2020...Marc-André Hamelin: Toccata on „L’homme armé“ Der britische Pianist Martin James...
Transcript of 2020...Marc-André Hamelin: Toccata on „L’homme armé“ Der britische Pianist Martin James...
Arcis Saxophon Quartett © Harald Hoffmann
Spielplan02 \ 2020
SA 01.02. 20:00
Graf-Zeppelin-Haus48 / 38 / 29 / 19 €
Academy of St Martin in the FieldsFazıl Say KlavierMalcolm Arnold, Wolfgang Amadeus Mozart, Fazıl Say, Béla Bartók
SA 01.02. 11:00
Kiesel im k42 4 €
Astons Steine nach dem Bilderbuch von Lotta GeffenbladTeater Pero, SchwedenIn deutscher Sprache
FR 07.02. 20:00
Kiesel im k4212 €
the perfect match Performance von KimchiBrot Connection, KölnKoproduktion mit der studiobühneköln
SA 08.02. 10–12:00
Kiesel im k428 €
Ein Clown träumt schön Clown-Workshop 8+Für alle zwischen 8–12 JahrenAndreas Weisser (Zirkus- und Theaterpädagoge) Leitung
DO 13.02. 19:30
Bahnhof Fischbach20 €
Chelyabinsk Contemporary Dance TheaterDifferentOlga Pona Künstlerische Leitung und Choreografie (in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen)
MO 10.02. 20:00
Kiesel im k428 €
Norbert Scheuer liest aus „Winterbienen“Autorenlesung
SO 09.02. 11:00
Kiesel im k428 €
Earthquake Konzerte mit jungen Künstler*innenMartin James Bartlett KlavierJ.S. Bach/F. Busoni, J.S. Bach/M. Hess, L. van Beethoven, R. Schumann/F. Liszt, R. Wagner/F. Liszt, M.-A. Hamelin
DO 13.02. 20:00
Graf-Zeppelin-Haus38 / 29 / 21 / 15 €
Alice Sara Ott Klavier-RezitalNightfallClaude Debussy, Erik Satie, Frédéric Chopin
DI 18.02. 20:00
Kiesel im k425 €
Freiheit lebt nicht nur im Reich der TräumeCora Chilcott rezitiert Friedrich Schiller
FR 14.02. Kiesel im k42 16:30 Checker Tobi und das Geheimnis unseres PlanetenDokumentarfilm \ Altersempfehlung: ab 6 JahrenAb 18:30 Sektempfang im Foyer19:15 Eröffnung durch Bürgermeister Andreas KösterIM ANSCHLUSS: Hi, Ai Dokumentarfilm 22:00 Grusel Special Zwei Gruselkurzfilme
SO 16.02. Kiesel im k42 11:00 Golden Age Dokumentarfilm13:00–18:00 Rahmenprogramm: Werden Sie selbst zur Filmemacherin/zum Filmemacher!14:00 Chichinette – Wie ich zufällig Spionin wurde Dokumentarfilm16:15 Hassjünger Dokumentarfilm18:00 Chris the Swiss Dokumentarfilm
MO 17.02. Kiesel im k42 10:00 Film ab! Ausgewählte Kurzfilme für Kinder 7+
SA 15.02. Kiesel im k42 12:30–22:00 Rahmenprogramm: Werden Sie selbst zur Filmemacherin/zum Filmemacher!14:00 Film ab! Ausgewählte Kurzfilme für Kinder 4+15:00 Film ab! Ausgewählte Kurzfilme für Kinder 7+16:15 Kurz und gut 1 Ausgewählte Kurzfilme im Wettbewerb18:15 Kurz und gut 2 Ausgewählte Kurzfilme im Wettbewerb20:15 Kurz und gut 3 Ausgewählte Kurzfilme im WettbewerbIM ANSCHLUSS: Preisverleihung \ Publikumspreis + Jurypreis „Bester Kurzfilm“
Kartenpreise: Filme/Kurzfilmprogramme (Einzelticket): 6 €Kinderprogramme (Einheitspreis): je 4 € \ Kurzfilmticket (für alle 3 Programme): 12 €Festivalticket (für alle Filme): 24 € \ Rahmenprogramm: Eintritt frei
Bassekou Kouyate & Ngoni ba © Thomas Dorn
3+
Abo
Abo
Abo
Abo
Abo
KARTENSERVICEGraf-Zeppelin-Haus \ Olgastraße 20 \ 88045 FriedrichshafenT: +49 7541 288-444 \ F: -446MO + FR 14:00–18:00 \ DI bis DO 10:00–13:00 + 14:00–16:[email protected] Abendkasse: 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn
kultur-friedrichshafen.dereservix.de \ acebook.com/KulturbueroFriedrichshafen
Preisermäßigungen für Schüler, Studenten, Auszubildende, Schwerbehinderte und Schwerbeschädigte mit gültigem Ausweis.
SPIELSTÄTTENGraf-Zeppelin-Haus \ Olgastr. 20 \ 88045 FriedrichshafenKiesel im k42 \ Karlstr. 42 \ 88045 FriedrichshafenBahnhof Fischbach \ Eisenbahnstr. 15 \ 88048 Friedrichshafen
HERAUSGEBERKulturbüro FriedrichshafenOlgastraße 21, 88045 FriedrichshafenT: +49 7541 20333-00
Redaktion: Christiane Krupp-VersenGestaltung und Satz: Lucia Sauter + Piktogram.euHerstellung: Druckhaus Müller, LangenargenAlle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.
FR 14.02. 19:30
Bahnhof Fischbach20 €
Chelyabinsk Contemporary Dance TheaterDifferentOlga Pona Künstlerische Leitung und Choreografie (in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen)
Abo
MI 05.02. 18:00
Bahnhof Fischbach10 € (ein Glas Sekt, Orangensaft oder Wasser inkl.)
Speed-Dating mit deutschen KlassikernFigurentheater mit PlaymobilMichael Sommer, MünchenIm Rahmen der Reihe HAPPY HOUR
DI 04.02. 19:00
Graf-Zeppelin-Haus33 / 26 / 18 / 11 €
Faust IITragödie von Johann Wolfgang von GoetheCarsten Knödler RegieSchauspiel Chemnitz in Zusammenarbeit mit dem Ballett Chemnitz18:30 Einführung
FR 07.02. 19:30
Bahnhof Fischbach20 €
Arcis Saxophon QuartettRaphaela Gromes Violoncello \ Julian Riem KlavierClaus Hierluksch Sopransaxophon \ Ricarda Fuss Altsaxophon Edoardo Zotti Tenorsaxophon \ Jure Knez BaritonsaxophonJacques Offenbach, Maurice Ravel, Leonard Bernstein, George Gershwin
SA 29.02. 20:00
Bahnhof Fischbach26 €
Bassekou Kouyaté & Ngoni baWestafrikanischer Blues, Mali Groove
Chelyabinsk Contemporary Dance Theater © Ursula Kaufmann
Jetzt oder nie – Filmtage FriedrichshafenFestival mit Kurz- und Dokumentarfilmen junger Filmemacher*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Freiheit lebt nicht nur im Reich der Träume
Cora Chilcott rezitiert Friedrich Schiller
Sein Leben lang hat sich Schiller mit den Fragen nach einer idealen Gesellschaftsform auseinander-gesetzt und seine Kritik an der damals herrschen-den Ordnung in seine Dichtkunst einfließen lassen. Seinen berühmt gewordenen Figuren legte er feurige Botschaften in den Mund: Johanna, Marquis Posa, Fiesko, Maria Stuart. Sie alle kommen in Cora Chilcotts Schiller-Programm zu Wort. Gedichte, Briefe Fried-rich Schillers und Auszüge aus den Dramen fügen sich zu einer wortgewaltigen Collage, die dem „Dich-ter der Freiheit“ ein Denkmal setzt. Cora Chilcott, von 2001 bis 2014 Schauspielerin am Berliner Ensemble, ist mit ihren Schauspiel-Soli u.a. an der Berliner Volks-bühne, zur Schillerwoche in Marbach, in Weimar, Leipzig, Mannheim und Rudolstadt, für die Goethe- Institute in Lissabon, Riga, Stockholm, Oslo und auf zahlreichen Festivals aufgetreten.
Bassekou Kouyaté & Ngoni ba
Westafrikanischer Blues, Mali Groove
Er gilt als genialer und virtuoser Ngoni-Spieler: Bassekou Kouyaté, gebürtig aus Mali, beherrscht die westafrikanische Langhals-Spießlaute wie kaum ein anderer. Ursprünglich diente das kleine Instrument um die Lieder der Griots (Barden) zu begleiten. Basse-kou Kouyaté hat das Instrument, seine Spieltechnik und Verwendung mit großem Erfolg weiter entwickelt. Sein künstlerischer Weg führte ihn mit Kollegen wie Taj Mahal, Joachim Kühn oder Sir Paul McCartney zusammen auf die Bühne. Mit seiner Band Ngoni ba war er weltweit auf renommierten Festivals eingela-den wie z.B. Glastonbury, Roskilde, Fuji Rock Festival, North Sea Jazz Festival, und ist in bekannten Konzert-häusern wie der Elbphilharmonie aufgetreten. Die Lieder seines neuen Albums Miri stellen er und seine Band jetzt Friedrichshafen vor.
Filmtage
Friedrichs-
hafen
Academy of St Martin in the Fields
Fazıl Say Klavier
Malcolm Arnold: Sinfonietta Nr. 1 op. 48Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert Nr. 12 A-Dur KV 414Fazil Say: Klavierkonzert Nr. 2 „Silk Road“ Béla Bartók: Divertimento für Streichorchester Sz. 113
Der türkische Pianist Fazıl Say hatte das Glück eines außergewöhnlichen Lehrers: Mithat Fenmen emp-fahl seinem Schüler, allmorgendlich vor dem eigent-lichen Üben zunächst über Themen des Alltags zu improvisieren. Damit förderte Fenmen das enorme improvisatorische Talent seines Schülers und legte die kreativen Grundlagen für den begnadeten Pianis-ten und Komponisten. Mit der für ihn typischen Mi-schung aus Feinsinn und virtuosem Glanz eroberte sich Fazıl Say Mitte der neunziger Jahre rasch die Bühnen der Klassikwelt und die Herzen seines Publi-kums. Dort hat er seither mit seinen Interpretationen eines breit gefächerten Repertoires ebenso wie mit seinen eigenen Kompositionen einen festen Platz. Der mehrfach, auch für seine Aufnahmen ausge-zeichnete Pianist wird immer wieder zu Residenzen eingeladen, ob in Konzerthäuser oder zu Festivals, wobei er gleichermaßen als Pianist und Komponist gefragt ist. Weltweit gefragt ist auch die Academy of St Martin in the Fields, die im Oktober 2019 ihren 60. Geburtstag feiern konnte. Mit seinem unverwech-selbaren, eleganten und präzisen Klang, seinen fri-schen, brillanten Interpretationen und über 500 Ver-öffentlichungen prägt das berühmte Ensemble seit Jahrzehnten die Klassikszene und genießt interna-tional höchstes Ansehen.
Earthquake Konzerte mit jungen Künstler*innen
Martin James Bartlett Klavier
J.S. Bach/Ferruccio Busoni: Ich ruf‘ zu Dir, Herr Jesus Christ BWV 639 J.S. Bach/Myra Hess: Jesu bleibet meine Freude \ Choral aus der Kantate Nr. 147 BWV 147Ludwig van Beethoven: Klaviersonate Nr. 18 Es-Dur op. 31,3Robert Schumann/Franz Liszt: Widmung (aus: Myrten op. 25)Richard Wagner/Franz Liszt: Liebestod (aus: Tristan und Isolde WWV 90)Marc-André Hamelin: Toccata on „L’homme armé“
Der britische Pianist Martin James Bartlett, Jahrgang 1996, war im Alter von 17 Jahren BBC Young Musici-an of the Year, und er war Finalist beim Van Cliburn-Wett bewerb. Das sind nur zwei der Meilensteine, die der junge Künstler in seiner Karriere vorzuweisen hat. 2014, als er die Auszeichnung der BBC errang, erhielt seine Karriere den entscheidenden Schub. Er debü-tierte bei den Proms und konzertierte mit Orchestern wie BBC Symphony Orchestra, BBC Scottish Sympho-ny Orchestra, Bournemouth Symphony Orchestra, Royal Philharmonic Orchestra und Tokyo Symphony Orchestra.
Norbert Scheuer liest aus „Winterbienen“
Autorenlesung
1944: Egidius Arimond, Latein- und Geschichtslehrer, ist aus dem Schuldienst entfernt worden. Während die Front von Westen her immer näher an die Eifel rückt, gerät Egidius, der unter Epilepsie leidet, in höchste Gefahr. Nicht nur bringt er für Geld jüdische Flücht-linge in präparierten Bienenstöcken über die Grenze nach Belgien, er verstrickt sich auch in Frauenge-schichten. Als die Bomben der Alliierten auf die Eifel zu fallen beginnen, werden die Flüchtlingsfahrten immer seltener. Arimond geht das Geld aus und da-mit die lebensnotwendigen Medikamente. Er beginnt, ein Tagebuch zu verfassen – gegen das Vergessen, das die nicht behandelte Epilepsie mit sich bringt. Nor-bert Scheuers vielschichtiger Roman „Winterbienen“ war einer der Favoriten für den Deutschen Buchpreis 2019 und erhielt den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis.
the perfect match
Performance von KimchiBrot Connection, KölnKoproduktion mit der studiobühneköln
Die KimchiBrot Connection aus Köln, ein Zusam-menschluss junger Absolventen des in Deutschland einzigartigen Studiengangs Physical Theatre an der Folkwang Universität der Künste in Essen, begeister-te in der vergangenen Spielzeit mit der Inszenierung living happily ever after im Kiesel. In ihrer neuen Produktion the perfect match, die für den KunstSalon Theaterpreis 2019 nominiert war, geht es um das Thema Künstliche Intelligenz. Ebenso ernsthaft wie humorvoll und mit vollem Körpereinsatz nimmt das Ensemble das Phänomen Alexa auf die Schippe. Alexa, den sprachgesteuerten Lautsprecher, gibt es in die-ser Inszenierung erstmals „mit Body“. Der Computer merkt sich nicht nur Einkaufslisten – nein, er kann selbst einkaufen gehen und notfalls sogar kochen. Was zunächst äußerst praktisch erscheint, erzeugt nach und nach eine Gänsehaut. Was gibt der Mensch zugunsten seiner Bequemlichkeit auf?
Die Presse schrieb: „Alejandra Jenni agiert geschmei-dig und doch genau auf den Punkt, und Constantin Hochkeppel liefert eine Tanz-Performance, die eben-so originell wie sauber präsentiert wird.“
Ein Clown träumt schön Clown-Workshop 8+
Für alle zwischen 8 – 12 JahrenAndreas Weisser (Zirkus- & Theaterpädagoge) Leitung
Als Clown können wir wild, tollpatschig und neugie-rig sein, verrückte Sachen und unmögliche Gesichter machen und lustige Kleidung anziehen – und andere damit zum Lachen bringen! Dieser Workshop macht einen Riesenspaß! Um 12 Uhr findet eine kleine Auf-führung vor deinen Verwandten und Freunden statt.
Speed-Dating mit deutschen Klassikern
Figurentheater mit PlaymobilMichael Sommer, MünchenIm Rahmen der Reihe HAPPY HOUR
Klar, Goethes Faust kennt jeder. Aber wer kann schon die Essenz dieses Meisterwerks in wenigen Worten zusammenfassen? Dem Theaterdramaturgen Michael Sommer gelingt dies bravourös und zugleich humor-voll, mit Playmobil-Figuren als Hauptdarstellern. Die-se Produktion basiert auf den YouTube-Videos Som-mers Weltliteratur to go, in denen der Autor einmal wöchentlich mit großer Resonanz ein Werk der Welt-literatur vorstellt. Michael Sommers Arbeit wurde im Juni 2018 mit dem Grimme Online Award in der Ka-tegorie Kultur und Unterhaltung ausgezeichnet.
Arcis Saxophon QuartettRaphaela Gromes Violoncello Julian Riem Klavier
Jacques Offenbach: Danse Bohemienne op. 28 für Cello und Klavier Maurice Ravel: Rhapsodie espagnole für Saxophonquartett, Cello, Klavier (arr. Julian Riem)Leonard Bernstein: West Side Story – Suite für Saxophonquartett (arr. Arcis Saxophon Quartett)George Gershwin: Rhapsody in Blue für Saxophon-quartett, Cello und Klavier (arr. Julian Riem)
„Ein Super-Ensemble, das ‚noch brennt‘, innovativ und wild aufs hochqualitative Musizieren ist.“ (Enjott Schneider) Mit ihrem leidenschaftlichen, virtuosen Musizieren begeistern vier junge Musiker aus Mün-chen: das Arcis Saxophon Quartett. 2009 hat es sich an der Hochschule für Musik und Theater München gegründet. Seither hat es viele wichtige internationa-le Wettbewerbe gewonnen und ist mit Förderpreisen und Stipendien ausgezeichnet worden.
Die Cellistin Raphaela Gromes und der Pianist Julian Riem stehen dem Arcis Saxophon Quartett an tech-nischer Brillanz und musikantischer Spielfreude in nichts nach. „Tatsächlich definieren die beiden das instrumentale Duettieren auf ihre Weise neu: Gromes und Riem machen Kammermusik auf symbiotische Art.“ (Die Presse, Wien) Gemeinsam zünden die sechs jungen KünstlerInnen ein musikalisches Feuerwerk!
Faust II
Tragödie von Johann Wolfgang von Goethe
Carsten Knödler Regie \ Schauspiel Chemnitz in Zusammenarbeit mit dem Ballett Chemnitz
In der vergangenen Spielzeit hat das Schauspiel Chemnitz hier seine gefeierte Version von Faust I gezeigt, jetzt kommt das Ensemble mit dem zweiten Teil der Tragödie: Fausts „kleine Welt“ der Liebe liegt in Trümmern. Rastlos und begierig stürzt er sich jetzt in die „große Welt“ der Politik, der Wirtschaft und der Macht. Gemeinsam mit dem Teufel reist Faust durch Epochen und mythische Welten. Und alles scheint möglich. Faust wird Feldherr, Landbesitzer, Naturbän-diger, Kulturschaffender, Ehemann, Vater, doch nichts davon bleibt ihm. Längst schon hat sein skrupelloses Machtstreben in ihm die Oberhand gewonnen. An Rast oder Innehalten ist nicht zu denken. Doch wenn nur noch Positionen, Funktionen und Mehrwert lei-tend sind, wo treibt der Mensch dann hin? Diese Frage aufgreifend, inszeniert Carsten Knödler mit Faust II die Fortsetzung des Fauststoffs und schickt den ewig suchenden Wissenschaftler auf eine Reise mit unbe-stimmtem Ausgang.
Heute erscheint dieser zweite Teil, der auf Wunsch Goethes posthum 1833 erschien, geradezu visionär. In ihm wird nicht nur die Moderne mit ihren Schre-cken und Verheißungen vorweggenommen, er er-scheint geradezu als Spiegel der heutigen Menschheit. Die Presse schrieb über die umjubelte Regiearbeit von Schauspieldirektor Carsten Knödler: „Atmosphäre und Schauwert der Inszenierung sind immens, stützen dabei die großen Reime gekonnt.“
SO 09.02.11:00Kiesel im k42
MO10.02.20:00Kiesel im k42
FR 07.02.20:00Kiesel im k42
SA 08.02.10:00–12:00Kiesel im k42
Chelyabinsk Contemporary Dance TheaterDifferent
Olga Pona Künstlerische Leitung und Choreografie (in Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen)
Musik: Hanno, Arnalds, Takamasa Sound Collage
Auf der asiatischen Seite des Urals ist das Chelyabinsk Contemporary Dance Theater (CCDT), gegründet 1992, beheimatet. Hier hat Olga Pona gemeinsam mit ihrem 15-köpfigen Ensemble ein unverwechselbares tänze-risches Vokabular entwickelt und ein Zentrum für zeit-genössischen Tanz etabliert. Bereits mit ihrem ersten Stück machte sie international Furore und wurde ins Tanzhaus NRW in Düsseldorf eingeladen. Seither war sie bei zahlreichen Festivals zu Gast und folgte der Ein-ladung in viele Länder Europas, nach Korea, Tunesien und in die USA.
Tanz ist nicht nur Kunst, er ist Lebensnotwendigkeit – so sehen es die Tänzerinnen der CCDT. Und diese Aus-sage sowie die Persönlichkeit jeder der neun Tänze-rinnen stehen im Zentrum der Choreografie Different, die Olga Pona gemeinsam mit ihnen erarbeitet hat. Ein sehr persönliches Stück Tanztheater.
Alice Sara Ott Klavier-Rezital
Nightfall
Claude Debussy: Suite Bergamasque \ RêverieErik Satie: Gnossienne Nr. 1 und 3 \ Gymnopédie Nr. 1Frédéric Chopin: Nocturne op. 9, 1 und 2 \ Ballade Nr. 1
Begabt mit beeindruckender Technik und Musikalität zählt die deutsch-japanische Pianistin Alice Sara Ott zu den faszinierendsten und vielseitigsten Künstlerinnen ihrer Generation. „Ihre Technik ist atemberaubend, ihr Ton wunderbar vielfältig […] und die Energie, die ihr Spiel vorantreibt scheint unaufhaltsam“ (The Guardian). Alice Sara Ott, geboren 1988 in München, wurde be-reits mit 12 Jahren in die berühmte Klavierklasse von Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum aufgenommen. Seit 2006 erregt sie mit gefeierten Debüts weltweit Aufsehen. Die Namen ihrer musika-lischen Partner belegen eindrücklich ihren internatio-nalen Ruf. 2008 nahm die Deutsche Grammophon Alice Sara Ott exklusiv unter Vertrag. In dieser Zu-sammenarbeit entstanden seither zahlreiche CDs, die von der Kritik überschwänglich gefeiert wurden.
DO 13.02.20:00Graf-Zeppelin-Haus
DO 13.02.19:30+FR 14.02.19:30Bahnhof Fischbach
Die Dokumentation „Golden Age“ (16.02.\11:00) öff-net uns die Türen zu einem Seniorenheim der Super-reichen in Miami. Hier können die Bewohner alles haben, was das Herz begehrt. Auf unterhaltsame und nachdenkliche Weise stellt der Film die Frage, ob sich durch Geld die Sorgen des Alters vergessen lassen.
Die quirlige Marthe Hofnung Cohn, genannt „Chichi nette“ (16.02.\14:00), tourt mit 96 Jahren durch die Welt und erzählt ihre unglaubliche Lebensgeschichte. Als französische Jüdin erlebte sie den Zweiten Welt-krieg und wurde eher zufällig Spionin für die Alliierten in Nazi-Deutschland.
In „Hassjünger“ (16.02.\16:15) erzählen ein ehemals überzeugter Neo-Nazi und ein ehemals radikaler Salafist über ihren Ausstieg. Beide mischten in den jeweiligen Szenen ganz oben mit. Welche Gründe führen dazu, dass junge Menschen sich extremen Ideologien anschließen?
Vielfach ausgezeichnet ist auch der letzte Dokumen-tarfilm: In „Chris the Swiss“ (16.02.\18:00) begibt sich die Regisseurin auf eine Spurensuche. Ein junger Kriegsberichterstatter – ihr Cousin – wurde unter mysteriösen Umständen in der Uniform einer inter-nationalen Söldnergruppe tot aufgefunden. Was genau ist passiert? Und wieso übt Krieg auf einige Menschen eine solche Faszination aus?
Die vielfältigen Kurzfilmprogramme des Festivals sind immer besonders beliebt. Innerhalb weniger Minuten eröffnen diese Filme eine ganz eigene Welt. Die Kurz-filme – im Wettbewerb um einen Jury- und einen Publikumspreis – laufen in drei abwechslungsreichen Programmen am Festival-Samstag. Zwei moderierte Kinderkurzfilm-Programme werden ebenfalls am Samstag sowie Montagvormittag gezeigt.
Jetzt oder NieFilmtage Friedrichshafen
Festival mit Kurz und Dokumentarfilmen junger Filmemacher*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Jetzt oder nie – Unter diesem Motto werden in Fried-richshafen zum zwölften Mal Kurz- und Dokumentar-filme junger Filmemacher*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gezeigt. Viele von ihnen wurden bereits mit Preisen ausgezeichnet, und her-vorragend sind sie alle! Der Reiz des Festivals liegt aber nicht nur in der Qualität der hochaktuellen Fil-me, sondern auch darin, dass die meisten der Filme-ma cher* innen anwesend sind, um mit dem Publi-kum über ihre Filme zu reden.
Erstmals wird 2020 mit „Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten“ (14.02.\16:30) ein Doku-mentarfilm für Familien gezeigt, und ebenfalls zum ersten Mal gibt es zu später Stunde ein „Grusel Special“ (14.02.\22:00) für Erwachsene.
Im Anschluss an die offizielle Eröffnung (14.02.\19:15) läuft der hochaktuelle und kurzweilige Dokumentar-film „Hi, Ai“, in dem es um künstliche Intelligenzen geht. Der mehrfach prämierte Film zeigt, dass huma-noide Roboter nicht nur als Arbeitskräfte eingesetzt werden, sondern darüber hinaus sogar Beziehungen mit Menschen führen. Im Anschluss findet ein Pub-likumsgespräch statt, bei dem auch der humanoide Roboter Pepper anwesend ist.
FR 14.02.bisMO 17.02.Kiesel im k42
MI 05.02.18:00Bahnhof Fischbach
FR07.02.19:30Bahnhof Fischbach
DI04.02.Ausnahms- weise 19:00
18:30 Einführung
Graf-Zeppelin-Haus
SA01.02.20:00Graf-Zeppelin-Haus
DI 18.02.20:00Kiesel im k42
SA29.02.20:00Bahnhof Fischbach
the perfect match © Meyer Originals
Fazıl Say © Marco Borggreve
Filmtage
Friedrichs-
hafen
Filmtage Friedrichshafen © complize\photocase
„Golden Age“
„Hi, Ai“
Abo
Abo
Abo
Abo
Abo
Faust II © Dieter Wuschanski