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ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG VON FREIE PRESSE UND BLICK Erzgebirge »Da steckt mehr drin« Erscheinung: Juni 2011 Ein starker Wirtschaftsstandort stellt sich vor

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ANZEIGENSONDERVERÖFFENTLICHUNG VON FREIE PRESSE UND BLICK

Erzgebirge»Da steckt mehr drin« Erscheinung: Juni 2011

Ein starker Wirtschaftsstandort

stellt sich vor

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Im Unternehmen werden sechs Abkantpressen zum Biegen von Blechen eingesetzt, darunter auch modernste Robotertechnik.

ABKANTEN

BESCHICHTEN

Moderne Schweißroboter verbinden in der Firma Purkart Stahl, Edelstahl und Aluminium in allen gängigen Schweißverfahren.

SCHWEIßEN

STANZENDas Beschichten ist ein wichtiges Fertigungsverfah-ren, bei dem ein formloser Stoff auf die Oberfl äche eines Werkstückes aufgebracht wird. Er bildet eine fest haftende dünne oder dicke Schicht. Diesen Vor-gang übernehmen moderne Beschichtungsanlagen.

Der umfangreiche Maschinenpark mit neuester Technik sowie erfahrene und fl exible Mitarbeiter gewährleisten eine präzise Fertigung, beispiels-weise beim Stanzen.

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KURZ & KNAPP

Ideengeber fürdie regionaleEntwicklungDas Regionalma-nagement Erzge-birge versteht sichals Dienstleisterund Berater, aberauch als Ideenge-ber und Promoterder Region. ImJahr 2000 hattensich dafür vierLandkreise desErzgebirges zu-sammengetan, umgemeinsam dieRegionalentwick-lung voranzutrei-ben. Heute gehö-ren die zwölf gro-ßen Städte desErzgebirges (An-naberg-Buchholz,Aue, Brand-Erbis-dorf, Freiberg,Marienberg, Oels-nitz/Erzgeb., Ol-bernhau, Schnee-berg, Schwarzen-berg, Stollberg,Zschopau, Zwö-nitz) und der imJahr 2008 neugebildete Erzge-birgskreis zur Ini-tiative. Unter-stützt wird die Ar-beit des Regional-managementsdurch Vertreterder regionalenWirtschaft, Ent-scheider des öf-fentlichen Lebensund Fachleute.Seinen Sitz hatdas Regionalma-nagement Erzge-birge in der Wirt-schaftsförderungErzgebirge GmbH(WfE) in Anna-berg-Buchholz.

Das Erzgebirge ist gerade einmal 150 Kilometer lang und 40 Kilometer breit. Dennoch ist die kleine sächsische Region auf dem Weg, eine Wirt-schaftsadresse mit gutem Namen zu werden. Das Erzgebirge hat mit 93 Industriebeschäftigten pro 1000 Einwohner die größte IndustriedichteSachsens. Dafür sorgen heute etwa 16.000 kleine und mittelständische Firmen. Mit Nischenprodukten und Spezialanfertigungen erobern sie sich denin- und ausländischen Markt. Die Region bietet zudem freie Gewerbeflächen mit einer attraktiven Kostenstruktur. Die Lage zu internationalen Märk-ten sowie zu den sächsischen Lehr- und Forschungszentren ist günstig. Darüber hinaus bestehen direkte Verbindungen zum Wachstumsmarkt Tsche-chien. In einem Umkreis von vier Autostunden erreicht man vom Erzgebirge aus knapp 26 Millionen Konsumenten.

Erzgebirge. Auf dem Weg zu einer guten Wirtschaftsadresse

Seite 3

In eigener Sache ...

� Impressum:Die Anzeigensonderveröffentlichung „Erzgebirge – dasteckt mehr drin“ ist eine Gemeinschaftsproduktionvon Freie Presse und BLICK.

Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG09111 Chemnitz, Brückenstraße 15www.freiepresse.deFreie PresseGeschäftsführer: Ulrich Lingnau

Verlag Anzeigenblätter GmbH Chemnitz09111 Chemnitz, Brückenstraße 15www.blick.deBLICKGeschäftsführer: Ulrich Lingnau

Verantwortlich für den Gesamtinhalt Verlagsbezirksleiter Erzgebirge: Andreas MeyFreie Presse, Markt 8, 09456 Annaberg-BuchholzTelefon 03733/141 13000E-Mail: [email protected]

RedaktionRegionalleiter Erzgebirge: Andreas LukschRedaktion: Ariane Grund

Anzeigenverkauf Freie PresseAnzeigenverkaufsleiter Erzgebirge: Lars Renner

Anzeigenverkauf BLICKGeschäftsstellenleiterin Annaberg-B.: Jutta KolmorgenGeschäftsstellenleiter Aue: Jörg SchaleAnzeigen nach der Sonderpreisliste zur Beilage, einschließlich der Allgemeinen und Zusätzlichen Geschäftsbedingungen der o. g. Verlage

DruckChemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG09111 Chemnitz, Brückenstraße 15

Verbreitete Auflage160.000 Exemplare

Seiten 4 und 5 ................ Innovative Ideen made in ERZ – Interview mit Landrat Frank Vogel

Seite 6 ............ »Projekt 2020« wird beim Imageaufbau und -wandel des Erzgebirges helfen

Seite 8 ............ Werbung mit Wirtschaftskraft: Botschaftermarketing soll Region bekannt machen

Seite 9 ............ Dicht aber nicht durchlässig: Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist Dauerthema

Seite 10 ............ Erzgebirge: Region mit Freizeitwert und Lebensqualität

Seite 11 ............ Alles kommt vom Bergwerk her: Silber legte Grundstein für heutiges Know-how

Seite 12 ............ Standort mit Erfahrung: Spezialwissen aus dem Schoß der Erde

Seite 14 ............ »Demografie – Feind der Demokratie«: viele Fragen zum 23. Comenius Forum

Seite 15 ............ Markenname »Sonja-Plastic« weckt (N)Ostalgie: Kult-Eierbecher gründet Familie

Seite 16 ............ Investitionen mit Bestand: Annaberg-Buchholz bietet günstige Rahmenbedingungen

Seite 18 ............ Sparkassen: Wichtigster Finanzpartner der heimischen Wirtschaft

Seite 19 ............ Erben dringend gesucht: 25.000 Firmen in Sachsen brauchen bis 2020 einen Nachfolger

Seite 20 ............ Mehr Leistung als Preis: Analysen zum Immobilienmarkt Erzgebirge

Seite 22 ............ Metalltechnik Annaberg: Nach Krise nun neue Halle

Seite 23 ............ Annaberger Kunststoffhersteller Reifra ergänzt seine technische Produktpalette

Seite 26 ............ Agenturleiter: völlig neue Situation auf dem Ausbildungsmarkt

Seite 27 ............ Bundesinitiative 50plus schafft Beschäftigungsperspektiven

Seite 29 ............ Fachkräftemangel: Folgen sind dramatisch

Seite 30 ............ Hessischer Beschläge-Hersteller blickt auf erfolgreiche 20 Jahre im Erzgebirge

Seite 34 ............ Sensibel: Erzgebirger erfinden Sonderlösungen für Objektsicherung

Seite 35 ............ Ein hohes Maß an Sicherheit: Dekra-Experten bieten Unternehmen verlässliche Lösungen

Seite 39 ............ Marienberger Automobilzulieferer konstruiert eigene Roboterlinie

Seite 44 ............ Innovationspreis des Freistaates: Schaulaufen der besten sächsischen Erfindungen

Schwibbögen und Räuchermännchen haben dasErzgebirge weltweit bekannt gemacht. Wenigerbekannt ist seine Bedeutung als Industrie- undTechnologiestandort. Dabei bietet das Erzgebirgehervorragende Bedingungen für die Ansiedlungund das Wachstum von Unternehmen: viele Men-schen, viele Kunden, viele Arbeitskräfte. Darüberhinaus sind attraktive Konditionen und bestehen-de Fördermöglichkeiten ein handfester Standort-vorteil für Investoren.Wir wollen in der vorliegenden Sonderausgabeden Wirtschaftsstandort Erzgebirge – seine Be-deutung, seine Besonderheiten und seine histori-sche Entwicklung – reflektieren. Wir werden überdie Branchenvielfalt berichten und die Stärkenund Schwächen der Region aufzeigen. Dabei hel-fen uns Statistiken, Zahlen und Fakten aber auchGespräche mit Firmeninhabern. Wir wollen denAusbildungs- und Stellenmarkt erörtern und dieBedeutung der Fachkräfte für die Unternehmender Region erläutern. Wir erzählen unternehmeri-sche Erfolgsgeschichten und stellen innovativeEntwicklungen und herausragende Produkte vor.Kreative Ideen, wettbewerbsfähige Lösungen undindividuelle Qualitätserzeugnisse sollen Bestand-teil des Inhalts sein. Und wir wollen auch nichtvergessen, dass die Einwohner und Besucher desErzgebirges gleichermaßen von der einzigartigenNatur und den Kulturlandschaften des Mittelge-birges begeistert sind. Ariane Grund

Titelbild: Montage: Page Pro Media GmbHFotos: Rainer Dohle/Stephan Unger/iStock

Wirtschaftskraft:Eine Regionpräsentiert sich

� Aus dem Inhalt

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Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge steht fürBranchenvielfalt, Ideenreichtum und Wachstum.Hier leben und arbeiten etwa eine halbe MillionMenschen. Über die Themen Innovationen undZukunft sprach Ariane Grund mit Landrat FrankVogel.

Welche innovativen Ideen und Produkte kom-men aus dem Landkreis?Frank Vogel: Da gibt es eine Fülle an Firmen.Wir können zum Beispiel die Technoplast GmbHaus Neudorf anschauen. Die Firma gilt als Markt-führer bei der Herstellung von Ladestationen fürElektroautos. Die Wärmetauscher SachsenGmbH in Olbernhau hat 2010 den Innovations-preis für das erste luftgekühlte Mini-Block-Heiz-kraftwerk bekommen. Rass Spezialsportschuheaus Schönheide – ein kleines Unternehmen mit25 Beschäftigten – produziert die Skisprungstie-fel für 90 Prozent der Weltelite. Die Firma Alu-chrom Hilmersdorf macht dekorative Beschich-tungen und hat beispielsweise die weltweit ers-ten vergoldeten Alufelgen hergestellt. Die GWGGasflaschenwerk Grünhain GmbH ist bundesweit

der einzige Hersteller von geschweißten Gasfla-schen, Curt Bauer aus Aue ist ein weltweit be-kannter Spezialist für Bett- und Tischwäsche unddie Firma Bibliothekseinrichtungen Lenk Schön-heide etabliert sich im Bereich des Spezialmöbel-baus als internationaler Einrichter von Spezial -bibliotheken. Man könnte noch viel mehr nen-nen.

Welche Rolle spielen Wissenschaft und Tech-nik im Erzgebirgskreis.Frank Vogel: Ich bin etwas traurig, dass wir kei-nen eigenständigen Hochschulstandort im Kreishaben. Um so wichtiger ist mir die StaatlicheStudienakademie in Breitenbrunn, vor allem mitden Studiengängen Industrie, Soziale Arbeit undTourismuswirtschaft. Viele Firmen decken ihrenBedarf im Bereich Wissenschaft und Technikdurch direkte Kooperationen mit den Techni-schen Universitäten Chemnitz und Dresden, mitder Bergakademie Freiberg oder auch den Hoch-schulen Mittweida und Zwickau ab. Dabei gibt esVerträge, und von diesem direkten Kontakt zwi-schen Firmen und Hochschulen profitieren beide.

Innovative Ideen made in ERZ

Landrat Frank Vogel. Foto: Landratsamt

� Im Interview: Landrat Frank Vogel

Mit über 200 Einwohnern pro Quadratkilometer darf sich das Erzgebirge nicht zu Unrecht das amdichtesten besiedelte Mittelgebirge Europas nennen. Der Erzgebirgskreis zählte zum 31.12.2010368.340 Einwohner und ist damit der einwohnerstärkste Landkreis in Ostdeutschland. Fleiß, Erfin-dergeist, bodenständige Bescheidenheit und absolute Zuverlässigkeit zeichnen den Erzgebirger seitJahrhunderten aus. Heute verkörpert er unter anderem fachliche Kompetenz und Leistungskraft.

Bodenständigkeit zeichnet Erzgebirger aus

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KKUURRZZ && KKNNAAPPPP

Wussten Sie,dass... ... im ErzgebirgeDichtungen fürdas ARIANE-Raumfahrtpro-gramm gefertigtwerden?

Wussten Sie,dass... ... im ErzgebirgeTeile für alle deut-schen Automarkenhergestellt wer-den?

Wussten Sie,dass... ... einer der welt-weit führendenHersteller synthe-tischer Biokraft-stoffe seinen Fir-mensitz im Erzge-birge hat?

Wussten Sie,dass... ... im ErzgebirgeSkistiefel für diegesamte Welteliteim Skispringengefertigt werden?

Wussten Sie,dass... ... die Olympiasie-ger Claudia Nys-tad, Tatjana Hüf-ner, Jens Weißflogund Sylke Otto imErzgebirge ihresportliche Heimathaben?

Wussten Sie,dass... ... im Erzgebirgeauch Hochschul-studiengänge fürModedesign undMusikinstrumen-tenbau angebotenwerden?

Wussten Sie,dass... ... im Erzgebirgemit 15.200 Sitz-plätzen die zweit-größte Freilicht-bühne Deutsch-lands – die Wald-bühne Schwarzen-berg – zu findenist?

Wussten Sie,dass... ... mit dem KurortOberwiesenthaldie höchstgelege-ne Stadt Deutsch-lands im Erzgebir-ge liegt (914 m ü.NN)

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KURZ & KNAPP

Wussten Sie,dass... ... die ersten seri-enmäßig gefertig-ten Metallkarosse-rien für Pkw An-fang des 20. Jahr-hunderts aus demErzgebirge ka-men?

Wussten Sie,dass... ... der Begründerder wissenschaftli-chen Bergbaukun-de, Georgius Agri-cola (1494 bis1555) und derRechenmeisterAdam Ries (1492bis1559) im Erz-gebirgskreis be-heimatet waren?

Wussten Sie,dass... ... weltbekanntePersönlichkeitenaus dem BereichKunst und Kulturim Erzgebirgs-kreis geborenwurden, zum Bei-spiel der Dichter,Komponist undThomaskantor Jo-hann HermannSchein (1586bis1630), der erz-gebirgische Volks-held Karl Stülpner(1762 bis1841),die OpernsängerinElisabeth Reth-berg (1894bis1976), derKreuzkantor Ru-dolf Mauersberger(1889 bis1971)und sein Bruder,der ThomaskantorErhard Mauers-berger (1903bis1982)?

Wussten Sie,dass... ... das Erzgebirgedie Wiege des ers-ten FCKW-freienKühlschranks ist?

Wussten Sie,dass...... sich im Erzge-birge die ältestenoch produzieren-de GießereiDeutschlands be-findet?

Fortsetzung von Seite 4:

Welche Branche hat einen rasanten Auf-schwung genommen? Frank Vogel: Das ist schwer zu beantworten.Wir sind geprägt durch die Branche Metall/Ma-schinenbau. Diese nimmt etwa 48 Prozent desgesamten verarbeitenden Gewerbes im Kreisein, und das ist dann wohl auch die Branche, dieden rasantesten Aufschwung genommen hat.Dort haben wir die größten Traditionen und Er-folge zu verbuchen, und von daher ist es nurfolgerichtig, dass sie die führende Branche inunserem Gebiet ist.

Wie wichtig sind innovative Firmen für denKreis?Frank Vogel: Es ist ein Wettbewerbsvorteil,wenn man in einer Region Menschen mit innova-tiven Ideen hat. Ich bin darüber froh, das wir inunserer Wirtschaft nur wenige Unternehmen ha-ben, die reine Lohnproduktion bieten. Die meis-ten Firmen haben sich Nischenprodukte gesucht,bei denen sie sich durch ihre besondere Qualität,ihre besonderen Fertigkeiten oder ihre Fach-kompetenz auszeichnen. Das ist unter anderemwichtig, um Krisen meistern zu können, wie sichin den Jahren 2008 und 2009 gezeigt hat.

Wie steht es um Neuansiedlungen im Kreis?Frank Vogel: Da muss man ehrlich sein: Ansied-lungen sind immer wünschenswert. Aber ich bin

Realist: den Boom der Ansiedler wird es so nichtmehr geben. In den Vordergrund tritt neben derAnsiedlungspolitik die Pflege der bestehendenUnternehmen. Ihr Erhalt hilft, die Wirtschafts-kraft im Kreis zu sichern.

Welchen Anteil kann die Verwaltung dabeileisten?Frank Vogel: Wir können für ie Unternehmenkeine direkte Wirtschaftsförderung betreiben,keine Fördermittel an sie ausreichen. Aber wirkönnen die Rahmenbedingungen für Investorenund Unternehmer schaffen. Wenn beispielsweisejemand eine Investition in unserem Kreigebiet tä-tigen will, begleiten ihn unsere Mitarbeiter beider Planung seines Vorhabens und unterstützenbeispielsweise bei der Fülle an Genehmigungs-verfahren.

Welche Standortvor- und -nachteile hat derErzgebirgskreis?Frank Vogel: Ein Standortvorteil unserer Regi-on ist sicher die höchste Industriedichte im Frei-staat Sachsen. Ein weiterer Vorteil ist die hoheZahl der Inhaber geführten kleinen und mittel-ständischen Unternehmen. Diese haben eine ho-he Flexibilität und Branchenvielfalt und vor al-lem eine hohe Kundennähe. Wir sind Standortfür Nischenprodukte und Spezialanfertigungen,und wir haben gut ausgebildete Fachkräfte.Diese sind bodenständig, zuverlässig und Pro-blemlöser. Und was wir auch vorweisen kön-

nen: Wir haben tolle Angebote im Bereich derKinderbetreuung, was perspektivisch ganzwichtig sein wird. Der größte Nachteil ist füruns die Verkehrsinfrastruktur. Wir verfügenzwar über ein dichtes, aber dafür wenig leis-tungsfähiges Straßennetz. Es fehlt an einer gu-ten Querverbindung, dringliche Verkehrspro-bleme sind die Bundesstraßen 95, 101 und174. Bei den Staatsstraßen sind es eine ganzeReihe mehr, die uns Probleme bereiten.

Wie wichtig ist es, Werbung für den Wirt-schaftsstandort Erzgebirge zu machen?Frank Vogel: Ich halte diese Werbung in zwei-erkei Hinsicht für wichtig: Zum einen für unse-re Bevölkerung selbst: Viele wissen nicht, wel-che Unternehmen es hier bei uns im unmittelba-ren Umfeld und in der Region gibt. Das hängtauch mit der Größe des Kreisgebietes zusam-men. Wenn man weiß und verinnerlicht, was esbei uns alles gibt, kann man darauf stolz sein,was die Region leistet. Wir werden nach außenhin gar nicht so richtig als Wirtschaftsstandortwahrgenommen, gelten eher als Tourismusregi-on und Weihnachtsland. Zum anderen ist eswichtig für die Unternehmen selbst: Die Fir-menstandorte sind manchmal 500 Meter vonei-nander entfernt, doch einer weiß vom anderennicht, was er macht. Vielleicht könnte sich abereine Zusammenarbeit ergeben, wenn man vonder Existenz und den Angeboten seines nächs-ten weiß.

Seite 5

„Medien sicher leiten“ ist das Hauptthema der AZ-Gruppe. Wir bieten vielfältige, insbesondere kundenspezifi sche Lö-sungen im Bereich der Leitungs-, Armaturen- und Sicher-heitstechnik für Gase und andere Medien an.

Obwohl wir heute an sieben Standorten in Europa über 250 Mitarbeiter beschäftigen, sind wir den Werten eines mittel-ständischen Familienunternehmens treu geblieben und legen – genauso wie bei unseren Kunden – auch bei unseren Mitar-beitern Wert auf eine langfristige Zusammenarbeit.

Am Standort Olbernhau bilden wir in verschiedenen Ausbil-dungsberufen sowie BA-Studiengängen jedes Jahr mehrere Jugendliche aus. Wir sind immer auf der Suche nach jungen Menschen, die eine hohe Lernbereitschaft, Teamfähigkeit, Sorgfalt/Genauigkeit sowie ein großes Maß an Motivation und Leistungsbereitschaft mitbringen.

Wir bieten die Möglichkeit, in einem international tätigen Unternehmen den Einstieg in das Berufsleben zu fi nden. Abwechslungsreiche Aufgaben in einem freundlichen, enga-gierten Team sowie erfahrene Ausbilder/-innen runden unser Profi l ab.

Aktuell bieten wir mindestens zwei Ausbildungs-plätze zum „Konstruktionsmechaniker“ an!

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Mehr als 30 Jahre Erfahrung in Leitungstechnik,Armaturen und Erdgaskomponenten.

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Gazima-Black ist die für Kunden griffige und messetaugliche Bezeichnung für einen in der GalvanikZimmermann (Gazima) GmbH entwickelten Veredlungsprozess, der wohl im Freistaat Sachsen sei-nesgleichen sucht. Auf diese neue Weise und ohne das aus Umweltgründen nicht mehr zulässigesechswertige Chrom werden tiefschwarze Zinkschichten erzeugt, die besten Zink- und Grundmetall-korrosionsschutz bieten. Auftraggeber aus der Auto-Zulieferindustrie, aus dem Maschinenbau, derElektrotechnik- sowie der Haushaltwarenbranche wissen das bereits zu schätzen.

Auftraggeber wissen neuen Veredlungsprozess zu schätzen

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FAKTEN

UnterstützungVor Ort gibt eskompetente Bera-tung, Informatio-nen und Servicefür Investorenund Existenzgrün-der. Ansprechpart-ner sind unter an-derem die Mitar-beiter des Grün-der- und Innovati-onszentrums Frei-berg/Brand-Erbis-dorf (GIZeF), desTechnologieorien-tierten Gründer-und Dienstleis-tungszentrumsAnnaberg (GDZ),der Wirtschafts-förderung Erzge-birge GmbH(WfE), des Tech-nologieorientier-ten Gründerzen-trums Oelsnitz/Erzgebirge (CAP)sowie des Refe-rats Kreispla-nung/Wirtschafts-förderung imLandratsamt Erz-gebirge.

Das Regionalmanagement Erzgebirge hat dasProjekt „Erzgebirge 2020“ aufgelegt. Mit derProjektsteuerung wurde die Wirtschaftsförde-rung Erzgebirge GmbH (WfE) beauftragt. ZumInhalt, zur Umsetzung und zu den Zielen sprachAriane Grund mit WfE-Geschäftsführer MatthiasLißke.

Was verbirgt sich hinter dem Projekt ?Matthias Lißke: „Erzgebirge 2020“ ist ein Re-gional- und Standortmarketing mit einer Reihevon geförderten Projekten durch den Freistaatund den Bund.

Was ist Ziel des Projektes?Matthias Lißke: Der Imageaufbau und derImagewandel des Erzgebirges. Die Wahrneh-mung unserer Region und ihr Bekanntheitsgradinnerhalb der Bundesrepublik ist zu gering – dassowohl beim Tourismus, aber vor allem im in-dustriellen Bereich. Wir wollen Klischees abbau-en, die über Jahrzehnte geprägt wurde, wir wol-len zeigen, das wir mehr als das Weihnachtslandund die Männelmacherregion sind. Die WfE trittdabei als Projektsteuerung für eine Vielzahl un-terschiedlicher Initiativen auf, beispielsweise dasBotschaftermarketing, die Erstellung neuer Bro-schüren und Imageflyer und einer neuen Home-page. Ein erstes, auf drei Jahre angelegtes För-derinstrument mit dem Namen „Regionalbud-get“ beinhaltet eine halbe Million Euro an Perso-nal- und Sachkosten und endet 2012.

Wo sehen Sie die wirtschaftliche Entwicklungdes Standortes Erzgebirge im Jahr 2020?Matthias Lißke: Wir haben eine kleine Vision,und die lautet: Unsere mittelständische Industriehat Anschluss gehalten an andere Industrieregio-nen der Bundesrepublik, und wir genießendeutschlandweit als gemeinsamer Standort mitChemnitz und Zwickau einen guten Ruf.

Was muss kurz- und langfristig in der Regiongeändert und gefördert werden?Matthias Lißke: Wir brauchen nach wie vor eineleistungsfähige Verkehrsanbindung. Wir müssendas Standortmarketing nicht zuletzt unter demGesichtspunkt der Fachkräftesicherung für unse-re innovativen Unternehmen betreiben. Wirbrauchen auch in kleineren Betrieben neue undbessere Produkte durch Innovation und For-schung. Wer als ,verlängerte Werkbank’ produ-ziert, bekommt die Preise diktiert. Durch tolleLeistungen entstehen tolle Produkte, mit denensich auf dem Markt ein entsprechender Erlös er-zielen lässt. Dann stimmt auch das Lohnniveau.Und wir sollten nach außen hin verkörpern, dassdie Lebensqualität hier stimmt: Unsere sehr gu-ten Lebens-, Wohn- und Freizeitbedingungenmüssen bekannter werden, weil wir in Kürze

verstärkt Zuwanderer brauchen, um den Fach-kräftebedarf zu sichern. Zur Erinnerung: DieZeiten, in denen Menschen ins Erzgebirge zuzo-gen, haben der Region immer sehr gut getan. Eswaren Blütezeiten, von denen das Erzgebirgeüber die Jahrhunderte profitierte.

Welche konkreten Hilfen gibt die WfE? Matthias Lißke: Wir sind Wirtschaftsservice undbieten den Unternehmen Beratungsleistungensowie den Aufbau von Netzwerken. Durch Be-rufs- und Studienorientierungen helfen wir beider Fachkräftesicherung, und wir betreiben kon-sequentes Regional- und Standortmarketing.Wir reisen beispielsweise am 29. Juni nach Ber-lin, um in der Sächsischen Landesvertretung dieWirtschaftsregion Erzgebirge zu präsentieren.Mit im Gepäck ist dann auch diese Zeitung.

Anschluss mit gutem Namen

Matthias Lißke (rechts) im Gespräch mit Bernd Hentschel, Geschäftsführer der Henka Werk-zeug- und Werkzeugmaschinen GmbH in Rittersgrün. Foto: WfE

� »Projekt 2020« soll beim Imageaufbau und -wandel des Erzgebirges helfen

Unter dem Motto „Deine Zukunft im Erzgebirge!“ ist für Schülerinnen und Schüler, aber auch für Un-ternehmen eine jugendgemäße Homepage entstanden, welche dabei unterstützen will, einen optima-len Ausbildungsplatz zu finden oder einen passenden praxisnahen Studiengang zu wählen. Insgesamt160 Berufsbilder vom Altenpfleger bis zum Zerspanungsmechaniker geben einen Überblick überDuale Ausbildungsgänge im Landkreis. Weiterhin bietet www.hier-geblieben.de eine zusammenfas-sende Übersicht der regionalen Praxispartner der sieben Sächsischen Staatlichen Berufsakademien.

Neue Homepage: www.hier-geblieben.de

Seite 6

Fachbereich Technische Überwachung und Sicherheit (TÜS) Sicher ist sicher - mit DEKRA

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Der Verkehrslandeplatz Chemnitz/Jahnsdorf bietet Geschäftsreisenden eine interessante Alternativezu Pkw und Bahn. Durch seine direkte Anbindung an das Autobahn- und Bundesstraßennetz sowieden Haltepunkten der City-Bahn Chemnitz – Stollberg sind nahezu alle Standorte des Erzgebirges inweniger als einer Stunde erreichbar. Der Verkehrslandeplatz wurde 1926 als Chemnitzer Flughafeneingeweiht. Eine wiederholte Einstellung des Flugbetriebes erfolgte 1995/96. Seit 1997 darf wiedergeflogen werden, im Jahr 2000 erfolgte die Genehmigung zum Ausbau des Verkehrslandeplatzes.

Punktlandung am Fuße des Erzgebirges

Seite 7

ERFOLGE

Kürzlich erfolgteFirmenansied-lungen im Kreis-gebiet

� Die Erzgebirgi-sche Fluss- und Schwerspatcom-pagnie Geos GmbH (EFS Ge-os), Halsbrücke bei Freiberg, er-richtet seit Juli 2010 ein neues Bergwerk in Nie-derschlag bei Bärenstein.

� Die Klesch GmbH siedelte 2011 aus Metzin-gen ins Gewerbe-gebiet nach Aue um. Das Unter-nehmen beschäf-tigt sich mit Ober-flächenveredlung und Pulverbe-schichtung.

� Die Fire tube GmbH Elterleinverließ 2009 ih-ren Produktions-standort Stutt-gart, um fortan im Erzgebirge hochwertige Di-cigneröfen herzu-stellen sowie For-schungs- und Ent-wicklungsarbeit in der Holzver-brennungstechnik und der Heiztech-nik zu leisten.

� Die CNC Linden-mann GmbH + Co Präzisions-teile KG stellt seit2008 in Stoll-berg Präzisions-teile für den Ma-schinenbau her.

� Die Mori Seiki GmbH eröffnete im Februar 2009 in Stollberg ihre erste Niederlas-sung in den neu-en Bundeslän-dern. Das Unter-nehmen mit Sitz im japanischen Nagoya gehört zuden führenden Werkzeugherstel-lern der Welt.

� Der Fahrzeug- und Karosserie-bauer Doll Sach-sen GmbH siedel-te sich im Mai2009 in Mildenau an.

Metalltechnik Annaberg - Partner der Elektroindustrie, Gewerbegebiet 3, 09471 Königswalde, Telefon: 03733 4264 0, Fax: 03733 4264 64, E-Mail: [email protected], www.mt-annaberg.de

Herstellung von Stanz- und Biegeteilen höchster Qualität aus NE-Metallen und Bandstahlmaterialien

Kompetenz in Metallverarbeitung

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Spezielle Fertigungstechniken für die Herstellung von hochwertigen Kontaktelementen (zur Übertragung hoher Ströme) sind bei Metalltechnik Annaberg ebenso im Programm wie das präzise Stanzen und Biegen von Klemmelementen. Mitarbeiter mit hoher Fachkompe-tenz und langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet des Werkzeugbaus, der Fertigungstechnik Stanzen sowie der Mechanisierung stehen für höchsten Qualitätsstandard.

Schwerpunkte der Erzeugnisse sind Klemm- und Kontaktteile sowie Ver-bindungselemente für den Schalt-anlagenbau und den Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik der Elektroindustrie. Die Produktion erfolgt mittels Um-formautomaten der Marken EBU und Raster mit einer Presskraft von 40 kN bis zu 100 kN. Weitere Umformpro-zesse werden mit Bihlertechnik RM 35, GRM 50 und GRM 80 ausgeführt.

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BOTSCHAFTER

Wirtschaftund Bildung

� Michael Bauer, Geschäftsfüh-render Gesell-schafter Curt Bauer GmbH

� Nicolai A.J. Baum,Geschäftsführer Galvanotechnik Baum GmbH

� Andreas Bilz, Vorstandsvorsit-zender Seiffener Volkskunst eG

� Dr. Friedrich E. Blutner, Ge-schäftsführer Synotec Psycho-informatik GmbH

� Dr. Hans Dietel, ehem. Ge-schäftsführer Dietel Bauele-mente GmbH

� Christoph Din-kel, Geschäfts-führer Kurt Din-kel Karosserie-Fahrzeugbau GmbH

� Dr. Kay Dornich, Geschäftsführer Freiberg Instru-ments GmbH

� Prof. Dr. Hans Michael Eßlin-ger, Geschäfts-führer Freiber-ger Brauhaus GmbH

� Prof. Dr. Rainer Gebhardt, Vor-sitzender Adam-Ries-Bund e.V.

� Margret Gleini-ger, Geschäfts-führerin KSG Leiterplatten GmbH

� Dr. Manfred Goedecke, Ge-schäftsführer Industrie/Außen-wirtschaft IHK Chemnitz

� Eberhard Grü-nert, Geschäfts-führer Turck Beierfeld GmbH

Fortsetzung aufSeite 9

Vor rund eineinhalb Jahren startete das Erzge-birge seine groß angelegte Imagekampagne mitneuem Logo, neuem Internetauftritt und neuemSlogan. Ziel: Weniger Werbung mit Weihnach-ten, mehr Werbung mit der Wirtschaftskraft vorOrt. Dafür sind bis heute 54 sogenannte Bot-schafter ernannt worden. Sie alle sind erfolgrei-che Persönlichkeiten aus der Region – vorwie-gend aus der Wirtschaft, aber auch aus den Be-reichen Kultur, Sport und Politik. Ihre Aufgabeist es, die Region nach außen bekannter zu ma-chen.Der neue Slogan „Gedacht. Gemacht.“ ist einLeistungsversprechen, das nichts anderes besagtals: Das Erzgebirge bietet beste Bedingungen,wenn Ideen Gestalt annehmen sollen, jede Mengepositive Energien, mit denen außerhalb des Erz-gebirges gepunktet werden soll. Das gilt für dieindustriellen Bereiche genauso wie für das Hand-werk und die Tourismuswirtschaft. Der Slogansoll darüber hinaus auch auf die Stärke der Erz-gebirger und deren besondere Fähigkeiten auf-merksam machen: Menschen vom Schlag derTüftler und Bastler.

Werbung mit Wirtschaftskraft

Zu den 54 Botschaftern des Erzgebirges gehört auch Tilo Koch (re.), Geschäftsführer der Mo-torsport & Marine Exhaust GmbH in Annaberg-Buchholz. Er erhielt von Landrat Frank Vogeldie Ernennung. Foto: Rainer Dohle

� Imagewandel für die Region von Ariane Grund

Als Teil der aktuellen Marketingstrategie des Regionalmanagements Erzgebirge zählt das neue Mar-kenzeichen des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge: Die nach oben führende Schwinge steht für denaufstrebenden Wirtschaftsstandort, der stilisierte Berg für unsere lebenswerte Region. Der Punktverbindet das Ganze zu einem Smiley, der als internationales Kommunikationszeichen gilt und für dieFreundlichkeit und den Ideenreichtum der Erzgebirger steht. Das neue Logo kann von regionalen Un-ternehmen, Verbänden und Institutionen genutzt werden.

Markenzeichen des Wirtschaftsstandortes Erzgebirge

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Seit der Naturkatastrophe in Japan spricht man in den letzten Wochen undMonaten immer wieder über Kernkraft und deren Gefahren, über Alternativenwie z.B. Erdgaskraftwerke aber auch über steigende Energiepreise. Nachdemkürzlich die Bundesregierung, Österreich, Italien und die Schweiz den Atom-ausstieg angekündigt haben, rückt dieser immer näher und schon jetzt setztsich die Energieversorgung Marienberg GmbH (EVM) dafür ein, erneuerbareEnergien zu fördern. Da die Förderung der Erneuerbaren Energien immerbedeutsamer wird und auch wir uns an dieser und dem gleichzeitigen Ausbaubeteiligen möchten, haben wir das Produkt EVM STROM Natur pur einge-führt.

Exkurs: In der Bundesrepublik Deutschland wird der insgesamt produzierteStrom, egal ob aus Erneuerbaren Energien, fossilen und sonstigen Brenn-stoffen oder Atomkraft etc., in einen großen Pool eingespeist. Aus diesemwerden alle Verbraucher versorgt, egal ob sie einen Normalstrom- oder Öko-stromtarif haben. Ökostrom stammt in Deutschland vor allem aus Wasser-und Windkraft. Je mehr Verbraucher auf Ökostrom-Tarife umsteigen, umsohöher werden die finanziellen Mittel, mit denen der Ausbau von Anlagen zurErzeugung umweltfreundlichen Stroms gefördert wird.

Für unsere Kunden, die gern in eine umweltfreundliche Zukunft blicken möch-

ten, haben wir das Ökoprodukt EVM STROM Natur pur im Angebot. MittelsRECS-Zertifikaten (engl. Renewable Energy Certificate System) garantierenwir Ihnen die Erzeugung von Strom aus 100% umweltfreundlichen Wasser-kraftwerken, gleichzeitig aber auch die Förderung des Ausbaus nachhaltigerErzeugungsanlagen. Wer auf längerfristige Preisstabilität setzen will, für denkommt unser konstantes Preisprodukt genau richtig. Mit EVM STROM Kon-stant bieten wir Ihnen eine hohe Planungssicherheit durch stabile Preise biszum 31. Dezember 2012. Im Gegensatz zu vielen anderen Versorgern, wel-che ihre Preise stark anpassen mussten, und trotz der letzten Erhöhungs-welle in Bereich Gas, können wir ebenfalls für unsere Erdgasprodukte stabilePreise bis mindestens 31. Dezember 2011 garantieren.

Die EVM fördert nicht nur mittels Zertifikaten die Einspeisung umweltfreund-lichen Stroms, sondern investiert ebenfalls in ihrem Heizwerk und im AQUAMARIEN mit Blockheizkraftwerken (BHKW) in die Kraft-Wärme-Kopplung mit-tels Erdgas sowie in die Geothermie im alten Wismut-Schacht 302 in Mari-enberg, um umweltfreundlich und nachhaltig Energie zu gewinnen. ImFebruar 2008 erfolgte die Inbetriebnahme des Schachtes, um Grubenwasseraus ca. 110m Tiefe mittels Wärmepumpen zur Wärmegestehung zu nutzen.Der in den BHKWs gewonnene Strom wird durch die EVM ins Netz einge-speist und im Lieferportfolio selbst genutzt bzw. vermarktet.

Diese Maßnahmen wirken sich auf den sogenannten Strommix aus, welchenjeder Energieversorger veröffentlichen muss. Der Anteil des Bezugs ausKernkraft liegt mit 11,6% deutlich niedriger als der bundesdeutsche Durch-schnitt (24,9%). Der Bezug aus Erneuerbaren Energien mit einem Anteil von22,1% liegt ebenfalls erkennbar höher als der Durchschnitt (17,3%). In den66,3% großen Anteil der fossilen und sonstigen Energieträger fließt die um-weltfreundliche Energieerzeugung von Wärme und Strom in unseren BHKWsein.

Nutzen Sie unser Angebot und leisten damit Ihren persönlichen Beitrag, un-sere Umwelt nachhaltig zu schützen, oder sichern Sie sich stabile Preise.Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, besuchen Sie uns im Kundenbüro inder Dr.-Wilhelm-Külz-Allee 7, im Internet unter www.energie-marienberg.deoder rufen Sie uns unter 03735 6793-34 an.

Sichere und nachhaltige Versorgung durch die Energieversorgung Marienberg GmbH

Energieversorgung Marienberg GmbH

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BOTSCHAFTER

Fortsetzung vonSeite 8:� Dr. Bernd Hent-

schel, Geschäfts-führer HenkaWerkzeuge +Werkzeug-maschinen GmbH

� Ulrich Hocher,GeschäftsführerScherdel Mari-enberg GmbH

� Martina Hübner,Geschäftsfüh-rende Gesell-schafterin Anna-berger Backwa-ren GmbH

� Andreas Huhn,Geschäftsfüh-render Gesell-schafter omerasGmbH

� Jürgen Huß,GeschäftsführerHUSS Maschi-nenbau GmbH

� Tim Kieß, Ge-schäftsführerSchilderwerkBeutha GmbH

� Tilo Koch, Ge-schäftsführerMotorsport &Marine ExhaustGmbH

� André Langer,GeschäftsführerSportgeräteLanger GmbH

� Jürgen Lenk,GeschäftsführerBibliotheksein-richtung LenkGmbH

� Matthias Lißke,GeschäftsführerWirtschaftsför-derung Erzge-birge GmbH

� Ria Meinel, Ho-telier/Geschäfts-führerin Panora-ma Hotel

� Prof. Dr. BerndMeyer, RektorTU Bergakade-mie Freiberg

� Thomas Möckel,GeschäftsführerPF Pumpen undFeuerlöschtech-nik GmbH

Fortsetzung aufSeite 10

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Werden auch Sie Mitglied bei uns und profitieren Sievon umfassender Transparenz, weitgehenderMitbestimmung und exklusiven Mehrwerten.Sprechen Sie uns an: über Hotline 03733/ 1543-54oder unter www.volksbank-erzgebirge.de.

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Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

Wir machen den Weg frei.

Der Erzgebirgskreis verfügt über ein dichtes undumfangreiches, jedoch wenig leistungsfähigesStraßennetz. Die längste Nord-Süd-Ausdehnungbeträgt etwa 46 Kilometer, die längste von Ostnach West rund 74 Kilometer. Es fehlt an ausge-bauten Querverbindungen, wie beispielsweise ei-ner schnell durchlässigen B 101 von Schneebergüber Aue, Annaberg-Buchholz und Marienbergbis nach Freiberg. „Auch die B 95 von Chemnitznach Oberwiesenthal und die B 174 von Chem-nitz bis an die Grenze zur Tschechischen Repu-blik sind zwei zentrale Verkehrsachsen der Regi-on, die eines dringlichen Ausbaus bedürfen“, sagtLandrat Frank Vogel. Der Erzgebirgskreis hält auf einer Länge von20,5 Kilometern Autobahnen (A4 und A72) An-schluss an die internationalen Verkehrsachsen.Das dichte lokale Straßennetz umfasst 313 Kilo-meter Bundes- und 609 Kilometer Staatsstra-ßen. Hinzu kommen auf 341 Kilometern Kreis-und auf einer Länge von 2275 Kilometern Ge-meindestraßen. Mit einem Streckennetz von 217Kilometern Länge verbindet die Erzgebirgsbahnzahlreiche Städte des Kreisgebietes miteinander.

„Eine wirtschaftliche Bedeutung haben die Eisen-bahnverbindungen nicht, Güterverkehr findethier praktisch nicht statt“, sagt der Landrat.

„Ein Problem unserer Infrastruktur ist die langeGrenze entlang zu Tschechien“, sagt Frank Vo-gel. Nicht nur, weil der Wirtschaftsraum keinenKreis bildet, sondern weil auf seiner gesamtenLänge nur ein einziger Grenzübergang ohne Ton-nagebrenzung existiert. „Es gibt viele Übergängefür den Personen- und Pkw-Verkehr bis 3,5 Ton-nen aber nur in Reitzenhain darf auch derSchwerlastverkehr rollen“, resümiert der Land-rat. Für Transporte müssen zum Teil erheblicheUmwege in Kauf genommen werden, Ausnahme-genehmigungen sind in geringem Umfang undnur mit hohem bürokratischem Aufwand mög-lich. „Wir als Verwaltung dringen darauf, dass dieVerkehrwegeplanungen des Bundes und desFreistaates nicht nur den zügigen Ausbau desüberregionalen Straßennetzes beinhalten, son-dern dass auch die finanziellen Mittel für dieBauausführung bereitgestellt werden“, sagt er.Den Worten des Landrates zufolge lässt sichauch der Traum vom großen Tourismus nur miteinem leistungsfähigen Verkehrswegenetz um-setzen.

Dicht aber nicht durchlässig

Trotz vielerorts stattfindender Straßenbau-maßnahmen besteht beim Verkehrswegenetzdes Erzgebirges Nachholebedarf.

Foto: Rainer Dohle

� Ausbau der Verkehrsinfrastruktur ist im Kreisgebiet Dauerbrenner von Ariane Grund

Der Erzgebirgskreis ist der einwohnerstärkste Landkreis Ostdeutschlands. Hier leben etwa 368.000Menschen auf einer Fläche von 1828 Quadratkilometern. Flächenmäßig kleinste Gemeinde ist Gorns-dorf mit reichlich vier Quadratkilometern. Unter den 28 Städten und 40 Gemeinden des Erzgebirgs-kreises ist Heidersdorf (Foto) mit nur 882 Einwohnern. Bevölkerungsreichste Kommune ist dieKreisstadt Annaberg-Buchholz mit rund 21.900 Einwohnern, gefolgt von Schwarzenberg mit rund18.500 und Aue mit etwa 17.500 Einwohnern.

Erzgebirgskreis: viele Menschen auf wenig Fläche

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BOTSCHAFTER

Fortsetzung vonSeite 9:� Anja Oberender,

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� Mario Pfaff, Ge-schäftsführen-der Gesellschaf-ter WesobaGmbH

� Tom Rass, Inha-ber Fa. RassSportschuhe

� Horst Schmidt,GeschäftsführerBüsch Armatu-ren GeyerGmbH

� Christian Schwab, Ge-schäftsführerNautilus skintouch GmbH &Co. KG

� Reinhold Wan-ner, Geschäfts-führer pro-beamsystems GmbH

� Heinz Zickman-tel, Geschäfts-führer Laser-Tech OlbernhauGmbH

Kultur und Sport� Skerdilaid Curri,

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� Eric Frenzel,Nordische Kom-bination WSCErzgebirgeOberwiesenthale.V.

� Björn Kirchei-sen, NordischeKombinationWSC ErzgebirgeOberwiesenthale.V.

� Marianne Mar-tin, Mundart-sprecherin, Hei-matdichterinund Fernsehmo-deratorin

� Max Neukirch-ner, Motorrad-rennfahrer

Fortsetzung aufSeite 11.

Das Erzgebirge ist nicht nur eine besondere Wirtschaftsregion, sondern bietet seinen Bewohnern undTouristen viele interessante Ziele. Im 120 Kilometer langen Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“ mit sei-nen rund 5000 Kilometern an Wanderwegen können Besucher die Region und ihre imposante Land-schaft erkunden. Auch Kulturinteressierte finden hier das ganze Jahr außergewöhnliche Angebote –von Theatervorstellungen über Sinfoniekonzerte unter freiem Himmel bis zu Veranstaltungen imBergwerk.

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Wo steht eine der bedeutendsten spätgotischenHallenkirchen Sachsens? Wo gibt es ein Sommer-theater unter freiem Himmel? Wo zuckelndampfbespannte Bahnen durch eine idyllischeLandschaft? Wo laden warme Quellen und Frei-zeitbäder zur aktiven Erholung ein? Und wo gibtes ein traditionelles Wintersportzentrum mitmodernen Sportanlagen? Die Antwort lautet injedem Fall: im Erzgebirge. Die 68 Gemeindendes Erzgebirgskreises bieten ein attraktives Le-bensumfeld. Klassisch oder modern, schnell oderbedächtig, laut oder leise – Sport, Kultur undTradition haben in der Region viele Gesichter.Seit 1990 wurde die touristische Infrastrukturwesentlich ausgebaut. Zum Erholen laden über70 Freibäder und Badeseen, zehn Erlebnis- undGesundheitsbäder und über 20 weitere Hallen-und Hotelbäder ein. Sommerrodelbahnen gibt esin Altenberg, Augustusburg, Oberwiesenthal undSeiffen. Tennisanlagen befinden sich in über 20 Orten. Einsteigern wie Profis bieten die Golf-anlagen Augustusburg-Gahlenz und Zschopaubeste Trainingsmöglichkeiten. Basteln und Klöp-peln, Töpfern und Schnitzen, Drachen- und Gleit-schirmfliegen, Klettern und Jagen, Minigolfspie-len und Surfen – groß ist die Palette der weite-ren Freizeitangebote. Das Erzgebirge ist mitmehr als 120 musealen Einrichtungen unter-schiedlichster Thematik eine der museumsreichs-ten Regionen Ostdeutschlands. Die höheren Lagen des Mittel- und Westerzgebir-ges (über 700 m NN) sowie Teile des Osterzge-birges gehören zum Naturpark „Erzgebirge/Vogtland“. Mit 120 Kilometern Luftlinie ist erder längste Naturpark der Bundesrepublik. ImNaturpark befinden sich derzeit 16 Landschafts-schutzgebiete, 44 Naturschutzgebiete, 151 Flä-chendenkmale und drei international anerkannte

Vogelschutzgebiete. 71 Prozent der Gesamtflä-che sind von Wäldern bedeckt, der Naturpark„Erzgebirge/Vogtland“ ist damit der waldreichsteNaturpark Deutschlands. Seine landschaftlicheVielfalt bietet Lebensräume vieler seltener, euro-paweit stark gefährdeter Tier- und Pflanzenar-ten. Durch die Region führen rund 5000 Kilome-ter markierte Wanderwege. Neben vielen Ge-bietswanderwegen befinden sich darunter zwi-schen 120 bis 300 Kilometer lange Strecken-abschnitte des Europäischen FernwanderwegesE 3.Das Erzgebirge weist touristisch eine Reihe Su-perlative auf: Der Kurort Oberwiesenthal ist diehöchstgelegene Stadt Deutschlands. Von ihr ausführt über 303 Meter Höhenunterschied die1924 eröffnete Schwebebahn auf den Fichtel-berg, die älteste Kabinen-Pendelbahn Deutsch-lands. Die 40 Meter hohen Basaltsäulen amScheibenberg sind in dieser Art und Form einma-lig in Europa. Europas größte Zinnkammern be-finden sich im Besucherbergwerk Pöhla. Die Sai-gerhütte Grünthal ist das einzige Denkmal derBuntmetallurgie in Europa. Weltweit einmalig istdie Handwerkskunst des Reifendrehens in Seif-fen, und das einzige NussknackermuseumEuropas ist in Neuhausen zu besichtigen.Deutsch lands einziges Strumpfmuseum befindetsich in Gelenau. Im Erzgebirge erinnern über20 Schaubergwerke an die über 800-jährigeBergbaugeschichte vom Silber- über den Stein-kohle- bis zum Uranbergbau. Diese Unter- undÜbertageanlagen gehören zu den Touristenmag-neten der Region. Im Gebiet des Tourismusver-bandes Erzgebirge sind etwa 5000 Arbeitnehmerdirekt im Tourismus beschäftigt, der in der Regi-on auf eine über 100 Jahre alte Geschichte zu-rückblicken kann. (ari)

Erzgebirge schmücktsich mit Superlativen

� Region mit Freizeitwert und Lebensqualität

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BOTSCHAFTER

Fortsetzung vonSeite 10:� René Sommer-

feldt, Skilang-lauf WSC Erzge-birge Oberwie-senthal e.V.

� Naoshi Takahas-hi, Generalmu-sikdirektor Erz-gebirgischeTheater und Or-chester GmbH

� Tom Reichelt,Skilanglauf WSCErzgebirgeOberwiesenthale.V.

� Claudia Nystad,Skilanglauf WSCErzgebirgeOberwiesenthale.V.

� Anke Wischnew-ski, RennrodelnWSC ErzgebirgeOberwiesenthale.V.

� Torsten Wust-lich, RennrodelnWSC ErzgebirgeOberwiesenthale.V.

Politik� Dr. Martin Anto-

now, Oberbür-germeister Gro-ße KreisstadtBrand-Erbisdorf

� Klaus Baumann,Oberbürger-meister GroßeKreisstadtZschopau

� Steffen Flath,Mitglied desSächsischenLandtages

� Heidrun Hiemer, Oberbürger-meisterin GroßeKreisstadtSchwarzenberg

� BarbaraKlepsch, Ober-bürgermeisterinGroße Kreis-stadt Annaberg-Buchholz

� Heinrich Kohl,Oberbürger-meister GroßeKreisstadt Aue

Fortsetzung aufSeite 12

Auf Vorschlag der Sächsischen Landesregierung befindet sich die „Montan- und Kulturlandschaft Erzgebirge“ seit 1998 auf der offiziellen deutschenWarteliste für die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Welterbes. Die Anmeldung soll 2013 durch die Bundesrepublik gemeinsam mit Tschechien alsgrenzüberschreitendes Projekt erfolgen. Der Titel „UNESCO-Welterbe“ birgt ein erhebliches Potenzial: Er ist weltweit bekannt und genießt sehrhohes Ansehen. Die vom Förderverein Monatregion Erzgebirge in Auftrag gegebene Studie hat gezeigt, dass die Region konkret von dem Titel profi-tieren wird. Laut Studie sind unter anderem eine Steigerung der Touristenzahlen und ein Imagegewinn für die Region sowie eine Steigerung der lo-kalen und regionalen Identität zu erwarten (www.montanregion-erzgebirge.de).

UNESCO-Welterbe: Studie erwartet fürs Erzgebirge Imagegewinn und mehr Touristen

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Seite 11

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Große Kunstausstellung vom 13.08. bis 3.10.2011

Kunst und Wirtschaft

Die Förderung und Bearbeitung von Metalldurchzieht den Alltag der Erzgebirger wie ein„silberner“ Faden. Lockte anfangs schnellerReichtum durch oberflächennahes Silbererz, ent-stand bald eine ganze Bergwerksindustrie. Tech-nik spielte dabei eine entscheidende Rolle: WerFels und Gestein bezwingen muss, sinnt auf Ar-beitserleichterung. Und je tiefer die Schätze la-gerten, umso mehr Gewerke, Berufe und Spezia-listen wurden gebraucht. Diese wiederum kamenaus aller Welt und brachten ihr Wissen in die Re-gion. Bei der Förderung von Rohstoffen allein be-ließen es die Menschen nicht. Die gesamte Wert-schöpfungskette rückte in den Vordergrund –

vom Roherz bis zum versandfertigen Endpro-dukt. Metallverarbeitende Manufakturen ent-standen, entwickelten sich zu Unternehmen undbedienten mit ihren Waren wechselnde Märkte.Veredelten im Mittelalter die Münzprägen dashier geförderte Silber, formten Jahrhundertespäter Schwarzenberger Werkzeugbauer die Ka-rosse des legendären VW Käfer. Bis heute ent-stand ein enormer Fundus aus ingenieurtechni-schen Erkenntnissen, handwerklichem Geschickund branchengebundenem Spezialwissen. NebenTraditionsunternehmen profitieren von dieserFülle gewachsenen Know-hows besonders Neu-gründer und geschäftstüchtige Investoren. (ari)

Silber legte Grundsteinfür heutiges Know-how

� Alles kommt vom Bergwerk her

Hans Hesse bebildert in seinem berühmten Annaberger Bergaltar von 1521/22 zahlreiche De-tails der Förderung und Verarbeitung des gewonnenen Erzes. Die Menschen des Mittelalterslegten damit die Grundlage heutiger Wirtschaftsbranchen. Foto: Rainer Dohle

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Page 12: 20110601 wbl erzgebirge es

BOTSCHAFTER

Fortsetzung vonSeite 11:� Bernd-Erwin

Schramm, Ober-bürgermeisterGroße Kreis-stadt Freiberg

� Hans-LudwigRichter, Bürger-meister StadtOelsnitz/Erzgeb.

� Frieder Stimpel,BürgermeisterStadt Schnee-berg

� Dr. SteffenLaub, Bürger-meister StadtOlbernhau

� Marcel Schmidt,Oberbürger-meister GroßeKreisstadt Stoll-berg

� Prof. ReinhardSchmidt, Präsi-dent des Sächsi-schen Oberberg-amtes

� Wolfgang Trie-bert, Bürger-meister StadtZwönitz

� Frank Vogel,Landrat des Erz-gebirgskreises

� Thomas Wittig,Oberbürger-meister GroßeKreisstadt Marienberg

Seite 12

Das Handwerk hat im Erzgebirge eine lange Tradition und den viel gepriesenen „goldenen Boden“.Bezüglich der Handwerkerdichte liegt der Erzgebirgskreis etwa drei Prozentpunkte über dem sach-senweiten Durchschnitt. Das statistische Landesamt weist für die Region 18 Handwerksbetriebe(rund 21 Prozent) auf 1000 Einwohner aus (Stand: 31. März 2011). 6665 Unternehmen sind in dieHandwerkerrolle eingetragen. Mit Ideenreichtum wird im traditionellen Bereich aber auch in anderenSparten immer wieder nach neuen Produkten und Technologien gesucht.

Handwerker finden im Erzgebirge »goldenen Boden«

Das Erzgebirge ist einer der traditionsreichstenIndustriestandorte in Deutschland. Er hat sichaus einem über 800 Jahre andauernden Erz-bergbau und dessen verarbeitenden Industrienentwickelt. Die Bergbauhistorie ist darüber hi-naus dafür verantwortlich, dass sich im Laufe derJahrhunderte Schlüsselbranchen herauskristalli-sierten. Heute punktet das Erzgebirge durch daserworbene branchengebundene Spezialwissenvor allem in den Bereichen Metallverarbeitungund Maschinenbau, Automobilzulieferindustrie,Elektronik und Elektrotechnik sowie Halbleiter-und Umwelttechnik. Die Branche des Metall- undMaschinenbaus nimmt mit 48 Prozent fast dieHälfte des gesamten verarbeitenden Gewerbesein, ist die Branche mit dem rasantesten Auf-schwung und die führende Branche im Kreis. Dasverarbeitende Gewerbe ist größter und gleich-zeitig dominierender Wirtschaftszweig. Hier sindvon insgesamt 105.665 sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten 35.347 (33,7 Prozent)tätig. Im Vergleich zu Sachsen und Deutschlandhat der Wirtschafts- und Finanzdienstleistungs-sektor nur eine geringe Bedeutung. (ari)

Standort mit Erfahrung

Eine Schlüsselbranche, mit der das Erzgebirge heute punktet, ist vor allem die Metallverar-beitung. Foto: Ariane Grund

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KURZ & KNAPP

Besonders gutentwickelteGewerbegebieteund angesiedelteUnternehmen� Gewerbegebiet

Stollberg: Mühl-bauer AG High Tech Internatio-nal; Continental Automotive GmbH undFresenius Medi-cal Care

� Gewerbegebiet Niederdorf: SKS Holding GmbH

� Gewerbegebiet Zwönitz: B & S Metallbe- und-verarbeitungs GmbH; KOMIT-EC automation GmbH und KO-MITEC electro-nic GmbH

� GewerbegebietStützengrün: Michael Jäckel, Erzgebirgische Bürstenfabrik GmbH; Stahl- und Anlagenbau Schädlich GmbH

� Gewerbegebiet Grünhain-Beier-feld: TURCK Beierfeld GmbH;Hock Sachsen GmbH

� Gewerbegebiet Schwarzenberg: WESOBA GmbH Schwarzenberg; MVG Metallwa-ren Vertriebsge-sellschaft

� Gewerbegebiet Elterlein: TAKATA PETRIE(Sachsen) GmbH

� Gewerbegebiet Annaberg: IDT GmbH; Metall-bau Jens Riet-schel

� Gewerbegebiet Gelenau: GemagAG; Gebrüder Kunze GmbH

� Gewerbegebiet Wolkenstein: ALUCROM GmbH; Scharf Systembauele-mente KG

FortsetzungSeite 14

Der Wirtschaftsstandort Erzgebirge weist mitfast 2000 Industrieunternehmen die höchste In-dustriedichte in Sachsen auf. Er kann seit 1990auf eine durchweg positive wirtschaftliche Ent-wicklung verweisen. Die hohe Flexibilität dervorwiegend inhabergeführten, kleinen und mit-telständischen Unternehmen sowie die großeBandbreite der hier ansässigen Firmen ließ dieRegion auch schwierige Situationen, wie die derFinanz- und Wirtschaftskrise der Jahre 2008/2009, überstehen. Aktuell befindet sich die Wirt-schaft im Aufschwung, die Nachfrage nach Ar-beitskräften steigt kontinuierlich. Unternehmerund Investoren schätzen am Erzgebirge vor al-lem die gut ausgebildeten, leistungsfähigen undmotivierten sowie fleißigen und belastbarenFach- und Führungskräfte. Die Erzgebirger gel-ten als Spezialisten, wenn es ums Tüfteln undBasteln geht. Das Erzgebirge ist ein Wirtschafts-standort für das Spezielle: Nischenprodukte undhochwertige Spezialanfertigungen haben hier ih-re Heimat. Die günstige Lage zu den sächsischenLehr- und Forschungszentren begünstigen Ideen-findung und Entwicklung. (ari)

Spezialisten tüfteln gern� Erzgebirge: Wirtschaftliche Entwicklung verläuft seit 1990 positiv

In den zurückliegenden Jahren entwickelten sich im Erzgebirgskreis 64 Gewerbegebiete mit einerNettofläche von 668,4 Hektar. Mit Stand vom 31. Dezember 2010 gibt es noch 121,2 Hektar freieFläche. Damit sind die Ansiedlungen auf der „grünen Wiese“ zum jetzigen Zeitpunkt durchschnittlichzu etwa zu 82 Prozent ausgelastet, 29 Gewerbegebiete haben einen Belegungsgrad von 100 Pro-zent. Auf den ausgewiesenen Flächen haben sich 800 Unternehmen angesiedelt, die für ca. 15.700Menschen einen Arbeitsplatz bieten.

Kreis weist knapp 670 Hektar an Gewerbefläche aus

Unternehmer und Investoren schätzen am Erzgebirge vor allem die gut ausgebildeten, leistungsfähigen und motivierten sowie fleißigen und belastbaren Fach- und Führungskräfte.

Foto: Rainer Dohle

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� Präsentationen � Technikverleih� Messeauftritte � Veranstaltungen� Großbildprojektionen

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KURZ & KNAPP

Fortsetzung vonseite 13:� Gewerbegebiet

Marienberg:Gebrüder MeyerDrehtechnik GmbH; Druck- und Verlagsge-sellschaft Mari-enberg mbH; Scherdel Mari-enberg GmbH

� Gewerbegebiet Olbernhau: AZ Industriebedarf GmbH; LAWA Hefeknödelspe-zialitäten GmbH

Darüber hinauswurden zahlreicheAltstandorte revi-talisiert, um dieder Attraktivitätbestehender Ge-werbestandortezu erhöhen:

� Nieder-würschnitz: Alt-standort Texti-ma, jetzt Koki-technik Trans-mission SystemsGmbH, MNMaschinenbau Nieder-würschnitz mbH& Co.KG

� Bad Schlema: ehemals ELMO, heute Firma Kannegießer, ESJA Verpa-ckungen und ESW Maschinen-bau

� Drebach: 2007 bis 2013 Revita-lisierung der In-dustriebrache DKK Scharfen-stein zum Ge-werbegebiet

Die Bevölkerung des Erzgebirgskreises schrumpft. Wie in allen sächsischen Landkreisen mit Ausnahme der kreisfreien Städte Dresden und Leipzig wirdfür den Erzgebirgskreis bis 2025 ein Bevölkerungsrückgang prognostiziert. Im Jahr 2025 werden im Landkreis voraussichtlich nur noch rund 300.000Einwohner leben. Dies entspricht einem Rückgang der Einwohnerzahl gegenüber 2009 von etwa 18 Prozent. Weiterhin ist zu erwarten, dass sich derAlterungsprozess der Bevölkerung der letzten Jahre fortsetzen wird. Das Durchschnittsalter steigt um etwa fünf Jahre von 46,8 Jahre auf 51,6 bezie-hungsweise 52,2 Jahre. Ende 2009 lebten im Erzgebirgskreis knapp 56.000 Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Bis 2025 wird der Bestand indieser Altersgruppe um etwa 20 Prozent sinken. Die Zahl der 60-Jährigen und Älteren steigt bis 2025 um bis zu 21.000 Personen (Plus 18 Prozent).

Erzgebirger werden immer weniger und immer älter

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„Wird die Demografie zum Feind der Demokra-tie“ war das Thema des 23. Comenius ForumsErzgebirge, zu dem Politikwissenschaftler Wer-ner J. Patzelt referierte. Mehr als 100 Gäste ausPolitik und Wirtschaft waren zum Vortragsabendnach Annaberg gekommen, bei dem derDresdner Herausforderungen an die Gesellschaftansprach. So waren wichtige Fragen des Abends:Wird Demokratie auch dann noch funktionieren,wenn nicht jene länger die Mehrheit stellen, dieden Staat finanzieren, sondern jene, die von ihmleben? Wie verschafft man den Familien in einerimmer älter werdenden Gesellschaft zu mehrMitspracherecht? Wie muss man künftig Instra-struktur und Zuwanderung gestalten? Patzeltbeließ es jedoch nicht bei seinen Fragen. Er gabAntworten, stellte neue Modelle vor und mahnte.Sein Fazit: die Bürger direkt in den anstehendenUmbauprozess einbeziehen, sie für Fragen derZuwanderung sensibilieren und für Einwanderereine „Willkommenskultur“ schaffen. „Nicht zu-letzt müssen Ältere länger aktiv bleiben, und esbraucht bessere Rahmenbedingungen für Elternund Kinder“, so Patzelt. (ari)

Wandel: Fragen über Fragen

Politikwissenschaftler Werner J. Patzelt (links) referierte zum 23. Comenius Forum Erzge-birge. Im Anschluss daran nahm er sich für Moderator Andreas Luksch, Regionalleiter der„Freien Presse“ Erzgebirge, Zeit, um dessen Fragen zu beantworten. Foto: Ariane Grund

� 23. Comenius Forum Erzgebirge: Demografie – Feind der Demokratie

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Der Ursprung des eigentümergeführten Familien-Unternehmens geht auf das Jahr 1952 zurück, als Friedrich Hoppe in Heiligenhaus bei Düsseldorf einen Betrieb zur Herstellung von Türbeschlä-gen gründete. Heute ist HOPPE mit neun Produktions-Standorten in Europa und den USA und weltweiter Vermarktung international vertreten.Einer der Produktions-Standorte ist Crottendorf: Hier wurde am 1.7.1991 ein ehemaliger VEB zur Herstellung von Tür- und Fenstergriffen übernommen, der Beginn einer Erfolgsgeschichte – menschlich wie ökonomisch. Das 1993 neu gebaute Werk hat heute die Herstellung von Alu-minium-Türbeschlägen für den Weltmarkt als einen Schwerpunkt.

Daten und Fakten zur HOPPE-Gruppe international:9 Werke in Europa und den USA undweltweite Vermarktung mit insgesamt

• 2.659 Mitarbeitern • 137.100 m² Produktionsfläche • 362.800 m² Werksgelände

Daten und Fakten zum Werk inCrottendorf (5/2011):

• 535 Mitarbeitern • 31.000 m² Produktionsfläche • 96.500 m² Werksgelände

Seit 20 Jahren wird der gute Griff auch in Crottendorf produziert

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Mit dem „Huhn“ wurde der Markenname „Sonja-Plastic“ im Jahr 1975 berühmt und der Eierbe-cher zum DDR-Kultstatus. Doch nicht nur erüberstand die Wirren der Zeit, auch viele weiterebeliebte Ostprodukte für den Haushalt kommenheute noch aus der Willibald Böhm GmbH.1925 durch die Familie Böhm gegründet und seitdem Jahr 2001 von der Familie Franz weiterge-führt, begann die Firma einst mit der Herstel-lung von Accessoires, darunter Knöpfen, Perlen-ketten und Schnallen. In den 1950-er Jahrenverlegten sich die Wolkensteiner auf die Herstel-lung von Haushaltwaren aus Kunststoff – erfolg-reich bis in heutige Zeit. „Wir liefern unser Sorti-ment nicht nur deutschlandweit, sondern unteranderem auch nach Belgien, Dänemark, Öster-reich und in die USA. Unsere Dauerfilter für dieumweltschonende Kaffeezubereitung gehen ingroßer Stückzahl in die skandinavischen Länder,nach Frankreich liefern wir Aufbewahrungsbo-xen für Eier und Campingzubehör“, sagt Ge-schäftsführerin Jasmin Franz-Klutz, die seit2005 das Familienunternehmen leitet.Die Produktpalette beinhaltet rund 400 verschie-dene Artikel in vielen verschiedenen Farben undreicht von Haushaltshelfern, wie Sieben und Rei-ben, über Aufbewahrungs- und Frischhalteboxenbis hin zu Artikeln der Körperpflege, darunterKämme, Zahnspangedosen und Zahnputzbecher.Zu den Kultartikeln zählen die Aufbewahrungs-boxen für Eier, der Bestecktrockner, das DDR-Spielzeug „Der kleine Tiefseetaucher“ oder auchder Klappbecher. Den Vertrieb der Artikel über-nimmt das neun Mitarbeiter umfassende Unter-nehmen selbst. „Wir beliefern den Einzel- undGroßhandel, sind teilweise auf den Ostprodukte-

messen vor Ort und betreiben einen eigenen On-line-Shop. In Wolkenstein haben wir auch einenkleinen Betriebsverkauf“, erläutert Jasmin Franz-Klutz. Für eine Sortimentserweiterung stehen inden nächsten Monaten Investitionen in diverseAusrüstungen an. „Die Beliebtheit unserer Haus-

haltprodukte zeigt sich auch daran, dass hin undwieder Plagiate unserer erfolgereichen Erzeug-nisse auf dem Markt sind. Deshalb ist ausschließ-lich das auf jedem unserer Artikel befindlicheSonja-Plastic-Logo Garant für das Original ausunserem Haus“, sagt die Geschäftsfrau.

Kult-Eierbecher gründetFamilie in frischen Farben

� Markenname »Sonja-Plastic« weckt (N)Ostalgie von Ariane Grund

Jasmin Franz-Klutz, Geschäftsführerin der Willibald Böhm GmbH (rechts) zeigt Anne Scherfden Verkaufsschlager des Unternehmens: den Eierbecher „Huhn“, der als Frühstücksset zur„Hühnerfamilie“ gewachsen ist. Foto: Ariane Grund

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AUF EINEN BLICK

Bedeutende Per-sönlichkeitenwirkten im Erz-gebirge

Georgius Agricola (1494 – 1555):Begründer derwissenschaftlichenBergbaukundewirkte im Erzge-birge

Adam Ries(1492 –1559):Verfasser deutsch-sprachiger Re-chenbücher. Arbei-tete im Silber-bergbau, unteranderem als Fi-nanzkontrolleurund als Sachver-ständiger bei Ver-messungen

Barbara sUthmann (1514 – 1575):Entscheidend be-teiligt an der Ein-führung des Spit-zenklöppelns imErzgebirge. Damitentstand damalsein neuer Er-werbszweig.

ErdmannKircheis (1830 – 1894):Erfinder vonBlechbearbei-tungsmaschinenzur Herstellungvon Sicken (rillen-artigen Vertiefun-gen oder Aus-buchtungen imBlech) und Embal-lagen (Mehrweg-verpackungen). Inseiner Maschinen-fabrik entstandenPressen undBlechverpackungs-maschinen, die fürIngenieure in derganzen Welt Vor-bild waren.

George Bähr(1666 – 1738):Architekt derDresdner Frauen-kirche

Ludwig Güttler(*1943):International ge-schätzter Trompe-tenvirtuose; Mit-initiator des Wie-deraufbaus derDresdner Frauen-kirche

Friedrich Emil Heyn wurde am 5. Juli 1867 in Annaberg geboren. Er gilt als Mitbegründer der wis-senschaftlichen Metallkunde und Metallographie und erarbeitete neue mikroskopische Untersu-chungsverfahren für Metalle und Legierungen. Sein Geburtshaus in der heutigen Oberen Badergas-se 2 widmet dem Forscher eine kleine Sammlung. Der Wissenschaftler studierte in Freiberg, gingspäter nach Essen und anschließend für wissenschaftliche Studienzwecke nach Berlin. Hier verstarbder gebürtige Annaberger im Jahr 1922.

Wiege der Metallkunde stand in Annaberg

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Das Gerwerbegebiet an der B 101 in Annaberg-Buchholz ist ausgelastet. Es beherbergt vor den Toren der Stadt auf einer Fläche von 253.500Quadratmetern 37 Firmen und Dienstleister. Ein Vorsorgegebiet mit einer Fläche von 45 Hektar steht bereit. In einem ersten Bauabschnittwird auf 14 Hektar noch in diesem Jahr Planungs- und Baurecht geschaffen. Foto: Rainer Dohle

� Annaberg-Buchholz: günstige Rahmenbedingungen für die Wirtschaft von Ariane Grund

Investitionen mit Bestand

Barbara Uthmann, Förderin der Klöppelkunst,Rechenmeister Adam Ries, Georgius Acricola,„Vater“ der Mineralogie, oder Emil Heyn, Alt-meister der Technikwissenschaften Metallkundeund Metallographie – Annaberg-Buchholz warund ist die Heimat kluger Köpfe. Zahlreiche In-novationen gingen von der Bergstadt aus auf dieReise in die Welt. Dazu zählen unter anderem dieKonservendose, die Backform und die ersten se-rienmäßigen Metallkarosserien für Pkw’s. So un-terschiedlich die Produkte sind, sie eint die Ver-schmelzung von genialer Idee und bodenständi-gem Handwerk. Dieser Tradition folgend verfügtdas Mittelzentrum Annaberg-Buchholz für seineUnternehmern und Investoren über eine Reihegünstiger Standortfaktoren: Die Große Kreis-stadt ist ein modernes Verwaltungs- und Dienst-

leistungszentrum mit eigener Genehmigungsbe-hörde. Die Branchenvielfalt bietet Firmen zahl-reiche Ansätze für Kooperationsmöglichkeitenvon der Kartonagenindustrie, über die Lebens-mittel- und Textilindustrie bis hin zur Metallbear-beitung. „Wir setzen auf Nachhaltigkeit und be-mühen uns, Investoren und ansässigen Firmenauch im Hinblick auf den demografischen Wandeleine stabile und bezahlbar Infrastruktur zu bie-ten“, sagt Wirtschaftsbürgermeister ThomasProksch. Er weiß: „Eine lebendige Stadt brauchtbeides: eine Innenstadt mit Dienstleistern und einGewerbegebiet mit Wertschöpfern.“ Vor diesemHintergrund ist die Verwaltung bestrebt, beste-hende Fördermöglichkeiten an Interessentenweiter zu geben. „Wir müssen Investitionendorthin lenken, wo sie in den nächsten Jahren

Bestand haben. So ist es beispielsweise sinnvoll,einen Dienstleister über die Förderung des euro-päischen Strukturfonds EFRE von der Peripheriein die Annaberger Altstadt zu holen. Genau sowichtig ist es, im engen Kontakt mit Unterneh-men deren Bedarf frühzeitig zu erkennen undGewerbeflächen vorzuhalten.“In Zeiten, wo Anfragen von Investoren seltensind, setzt die Bergstadt auf die Pflege und dasWachstum der heimischen Wirtschaft. Um aufaktuelle Anforderungen und Erweiterungen vonUnternehmen zügig reagieren zu können, wirdnoch im laufenden Jahr der erste Bauabschnittfür die Ausweisung einer 14 Hektar großen Flä-che an der B 101 zum Gewebegebiet beginnen.„Wir können nicht Wirtschaft machen, aber dieRahmenbedingungen schaffen“, so Proksch.

Die Errichtungs- und Erweiterungsinvestitionen der bestehenden Unternehmen haben enorme Bedeutung für die Region. Im Jahr 2010 investiertendie regionalen Firmen doppelt soviel wie im Jahr 2008 oder 2009. So tätigten im Erzgebirgskreis 129 Unternehmen Investitionen in ihren Maschi-nen- und Ausrüstungspark (80 Prozent) beziehungsweise in den Erweiterungsbau ihrer Produktionsstätten (20 Prozent). Viele Unternehmen löstensich mit Hilfe der Investitionen von bestehenden Abhängigkeiten, beispielsweise der Automobilindustrie, und sind nun mit neuen Produkten breiteraufgestellt. In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres gab es im Erzgebirgskreis 2339 Gewerbeanmeldungen, die Zahl der Anmeldungenüberstieg die der Abmeldungen.

Ab in die Zukunft: Unternehmen stecken Geld in neue Hallen und Maschinen

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Unser Lieferprogramm

ERFOLGE

BeispeispielhafteFirmenentwick-lungen in Anna-berg-Buchholz� Schönfelder

PapierfabrikDas Unternehmentätigt aktuell In-vestition von ca. 20 Millionen Euroin eine Deinking-anlage zum Ein-satz von bedruck-ten Recycling-papieren für die Herstellung hoch-wertiger Offset-papiere.

� Ruther & Einenkel KGBereits 130 Jahrelang ist die Firma erfolgreich in der Bandweberei, Flechterei und Schnurenferti-gung tätig. Im Jahr 2001 inves-tierte sie in eine neue Produk-tionshalle.

� M&M Exhaust GmbHAngesiedelt im Jahr 2008 ent-wickelt die Manu-faktur Auspuffan-lagen für Renn-sport und Straße.

� OmnifoodTrading GmbHDie holländische Firma kam 2004 in die Kreisstadt, um seitdemLebensmitteltief-kühlprodukteherzustellen.

� Handtmann Leichtmetall-gießereiAnnaberg GmbH Über 300 Mitar-beiter beschäftigt der Automobilzu-lieferer von Alu-miniumdruckguss-teilen. 2004 flos-sen ca. fünf Mil-lionen Euro in den Neubau zweier Hallen.

� Bäckerei & KonditoreiRoscher OHG Die Bäckerei er-richtet derzeit ei-nen Produktions-neubau mit Café, das Investitions-volumen beträgt fünf Millionen Euro.

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FAKTEN

Strukturbestim-mende Firmen� HOPPE AG, Werk

Crottendorf: Die Firma zählt inter-national zu den führenden Be-schläge-Herstel-lern.

� Scherdel Marien-berg GmbH: Das Unternehmen mit seinen ca. 900 Mitarbeitern ist Entwicklungs-lieferant und Zu-lieferer für die Automobilindus-trie.

� KSG Leiterplatten GmbH, Gorns-dorf: 450 Mitar-beiter sind mit der Leiterplatten-herstellung be-traut. Das Unter-nehmen hat eine 50-jährige Tradi-tion und gehört heute zu den Technologiefüh-rern in Europa.

� TAKATA PETRI (Sachsen) GmbH, Elterlein: Die Fir-ma ist weltweit führender Her-steller von Sicher-heitssystemen und beliefert in Europa produzie-rende Automobil-hersteller mit Air-bag-Modulen.

� Hugo Stiehl GmbH Kunst-stoffverarbeitung,Crottendorf:Etwa 200 Mitar-beiter entwickeln,konstruieren und fertigen an 70 hochmodernen Spritzgussauto-maten Kunststoff-präzisionsteile fürIndustrie und Konsumgüter.

� ACTech GmbH, Freiberg: Herstel-ler von Gussteil--Prototypen für den Automobilbau sowie die Luft-und Raumfahrtin-dustrie. Das Un-ternehmen schafft mit dem Bau von Prototypen und Vorserien den Ausgangspunkt für die Serienfer-tigung von Autos.

Die Zahl der Schulabgänger im Erzgebirgskreis geht zurück. Anliegen der Ausbildungsmessen Erzgebirge ist die frühzeitige Berufs- und Ausbildungs-orientierung für Mittelschüler und Gymnasiasten in der Erzgebirgsregion. Den Jugendlichen und ihren Eltern soll die Wirtschaftskraft der Regionverdeutlicht und Perspektiven aufgezeigt werden. Das breite Spektrum der Ausbildungsmöglichkeiten im Dualen System steht dabei im Mittelpunktder Messen. Sie finden am 10. September in Stollberg im Carl von Bach Gymnasium, am 24. September in der Silberlandhalle in Annaberg-Buchholzund am 12. November im Beruflichen Schulzentrum „Erdmann Kircheis“ in Aue statt. Die Messen sollen dazu beitragen, junge Menschen in der Re-gion zu halten.

Ausbildungsmessen: Unternehmen stellen sich dem Nachwuchs vor

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Wirtschaft ist Teil des Lehrplans

von Ariane Grund

Der regionale Arbeitskreis Schule – Wirtschaftbildet die Basis der Zusammenarbeit von Ausbil-dungsstätten und Unternehmen. Er setzt sich füreine praxisbezogene Berufs- und Studienorien-tierung unter Berücksichtigung des Bedarfs derWirtschaft ein. In verschiedenen Projekten ver-sucht der Arbeitskreis, der aus Vertretern derWirtschaft, des Landkreises sowie Lehrern be-steht, den inhaltlichen Informationsaustauschüber Ziele, Inhalte und Methoden von schulischerBildung. Unter zahlreichen anderen Aktivitätenwerden Unterrichtsprojekte etablieren, die kon-krete Aufgabenstellungen einheimischer Firmenin den Lehrplanstoff einpassen. Dies geschiehtderzeit an Gymnasien im Kreisgebiet. Die Zu-sammenarbeit führt dabei zu sehr anschaulichemUnterricht für die Schüler und soll gleichzeitigdas Interesse der potentiellen Studienabgängerfür die Profile der einheimischen Wirtschaft we-cken. Der 2009 gegründete Arbeitskreis ist zudem mitder Organisation und Durchführung der großenAusbildungsmessen betraut. An den StandortenStollberg, Annaberg-Buchholz und Aue stellensich in diesem Jahr wieder regionale Firmen vor,die Verwaltung ist dabei ebenso vertreten wiedie Bundespolizei und die Bundeswehr. Darüberhinaus sind zahlreiche Vertreter von Hoch- undFachschulen beziehungsweise BerufsbildendeSchulen vor Ort. Beispielgebend für die Koopera-tion zwischen Wirtschaft und Nachwuchs ist wei-terhin die jährlich im März stattfindende „Wocheder offenen Unternehmen“, zu der in diesemJahr 216 Firmen die Türen für Schülerinnen undSchüler ab Klasse 7 sowie für Lehrer und Elternöffneten. Der Tag in den Produktionsstättendient zur beruflichen Orientierung. 115 Berufs-bilder im Dualen System, zum Teil auch fürHauptschüler, und 20 Duale Studiengänge wur-den in diesem Jahr vorgestellt.

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ENGAGEMENT

SparkasseErzgebirge„VergangenesJahr wurden fürdie Sportförde-rung in Anna-berg/Stollberg226.000 Euroaufgbracht“, sagtPressesprecherKurt Rehahn. Ne-ben den Wett-kämpfen in derOberwiesenthalerSkiarena hebt erden 7. ThumerWerfertag hervor.Der OelsnitzerLauftag und Anna-bergs Schachtagezeigen weiter,dass eine großeBreite bezuschusstwird.

Sparkasse Aue-SchwarzenbergFür den Breiten-und Spitzensporthat die Kreisspar-kasse Aue-Schwarzenberg2010 laut Unter-nehmenssprecherVolkmar Viehweg300.000 Euroausgegeben. Ins-besondere die Au-er Bundesligistenim Fußball, Hand-ball, Schach undRingen verdientendiese Unterstüt-zung. Doch auchfür den Firmen-lauf und den Drei-Talsperren-Mara-thon gab es Hilfe.

Sparkasse Mitt-leres Erzgebirge„Speziell für denSport in unsererRegion hat dieSparkasse Mittle-res Erzgebirge2010 rund116.000 Euroeingesetzt“, er-klärt Pressespre-cher HartmutPrill. GeförderteVeranstaltungenwaren unter ande-rem die Olbern-hauer Radtour,der Erzgebirgs-Bike-Marathonund der Enduro-lauf in Zschopau.Für alle Bereichedes Lebens ist vonden Sparkassenim Vorjahr eineGesamtsummevon 1,7 MillionenEuro in die Gesell-schaft geflossen.

Die Sparkassen sind die wichtigsten Finanzpart-ner der mittelständischen Wirtschaft in den neu-en Ländern und natürlich auch im Erzgebirgs-kreis. Sie fördern die regionale Wirtschaftsent-wicklung, sie unterstützen Stadtentwicklungs-maßnahmen und sind inzwischen bundesweit fürihr Engagement bei der Förderung des Touris-mus geschätzt. Durch ihr wirtschaftliches Enga-gement helfen sie Unternehmen und Selbststän-digen bei der Erhaltung und Schaffung von Ar-beitsplätzen. Die im Erzgebirgskreis beheimateten SparkassenMittleres Erzgebirge, die Sparkasse Erzgebirgeund die Kreissparkasse Aue-Schwarzenberg zäh-len in ihrer Gesamtheit zu den größten Arbeitge-bern der Region. Rund 1200 Menschen, mehrals drei Viertel davon Frauen, verdienen ihr„Brot“ bei einem der drei regionalen Kreditinsti-tuten. 95 Auszubildende und BA-Studenten er-halten derzeit eine hochwertige und zukunftsori-entierte Ausbildung. Bisher konnten die meistenvon ihnen in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis,also in eine gesicherte Zukunft übernommenwerden.Die Berührungspunkte zwischen der regionalenWirtschaft und den Sparkassen im Erzgebirgs-kreis sind weitreichend und vielfältig. Vor diesemHintergrund pflegen die Sparkassen einen engenKontakt mit der Wirtschaftsförderung Erzgebir-ge GmbH und dem Referat Kreisplanung/Wirt-schaftsförderung im Landratsamt. Im Jahr 2010unterstützten die Sparkassen unter anderem be-rufsorientierende Projekte an Gymnasien, die re-gionalen Ausbildungsmessen in Aue, Annaberg,Stollberg und Marienberg sowie die im Technolo-gieorientierten Gründer- und Dienstleistungszen-trum in Annaberg-Buchholz stattfindenden In-formationsveranstaltungen für Unternehmer.Besonders erwähnenswert ist das Engagementder Sparkassen bei der Auslobung des Techniker-preises. Dieser würdigt herausragende Leistun-

gen im Bereich des technischen Fachkräftenach-wuchses und ist für die Bindung von Fachkräftenan unsere Region besonders wichtig. Insgesamt 1,34 Milliarden Euro Kredite habendie drei Sparkassen zum Stichtag 31.12.2010vergeben. Damit sind die Institute der größteKreditgeber für Unternehmen, Kommunen undprivate Haushalte und unterstützen das wirt-schaftliche Wachstum im Erzgebirgskreis in be-achtlichem Maße.Das gemeinnützige Engagement liegt den Erzge-birgssparkassen besonders am Herzen. Es ist einwichtiger Aspekt der regionalen Bindung. Fast1,6 Millionen Euro konnten im Jahr 2010 fürSport, Kultur und soziale Projekte gespendet,gestiftet oder gesponsert werden. Damit sind die

Sparkassen der größte außerstaatliche Förderervon Kultur und Sport im Erzgebirgskreis.Die drei Sparkassen wollen ab 1. Januar 2012den Weg als eine Erzgebirgssparkasse gehen. Miteiner Bilanzsumme von ca. 4,7 Milliarden Euround mehr als 250.000 Kunden würde die viert-größte Sparkasse im Ostdeutschen Sparkassen-verband entstehen. Unter dem neuen NamenErzgebirgssparkasse werden die Kräfte gebün-delt, um die regionale Verantwortung, die breitePalette an qualifizierten und professionellen Fi-nanzdienstleistungen, vertraute Ansprechpart-ner sowie die gute Erreichbarkeit auch zukünftigweiter zu entwickeln. Die drei Sparkassen unter-halten derzeit 124 Filialen, einschließlich SB-Standorte. (ari)

Erzgebirgssparkasse auf dem Weg� Sparkassen: wichtigster Finanzpartner der heimischen Wirtschaft

Die Stadt Annaberg-Buchholz setzt ihre gewerbliche Entwicklung kontinuierlich fort. Im Zeitraum von 2010 bis 2012 wird ein ca. 14 ha großes Gewerbe- und Industrie-gebiet entwickelt. Die Fläche ist bereits als regionaler Vorsorgestandort im Regio-nalplan Chemnitz-Erzgebirge enthalten. Das ausgedehnte, relativ ebene Areal liegt äußerst verkehrsgünstig an der Bundesstraße B 101 (Foto) und in unmittelbarer Nähe des Schnittpunktes von B 95 und B 101. Durch die zentrale Lage im Herzen des Erzgebirges gibt es kurze Wege zu möglichen Kooperationspartnern, Zulieferern und Finalproduzenten. Aufgrund der städtischen Randlage in der Nachbarschaft ei-nes bestehenden Gewerbegebietes ist so gut wie kein Konfl iktpotenzial vorhanden. Das Planungsrecht liegt bei der Stadt. Aufgrund dessen, dass damit Planungs- und Genehmigungsverfahren zentral koordiniert werden, kann zügig Baurecht für Inves-toren, insbesondere für größere industrielle Vorhaben geschaffen werden.

Neues Industriegebietin Annaberg-Buchholz

Kontakt: Bürgermeister Thomas ProkschMarkt 1 · 09456 Annaberg-Buchholz · Tel.: 0 37 33 / 4 25 -101 · Fax: 4 25 -202E-Mail: [email protected] W

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Die drei Sparkassen im Erzgebirgskreis unterhalten aktuell 124 Filialen und SB-Standorte. Foto: S-Print

Der von den Sparkassen des Erzgebirgskreises unterstützte Technikerpreis ist eine Initiative von DPFA Akademiegruppe, Initiative Südwestsachsen e.V.,der Wirtschaftsförderung Erzgebirge GmbH sowie BVMW Regionalverbund Chemnitz. Mit dem Preis soll das Engagement des Fachkräftenachwuchses inden technischen Branchen gefördert werden. Im vergangenen Jahr wurde der Technikerpreis erstmals in drei Fachrichtungen vergeben. Mehr als 40 Ab-solventen von verschiedenen Fachschulen hatten sich an der Ausschreibung beteiligt. In der Fachrichtung Maschinentechnik ging der Preis an das Schwar-zenberger Unternehmen Wolfgang Stephan Blechverarbeitung mit CNC-Technik GmbH. Die Verleihung des Technikerpreises 2011 findet am 8. Juli inLimbach-Oberfrohna statt.

Fachwissen für die Firmen: Technikerpreis fördert die praxisnahe Ausbildung

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Nach Angaben des sächsischen Wirtschaftsminis-teriums suchen im Freistaat 25.000 mittelstän-dische Unternehmen bis 2020 einen Nachfolger.Diese Unternehmen erwirtschaften einen Ge-samtumsatz von 16 Milliarden Euro, von dieserEntwicklung sind im Freistaat 330.000 Beschäf-tigte betroffen.Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Zum einenerschwert der Fachkräftemangel in Deutschlanddie Suche nach Unternehmensnachfolgern. Einweiteres tut die allgemeine demografische Ent-wicklung. Diese führt dazu, dass es bis zum Jahr2020 ein Viertel weniger geeignete Kandidatenim Vergleich zur heutigen Situation geben wird.Viele Firmeninhaber verschließen vor diesen Pro-blemen die Augen und ignorieren das Thema.„Die Firmennachfolge beginnt ab dem 40. Le-bensjahr“, sagt Steffi Müller, Präsidentin derSteuerberaterkammer des Freistaates Sachsen.„Für den geordneten Übergang an einen Nachfol-ger sollte man als Firmeninhaber etwa zehn Jah-re einrechnen“, so Müller weiter. Doch laut Wirt-schaftsministerium haben sich 40 Prozent derFirmeninhaber, die in den nächsten zehn Jahrenihre Geschäfte aus der Hand geben müssten,noch nicht einmal mit diesem Thema beschäftigt.„Viele haben nach der Wende ihre Firma aufge-baut. Diese Unternehmen sind bis heute oft aufdiese eine Person ausgerichtet. Das macht dieSuche nach einem fähigen Mitarbeiter oder je-mandem, der von außen kommt, nicht leichter“,erklärt Müller. Deshalb raten Steuerberater, imUnternehmen jemanden aufzubauen oder imUmfeld danach zu suchen. Steuerberater begleiten den Übergang von An-fang an. Denn für die gelungene Nachfolge sindeine Reihe von Schritten notwendig: Diese rei-chen von der Auswahl des Nachfolgers über dieSchätzung der Unternehmenswerte und derÜberprüfung der Modelle bis hin zu Verhandlun-gen zwischen den verschiedenen Gesellschaftern.„Oftmals sind Familienmitglieder und nahe ste-hende Personen am Unternehmen beteiligt. Auchsie müssen in diesen Prozess eingebunden wer-den“, rät Müller. Ansonsten kann es leicht zuFehleinschätzungen kommen und der Überganggerät ins Holpern. Die kompetente Beratung durch Steuerberaterist eine wichtige Grundlage für eine erfolgreicheUnternehmensnachfolge. Häufig ist man bei demSteuerberater seines Vertrauens gut aufgeho-ben. Auf der Internetseite der Steuerberater-kammer Sachsen gibt es unter www.sbk-sach-sen.de, Stichwort Berater eine kostenfreie Bera-ter-Suche. Außerdem hat der Freistaat Sachsenein eigenes Portal eingerichtet: Unter www.un-ternehmensnachfolge.sachsen.de findet manPraxisbeispiele und erste Ansprechpartner. (ari)

Erben dringend gesucht� 25.000 Firmen in Sachsen brauchen bis 2020 einen Nachfolger

Oft sind Familienmitglieder in den Prozess der Unternehmensnachfolge eingebunden. Diekompetente Beratung durch einen Steuerberater bildet die Grundlage bei der Auswahl einesgeeigneten Firmennachfolger. Foto: Rainer Dohle

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GEWUSST

Steuerberatungumfasst vielmehr als Buch-haltungIm April blicktedie Steuerberater-kammer des Frei-staates Sachsenauf ihr 20-jähri-ges Bestehen zu-rück. Aus anfäng-lich 870 Mitglie-dern wurdenrasch Tausende.Doch anlässlichdes Kammerjubi-läums wurde nichtnur Bilanz gezo-gen, der Blickrichtete sich vorallem nach vorn.Die Zukunft desSteuerberaterbe-rufes sieht diePräsidentin derSteuerberater-kammer, SteffiMüller, bereitsjetzt klar: „DieAnforderungen anunsere Kollegenändern sich, dochdas Berufsbildbleibt gleich: Inden kommendenJahren muss sichder Steuerberaterimmer weiter zumganzheitlichen Be-rater entwickeln.“Nicht nur Einkom-mensteuererklä-rungen oder Jah-resabschlüsse ge-hören zum mo-dernen Aufgaben-gebiet der sächsi-schen Steuerbera-ter, sondern auchbetriebswirt-schaftliche Bera-tung, Existenz-gründungsbera-tung, Nachfolge-regelungen undInsolvenzbera-tung.Heute vertritt dieKammer die Inte-ressen und Belan-ge von 2.500sächsischen Steu-erberatern undSteuerberatungs-gesellschaften.

Immer mehr Arbeitnehmer arbeiten nicht nur wie traditionell üblich im Büro ihres Arbeitgebers, sondern nehmen ab und zu auch Arbeit mit nachHause. „Grundsätzlich gilt: Wird das Arbeitszimmer ausschließlich beruflich genutzt, zählt es zu den erwerbsbedingten Aufwendungen und kann ent-sprechend angerechnet werden“, erklärt Steffi Müller, Präsidenten der Steuerberaterkammer des Freistaates Sachsen. Bestimmte Berufsgruppen,wie zum Beispiel Lehrer oder Vertreter, die keinen festen Arbeitsplatz haben, aber dennoch berufsbedingt regelmäßig Schreibarbeiten und ähnlicheserledigen müssen, können das heimische Arbeitszimmer seit 2010 wieder absetzen. Eine entsprechende Bestätigung vom Arbeitgeber, dass kein fes-ter Arbeitsplatz im Unternehmen bzw. der Schule vorhanden ist, sollte mit der Steuererklärung eingereicht werden (Quelle: www.sbk-sachsen.de).

Arbeitszimmer sind seit 2010 wieder absetzbar

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Beim Kauf oder Verkauf von Haus und Grund-stück sollte man auf Erfahrung und Wissen vonFachleuten bauen. Einer davon ist Jens Zimmer-mann, stellvertretender Regionalvorsitzenderund Pressesprecher des Regionalverbandes Mit-te-Ost innerhalb des ImmobilienverbandesDeutschland e.V. (IVD). Mit dem Schwarzenber-ger sprach Ariane Grund.

Wie gestaltet sich dergewerbliche Immobi-lienmarkt im Erzge-birgskreis?Jens Zimmermann: DerErzgebirgskreis hat auf-grund seiner Topographieviele logistische Hürden,wie beispielsweise die tra-ditionelle Verkehrsfüh-rung zu meistern, und da-

bei gibt es gravierende Unterschiede zwischenOst- und Westerzgebirge. Das hat direkte Aus-wirkungen auf die Ansiedlung des Mittelstandesund den Immobilienmarkt.

Welche Besonderheiten hat der Markt gegen-über anderen Regionen in Deutschland?Jens Zimmermann: Es gibt Regionen ohne An-gebotsreserve und Regionen mit Leerstand imzweistelligen Bereich. Dabei wird der Leerstandoft undifferenziert dargestellt. Man muss näm-lich unterscheiden, ob es sich um einen vorüber-gehenden Leerstand – bis etwa sieben Monate –handelt oder einen Leerstand, der aufgrund vonLage und Funktionalität einen notwendigenRückbau erfordert. Unsere Region hat beides.Der strukturelle Leerstand, also jener, der nichtmehr gefragt ist, beträgt bei uns etwa 30 Pro-zent. Hier muss ein notwendiger Rückbau erfol-gen. Der temporär begrenzte, so genanntefunktionale Leerstand liegt unter 20 Prozent. Zuden Besonderheiten der Region zähle ich auchdie hohe Eigentumsquote, die in ländlich gepräg-ten Gebieten immer höher ausfällt als in derStadt. Unsere Region ist überregional leider vonwenig Bedeutung. Der klassische Investor inves-tiert in einem Gebiet, das er kennt. In der flä-chendeckenden Betrachtung wird die Region –bis auf Einzelfälle – nicht wahrgenommen. Der

mangelnde Bekanntheitsgrad des Erzgebirgesfällt uns immer wieder auf die Füße.

Welche Vorteile und welche Nachteile bietetdie Region für Investoren?Jens Zimmermann: Es gibt ein exzellentesPreis-Leistungs-Verhältnis: deutlich mehr Leis-tung als Preis. Leider wird im Marketing der Re-gion noch zu oft ,Kirchturmdenken’ praktiziert.Das schadet der Region in der Außenwirkung.

Welche Prognosen können Sie stellen?Jens Zimmermann: ImmobilienwirtschaftlicheBelange gewinnen gesellschaftlich zunehmend anBedeutung. Ein Beispiel dafür ist die Energiebe-trachtung, die künftig noch mehr in den Vorder-grund tritt. Jeder zehnte Arbeitsplatz ist heutebereits immobilienwirtschaftlich besetzt. Undabschließend: Ich glaube an die Region und binvon der Leistungsfähigkeit und dem Einsatzwil-len der Menschen zutiefst überzeugt. Ich hoffe,dass sich die Region bis 2020 zu einer Marke in-nerhalb Deutschlands entwickelt, die auch inter-national wahrgenommen wird.

PREIS

Wachstumspreisdie RegionChemnitz 2011 –Bewerbung bis31. Juli 2011In guter Traditiondes Wachstums-preises der Wirt-schaftsregionChemnitz-Zwickausollen wieder er-folgreiche Firmenund Unternehmerder Region für ihrEngagement ge-würdigt werden.Daher können sichbis einschließlich31. Juli 2011branchenunabhän-gig alle kleinenund mittelständi-schen Unterneh-men der RegionChemnitz für dendiesjährigenWachstumspreisbewerben.Teilnahmeberech-tigt sind Unter-nehmen mit maxi-mal 250 Beschäf-tigen aus demErzgebirgskreis,dem Vogtland-kreis, den Land-kreisen Mittel-sachsen undZwickau sowieder Stadt Chem-nitz.Insgesamt werdendrei Wachstums-unternehmen prä-miert. Kriterienfür die Wahl derPreisträger sindeinerseits Zahlenzur Ertragskraft,die ein nachhalti-ges Wachstumund Zukunftspo-tenzial der Firmenbelegen. Aberauch Faktoren wieregionales Enga-gement oder Fa-milienfreundlich-keit werden beider Bewertungdurch eine Fachju-ry berücksichtigt.Die drei Siegerfir-men werden EndeSeptember ausge-zeichnet.

Auskünfte erteiltdie Wirtschafts-förderung desErzgebirgskreisesunter Telefon03733 831-040.

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Für seinen Betriebskindergarten „Pfiffikus“ und das familienfreundliche Klima im Betrieb ist das Oelsnitzer Sensortechnik-Unternehmen Micas AGvon der Wirtschaftsregion Westsachsen beim Wachstumspreis 2010 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet worden. Die Firma, in deren Verbund mitt-lerweile 110 Mitarbeiter beschäftigt sind, war eine der ersten im Erzgebirge, die sich eine eigene Kita eingerichtet hatte. Bis zu 20 Kinder im Krip-pen- und Kindergartenalter können im „Pfiffikus“ betreut werden. „Doch wir sind bestrebt, die beiden Gruppen nach Möglichkeit mit jeweils nichtmehr als acht Kindern zu belegen“, erläutert die Firmenchefin. Denn nur derlei überschaubare Größenordnungen ermöglichten die angestrebte ge-zielte, individuelle Förderung der Kinder.

Für »Pfiffikus« gab es 2010 den Sonderpreis der Wirtschaftsregion Westsachsen

»Mehr Leistung als Preis«� Analysen zum Immobilienmarkt Erzgebirge:

Jens Zimmermann.Foto: Privat

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GEMELDET

Datenspeiche-rung nur beiVerdachtIm Zuge der der-zeitigen Diskus-sion um die Vor-ratsdatenspeiche-rung hat die Bun-desrechtsanwalts-kammer erneutihre Ablehnung ei-ner unterschieds-losen anlassunab-hängigen Vorrats-datenspeicherungbekräftigt.„Wer die Telekom-munikationsdatenaller Personenspeichern will,stellt jeden einzel-nen Bundesbürgerunter Generalver-dacht“, so derPräsident derBundesrechtsan-waltskammer AxelC. Filges. „DieVorratsdatenspei-cherung ist einunverhältnismäßi-ger Eingriff in un-ser aller Persön-lichkeitsrechte.Ein neues Gesetzzur Speicherungvon Telekommuni-kationsdaten, wiees das Bundesver-fassungsgerichtverlangt hat, mussdaher die Interes-sen der Strafprä-vention bezie-hungsweise derStrafverfolgungund die Interessender Bürger in ei-nen angemessene-ren Ausgleichbringen. Datendürfen nur danngespeichert wer-den, wenn ein hin-reichender Anlassbesteht.“

(Quelle: Bundes-rechtsanwalts-kammer,www.brak.de)

In vielen Lebensbereichen ist die Fachkenntnis eines Rechtsanwalts heute kaum mehr verzichtbar. Ob im Geschäftsleben oder ganz privat – immeröfter erlebt man Situationen, in denen man sich im sprichwörtlichen „Paragraphendschungel“ nicht mehr zurechtfindet. Die Unterstützung durcheinen unabhängigen Rechtsberater und verschwiegenen Interessenvertreter ist dann meist ratsam, bisweilen sogar unabdingbar. Mit über 4700 Mit-gliedern ist die Rechtsanwaltskammer Sachsen die Selbstverwaltungsorganisation der Rechtsanwälte im Freistaat. Präsident der Kammer ist seit2007 Martin Abend. Jeder in Sachsen zugelassene Anwalt und jede Rechtsanwaltsgesellschaft wird automatisch Kammermitglied. Deutschlandweitbestehen 28 Rechtsanwaltskammern.

Anwalt: Unabhängiger Berater bietet Hilfe im Paragraphendschungel

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Bei Freiberuflern, die von zu Hause aus arbeiten,darf die Gebühreneinzugszentrale (GEZ) dieRundfunkgebühren nicht doppelt kassieren. Dashat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof imFall eines Computerfachmanns entschieden. Die-ser war von der GEZ für seinen gewerblich ge-nutzten, internetfähigen Computer zur Zahlungvon Rundfunkgebühren herangezogen worden.Der Freiberufler arbeitet in seinem Haus, in demer auch weitere Rundfunkgeräte privat nutzt,für die er ebenfalls Rundfunkgebühren entrich-tete.„Gegen diese doppelte Zahlungspflicht wandtesich der Computerfachmann an das zuständigeVerwaltungsgericht. Dieses gab ihm ebensoRecht wie das Bayerische Verwaltungsgericht, anwelches der Fall gelangte, nachdem die GEZ Be-rufung gegen das Urteil eingelegt hatte“, erläu-tert Rechtsanwältin Jana Frommhold, Geschäfts-führerin bei der Rechtsanwaltskammer Sachsen.Grundsätzlich, so das Gericht, sind für einen in-ternetfähigen PC Rundfunkgebühren zu entrich-ten – und zwar unabhängig davon, ob über denComputer tatsächlich Radio gehört oder TV ge-

sehen wird. Ausnahmsweise sei im vorliegendenFall aber keine Gebühr zu entrichten, weil es sichum ein Zweitgerät handelt. Dieses sei von derGEZ-Gebühr befreit. „Die GEZ argumentierte da-gegen, dass die Gebührenbefreiung nur dann inFrage komme, wenn auch das Erstgerät – andersals im vorliegenden Fall – gewerblich genutztwerde. Diese Haarspalterei machten die Verwal-tungsrichter aber nicht mit“, freut sich Rechtsan-

wältin Frommhold. Die Begründung des Ge-richts: Die kleinliche Auslegung des Gesetzesdurch die GEZ widerspreche der Normenklar-heit. Bürger, die der Meinung sind, ebenfalls zuviel GEZ-Gebühren zu zahlen, sollten Rat bei ei-nem Anwalt suchen. Der passende Anwalt kannüber den Anwaltssuchservice der Rechtsanwalts-kammer Sachsen unter www.rak-sachsen.de ge-funden werden. Und Gewerbetreibende sowie Hausbesitzer, diesich von klingelnden oder gar ungefragt das Pri-vatgrundstück betretenden Mitarbeitern derGEZ belästigt fühlen, müssen das nicht immerklaglos hinnehmen. So hat etwa das AmtsgerichtBremen-Blumenthal entschieden, dass das voneinem Grundstückseigentümer gegenüber derGEZ ausgesprochene Hausverbot wirksam sei.Begründung des Gerichts: Die GEZ-Mitarbeiterhätten den Geschäftsablauf des auf dem Grund-stück betriebenen Gewerbebetriebes gestört.(Quelle: Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Ur-teil vom 27.04.2011, Az.: 7 BV 443/10, Amts-gericht Bremen-Blumenthal, Urteil vom23.08.2010, Az.: 42 C 43/10) (ari)

Nicht ärgern – Anwalt fragen� Keine Doppelzahlung von GEZ-Gebühren von Jana Frommhold

Anwälte bieten Rat und Hilfe – auch wenn esum die Zahlung der GEZ-Gebühren geht.

Foto: Rainer Dohle

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HISTORIE

Unternehmun-gen, die Geschichteschreiben� Sächsische Metall-

warenfabrik Au-gust Wellner & Söhne AG: Mitte des 19. Jahrhun-derts war die Sächsische Metall-warenfabrik Au-gust Wellner & Söhne eine der bedeutendsten europäischen Be-steck- und Tafel-gerätehersteller

� Das erste Blaufar-benwerk: Aus dem Jahr 1724 ist das Blaufar-benwerk Ober-schlema bekannt.

� Der DKW-Kühl-schrank wurde imJahr 1927 in Scharfenstein ent-wickelt.

� Der FCKW-freie Kühlschrank isteine Entwicklungder Foron Haus-geräte GmbH inNiederschmiede-berg.

� KUKA System GmbH: Hersteller von Karosserie-formen mit über 100-jähriger Tra-dition. Heute ist das Schwarzen-berger Unterneh-men in die inter-nationale KUKA-Group eingebun-den.

� Nickelhütte Aue GmbH: Seit 1635wird unter dem-selben NamenNickel produziert.Heute bedient dasUnternehmen komplexe Roh-stoffkreisläufe, indem es ver-schiedene Metalle aus Stoffgemi-schen recycelt.

� Eisenwerk Erla GmbH: Gegründet1380 ist Erla die älteste noch pro-duzierende Gie-ßerei Deutsch-lands. Sie ist Lie-ferant für Audiund VW durch einspezielles Guss-Verfahren.

� Metalltechnik Annaberg: Elektroindustrie profitiert von 40 Jahren Erfahrung von Ariane Grund

Nach Krise nun neue Halle

Die Metalltechnik Annaberg GmbH wächst. Nochin diesem Jahr legt das Unternehmen an seinemStandort in Königswalde den Grundstein für eineneue Produktionshalle.„Die derzeitigen Kapazitäten reichen nicht mehraus. Wir fertigen auf 1000 Quadratmetern imDrei-Schicht-System und sind bei einer Auslas-tung von nahezu 100 Prozent“, sagt MarioMetzdorf, kaufmännischer Betriebsleiter. Mit derneuen Halle kommt eine Produktionsfläche von1500 Quadratmetern hinzu, darüber hinauswerden die Sozialräume um rund 100 Quadrat-meter erweitert. Rund 1,4 Millionen Euro flie-ßen in den Neubau, weitere 2 Millionen Eurosind für die Ausstattung geplant. „Mit dem Geldinvestieren wir in neue Stanzautomaten und eine

neue Montageanlage“, erläutert der technischeBetriebsleiter Tom Meyer. Das Unternehmen blickt auf 40-jährige Erfah-rung in der Metallfertigung und im Werkzeug-bau zurück. Die Metalltechnik Annaberg GmbHging aus dem Bereich der Metallfertigung derElektroinstallation Annaberg hervor und erhieltim Jahr 1998 seinen Namen, unter dem heutefast alle Metallteile für den Schaltanlagenbau undden Gerätebau der Nieder- und Hochspannungs-technik der Elektroindustrie das Werk verlassen.50 Millionen Teile – als Einzelteile und als Bau-gruppen – gehen jährlich von Königswalde ausauf die Reise nach ganz Deutschland. 47 Mitar-beiter und zwei Auszubildende zum Werkzeug-mechaniker erwirtschaften mit der Herstellung

von Klemmteilen sowie Kontakt- und Verbin-dungselementen für die Stromübertragung einenfür 2011 geplanten Jahresumsatz von elf Millio-nen Euro.„In Zeiten der Wirtschafts- und Finanzkrise hat-ten wir Umsatzrückgänge von bis zu 30 Pro-zent“, blickt der technische Geschäftsführer TomMeyer auf die zurückliegenden Jahre. Stolz ist erdarauf, dass die Firma in dieser Zeit ohne be-triebsbedingte Kündigungen auskam. Ab neuemLehrjahr bietet das Unternehmen mit der Ausbil-dung zum Maschinenanlageführer ein weiteresBerufsbild aus. „Wir können bei Jugendlichenmit guten Arbeitsbedingungen sowie einer fami-liären und übersichtlichen Arbeitsatmosphärepunkten“, sagt Mario Metzdorf.

Die Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH ist der erste deutsche Komplett-Ausstatter für Büchereien. Der in Schönheide ansässige, familiengeführte Be-trieb durfte sich im vergangenen Jahr über den Wachstumspreis der Region Chemnitz-Zwickau freuen. Als einziges Unternehmen landesweit bietendie Erzgebirger neben Planung und Beratung auch die Entwicklung von Spezialmöbeln an, die im eigenen Haus hergestellt und später beim Kundenmontiert werden. Seit 1998 widmen sich die Schönheider vorrangig Bibliotheken. Dafür baute das Unternehmen vor fünf Jahren eine durch Compu-ter gesteuerte Möbelproduktion auf. Mittlerweile exportiert die Bibliothekseinrichtung Lenk GmbH weltweit – in Mexiko, in der Türkei und Italienwurden schon Büchereien eingerichtet.

Bibliothekseinrichter exportiert in alle Welt – Firma Lenk erhielt 2010 Wachstumspreis

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Kontakt:NORMTEILE LINDNER GmbHFeldstraße 809427 EhrenfriedersdorfTel.: 037341 48693-0Fax: 037341 48693-17� www.lindner-zerspanung.de� info@lindner-zerspanung

Das familiengeführte Unternehmen wurde 1990 gegründet. Tätigkeitsfelder sind die Herstellung kundenspezifi scher Dreh-, Fräs- und Schleifteile sowie Montagearbeiten für die Industriezweige Maschinen- und Automobilbau sowie Gartengeräte- und Elektrotechnik. Durch langjährige Kundenbeziehungen und gute Auftragslage konnten ständige Investitionen in modernste Maschinen und Anlagen getätigt werden. So entstand ein Unternehmen mit derzeit ca. 50 Mitarbeitern.Präzision und Know How sind Grundvoraussetzung, um sich im Wettbewerb zu behaupten. So können bereits Auszubildende und Praktikanten sehen und erleben, wie unscheinbar kleine Teile wichtige Bauelemente in den Endprodukten unserer Kunden bilden. Im Bereich Maschinen und Anlagen versuchen wir stets auf dem neuesten Stand zu sein. Seit 2007 wurden mehr als 10 neue CNC-Dreh- und Fräsmaschinen in Betrieb genommen. Investitionen in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter sind im Unternehmen nicht nur wichtig, sondern werden gelebt. In den vergangenen Jahren wurden nicht nur betriebliche sondernauch überbetriebliche Lehrlinge zum Zerspanungsmechaniker ausge-bildet, um auch so sozial benachteiligten Jugendlichen eine Chance auf Ausbildung zu geben. Im Jahr 2011 haben drei Auszubildende die Lehre als Zerspanungsmechaniker abgeschlossen und unterstützen seitdem das Unter-nehmen tatkräftig.

icht nur wichtig, sondern cht nur betriebliche sondernhaniker ausge-n eine drei

Die Firma Metalltechnik Annaberg GmbH fertigt an ihrem Produktionsstandort in Königswalde fast alle Metallkomponenten, die im Schalt-anlagenbau und dem Gerätebau der Nieder- und Hochspannungstechnik der Elektroindustrie verwendet werden. Mitarbeiter Peter Zmrzlyist unter anderem für den reibungslosen Ablauf am Montageautomaten zuständig. Foto: Ariane Grund

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FAKTEN

Messe der Zulie-ferindustrieDas Regionalma-nagement Erzge-birge, die IHKChemnitz, RegionErzgebirge sowieder Erzgebirgs-kreis bereiten die6. Kooperations-börse der Zulie-ferindustrie Erz-gebirge vor. Am19. Oktober 2011können sich Un-ternehmen derZulieferindustrie,die eine großeBranchenvielfaltim Erzgebirge hat,von 10 bis 15 Uhrin der Drei-Feld-Halle des Berufli-chen Schulzen-trums für TWHZschopau präsen-tieren.Etwa 100 Ausstel-ler vom Planer,Werkzeugherstel-ler bis hin zumVerpacker undWerbeprofi nutz-ten im vergange-nen Jahr inSchwarzenbergdiese Chance zurPräsentation.Wichtige Kontakteknüpfen und re-gionale Geschäfts-partner finden –ganz praktisch aneinem Tag: DieKooperationsbör-se der Zulieferin-dustrie Erzgebirgemacht es möglich.Kaum eine andereVeranstaltung inSachsen bietet Un-ternehmern dieseChance einer sol-chen effektivenKommunikations-plattform. Zur Veranstaltungwerden Geschäfts-partner aus ganzSachsen und denangrenzendenBundesländerneingeladen. Ziel istes auch, die Fir-men der Erzge-birgsregion undihre Leistungsfä-higkeit besserkennen zu lernenund gemeinsamals Partner amMarkt aufzutre-ten. Anmeldungennimmt die WfEGmbH, Telefon03733 145101entgegen.

Seit Ostern erweitern eigene Erzeugnisse dieumfangreiche Produktpalette der Firma reifraKunststofftechnik GmbH. 30 ehemalige Ostarti-kel sind ihrer Form unverändert wieder amMarkt: Babybausteine, Bilderrahmen, Werkzeugaus Plastik, ein Kegelspiel, der Babyrutscher„Trabant“, ein Spieleeimer. „Wenn in diesem Jahrnoch eine Lok mit Wagen und ein Puppenservicehinzu kommen, sind etwa 30 Artikel serienreif“,sagt Norman Franz, der das traditionsreiche Fa-milienunternehmen in fünfter Generation führt.Damit kehrt das Unternehmen der Kunststoff-branche zu seinen Wurzel zurück, die in den1950-er Jahren gelegt wurden. „Damals stiegdie Nachfrage nach Kunststoffteilen. Die Firmareifra fertigte zahlreiche Formen, vor allem imSpielzeugbereich, darunter Formensätze für

Fahrzeuge und Bausätze für den Modellbau“, er-innert Norman Franz. Diese Formen musstenauch ausprobiert werden. Also schaffte man eineerste Spritzgießmaschine an, die den Grundsteinfür die serienreife Herstellung von Kunststofftei-len legte. Nach seiner Verstaatlichung im Jahr1972 war das gesamte Unternehmen an denDDR-Spielzeughersteller Plasticart angeschlos-sen.Mit der Besinnung auf die Kernkompetenz imFormenbau wagte die Familie Franz nach der po-litischen Wende den Neuanfang. In den zurück-liegenden Jahren hat sich reifra mit der Herstel-lung zahlreicher technischer Teile aus Kunststoffeinen guten Namen gemacht. Diese kommen un-ter anderem in der Automobilindustrie, der Elek-troindustrie sowie in der Telekommunikations-

und Verpackungsindustrie zum Einsatz. „Teileaus unserem Haus sind in vielen Nutzfahrzeugenzu finden“, sagt der 33-jährige Geschäftsführer.Und er erläutert: „Wir liefern unter anderem ei-ne Vielzahl von Teilen für den Motorinnenraum.“Die Spritzgießteile verlassen nicht nur einzelnsondern teilweise auch als montierte Baugruppebeziehungsweise beschichtet, bedruckt oder an-derweitig veredelt das Haus. Mit der Investitionin die Herstellung und den Vertrieb eigenerSpielzeugprodukte möchten sich die Annabergerein zusätzliches Standbein schaffen. Diese For-men – vom Baustein bis zum Flugzeugmodell –wurden in der vergangenen Zeit erworben. Nachund nach wird die Firma das Sortiment des be-liebten DDR-Spielzeugs aufleben lassen. Dafürsorgen mehr als 30 Mitarbeiter.

Reifra legt beliebte DDR-Spielzeugprodukte neu auf

� Annaberger Kunststoffhersteller ergänzt seine technische Produktpalette von Ariane Grund

Die WätaS EPS Energy Power Station GmbH Pobershau findet sich unter den 16 Besten des Innovationspreises des Freistaates Sachsen 2011. DieWätaS Gruppe – bestehend aus der WätaS Wärmetauscher Sachsen GmbH, der WätaS Wärmepumpen Sachsen GmbH, der WätaS Energy Power Sta-tion GmbH und der WätaS Service GmbH – wurde 2003 gegründet. Heute beschäftigt die Unternehmensgruppe über 120 Mitarbeiter und entwi-ckelte und produziert unter anderem das erste luftgekühlte Mini-Block-Heizkraftwerk, mit dem sich die Erzgebirger den Preisrichtern in Dresdenvorstellen durften. Unter dem Firmenleitspruch „Energie einmal effizient erzeugen und mehrfach nutzen“ werden in Pobershau auch zukünftig indi-viduelle und ganzheitliche Lösungen zur Energierückgewinnung gesucht, die passgenau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind.

Erzgebirger forschen an Lösungen für die Energierückgewinnung

Reifra-Geschäftsführer Norman Franz begutachtet gemeinsam mit Katharina Ahner die Sandspieleimer, die vor der Gütekontrolle noch ihrenHenkel erhalten. Foto: Rainer Dohle Seite 23

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STATISTIK

Blick in dieRegionen

� Annaberg:352 gemeldete Be-werber, davon 180noch auf der Suche;439 gemeldete Aus-bildungsstellen, da-von 257 noch unbe-setzt

� Aue:309 gemeldete Be-werber, davon 157noch auf der Suche;273 gemeldete Aus-bildungsstellen, da-von 178 noch unbe-setzt

� Marienberg:215 gemeldete Be-werber, davon 97noch auf der Suche145 gemeldete Aus-bildungsstellen, da-von 101 noch unbe-setzt

� Schwarzenberg:180 gemeldete Be-werber, davon 87noch auf der Suche;118 gemeldete Aus-bildungsstellen, da-von 65 noch unbe-setzt

� Zschopau:138 gemeldete Be-werber, davon 61noch auf der Suche;170 gemeldete Aus-bildungsstellen, da-von 119 noch unbe-setzt

� Stollberg:265 gemeldete Be-werber, davon 127noch auf der Suche337 gemeldete Aus-bildungsstellen, da-von 196 noch unbe-setzt

Vermittlungs-service für Jugendliche: 01801 555111(Festnetzpreis3,9 ct/min; mobilmax. 42 ct/min)

Vermittlungs-service fürArbeitgeber: 01801 664466(Festnetzpreis3,9 ct/min; mobilmax. 42 ct/min)

Für das im August startende Ausbildungsjahr2011/12 meldete die Agentur für Arbeit Anna-berg-Buchholz 1489 freie Berufsausbildungs-stellen. Demgegenüber standen 1459 Bewerber.Damit liegt die Zahl der Mädchen und Jungen,die eine Ausbildung suchen erstmals seit Auf-zeichnung der Statistik niedriger als die Zahl derfreien Ausbildungsplätze. Noch im Vergleichs-zeitraum des Vorjahres sah das ganz anders aus:Damals gab es rund 200 Ausbildungsstellen wen-ger als Bewerber. Zu den Auswirkungen sprachAriane Grund mit Gerhard Rohde, Leiter der Ar-beitsagentur Annaberg-Buchholz.

Wie hat sich der Ausbildungsmarkt in diesemJahr verändert?Gerhard Rohde: Wir haben erstmals in diesemJahr eine grundlegende Veränderung: Es gibtmehr Lehrstellen als junge Leute auf dem regio-nalen Ausbildungsmarkt. Laut den aktuellen Zah-len vom Mai kommen auf 709 Ausbildungssu-chende noch 916 freie Ausbildungsstellen. In die-sem Jahr hat sich das Bild erstmalig gedreht, undwir haben eine völlig neue Situation.

Was bedeutet das für die Unternehmen derRegion?Gerhard Rohde: Arbeitgeber müssen jetzt undfür die nächsten Jahre umdenken. Demografischwird die Zahl der Schulabgänger für die nächs-ten zehn Jahre auf diesem Niveau bleiben. Fürdie Unternehmen heißt das: frühzeitig, gezielt

und individuell nach eigenem Nachwuchs zu su-chen. Es gibt nicht mehr die große Auswahl anAuszubildenden wie noch vor Jahren, deshalb ra-ten wir den Unternehmern, auch den „Zweitbes-ten“ eine Chance zu geben.

Wie kann die Arbeitsagentur helfen?Gerhard Rohde: Zuerst einmal: Die Arbeits-agentur Annaberg-Buchholz ist nach wie vor dererste Ansprechpartner im Erzgebirge, wenn esum Fragen rund um den Arbeits- und Ausbil-dungsmarkt geht. Unsere Berufsberater sind nahdran an den jungen Menschen. Sie kennen dieBewerber und halten seit Jahren engen Kontaktzu allen Schulen des Erzgebirgskreises. Die Ex-perten des gemeinsamen Arbeitgeberservicessind »»tagtäglich am Markt und beraten ganzpersönlich, wenn es um die Besetzung von Aus-bildungsstellen geht. Manchmal hilft eine Förde-rung, denn Schüler mit nicht so guten Noten sindnicht zwangsläufig auch schlechte Lehrlinge. Ei-nige brauchen Nachhilfe als Unterstützung, umgute Fachkräfte zu werden. Hier unterstützenwir mit ausbildungsbegleitenden Hilfen. Dankdieses Stützunterrichts haben schon viele Azubisihre Prüfung bestanden.

An wen können sich Arbeitgeber bei Fragenwenden? Gerhard Rohde: Unser Arbeitgeberservice mitFachexperten aus Arbeitsagentur und Jobcenterist jederzeit Ansprechpartner für alle Fragen derPersonalgewinnung. Ein Anruf genügt, und dieKollegen nehmen sich individuell der Thematikan. Allen Unternehmen, die neu den Kontakt zuuns suchen, empfehle ich unsere Servicenummer01801 664466 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; mobilmax. 42 ct/min).

»Das Bild hat sich gedreht«

Gerhard Rohde, Agenturleiter in Annaberg-Buchholz. Foto: Bundesagentur für Arbeit

� Völlig neue Situation auf dem Ausbildungsmarkt von Ariane Grund

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Vermittlung von Azubisläuft auf Hochtouren

Die Vermittlung der freien Ausbildungsstellenläuft auf Hochtouren. „Unser Ziel bis EndeSeptember ist, so wenig wie möglich Ausbil-dungsplätze unbesetzt zu lassen“, sagt Ger-hard Rohde, Agenturleiter in Annaberg-Buch-holz. Er appelliert an alle Jugendlichen, diesich mehrfach beworben haben, sich jetzt zuentscheiden. „Sie sollten dem Betrieb, mit demdie Ausbildung nicht zustande kommt, absa-gen. So haben die Unternehmen noch Gelegen-heit, die Stelle neu zu besetzen. Außerdem er-halten damit junge Leute, die noch auf der Su-che sind, eine zusätzliche Chance“, sagt derAgenturchef. Die Auswahl freier Ausbildungs-stellen, für die es noch keine Interessentengibt beziehungsweise, die noch frei sind, istwöchentlich aktualisiert unter www.arbeits-agentur.de/annaberg-buchholz zu finden.

Ariane Grund

Rund einhundert unterschiedliche Berufsrichtungen gaben die 1459 Mädchen und Jungen unserer Region an, die in diesem Jahr in eine Ausbildungstarten wollen. Die von den Unternehmen bereit gestellten Lehrstellen erfüllen nicht immer den Erstwunsch der Bewerber. Die meisten betrieblichenLehrstellen finden sich im Bereich des Zerspanungsmechanikers. Den 92 freien Stellen stehen hier allerdings nur 44 junge Menschen gegenüber, diesich diesen Beruf wünschen. Die Wirtschaft sucht darüber hinaus Konstruktions- und Werkzeugmechaniker, Restaurant- und Hotelfachleute, Fachver-käufer sowie Kaufleute. Für den Beruf des Drechslers, des Papiertechnologen oder auch Drogisten findet sich hingegen kein Bewerber. Wer unter an-derem Rechtsanwaltsgehilfe, Mediengestalter, Floristin oder auch Kosmetikerin lernen will, stößt in diesem Jahr in der Region auf keine freie Stelle.

Berufe in der Metallindustrie finden in den Augen der Jugendlichen wenig Gnade

1. Restaurantfachmann/Restaurantfachfrau53 freie Plätze

2. Zerspanungsmechaniker/Zerspanungsmechanikerin50 freie Plätze

3. Koch/Köchin

Top 10 unbesetzte Ausbildungsplätze:

44 freie Plätze4. Konstruktionsmechaniker/Konstruktionsmechanikerin

37 freie Plätze5. Elektroniker/Elektronikerin Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik

32 freie Plätze6. Verkäufer/Verkäuferin

28 freie Plätze7. Hotelfachmann/Hotelfachfrau

27 freie Plätze8. Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel

26 freie Plätze9. Bäcker/Bäckerin

23 freie Plätze10. Kraftfahrzeugmechatroniker/Kraftfahrzeugmechatronikerin

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KKUURRZZ GGEEMMEELLDDEETT

50plus – dasProgramm in derRegionDas Bundespro-gramm „Perspek-tive 50plus – Be-schäftigungspaketfür Ältere in denRegionen“ soll, soverkündete es dasBundesministeri-um für Arbeit undSoziales bei derEinführung imJahr 2005, Be-schäftigungsfähig-keit und -chancenälterer Menschenverbessern.Im Januar 2011startete die mitt-lerweile dritteProgrammphase.In diesem Jahrwerden bundes-weit 78 Beschäfti-gungspakete un-terstützt.200.000 Ältereund Landzeitar-beitslose sollenaktiviert, 65.000davon nachhaltigin den ersten Ar-beitsmarkt inte-griert werden.Das im Januar2011 erstmalsaufgelegte Be-schäftigungspaketErzgebirge 50plushat sich zum Zielgesetzt, 1000langzeitarbeitsloseFrauen und Män-ner zu aktivierenund rund 500 da-mit in nachhaltigeBeschäftigung zuvermitteln. Dazu gibt es imKreis 16 Modera-toren, die in achtIntegrationszen-tren tätig sind(Stollberg, Anna-berg-Buchholz,Schwarzenberg,Aue, Zschopau,Zwönitz, Marien-berg, Ehrenfrie-dersdorf).

Uwe Taplick kam über das Projekt 50plus in eine Vollbeschäftigung. Der Langzeitarbeitslose aus Ol-bernhau ist froh und glücklich über die Möglichkeit, durch die Anerkennung am Arbeitsplatz neuesSelbstvertrauen aufzubauen. Mit Hilfe des Projektes konnte er sich ein Auto anschaffen. „Damit bliebdie Stellensuche nicht auf den Heimatort begrenzt, die Aussichten auf eine erfolgreiche Vermittlungstiegen“, so Taplick dankbar, denn nach vielen Rückschlägen und gesundheitlichen Einschränkungenhatte der 50-Jährige schon nicht mehr an einen Arbeitsplatz geglaubt.

Vollbeschäftigung schafft Selbstvertrauen

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Bernd Giesel hat es geschafft. Der 59-Jährigearbeitet seit Ende März in der Firma PurkartSystemkomponenten GmbH in Niederschmiede-berg mit einem befristeten Vertrag über 40Stunden als Mitarbeiter im Bereich der Oberflä-chenbeschichtung. Seit über zwei Jahren warBernd Giesel arbeitslos, nachdem sein Betrieb,in dem er 43 Jahre tätig war, Insolvenz anmel-den musste. Die Chance auf eine berufliche Neu-orientierung schien aussichtslos. „Bernd Gieselkam Mitte Januar ins Projekt 50plus“, sagt Ka-trin Dimter vom Integrationszentrum Marien-berg. „Er fährt jeden Tag von Heidersdorf nachNiederschmiedeberg, rund 70 Kilometer hinund zurück. Allein wäre er nie auf die Idee ge-kommen, sich derart beruflich neu zu orientie-ren“, resümiert Katrin Dimter, die im Marien-berger Zentrum als Moderatorin tätig ist. DieUnterstützung, die sie den Teilnehmern gebenkann, ist unterschiedlich: „Die Hilfsangeboteüber das Projekt sind vielschichtig und setzenunter anderem bei Problemen in Sachen Mobili-tät, der Gesundheit oder aber der Qualifizie-rung an. Kurz: Sie reichen von Zuhören bisGeld.“ Bernd Giesel erhält unter anderem eine

finanzielle Unterstützung zu seinen Fahrtkos-ten.Acht beitragspflichtige Beschäftigungsverhält-nisse sind aus dem Projekt in Marienberg bis-lang erwachsen. Die Begleitung der älterenLangzeitarbeitslosen endet dann aber nicht vorder Tür der Unternehmen. Perspektive 50pluskümmert sich auch nach einer erfolgreichenVermittlung um Fortbildungen und gibt den Un-ternehmen Hilfestellung bei der Einarbeitungder neuen Mitarbeiter. Damit sollen Beschäfti-gungsabbrüche vermieden werden.Das Bundesprogramm „Perspektive 50plus –Beschäftigungspaket für Ältere in den Regio-nen“ wurde im Oktober 2005 ins Leben gerufenund ist in allen Bundesländern vertreten. Esverfolgt das Ziel, die Beschäftigungsfähigkeitund Beschäftigungschancen älterer Menschenzu verbessern. Die Ergebnisse bislang zeigen,dass ältere Langzeitarbeitslose gute Chancenauf dem Arbeitsmarkt haben. Neben Fachwis-sen bringen ältere Arbeitnehmer Werte mit, diein der heutigen Arbeitswelt wertvoll sind: Er-fahrung, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Loyali-tät.

Projekt verhilft Älteren zu Jobs� Bundesprogramm 50plus schafft Beschäftigungsperspektiven von Ariane Grund

Bernd Giesel ist über das Projekt 50plus ineine Vollbeschäftigung vermittelt worden. Erarbeitet in der Firma Purkart Systemkompo-nenten GmbH in Niederschmiedeberg.

Foto: Ariane Grund

Sachsens großer Stellenmarkt

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GEBILDET

Wirtschaft erle-ben – Lehrerfort-bildung mit Un-ternehmens-praktikumUm die Kontaktezwischen denSchulen und derregionalen Wirt-schaft zu intensi-vieren, wird fürinteressierte Leh-rerinnen und Leh-rer aller Schular-ten jeweils in denersten vier Tagender Sommerferieneine von der Säch-sischen Bildungs-agentur anerkann-te Fortbildung an-geboten.Kernstück desviertägigen Kurz-seminars ist einindividuelles,zweitägiges Prak-tikum in einemUnternehmen desErzgebirgskreises.Hierbei sollen As-pekte der Berufs-orientierung auf-gezeigt, betriebs-wirtschaftlicheZusammenhängekennen gelerntund Erfahrungs-austausche zwi-schen den Teilneh-mern und den Un-ternehmen ange-regt werden.Das Seminar fin-det 2011 bereitszum 7. Mal statt.Ausführliche In-formationen gibtes unter www.be-rufsorientierung-erzgebirge.de.

„Wir haben durch die Teilnahme an dem Ausbil-dungsevent ,Hier spielt die Musik’ zwei Auszubil-dende gefunden.“ Ivonne Schreiter ist darübersehr froh. Die Direktorin des Hotels „WilderMann“ in der Annaberger Altstadt weiß, dass eskaum Bewerber für die Ausbildungsberufe zumKoch sowie in den Bereichen der Hotel- und Res-taurantfachleute gibt. „Wenn man die Gelegen-heit bekommt, Jugendliche persönlich zu tref-fen, kann man auf Probleme und Fragen schnellreagieren”, sagt sie. Durch den Kontakt auf derMesse fand das Hotel der Gross HotelbetriebeGmbH & Co. KG eine Auszubildende zur Restau-rantfachfrau und eine zur Hotelfachfrau. EinGlücksumstand, jedoch noch nicht befriedigend:Normalerweise unterweist das Haus pro Jahr-gangsstufe und Berufsfeld einen Lehrling.„Gut ausgebildete Facharbeiter werden in derGastronomie immer gesucht. Wir übernehmenwenn möglich gern unsere eigenen Lehrlinge,weil gute Fachkräfte mittlerweile schlecht zu fin-den sind“, sagt Ivonne Schreiter zu den Perpekti-ven für die Jungen und Mädchen in ihrem Haus.(ari)

Nähe schafft Vorteile

Luisa Klein (links) aus Arnsfeld ist im Hotel „Wilder Mann“ Auszubildende im zweiten LehrjahrDirektorin Ivonne Schreiter erläutert der 19-Jährigen, die zur Hotelfachfrau ausgebildet wird,die Arbeitsweise an der Rezeption. Foto: Ariane Grund

� Ausbildungsmessen bieten Möglichkeit der persönlichen Beratung

Mit Ausbildung punktenGehören Sie auch zu den Arbeitgebern, dieviel Zeit investieren müssen, um Fachkräftezu finden? Sie können selbst vorsorgen, in-dem Sie frühzeitig junge Leute ausbilden.Denn Ausbildung ist eine ausgezeichnete In-vestition in die Zukunft Ihres Betriebs.

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Ein fundiertes Bildungssystem ist die Basis für die gut ausgebildeten Fachkräfte. 38 Mittelschulen,11 Förderschulen, 12 Gymnasien, ein Kolleg und 18 berufliche Schulen beziehungsweise beruflicheSchulzentren in Trägerschaft der Kommunen, des Landkreises oder in freier Trägerschaft zählen zurSchullandschaft im Erzgebirgskreis. Gelebte Kooperationen zwischen Schulen, Universitäten, der Be-rufsakademie Breitenbrunn und den regionalen Unternehmen bieten viele Vorteile – für die jungenLeute mit frischen Ideen und die erfahrenen Unternehmer.

Fundierte Bildung ist Basis für qualifizierte Fachkräfte

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BÖRSE

Weggezogeneund Pendler sol-len zurück geholtwerdenDie Wirtschafts-förderung Erzge-birge GmbH bietetmit ihrem Fach-kräfte-Portal(www.fachkraef-te-erzgebirge.de)eine Plattform an,mit der Pendlerund Weggezogeneaus dem Erzgebir-ge wieder in ihreHeimat geholtwerden sollen. DiePlattform bietetderzeit 80 Stellen-angebote regiona-ler Unternehmen,die Fachkräfteund Spezialistensuchen. Die Ange-bote des Fach-kräfte-Portalsrichten sich anqualifizierte Fach-kräfte, die auf-grund der gutenwirtschaftlichenEntwicklung inden letzten Jahrenzunehmend nach-gefragt werden. Allein die großeZahl an Pendlernaus der Erzge-birgsregion stelltein enormes Re-servoir für hierangesiedelte Un-ternehmen dar.Dabei sind dieRückkehrwilligendurchaus auch zuEinkommensein-bußen bereit, dain der Gesamtbe-trachtung vonKostenersparnisund sozialen As-pekten die Vortei-le meist überwie-gen. Die Statistikgeht von etwa7000 „Westpend-lern“ und weite-ren 30.000 Nah-pendlern (Chem-nitz, Zwickau)aus.

Innerhalb desWettbewerbs„Deutschland –Land der Ideen“wurde das Projekt„HeimkehrerbörseErzgebirge“ alsein Siegerprojektfür das Jahr 2008ausgewählt.

Die Folgen der demografischen Entwicklung sindim Erzgebirge angekommen. Die Wirtschaftboomt, der Bedarf an Fachkräften ist enorm.Schon seit Monaten gibt es in vielen Branchen ei-nen Engpass. Besonders dramatisch zeigt sichdieser im Gesundheits- und Pflegebereich, in derMetallbranche sowie im Bauhaupt- und -neben-gewerbe. Aber auch im Hotel- und Gaststätten-wesen ist seit Monaten ein Mangel an Fachkräf-ten zu verzeichnen. In diesen Bereichen spielt dieAbwerbung der Arbeitnehmer in andere Regio-nen mittlerweile eine große Rolle. Durch die Er-weiterung der Arbeitnehmerfreizügigkeit seitdem 1. Mai ergeben sich für unsere Grenzregionneue Herausforderungen aber auch Chancen.„Wir als Arbeitsagentur Annaberg-Buchholz se-hen die Gewinnung, Beratung und Vermittlungvor allem tschechischer Arbeitnehmer in dennächsten Monaten als zentrale Aufgabe an”, sagtGerhard Rohde, Leiter der Annaberger Arbeits-agentur, auch, wenn er einschätzt, dass sich dieSprachbarriere als Haupthindernis herausstellenwird. „Derzeit gibt es fast keine Beschäftigungvon Ausländern im Agenturbezirk“, so Rohde.

Folgen sind dramatisch� In einigen Bereichen gibt es einen Engpass an Fachkräften

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Besonders dramatisch ist der Engpass an Fachkräften unter anderem im Gesundheits- undPflegebereich. Foto: Ariane Grund

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Akademischer Ausbildungsgang vor Ort hält heimische Unternehmen auf Erfolgskurs

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GEWUSST

Zweiter Gesund-heitsmarkt bietet gute PerspektivenDie Fitness- undGesundheitsbran-che ist nach wievor einer dergrößten Wachs-tumsmärkte mitsehr guten Karrie-remöglichkeiten inDeutschland. Dersogenannte 2. Ge-sundheitsmarktbietet vielfältigeBerufszweige,welche den Ein-stieg über FitnessWeiterbildungen,Ausbildungen oderZusatzqualifikatio-nen ermöglichen.Gerade Themenwie Fitness, Ge-sundheit, Ernäh-rung, Präventionoder betrieblicheGesundheitsförde-rung gewinnenimmer mehr anBedeutung. Mitt-lerweile habenauch Krankenkas-sen dies erkanntund fördern be-stimmte Kursan-gebote.Die Gesundheits-wirtschaft ist ne-ben Wachstums-auch Jobmotor.Laut dem Bundes-ministerium fürWirtschaft warenbereits im Jahr2008 etwa 4,6Millionen Men-schen im Gesund-heitsbereich tätig,welches 11,5 Pro-zent aller Er-werbstätigen ent-spricht. Ein aktu-elles Forschungs-projekt des Bun-deswirtschaftsmi-nisteriums hatprognostiziert,dass im Jahr2030 über 20Prozent der Er-werbstätigen, unddamit jeder Fünf-te, in der Gesund-heitswirtschaft ar-beiten könnten.

1990, mit der Wiedervereinigung Deutschlands,waren die Eigentümer der HOPPE-Gruppe,Friedrich Hoppe und seine beiden Söhne, festentschlossen, beim Aufbau der freien und sozia-len Marktwirtschaft im Osten Deutschlands mit-zuwirken. Und zwar sowohl aus einer tief emp-fundenen staatspolitischen Verantwortung he-raus, als auch wegen der ganz persönlichenFreude als Deutsche über die Überwindung derTrennung zwischen Ost und West. Die Sondierungen, wo sich der Beschläge-Her-steller unternehmerisch betätigen könnte, führtedie Familie nach Crottendorf, wo es einen ehe-maligen VEB zur Produktion von Beschlägengab. Auch wenn die Arbeitsweise dort nicht dermodernen Technik entsprach, erkannte FriedrichHoppe die sich bietenden Möglichkeiten: „Hiersind wir nicht das letzte Mal gewesen“, war seinKommentar nach dem ersten Ortstermin. Am1. Juli 1991 übernahm er den Betrieb mit allen98 Mitarbeitern. Damit begann die inzwischen20-jährige Erfolgsgeschichte. Warum gerade Crottendorf? Zum einen, weilman HOPPE dort haben wollte – und zwar nicht

nur die Mitarbeiter, sondern auch das kommuna-le und regionale Umfeld. Es begann eine engeund vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischenUnternehmen und Kommune, die sich bis zumheutigen Tag bewährt. Zum anderen gab es inCrottendorf Mitarbeiter, die sich grundsätzlich inder Beschläge-Herstellung auskannten. Weiter-hin passte die Standortentscheidung in die da-mals rund 30-jährige Firmenerfahrung nachdem Grundsatz, die Arbeit zu den Menschen zubringen, statt diese in die bestehenden Werke zuholen. All diese Punkte bewertete der Investorhöher als eine Autobahnabfahrt vor der Haustüroder die Nähe zu einem Flughafen.Der 1991 übernommene Betrieb wurde für dieÜbergangszeit saniert, parallel dazu im damalsgerade entstehenden Gewerbegebiet des Orteserrichtete man ein neues Werk mit kompletterWertschöpfung. In der Anfangsphase wurden dieMitarbeiter aus Crottendorf fast alle in den hes-sischen Werken des Unternehmens geschult. Da-durch wurde nicht nur Fachwissen für die mo-derne Beschläge-Produktion vermittelt, sondernder Kontakt der Mitarbeiter aus Sachsen und

Hessen sorgte auch dafür, dass keine „Mauernim Kopf“ entstehen konnten. Besonders in denersten Jahren gab es intensive Unterstützungaus den anderen HOPPE-Werken, aber die ge-samte Crottendorfer Führungsmannschaft be-stand und besteht aus einheimischen Mitarbei-tern. Längst ist das Werk im Erzgebirge aus der HOP-PE-Gruppe nicht mehr wegzudenken: Es profi-tiert von der Stärke des gesamten Unterneh-mens, das Unternehmen profitiert von der Stär-ke des Crottedorfer Werkes.Das Engagement in Crottendorf ist aber nichtnur wirtschaftlich ein Erfolg, sondern auchstaatspolitisch und menschlich: Auf lokaler Ebe-ne ist die Deutsche Einheit hier seit langem posi-tive Wirklichkeit. „Crottendorf ist eine außerge-wöhnlich gute Erfahrung – menschlich und öko-nomisch“, lautet deshalb auch das Fazit von WolfHoppe, der die Firmengruppe in zweiter Genera-tion zusammen mit seinem Bruder Christoph lei-tet. Für ihn ist das Werk in Crottendorf mehr alsnur unternehmerisches Engagement – es warund ist „Herzenssache“. (ari)

HOPPE – ein guter Griff� Hessischer Beschläge-Hersteller blickt auf erfolgreiche 20 Jahre im Erzgebirge

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Blick in die Geschichte1929: Beginn derRäucherkerzen-herstellung durchKurt Huß, denGroßvater vonJürgen Huß

1958 bis 1970:die kleine Räu-cherkerzenfabrikvon Kurt Hußproduziert undwird nach seinemTod zwangsweiseaufgelöst

1970 bis 1989:nach dem Tod vonKurt Huß Fort-führung der Fami-lientradition durchSohn SiegfriedHuß im Nebener-werb

1990: JürgenHuß meldet dieRäuchenkerzen-herstellung als Ne-bengewerbe an

1991: Übergangin den Vollerwerb

1992 bis 1998:Räucherkerzen-Produktion imehemaligen Neu-dorfer Sägewerk„De Schenk“

1993: Gründungder Firma HUSSMaschinenbau

1996: JürgenHuß macht seinenAbschluss als Ma-schinenbaumeister

1996: Beginn derProduktion vonRäucherkerzen-öfen

1999: Umzug insNeudorfer Gewer-begebiet

2007: Eröffnungder Schauwerk-statt „Zum Weih-richkarzl“

2010: Entwick-lung des Fallrohr-Filters

2011: JürgenHuß wird als Bot-schafter für dasErzgebirge be-stellt

Den Erhalt erzgebirgischer Traditionen mit mo-dernem Maschinenbau zu verknüpfen, dies hatsich die Neudorfer Firma HUSS auf die Fahnengeschrieben. „Angefangen hat alles mit der 1929begonnenen ,Weihrichkarzl‘herstellung durchmeinen Großvater Kurt“, erinnert sich JürgenHuß. Nach der 1990 erfolgten Neugründung derin den 1960-er geschlossenen Räucherkerzenma-nufaktur gelang ihm 1996 der Durchbruch: Derheute 52-Jährige entwickelte verschiedene Ac-cessoires aus Metall – wie zum Beispiel Räucher-kerzenöfen oder -pyramiden, die eine bessereVerbrennung der schwarzen, kleinen Kegel er-möglichten.Mittlerweile verfügt das Unternehmen, welchesetwa 80 Mitarbeiter zählt, über drei Standbeine.Neben der Herstellung der natürlichen „Weih-richkarzle“ und einer dazugehörigen, gleichna-migen Schauwerkstatt, in der auch selbst gekne-tet werden darf, hat sich Jürgen Huß ebenfallsmit seiner Maschinenbaufirma etabliert. Ange-fangen mit konventionellen Fertigungsmetho-den hielt nach und nach die moderne TechnikEinzug. Ausgestattet mit fortschrittlichen CNC-

Maschinen gehören die Zerpanung von Metallenund Kunststoffen, Herstellung und Montage vonBaugruppen sowie die Blechbearbeitung zumhauptsächlichen Arbeitsfeld. „Orientierung amKunden und dessen Zufriedenheit sowie Flexibi-lität und fachliche Kompetenz sind uns wichtig.Damit’s passt“, erklärt Huß.Zu den neuesten Errungenschaften des Neudor-fer Tüftlers zählt so unter anderem ein Fallrohr-Filter, der in seiner Funktionsweise einzigartigist. Über zwei parallel funktionierende Abgängewird das Wasser auf dem Weg in die Kanalisationoder die Regentonne gründlich gereinigt undsteht zur Weiterverwendung zur Verfügung.Durch die Acrylglasröhre des Filters kann der Ver-schmutzungsgrad jederzeit eingesehen und beiBedarf das System problemlos gesäubert wer-den. Durch einen Universaldichtring wird derFallrohr-Filter individuell angepasst. „Wasser istein zunehmend wertvolles Gut für den Men-schen – auch hier im Erzgebirge“, so der Neudor-fer, der Anfang des Jahres vom Regionalmanage-ment die Auszeichnung „Botschafter des Erzge-birges“ erhielt.

Neudorfer mit neuen IdeenFirma HUSS produziert nicht nur Räucherkerzen

Nicht nur in der Weihnachtszeit verbreiten die Neudorfer Weihrichkarzle ihren wohligen Geruch inden erzgebirgischen Stuben. Hunderttausendfach produziert, halten die schwarzen Duftkegel, die inan der Spitze angezündet werden, auch in der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus Einzug.„Ein ,Karzl’ braucht frische Luft“, sagt Jürgen Huß. So kann man auch in der frischen Brise der lauenSommerabende die klassischen Düfte Weihrauch, Sandelholz und Lavendel genießen. Räucherkerzensind dann zudem ein hervorragender natürlicher Insektenvertreiber.

»Weihrichkarzle« verbreiten ganzjährig ihren Duft

Der Neudorfer Unternehmer Jürgen Huß. Foto: BUR-Werbung

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Maschinenbauseit 1993

Räucherkerzenherstellungseit 1930

Schauwerkstatt & Ladengeschäftseit 2007

993

Gutes von Hand gemacht.

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kimmt garn emol wieder …

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AUFTRITT

www.erzgebirgs-kreis.de jetztüberarbeitet imNetzSeit Mitte Junipräsentiert sichder Erzgebirgs-kreis mit einemüberarbeiteten In-ternetauftritt. Die Homepage un-ter www.erzge-birgskreis.de istjetzt noch über-sichtlicher aufge-baut. Neue gestal-terische und in-haltliche Elementelassen den Nutzerschneller ans Zielkommen und sol-len mehr Informa-tionen bieten. Viele Fotos sollendie Schönheit derLandschaften unddie Vielfalt des Le-bens im Erzge-birgskreis darstel-len. Unter „Erzge-birgskreis aufSendung“ sind Vi-deo-Beiträge zuaktuellen Themeneingestellt.

Die Energieversorgung Marienberg GmbH bekommt ein neues Maskottchen. Für dessen Auswahlwurde allerdings kein Grafikstudio beauftragt. Vielmehr ging ein Aufruf an die Mittelschüler undGymnasiasten des Versorgungsgebietes, Vorschläge für ein Maskottchen einzureichen. Unter den 68Einsendungen setzte sich schließlich „Birnie“ von Pauline Leihkauf aus Hüttengrund durch. DasMännchen in Form einer Glühlampe wird künftig unter anderem auf der Internetseite und in derKundenzeitschrift sowie als Figur auftauchen.

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Junge Kicker spielenum den Energie-CupDer Sieg beim Vorrundenturnier des „EnergieCups“ der Energieversorgung MarienbergGmbH ging Ende Mai an das Fußballteam ausder Grundschule Zöblitz (Foto: Wolfgang Mar-tin). Damit hatten sich die jungen Kicker für dieTeilnahme am Energie-Cup-2011-Finale in Dö-beln qualifiziert. Dort kämpften die Erzgebirgeram 15. Juni gegen die Vorrundensieger der an-deren beteiligten Energieversorger um den Ge-samtsieg des Turniers. Und sie schlugen sichwacker: Die Mannschaft errang unter den zehnTeilnehmern einen achtbaren dritten Platz.Die Energieversorgung Marienberg GmbHrichtete das Kleinfeldfußballturnier zum zwei-ten Mal aus und hatte sich dazu fußballbegeis-terte Jungen und Mädchen der dritten undvierten Klasse aus den Grundschulen Marien-berg, Großrückerswalde, Wolkenstein, Milde-nau, Zöblitz und Kühnhaide eingeladen.

Ariane Grund

„Wir fühlen uns für die Region verantwortlich.Dabei liegt uns vor allem die Nachwuchsarbeitam Herzen, um einer Abwanderung der Jugendvorzubeugen“, sagt Frank Deutschmann. Derjunge Mann ist seit etwas mehr als einem Jahrfür das Marketing und den Vertrieb in der Ener-gieversorgung Marienberg GmbH zuständig. Erweiß, dass beispielsweise ein reges Vereinslebensowie Sportveranstaltungen und Feste die Le-bensqualität einer Region ausmachen. Vor die-sem Hintergrund haben sich die MarienbergerVersorgungsunternehmen die finanzielle Unter-stützung im sportlichen, kulturellen und sozialen

Bereich auf die Fahne geschrieben. Davon profi-tieren unter anderem die Sportler des ATSV Ge-birge-Gelobtland, die Handballer des HSV Mari-enberg, die Fußballer von FSV Motor Marien-berg sowie zahlreiche weitere Vereine aus demsportlichen und sozialen Bereich. Die Zusammenarbeit mit den Schulen im Versor-gungsgebiet hat hohe Priorität. „Zum zweitenMal luden wir in diesem Jahr die Grundschulenzum Fußballcup ein, wir unterstützen das Ab-schlusskonzert der 10. Klassen der Evangeli-schen Mittelschule ,Erhard und Rudolf Mauers-berger’ Großrückerswalde, und wir starteten

mit den Mittelschulen und dem Gymnasium einenMaskottchenwettbewerb“, zählt Frank Deutsch-mann nur einige Aktivitäten im laufenden Jahrauf. Zum Tag der offenen Unternehmen und aufder Ausbildungsmesse in Marienberg wirbt dasUnternehmen in jedem Jahr für interessanteAusbildungsberufe. Die Energieversorgung Marienberg GmbH liefertmit 22 Mitarbeitern an etwa 7000 private Haus-halte und gewerbliche Kunden Strom, an weitere2400 Gas. Zusätzliche Geschäftsfelder sind dieLieferung von Fernwärme sowie die technischeBetriebsführung im Bereich Abwasser.

»Fühlen uns verantwortlich«� Energieversorger engagiert sich für die Region von Ariane Grund

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INNOVATIONEN

InnovativeProdukte undFirmen aus demErzgebirgskreis� Technoplast

GmbH, Neudorf (zur Weltfirma Mennekes gehö-rend): entwickelteLadestation für Elektroautos;dafür erhielt die Firma im Septem-ber 2010 den ersten internatio-nalen Umwelt-preis „Ökoglobe“ für die Mobilitäts-industrie.

� WätaS Wärme-tauscher Sachsen GmbH, Olbern-hau: entwickelte und produziert das erste luftge-kühlte Mini-Block-Heizkraftwerk. Die Werke sind mit einem Wir-kungsgrad von95 ProzentRekordhalter in der Branche.

� Familienunter-nehmen Hörgerä-te Ehnert, Nie-derwürschnitz: stellt Otoplasti-ken (Ohrpassstü-cke) her, die das Hörgerät im Ohr fixieren; passt alseinzige Firma in Sachsen spezielle Im–Ohr-Gerätean.

� Rass Spezial-sportschuhe, Schönheide:Seit 1975 entwi-ckelt das Schön-heider Unterneh-men Produkte für die Weltelite. Die Firma stellt Spezialskisprung-stiefel her, 90 Prozent der Weltelite springt mit diesen Schu-hen. Die Ideen aus dem Hause Rass verhalfen schon Jens Weiß-flog, Gregor Schlierenzauer und Simon Am-mann zu Welter-folgen.

FortsetzungSeite 34

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Region vernetzt sich von Ariane Grund

Die Region Chemnitz vernetzt sich: Um den He-rausforderungen der Zukunft besser begegnenzu können, haben die Oberbürgermeisterin derStadt Chemnitz und die Landräte des Erzge-birgskreises, des Landkreises Mittelsachsen, desVogtlandkreises und der Landkreis Zwickau denRegionalkonvent Chemnitz ins Leben gerufen.Amtierender Sprecher des freiwilligen Zusam-menschlusses ist in diesem Jahr ChristophScheurer, Landrat des Landkreises Zwickau. In einem kürzlich stattgefundenen Arbeitstref-fen wurde unter anderem beschlossen, die Ver-anstaltungsreihe „Zukunftskongress für Wirt-schaft und Bildung“ fortzuführen. Dieser Kon-gress wird am 28. November 2011 in Glauchaustattfinden. Zur Verbesserung der Wahrneh-mung als Region wurden gemeinsame Marke-ting-Aktionen unter Dach und Fach gebracht. Solegten die Teilnehmer die Unterstützung derWirtschaft bei der Fachkräftewerbung und derBeförderung hervorragender wirtschaftlicherLeistungen in der Region in Verknüpfung mitden industriegeschichtlichen Traditionen fest.Die Mitglieder des Konvents begrüßten die Ent-scheidung des Freistaates zur Ansiedlung desLandesamtes für Archäologie in Chemnitz sowiezur Verlegung des Sächsischen Rechnungshofesnach Döbeln.Ziel des Regionalkonvents, der vor zwei Jahrenins Leben gerufen wurde, ist es, die Zusammen-arbeit in der Chemnitzer Region zu fördern.Partner des Regionalkonvents sind die InitiativeSüdwestsachsen und der Industrieverein 1828 e. V. Sachsen. Zu den Arbeitsfeldern zählen un-ter anderem die Erhöhung der Bekanntheit derRegion und die Stärkung des politischen Ge-wichts der Region, Wirtschaftsförderung, Wer-bung um Arbeitskräfte für die Wirtschaft, Be-förderung von Aus- und Weiterbildung und dieStärkung der Infrastruktur.

Bei der vierten Ökoglobe-Preisverleihung im vergangenen Jahr konnte Mennekes gleich zweimalüberzeugen. Als Persönlichkeit des Jahres ehrte die Jury den sauerländischen Unternehmer WalterMennekes für sein Lebenswerk. Das innovative Unternehmen wurde mit seinen intelligenten Ladesta-tionen in der Kategorie „Nachhaltige Infrastruktur" ausgezeichnet. Die Technoplast GmbH in Neu-dorf – zur Weltfirma Mennekes gehörend – entwickelte das Gehäuse der preisgekrönten Ladestation.Der Ökoglobe ist der erste internationale Umweltpreis für die Mobilitätsindustrie.

Zweifache Auszeichnung beim Ökoglobe

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INNOVATIONEN

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� Norafin, Milde-nau: weltweit tä-tiger Entwickler und Anbieter technischer Spe-zialfließstoffe.Das Unterneh-men produziert unter anderem atmungsaktives Hightechmaterial für die feuerfes-ten Overalls, die heute bei allen Rennserien Stan-dard sind.

� AuerhammerMetallwerkeGmbH, Aue: produziert die Rohlinge für deutsche Euro-Münzen und tschechische Kro-nen-Stücke. In-novative Schichtverbundwerk-stoffe zählen zu den Spezialitäten des Metallurgie-Unternehmens.

� Paper und Design GmbH, Wolken-stein: Entwick-lung und Herstel-lung von Serviet-ten und Tischsets für Kunden in über 80 Ländern der Welt. Der be-triebliche Um-weltschutz nimmtim Unternehmen einen hohen Stel-lenwert ein. Das betriebsinterne Umweltmanage-ment wacht nicht nur über die Ein-haltung der Stan-dards in der Pro-duktion, sondern auch über die Ma-terialien von den Zulieferern. Auszeichnungen: den renommier-ten Flexography-Award in Gold, Sonderpreis „Best of Show“ Der Preis wurde von der amerika-nischen Organisa-tion Flexogra-phy – vergleich-bar mit einemTechniker ver-band – verlie-hen.

Fortsetzung aufSeite 35

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Interessierte Auszubildende und Mit arbeiter,die sich beruflich wei ter bilden wollen undeinen Ab schluss als Meister, Techniker undIngenieur anstreben, werden vom Unterneh -men entsprechend gefördert.

Eine von Zabag gelieferte Hochsicherheitstor-anlage in der irischen Hauptstadt Dublin.

Foto: Zabag

� Erzgebirger erfinden Sonderlösungen für Objektsicherung

Schutz für sensible BereicheAirport Frankfurt: Für die Sicherheit des sensi-blen Areals rund um die neue Landebahn Nord-west ist die Zabag Anlagen-Technik GmbH eben-so zuständig wie für die Tore der BremerhavenerKaiserschleuse. Auch das saudische Königshausund die Deutsche Botschaft in Stockholm werdenvon Toranlagen aus dem erzgebirgischen Grün-hainichen geschützt. Der Betrieb wurde in denWirren der Wende gegründet. Das Unterneh-men, mit dem einst Michael Simon in der heimi-schen Garage Zaunbau und -montage betrieb,widmet sich heute im Gewerbegebiet „Am Was-serwerk“ mit 90 Mitarbeitern und zwei Auszu-bildenden den vier Geschäftsbereichen Objektsi-cherung, Elektrotechnik und -service, mechani-sche Fertigung und Oberflächenveredelung. DenSchwerpunkt bildet die Herstellung von Anlagenfür Objektschutz und Zugangskontrolle, darun-ter unterschiedlichste Toranlagen, Drehkreuzeund Schrankenanlagen. „Die Arbeitsschritte vonder Planung bis hin zur Komplettierung erfolgenaus einer Hand“, sagt Zabag-Geschäftsführer Mi-chael Simon. Damit ist das Unternehmen sehrflexibel und kann schnell auf Kundenwünsche

reagieren. Mit seinen Sonderlösungen hat sichder Betrieb eine Nische aufgebaut, durch daskontinuierliche Wachstum wurde die Produkti-onsfläche bereits mehrfach erweitert. Heute fer-tigt Zabag am Standort Grünhainichen auf rund4000 Quadratmetern Fläche. Im Jahr 2007 wur-de ein Vertriebsbüro „West“ in Paderborn ge-gründet. „Die zentrale Lage im Herzen der altenBundesländer gewährleistet kurze Anfahrtswegefür unsere Kunden aus Nord-, West- und Süd-deutschland“, so der Geschäftsführer. „Wir sindimmer auf der Suche nach anspruchsvollen Son-derlösungen für spezielle Anforderungen und Si-tuationen“, sagt er. Das hat sich auch im Auslandherumgesprochen: Rund 30 Prozent der Pro-dukte werden inzwischen weltweit geliefert. Un-ter den Kunden sind Justizvollzugsanstalten, in-ternationale Flughäfen, Kraftwerke, Botschaftenund Industriegebäude.Für Michael Simon ist das Erzgebirge eine zu-kunftsträchtige Region, in der man nicht nurwunderschön leben kann. „Sie bietet zudem Un-ternehmen optimale Bedingungen“, so Simon.(ari)

Nach Rückübereignung und Investitionen in Millionenhöhe in die Schönfelder Papierfabrik verließ imJuni 1997 die erste Papierrolle die Maschine. Das Sortiment umfasst heute verschiedene Qualitätenwie Offsetpapiere, Volumenpapiere, Briefumschlagpapiere, aufgebesserte Zeitungsdruckpapieresowie Tapetenroh- und -kaschierpapiere. Mit über 45.000 Tonnen Papier pro Jahr hat sich das Un-ternehmen am Markt etabliert. Die Papiere werden auch zu einem beachtlichen Teil exportiert zumBeispiel in die Schweiz, nach Großbritannien und Übersee.

Papiere gehen aus der Region in die ganze Welt

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INNOVATIONEN

Fortsetzung vonSeite 34:

� Aluchrom Gesell-schaft für Be-schichtung mbH, Hilmersdorf: Das Unternehmen ar-beitet im Bereich der dekorativen Beschichtungen, auch Echtgold-Be-schichtungen, far-bige Beschichtun-gen und Hoch-glanzbeschichtun-gen im Bereich der Beleuchtungs-industrie.

� Wobek Oberflä-

chenschutz GmbH, Stollberg: Die Firma hat ein umweltfreundli-ches Rostschutz-verfahren und ein Verfahren für De-korlackierungen –von der Autofelge bis zum Badacces-soire – entwickelt.

� Spezial- und Gerä-tetaschen GmbH, Meinersdorf: ent-wickelt und pro-duziert Qualitäts-lederwaren, da-runter Pilotenkof-fer, Handbücher für Kapitäne und Copiloten, Sys-temkoffer für denTüv und das Rote Kreuz, Paradehel-me für Regie-rungsgarden, bei-spielsweise für dieSchwedische Kö-nigsgarde. Euro-paweit ist die Fir-ma mit ihrem Leistungsspek-trum einmalig.

� Ruther und Einenkel KG, Annaberg-Buchholz:Entwicklung undHerstellung von innovativen Tex-tilprodukten (Qualitätsbän-der, Sonnen-schutz undBeschattungen, bandgewebte Fertiglamellen). Das Familienun-ternehmen wur-de 1880 ge-gründet.

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� Dekra-Experten bieten Unternehmen verlässliche Lösungen

Moderne Produktionsabläufe ermöglichen einimmer höheres Maß an Effizienz. Doch nur werdabei auch die marktüblichen Qualitäts- und Si-cherheitsstandards für Produktion und Produkteerfüllt, kann im globalen Wettbewerb auf Dauerbestehen.„Die Dekra ist eine der weltweit füh-renden Expertenorganisationen. Das Unterneh-men ist heute in mehr als 50 Ländern aktiv. Rund22.000 Mitarbeiter sorgen nachhaltig für Sicher-heit, Qualität und Umweltschutz“, sagt Pressere-ferent Rolf Westphal. Vom Standort Chemnitzaus werden die Außenstellen Annaberg-Buch-holz, Freiberg sowie Döbeln geleitet. „Die Exper-ten sind so schnell zur Stelle, wenn die regionalansässigen Unternehmen beispielsweise Beratun-gen in Sachen Umwelt-, Arbeits- und Gesund-heitsschutz brauchen, wenn es gilt, die Richtlini-en bei technischen Anlagen einzuhalten oderwenn Unternehmensprozesse nachhaltig opti-miert werden sollen“, so Westphal. Zudem bie-ten die Dekra-Experten verlässliche Lösungenhinsichtlich des Brand- und Explosionsschutzesoder bei der Beurteilung von Gefahrenpotenzia-len. (ari)

Hartmut Klix, Leiter der Drekra-Außenstelle in Annaberg-Buchholz, bietet mit seinem Teamzuverlässige Beratungen, wenn es beispielsweise um Sicherheitsstandards in den regionalenUnternehmen geht. Foto: Rainer Dohle

Ein Lichtmast, der witterungsbeständig ist und über Jahrzehnte nicht verrottet, ist in der Großrück-erswalder Reluma GmbH entwickelt worden. In der Firma, die 35 Mitarbeiter beschäftigt, werdenProdukte hergestellt, die aus recyceltem Kunststoff bestehen und aus dem DSD-Sammelsystem kom-men. Dafür hat sie ein Verfahrenspatent angemeldet, mit dem sie sich beim Sächsischen Innovations-preis bewarb. Der Lichtmast ist vier Meter lang und wiegt 105 Kilogramm. Garantiert wird eineLebensdauer von 70 Jahren, nach denen er wieder recycelt werden kann.

Witterungsbeständig und preisverdächtig

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... der deutsche Hersteller für geschweißte Stahlflaschen – ein Unternehmen mit KNOW-HOW,das Tradition fortsetzt.

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INNOVATIONEN

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� GWG Gasflaschen-werk Grünhain GmbH, Grünhain: bundesweit die einzigen Herstel-ler von ge-schweißten Stahl-flaschen, in denenGas in verschiede-nen Mengen ab-gefüllt und trans-portiert werdenkann. Die Herstel-lung von ge-schweißten Stahlflaschen hat im Erzgebirge ei-ne 75-jährige Tra-dition.

� HUSS Maschinenbau GmbH,Sehmatal/OT Neudorf: 1993 gegründeter Maschinenbau; Jüngste Neuent-wicklung ist der Fallrohrfilter, der die Nutzung von Regenwas-ser sowie die Fil-terung des Ab-wassers im Fall-rohr ermöglicht.

� Auhagen GmbH,Marienberg/OT Hüttengrund: Das Unterneh-men mit einer 125-jährigen Tradition liefert Modellbahnzu-behör und zähltzu den erfahre-nen und hochqualifizierten Spezialisten im modernen For-menbau sowie der Kunststoff-spritztechnik.

� LEC Laser Event GmbH, Eiben-stock: Die 1990 gegründete Company gilt alsnationaler und internationaler Spezialist für hochwertige La-serprojektionen.

Fortsetzung aufSeite 37

Ein neuer Imagefilm wird den leistungsstarken Wirtschaftsstandort Erzgebirge künftig in bewegten Bildern darstellen. Der Werbefilm für die ge-samte Wirtschaftsregion soll ab sofort als ein Mittel eingesetzt wird, um das Image der Region weiter zu stärken. Eingebettet in eine fiktive Hand-lung mit zwei Schauspielern, zeigen einzelne erzgebirgische Unternehmer, mit welchen Erfolgsgeschichten sie national und auf dem Weltmarktpunkten. Sie stehen dabei stellvertretend für die gesamte Region. Es geht um Innovationen und kreative Ideen, aber auch um das Erzgebirge als le-benswerte Region. Unter dem Slogan „Gedacht. Gemacht“ besuchen die beiden Protagonisten im Film Unternehmen in der Region und lassen sichvon den Ideen und Geschichten der Unternehmer für ihr eigenes Projekt inspirieren.

Imagefilm zeigt beispielhafte Unternehmensgeschichten

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INNOVATIONEN

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� Testa MotariDesign Manufak-tur, Johanngeor-genstadt: Das noch junge Un-ternehmen be-schäftigt sich mit außergewöhnli-chen Gestaltungs-variationen, da-runter dem 3D-Furnier. Neben dem klassischen Bezug von eben-en Flächen kön-nen beinahe alle beliebigen For-men mittels Echt-holz, aber auch mit Stein, Leder oder Carbon in allen Farbenveredelt werden.

� Abus Pfaffenhain GmbH, Pfaffen-hain: Entwick-lung und Herstel-lung von Schließ-anlagen und Schließsystemen sowie Schließ-zylindern in den unterschiedlichs-ten Längen – von60 Millimeter bis 33,5 Zentimeter. Jede Schließanla-ge ist ein Unikat. (Referenzobjekt: Verteidigungs-ministerium in Saudi-Arabien)

� Hans-Jürgen Müller GmbH & Co. KG (MÜHLE),Stützengrün: Das Spitzenprodukt „Rasierpinsel“ wird für Kunden in Europa, Japan,Australien und den USA herge-stellt. Seit über 65 Jahren ist derMarkenname MÜHLE verbun-den mit demExpertenwissen in Sachen Nass-rasur. Jedes Pro-dukt ist ein wert-volles Unikat.

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Embomax heißt die neue Maschine, mit der sich die Auer Firma Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KGBlema Kircheis um den Sächsischen Innovationspreis 2011 beworben hat. Rund zweieinhalb Jahrehaben die Ingenieure an dem Novum getüftelt. Embomax kann in einer Minute auf 400 Dosen einenindividuellen Prägestempel prägen. Die Idee dahinter: Dosen sollen den Kunden nicht nur durch ihrDesign ansprechen, beim Angreifen soll die gefühlte Exklusivität auf den Inhalt abstrahlen. NamhafteAbnehmer für Embomax sind weltweit schon gefunden.

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„Wir haben alles richtig gemacht, außer die klei-nen Dinge, aus denen wir gelernt haben“, sagtUwe Leonhardt. Gemeinsam mit seinen Mitarbei-tern und Kunden sowie Persönlichkeiten aus Po-litik und Wirtschaft wird er am 30. Juni im AuerKulturhaus das 150-jährige Jubiläum der Gebrü-der Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheisfeiern und an die Historie dieser großartigen Fa-brik erinnern. Nach zwei gescheiterten Privatisierungsversu-chen stand die im Jahr 1861 durch den Erfinderund Konstrukteur Erdmann Kircheis gegründeteFabrik 1997 erneut zum Kauf. Die Gebrüder Le-onhardt erwarben Grundstücke, Gebäude, Ma-schinen, Anlagen, Patente und Marken vom Kon-kursverwalter, nicht ohne sich vorher von derLeistungsfähigkeit überzeugt zu haben. „Ich ha-be das Risiko auf mich genommen, weil Men-schen und Produkte stimmten. Der Betrieb hatteTradition und einen weltweiten Kundenstamm“,

erinnert sich Uwe Leonhardt. Heute sind die Auf-tragsbücher voll, zwei Jahre Finanz- und Wirt-schaftskrise überstand das Unternehmen ohneEntlassungen. Fast ein Drittel der gut 200 Mitar-beiter arbeitet im Bereich der Forschung undEntwicklung. „Wurde vor 150 Jahren der Um-schwung von der manuellen zur maschinellen Ar-beit vollzogen, steht heute die Wissensarbeit anerster Stelle“, so Leonhardt. Er weiß, dass seineetwa 500 Kunden die innovativen Ideen des Un-ternehmens als große Stärke schätzen. In 50Länder weltweit gehen die in Aue entwickeltenMaschinen, vorrangig in die Verpackungsmittel-industrie aber auch in den Bereich der chemi-schen Industrie. Gemeinsam mit den Kunden tüf-teln die Erzgebirger immer wieder an neuen Lö-sungen für materialsparende Verfahren und einepreiswertere Herstellung durch weniger Materi-aleinsatz. „Unsere Grundaufgabe ist es, mit ef-fektiven Ergebnissen die Probleme unserer Kun-

den zu lösen“, konstatiert Uwe Leonhardt. Alsfamiliengeführtes Unternehmen fühlen sich dieLeonhardts der Region verpflichtet: Sie engagie-ren sich in sportlichen, kulturellen und sozialenBereichen. Nicht zuletzt kommen die meistenMitarbeiter aus Aue und Umgebung, im Unter-nehmen werden 20 eigene Lehrlingen ausgebil-det, zehn weitere lernen hier für andere Firmen.„Nur durch unsere Erfolge können wir wirklichesoziale Leistungen erbringen. Wir setzen aufNachhaltigkeit und sind uns unserer Verantwor-tung bewusst“, resümiert Uwe Leonhardt.Auch wenn das Jubiläum zum Rückblick einlädt,gilt der Blick des Unternehmers in die Zukunft:„Wir sind immer auf der Suche nach neuen, pro-fitablen Geschäftsmodellen im Maschinen- undAnlagebau.“ Eine Betriebserweiterung RichtungBahnhofsgelände schließt er nicht aus, „dochnicht um jeden Preis. Eine Expansion muss sichrechnen“, ist Leonhardts Devise.

500 Kunden in 50 Ländernschätzen Auer Innovationen

� 1861 bis 2011: 150 Jahre Auer Kircheiswerk von Ariane Grund

Die Firma Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis feiert am 30. Juni ihr 150-jähriges Jubiläum. Die historische Fabrik wurdedank moderner Verfahren und gekonnter Architektur zu einer fortschrittlichen Betriebsstätte umgebaut. Foto: Foto-Atelier Lorenz

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INNOVATIONEN

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� Bürstenmann GmbH, Stützen-grün: Jeden Morgen und je-den Abend wird ein Produkt aus dem Erzgebirge von Menschen auf der ganzen Welt genutzt: die Zahnbürste. Das Unterneh-men entwickelt und fertigt ne-ben Zahnbürs-ten auch Besen, Bürsten, Pinsel, die in 40 Länderexportiert wer-den.

� Curt Bauer GmbH, Aue: DerTextilspezialist mit einer über 125-jährigen Unternehmens-tradition fertigt unter anderem Hightech Bett- und Tischwä-sche. Die Stoffe für die traditio-nelle Kleidung Westafrikas, derGrand Boubou, müssen beson-ders farbenfroh und hochwertig sein. Diesen An-spruch erfüllt die Curt Bauer GmbH seit vie-len Jahrzehnten,60 Prozent der Erzeugnisse ge-hen ins Ausland. Die Auer führen das deutsche Gütesiegel für umweltfreundli-che Textilien„Öko-Tex Stan-dard 100“.

� Bibliotheksein-richtung Lenk GmbH, Schön-heide: Einrichtervon Spezialbi-bliotheken, da-runter die Spa-nische Botschaftin Berlin, die Bi-bliothek sowie das Goethe-In-stitut in Bratisla-va, das Max-Planck-Institut in München.

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Um dem Trend der ständig steigenden Energie-kosten entgegen zu wirken, investierte die FirmaPurkart Systemkomponenten GmbH & Co. KG inden zurückliegenden Monaten in die Installationeiner Wärmerückgewinnungsanlage. „Wir nut-zen die Wärme aus den Anlagen und führen sie inden Prozess zurück“, erläutert BetriebsleiterJan-Peter Höhne. Seinen Worten zufolge sollsich die Summe von rund einer halben MillionEuro schon in wenigen Jahren rechnen: für dasUnternehmen, für die Umwelt und für den Kun-den. „Wir sparen bis zu 30 Prozent an Energie-kosten und können diese Ersparnis an den Kun-den weiter geben“, so der Prokurist.Die Produkte aus Niederschmiedeberg gehen indie ganze Welt. 250 Mitarbeiter, darunter 20Auszubildende, fertigen in dem innovativen Fa-milienunternehmen unter anderem Teile ausStahlblech, Kunststoff sowie Elektronikkompo-nenten. Diese kommen beispielsweise in der Bau-branche, im Bergbau, bei Landmaschinen sowieim Strick- und Druckmaschinenbau zum Einsatz.Auch Massageliegen und Pflegebetten, Balkoneund Kühlschränke für die Deutsche Bahn AG so-

wie Teile für Sonnenbänke verlassen das Werk.Nach der weltweiten Krise in den zurückliegen-den zwei Jahren sind die Auftragsbücher derErzgebirger wieder voll. 2011 rechnet Purkartmit einem Umsatz von 20 Millionen Euro. Und

damit gilt es für den Metallbearbeiter, das nächs-te Problem zu lösen: „Wir suchen ständig Fach-kräfte in den Bereichen Drehen, Fräsen undSchweißen sowie Führungskräfte in der Ferti-gung“, wirbt Jan-Peter Höhne.

Wärme hilft beim Sparen

Die Purkart Systemkomponenten GmbH & Co. KG bietet von der Konstruktion über die Bear-beitung bis hin zur Montage alle Leistungen einer modernen Produktion. Foto: Purkart

� Innovatives Familienunternehmen: Purkart Systemkomponenten von Ariane Grund

Beworben um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011 hatte sich die wbw GmbH aus demBad Schlemaer Ortsteil Wildbach mit ihrem Baustoff Wilesith. Das gleichnamige Abfallprodukt ausStyroporkugeln mischt das Recycling-Unternehmen mit Zement, brandhemmenden Stoffen und an-deren Materialien. Heraus kommt ein Dämmmaterial für alle Gelegenheiten. Rund 500 Kubikmeterdes Stoffes verkauft die wbw GmbH pro Jahr. Einsatz findet er in der Baubranche, wo er beispiels-weise als Hitze- und Kälteschutz unter dem Fußboden verlegt wird.

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„Wir werden weltweit als Marktführer für Panoramatechnik bezeichnet“, so Ulrich Clauß, Geschäfts-führer der Firma Dr. Clauß Bild- und Datentechnik GmbH in Zwönitz. 80 Prozent der Panoramatech-nik aus seinem Haus gehen in den Export. Die Marke Clauß stand schon in Japan, den USA, derSahara, im Regenwald von Peru und auf dem Mount Everest. Google ermöglicht damit den virtuellenSpaziergang durch Museen im Internet. Mit ihrer neuesten Entwicklung „Rodeon metric“ hatten sichdie Zwönitzer erstmals um den Innovationspreis Sachsens beworben.

Zwönitzer gelten als Marktführer in der Panoramatechnik

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Nach achtmonatiger Entwicklungszeit nimmt dieFirma SCHERDEL Marienberg GmbH in diesenTagen eine selbstgebaute Roboterschweißlinie inBetrieb. Dort arbeiten künftig 15 Schweiß- undHandlingsroboter im Einklang, um die Metall-strukturen für Hintersitze eines neuen VW-Mo-dells zu fertigen. „Vom Konzept über die Kon-struktion bis hin zur Fertigung haben wir diesestechnische Highlight unter Einbindung regionalerFirmen hier in Marienberg umgesetzt. In kleinenStückzahlen ist der Prozess erprobt, nach Modi-fizierungen wird die Produktion Anfang Augustanlaufen. 300.000 Teile pro Jahr sollen gefertigtwerden“, sagt Geschäftsführer Ulrich Hocher.Nach dem Umsatzeinbruch von ca. 14 Prozent inden Jahren der Wirtschafts- und Finanzkrise sindbei SCHERDEL Marienberg die Auftragsbücherwieder voll. „Als einhundertprozentiger Zuliefe-rer für die Automobilindustrie sind wir nochglimpflich davon gekommen“, resümiert Hocher.Bereits im vergangenen Jahr konnte wieder einUmsatz von 150 Millionen Euro erwirtschaftetwerden, beschäftigt das Marienberger Unterneh-men am Standort 995 Mitarbeiter, darunter 40Auszubildende. Weltweit arbeiten in der SCHER-DEL-Gruppe 3700 Arbeitnehmer. „Unsere Zukunft liegt mehr im Kopf als in denHänden“, sagt Ulrich Hocher und hebt in diesemZusammenhang das Engagement der Marienber-ger für die innerbetriebliche Weiterbildung her-vor. Viel Aufwand und Kosten steckt das Unter-nehmen zurzeit in ein Personalentwicklungspro-gramm sowohl für technische Mitarbeiter alsauch für künftige Führungskräfte. „Gegenüberder Vergangenheit wird sich damit einiges än-dern, zum Beispiel, dass die Arbeit in kleineren,aktiveren Einheiten ausgeführt wird, die in ho-hem Maß selbstständig handeln“, erläutert derGeschäftsführer.

Das Marienberger Werk verlassen vor allemtechnische Federn aller Größen sowie Metall-strukturen für Karosserie-Innenräume. „Jederzweite Europäer sitzt in seinem Fahrzeug auf ei-nem Sitz, dessen Basis in Marienberg gefertigtwurde“, erläutert Hocher. Besonderes Augen-merk liegt bei dieser Fertigung auf Kriterien wieSicherheit, Komfort, Gewichtsreduzierung und

Funktionalität. Er weiß, dass es schwer ist, denangestammten Platz als Zulieferer für die Auto-mobilindustrie zu verteidigen, vor allem gegenosteuropäische Konkurrenz, dennoch halten wirständig Ausschau nach neuen Produkten undMärkten“, so Hocher. Unter anderem hat Anfangdiesen Jahres eine neue Produktionsstätte in Ka-luga (Russland) ihre Produktion aufgenommen.

Marienberger Automobilzulieferer konstruiert eigene Roboterlinie

� Scherdel Marienberg GmbH steckt zwei Millionen Euro in Entwicklung von Ariane Grund

Nach achtmonatiger Entwicklungszeit nimmt die Firma SCHERDEL Marienberg GmbH in die-sen Tagen eine selbstgebaute Roboterschweißlinie in Betrieb. Foto: SCHERDEL

INNOVATIONEN

Fortsetzung vonSeite 38:

� Stahl- und Anla-genbau Schädlich GmbH, Stützen-grün: Das Unter-nehmen lieferte und montierte die aufwändige Stahlkonstruk-tion für die welt-weit modernste Großschanze in der Vogtland-Are-na Klingenthal. Als Stahlbauprofi hat die Firma un-ter anderem die gigantische Kon-struktion für das Audi Forum in Neckarsulm oder das Thyssen-Krupp Stahl-Ser-vice-Center in Krefeld geliefert.

� PF Pumpen- und FeuerlöschtechnikGmbH, Jöhstadt: Das Unternehmenexportiert heute rund 75 Prozent seiner Produkte ins Ausland. Auf einer Produk-tionsfläche von über 3000 Qua-dratmetern wer-den Feuerlösch-technik, Indus-triepumpen sowiePumpen für die Landwirtschaft und Biogasanla-gen gefertigt.

� Gebrüder Kunze GmbH, Gelenau: Die Bauteile aus Gelenau sorgen für Bewegung immotorisierten Fahrzeugen. Die Bolzen, Gelenke und Stifte verbin-den starre und bewegliche Kom-ponenten in Mo-toren, Getrieben und Antriebs-strängen. Für die Herstellung ha-ben die Mittel-ständler ein be-sonderes Verfah-ren entwickelt: die Kaltumfor-mung. Diese ga-rantiert höchste Präzision bei ho-hen Stückzahlen.

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INNOVATIONEN

Fortsetzung vonSeite 39:

� Pulsotronic GmbH& Co. KG, Nieder-dorf: Die Stärke der Unterneh-mensgruppe liegt in der großen Fle-xibilität bei der Entwicklung und Fertigung kun-denspezifischer Lösungen in den Bereichen Kon-takttechnik und Sensorik. Senso-ren aus Nieder-dorf sind unter anderem auf Schiffen der Aida-Flotte zu finden.

� Komitec electro-nics GmbH, Zwö-nitz: Das inhaber-geführte Dienst-leistungsunter-nehmen sorgt da-für, dass die Wei-chen der Deut-schen Bahn präzi-se gestellt wer-den. Im neuen Produktionsge-bäude werdenSignalverteilerhergestellt.

� Fresenius Medical Care, NL Stoll-berg: Mit einemNetz aus über2200 Dialyseklini-ken betreut derKonzern mehr als170.000 Dialyse-patienten welt-weit. Die Nieder-lassung in Stoll-berg liefert für Dialysemaschinen die Komponenten zur Überwachungvon Bluttempera-tur und Blutdruck.

� Nickelhütte Aue GmbH, Aue: Die Nickelhütte ist Spezialist auf demgebiet der Rück-gewinnung wert-voller Rohstoffe aus Konsumabfäl-len und Rückstän-den der Industrie.Aus edelmetallhal-tigen Abfällen werden reine Nichteisenmetalle oder Rotguss-, Messing- und Bronzelegierun-gen gewonnen.

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In enger Zusammenarbeit zwischen der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge und der Wirtschaftsförderung ErzgebirgeGmbH wird für Existenzgründungswillige im monatlichen Rhythmus ein Informationsabend mit Tipps zu Geschäftsplan, Gewerberecht und wichtigenKontakthinweisen angeboten. Darauf aufbauend findet einmal im Monat ein viertägiges Orientierungsseminar mit Basiswissen für Gründungswilligestatt, welches mit anerkannter Teilnahmebescheinigung abschließt. Die nächsten Termine und Durchführungsorte sind zu erfragen bei: Wirtschafts-förderung Erzgebirge GmbH – Kerstin Hillig, Telelfon 03733 145119, E-Mail: [email protected] beziehungsweise bei der Industrie- undHandelskammer Chemnitz, Region Erzgebirge – Andrea Nestler, Telefon 03733 13044113, E-Mail: [email protected]

Seminarangebote für Existenzgründer

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Die Unternehmensnachfolge im Autohaus Illgenwurde Ende letzten Jahres neu geregelt. Hand-werksmeister Hardi Illgen, der den Betrieb 1980in Gornsdorf gegründet hatte, übergab die Ge-schäftsleitung im August 2010 an Udo Zybarthund Marcus Wolf. „Marcus Wolf übernimmt dieVerantwortung für den Servicebereich, ich fürden Verkauf", sagt Udo Zybarth. Die beidenmöchten mit dem 40 Mitarbeiter umfassendenTeam die Stärken des Autohauses erhalten und

ausbauen. „Dazu zählt besonders unsere Zuver-lässigkeit. Heute ist Flexibilität mehr gefragtdenn je. Wir alle müssen täglich automobil be-weglich sein. Das verlangt einen verlässlichenPartner “, sagt Udo Zybarth und verweist auf dieGültigkeit der Philosophie des Hauses: Mit unszuverlässig mobil! Das Autohaus Illgen ist einführender Anbieter von Neu- und Gebrauchtwa-gen der Marken VW und VW Nutzfahrzeuge. Na-türlich erhalten Interessenten auch Informatio-

nen zu den Marken Audi und Skoda. Der Service-bereich kümmert sich um die Wartung, Pflegeund Instandsetzung der Fahrzeuge. „Wir führendarüberhinaus ein großes Sortiment an Ersatz-teilen und Fahrzeugzubehör“, sagt Zybarth. Der-zeit bildet das Unternehmen acht Lehrlinge ausund strebt deren spätere Übernahme an. Aucheine stetige Qualifizierung und Weiterbildung derMitarbeiter aller Bereiche gehört mit dazu – ge-treu dem Motto: ein Leben lang lernen.

Wandel an der Spitze – Firmenphilosophien leben weiter� Autohaus Illgen in Stollberg: erfolgreich Nachfolger gefunden

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INNOVATIONEN

Fortsetzung vonSeite 40:

� IDT Industrie- und Dichtungs-technik GmbH, Annaberg-Buch-holz: Jedes Mal, wenn eine Aria-ne-Rakete der ESA mit ihrer bis zu zehn Ton-nen schweren Nutzlast in den Orbit startet, ist das ein Leis-tungsbeweis für die Annaberger. Die Firme stellt Dichtungen her, die extremen Temperaturen und Druckbelas-tungen standhal-ten.

� Dietel Bauele-mente GmbH, Jöhstadt: Hier entstehen in handwerklicher Perfektion und mit viel Liebe zum Detail origi-nalgetreue Nachbauten his-torischer Fens-ter und Türen. In denkmalge-schützten Ge-bäuden verbin-den sie die An-nehmlichkeiten einer modernen Technik mit der Optik der Ge-schichte.

� Werner Zinke GmbH, Zwönitz:Das Unterneh-men zählt zu den anerkanntenRestauratoren für klassische Automobile in Deutschland. Im Auftrag von Liebhabern und Unternehmen bringt der Be-trieb Marken wie Horch, Wan-derer, Audi oder DKW auf Vor-dermann – von der Antriebs-technik bis hin zu Karosserie und Innenaus-stattung.

Kunden aus ganz Sachsen und den angrenzenden Bundesländern begrüßt die Firma Marius GmbH inAnnaberg-Buchholz. Seit 20 Jahren ist Mode Marius ein bekanntes Markenzeichen im Erzgebirge,wenn es um hochwertige Damen- und Herrenausstattung sowie um Business- und Festmode geht.Mit seinem umfangreichen Sortiment führender Markenhersteller ist das familiengeführte Unterneh-men auch auf den Hochzeitsmessen in Leipzig, Dresden und Chemnitz zu Gast. Dazu gibt es eine be-eindruckend große Auswahl an Accessoires und Kombinationsmöglichkeiten.

Mode Marius: Business-Ausstatter seit 20 Jahren

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Die Firma Graubmann hat im Jahr 2000 eine Industriebrache übernommen. Seitdem inves-tierte das Unternehmen am Standort Schwarzenberg in neue Produktionsgebäude.

Das Bestücken der Strahlanlage erfolgt voll-automatisch. Fotos (2): Graubmann

� Oberflächentechnik Uwe Graubmann bietet komplette Gussnachbearbeitung von Ariane Grund

Mut zu großen Investitionen

„Wir setzen auf Branchenvielfalt und eine breiteWertschöpfung: unter anderem vollautomati-sches Strahlen, Trennen, Entgraten, Farbgebungim Tauch- und Spritzverfahren“, zählt SusannGraubmann auf. Dass dieser Weg zum wirt-schaftlichen Erfolg führt, zeigt die Unterneh-mensgeschichte der Firma OberflächentechnikUwe Graubmann: Bei der Firmenübernahme imJahr 2000 gab es einen Mitarbeiter und einenKunden. Bis heute entstanden 220 neue Arbeits-plätze an zwei Standorten, eine Industriebrachewurde saniert, und die Kapazität erhöhte sichvon vier Tonnen pro Tag reine Farbgebung auf250 Tonnen pro Tag komplette Gussnachbe-handlung. Das Schwarzenberger Unternehmenist gemeinsam mit der benachbarten Produkti-

onsstätte des Großgusszentrums von SusannGraubmann einer der größten externen Guss-nachbearbeiter Deutschlands. „Wir können Guss-teile mit einer Größe von 500 Gramm ebensonachbearbeiten wie Fünf-Tonnen schwere Teile“,sagt die Geschäftsleitung. Derzeit entsteht amStandort in Reinsdorf bei Zwickau ein Erweite-rungsbau. Die Erzgebirger hatten dort im Jahr2006 eine der modernsten Anlagen Europas fürdie Kathodische-Tauch-Lackierung (KTL) in Be-trieb genommen. Nun müssen die Kapazitäten,die dort rund 5500 Quadratmeter Produktions-fläche betragen, erweitert werden. „Wir beset-zen eine Nische als Komplett-Dienstleister fürGießereien“, resümiert Susann Graubmann. Mitden Investitionen in neue Technologien bewiesen

die beiden Schwarzenberger enormen Mut. „Alswir nach KTL-Beschichtungen gefragt wurden,mussten wir uns erst einmal erkundigen, wasdas ist“, erinnert sich Susann Graubmann. Dannzögerten sie nicht, die entsprechende Anlage an-zuschaffen. Inzwischen füllt die Nachfrage nachdieser Hightech-Lackierung unter anderem fürGuss- und Blechteile die Auftragsbücher. Auch inPrüftechniken hat das Unternehmen investiert:Als Dienstleistungen für die Kunden werden un-ter anderem Ultraschall- und Härteprüfung so-wie verschiedene Korrosionsttests angeboten.Die behandelten Teile kommen später im Maschi-nen- und Landmaschinenbau, in der Automobilin-dustrie und im Straßenbau zum Einsatz. Seit2009 hat die Firma eine eigene Lkw-Flotte.

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FAKTEN

Erzgebirger hatten schon immer ein Faiblefür FahrzeugeÜber 100 speziali-sierte Automobil-zulieferer produ-zieren im Erzge-birge eine beein-druckende Band-breite wettbe-werbsfähiger Pro-dukte für diedeutsche Automo-bilindustrie. Sofinden sich bei-spielsweise indivi-duell angepassteTurboladegehäu-se, Airbagsystemeoder elektronischeSensoren in Fahr-zeugen verschie-denster Marken.Der Erfolg hatTradition: Schließ-lich kamen dieersten serienmä-ßig gefertigtenMetallkarosserienfür Automobileaus dem Erzgebir-ge. Den Anfangmachte dabei dieZschopauer Fahr-zeug- und Motor-radmarke DKW.Unter dieser Mar-ke wurden abdem Jahre 1922in Zschopau Mo-torräder herge-stellt. Das bekann-teste DKW-Motor-rad ist die RT125, die 1939 inSerie ging.1925 übernahmDKW die Slaby-Beringer-Automo-bilgesellschaft undbegann mit derEntwicklung undProduktion einerDroschke und ei-nes Lieferwagensmit Elektroan-trieb.

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Weil hier mehrWeil hier mehr drin steckt …drin steckt …Sonntags-BLICK Erzgebirge:Sonntags-BLICK Erzgebirge:• Eine Aufl age von 183.097 Exemplaren

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Für maßgeschneiderte Transport-, Automaten-und Verkaufsverpackungen, Faltschachteln, Prä-sent-Verpackungen sowie weitere Lösungen fürdas kreative, repräsentative oder schützendeUmhüllen von Produkten fühlt sich die FirmaSchumacher Packaging GmbH zuständig. Dabeiführt das Unternehmen an seinem StandortSchwarzenberg innovative Traditionen fort: SeitGründung der Kartonfabrik im Jahr 1868 habenhier mehrere Generationen ihr Wissen einge-setzt, um Kartonerzeugnisse weiter zu entwi-ckeln. Vor dem Hintergrund dieses Erfahrungs-schatzes werden heute konstruktive Lösungenund außergewöhnliche Kundenwünsche umge-setzt. 150 Mitarbeiter arbeiten in zwei Betriebs-teilen: In dem der Kartonerzeugung wird dieVollpappe selbst hergestellt, die dann in der Kar-tonverarbeitung zu Stanzteilen, Aufrichtschach-teln oder anderen Verpackungskartonagen wei-ter verarbeitet wird. Die Produkte gehen heuteweltweit an geschätzte 250 Kunden. Nach Ab-schluss der laufenden Investitionsmaßnahmenerwartet das Unternehmen für 2011 eine Pro-duktion von 45.000 Tonnen Vollpappe. (ari)

Kreativ und zweckmäßig� Schumacher Packaging GmbH bietet individuelle Verpackungslösungen

Neue Rundsiebpartie der Kartonmaschine. Foto: Privat

Die Mauersberger Badtechnik Betriebs GmbH in Gelenau weckt Badeträume: Mit ihrem Wannenwun-der „Neon“ bewarben sich die Erzgebirger um den Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011.Der Wannenkörper besteht vor allem aus natürlichen Mineralien. Diese wurden nach dem Abbau pul-verisiert und mit Acryl, sowie Zusatz- und Bindestoffen versehen. Das flüssige Material kann somit ineine Form aus Glasplatten gegossen werden, die anschließend wieder entfernt werden. Das Materialist durchlässig für das Licht der dahinter angebrachten Platten mit LED-Leuchten.

Mit Wannenwunder »Neon« zum Innovationspreis 2011

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KURZ GEMELDET

Aufgaben desNotarsDie Tätigkeitsbe-reiche der Notaresind weit gefä-chert und umfas-sen insbesonderedie folgenden Ge-biete:

Immobilien:Kauf, Schenkungoder Überlassung,Grundschuldbe-stellung, Bestel-lung von Dienst-barkeiten, etc.

Erbschaft undVorsorge: Testa-ment und Erbver-trag, Erbscheins-anträge, Nachlass-verwaltung, Vor-sorgevollmacht

Ehe und Familie:Ehevertrag, Adop-tion, Scheidungs-vereinbarung undPartnerschaftsver-trag,

Gesellschafts-recht: Gründungoder Umgestal-tung von Perso-nengesellschaftenund Kapitalgesell-schaften, Gesell-schaftsanteilskauf-verträge, Regis-teranmeldung

InternationalerRechtsverkehr:Errichtung vonUrkunden mitausländischen Be-teiligten oder fürden internationa-len Rechtsverkehr,z. B. Eheverträgemit Auslandsbe-zug.

Die Einschaltungeines Notars hilft,Streit zu vermei-den. Darüber hi-naus kann der No-tar auch Streitschlichten, wennsich Beteiligte frei-willig auf ihn alsSchlichter oderSchiedsrichter ver-ständigen.

Bei der Übertragung des eigenen Vermögenskann es zu einer Reihe von rechtlichen und finan-ziellen Problemen kommen. Gleich ob Schen-kung oder Erbschaft – beides unterliegt grund-sätzlich der Steuer. Am 1. Januar 2010 trat die Reform des Erb-rechts in Kraft. Änderungen zu den sogenanntenPflichtteilsergänzungsansprüchen eröffnen seit-dem verbesserte Gestaltungsmöglichkeiten. Bis-lang stellte sich das Problem, dass Schenkungenzu Lebzeiten dem Nachlass wieder zugerechnetwurden, wenn zwischen der Schenkung und demEintritt des Erbfalls nicht wenigstens zehn Jahrevergangen waren. Dies war insbesondere bei derÜbertragung von unternehmerischem Vermögenrisikoreich, weil die Existenz des Unternehmensaufgrund drohender Pflichtteilsansprüche ge-fährdet war. Zukünftig finden lebzeitige Schen-kungen bei der Berechnung des Pflichtteils nurnoch zeitanteilig Berücksichtigung. Für jedesJahr, das seit der Schenkung vergangen ist, re-duziert sich der zu berücksichtigende Wert derSchenkung um ein Zehntel. Eine Schenkung imersten Jahr vor dem Erbfall wird somit künftig

voll in die Berechnung einbezogen, im zweitenJahr jedoch nur noch mit neun Zehntel, im drit-ten Jahr mit acht Zehntel und so fort.Zudem wurde die Stellung von Unternehmens-nachfolgern verbessert. Seit 2009 müssen dieje-nigen, die den Betrieb geerbt oder übertragenbekommen haben, das Erhaltene grundsätzlichnur zu 15 Prozent versteuern. Die anderen 85Prozent bleiben als sogenannte begünstigtes Ver-mögen außer Ansatz. Dies galt bisher schon, al-lerdings nur unter der Voraussetzung, dass derBetrieb weitergeführt wird und in den folgendensieben Jahren die insgesamt gezahlte Lohnsum-me mindestens 650 Prozent der vor der Unter-nehmensnachfolge gezahlten durchschnittlichenLohnsumme beträgt. Angesichts der Entwick-lung in den vergangenen Jahren wurden die Vo-raussetzungen für die Verschonung der Unter-nehmensnachfolger gelockert. Die Lohnsummen-frist wurde daher zum 1. Januar 2010 auf fünfJahre verkürzt, die zu erbringende Mindestlohn-summe auf 400 Prozent verringert.Durch geschickte erbrechtliche Gestaltungen undinsbesondere durch vorweggenommene, lebzei-

tige Übertragungen kann sich ein hohes Sparpo-tenzial ergeben. Beispielsweise kann bereits seitdem 1. Januar 2009 bei der Übertragung einesWohnhauses zu Lebzeiten ein vorbehaltenesWohn- oder Nutzungsrecht wertmindernd beider Ermittlung der steuerlichen Bemessungs-grundlage abgezogen werden. Ein Wohnhaus,das gegen Einräumung eines umfassenden Nut-zungsrechtes für den Schenker zu dessen Lebzei-ten übertragen wird, kann daher zu deutlich we-niger Schenkung- und Erbschaftsteuer führen,als wenn es erst beim Ableben des Eigentümersim Rahmen der Erbfolge übergeht.Bei den aufgezeigten Gestaltungen gibt es keinePatentlösungen. Die Notarkammer Sachsen rätdaher: Die lebzeitige Übertragung von Vermö-genswerten sollte von Beginn an durch fachkun-dige Beratung begleitet werden. Neben steuerli-chen Aspekten sollte dabei auch die Absicherungdes Schenkers nicht aus den Augen verloren wer-den. Die rechtzeitige Beratung und Beurkundungdurch den Notar sichert dabei, dass den Interes-sen aller Beteiligten Rechnung getragen und allesin eine rechtssichere Form gegossen wird.

Heute an morgen denken � Notarkammer Sachsen: Wer übernimmt mein Unternehmen? von Dr. Karsten Schwipps

Die Notarkammer Sachsen informiert in einer Reihe von Faltblättern zu unterschiedlichen Themen,darunter beispielsweise zum Immobilienrecht, zu Erbrecht und Vorsorge, zum Familienrecht sowiezum Handels-, Gesellschafts- und Vereinsrecht. Zu den Themen Grundstücksübertragung und Unter-nehmensnachfolge gibt es eine gemeinsame Information von Notaren und Steuerberatern, zur Vor-sorge findet man Tipps von Notaren in Zusammenarbeit mit der Verbraucherzentrale Sachsen. DieDruckerzeugnisse sind im pdf-Format auch im Internet einzusehen (www.notarkammer-sachsen.de).

Faltblätter bieten vielfältige Informationen

Annette Partzsch- Notarin -

Zschopauer Str. 1009496 Marienberg

Telefon 0 37 35/ 9 11 30Telefax 0 37 35/ 91 13 26

[email protected]

Arne Schwerd- Notariatsverwalter -

Markt 1 · 09526 Olbernhau

Telefon 03 73 60/ 76 40Telefax 03 73 60/ 7 64 44

[email protected]

Öffnungszeiten: Mo. - Do. 8 - 12 Uhr und 13 - 18 Uhr Fr. 8 - 15 Uhr und nach Vereinbarung

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Stephanie A. Jost- Notarin -

Markt 3 (über Löwen-Apotheke)09456 Annaberg-Buchholz

Telefon 0 37 33/ 14 03 - 0Telefax 0 37 33/ 14 03 - 16

[email protected]

Torsten Bochmann- Notar -

Ernst-Bauch-Straße 408280 Aue

Telefon 0 37 71/ 29 110Telefax 0 37 71/ 29 11 99

[email protected]

Berufsziel: Wie wirdman zum Notar?Der Weg zum Notarberuf steht jedem Juristenoffen, der die Erste und Zweite JuristischeStaatsprüfung mit überdurchschnittlichem Er-folg abgelegt hat. Außerdem muss der Bewerbernach seiner Persönlichkeit und seinen Leistungenfür das Amt des Notars geeignet sein.Bei Vorliegen dieser Voraussetzungen besteht imRahmen des Bedarfs die Möglichkeit, als Notar-assessor in den Vorbereitungsdienst des Frei-staates Sachsen aufgenommen zu werden. DieAbleistung dieses Vorbereitungsdienstes als No-tarassessor ist Voraussetzung für die spätere Er-nennung zum Notar. Es werden jedoch stets nurso viele Notarassessoren eingestellt, wie entspre-chend der Altersstruktur der amtierenden Nota-re und der Anzahl der zur Versorgung der Bevöl-kerung notwendigen Notarstellen später voraus-sichtlich als Notare bestellt werden können.Demgemäß erfolgt nur bei entsprechendem Be-darf eine Ausschreibung von Notarassessoren-stellen durch das Sächsische Staatsminsteriumder Justiz. Diese Ausschreibung als Grundlagedes Bewerbungsverfahrens wird jeweils im Säch-sischen Justizministerialblatt veröffentlicht. DieAuswahl und Einstellung der Bewerber für denAssessorendienst erfolgt in Abstimmung mit derNotarkammer Sachsen ebenfalls durch das Säch-sische Staatsministerium der Justiz.(Quelle: www.notarkammer-sachsen.de)

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KURZ & KNAPP

Die Besten des16. Innovations-preises des Frei-staates Sachsen: Bewerben um denInnovationspreiskonnten sich Un-ternehmen mit biszu 500 Mitarbei-tern, die im Frei-staat ansässigsind. Insgesamtgingen 73 Bewer-bungen, darunter22 von sächsi-schen Handwerks-betrieben, ein.Die besten elf Be-werber hatten zurJurysitzung am17. Mai Gelegen-heit, ihre Bewer-bungsgegenständeden Juroren zupräsentieren.

Die Finalisten des16. Innovations-preises des Frei-staates Sachsensind:

� bubbles & bey-ond GmbH aus Leipzig mit „in-telligenten Flui-den“ für Indus-trie, Bauchemie,Healthcare und Lifestyle

� Car systems Scheil aus Leipzig mit einem stan-dardisierten Paketzur Umrüstung eines handelsübli-chen A2 zu einemalltagstauglichen Elektrofahrzeug

� Freiberg Instru-ments GmbH mit einem neuartigen Messprinzip mit sehr hoher Em-pfindlichkeit und Messgeschwindig-keit

� HQM SachsenringGmbH aus Zwi-ckau mit der Neu-entwicklung einerGelenkfamilie

� IndiKar Individual Karosseriebau GmbH aus Wil-kau-Haßlau mit einem neuen Stahlmaterial für zivile Sonder-schutzfahrzeuge

Fortsetzung aufSeite 45

„Alle Bewerber für den 16. Innovationspreis des Freistaates Sachsen stehen beispielhaft für die Innovationskraft der sächsischen Wirtschaft. Ihre Erfolgs-geschichten zeigen, was Einfallsreichtum und Pioniergeist bewegen können“, ist Staatsminister Sven Morlok überzeugt. Die Ausstellung der Preisträgerwird nach der Preisverleihung (6. Juli) an verschiedenen Orten in ganz Sachsen zu sehen sein. Aus dem Erzgebirgskreis gingen aus folgenden Unterneh-men Bewerbungen ein: Dr. Clauß Bild- und Datentechnik GmbH, Zwönitz; GAZIMA GmbH, Grünhain-Beierfeld; Gebrüder Leonhardt GmbH & Co KGBlema Kircheis, Aue; Klädtke Metallverarbeitung GmbH, Zschopau; Mauersberger Badtechnik GmbH, Gelenau; Reluma GmbH, GroßrückerswaldeWätaS Energy Power Station GmbH, Pobershau; wbw GmbH, Bad Schlema OT Wildbach.

Erfindergeist wohnt auch im Erzgebirge – Unternehmen bewerben sich um Staatspreis

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Tageszeitung, Feinwaschmittel oder Kaffeefilter– Innovationen aus Sachsen haben die Welt ver-ändert, weil sich hier schon immer Erfindergeistmit Unternehmertum auf ideale Weise verband.Auch heute entwickeln mittelständische Unter-nehmen aller Branchen innovative Lösungen.Bereits zum 16. Mal vergibt der Freistaat Sach-sen im Jahr 2011 den Innovationspreis und wür-digt damit herausragenden Leistungen auf die-sem Gebiet. Dabei zählt nicht allein die Idee. Nurumgesetzte und erfolgreich am Markt etablierteInnovationen werden mit diesem bedeutendenStaatspreis geehrt. Er zeichnet die besten neuar-tigen Produkte, Verfahren und Dienstleistungen,die innerhalb der letzten zwei Jahre am Markteingeführt wurden, mit einem Preisgeld von ins-gesamt 60.000 Euro aus.Elf Unternehmen aus ganz Sachsen präsentiertenam 17. Mai 2011 in Dresden ihre innovativenProdukte und Technologien vor einer hochkarä-tig besetzten Jury unter Vorsitz des SächsischenStaatsministeriums für Wirtschaft, Arbeit undVerkehr. Sie waren die Besten der 73 Teilneh-mer, die zuvor in einem Auswahlverfahren durcherfahrene Juroren ermittelt wurden. „Aufgabe der Jury war es, nicht nur den Innova-tionsgrad, sondern auch den wirtschaftlichen Er-folg und die Nachhaltigkeit zu bewerten“, sagtSven Morlok, Staatsminister für Wirtschaft, Ar-beit und Verkehr. Für eine optimale Bewertungs-grundlage sorgte deshalb neben den eingesand-ten Unterlagen die Präsentation der besten elfBewerber.„Die kontinuierlich hohe Zahl an Teilnehmernspricht für die ungebrochene Innovationskraftder sächsischen Wirtschaft,“ freut sich der Wirt-schaftsminister. Anders als in den vergangenenJahren kommen die Unternehmen diesmal ausnahezu allen Branchen der sächsischen Wirt-schaft. „Lagen die Schwerpunkte 2009 noch vorallem im traditionell starken Maschinenbau, derInformationstechnologie und der Automobilin-dustrie, spiegeln die zahlreichen Innovationenaus Branchen wie Medizintechnik, Chemie- undKunststoffindustrie, Biotechnologie oder Energieaktuelle Trends der globalen wirtschaftlichenEntwicklung wider,“ so Morlok weiter. „Hier sinddie sächsischen Unternehmen nicht nur am Welt-markt orientiert, sondern setzen eigene Akzen-te.“Besonders erfreulich ist die hohe Zahl der einge-sandten Bewerbungen aus Betrieben des sächsi-schen Handwerks. „Bei den insgesamt 22 teil-weise hochinnovativen Bewerbungsgegenstän-den zeigte sich, dass auch bei den Handwerksbe-

trieben des Freistaates Forschung und Entwick-lung eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Diesdarzustellen war ein wichtiger Grund für uns, indiesem Jahr erstmals einen von den Handwerks-kammern gestifteten Sonderpreis zu vergeben“,unterstreicht der Wirtschaftsminister.

Sonderpreis der Commerzbank AG

Besonders hohe Anforderungen an die Unterneh-men waren diesmal mit dem bereits zum zweitenMal vergebenen Sonderpreis der CommerzbankAG verknüpft. Hier entschieden neben Innova-tionsgrad und wirtschaftlichem Erfolg vor allemder Nachweis nachhaltig wirksamer und kontinu-ierlicher Innovationsprozesse im Unternehmensowie die, auch in der Präsentation vermittelte,unternehmerische Glaubwürdigkeit. „Gemein-sam mit der Jury haben wir auch hier einen wür-digen Preisträger gefunden“, so Jörg Frischholz,Vorsitzender der Geschäftsleitung und für dieCommerzbank AG in der Jury vertreten. „DieAuswahl unter den durchweg engagierten undinnovativen Unternehmern fiel besondersschwer. Mehrere Präsentationen vermitteltennicht nur einen hervorragenden Eindruck vomBewerbungsgegenstand, auch die Unternehmer-persönlichkeiten verstanden es, für ihr Produktund ihr Unternehmen zu begeistern.“

Sonderpreis der Kammern

Mit 22 Bewerbungen sind die sächsischen Hand-werksbetriebe in diesem Jahr so stark wie nochnie im Teilnehmerfeld des Innovationspreises desFreistaates Sachsen vertreten. Ein Grund für die-se hohe Zahl an innovativen Bewerbungsgegen-ständen ist sicher auch der erstmals durch dieHandwerkskammern des Freistaates ausgelobteund mit 5000 Euro dotierte Sonderpreis. Dieeingereichten Innovationen zeigen aber auchdeutlich, dass das sächsische Handwerk in Unter-nehmergeist und Innovationskraft den Industrie-branchen des Freistaates in nichts nachsteht. Da-bei beschränken sich die einzelnen Bewerbungs-gegenstände keinesfalls nur auf klassische Hand-werksthemen, sondern reichen von innovativenMobilitätslösungen bis hin zu Kommunikations-oder alternativen Energiekonzepten.Auch die Sonderpreise werden am 6. Juli zurAuszeichnungsveranstaltung im Dresdner Flug-hafen übergeben. Zur feierlichen Preisverleihungwerden nicht nur die Preisträger geehrt. Kurzfil-me geben außerdem einen Überblick über die bes-ten Bewerbungen.

Schaulaufen der bestensächsischen Innovatoren

� Innovationspreis des Freistaates Sachsen 2011 von Ariane Grund

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KURZ & KNAPP

Fortsetzung vonSeite 44:

� NILES-SIMMONS Industrieanlagen GmbH aus Chem-nitz mit einem neu entwickelten Maschinen-konzept

� PURinvent aus Leipzig mit dem Kunststofftyp BiO-Fill

� Qpoint Composi-te GmbH,Dresden miteiner innovativen Kohlenfaser-Heizstruktur

� SARAD GmbH aus Dresden mit einem Sicher-heitserfassungs- und Über-wachungssystem

� WätaS EPS Ener-gy Power StationGmbH aus Po-bershau mit einerHeizungsanlage, die gleichzeitig Strom erzeugt

� XENON Automa-tisierungstechnik GmbH aus Dres-den mit einer3-D-Montagelinie

„futureSAX“ ist der sächsische Wettstreit der erfolgreichen Geschäftsmodelle. Der Businessplan-Wettbewerb sucht innovative Idee für Produkte oderDienstleistungen. Egal ob Studenten oder Wissenschaftler, Unternehmer oder Angestellte, Erfinder oder Entwickler – hier können alle kreativen Köpfeaktiv werden und sich bewerben (www.futuresax.de). Mit den drei Elementen „Businessplan-Wettbewerb“, „Seminare“ und „Netzwerk“ bietet „future-SAX“ Existenzgründern und Wachstumsunternehmern einen kostenfreien Full-Service rund um die Geschäftsplanung und hilft damit, erfolgreiche und in-novative Unternehmen in Sachsen zu etablieren. „futureSAX“ wird vom Freistaat Sachsen, Unternehmern und Kapitalgebern gefördert. Schirmherr istder Sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Sven Morlok. Anmeldungen sind ab dem 26. September 2011 möglich.

Wettbewerb der kreativen Köpfe will innovative Unternehmen in Sachsen etablieren

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KUKA Systems GmbH�Geschäftsbereich Werkzeugbau�Straße der Einheit 24�08340 Schwarzenberg�

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Ideen werdenbezuschusstvon Ariane Grund

Seit knapp einem Jahr unterstützt das Sächsi-sche Staatsministerium für Wissenschaft undKunst kleine und mittlere Unternehmen bei ih-rer Zusammenarbeit mit den Hochschulen undForschungseinrichtungen. Mit der „InnoPrä-mie“ sollen die Unternehmen ermuntert wer-den, in Forschung und Entwicklung zu investie-ren. Im Rahmen der Förderung hat die Sächsi-sche Aufbaubank (SAB) in den zurückliegendenMonaten bereits insgesamt 35 Anträge mit ei-ner Zuwendungssumme von rund 294.000Euro bewilligt – darunter auch ein Projekt derFirma Robusto Maschinen- und Metallbau HeikoMay in Elterlein, die mit Partnerfirmen einewirkungsoptimierte handgeführte Kehrmaschi-ne entwickelt.Robusto ist ein im Jahr 1995 gegründetes Un-ternehmen und beschäftigt 20 Mitarbeiter. DieFirma fertigt Bauteile in Einzel- und Kleinseri-enfertigung für Maschinen- und Werkzeugbau-unternehmen sowie Baugruppen und kompletteGeräte im Bereich Gartentechnik und Land-schaftspflege. Robusto hat über das Programm„InnoPrämie“ eine Zuwendung in Höhe von9.800 Euro für Forschungs- und Entwicklungs-dienstleistungen zu Wirkungsoptimierung undMachbarkeitsuntersuchungen für eine neuarti-ge Kehrmaschine erhalten. Im Rahmen des Pro-jektes arbeiteten die Elterleiner mit der EBFDresden GmbH zusammen, die als Anbieter vonanwendungsorientierten Entwicklungs- undKonstruktionsleistungen ein Entwicklungskon-zept für das neue Produkt erstellte. Mit der be-absichtigten Entwicklung einer neuartigenKehrmaschine möchte Robusto seine Systemlö-sungskompetenz erweitern und eine eigene Se-rie von Endprodukten aufbauen.Mit der Förderung über das Programm „Inno-Prämie“ können kleine und mittlere Unterneh-men wissenschaftliche Einstiegsarbeiten undtechnische Unterstützung im Vorfeld der Ent-wicklung von Produkten und Verfahren einkau-fen oder entsprechende Dienstleistungen in An-spruch nehmen. Dazu zählen beispielsweiseMachbarkeits- und Werkstoffstudien, Produkt-tests, Konstruktions- und Laborleistungen so-wie der Know-how-Erwerb selbst. Die „Inno-Prämie“ wird aus Mitteln des EuropäischenFonds für regionale Entwicklung (EFRE) undLandesmitteln finanziert. Sie ermöglicht einenZuschuss von bis zu 50 Prozent, insgesamt biszu einem Betrag von 10.000 Euro pro Jahr undUnternehmen. Der sächsischen „InnoPrämie“liegt ein sehr schlankes Antragsverfahren zu-grunde. Bewilligungsbehörde ist die SAB. Wei-tere Informationen zum Förderprogramm gibtes unter: www.sab.sachsen.de/innopraemie

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GEFÖRDERT

Arbeiten im Bergwerk kommen voranMehr als ein hal-bes Jahr nach Er-öffnung des ers-ten sächsischenErzbergwerks seitder Wende kom-men die Arbeitenvoran. In den Bergnahe Niederschlagsei bislang eine170 Meter tiefeRampe gesprengtworden, sagte derGeschäftsführerder Erzgebirgi-schen Fluss- undSchwerspatcom-pagnie Geos (EFSGeos), WolfgangSchilka. Die Ein-fahrt wachse imSchnitt täglich umdrei Meter. ProTag würden rund160 Tonnen Ge-stein aus dem Felsherausgeholt.Ab Herbst kom-menden Jahreswill EFS Geos ineiner Tiefe von650 Metern Fluss-und Schwerspatfördern.Das nur wenigeKilometer ent-fernt von Ober-wiesenthal gelege-ne Bergwerk waram 28. Oktobervergangenen Jah-res eröffnet wor-den. Die Bergar-beiter haben lautSchilka bislang vorallem Gneise zuta-ge gefördert. Bei20 Prozent desGesteins handelees sich um Glimm-schiefer, fünf Pro-zent seien gelbli-cher Marmor. In dem Gebiet ander tschechischenGrenze lagern lautEFS Geos runddrei MillionenTonnen Fluss- undSchwerspat unterder Erde. Die Fir-ma investiert rundzwölf MillionenEuro in das Vor-haben.

Was haben der ägyptische Assuan-Staudamm, die Dresdner Sempergalerie und die tschechische Hauptstadt Prag gemeinsam? Armaturen der FirmaBüsch Armaturen Geyer GmbH lautet die einfache Antwort mit enormer Bedeutung. Denn die gehäuselosen Anlagen aus dem Erzgebirge, deren Leis-tung und Dichtheit branchenübliche Normen übersteigen, werden weltweit beim Hochwasserschutz, in Regenrückhaltebecken oder in Kläranlagengebraucht. „Das Engagement der Mitarbeiter, der Gemeinde und der Region hat uns nach Geyer gebracht“, erklärt Geschäftsführer Horst Schmidtden Grund, warum das Nürnberger Unternehmen Büsch Technology GmbH & Co. KG seit 1992 im Erzgebirge einen Standort hat. Inzwischen wurdedieser mit Sanierungen und Erweiterungen der Firmengebäude sogar weiterentwickelt und beschäftigt heute 30 Mitarbeiter.

Betrieb aus Geyer liefert Hochwasserschutz in die ganze Welt

� Wirtschaftsstandort Erzgebirge – online

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Unternehmenssteckbrief eines weltweit führenden Herstellersvon Kondensatorengehäusen aus dem Erzgebirge

Die Zertifizierungsstelle der TÜV SÜD Management Service GmbH

bescheinigt, dass das Unternehmen

Elterleiner Straße 15 D-09481 Scheibenberg

Meilensteine: - 1933 Gründung - 1991 Übernahme der Fließpresswerk Scheibenberg GmbH durch die Familie Meixner - 2001 Umfi rmierung zur CAP PARTS AG - 2011 Neubau einer Produktionshalle, um dem stetigen Wachstum gerecht zu werden

Zertifi kate: - DIN EN ISO 9001:2008 und 14001:2004 - Sächsischer Gewerbeenergiepass

Marktausrichtung: - Die CAP PARTS AG liefert national sowie international und ist in einigen Ländern sogar Haupt- bzw. Alleinlieferant.

Mitarbeiter: - Die CAP PARTS AG ist in den letzten Jahren stets gewachsen und somit auch der Personalbestand. Wir sind in unserer Region ein großer Arbeitgeber und hoffen, auch zukünftig neue Mitarbeiter bei uns begrüßen zu dürfen. Bewerben Sie sich unter der unten genannten Adresse.

Standort: - Elterleiner Str. 15, 09481 Scheibenberg (Sachsen) - Tel.: 03 73 49 / 6 98-0 - Email: [email protected] - Internet: www.capparts.de

CAP PARTS AG

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Autohaus IllgenZwönitzer Straße 10b09366 Stollberg037296 725-0

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