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Christine Schub Bergedorfer Unterrichtsideen 2.–4. Klasse Lernstationen inklusiv Differenzierte Materialien für den inklusiven Sachunterricht Körper & Sinne

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Differenzierte Materialien für den inklusiven Sachunterricht

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Christine Schub

Lernstationen inklusiv

Körper & SinneDifferenzierte Materialien für den inklusiven Sachunterricht

Die Autorin:

Christine Schub studierte Lehramt für die Grundschule in den Fächern Deutsch, Heimat- & Sachunterricht und in den Fachrichtungen Geistige Entwicklung und Lernen. Nach einem Referendariat arbeitete sie integrativ und inklusiv an zwei Grundschulen in Schleswig-Holstein. Derzeit ist sie als Förderschullehrerin in Nordrhein-Westfalen tätig.

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Grafik: Christina HornSatz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth

ISBN 978-3-403-53362-7

www.persen.de

Christine Schub: Lernstationen inklusiv – Mein Körper © Persen Verlag 3

Inhalt

Einführung Aufbau, Ablauf und Einsatz der Lernstationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Stationsbeschreibung. . . . . . . . . . . . . . . . 7 Stationen-Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Station 1 – Meine Körperteile Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Arbeitsblatt I (Schilder). . . . . . . . . . . . . . . 16 Arbeitsblatt II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Arbeitsblatt II (Schilder) . . . . . . . . . . . . . . 18 Arbeitsblatt III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Arbeitsblatt IV (Schilder) . . . . . . . . . . . . . 20

Station 2 – Mein Körperbild . . . . . . . . . . . 21

Station 3 – Bewegungsspiel Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Spielkarten I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Spielkarten II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Blankokarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Station 4 – Körper-Puzzle Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Arbeitsblatt II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Station 5 – Mein Gesicht Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Arbeitsblatt I (Ausschneidebogen). . . . . . 31

Station 6 – Das Auge Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Arbeitsblatt I (Ausschneidebogen). . . . . . 34 Infotexte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Arbeitsblatt II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Station 7 – Versuche rund ums Auge Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

Station 8 – Meine Haut Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Arbeitsblatt II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 Arbeitsblatt II (Ausschneidebogen) . . . . . 42 Arbeitsblatt III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 Rechercheaufgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

Station 9 – Zellenbau Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

Station 10 – Mein Skelett Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 Arbeitsblatt I (Ausschneidebogen). . . . . . 49 Arbeitsblatt II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50

Station 11 – Ein Knochenexperiment Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Station 12 – Mein Herz Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54

Station 13 – Körperpflege Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Auswahlbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Arbeitsblatt II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Arbeitsblatt III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 Arbeitsblatt IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 Arbeitsblatt V . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61

Station 14 – Aktiv-Box Arbeitsauftrag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 Arbeitsblatt I . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Arbeitsblatt II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 Arbeitsblatt III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Arbeitsblatt IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Arbeitsblatt V . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Arbeitsblatt VI (1) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Arbeitsblatt VI (2) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Arbeitsblatt VI (3) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Urkunden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71

Stationsschilder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72

Laufzettel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79

Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80

Urkunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81

Vorstellrunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82

Lösungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83

Literaturhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99

4Christine Schub: Lernstationen inklusiv – Mein Körper

© Persen Verlag

Aufbau, Ablauf und Einsatz der Lernstationen

Jede Station sollte über ein Stationsschild verfügen. Dazu können die Schilder aus dem An-hang auf DIN A4 kopiert und laminiert werden. Danach kann es einmal geknickt und auf den dazugehörigen Stationstisch gestellt werden. Das dient der besseren Orientierung im Raum. Sollen alle Stationen auf einmal zur Verfügung stehen, könnte es ratsam sein, die Stationen in Ablagekörbchen bereitzustellen. So lassen sie sich schnell auf- und abbauen und können übereinandergestapelt platzsparend verstaut werden.

Weiter gibt es für jede Station einen Aufgabenzettel mit Materialliste, die am besten kopiert und laminiert auf den jeweiligen Stationstisch mit Tesafilm befestigt (oder in das jeweilige Ablage-körbchen gelegt) werden. Bei größeren Gruppentischen empfiehlt es sich, den Aufgabenzettel mit der Materialliste zweimal zu hinterlegen, sodass die Schüler diese aus unterschiedlichen Positionen lesen können und sich gegenseitig nicht behindern.

Zu jeder Station sollten die jeweiligen Arbeitsmaterialien in ausreichender Anzahl gelegt wer-den. Auch die Lösungsbögen sollten etwas versteckt an jeder Station zur Selbstkontrolle bereit liegen. Im Ablagekörbchen können Sie die Lösungsbögen einfach umgedreht unter die anderen Arbeitsmaterialien legen.

Für den Lehrer gibt es eine Stationsübersicht, die die benötigten Materialien auflistet und Lern-ziele benennt. Die aufgeführten Lernziele werden nicht alle zur gleichen Zeit und nicht alle in einer Stunde von allen Schülern erreicht, sondern im Laufe der Stationsarbeit, die über mehrere Stunden fortgesetzt werden kann. Des Weiteren findet sich noch eine Literaturliste, die auf Bücher, CDs und DVDs rund um das Thema Mein Körper verweist. Diese können auf einem Thementisch ausgelegt werden, sodass die Schüler jederzeit Zugriff haben.

Die Arbeit an Stationen kann in kleinen festen Gruppen oder in Partnerarbeit erfolgen. Dies bietet die Möglichkeit des Austausches und des Diskutierens, welche Lösungsmöglichkeiten in Frage kommen oder wie das Vorgehen zu gestalten ist. Des Weiteren kann in jeder Gruppe ein Leser bestimmt werden. Dies stellt sicher, dass auch Schüler mit Schwierigkeiten im schrift-sprachlichen Bereich die Aufgabenstellung verstehen. Zwar sind alle Stationen auch mit Bil-dern und bildlichen Anleitungen versehen, doch manch komplexe Fragestellung lässt sich visuell nur unzureichend abbilden. Schwierigkeiten im schriftsprachlichen Bereich bedeuten jedoch oft nicht, dass die Fragestellung beim verbalen Vortrag nicht erfasst werden kann.

Der Vorteil dieser Stationen liegt in ihrem flexiblen Einsatz sowie der flexiblen Bearbeitung. Die Stationen eignen sich gut für heterogene Lerngruppen und können auch im integrativen Bereich zum Einsatz kommen. Die Schüler können jede einzelne Station in ihrem Tempo durch-laufen und dabei individuelle Interessenschwerpunkte wählen. Die Lehrkraft hat die Möglichkeit verschiedene Differenzierungsmöglichkeiten anzubieten. Die Stationen dürfen nicht als starres Konzept verstanden werden. Nicht jeder Schüler muss jede Station bearbeiten. Es können Schwerpunkte für jedes Kind, orientiert an den individuellen Fähigkeiten, gesetzt werden. Auf dem Laufzettel können Sie in der Spalte Anmerkungen für jeden Schüler Arbeitsanweisungen

Einführung

Christine Schub: Lernstationen inklusiv – Mein Körper © Persen Verlag 5

schreiben, ihm also mitteilen, welche Teilaufgaben einer Station er wie bearbeiten soll. Sie können auch Stationen streichen. Es besteht die Möglichkeit, feste Lerngruppen zu bilden. Dies steigert soziale Kompetenzen und ermöglicht ein Lernen von- und miteinander. In der Regel kommen Schüler während einer Stationsarbeit zwangsläufig ins Gespräch.

Grundsätzlich ist es möglich diese Stationsarbeit als Forscherstunden durchzuführen. Die Schüler werden dann Körperforscher und eignen sich durch die Bearbeitung der Stationen das nötige Wissen an. Wollen Sie die Schüler selbstständig forschen lassen, bietet es sich an je-weils am Ende einer Stunde eine Vorstellungsrunde anzuschließen, in der eine oder mehrere Gruppen ihr Vorgehen und die Ergebnisse einer bearbeiteten Station vorstellen. Um jedoch den Forscherdrang der Schüler nicht zu unterbinden, sollte in den ersten Stunden auf diese Vorstellungsrunde verzichtet werden.

Durch die Vorstellungsrunde wird das Wissen einer Gruppe den anderen Schülern zur Ver-fügung gestellt, sodass diese darauf zurückgreifen können, wenn sie sich dieser Station wid-men. Die präsentierten Ergebnisse können auf einem Plakat in Form eines Merksatzes oder einer Zeichnung notiert werden, sodass am Ende einer Lerneinheit eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse in Gemeinschaftsarbeit entsteht.

Entstehen nach einer Vorstellrunde Zweifel an den präsentierten Ergebnissen, können diese mit einem Überarbeitungsbutton versehen und in den kommenden Stunden überprüft werden. Bereits überprüfte stimmige Notizen werden mit einem Okay-Button versehen.

Überarbeitungsbutton Okay-Button

Die Vorstellrunde ist stark strukturiert und läuft immer nach dem gleichen Schema ab. Die Schüler sollen ihre Aufgabe oder Fragestellung benennen, der sie sich gewidmet haben. Anschließend beschreiben sie, wie sie bei der Lösung oder Bearbeitung vorgegangen sind. Anschließend können sie ihr Vorgehen demonstrieren, sofern es die Stationsaufgabe zulässt und dabei ihre Beobachtungen beschreiben. Am Ende steht die Ergebnispräsentation. Die Schüler bekommen mit der Zeit eine gewisse Routine darin und üben sich automatisch in der Präsentation von Ergebnissen. Der feste Ablauf bietet ihnen Orientierung und Sicherheit. Der Ablaufplan von Forscherstunden sollte sichtbar im Klassenraum aushängen und den Schülern gerade bei den ersten Präsentationen zur Verfügung stehen, damit sie sich an den einzelnen Punkten entlanghangeln können. Sie finden den Ablaufplan im Anhang. Sie können für ihre Lerngruppe auch einen individuellen Plan erstellen oder einzelne Schritte streichen, je nach-dem wie geübt ihre Lerngruppe in der Ergebnispräsentation ist.

Einführung

6Christine Schub: Lernstationen inklusiv – Mein Körper

© Persen Verlag

Einführung

Möglich ist ebenfalls, am Ende der Lerneinheit eine Ergebnispräsentation zu machen, bei der jeder Schüler oder jede Schülergruppe ihre Lieblingsstation vorstellt.

Durch die Präsentation werden folgende Lernziele erreicht:

� Beobachtungen mit eigenen Worten beschreiben � Hypothesen aufstellen und überprüfen � Handlungsschritte verstehen, planen und umsetzen � Das eigene Handeln kritisch überprüfen und reflektieren � Ergebnisse klar und strukturiert präsentieren � Vor einer Gruppe sprechen

Fachliche Lernziele sind bei der Stationsübersicht einzusehen.

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Stationsbeschreibung

Station 1 Meine Körperteile ist dreifach differenziert. Die Bilder des Körpers müssen am bes-ten auf DIN-A3 kopiert und danach laminiert werden, die Schildchen mit den Körperteilen eben-falls auf DIN-A3 kopieren, ausschneiden und laminieren. Die Schüler sollen die einzelnen Kör-perteile-Schildchen den richtigen Pfeilen und damit den richtigen Körperteilen zuordnen. Die Körperteile-Schildchen und die Körperumrisse können farblich markiert werden oder in farblich unterschiedlichen Kästen aufbewahrt werden. Die farbliche Unterscheidung dient den Schülern dann als Orientierung, welche Schwierigkeitsstufe sie bearbeiten sollen.

Bei Station 2 Mein Körperbild wird für jeden Schüler ein großes Stück Tapete oder Pack-papier benötigt. Die Schüler müssen diese Station in Partnerarbeit bearbeiten und gegenseitig ihren Körperumriss nachzeichnen. Dieser kann danach frei gestaltet werden. Sehr schnelle oder fitte Schüler können danach noch ihre Körperteile messen (Länge, Umfang) und die Daten auf ihren Körperumriss schreiben. Hier könnten Sie (vielleicht anstelle des Körperumrisses) eine Recherchearbeit zum Thema „Leonardo da Vinci und der vitruvianische Mensch“ für sehr fitte Schüler anbieten.

Das Bewegungsspiel kann allein, in Partner- oder Gruppenarbeit gespielt werden. Die auf der Karte stehenden Aktivitäten sollen handelnd umgesetzt werden. Bei den schwereren Spiel-karten wird zwischen rechts und links unterschieden. Die Aktionen sind hier etwas komplexer. Kinder mit Schwierigkeiten im Lesen, können einen Lesepaten an die Seite gestellt bekommen oder in einem Team spielen. Letzteres empfiehlt sich auch für Kinder mit Schwierigkeiten im motorischen Bereich. So können sie ihren Teampartner als Vorbild nutzen und sich die Bewe-gungen abschauen und nachahmen. Um die unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen zu ver-deutlichen, kopieren Sie die Spielkarten am besten auf farblich unterschiedliches Papier oder bewahren sie in unterschiedlichen Kästchen auf.

Bei der Station Körperpuzzle sollen die Schüler die einzelnen Puzzleteile zusammensetzen.

Das Arbeitsblatt für Station 5 Mein Gesicht muss, wie die Teile des Gesichts und die Schild-chen dazu, auf DIN-A3 kopiert und laminiert werden. Die Gesichtsteile und Gesichtsschildchen müssen ausgeschnitten werden. Die Schüler sollen die Bilder zum Gesicht an die richtige Stelle legen. Danach ordnen sie den einzelnen Teilen das Schriftbild zu. Sie können Klettverschlüsse an verschiedenen Stellen anbringen. Das erleichtert die Anordnung. Außerdem können Sie die Gesichtsschildchen in unterschiedlich farbigen Dosen aufbewahren und sie so in ihrem Schwie-rigkeitsgrad variieren lassen. Fitte Schüler können auch die Schildchen mit Wange, Stirn etc. zuordnen. Schwächere Schüler lassen Sie nur die elementaren Gesichtsteile zuordnen. Sie können das Arbeitsblatt und den Ausschneidebogen auch nur kopieren und an Ihre Schüler austeilen. Jeder Schüler muss dann selber seine benötigten Teile ausschneiden.

Bei Station 6 Mein Auge sollen die einzelnen Teile des Auges, die hauptsächlich für den Seh-vorgang von Interesse sind, mithilfe der Infotexte richtig beschriftet werden. Diese Station können schwächere Schüler meist gut mit Leseunterstützung bewältigen. Hier können Sie auch in der Anzahl der zuzuordnenden Begriffe bei einzelnen Schülern variieren. Kopieren Sie die Schildchen zu den Augen dazu einfach zwei Mal und legen Sie zwei unterschiedlich farbig

8Christine Schub: Lernstationen inklusiv – Mein Körper

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Stationsbeschreibung

gekennzeichnete Schälchen an. In ein Schälchen kommen nur leichtere Begriffe, in das andere auch schwerere. (Natürlich sind auch mehrere Differenzierungsstufen möglich.)

Das weiterführende Arbeitsblatt an dieser Station beschäftigt sich mit dem Sehvorgang all-gemein und dem Farbsehen im Speziellen. Der Versuch mit dem Prisma und der Lichtspaltung kann von Schülern, die dieses Arbeitsblatt bearbeitet haben, der Klasse vorgeführt und erklärt werden. Zur vollständigen Bearbeitung benötigen die Schüler Zugang zu Fachliteratur oder dem Internet.

Die Station Versuche rund ums Auge bietet den Schülern die Möglichkeit sich experimentell den verschiedenen Funktionen des Auges zu nähern. Diese Station muss in Partnerarbeit bearbeitet werden. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass Schüler mit Schwierigkeiten im schriftsprachlichen Bereich Unterstützung von versierteren Schülern erhalten. Vielleicht besprechen Sie die einzelnen Versuche vorher mit der gesamten Klasse.

Die Schüler müssen bei der Station Meine Haut zunächst den Infotext lesen. Dieser fordert sie auf, aus Legosteinen eine Hautschicht zu bauen. Dies soll den Schülern das Aussehen und den Aufbau der eigenen Haut verdeutlichen. Sie können die entstandenen Bilder in der Klasse aus-hängen und Gemeinsamkeiten der echten menschlichen Haut mithilfe der Bilder besprechen. Anschließend sollen die Schüler die Vorlage (Bild einer Hautschicht) mit den Bildern bekleben, vor denen uns die Haut schützt. Am besten laminieren Sie das Bild der Hautschicht und legen die Auswahlbilder laminiert und zurechtgeschnitten an die Station. Mithilfe von Klettklebepunk-ten, die einmal auf die Vorlage der Haut und auf die Auswahlbilder geklebt werden, können dann die Auswahlbilder von den Schülern auf der Vorlage befestigt und nach der Kontrolle wieder abgenommen werden.

Die Rechercheaufgaben müssen nicht von allen Schülern bearbeitet werden. Hier können Sie differenzieren, wer welche und wie viele Rechercheaufgaben lösen soll.

Die Station Zellenbau lässt die Schüler aktiv eine Vorstellung von dem Aufbau und dem Aus-sehen einer menschlichen Körperzelle bekommen. Mithilfe einer einfachen Bauanleitung erstellen sie mit einer Weintraube, Gelatine und Gefrierbeutel eine Körperzelle.

Die Station Mein Skelett ermöglicht den Schülern ihren eigenen Körper zu erforschen und dabei zu ertasten, wo Knochen im Körper vorhanden sind. So erfahren sie, dass die Knochen das Grundgerüst bilden. In den Körperumriss aus der Station „Mein Körperbild“ sollen Papier-streifen gelegt werden und zwar überall dorthin, wo Knochen vermutet werden.

Station 11 Ein Knochenexperiment bringt den Schülern die Eigenschaften von Knochen, hart und elastisch, näher.

Die Station Mein Herz lässt die Schüler ihren eigenen Herzschlag wahrnehmen und spüren. Sie erfahren Veränderungen des Herzschlages in Belastungssituationen.

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Stationsbeschreibung

Bei der Station Körperpflege setzen sich die Schüler mit dem hygienischen Umgang ihres Kör-pers auseinander. Zunächst sollen sie aus einer beliebigen Auswahl von Gegenständen dieje-nigen heraussuchen, die für die Körperpflege benötigt werden. Hier müssen Sie entscheiden, welche Produkte Sie zur Auswahl stellen möchten. Im Anhang gibt es einen Lösungsbogen mit möglichen Auswahlprodukten. Sofern Sie nicht nur Kinderprodukte wie Kindershampoo und Kinderduschgel verwenden möchten, können Sie den Schülern auch anbieten, die Hygiene-artikel geschlechtsspezifisch zu sortieren (Was brauchen Frauen, was brauchen Männer, was brauchen beide? Oder: Welches Duschgel ist für Frauen gedacht, welches für Männer?). Im Vorfeld können Sie eine Badausstellung mit Ihrer Klasse machen. Dafür bringen die Schüler ihr Lieblingsutensil aus dem Badezimmer mit. Die Schüler können sich auch ein Hygieneprodukt aussuchen und für dieses einen Werbeslogan schreiben. Lassen Sie die Schüler auf jeden Fall mit den Produkten hantieren. Sie sollen diese fühlen und riechen und vielleicht auch gemein-sam benutzen (z. B. Seife, Zahnpaste) etwa bei einem Zahnputzwettbewerb (Wer putzt seine Zähne am gründlichsten? Zahnfärbetabletten helfen hier bei der Kontrolle) oder einem Hände-waschtag.

Die Station Aktiv-Box ist handlungsorientiert. Die Schüler dürfen hier verschiedene Aufgaben selbst umsetzen. So können sie ihren Zahnputz- oder Händewaschpass erwerben, Seife her-stellen und Parfüm mischen. Diese Station eignet sich besonders gut für leistungsschwächere Schüler.

Die Aufgaben laminieren Sie am besten und stellen diese in einer kleinen Box bereit. Die benötigten Materialien sollten Sie ebenfalls in einem Kasten dazu stellen. Welche Materialien gebraucht werden, entnehmen Sie bitte der Materialliste in der Übersicht.

Für das Hantieren mit dem Messer sollten Sie feste Regeln aufstellen.

Die Benutzung der Kochplatten ist natürlich nur mit einem Erwachsenen gemeinsam möglich. Vielleicht bekommen Sie Unterstützung von den Eltern oder Sie geben die Station nur bei guter personeller Besetzung frei. Sie können die Seife auch am Ende der Einheit mit der gesamten Klasse zusammen herstellen oder man arbeitet in kleinen Gruppen.