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Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Brandenburg an der Havel herausgegeben.

Herausgeber: Verantwortlich für den Inhalt: Redaktion und Gestaltung:

Stadt Brandenburg an der Havel Fachgruppe Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt November 2011 Reinhard Lambeck, Fachgruppenleiter Sybille Brandt

Leben können wir nur in der Gegenwart, von Leistungen der Vergangenheit, die wir erdacht und geplant haben, als die Gegenwart noch Zukunft war. (Unbekannter Autor)

Zentraler BUGA-Bereich Marienberg

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Die Stadt in Zahlen Gebietsfläche nach tatsächlicher

Nutzung

1.373

390

6.782

208

6.5632.975

4.097

501

Erholungsf läche Waldf lächeBetriebsf läche Landwirtschaf tsf lächeWasserf läche Verkehrsf lächeGebäude- und Freif läche Flächen anderer Nutzung

28,7%

0,9%

29,6%

17,9%

6,0%

13,0% 2,2%1,7%

Gebietsfläche (31.12.10)

Gesamtfläche: 22.882 ha Mittlere Höhenlage 32 m über NN Höchste Erhebung 68 m über NN (Marienberg) Max. Ausdehnung N-S 18 km W-0 22 km

(ohne Beetzsee)

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Bevölkerung Einwohner (31.12.10) 71.778 Bevölkerungsdichte 314 EW/km² Ausländeranteil 2,8 % Durchschnittsalter 47,1 Jahre Beschäftigtenstruktur Erwerbstätige gesamt (2009) 36.800 sv-pflichtig beschäftigte AN gesamt (31.12.09) 26.714 darunter Produzierendes Gewerbe 7.047 Tertiärer Sektor gesamt 19.630 Selbständigenquote 9,8 % Einpendler / Auspendler / Saldo (30.06.10) 10.747/8.608/2.139 Betriebsstättenstruktur Betriebe der IHK/HWK (31.12.10) 3.725/868 Gewerbeanmeldungen/Gewerbeabmeldungen/Saldo (31.12.10) 497 / 544 / -47 Gewerbesteuerhebesatz 380 % Grundsteuer A/B 300/450 % Bildung Allgemeinbildende Schulen (2010/2011) 22 Schüler 5.995 Studenten FHB (WS 2010/2011) 2.983 Handel VKF/m² insgesamt (EH-Konzept, Juli 2011) 162.985 VKF/m² Hauptzentrum Innenstadt (Anteil 15 %) 24.410 Kaufkraftkennziffer (GFK Geomarketing, 2011) 91,5 Zentralität (GFK Geomarketing, 2011) 129,1

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Inhaltsverzeichnis 1. Wirtschaft auf einen Blick 6 2. Wirtschaft in Brandenburg an der Havel 7 2.1 Betriebsstättenstruktur 8 2.2 Die größten Arbeitgeber der Stadt 9 2.3 Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes 9 2.4 Entwicklung des Baugewerbes 11 2.5 Entwicklung der Gewerbean- und -abmeldungen/ Insolvenzen 12 2.6 Entwicklung des Handels 14 2.7 Entwicklung des Tourismus 15 2.8 Entwicklung der Landwirtschaft 16 2.9 Beschäftigungsentwicklung 18 2.10 Entwicklung der Erwerbstätigkeit 20 2.11 Entwicklung der Pendlerbewegung 22 2.12 Bevölkerungsentwicklung 23 2.13 Entwicklung der Schüler- und Studentenzahlen 26 2.14 Entwicklung des Arbeitsmarktes 28 2.15 Gesundheitswesen 29 2.16 Entwicklung des Technologie- und Gründerzentrums 30 3. Haushalt und Steuern 31 4. Investitionsförderung 33 4.1 Investitionszuschüsse 33 4.2 Technologieförderung 34 4.3 KMU-Förderung im Rahmen

des Programms zur Nachhaltigen Stadtentwicklung 34 4.4 Regionaler Wachstumskern Brandenburg an der Havel 35 5. Industrie- und Gewerbegebiete 37 5.1 Übersichtskarten maßgeblicher Industrie- und Gewerbegebiete 37 5.2 Grundstücks- und Gebäudenachfragen

vom 01.09.2010 bis 31.08.2011(Statistik) 42 5.3 Entwicklungsstand Industrie- und Gewerbegebiet Kirchmöser 2010/2011 43 6. Existenzgründungsinitiativen 44 7. Laufende Maßnahmen und Aktivitäten 47 7.1 Die Arbeit der Brandenburger Investoren Service Stelle (BISS) 47 7.2 Unternehmens- und Branchengespräche 47 7.3 Fachkräftesicherung und Stellenbörse 47 7.4 Standortmarketing im Rahmen der Gewerbeimmobilienmesse EXPO-Real 48 7.5 Beratertage für Unternehmer und Gründer 48 7.6 Vermarktung des Geländes der ehemaligen Roland-Kaserne 49 7.7 Vermarktung des ehemaligen Fliegerhorstes Brandenburg-Briest 50 7.8 Entwicklung Hauptbahnhof 50 8. Stadt- und Standortmarketing 51 8.1 Kommunale Wohnsitzprämie für Studierende der FH und Auszubildende 51 8.2 Begrüßungskoffer der Stadt Brandenburg an der Havel 51 9. Arbeitsmarktbericht/Beschäftigungsförderung 52 9.1 Bundesprogramm „Kommunal-Kombi“ 52 9.2 Förderprogramm Arbeit für Brandenburg 52 9.3 Umsetzung ESF-Projekt

„Regionalbudget Brandenburg an der Havel“ 2007-2013 52

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9.4 Brandenburg an der Havel Arbeitsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH 53 Abkürzungsverzeichnis 55

10. Anlagen 56 10.1 Unternehmen und Beteiligungen der Stadt 56 10.2 Medienpreise 57 10.3 Serviceleistungen und Erreichbarkeit 59 10.4 Adressen 60

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1. Wirtschaft auf einen Blick Die Deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2010 wieder spürbar gewachsen. Preisbereinigt stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 3,6 %. Die Wachstumsimpulse wurden dabei nicht nur vom Außenhandel getragen, sondern auch von der Binnennachfrage. Die Exporte stiegen um 14,2 %. Die Bauinvestitionen nahmen mit einem Plus von 2,8 % weniger stark zu und wurden hauptsächlich vom Zuwachs im Wohnungsbau getragen. Die Wirtschaftsleistung wurde im Durchschnitt des Jahres von rund 40,5 Mio. (+ 0,5 %) Erwerbstätigen erbracht. 27,71 Millionen Menschen waren sozialversicherungspflichtig beschäftigt. 4,92 Millionen gingen einer ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigung nach. Die Zahl der Arbeitslosen ging auf ca. 3,24 Mio. zurück. Die Arbeitslosenquote fiel um 0,5 auf 7,7 %. Die Bruttolöhne und -gehälter erhöhten sich 2010 um 2,7 %. Ursächlich dafür sind neben dem Abbau der Kurzarbeit tarifliche Lohnerhöhungen sowie eine höhere Arbeitnehmerzahl (+ 0,5 %) zu sehen. Die durchschnittlichen Löhne und Gehälter je Arbeitnehmer nahmen netto um 3,4 % zu. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte erhöhte sich um 2,6 %. Im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) kam es zu einem Personalabbau (- 1,7%). Auch im Handel, im Gastgewerbe und Verkehr ging die Zahl der Erwerbstätigen um 0,2 % leicht zurück. Zuwächse zu verzeichnen hatten dagegen die anderen Dienstleistungsbereiche und das Baugewerbe. Die Zahl der Arbeitsstunden je Erwerbstätigen erhöhte sich in fast allen Wirtschaftsbereichen, insbesondere im Produzierenden Gewerbe. Gesamtwirtschaftlich waren es ca. 2 %. Auch für das Land Brandenburg fällt die wirtschaftliche Bilanz für 2010 positiv aus. Eine Konjunkturumfrage* der IHK Potsdam resümiert in den Westbrandenburgischen Unternehmen in allen Branchen Optimismus. Das BIP im Land stieg um 2,2 %, was dem Durchschnitt der ostdeutschen Bundesländer entspricht. Die Steigerung des Exportaufkommens betrug 13,9 %. Die Exportquote liegt bei 27,2 % (Vergleich: BRD ges. 46 %, Ostdeutschland 34 %). Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich um 1 %. Die Industrieunternehmen des Landes konnten 2010 insgesamt 13 % mehr Waren und Dienstleistungen umsetzen (BRD ges. 14,6 %). 0,2 % mehr Menschen gingen einer Beschäftigung nach. Das kommunale Zukunftsinvestitionsprogramm innerhalb des Konjunkturpaketes hatte zwar zur Stabilisierung der Bauwirtschaft insgesamt beitragen können. Die positive Umsatzentwicklung im Bauhauptgewerbe des Jahres 2009 (+ 4,3 %) setzte sich 2010 jedoch nicht fort. Insgesamt ergab sich ein Rückgang im Gesamtumsatz von 7,6 %. Entgegen dem bundesweiten Trend ist der Rückgang im Wohnungsbau mit 14,6 % als hoch einzuschätzen. Der Umsatz im Ausbaugewerbe fiel dagegen mit einem Plus von 18,9 % wesentlich höher als im Vorjahr aus. Adäquat verlief die Entwicklung in der Beschäftigung, die im Bauhauptgewerbe durch einen Rückgang von 0,2 % und im Ausbaugewerbe durch einen Anstieg um 10,4 % gekennzeichnet war. Der Einzelhandel konnte 2010 nur partiell von der konjunkturellen Belebung profitieren. Die Umsätze stiegen leicht um 0,7 % und stehen in Abhängigkeit zum verfügbaren Einkommen. Auch hier ging die Beschäftigung um 0,8 % zurück. Eine fortlaufend positive Entwicklung ist für den Tourismus zu verzeichnen. Die Zahl der Gästeankünfte (+ 4,8 %) stieg in gleichem Maße wie die der Übernachtungen (+ 4,3 %). In der Gastronomie hingegen gingen die Umsätze um 2,3 % zurück. Entsprechend sank auch hier die Beschäftigtenzahl. Im Jahresdurchschnitt lag die Arbeitslosenquote bei 11,1 % und damit um 1,2 % unter dem Niveau des Vorjahres, allerdings mit regional differenzierter Ausprägung. Damit liegt die Quote im Vergleich zwar wieder unter dem Durchschnitt aller ostdeutschen Bundesländer, aber immer noch fast doppelt so hoch wie im Altbundesgebiet. Quellen: Statistisches Bundesamt, Bericht des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten 2011, IHK-Frühsommer-Konjunkturumfrage 2011

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2. Wirtschaft in Brandenburg an der Havel Die Wirtschaft hat sich im Jahr 2010 weiter stabilisiert. Nach den schwierigen voran gegangenen Jahren und verhaltenden Prognosen überwiegen die positiven Signale. Zwar stellt sich die wirtschaftliche Situation in den einzelnen Branchen differenziert dar, erkennbar sind aber bei dem Gros der mittelständischen Betriebe positive Tendenzen. Im Verarbeitenden Gewerbe sind in den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten bei leichten Beschäftigungsverlusten wieder Umsatzzuwächse zu verzeichnen. Im Bauhauptgewerbe ist eine Beruhigung eingetreten, die sich in einer leicht positiven Tendenz in Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung darstellt. Das Ausbaugewerbe, das in den zurück liegenden Jahren von einer gewissen Konstanz gekennzeichnet war, musste hingegen sowohl in der Beschäftigung als auch im Umsatz deutliche Einbußen hinnehmen. Die Anzahl der beantragten Insolvenzverfahren ist kontinuierlich leicht steigend, was hauptsächlich auf den steigenden Anteil an Verbraucherinsolvenzen zurückzuführen ist. Die Erwerbstätigenzahl sank um 0,3 %. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 1,2 %. Im Bereich des Fremdenverkehrs konnten die Betreiber auf steigende Ankünfte- und Übernachtungszahlen zurückblicken. Leider wurden auch wieder geringfügig mehr Gewerbe ab- als angemeldet. Annähernd konstant geblieben ist die Gesamtzahl der Betriebsstätten, mit leichten Verschiebungen in den Kammerbereichen. Der Bevölkerungsverlust in der Stadt ist 2010 im Schwerpunkt auf die natürliche Bevölkerungsentwicklung zurückzuführen. Die Arbeitslosenquote auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen ist im Jahresdurchschnitt um 1,3 % gesunken. Investitionen im gewerblichen Bereich konzentrierten sich auf Erweiterungen, Verlagerungen und Diversifizierungen von Betriebsstätten. Als bedeutendstes größeres Ansiedlungsvorhaben ist die Errichtung einer Produktionsstätte des spanischen Unternehmens Gabarro im Industriegebiet Hohenstücken zu benennen. Zeitgleich wurden durch die Stadt unter Federführung der Fachgruppe Wirtschaftsförderung die infrastrukturellen Voraussetzungen zur Erreichbarkeit des Unternehmens geschaffen. Im Industriegebiet Schmerzke investierte die Beucke Group in die Erweiterung der Proxiflex GmbH. Der Standort Brandenburg wurde mit dieser Investition zum Kompetenzzentrum Flexodruck ausgebaut. Weitere Investitionen des Unternehmens zur Stärkung des Standortes sind geplant. Auf einer ehemaligen Fläche der Brandenburgischen Bodenges. mbH an der Friedrich-Engels-Straße/Einsteinstraße errichtete die Klaron Dritte Solar GmbH auf einer Fläche von 45 ha ein Solarkraftwerk mit einer Leistung von etwa 16 MW. Auf der Fläche des ehemaligen Flugplatzes Brandenburg–Briest wurde ein Bebauungsplan zur Errichtung eines Solarkraftwerkes auf einer Fläche von über 200 ha genehmigt. Die Firma Q-Cells plant dort ebenfalls die Errichtung eines der größten Solarkraftwerke in Europa. Die SHS Stapler- und Hydraulik Service GmbH hat im Industrie- und Gewerbegebiet Hohenstücken das Objekt der ehemaligen Zustellbasis der Deutschen Post übernommen, ihr Unternehmen dorthin verlagert und das Leistungsangebot wesentlich erweitert. In das frei gewordene Objekt der SHS hat die Hansa Flex Hydraulik GmbH eine Niederlassung zum Handel und für den Service von Hydraulikanlagen in Betrieb genommen. Das Autohaus Schulz übernahm die Immobilie der ehemaligen Autotechnik GmbH in der Potsdamer Straße und investierte in eine adäquate Nachnutzung. Die Sonderhoff & Pritschow GmbH baute in der Krakauer Straße 59 (ehemals Karpow) ihren Malerbetrieb auf. Neues Leben zog in die seit langem leer stehende Immobilie der ehemaligen Firma KKI in der Friedrichshafener Straße durch die Autocenter Jechow GmbH ein.

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2.1 Betriebsstättenstruktur Betriebe der IHK am 31.12.2010

(Auswahl)

120 3%

297 8%

317 9%

201 5%

243 7%

348 9%

Finanz-u. Ver-sicherungsDL

Inf ormation u.Kommunikation

Gastgew

Handel, InstRep.v .Kf z

Baugewerbe

sonst.wirtschaf tl. DL

Verarb. Gew.Grundstücks- u.Wohnungswesen

1354%

1.225 33%

erbe

andhaltung u.

Betriebe der Handwerkskammer am

31.12.2010

127 15%

50 6%

15 2%

167 19%

29 4%

229 26%

Bau- u. Ausbaugewerbe

Glas, Papier, Keramik

Gesundheit, Körperpf l., chem. Reinigung

Nahrungsmittelgew.

Bekleidung, Textil, Leder

242 28%

Holzgewerbe Elektro- u. Metallgew.

1991 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 20101.768 2.761 2.785 2.967 3.006 3.041 3.148 3.111 3.131 3.162 3.271 3.562 3.616 3.646 3.684 3.733 3.725 Betriebe der IHK

Betriebe der499 670 699 723 745 767 744 733 706 724 811 826 843 873 849 859 868 Handwerkskammer

Quelle: HA, FG Statistik und Wahlen

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2.2 Die größten Arbeitgeber der Stadt Bei den nachfolgend benannten, an ihrer Beschäftigtenzahl gemessenen, größten 19 Arbeit-geber der Stadt sind gegenwärtig fast 8.000 Personen beschäftigt: • arvato direct services GmbH • Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH • B.E.S. Brandenburger Elektrostahlwerke GmbH • Bosch Solar Cis Tech GmbH • BWB Betonwerk Berlin/Brandenburg GmbH, Betriebsstätte Brandenburg • Bundesversicherungsanstalt für Angestellte, Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen • call & surf factory Dienstleistungszentrum für Telemedien GmbH • Deutsche Bahn AG, DB Systemtechnik und Umweltzentrum, Umweltservice • Gebäudereinigung Brandenburg GmbH • GBM Gleisbaumechanik Brandenburg/Havel GmbH • Heidelberger Druckmaschinen AG, Werk Brandenburg • Höll Produktionsgesellschaft mbH • Industrie-Werkstätten Brandenburg GmbH • Neue Linie Frisör & Kosmetik GmbH • PRECIS Maschinen- und Anlagenservice GmbH • Safe Wachschutz/Allservice Brandenburg GmbH • Städtisches Klinikum Brandenburg an der Havel GmbH • Voestalpine BWG mbH & Co. KG, Werk Brandenburg • ZF Friedrichshafen AG, Werk Brandenburg 2.3 Entwicklung des Verarbeitenden Gewerbes

Gesamtumsatz in 1.000 €

667.924

656.189

669.119695.237

687.547

623.921

588.367543.398

482.782483.234

462.820

456.044

438.985

443.201

426.025

370.990

451.409

411.594

457.645

612.871

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

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Beschäftigte*

4.196

14.167

8.185

6.753

4.8684.330

4.1443.993

4.016

4.167

4.541

4.880 4.328

4.373 4.119

4.2104.418

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007

*Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten

4.3494.665

4.429

2009

% - Anteil Lohn/Geh. am Gesam

23,

20,5

22,4

23,9

24,8

25,5

19,1

20,8

21,8

20,6

25,8

23,9

22,822,6

26,3

24,1

25,3

25,5

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007

tumsatz

22,6

22,5

8

2009

Umsatzanteil am Gumsatz des Lande

3,3

3,3

3,23

3,3

3,2

4,8

5,7

2,93,7

3,7

4,2

5,2

3,3

3,3

3,6

3,1

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007

esamt- s in %

33,2

3

2009

Ausgangsbasis: Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten An der Erbringung der Leistung beteiligt: 29 Betriebe (-1) Umsatzentwicklung gegenüber Vorjahr: + 1,8 % Beschäftigungsentwicklung: -1,8 % (-80) Gesamtumsatz/Beschäftigten: +3,4 % (153.581 €) Entwicklung Bruttoentgelte: +2,5 % (151.222 T€)

* In 2008 Änderung der Klassifikation der Wirtschaftszweige, daher Rückrechnung der Zahlen des Berichtsjahres 2008, eine direkte Vergleichbarkeit mit den Zahlen bis 2007 ist nicht mehr möglich

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2.4 Entwicklung des Baugewerbes Umsatzentwicklung

32

1723.332

37.94840.681

51.361

83.847

49.699

181.403

215.960

174.198135.506

108.847

175.720185.802

166.406

47.47736.520

26.151

25.90826.58625.61626.439

26.67133.696

29.972

33.398

38.18946.962

50.156 57.048

45.968

46.270

27.2170

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2T€

.210

18.049

.239 15.769

009

Ausbaugew erbe

Bauhaup

tgew erbe Beschäftigungsentwicklung

2.840

2.6432.448

2.226

1.938

1.6321.442

1.267

1.032

236220257

372421514534

588

400294

362355

361

685778

912808

667585

450491 398 427 394

339386 321

0

500

1.000

1.500

2.000

2.500

3.000

1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

Ausbaugewerbe

Bauhauptgewerbe

*Betriebe mit 20 und mehr Beschäf tigten

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Quellen: AfS BB

2.5 Entwicklung der Gewerbean- und -abmeldungen Entwicklung der Gewerbean- und -abmeldungen

127

294

60-47

497569580589

451540499

860 838

627691660

598 625

871

633

639

544592

584596454

624587

592636590589732

750

498

710

577 579

-23-4-7

-3-84-88

624101

3888128

-77-200

0

200

400

600

800

1000

1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010

Gew erbeanmeldungen Gew erbeabmeldungen Saldo

Ausgangsbasis: Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten Bauhauptgewerbe: 8 Betriebe ( ./.) Gesamtumsatz/Beschäftigten: - 2,4 % (76.479 €) Anteil Löhne und Gehälter am Gesamtumsatz: 29,6 % (+ 1,5 %) Anteil Stadt am Gesamtumsatz des Landes: 0,9 % (+ 0,1 %) Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe: 9 Betriebe (- 2) Gesamtumsatz/Beschäftigten: - 39,7 % (53.636 €) Anteil Bruttoentgelte am Gesamtumsatz: 18,2 % ( - 6,6 %) Anteil Stadt am Gesamtumsatz des Landes: 3,3 % ( + 1,3 %)

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-1211

3-7

-18-2

5-2

-8-9

-20 -15 -10 -5 0 5 10 15

Verarb. Gew erbe

Baugew erbe

Handel

Gastgew erbe

sonst. w irtschaftl. DL

Saldo ausgewählter Branchen im Jahresvergleich

2010 2009

Aufgrund neuer WZ ab 2008 keine Vergleichbarkeit mehr möglich, insbesondere neue Gliederung DL-bereiche

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010GewerbeanmeldungenGewerbeabmeldungenSaldo

860 838 627 691 660 598 499 540 451 625 871 633 639 589 580 569 497732 750 589 590 636 592 587 624 454 498 577 710 579 596 584 592 544128 88 38 101 24 6 -88 -84 -3 127 294 -77 60 -7 -4 -23 -47

Verarb. GewerbeBaugewerbeHandelGastgewerbesonst. wirtschaftl. DL

11 6 12 2 8 -6 7 -6 4 -1 1 -13 -8 1 3 11 -1244 30 11 38 24 7 -12 -26 -19 7 68 -19 15 19 -13 -7 3

-22 -5 27 28 -16 -15 -33 -47 -9 27 70 -49 10 -24 -13 -2 -18-5 16 -2 16 -1 -13 -22 1 -4 -2 11 -8 12 -3 -3 -2 595 31 13 8 -7 -5 -9 4 8 21 34 5 -14 -8 14 -9 -8

Entwicklung beantragter Insolven

187

152211 20 32

51

22 29 19 17

243

126

49

93

1 3 4 5 50

50

100

150

200

250

300

1993 1995 1997 1999 2001 2003 2004 2005 2006 2007

zverfahren

21

266

2218

252

204

2008 2009 2010

Unternehmen* übrige Schuldner

*einschl. Kleingewerbe u. f reie Beruf e Quelle: AfS BB

Eröffnete Verfahren insgesamt: 277 Voraussichtliche Forderungshöhe daraus: 16.230 T€ Beantragte/Eröffnete Unternehmensinsolvenzen: 21/14 Nach Rechtsformen u. a.: 11 GmbH, 6 Einzelunternehmen Voraussichtliche Forderungshöhe daraus: 3.754 T€ Betroffene Branchen: 5 Unternehmen Baugewerbe, 3 Gastgewerbe, 10 Handelsbetriebe, 2 Dienstleistungsbetriebe

13

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Auswertung Creditreform Regionencheck für Brandenburg an der Havel: Zum zweiten Mal hat die Stadt Brandenburg an der Havel einen Regionencheck (2008-2010) zur Darstellung der Insolvenzgefährdung sowie des Ausfallrisikos bei dem Wirtschaftsdienst-leister Creditreform in Auftrag gegeben. Zur Analyse wurden über die Creditreform Wirtschaftsdatenbank etwa 4,2 Mio. Unternehmensdatensätze herangezogen. Die Unter-suchung umfasste stichtagsbezogen insgesamt 2.778 Unternehmen. Grundlage und Orientierungsgröße des Analyseverfahrens ist der Creditreform Risiko-Indikator (CRI in %), der die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Region misst. Auf Basis dieses Indikators erfolgte eine Einstufung der Stadt in die Risikoklasse 4 (erhöhtes Risiko) von insgesamt 6 Klassen. Im Vergleich zum ersten Regionencheck (2004-2007) erfolgte zwar eine Verbesserung des CRI um 0,28 % auf 2,70 %, aber nicht die Einteilung in eine bessere Risikoklasse. Der ermittelte CRI liegt über dem Durchschnittswert aller Regionen in Deutschland (2,25 %). Das Land Brandenburg (2,50 %) und Ostdeutschland (2,54 %) liegen mit ihren Werten im Vergleich leicht unter dem der Stadt Brandenburg an der Havel, aber befinden sich in der gleichen Risikoklasse. Die Aufschlüsselung der Risikoindikatoren nach Hauptbranchen bzw. Sektoren zeigt außer im Primären Sektor (von 2,63 % auf 0 %) eine eher geringe Verbesserung. Für die Entwicklung des Creditreform Risiko-Indikators in der Stadt Brandenburg an der Havel wird in 2011 eine weitere aber geringe Verbesserung um 0,07 % prognostiziert und bleibt somit der Risikoklasse 4 zugeordnet. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland um 2,5 % in 2010 gesunken ist. Ursache dafür ist, nach dem Wirtschaftsdienstleister Creditreform, neben dem kräftig anziehenden Exportmotor auch das Anspringen der Binnennachfrage sowie die Entspannung auf den Finanzmärkten. Beunruhigend dagegen ist der starke Anstieg der Privatinsolvenzen um 10,9 %, der zu einem Negativrekord führte. Quellen: Creditreform Regionencheck 2004-2007 und 2008-2010, Unternehmensmagazin Creditreform Ausgabe 1/2011 S. 36

2.6 Entwicklung des Handels

Gesamtverkaufsfläche (März 2011) 162.985 m²

in 601 Betrieben Umsatz 427,3 Mio. € Anteil VKF Hauptzentrum Innenstadt 24.410 m² (ca. 15%) in 166 Betrieben Kaufkraftkennziffer (GFK, 2011) 91,5 Zentralität (GFK, 2011) 129,1 Einzugsbereich des Brandenburger Einzelhandels 151.398 Einwohner

14

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Am Einzelhandel sind Entwicklungstendenzen schnell sichtbar. Die dynamischen Veränderun-gen prägen das Stadtbild und lassen differenzierte Beurteilungen zu. So können in Einzelge-sprächen sowohl positive als auch verhaltene Stimmungen aufgenommen werden, die widerspiegeln, wie sich der einzelne Akteur auf Markt- und Rahmenbedingungen einstellen konnte. Für die Stadt lässt sich dies insbesondere im Hauptgeschäftsbereich ablesen. Leerstand, insbesondere auf klein strukturierten Flächen ist unübersehbar wie auch das Entstehen neuer, modern gestalteter Handelsflächen durch Umzug, Sortiments- oder Branchen-wechsel oder Neuansiedlung in der Stadt. Beispielhaft seien hier genannt: Die Ansiedlung des Schuhhauses Salmann im Haus zum Bären, der Umzug des Bekleidungsanbieters Under-ground in Räume der ehemaligen Sparkasse, die Ansiedlung von Depot, die Eröffnung des Modegeschäftes Augustin in der Kurstraße u. a. unter dem Gerry Weber-Label, die Sortiments-erweiterung des Modehauses Pfahl, die Ansiedlung einer Jack Wolfskin-Filiale, u. a. Im Zusammenhang mit den aktuellen Entwicklungen im Einzelhandel wurde zu Beginn des Jahres 2011 der Auftrag zur Fortschreibung des Einzelhandelskonzeptes erteilt. Dies erfolgte vor dem Hintergrund der Veränderungen, die zum Einen u. a. mit der Ansiedlung der Sankt-Annen-Galerie eingetreten sind sowie durch Planungen, die durch einen Projektentwickler verfolgt werden. Zielstellung war die aktuelle Beurteilung der Situation des Einzelhandels in der Stadt verbunden mit einem perspektivischen Blick auf Potenziale und Handlungsempfehlungen, die geeignet sind, die Einzelhandelsentwicklung der Stadt zu steuern. Die Erarbeitung erfolgte unter Mitwirkung eines Arbeitskreises, der, um einen möglichst breiten Konsens zu erzielen, breit aufgestellt war und neben Fachleuten auch der politischen Ebene Gelegenheit geben sollte, frühzeitig informiert zu werden und sich aktiv einzubringen. Eine Bürgerversammlung ergänzte das Informationsangebot. Leider konnte bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Beschluss fassende Entscheidung dazu herbei geführt werden. 2.7 Entwicklung des Tourismus

26.715 66.18532.443

77.54633.414

74.15035.44675.354

31.08064.895

28.34258.268

26.01651.454

29.19659.894

32.16967.623

32.08674.172

34.97084.290

37.70088.874

35.68879.157

40.62491.720

46.038109.714

44.810104.15956.714

139.28159.587

147.323

10.000 35.000 60.000 85.000 110.000 135.000

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

Entwicklung im Beherbergungswesen

Ankünfte/Jahr Übernachtungen

Beherbergungsbetriebe gesamt: 22 (Jahresdurchschnitt) davon Hotels: 4 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 2,5 Tage Durchschnittliche Bettenauslastung: 36,3 % Angebotene Betten: 1.088 Betten/1.000 EW: 15,2

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Quelle: AfS BB

2.8 Entwicklung der Landwirtschaft 2.8.1 Allgemeines Das Jahr 2010 hatte mehrere Facetten. Zum einen brachte es den Landwirten bei vielen Agrarerzeugnissen nach anfänglicher Talfahrt den ersehnten wirtschaftlichen Aufschwung, zum anderen zeigte es erneut die Besonderheit der Landwirtschaft auf: Das Wirtschaften unter freiem Himmel birgt immer natürliche Risiken. Und so wurde im vergangenen Jahr wiederholt so manche Hoffnung auf eine erfolgreiche Ernte durch Trockenheit im Juli und anschließende Nässe im August schlichtweg zunichte gemacht. Auch die steigenden Betriebsmittelpreise belasteten das Branchenklima nach wie vor. Wenngleich sich dennoch das Konjunkturbarometer im Agrarbereich aufwärts bewegt und sich aufgrund international wachsender Nachfrage bezüglich Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen die Zukunftsaussichten in diesem Sektor durchaus positiv gestalten, ist eine gesunde Vorsicht geboten. Landwirtschaftliche Unternehmen sollten ihre Investitionen auf solide Beine stellen und nach Möglichkeit Rücklagen für schwierige Zeiten bilden.1 2.8.2 Landwirtschaft im Stadtgebiet In der Stadt Brandenburg an der Havel wurden im betrachteten Zeitraum insgesamt 6.775 ha landwirtschaftliche Nutzfläche bewirtschaftet, dies entspricht einem Anteil an der Gesamtfläche des Stadtgebietes von 29,6 %.2

6.786 26.3578.180

25.5168.322 23.915

6.41516.871

7.31021.751

7.17622.156

9.36426.873

7.19021.891

7.62825.643

5.80617.809

6.88421.327

6.25719.591

5.55115.626

3.623 12.14211.140

33.7474.178

16.8349.839 38.502

0 10.000 20.000 30.000 40.000

1993

1994

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

Entwicklung im Campingwesen

Ankünfte/Jahr Übernachtungen

Campingplätze: 5 Stellplätze: 445 Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: 3,9 Tage (Daten aus 2009) 2010 werden keine Auswertungen für das Campingwesen zur Verfügung gestellt

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Auf den betreffenden Acker- und Grünland-flächen wirtschaften insgesamt 45 Agrarbe-triebe im Haupt- und Nebenerwerb, 25 davon im Stadtgebiet und die übrigen mit einer Hofstelle auf dem Gebiet des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Unter den auf dem Territorium der Stadt Brandenburg an der Havel ansässigen Landwirtschaftsunternehmen befinden sich mehrheitlich Gemischtbetriebe, die sowohl Ackerbau als auch Viehzucht betreiben.

Das Bild der Stadt auf dem Agrarsektor ist durch Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe sowie in den Ortsteilen durch die Hobbylandwirtschaft geprägt. Die Fachgruppe Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt der Stadt Brandenburg an der Havel, Bereich Landwirtschaft, unterstützte auch in 2010 die Agrarbetriebe bei der Erfüllung ihrer täglichen Aufgaben. Darüber hinaus nahm sie Aufgaben als Kontroll- und Genehmigungsbehörde wahr. So wurden hier im Betrachtungszeitraum für 72 Grundstücksverträge Genehmigungen bzw. Negativ-zeugnisse erteilt und 32 Landpachtverträge mit insgesamt 154 Liegenschaften registriert. Die Schwerpunktaufgaben des Bereiches Landwirtschaft in der Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel, insbesondere die amtliche Futtermittelüberwachung, die Vor-Ort-Kontrollen nach Düngeverordnung sowie die Abgabe von agrarwirtschaftlich bezogenen Stellungnahmen zu geplanten Vorhaben, konnten in 2010 aufgrund personeller Engpässe nur bedingt erfüllt werden. Fachliche Unterstützung erhielt die Stadt Brandenburg an der Havel in dieser Zeit von den Mitarbeiter/innen der Fachdienste Agraraufsicht und Agrarförderung des Landkreises Potsdam-Mittelmark. Diese enge Zusammenarbeit resultiert insbesondere aus der seit Jahren bestehenden Öffentlich-Rechtlichen Vereinbarung auf dem Gebiet der Agrarförderung. Das bereits zur Tradition gewordene Brachengespräch der Landwirte fand am 23.11.2010 im Technologie- und Gründerzentrum der Stadt Brandenburg an der Havel statt. In 2010 konnte die Oberbürgermeisterin für diese von mehr Akzeptanz getragene Veranstaltung den Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg, Herrn Jörg Vogelsänger, gewinnen. Die Entwicklung der ländlichen Räume mit ihren unterschiedlichen Potenzialen sowie der Erhalt vorhandener Arbeitsplätze in der Landwirtschaft stellen dabei wesentliche Ziele dar. Außerdem ging der Minister auf dem ihm vorgelegten ersten Vorschlag der EU-Kommission zur geplanten Ausgestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik in der Zeitspanne von 2014 bis 2020 ein. Im Anschluss bekamen die Anwesenden die Möglichkeit, sowohl Herrn Vogelsänger als auch der Oberbürgermeisterin Fragen zu stellen. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung stellte dann der Geschäftsführer des Zweckverbandes Bundesgartenschau 2015 Havelregion die Ziele, Investitionen und zeitnahen Maßnahmen für die geplante BUGA vor. Dabei war für die anwesenden Landwirte vor allem von Interesse, wie sie sich mit ihrem Unternehmen in die BUGA einbringen können. Danach konnten sich die Landwirte individuell miteinander austauschen oder den anwesenden Vertretern der Kommunen bzw. des Kreisbauernverbandes fachliche Fragen stellen. Quellen: 1 Situationsbericht 2011, Deutscher Bauernverband, 2 Fachgruppe Statistik und Wahlen, Stand 31.12.2010

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2.9 Beschäftigungsentwicklung In der Statistik der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer werden erfasst: Arbeiter, Angestellte und Auszubildende, die krankenversicherungs-, rentenversicherungs- und/oder beitragspflichtig sind zur BfA (Arbeitslosenversicherung nach dem AFG) oder für die von Arbeitgebern Beitragsteile zu den gesetzlichen Rentenversicherungen zu entrichten sind. Aus der Statistik der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Arbeitnehmer sind etwa ¾ der Erwerbstätigenzahlen abzuleiten.

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Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer nach Wirtschaftsbereichen Ab 2003 einschließlich Wust und Gollwitz, * (* durch Aufbereitung nach neuer Systematik WZ 93 kein durchgängiger Vergleich mit den Vorjahren mehr möglich)

absol. % absolut % absolut % absolut % absolut % absolut %Land-u. Forstwirtschaft u. Fischerei 463 1,0

Forstwirtschaft Fischerei 132 0,5 162 0,7 179 0,7

Land- u. Forstwirtschaft Fischerei 40 0,2 33 0,1

Energie- u. Wasser- versor

-66 -1 -11

. 745 1,7Energie- u. Wasserversorg g. 355 1,4 357 1,5 358 1,4

Verarb. Gewerbe 16.211 36,5 Verarb. Gewerbe 4.986 19,5 196 4.663 19,6 5.231 20,3 162 Verarb. Gewerbe 5.281 20,0 5.014 18,8

Baugewerbe 5.098 11,5 Baugewerbe 2.708 10,6 1.505 6,3 1.635 6,3 -30 Baugewerbe 1.494 5,7 1.524 5,7

22.054 49,7 8.050 31,5 6.554 27,6 7.224 28,1 127 7.274 27,5 7.047 26,4

Handel 4.633 10,4

-14 -28 -5

-63

-652 -210

Produzieren. Gew. Produzierend. Gew. -470 -269 Produzierend. Gew.

Gesamt Handel, Gastgew.,Verkehr 5.140 20,1 125 4.840 20,3 4.891 19,0 53-132

Gesamt Handel, Gastgew.,Verkehr 4.958 18,8 5.098 19,1

Verkehr- und Nach- richtenübermittlg. 5.994 13,5 darunter Handel 3.009 11,6 2.969 12,5 3.035 11,8 40-126 -118

Information u. Kommunikation 260 1,0 285 1,1

Kreditinstitute und Versicherungsgew. 171 0,4 dar. Gastgewerbe 716 2,8 103 796 3,3 13 815 3,2 19

Finanz- u. Versicherungs-dienstleistungen 429 1,6 425 1,6

Dienstleistungen a.n.g. 1.927 4,3dar. Verkehr- und Nachrichtenüberm. 1.415 5,5 148 1.075 4,5 1.041 4,0

Grundstücks- u. Wohnun-27 -6 gswesen 316 1,2 323 1,2

Org. o. Erwerbscharakter u. priv. Haushalte 81 0,2

12.269 47,9 12.219 51,4 13.445 52,2 462

Sonstige Dienst- leistungen ges. -76 -276

freiberufl.,wissenschaftl., technische DL, sonstige wirtschaftliche DL 3.204 12,1 3.454 12,9

Gebietskörperschaften u. Sozialversicherungen

9.139 20,1

dar. öffentl.u. priv. Dienstleistungen

7.025 27,5 71 6.701 28,2 7.122 27,7 242

öffentl. Verw., Verteidig., Sozialvers., Erziehung, Unterricht, Gesundheit 8.803 33,3 8.926 33,4

dar. Kredit-u. Ver- sicherungsgewerbe 472 1,8 45 439 1,8 8 436 1,7

Kunst, Unterhaltg, Erholg, priv. Haushalte, sonstige 1.116 4,2 1.119 4,2

21.945 49,3 17.409 68,0 49 17.059 71,7 18.336 71,2 515 19.086 72,3 19.630 73,5

Arbeitnehmer Ges. 44.462 100,0 Arbeitnehmer Ges. 25.591 100,0 23.777 100,0 25.752 100,0 642 Arbeitnehmer Ges. 26.404 100,0 26.714 100,0

31.12.200831.12.2007 Verän- derg.

21.12.2000 Verän- derg.

*WirtschaftsgliederungVerän- derg.

31.12.2005 31.12.2009Wirtschaftsgliederung 31.12.1990 Wirtschaftsgliederung

-276

-9

Tertiärer Sektor ges. Tertiärer Sektor ges. -408 Tertiärer Sektor ges.

-493 -679

19

19

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2.10 Entwicklung der Erwerbstätigkeit Definition: Erwerbstätige sind alle Personen, die in einem Arbeitsverhältnis stehen (Beamte, Soldaten, Arbeiter, Angestellte, Auszubildende), als Selbständige ein Gewerbe bzw. eine Landwirtschaft betreiben, einen freien Beruf ausüben oder als mithelfende Familienangehörige tätig sind.

Entwicklung Erwerbstätige

21.1

00

21.5

00

17.8

00

14.9

00

12.4

00

11.7

00

11.5

00

10.6

00

10.4

00

9.60

0

9.30

0

8.50

0

8.20

0

8.10

0

7.90

0

8.00

0

8.30

0

8.40

0

8.10

0

27.6

00

27.6

00

27.2

00

27.2

00

27.1

00

25.0

00

25.1

00

25.2

00

25.0

00

25.5

00

25.4

00

26.3

00

27.5

00

26.8

00

27.2

00

27.6

00

28.2

00

28.5

00

24.6

00

36.800

35.000

36.900

36.30035.50034.900

35.900

36.000

35.000

34.100 36.000

34.70036.900

36.60039.900

42.500

45.30049.500

49.200

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

Im JahresØ

Prod. Gewerbe Dienstleistg. Erwerbstätige ges.

Erwerbstätigkeit im Vergleich der Oberzentren 2009: Erwerbstätigenzahl Veränderung ggü. Vorjahr Brandenburg an der Havel 36.800 - 0,3 %Cottbus 64.300 - 1,8 %Frankfurt/Oder 41.300 - 0,5 %Potsdam 110.100 + 2,3 %Land Brandenburg gesamt 1.059.700 + 0,9 % Die Erwerbstätigenentwicklung in ausgewählten Bereichen im Vergleich der Oberzentren zeigt die unterschiedlichen Ausgangspositionen der ehemaligen Bezirksstädte/Verwaltungsstandorte im Vergleich zur industriell geprägten Stadt Brandenburg an der Havel:

41,6

22,9

22,9

22

26,2

11,9

11,2

10,1

35,4

10,9

11,6

11,4

29,2

7,3

7,1

6,9

5

10

15

20

25

30

35

40

45

Brandenburga.d.H.

Cottbus Frankfurt/O. Potsdam

Anteil Erwerbstätige Prod. Bereich Entwicklungsvergleich Oberzentren

1991 2007 2008 2009

%

20

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56,1

76,1

76,4

77,4

73,4

87,5

88,3

89,3

6388

,6

87,7

87,7

70,9

92,2

92,5

92,6

50

60

70

80

90

100

Brandenburga.d.H.

Cottbus Frankfurt/O. Potsdam

Anteil Erwerbstätige im DL-Bereich Entwicklungsvergleich Oberzentren

1991 2007 2008 2009

%

Die statistischen Auswertungen im Vergleich zur Bundesrepublik und zum Land dokumentieren die strukturellen Unterschiede. Insbesondere im Besatz des Verarbeitenden Gewerbes sind Defizite und damit Entwicklungspotenziale erkennbar: Anteil Erwerbstätige Vergle

Verarbeitendes Gewerbe

13,3 13,6 13,2

15,6 15,315,414,514,514,9

11,911,8

12,1

11,912,4

12,212,612,7 12,3

12,4

19,419,620,120,6

2121,1

10

12

14

16

18

20

22

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

ich

15,4 14,915,414,9

12,412,7

12,4

19,21919 19

2006 2007 2008 2009Stadt Land BRD ges.

%

Anteil Erwerbstätige Vergleich Baugewerbe

6,36,78,49,4

10,9

13,512,7

15,7

7,66,87 6,7 6,8

8,88,9

10,6

16,114,9 14,2

13,211,8

9,89,3 8,8 9,1 9,1

5,75,4

7,16,7 6,3 6 5,8 5,6 5,5 5,6

3

5

7

9

11

13

15

17

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009

Stadt Land BRD ges.

%

21

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Anteil Erwerbstätige Vergleich Han

Gastgewerbe, Verkehr

20,320,1 20,220,9 20,9

20,219,8

21,2

20,8 20,8

25,1

25,2

24,92424,824,824,523,9

23,8 24,

25,3

25,2

25,125,625,4

25,1 25

17

19

21

23

25

27

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

del,

20,420,520,8

24,69

25,1

24,7

26

24,9

24,9

2007 2008 2009Stadt Land BRD ges

% . Quelle: AfS BB, statistisches Bundesamt

2.11 Entwicklung der Pendlerbewegung

Einpendler Auspendler

8.500

8.350

7.945

7.751

7.738

7.956

8.587

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort

7.533

8.058

8.065

8.130

7.902

8.131

8.262

jeweils am 30.06.

1995

1996

1997

1998

1999

2000

2001

20028.654 8.014

20039.233 7.877

20049.443 7.692

20059.151 7.420

20069.663 7.495

200710.206 7.908

200810.544 8.217

33.276

30.624

28.689

27.904

26.489

25.572

25.408

24.701

24.819

24.836

23.910

24.383

25.342

26.125

26.109

26.407

200910.525 8.343

8.60810.747 2010

22

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17,5

7,7

52,1

26,7

4,9

20,7

1,22,7 5,9

17,9

0

10

20

30

40

50

60

HVL P/M Potsdam TF Berlin

Pendlerströme 30.06.2010 Anteil in %

Einpendler Auspendler

Quelle: AA, AfS BB

2.12 Bevölkerungsentwicklung

93.4

4188

.760

89.2

08

87.7

31

85.9

94

84.4

93

82.4

60

80.5

30

78.9

5877

.516

76.3

51

75.2

76

75.4

85

74.8

75

74.1

29

73.4

75

72.9

5472

.516

72.2

64

71.7

78

60.000

65.000

70.000

75.000

80.000

85.000

90.000

95.000

'89 '91 '93 '94 '95 '96 '97 '98 '99 '00 '01 '02 '03* '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10

Bevölkerungsentwicklung jeweils 31.12.

Vergleich der Oberzentren Durchschnittsalter und Ausländeranteil (2010): Brandenburg an

der Havel

Cottbus

Frankfurt/Oder

Potsdam

∅-Alter 47,1 45,4 45,8 42,7

Ausländeranteil/% 2,8 3,2 4,2 4,3

Bevölkerungsentwicklung: -0,7 % (486) Bevölkerungsdichte: 314 EW/km² Ausländeranteil: 2,8 % Durchschnittsalter: 47,1 Jahre (+0,2 Jahre)

Pendler nach Herkunftsgebieten (2010): Einpendler: Potsdam-Mittelmark 5.603 Havelland 1.876 Potsdam 535 Berlin 637 Auspendler: Potsdam-Mittelmark 2.300 Havelland 664 Potsdam 1.778 Berlin 1.539

23

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Entwicklung des Durchschnitt

Natürliche Bevölkerungsentwicklung

578

945998

1.037

938876 856 862 866

906 928

1.065

1.000

1.200

490441 435

481 507545

470 494 492 474 489 511480

525565 562 549

778 802 800834

804 805820

200

400

600

800

1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

Lebend Geborene Gestorbene

Wanderungsbewegung

2.530

2.615

2.5752.539

2.154

2.454

1.9921.817

2.0952.174

2.246

2.3062.348

2.628

2.4482.630

2.447

2.5642.664

2.514

2.7742.820

2.568

2.9652.991 3.099

3.6973.773

3.4323.380

3.227

3.357

2.809

2.9512.958

2.760

1.500

2.000

2.500

3.000

3.500

4.000

1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

Zuzüge Fortzüge

salters

44,1 44,9

47,146,9

46,3

46,643,742,7

37,9

45,84544,243,2

42,1

41,5

40,438,8

37,4

37,5

4139,9

39,1

34

38

42

46

50

1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007

Jahr

e

2009

Land Brandenburg 2010 Bevölkerungsentwicklung: - 0,3% ggü. 2009 Bevölkerungsdichte: 85 EW/km² ∅-Alter: 45,7 Jahre

24

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Entwicklung der Altersstruktur

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

0

11.194 11.964 12.360 12.558 13.203 13.632 14.210 14.762 15.606 16.408 17.151 17.887 18.398 18.897 19.163 19.080

58.197 60.185 57.632 55.124 52.865 51.750 50.725 49.702 49.503 48.586 47.625 48.524 46.144 45.445 44.852 44.319

19.369 15.848 16.997 14.927 12.924 12.134 11.416 10.812 10.376 9.925 9.353 8.864 8.412 8

1991 1993 1995 1997 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

.174 8.249 8.379

2008 2009 2010

Rentenalter

arbeitsfähiges Alter (18 bis unter 65 J.)

Kinder- u.Jugendalter (bis unter 18. J.)

Vergleich %-uale Bevölkerungsentwicklung von 2009 zu 2010: Bevölkerungsentwicklung

im Vergleich der Oberzentren

130.000140.000150.000160.000170.000

50.00060.00070.00080.00090.000

100.000110.000120.000

1989 1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003* 2005 2007 2009

Brandenburg/H Frankf urt/O. Cottbus Potsdam

* Einflüsse der Gemeindegebietsstrukturreform Quellen: AfS BB, Statistisches Bundesamt

Brandenburg an der Havel - 0,7 % Cottbus +0,3 % Frankfurt/Oder - 0,5 % Potsdam +1,5 % Land Brandenburg - 0,3 % Bundesrepublik - 0,2 %

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2.13 Entwicklung der Schüler- und Studentenzahlen Entwicklung der Schülerzahlen

5.000

6.000

7.000

8.000

9.000

10.000

11.000

12.000

13.000

14.000

1991/92 1993/94 1995/96 1997/98 1999/00 2001/02 2003/04 2005/06 2007/08 2009/10

6.025

6.194

11.951

12.559

12.83913.237 13.127

12.82112.439

11.76810.864

10.099

9.412

8.7798.240

7.7307.274

6.8226.485

5.995

Schüler nach Schulformen Schuljahr 2010/2011

898

1.660

272

127

2.877

0 500 1000 1500 2000 2500 3000

en

en

en

en

eg

Grundschul

Oberschul

Gymnasi

Förderschul

2. Bildungsw

Schuljahr 2010/2011 Schulen insgesamt: 22 (-1)

darunter 11 Grundschulen, 4 Oberschulen, je 3 Gymnasien- und Förderschulen, ausländische Schüler insgesamt: 92 (-14) Lehrkräfte: 461 (-40) Schüler/Lehrkraft: 13 (+1)

26

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Entwicklung der Studentenzahle n

0

500

1000

1500

2000

2500

3000

3500

1992/1993 1994/1995 1996/1997 1998/1999 2000/2001 2002/2003 2004/2005 2006/2007 2008/2009 2010/2011

2.9832.802

2.620

2.5062.447

2.387

2.236

2.008

72298

434

1.8801.6561.451

1.2401.103

862593

3.005 Entwicklung der Studierenden nach Fächergruppen

0

200

400

600

800

1000

1200

1400

1996/97 1998/99 1000/01 2002/03 2004/05 2006/07 2008/09 2010/1

1

Rechts-, Wirtschaf ts- u.Sozialwiss.

Ingenieurwissenschaf ten

Mathematik/Naturwissenschaf ten

Anteil männlicher Studenten: 72,2 % Anteil ausländischer Studenten: 8,3 % Eingeworbene Drittmittel 2010: 2.423 T€ Entwicklung F&E-Projektvolumen: 212 % Stiftungsprofessur Medizininformatik seit Oktober 2010 Stiftungsprofessur für energieeffiziente Bahnsysteme ab 2011

Die Fachhochschule Brandenburg (FHB) mit ihren drei Fachbereichen, Wirtschaft, Technik und Informatik & Medien belegt seit Jahren vordere Plätze im Hochschulranking. Das Fächerspek-trum der FHB spiegelt sich in der Wirtschafts- und Branchenstruktur der Region wider. Dadurch gibt es eine Vielzahl von etablierten Kontakten und Kooperationen mit ansässigen Unterneh-

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men. Die Zusammenarbeit findet in allen Formen möglicher Transferarbeit statt. Das Spektrum von klassischen F&E-Projekten, Wissens- und Personaltransfer bis hin zu gemeinsamen Studiengängen lässt die breit gefächerte Verwertung und Nutzung des Hochschul-Know-Hows sowie der Strukturen zu. Weitere Informationen unter www.fh-brandenburg.de Quellen: AfS BB, FHB

2.14 Entwicklung des Arbeitsmarktes

9,7

14,5 15

16,2

16,1

19,4 20

,2

20,1 21

,3

21,2

20,7 21

,7 22,1

21,4

21,3

19,4

18,1

15,4

15,1

13,8

5

7

9

11

13

15

17

19

21

23

%

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010

Entwicklung der Arbeitslosenquoten / Jahresmittel

14,8

14,7

15,5

14,9

14,3

14 14,3

13,9

13,4

13

11

12

13

14

15

16

Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

AL-Quoten Monatswerte 2011

15

15,4

15,1

14,4

13,9

13,4 13

,9

13,5

12,9

12,4

12,4

13,8

11

12

13

14

15

16

Jan. Febr. März April Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

AL-Quoten Monatswerte 2010

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15,415,1

13,8

1312,3

11,16,46,9

6,6

13,113

127,88,2

7,75 10 15 20

BRD gesamt

NeueBundesländer

AlteBundesländer

LandBrandenburg

StadtBrandenburg

AL-Quoten-Vergleich in der Entwicklung

2008 2009 2010

%

AL-Bestand und ALQ der Oberzentren im Dezember 2010 im Vergleich: Veränderung ( ) gegenüber Dezember 2009: Quellen: Statistisches Bundesamt, AA

2.15 Gesundheitswesen Kliniken:

- Städtisches Klinikum - Asklepios Fachklinikum - St. Marienkrankenhaus - Ambulante Rehabilitationsklinik „Vitalis“ - Neurologisches „Helios“-Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche

In die Verbesserung der medizinischen Versorgung im Stadtgebiet wurde und wird weiter investiert. Die Arbeiten am Neubaukomplex Ost des Städtischen Klinikums stehen vor dem Abschluss. Hier sind 10 flexible Stationen mit insgesamt 333 Betten entstanden. Außerdem entstanden ein fachübergreifendes Aufnahmezentrum, eine physikalische Therapie, eine Augenfunktionsabteilung, eine internistische Wachstation und eine neue Küche. Das Medizinische Versorgungszentrum am Hauptbahnhof wurde im Frühjahr 2011 an seine Nutzer übergeben. Neben einer Vielzahl von Fachärzten haben sich im Erdgeschoss z. T. medizinaffine Gewerbe angesiedelt (Apotheke, Hörgeräteakustiker, Vital-Reisebüro, Bioladen). Hier investiert das Städtische Klinikum in eine moderne medizinische Infrastruktur.

Brandenburg an der Havel 5.322 (-30)

13,8 (-0,2)

Cottbus 6.594 (-273) 12,1 (-0,5)

Frankfurt/Oder 4.358 (-231) 13,2 (-0,7)

Potsdam 6.335 (+73) 7,7 (0,0)

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Quellen: genannte Krankenhäuser, AfS BB, Landesärzte-, Landeszahnärzte- und Landesapothekerkammer

2.16 Entwicklung des Technologie- und Gründerzentrums

Im Jahr 2010 konnte der Vermietungsstand um 7 % auf durchschnittlich 71 % gegenüber dem Jahr 2009 erhöht werden. Aufgrund von Umzügen in eigene Immobilien oder Geschäftsaufgabe haben 5 Mieter das TGZ verlassen. Im Gegenzug haben 9 Mieter im TGZ Räume bezogen. Darunter war ein Mieter, der über das Förderprogramm StuTZ der TGZ GmbH, unterstützt wird. Auch im Jahr 2011 wird wieder ein Student mit dem Förderprogramm StuTZ unterstützt. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass der Vermietungsstand im Jahr 2011 weiter steigen wird. Die Anzahl der Vermietungen der Konferenzräume ist gegenüber dem Vorjahr gleich geblieben. Die Konfe-renzräume wurden u. a. von Parteien und für Ausschuss-sitzungen, durch Berater des Lotsendienstes, für den Unternehmerstammtisch der IHK, der Veranstaltung „Jugend forscht“ und dem Berufemarkt genutzt. Weiterhin tragen die Zeitarbeitsmessen und das BIZ-Mobil der Agentur für Arbeit zum Bekanntwerden des TGZ bei. Das BIZ-Mobil dient Jugendlichen als Informationsstation für den Start in das Berufsleben.

Das Atrium des TGZ wird außerdem für Ausstellungen und Messen genutzt. Besonders hervorzuheben sind die laufend wechselnden Bilderausstellun-gen. Die Technologie- und Gründerzentrum Brandenburg an der Havel GmbH war auch im Jahr 2010 Träger des Lotsendienstes der Stadt Brandenburg an der Havel sowie seit 01.03.2010 Träger des Teilprojektes des Regionalbudget IV, Unterstützungsangebote für potenzielle Existenzgründer/-innen. Quelle: TGZ GmbH

Ärzte im Stadtgebiet insgesamt: 404 (+12) davon in freier Praxis: 135 (+8) davon im Krankenhaus: 247 (-3) Betriebene Betten insgesamt: 1006 Einwohner / Arzt in freier Praxis: 532 Zahnärzte insgesamt: 65 (+1) davon in freier Praxis: 55 (-3) Einwohner / Zahnarzt: 1.104 (-25) Apotheken insgesamt: 16 (-1) davon öffentlich: 15 Tierärzte : 11 (+1)

Eigentümer: Stadt Brandenburg an der Havel Bruttofläche: 6.600 m² Nutzung: Existenzgründer, kleine und mittlere Unternehmen, innovative Firmen Schwerpunkt: Automation, Informations- und Kommunikationstechnik Noch verfügbar: 1.200 m² Miete: ab 3,75 €/m² kalt für Existenzgründer in ausgewählten Bereichen; 2 Varianten Staffelmiete ab 3,75 €/m² zzgl. 2,10 €/m² NK + MwSt

30

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3. Haushalt und Steuern Die Umstellung der Haushaltsführung von der Kameralistik zur Doppik (Doppelte Buchführung in Konten) lässt eine verlässliche Aussage zur Haushaltsplanung für das laufende Jahr, wie in den Vorjahren, gegenwärtig nicht zu. Deshalb wird an dieser Stelle auch auf eine Einnahme-/ Ausgabeplanzahl sowie auf eine Auswahl von geplanten Ausgaben im Vermögenshaushalt für Investitionen verzichtet.

Entwicklung der allgemeinen Rü

16

13.227

16.143

10.048

4.0604.027

576

14.255

5.0870

9.473

3.619

11.638

18.330

29.615

22.925

17.93817.545

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

'91 '92 '93 '94 '95 '96 '97 '98 '99 '00 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07T€

cklagen

16.029

15.164

.408

'08 '09 '10

Entwicklung des Gewerbe- und Einkommensteueraufkommens

17.044

12.578 13.408

17.29418.592

21.050 20.68919.779

29.19325.148

7.806

17.743

7.006

8.929

3.5181.900

7.50011.661

7.948

11.89312.317

13.501

9.551

7.203

6.8875.909

7.005

9.1957.866

8.566

9.99811.46511.563

9.69911.2808.653

7.747

16.094

0

4.000

8.000

12.000

16.000

20.000

24.000

28.000

32.000

'92 '93 '94 '95 '96 '97 '98 '99 '00 '01 '02 '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10T€

Gew erbesteuer Einkommenssteuer

Entwicklung der Pro-Kopf-Versch

647

686

609526

495

99

201388

378379

370

375440

486

658

556515

0

100

200

300400

500

600

700

800

'91 '93 '95 '97 '99 '01 '03 '05 '07€

uldung*

494

531

588

'09

31

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Steuerhebesätze - Vergleich in %: Grundsteuer A / Grundsteuer B / Gewerbesteuer

Brandenburg an der Havel 300 450

Cottbus 400 450

Potsdam 250 493

Frankfurt/O. 355 410

Rathenow 300 388

Premnitz 200 350

Genthin 300 300

Belzig 230 350

Rietz 200 300

Brielow 200 300

∅ kreisfreie Städte 326 451

∅ Gemeinden des Landes 264 374

380

400

450

350

350

300

300

320

300

300

390

319

Gewerbe-steuer

Grund-steuer A+B Sonstige *

1993 3.518 3.216 3791994 7.948 4.541 3951995 8.929 4.856 4901996 7.500 5.147 5061997 7.006 5.658 4691998 11.661 6.623 4791999 17.044 6.840 5272000 12.578 7.449 5472001 17.743 6.549 4732002 13.408 6.465 4902003 7.806 7.602 5242004 17.294 6.594 4762005 18.592 6.959 5012006 21.050 7.112 3822007 25.148 6.890 3952008 29.193 6.289 3872009 20.689 6.940 4092010 19.779 6.931 420

* Hunde- und Vergnügungssteuer

Entwicklung des Steueraufkommens in T€:

Verteilung der Steuereinnahmen 2010 (in T€)

19.77911.893

3.019

6.931 420

Gewerbesteuer nach Ertrag UmsatzsteuerAnteil an Einkommenssteuer Grundsteuer B und ASonstige**

47,0 %

7,2 %

28,3 %

16,5 %1,0 %

Quelle: FG Beteiligungen, Steuern und Abgaben, AfS BB, *ausschließlich auf Kommunalkredite abgestellt

32

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4. Investitionsförderung 4.1 Investitionszuschüsse Erfüllungsstand GA-Anträge

Gewerbliche Wirtschaft in Euro

0

50.000.000

100.000.000

150.000.000

200.000.000

250.000.000

300.000.000

1991 1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

0

5.000.000

10.000.000

15.000.000

20.000.000

25.000.000

30.000.000

35.000.000

40.000.000

45.000.000

50.000.000

Inv.-volumen

Zahlung

Erfüllungsstand GA-Anträge

Infrastruktur in Mio. Euro

0

20

40

60

80

100

1991 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007 2009

Inv.-volumen Zahlung

Ergebnisse 2010 Gewerblicher Bereich Zusagevolumen der ILB: 30,4 Mio. € für 22 Vorhaben Investitionsvolumen der Vorhaben: 106,7 Mio. € Durchschnittliche Förderquote: 28,5 % Arbeitsplatzziele: 1.193 gesicherte und 225 neue Arbeitsplätze Infrastrukturbereich Zusagevolumen: 0,05 Mio. € für 1 Vorhaben Investitionsvolumen: 0,06 Mio. € Durchschnittliche Förderquote: 80 %

33

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4.2 Technologieförderung

95150

216514

578599

630705

9211.106

1.286

1.5321.893

1.966

2.089

0 500 1.000 1.500 2.000 2.500

1991 - 19951991 - 19961991 - 19971991 - 19981991 - 19991991 - 20001991 - 20011991 - 20021991 - 20031991 - 20041991 - 20051991 - 20061991 - 20081991 - 20091991 - 2010

Kumulierte Fördersumme Innovationsassistent/

Wissenstransfer

TEuro2.1872.589

2.9543.702

4.5334.961

5.9216.839

7.8678.806

9.165

9.75610.450

10.937

11.875

0 5.000 10.000 15.000

1991 - 19951991 - 19961991 - 19971991 - 19981991 - 19991991 - 20001991 - 20011991 - 20021991 - 20031991 - 20041991 - 20051991 - 20061991 - 20081991 - 20091991 - 2010

Kumulierte Fördersumme F & E in KMU

TEuro

Quellen: ILB, ZAB

4.3 KMU-Förderung innerhalb des Programms zur nachhaltigen Stadtentwicklung Das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft hat innerhalb seiner Richtlinie zur Nachhaltigen Stadtentwicklung erstmals auch die Möglichkeit zur Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) geschaffen. Zuwendungen nach dieser Richtlinie können die Städte des Landes Brandenburg erhalten, die auf der Grundlage des im EFRE Operationellen Programms beschriebenen Auswahlverfahrens in das Förderprogramm aufgenommen wurden. Die Stadt Brandenburg ist einer dieser Standorte. Die Grundförderung der KMU als Zuschuss beträgt bei Vorliegen der Voraussetzungen 35 % der förderfähigen Ausgaben, wovon 5 % als kommunaler Mitleistungsanteil gezahlt wird. Der Fördersatz kann sich bei Schaffung von Arbeitsplätzen um einen Festbetrag erhöhen, wobei der Höchstfördersatz bei 50 % liegt. In der Stadt Brandenburg an der Havel wurden seit Beginn dieser Fördermöglichkeit bis zum 31.08.11 durch die Fachgruppe Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt 17 Unternehmen und Existenzgründer zu dem Programm beraten. Für ein Unternehmen erfolgte nach Prüfung die Förderung innerhalb eines anderen Förderprogramms. Sechs Unternehmen erhielten inzwischen einen Zuwendungsbescheid. Ein Antrag wurde leider abgelehnt.

Förderbescheide 2010: 13 Projektvolumen: rd. 2,26 Mio. € Fördersumme gesamt: rd. 1,1 Mio. € davon für 3 Innovationsassistenten: 77,7 T€ für 2 F & E: 937,8 T€ für 6 große Innovationsgutscheine: 42 T€ für 2 kleine Innovationsgutscheine: 3 T€

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4.4 Regionaler Wachstumskern Brandenburg an der Havel Die Investitionsförderung im Land Brandenburg konzentriert sich seit dem Jahre 2006 auf Wachstumsbranchen, sogenannte „Branchen-Kompetenzfelder“ an Branchenschwerpunktorten. Die Förderung umfasst zurzeit drei Bausteine:

- Basisförderung (5 %) - Potenzialförderung (bis zu 15 %) und - Mittelstandszuschlag (nach Betriebsgröße 10 bzw. 20 %)

Die Maximalförderung für den Standort Brandenburg an der Havel umfasst bei kleinen Unternehmen 40 %. Nachfolgend sind die in Brandenburg an der Havel von der Landesregierung identifizierten Branchen-Kompetenzfelder aufgeführt:

Branchen-Kompetenzfelder Anzahl Betriebe und Beschäftigte • Automotive 12 1.281 • Kunststoffe/Chemie 11 188 • Logistik 25 427 • Metall 30 1.896 • Schienenverkehrstechnik 12 696 • Medien/Informations- und Kommunikationstechnologie 30 1.287 (incl. Geoinformationswirtschaft) Mit Inkrafttreten der GA-Richtlinie in 2009 wurde die Geoinformationswirtschaft dem Bereich Medien/IKT zugeordnet Die Städte Brandenburg an der Havel, Rathenow und Premnitz haben innerhalb des zurücklie-genden Berichtszeitraumes ein Wirtschaftsentwicklungskonzept für die Wirtschaftsregion West-brandenburg erarbeiten lassen. Zielstellung dieses Konzeptes ist es, durch die Bündelung der einzelnen Standortpotenziale die gemeinsame Wirtschaftsregion weiter zu stärken und überre-gional bzw. international optimal zu positionieren. Die analysierten Kooperationspotenziale wurden in mehreren Steuerungsrunden zu den folgenden Kooperationsfeldern zusammenge-fasst:

• Kooperationsmanagement • Regionalmarketing • Regionale Gewerbeflächenvermarktung • Regionale Fachkräftesicherung • Energie-Kooperation

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Diese Ergebnisse, bestehend aus den Kooperationsfeldern mit Maßnahmevorschlägen, sind am 6. September auf einer Ergebniskonferenz einem Auditorium bestehend aus Unternehmern und institutionellen Vertretern vorgestellt worden. Im weiteren Verlauf ist eine erneute Kooperationsvereinbarung der drei Städte unter Einbeziehung des Landkreises Havelland, nach Zustimmung der Stadtverordnetenver-sammlungen, zu schließen. Zudem ist das Wirtschaftsentwicklungskonzept Westbrandenburg durch die Stadtverordnetenversammlungen zur Kenntnis zu nehmen und vor Antragsstellung bei der Investitionsbank des Landes Brandenburg auf Förderung der wirtschaftsnahen kommunalen Infrastruktur im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW), die der 80%-igen Finanzierung der Kooperations-maßnahmen dienen soll, diesem Vorgehen zuzustimmen. Die Maßnahmen sollen in den Jahren 2012 bis 2014 umgesetzt werden.

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5. Industrie- und Gew

erbegebiete 5.1 Ü

bersichts

karte maßgeblicher Industrie

- und Gew

erbegebiete

37

6 Gewerbegebiet Schmerzke 7 Gewerbegrundstück ehemaliger Schlachthof 8 Technologie- und Gründerzentrum 9 Industrie- und Gewerbegebiet Kirchmöser Nord 10 Industrie- und Gewerbegebiet Kirchmöser Süd

1 Industrie- und Gewerbegebiet Hohenstücken 2 Gewerbegebiet Görden 3 SWB Industrie- und Gewerbepark 4 Gewerbegebiet Neuendorfer Sand 5 Industriegebiet Schmerzke

37

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Industrie- und Gewerbegebiet Hohenstücken Lage: direkte Lage an B 102 Richtung Rathenow; B 1 ca. 3 km; Autobahnanschluss BAB 2 ca. 15 km; vorhandener Gleisanschluss; Stadthafen ca. 2,5 km Eigentümer: Brandenburg an der Havel, Teilbereich privat Bruttofläche: 162 ha Nettofläche: 143,60 ha Nutzung: Industrie; Gewerbe Baurecht: genehmigter B-Plan Noch verfügbar: 51,4 ha (davon ca. 35 ha GI-Flächen aus dem Bestand eines privaten Eigentümers) Belegungsquote: 64,2 % Preis: GE / GI 25 / 12 €/m² Gewerbegebiet Görden Lage: Zentrale Innenstadtlage; Anbindung an die B 1; Stadthafen 3 km; Autobahnanschluss BAB 2 ca. 13 km Eigentümer: WOBRA/Stadt Brandenburg an der Havel Nettofläche: 16,2 ha Nutzung: Handwerk; Gewerbe Baurecht: genehmigter B-Plan Noch verfügbar: 5 ha Belegungsquote: 69,1 % Preis: 15 €/m²

38

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SWB Industrie- und Gewerbepark (1. und 2.*Bauabschnitt) Lage: zentral, direkt an der B 1 Richtung Magdeburg; direkter Gleisanschluss; Stadthafen am Silokanal Eigentümer: TLG Nettofläche: 104 ha Nutzung: Industrie; Gewerbe Baurecht: B-Plan; § 34 BauGB noch verfügbar: 24,7 ha Belegungsquote: 79,3 % Preis: 10 - 12 €/m² *ehemalige Opelfläche Gewerbegebiet Neuendorfer Sand Lage: Nahe B 1 Magdeburger Landstraße; Autobahnanschluss BAB 2 ca. 14 km; Gleis- und

Hafenanschluss über SWB-Park ca. 1,5 km Eigentümer: TLG Nettofläche: 6,1 ha Baurecht: § 34 BauGB Noch verfügbar: 4,3 ha Belegungsquote: 29,5 % Preis: 10 - 12 €/m²

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Industrie- und Gewerbegebiet Kirchmöser Lage: Ortsteil der Stadt Brandenburg an der Havel; ca. 10 km westlich des Stadtzentrums; BAB 2 ca. 22 km; Gleisanschluss anliegend; Stadthafen ca. 11 km Eigentümer: Brandenburg an der Havel Bruttofläche: 170 ha Nettofläche: 150,2 ha Noch verfügbar: 70,3 ha (davon 39 ha GI/GE Nord) Nutzung: Industrie; Gewerbe Baurecht: § 34 BauGB Gewerbegebiet Schmerzke Lage: direkte Anbindung B 102; Anschluss BAB 2 ca. 3,5 km; Gleisanschluss HBF ca. 5 km; Hafen ca. 6 km Eigentümer: Stadt Brandenburg an der Havel Bruttofläche: 5,5 ha Nettofläche: 4,6 ha Nutzung: Gewerbe Baurecht: genehmigter B-Plan Noch verfügbar: 4,24 ha Belegungsquote: 7,4 % Preis: 15 - 20 €/m²

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Gewerbegrundstück ehemaliger Schlachthof Lage: Innenstadt; Ausfallstraße Richtung Ziesar; Anbindung B 1/ B 102 ca. 1 km; Autobahnanschluss BAB 2 ca. 15 km; Stadthafen ca. 7 km; Güterumschlag HBF ca. 4 km Eigentümer: Stadt Brandenburg an der Havel Nutzung: Gewerbe Bruttofläche: 0,67 ha Verfügbar: 0,67 ha Preis: 143.000 € (incl. denkmalgeschützter Bausubstanz) Potenzielle Entwicklungsfläche Ehemalige Bundeswehrkaserne Brandenburg an der Havel Lage: direkt an der B 102; Anschluss BAB 2 ca. 9 km; Stadthafen und Gleisanschluss: SWB- Park ca. 2 km Eigentümer: Bundesministerium der Finanzen Baurecht: - gegenwärtig noch Sonderbaufläche Bundeswehr

- mit zukünftiger Umnutzung Schaffung neuer Planungsvoraussetzungen Verfügbar: gesamt ca. 38 ha Bruttofläche Gebäudenutzfl.: ca. 7 ha

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5.2 Grundstücks- und Gebäudenachfragen vom 01.09.2010 bis 31.08.2011 (Statistik)

Grundstücksnachfragen Gebäudenachfragen Gesamt ∑ Grundstücks- größe in ha

∑ Gebäudegröße in ha

prod. Gewerbe 4 4 19

GI Handel

Dienstleistungen

prod. Gewerbe 20* 4 24 205,7* 0,5

GE Handel

Dienstleistungen 10 5 15 3 1,3

prod. Gewerbe 1 1 0,05

SO Handel 6 1 7 2,1 2,1

Dienstleistungen 1 4 5 0,05 0,62

ges. 41 15 56 229,9 4,57

Baurecht / Nutzungsart - Gesamtflächennachfragen nach Branchen:

davon: - Verarbeitendes Gewerbe 13 - Energie- und Wasserversorgung 16

Produzierendes Gewerbe

29

- Baugewerbe Dienstleistungen 20

Handel 7

größtes nachgefragtes Grundstück 50 ha kleinstes nachgefragtes Grundstück

100 m²

größtes nachgefragtes Gebäude 0,7 ha

kleinstes nachgefragtes Gebäude 100 m² Ladenfläche

42

* davon 16 Nachfragen nach Grundstücken für Photovoltaikanlagen/ Solarkraftwerken und Biogasanlagen über ges. 187 ha

42

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5.3 Entwicklungsstand Industrie- und Gewerbegebiet Kirchmöser 2010/2011 Das Regionalmanagement als Gemeinschaftsaufgabe der Stadt Brandenburg an der Havel in Zusammenarbeit mit der Projekt-Entwicklung-Kirchmöser GmbH (PEK) und dem Wirtschafts-ministerium des Landes Brandenburg am Standort Kirchmöser existiert nicht mehr. Aus diesem Grund möchten wir im folgenden Beitrag das bislang Erreichte mit den wesentlichen Kennziffern darstellen. Die Stadt Brandenburg an der Havel hat zum 01.01.2003 den Kauf einer Industriefläche von ca. 410 ha realisiert. Nachdem am 02.02.2004 mit der Revitalisierung des Standortes begonnen wurde, um den Industriestandort für wirtschaftliche Projekte brauchbar zu machen und Ansied-lungen zu ermöglichen, konnten diese umfangreichen Maßnahmen im Sommer 2011 abge-schlossen werden. Das Wirtschaftsministerium des Landes Brandenburg unterstützte durch die Einrichtung eines Regionalmanagements ab April 2004 die Bemühungen um Neuorientierung, Erweiterung und Stabilisierung der Wirtschaftsstruktur am Standort.

Neben einer gestärkten Wirtschaftsstruktur wurden alle Bereiche des öffentlichen Lebens wie Bildung, Handwerk, und Gewerbe, Tourismus, Alten- und Pflegeheime, Wohnqualität und Vereine positiv durch die Revitalisierung voran getrieben. Die Lebensqualität am Standort Kirchmöser hat sich enorm verbessert. Eine Weiterentwicklung des Standortes ist aber unabdingbar und hat bereits begonnen! Mit dem Projekt „ECO-Rail-Institut“ ist eine branchenübergreifende Innovationsoffensive – gemeinsam mit Partnern aus Industrie, Stadt, Land und Bund gestartete worden. Die Organisation einer interdisziplinären Zusammenarbeit bestimmt den Weg zur Zielerreichung. Des Weiteren haben die Partner Stadt, Land, Bund und das Regionalmanagement den bisher erfolgreichen „Staffelstab“ für eine Weiterentwicklung am Standort Kirchmöser an eine industriell geführte GmbH übergeben. Die „Kompetenznetz Rail Berlin-Brandenburg GmbH“ (KNRBB-GmbH), in Gründung seit dem 01.08.2011, setzt auf kooperierende Netzwerkpartner. Das Unternehmen sieht seine Aufgaben in der Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur der Region Berlin-Brandenburg im Bereich der Schienenverkehrstechnik und übergreifender Dienstzweige.

Redaktionelle Verantwortung: Projekt-Entwicklung-Kirchmöser GmbH

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6. Existenzgründungsinitiativen Den Kern des regionalen Gründungsnetzwerkes bilden Vertreter der Fachgruppe Wirtschafts-förderung und Arbeitsmarkt, der Kammern, der Bundesagentur für Arbeit und ARGE, der FHB und des TGZ. In der Stadt Brandenburg an der Havel können Gründungswillige in zielgruppen-spezifischen Gründungsprojekten auf Unterstützungsangebote in der Vorgründungs-, Gründungs- und Wachstumsphase zugreifen.

Lotsendienst und Regionalbudget Brandenburg an der Havel:

Grundlage für die Arbeit des Lotsendienstes der Stadt ist die aktuelle Lotsendienstrichtlinie. Diese umfasst den Zeitraum 01.03.2010 bis 31.12.2013. Nebenstehende Statistik spiegelt die Auswertung der Ergebnisse für den Zeitraum 01.03.2010 bis 10.08.2011 wider.

Anzahl durchgeführter Assessement-Center (AC) 11Aufgenommene Gründungswillige aus AC 77Aufgenommene Gründungswillige, die nicht am AC teilgenommen haben 22Aufgenommene Gründungswillige gesamt 99davon Männer 61 Frauen 38Anzahl der Gründungen gesamt: 62darunter Männer 36 Frauen 26Gründungen erfolgten in: Handwerk 22Verarb. Gewerbe 0Handel 4Freiberufler 6Sonstige 30

Die Übernahme der Trägerschaft des Lotsendienstes durch die TGZ Brandenburg an der Havel GmbH hat sowohl für den Lotsendienst als auch für das TGZ nur positive Auswirkungen. Durch entsprechende Presseveröffentlichungen wird das TGZ immer mehr als GRÜNDUNGS-Zentrum wahrgenommen. Zunehmend kommen Anfragen an den Lotsendienst direkt über die Homepage des TGZ. Fördernd wirkt auch, dass die TGZ GmbH außerdem Träger des Teilprojektes des Regionalbudgets „Durch Kompetenzentwicklung von der Arbeitslosigkeit zur dauerhaften Selbständigkeit“ ist, welches in direkter Nachbarschaft zum Lotsendienst angesiedelt ist. Im „Gründungspunkt“ ist ein Gesamtangebot für Gründungswillige entstanden. Unter Berücksichtigung des Additionalitätsprinzips wurden die Angebote des Lotsendienstes und des Regionalbudgets voneinander abgegrenzt, hier dargestellt an den einzelnen Phasen des Gründungsprozesses:

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Phasen des Gründungs-prozesses

Austausplattfor

ch-m

RegionalSäule 2

budget

Phase 3: Starten

Phase 1:Orientieren

Phase 2: Planen

Phase 4: Wachsen

QualifizierendeBeratung

Begleitung Übergangsphase

Lokale Initifür neu

Beschäfti

ativen e

gung

AssessmentCenter

Lotsendienst

Phase 0:Sensibilisieren Vorgründu

werkst

ngs-att

Beide Projekte arbeiten Hand in Hand. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben die Möglichkeit, die Angebote des Lotsendienstes und des Regionalbudgets als Module in Anspruch zu nehmen. Voraussetzung ist die Förderfähigkeit und die Förderwürdigkeit der Teilnehmenden. Neben dem Service im Gründungspunkt wie z.B. die Bereitstellung von zwei Computerarbeits-plätzen für die Gründungswilligen zur Nutzung, die Einladung zu den verschiedensten Veran-staltungen oder die Möglichkeit von Gesprächen mit Gleichgesinnten werden im Rahmen der ESF - Förderung Regionalbudget der Stadt Brandenburg an der Havel/Teilprojekt TGZ weitere verschiedene Unterstützungsangebote für potentielle Existenzgründende vereint. Wie z. B.:

• Vorgründungswerkstatt „Small Companies“ • Die Möglichkeit der Bewerbung um einen Zuschuss • Die Organisation von „Austauschplattformen für Gründerinnen und Gründer“ als

Möglichkeit der Vernetzung untereinander • Organisation und Durchführung von größeren Veranstaltungen im TGZ als

Öffentlichkeitsarbeit für das Regionalbudget Brandenburg an der Havel und das Teilprojekt TGZ

• Vorbereitung und Realisierung der Treffen des Netzwerkes Existenzgründung, Existenzsicherung, Unternehmensnachfolge

Im aktuellen Förderabschnitt RB IV vom 01.03.2010 bis 29.02.2012 wurden in die Teilprojekte zum Zeitpunkt 52 Teilnehmende aufgenommen. Davon sind 31 Frauen und 17 Langzeitarbeits-lose. Gegründet haben bisher 24 Personen. Davon sind 15 Frauen und 9 Männer. Die Grün-dungen verteilen sich auf folgende Branchen:

• Gesundheit und Wellness 5 • Tourismus 1 • Handwerk 2 • Handel 1 • Freiberufler 2 • Sonstiges 13

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2 Gründungen erfolgten in der Altstadt. Davon eröffnete eine Gründerin ihr Geschäft in der Bäckerstraße. Mit diesen Gründungen wurde auch ein Beitrag zur Initiative „GO Altstadt“ geleistet. Im bisherigen Förderzeitraum wurden bisher 5 Vorgründungswerkstätten unter Anleitung von erfahrenen Trainerinnen und Trainern vorbereitet und durchgeführt. 8 Austauschplattformen wurden organisiert. Die nächste öffentliche Veranstaltung im TGZ unter Federführung des Regionalbudgets TP TGZ ist für den 16.11.2011 geplant. Die Veranstaltung wird in der Gründerwoche Deutschland im Rahmen der weltweiten Global Entrepreneurship Week 2011 stattfinden. Die Weiterentwicklung der bestehenden Netzwerkstrukturen erfolgte durch regelmäßige Treffen der bestehenden Netzwerke. Seit Beginn der jetzigen Förderperiode fanden 8 Netzwerktreffen statt. Dieser regelmäßige Erfahrungsaustausch informiert über die Aktivitäten der Teilnehmen-den und klärt über neue Projekte im Gründungsgeschehen auf.

Der 7. Brandenburger Unternehmerinnen-Brunch fand am 09.11.2010 in den Geschäfts-räumen der Rechtsanwältin Anja Becker statt. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Brandenburg an der Havel wurde noch einmal der Beitrag des Unternehmerinnen-Netzwerkes zur geplanten Unternehmerinnenmesse in der Frauenwoche 2011 diskutiert. Die Veranstaltungsreihe wurde auch im ersten Halbjahr 2011 erfolgreich fortgeführt. In dieser Zeit kamen die Unternehmerinnen und Gründerinnen insgesamt viermal zusammen. Es ging u. a. um eine öffentlich wirksame Veranstaltung in der Frauenwoche 2011 sowie um eine neu zu schaffende Internetpräsentation des Netzwerkes. Diese wurde am 03. Mai vorgestellt und ist seitdem im Netz unter www.unternehmerinnen-in-brandenburg.de zu finden. Sinn des Netzwerkes ist in erster Linie der Erfahrungsaustausch der Frauen untereinander sowie die Weiterbildung zu wichtigen Themen wie Steuerrecht, Vertragsrecht oder der optimale Webauftritt des Unternehmens. Alle Themen werden aus dem Netzwerk heraus von den Frauen selbst gestaltet und sind daher kostenfrei für die Teilnehmerinnen. Durch mehrere Pressebeiträge ist das Netzwerk in der Stadt Brandenburg öffentlich präsent und weibliches Unternehmertum somit sichtbar. Frauen, die sich schon mit dem Gründungsgedanken auseinander gesetzt haben, aber bisher nicht den entscheidenden Schritt gemacht haben, finden hier Beispiele erfolgreicher selbständiger Frauen. Am 10.06.2011 traf sich im TGZ Brandenburg an der Havel das Netzwerk Süd-West des Lotsendienstes, diesmal erweitert um einen Lotsendienst aus dem Nord-Osten. Themen waren u. a. die Zusammenarbeit mit den Beratern, das KfW-Gründercoaching, die Vorbereitung eines Frauen-Assessments, die Teilnehmernachfrage und das unterschiedliche Verhalten der Arbeitslosengeld l- und Arbeitslosengeld ll-Empfänger im Beratungsprozess. Große Probleme waren zurzeit für keinen der Teilnehmenden erkennbar. Allgemeiner Tenor war, dass die Arbeit der Lotsendienste in bewährter Form fortgesetzt wird. Die Projektleiterin des Lotsendienstes der Stadt Brandenburg an der Havel hat die Vorbereitung des Unternehmerinnen- und Gründerinnentages Brandenburg 2011 (UGT) aktiv unterstützt. Sie war Mitglied des Vorbereitungsteams des UGT. Das besondere Interesse war dabei, auch Einzelunternehmerinnen den Zugang zu einem Preis und somit zu einem öffentlich wirksamen Auftritt zu ermöglichen. Die Arbeit im Projekt enterprise ist von unterschiedlichen regionalen Bedingungen geprägt. Mit der räumlichen Konzentration der Geschäftstätigkeit auf Potsdam und den nördlichen Bereich des Landes variiert die Nachfrage nach Gründungsberatungen innerhalb dieses Projektes durch gründungswillige Jugendliche aus der Stadt Brandenburg an der Havel. Erfreulich ist, dass zwischen März 2010 und Dezember 2010 wieder 5 Teilnehmer aus der Stadt in die Planungsphase aufgenommen werden konnten und somit eine unterstützende Begleitung in dem Projekt gefunden haben. Vier von ihnen haben erfolgreich ein Unternehmen im Dienstleistungsbereich bzw. als Freiberufler gegründet. Quellen: Lotsendienst der Stadt, Projekt enterprise,

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7. Laufende Maßnahmen und Aktivitäten 7.1 Die Arbeit der Brandenburger Investoren Service Stelle (BISS) Als One-Stop-Agency arbeitet die Brandenburger Investoren Service Stelle seit März 2003 in Lotsenfunktion für Unternehmer und Existenzgründer, um den Vorbereitungsaufwand für mög-liche Investitionen zu minimieren und Vorhaben entsprechend ihrer Spezifik optimal zu beglei-ten. Dabei haben sich die aufgebauten Strukturen, sowohl ämterübergreifend als auch in der Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Institutionen bewährt. Neben der Investorenakquise konzentriert sich die Arbeit des Teams auf die Begleitung von Vorhaben und die Pflege des Unternehmensbestandes sowie die Netzwerkbildung. Im Verlaufe des Jahres 2010 wurden durch das BISS-Kernteam insgesamt 193 Einzel-vorgänge bearbeitet. Im Jahr 2011 sind für den Berichtszeitraum bis 31.08. insgesamt 137 Anfragen bearbeitet worden, die u. a. die Klärung von allgemeinen Anfragen, Abstimmungs-gespräche zur vorhandenen und benötigten Infrastruktur, Medienbereitstellung, Kontakt-vermittlungen und Informationsbereitstellung, z.B. bei Standortanalysen im Zusammenhang mit möglichen Ansiedlungen und die Begleitung von Genehmigungsverfahren zum Inhalt hatten. 7.2 Unternehmens- und Branchengespräche Gespräche mit Unternehmen vor Ort geben Einblicke in Entwicklungsabsichten, Arbeitsabläufe und Planungen und liefern ein aktuelles Bild über den Unternehmensbestand. Innerhalb dieser Gespräche aufgenommene Probleme werden, wenn durch die Verwaltung im Rahmen ihrer Zuständigkeit realisierbar, aufgegriffen. Im Jahr 2011 wurden durch die Mitarbeiter der Fachgruppe Wirtschaftsförderung und Arbeits-markt bis Ende August 92 Unternehmensgespräche geführt, in denen branchenspezifische Einschätzungen und Aussagen zu Auswirkungen von Rahmenbedingungen aufgenommen wurden. Die seit Jahren in loser Folge durch die Oberbürgermeisterin geführten Branchengespräche boten im Jahr 2010 Gesprächsplattformen für die Kreishandwerksmeister und Obermeister der Kreishandwerkerschaft, für die Unternehmen des ortsansässigen Taxigewerbes sowie für die im Stadtgebiet aktiven Landwirte. Am 18. Januar 2011 empfing die Ober-bürgermeisterin Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Einzelhandel sowie der Gastronomie des Hauptge-schäftsbereiches der Stadt. Als Referenten konnten der Hauptge-schäftsführer des Handelsverbandes Berlin-Brandenburg e. V. sowie der Geschäftsführer des Zweckverbandes Bundesgartenschau 2015 gewonnen werden. 7.3 Fachkräftesicherung und Stellenbörse Die Stellenbörse mit einem fortlaufenden Fachkräftemonitoring hat sich etabliert. Sie gibt den Unternehmen der Stadt die Möglichkeit, für offene Stellen zu werben. Darüber hinaus können Arbeit suchende Bürgerinnen und Bürger ein Profil von sich erstellen und sich damit aktiv auf

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dem Arbeitsmarkt anbieten. Erweitert wurde das Angebot um Informationen zur Existenzgründung. Das Projekt wurde über das Regionalbudget aus Mittel des ESF unter Beteiligung des Landes Brandenburg und der Stadt Brandenburg an der Havel gefördert. Ein wichtiges Element ist das Fachkräftemonitoring, um aktuelle Entwicklungen bei den Unternehmen zeitnah zu erfassen und entsprechende Maßnahmen zur Sicherung der Fachkräfteausstattung ableiten zu können. Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite: http://stellenboerse.stadt-brandenburg.de oder über http://www.stadt-brandenburg.de – Pinnwand – Stellenbörse http://www.stadt-brandenburg.de – Wirtschaft + Arbeit - Mit einem Klick -Stellenbörse 7.4 Standortmarketing im Rahmen der Gewerbeimmobilienmesse EXPO-Real Vom 04. bis zum 06. Oktober stellte die Oberbürgermeisterin Dr. Dietlind Tiemann zusammen mit der Fachgruppe Wirtschaftsförderung Und Arbeitsmarkt auf der internationalen Gewerbe-immobilienmesse EXPO REAL in München die Stadt Brandenburg an der Havel vor. Die EXPO REAL ist als Leitmesse der internationalen Immobilienwirtschaft ein wichtiger Branchen-treffpunkt und bietet das ideale Umfeld u. a. für intensive Fachgespräche. Im Rahmen des Gemeinschaftsstandes der Region Berlin-Brandenburg präsentiert sich die Stadt Brandenburg an der Havel bereits zum neunten Mal dem Messepublikum. Am Begrüßungstag besuchte ein Vertreter des Ministeriums für Wirtschaft und Europaangelegenheiten (MWE) die Standpartner. Hierbei erläuterte die Oberbürgermeisterin die vor der Stadt liegenden Aufgaben im Zusammenhang mit der Bundesgartenschau 2015, die Entwicklungspotenziale der Stadt neben den gewerblichen Schwerpunkten auch im Bereich des Wassersports sowie Immobilienangebote anhand des Immobilienkataloges der Stadt Brandenburg an der Havel. Unterstützt wurde der Messeauftritt durch einen Werbetrailer innerhalb einer Gesamt-präsentation ebenso wie durch einen Marketingtrailer, der den Messebesuchern die Stadt in all ihren Facetten näher brachte. Auf einer Podiumsveranstaltung wurden durch Vertreter von MWE, der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH sowie der Investitionsbank des Landes Brandenburg Regionale Wachstumskerne (RWK) als starke Standorte in der Hauptstadtregion vorgestellt. Hauptthemenschwerpunkt des Oberzentrums Brandenburg an der Havel bildete dabei die Entwicklung im Bahnhofsumfeld.

7.5 Beratertage für Unternehmer und Gründer Seit März 2002 werden innerhalb von kostenfreien monatlichen Beratungstagen Einzel-gespräche für Unternehmer und Gründer angeboten. Ausgangspunkt für dieses zusätzliche Serviceangebot ist die räumliche und zeitliche Nähe zum Ratsuchenden. Als Ansprechpartner stehen neben der Fachgruppe Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt der Kundenberater des

14. Internationale Fachmesse 1.600 Aussteller aus 50 Ländern 37.000 Teilnehmer und Fachbesucher

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Info-Centers Potsdam der InvestitionsBank des Landes Brandenburg sowie in Fragen der Technologieförderung bei Bedarf das ServiceCenter der ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH zur Verfügung. Je nach Bedarf und Wunsch des Ratsuchenden können weitere Gesprächs-partner, z. B. von Hausbanken, in die Beratungsgespräche einbezogen werden, die sich im Schwerpunkt auf die Finanzierbarkeit geplanter Vorhaben und eine mögliche öffentliche Förderung konzentrieren. An den im Jahr 2010 durchgeführten Beratertagen wurden 31 Einzelgespräche, darunter 12 mit potenziellen Existenzgründern, geführt. Im Jahr 2011 wurden die Beratungsleistungen innerhalb dieses Angebotes bis zum 30.09. von 19 Unternehmen, davon 2 Existenzgründern angenommen. 7.6 Vermarktung des Geländes der ehemaligen Rolandkaserne

Im Rahmen der Umsetzung des aktuellen Stationierungskonzeptes der Bundeswehr und der damit verbundenen Entscheidung des Bundesministeriums der Verteidigung Brandenburg an der Havel als Stationierungsort des Panzergrenadierbataillons 421 aufzugeben, haben zum Ende 2007 die letzten Soldaten die Kaserne geräumt. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) hat im Auftrag des Bundesministeriums der Verteidigung die Vermarktung dieser Immobile übertragen bekommen. Eine kurzfristige temporäre Übergangsnutzung bis zur endgültigen Vermarktung konnte auf Grund baugenehmigungsrechtlicher Restriktionen leider nicht realisiert werden, so dass durch das Bundeswehrdienstleistungszentrum im Juli 2008 alle technischen Medien abgeschaltet wurden. Durch ein von der BImA beauftragtes Planungsbüro wurde in enger Abstimmung mit den zuständigen Verwaltungsbereichen der Stadt eine Bestandserfassung durchgeführt und Vermarktungsvarianten erarbeitet. Um die derzeit völlig leer stehende Immobilie nicht dem Vandalismus und Verfall preis zu geben, ist die BImA bemüht mit den StWB, Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH, Vereinbarungen zur Entflechtung der Medien vor allem bei der Elektroversorgung zu treffen, um den nicht gewollten Entwicklungen Einhalt zu gebieten. Die durch die Stadt Brandenburg an der Havel erbetene europaweite Ausschreibung der Gesamtimmobilie erfolgte zum einen im Sommer 2009 und wurde in 2011 wiederholt. Die Ausschreibung aus 2009 hat zu keinem positiven Ergebnis geführt. Die Ausschreibung aus 2011 läuft noch bis zum 30.11.2011. Die Sparte Portfoliomanagement der BImA und die Stadt Brandenburg an der Havel haben eine gemeinsame Erklärung (Zielvereinbarung) zur Entwicklung der Roland-Kaserne abgestimmt und nach Beschluss durch die Stadtverordnetenversammlung unterzeichnet. Diese gemeinsame Erklärung bildet die Grundlage für die Nachnutzungen und eventuell vorgezogene Zwischennutzungen. Die Fachgruppe Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt fungiert dabei als zentraler Ansprechpartner innerhalb der Verwaltung. Durch die Stadt Brandenburg an der Havel wurden im Juni 2011 dazu ein Aufstellungsbeschluss für ein Bebauungsplanverfahren der Roland-Kaserne sowie der

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Beschluss zur Änderung des Flächennutzungsplanes gefasst. In Abhängigkeit von den Ergebnissen der laufenden Ausschreibung werden dann die nächsten Arbeitsschritte festgelegt. 7.7 Vermarktung des ehemaligen Fliegerhorstes Brandenburg-Briest Der Flugplatz Brandenburg/Briest, der hoheitlich zu einem Drittel im Landkreis Potsdam Mittelmark und zu zwei Dritteln in der Stadt Brandenburg an der Havel liegt, wurde 1994 von der Bundeswehr aufgegeben. Die luftverkehrliche Genehmigung als Sonderlandeplatz bis 14 t Abflugmasse konnte aber bis 2009 erhalten bleiben. Mehrere Versuche in den Jahren seit 1994 den Flugplatz mit luftfahrtaffinen gewerblichen Ansiedlungen zu beleben, sind aus verschiedensten Gründen gescheitert.

Die BIMA, Bundesanstalt für Immobilienaufga-ben, als Grundstückseigentümerin, hat in Abstimmung mit der Verwaltung die Liegenschaft 2007 zum Verkauf ausgeschrieben. Im August 2009 hat die Q-Cells International GmbH das Eigentum an den gesamten Flächen erworben. Auf den Flächen des Flugplatzes wird ein großes Solarkraftwerk mit einer Leistung bis zu ca. 90 MWP entwickelt. Die BIMA hatte zwischenzeitlich die Aufhebung der luftverkehrlichen Genehmigung bei der zuständigen Behörde beantragt. Im Rahmen einer Anhörung hat sich die Stadt Brandenburg an der Havel für den Erhalt dieser Genehmigung

ausgesprochen. Durch Q-Cells wurde eindeutig erklärt, dass der Erhalt der Landerechte nicht vorgesehen ist. Durch die Verwaltung wurde im Oktober 2009 zur Ansiedlung eines Solarkraftwerkes auf den Flächen des ehemaligen Flugplatzes ein Grundsatzbeschluss durch die SVV gefasst. Im Dezember 2009 wurde die Genehmigung des Sonderlandeplatzes durch die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg aufgehoben. Von beiden Gebietskörperschaften liegen für die Errichtung des Solarkraftwerkes die Baugenehmigungen vor. Der Zeitplan für die Realisierung des Vorhabens sieht die folgenden Arbeitsschritte vor: 1. Realisierung der Einspeisetrasse vom Umspannwerk bis in den Solarpark, vorwiegend auf der Gemarkung Havelsee mit der Fertigstellung bis 03.12.2011 2. Realisierung Teilanlage- Solarfeld Brandenburg Havelsee bis 30.11.2011 3. Realisierung Teilanlage- Solarfeld Brandenburg West bis 10.12.2011 4. Realisierung Teilanlage- Solarfeld Brandenburg Ost bis 23.12.2011 Es besteht das Ziel, bis zum 31.12.2011 die gesamte Leistung einzuspeisen. Die Anlagen werden zeitgleich parallel erbaut, so dass alle Teilanlagen noch in 2011 in Betrieb gehen. 7.8 Entwicklung Hauptbahnhof

Vision Bahnhofsvorplatz

Der Hauptbahnhof mit seinem Umfeld ist ein wichtiger Verkehrsknoten und als Eingangstor zur Stadt einer der zentralen Entwicklungsbereiche. Die Hauptziele der Entwicklung sind die städte-bauliche Neuordnung des Bahnhofsumfelds und die Verbesserung der verkehrlichen Situation.

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Die Erreichbarkeit der Innenstadt mit ihrem umfassenden Angebot an Einzelhandels- und Dienstleistungseinrichtungen wird deutlich verbessert, das Stadtbild klar aufgewertet. Durch öffentliche Investitionen in die Verkehrsanlagen und in den öffentlichen Freiraum werden Grundvoraussetzungen für die Entwicklung des gesamten Umfelds geschaffen. Privaten Investoren wird die Möglichkeit gegeben, am Entwicklungsprozess zu partizipieren. Das Gesamtgebiet umfasst eine Fläche von ca. 4 ha und ein öffentliches Investitionsvolumen von über 10 Mio. €. Private Investitionen werden am Bahnhofsgebäude selbst sowie auf noch vakanten Baufeldern nördlich des Zentrumsringes möglich sein. Das Bahnhofsgebäude wurde durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft erworben. Die Entwicklung ist eingeleitet. Die Fertigstellung aller öffentlichen Investitionen ist für 2013 vorgesehen. Investitionen in größere private Vorhaben wurden bereits realisiert. Durch die städtische Wohnungsbaugesellschaft WOBRA entstand ein Re-Generationenhaus sowie durch das Klinikum ein Medizinisches Versorgungszentrum mit ergänzenden Nutzungen in den Erdgeschossbereichen. 8. Stadt- und Standortmarketing 8.1 Kommunale Wohnsitzprämie für Studierende der FH Brandenburg und

Auszubildende Die Stadt Brandenburg an der Havel zahlt als freiwillige Leistung für Studierende der

Fachhochschule Brandenburg, die ihre alleinige Wohnung oder Hauptwohnung erstmals von außerhalb nach Brandenburg an der Havel verlegen, während der Dauer ihrer Ausbildung, eine kommunale Wohnsitzprämie in Höhe von 100,- € pro Jahr. Die Bildungsstadt Brandenburg an der Havel möchte, dass sich die Studierenden in der Stadt Brandenburg an der Havel wohl fühlen und sich mit der Stadt identifizieren. Die kommunale Wohnsitzprämie soll die Entscheidung für die Stadt Brandenburg an der Havel als Studienort und neue Heimatstadt erleichtern. Durch die

Einführung der Wohnsitzprämie konnte die Stadt für das Jahr 2010 insgesamt 201 Anträge bewilligen, davon 163 von Studenten und 38 von Auszubildenden. Das Faltblatt enthält nicht nur die wesentlichen Informationen zur Wohnsitzprämie, sondern auch gleich den entsprechenden Antrag und wird gleichzeitig genutzt, um außerhalb der Stadt für die Fachhochschule und die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten in der Stadt zu werben. 8.2 Begrüßungskoffer der Stadt Brandenburg an der Havel Der „Brandenburg Koffer“ ist ein weiteres Element des gezielten Marketings der Stadt Brandenburg an der Havel. Er enthält zahlreiche Informationen über unsere Stadt und kann Gästen, Neubürgern und Interessierten überreicht werden. Die Ausstattung des Koffers wird entsprechend der Zielgruppen variiert. 2010 wurden 401 Begrüßungskoffer ausgegeben.

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9. Arbeitsmarktbericht/Beschäftigungsförderung 9.1 Bundesprogramm Kommunal-Kombi Die Bundesregierung hat im Juni 2007 ein neues Förderprogramm zur Förderung von zusätzlichen Arbeitsplätzen, die in Regionen mit besonders hoher und verfestigter Langzeitarbeitslosigkeit durch Kommunen geschaffen werden (Kommunal-Kombi), aufgelegt. Programmstart war der 01.01.2008. Dieses Programm soll zur Beschäftigung von Arbeitslosen, die zwei und mehr Jahre arbeitslos sind und mindestens ein Jahr Arbeitslosengeld II beziehen, in den Kommunen beitragen. Das Förderprogramm Kommunal-Kombi richtet sich an 79 Landkreise/kreisfreie Städte in der Bundesrepublik, davon 12 im Land Brandenburg. Die Stadt Brandenburg an der Havel zählt zu den förderfähigen Regionen (durchschnittliche Arbeitslosen-quote 08/2006 bis 04/2007 mindestens 15 %) und hat seit 2008 gemäß der Richtlinie entsprechende Haushaltsmittel zur Umsetzung des Förderprogramms „Kommunal-Kombi“ eingesetzt. In der Stadt Brandenburg wurden im Jahr 2008 durch das Bundesprogramm Kommunal-Kombi I 15 Maßnahmen mit 42 Teilnehmern (Maßnahmezeitraum: 01.02.2008 bis 31.12.2011) geschaffen. Für 2009 erhielt die Stadt Brandenburg an der Havel analog im April 2009 einen Zuwendungs-bescheid zur Umsetzung der ergänzenden Landesförderung Kommunal-Kombi II für den Maßnahmezeitraum 01.03.2009 bis 05.12.2012. Der Maßnahmebeginn war 2009 und es wurden 12 Maßnahmen mit 28 Arbeitnehmern vom Bundesverwaltungsamt bestätigt und realisiert. 9.2 Arbeit für Brandenburg Gemäß Richtlinie des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (MASF) zur Förde-rung von befristeten zusätzlichen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen „Arbeit für Brandenburg“ erhielt die Stadt Brandenburg an der Havel am 24.02.2011 einen Zuwendungsbescheid für die Förderung von 46 Stellen für den Maßnahmezeitraum vom 01.04.2011 – 31.03.2013. Ziel des Programms ist es, (insbesondere älteren) Langzeitarbeits-losen berufliche Perspektiven zu eröffnen und sozialer Ausgrenzung entgegenzuwirken. Insbesondere durch die kommunale Verankerung der Arbeiten soll zudem ein Beitrag zur Stärkung der kommunalen Struktur geleistet werden. Die Umsetzung dieses Förderprogramms wird durch zwei Projektträger realisiert. 9.3 Umsetzung ESF-Projekt „Regionalbudget Brandenburg an der Havel“ 2007 - 2013 In der aktuellen ESF-Förderperiode für die Jahre 2007 bis 2013 vergibt das Land Brandenburg die ESF-Mittel im Förderschwerpunkt „Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung sowie der sozialen Eingliederung sozial Benachteiligter“ größtenteils als Regionalbudgets. Die vierte Förderperiode des Regionalbudgets umfasst einen Zeitraum von 24 Monaten (01.03.2010 bis 29.02.2012). Die regionale Ausrichtung des Regionalbudgets orientiert sich an den drei Landeszielen „Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung von arbeitslosen Frauen und Männern“, „Verbesserung der sozialen Eingliederung von arbeitslosen Frauen und Männern“, „Anregung von Akteurskooperationen und Netzwerkbildung vor Ort“. Die Ziele „Stärkung der Regionalentwicklung“ und „Gender Mainstreaming“ verstehen sich in dieser Förderperiode als Querschnittsaufgaben.

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Die strategischen Zielsetzungen der Stadt wurden ausgerichtet auf: 1. Arbeits- und Fachkräftesicherung (Säule I) 2. Unterstützungsangebote für (potentielle) ExistenzgründerInnen (Säule II) Die Akquisition von Projekten erfolgte durch Interessenbekundungsverfahren. Die eingereichten Interessenbekundungen wurden einer eigens für die Begleitung der Umsetzung des Regionalbudgets gebildeten regionalen Steuerungsgruppe vorgestellt und von dieser hinsichtlich der Förderwürdigkeit bevotet. Die Steuerungsgruppe setzt sich aus Vertretern folgender Institutionen zusammen:

Stadtverwaltung Brandenburg an der Havel, Jobcenter der Stadt Brandenburg an der Havel, Agentur für Arbeit Brandenburg an der Havel, Fachhochschule Brandenburg an der Havel, LASA Landesagentur für Struktur und Arbeit GmbH, IHK Regionalcenter Brandenburg an der Havel, Kreishandwerkerschaft Brandenburg an der Havel/Belzig, Lotsendienst – der Stadt Brandenburg an der Havel – Technologie- und Gründer-

zentrum Brandenburg an der Havel, Vertreter der Schwerpunktbranchen Metall, Informations- und Kommunikations-

technologie (IuK), Tourismus, Gesundheit/Wellness/Seniorenwirtschaft. Die Programmsteuerung und –begleitung erfolgt durch die BAS GmbH. In der Säule I Arbeits- und Fachkräftesicherung soll dem zu erwartenden Fach- und Arbeitskräftemangel durch zielgenaue und individuelle betriebliche Qualifizierung und verstärkte Vermittlung von Arbeitslosen entgegengewirkt werden. Die Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung von arbeitslosen Frauen und Männern sowie die Anregung von Akteurskooperationen und Netzwerkbildung vor Ort stehen hierbei im Mittelpunkt. Im Rahmen der Säule II stehen Unterstützungsangebote für (potentielle) ExistenzgründerInnen im Vordergrund. Hierbei werden die „Small Companies“ (Vorgründungswerkstätten als Vorstufe zum Lotsendienst), die Austauschplattform mit Unterstützungsangeboten von Dozenten (wie z. B. Steuerberater etc.) und die „Lokalen Initiativen für neue Beschäftigung“, bei denen bis zu 5.000,- € Förderung je ExistenzgründerIn vorgesehen sind, angeboten. 9.4 Brandenburg an der Havel Arbeitsförderungs- und Strukturentwicklungsgesellschaft mbH Gegenstand der BAS GmbH ist die Hilfe für arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohte Frauen und Männer einschließlich Arbeitslosengeld-II-EmpfängerInnen mittels sozialpädago-gischer Betreuung, Beratung, Orientierung, Qualifizierung, Beschäftigung, mit dem Ziel der Einzelfallhilfe und der Förderung und Wiederherstellung der Eingliederungsfähigkeit des genannten Personenkreises in den Arbeitsmarkt. Der Zweck der BAS GmbH wird insbesondere verwirklicht durch

sozialpädagogische und sozialarbeiterische Hilfestellung und Begleitung gegenüber einzelnen Personen

Maßnahmen zur Wiederherstellung bzw. Förderung der Voraussetzungen zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt

Konzipierung und Durchführung von Maßnahmen, die auf Qualifizierung und Beschäftigung vorbereiten bzw. Qualifizierung und Beschäftigung vermitteln oder leisten

Erprobung und Entwicklung neuer, zusätzlicher Arbeitsfelder, soweit sie die vorstehend genannten Ansätze des Konzeptes der Gesellschaft unterstützen bzw. als

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Voraussetzungen hierfür erforderlich sind. Hierbei bemüht sich die BAS GmbH auch um Beiträge im Rahmen der regionalen Strukturentwicklung

Zur Unterstützung dieser Ziele arbeitet die BAS GmbH eng mit der Stadt Brandenburg an der Havel zusammen und bemüht sich um die Kooperation mit orts- und regionalansässigen Betrieben, mit Trägern der beruflichen Qualifizierung, mit der Arbeitsvermittlung, mit den Ministerien und anderen ebenfalls in diesen Tätigkeitsfeldern Aktiven. Schwerpunkt der im Berichtszeitraum umgesetzten Förderprogramme waren Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung. Darüber hinaus wurden und werden die folgenden Programme umgesetzt:

Bundesprogramm „Bürgerarbeit“ Bundesprogramm „Kommunal-Kombi“ Beschäftigungszuschuss nach § 16e SGB II Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante in Kombination mit dem Landesprogramm

„Arbeit für Brandenburg“ Regionalbudget Stadt Brandenburg an der Havel Soziale Stadt – Modellprojekt „Chancen geben“ Soziale Stadt – Bürgerhaus Hohenstücken Projekt „Lebensraum erleben – Lebensraum gestalten“ – gefördert durch das

Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, die Europäische Union und den Europäischen Sozialfonds des Landes Brandenburg

Anzahl der TeilnehmerInnen der BAS GmbH

Quartal MAE Entgelt-variante

BEZ § 16e

Kommunal-Kombi

Sonder-projekte Bürgerarbeit Gesamt

III/2010 384 40 12 55 17 0 508 IV/2010 233 0 6 55 16 0 310 I/2011 199 0 0 55 17 0 271 II/2011 246 27 0 55 15 38 381

Dauer der Arbeitslosigkeit der TeilnehmerInnen der BAS GmbH

Stand: 01.08.2011 Im Vergleich zum Vorjahr haben die TeilnehmerInnen mit einer Dauer der Arbeitslosigkeit von mehr als zehn Jahren um zehn Prozentpunkte zugenommen.

4%

8%

14%

29%

19% 18%

8%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

< 1 Jahr 1 - 2 Jahre 2 - 5 Jahre 5 - 10 Jahre 10 - 15 Jahre 15 - 20 Jahre > 20 Jahre

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Abkürzungsverzeichnis AA Agentur für Arbeit ABM Arbeitsbeschaffungsmaßnahme ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. AG REZ Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen Stadtkernen und beim

Städtekranz AGH Arbeitsgelegenheit ARGE Arbeitsgemeinschaft Integration und Grundsicherung für

Arbeitssuchende der Stadt Brandenburg an der Havel BAS gGmbH BAS Brandenburg an der Havel Arbeitsförderungs- und

Strukturentwicklungsgesellschaft mbH BIEM e.V. Brandenburgisches Institut für Existenzgründung und

Mittelstandsförderung e.V. BSHG Bundessozialhilfegesetz ESF Europäischer Sozialfonds FHB Fachhochschule Brandenburg GrdstVG Grundstückverkehrsgesetz ILEK Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept LASA Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg GmbH LVLF Landesamt für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung MAE Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung MASGF Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie MIL Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft PuV Produkt- und Verfahrensinnovation SG Sachgebiet SGB II Sozialgesetzbuch II - Grundsicherung für Arbeitssuchende SGB III Sozialgesetzbuch III – Arbeitsförderung STG Stadtmarketing- und Tourismusgesellschaft Brandenburg an der Havel mbH TN TeilnehmerInnen V-ABM Vergabe - Arbeitsbeschaffungsmaßnahme VOK Vor-Ort-Kontrolle ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH

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10. Anlagen 10.1 Unternehmen und Beteiligungen der Stadt

Stand: 01.07.2010

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10.2 Medienpreise

Elektroenergie Versorger: Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH

Die Preise für die Grundversorgung/Sonderangebote für die Stromversorgung von Haushalts- und Gewerbekunden erfolgen in Staffelungen abhängig von der Abnahmemenge und der Leistungsart (local strom classic, local strom active, local strom natur). Detaillierte Infos unter: www.stwb.de

Erdgas Das Preis- und Vertragssystem mit den entsprechenden Angeboten resultiert aus der Anpassung der Erdgaspreise an den aktuellen gesetzlichen Rahmen.

Zu den allgemeinen Erdgaspreisen und Sonderpreisen für Haushalte und Gewerbe informieren Sie sich bitte unter: www.stwb.de oder unter [email protected]

Fernwärme Die Kosten für Fernwärmeversorgung werden nicht nach Preislisten angeboten.

Mit jedem Kunden wird ein Sonderkundenvertrag abgeschlossen.

Trinkwasser Versorger: BRAWAG GmbH Wasser- und Abwassergesellschaft Brandenburg an der Havel, Stand 01.01.2011 Mengenpreis 1,65 €/m³ * Zählernennleistung Grundpreis in €/ mt* bzw. ≤Qn 2,5 ≤Q3 4 8,18 ≤Qn 6 ≤Q3 10 15,34 ≤Qn 10 ≤Q3 16 25,56 ≤Qn 15 ≤Q3 25 35,79 ≤Qn 80 ≤Q3 63 102,26 ≤Qn 100 ≤Q3 100 153,39 ≤Qn 150 ≤Q3 250 357,90 * zzgl. gesetzliche MWSt ≤Qn 200 ≤Q3 400 460,16 Abwasser Entsorger: BRAWAG GmbH Wasser- und Abwassergesellschaft Brandenburg an der Havel; Stand: 01.01.2011 Mengenpreis 3,47 €/m³

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Messmittelgröße Schmutzwassergrundgebühr in €/mt Qn 2,5 bis ≤Q3 4 6 Qn 6 bis ≤Q3 10 13 Qn 10 bis ≤Q3 16 20 Qn 15 bis ≤Q3 25 27 Qn 80 bis ≤Q3 63 66 Qn 100 bis ≤Q3 100 100 Qn 150 bis ≤Q3 250 266 Qn 200 bis ≤Q3 400 332 Niederschlagswassergebühr Stand: 01.01.2011 0,36 €/m²/a

Kleinkläranlagengebühr Stand: 01.01.2011 17,35 €/m² Grundwassereinleitgebühr Stand: 01.01.2011 0,60 €/m³ Abfallentsorgung Abfallgebührensatzung der Stadt Brandenburg an der Havel vom 01.01.2011, Jahresbeträge

Entsorgungsrhythmus

Behältergröße 14-tägig 1 x pro Woche 2 x pro Woche (in €)60 l 64,84 80 l 83,74 120 l 122,55 240 l 464,51 1.100 l 2.170,29 240 l 918,17 1.100 l 4250,19 Bio-Tonne 60 l 63,40 120 l 119,67

Abfallbehälter aus Gewerbe Grundgebühr/ Behälter/€/a

Einsammeln Transporte/€

Behandlung/Verwertung oder Beseitigung/€/t

2,5 m³ Absetzkipper 248,54 19,86 105,00 7,0 m³ Absetzkipper mit Deckel 271,16 76,11 105,00 10,0 m³ Pressmüllbehälter 3.050,94 112,75 105,00 22,0 m³ Abrollcontainer 634,90 252,30 105,00 20,0 m³ Presscontainer 3.862,64 236,90 105,00 33,0 m³ Abrollcontainer 958,00 398,30 105,00

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10.3 Serviceleistungen und Erreichbarkeit

• BISS Brandenburger-Investoren-Service-Stelle

• Standortberatung bei geplanten Ansiedlungen, Verlagerungen, Erweiterungen

• Vermittlung von Gewerbegrundstücken

• Bestandspflege

• Fördermittelberatung gewerbliche Wirtschaft, Stellungnahmen zu Fördermittelanträgen

• Beratung und Betreuung bei Vorhaben im Dienstleistungsbereich, im Handel, in der Gastronomie, im Beherbergungsgewerbe

• Projektbetreuung

• Analysen, Statistiken

• Initiierung und Begleitung von Vorhaben der Arbeitsförderung

• Bereich Landwirtschaft: Ansprechpartner für ortsansässige Landwirte Amtliche Futtermittelüberwachung Kontrolle der Einhaltung der Düngeverordnung Durchführung der Meldeaktion nach Ernährungswirt- schaftsmeldeverordnung Genehmigungen nach Grundstückverkehrsgesetz Registratur von Landpachtverträgen

• Öffentlichkeitsarbeit

• Erreichbarkeit: Fachgruppe Wirtschaftsförderung und Arbeitsmarkt Friedrich-Franz-Straße 19 14770 Brandenburg an der Havel Tel.: 03381 382001 Fax: 03381 382004 www.stadt-brandenburg.de email: [email protected]

Brandenburger-Investoren-Service-Stelle (BISS) Handy: 0173 6321001

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10.4 Adressen

Stadt Brandenburg an der Havel Die Oberbürgermeisterin Altstädtischer Markt 10 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 587000 Fax: 03381 587004 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Altstädtischer Markt 10 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 587020 Fax: 03381 587024 www.stadt-brandenburg.de email: [email protected] Ordnungsamt Sachgebiet Gewerbebehörde Nicolaiplatz 30 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 583280 Fax: 03381 583204 Bauamt Klosterstraße 14 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 586301 Fax: 03381 586304 Kataster- und Vermessungsamt Klosterstraße 14 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 586201 Fax: 03381 586204 Fachhochschule Brandenburg Magdeburger Straße 53 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 3550 Fax: 03381 35501 www.fh-brandenburg.de email: [email protected] Agentur für Arbeit Dienststelle Brandenburg Kirchhofstraße 39 - 42 14776 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 20800 Fax: 03381 2080497 www.arbeitsagentur.de email: [email protected]

Bürgerbüro / Bürgeramt Nicolaiplatz 30 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 581300, -1341, -1342, -1343 Fax: 03381 581304 Industrie- und Handelskammer Potsdam RegionalCenter Brandenburg/Havelland Jacobstraße 7 14776 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 52910 Fax: 03381 529118 www.potsdam.ihk24.de email: [email protected] Kreishandwerkerschaft Brandenburg/Belzig Sankt-Annen-Straße 28 14776 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 52650 Fax: 03381 526518 www.handwerker-brandenburg-belzig.de email: [email protected] ZAB ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH Steinstraße 104 -106 14480 Potsdam ℡ 0331 6603000 Fax: 0331 6603840 www.zab-brandenburg.de email: [email protected] InvestitionsBank des Landes Brandenburg Steinstraße 104 - 106 14480 Potsdam ℡ 0331 6600 Fax: 0331 6601234 www.ilb.de email: [email protected] [email protected] Finanzamt Brandenburg Magdeburger Straße 46 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 3970 Fax: 03381 397200 Technologie- und Gründerzentrum Brandenburg an der Havel GmbH Friedrich-Franz-Straße 19 14770 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 381001 Fax: 03381 381002 www.tgz-brb.de email: [email protected]

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Jobcenter Brandenburg an der Havel Kirchhofstraße 39 – 42 14776 Brandenburg an der Havel email: [email protected] PF 1330 14733 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 2080610 Fax: 03381 2080677 Landesumweltamt, Regionalabteilung West Seeburger Chaussee 2 14476 Potsdam, OT Groß Glienicke ℡ 033201 442466 Fax: 033201 442490 Wasser- und Schifffahrtsamt Brandenburg Brielower Landstraße 1 14772 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 2660 Fax: 03381 266321 www.wsa-brandenburg-wsv.de email: [email protected]

StWB Stadtwerke Brandenburg an der Havel GmbH Upstallstraße 25 14772 Brandenburg an der Havel ℡ 03381 7520 Fax: 03381 752318 www.stwb-brandenburg.de email: [email protected] Zentraldienst der Polizei Kampfmittelbeseitigungsdienst Verwaltungszentrum B Hauptallee 116/8 15806 Zossen OT Wünsdorf ℡ 033702 72800 Fax: 033702 72801 email: kampfmittelbeseitigungsdienst@polizei. brandenburg.de