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SCHLOSS -MUSEU M

THU N

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2000

SCHLOSS -MUSEU M

THU N

Inhaltsverzeichnis

Jahresbericht des Museumsleiters 3

Jon Keller Schloss Schadau 10

Anita Ryter 1796. Eine Frau wird enthauptet 13

Stiftung Schlossmuseum Thun 16

Förderverein Schlossmuseum Thun 21

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 28

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Jahresbericht des Museumsleiters

Das Jahr 2000 geht für das Schlossmuseum Thun in jeder Beziehung als sehr erfolgreich mit vielen Höhepunkten in die Geschichte ein. In mei-nem zweiten Jahr als Museumsleiter konnte ich verschiedene Neuerun-gen administrativer und betrieblicher Natur einführen und umsetzen. Dabei ging es in erster Linie um Rationalisierung und Optimierung der betrieblichen Abläufe mit modernen Hilfsmitteln. Dazu konnten einige Projekte zur Attraktivitätssteigerung realisiert werden, wie z.B. die In-stallation eines Fernrohres im Südtürm, des Pic-Nic-Pavillons und der Fotowand im Schlosshof, welche bei jung und alt für viel Heiterkeit sorgt. In Angriff genommen, jedoch noch nicht fertiggestellt, wurde die schloss-eigene Brätlistelle auf dem Henkermätteli. Die Einweihung sollte im Sommer 2001 möglich sein. Schliesslich konnten für den Rittersaal neue Bühnenelemente angeschafft werden, welche den Auf- und Abbau gegenüber der alten Bühne stark vereinfachen und erleichtern. Zudem sind die Elemente multifunktional, indem verschiedene Höhen möglich sind und sogar als Tische verwendet werden können.

Als besondere Attraktion der Saison 2000 darf sicher die Sonderausstel-lung «Die Fledermaus - das unbekannte Wesen» bezeichnet werden. Zu-sammen mit Herrn Christoph Diez von der Umweltschutz-Fachstelle der Stadt Thun und dem Fledermausspezialisten Herrn Dr. Peter Zingg aus Unterseen konnte eine viel beachtete Ausstellung über die interessan-ten nachtaktiven Säugetiere gestaltet werden. Nicht vergessen möchte ich Frau Magdalena Kratzer, welche im Rahmen des museumspädago-gischen Dienstes eine Parallelausstellung für Kinder zum gleichen The-ma gestaltet hat. Der eindrückliche Dachstock des Thuner Schlosses hat der Fledermausausstellung einen äusserst passenden Rahmen gegeben. Ich möchte allen, die am guten Gelingen der Ausstellung mitgewirkt ha-ben, herzlich danken. Ein besonderer Dank gilt der Stadt Thun, ohne deren Unterstützung hätte das Projekt nicht realisiert werden können.

Eine einschneidende Zeit für den Museumsbetrieb war die Restaurie-rung des Rittersaales, welche sich mit einem Unterbruch im Juni für die Schlosskonzerte bis in den August hinauszog. Die Arbeiten verursach-ten nicht nur Staub und andere Unannehmlichkeiten, sondern verun-möglichten während über sieben Monaten die Nutzung des Rittersaales. Wenn man jedoch heute das Resultat des restaurierten Rittersaales be-trachtet, darf man feststellen, dass sich die «erduldeten» Einschränkun-gen voll gelohnt haben. Der Saal, das Prunkstück des Thuner Schlosses,

3 präsentiert sich heute in beeindruckender Art und Weise. Noch nicht ab-

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geschlossen ist die Frage der Einrichtung und «Dekoration» des Ritter-saales. Vieles spricht dafür, den Saal möglichst frei von «Zutaten» zu las-sen, nur so kommen die eindrücklichen Ausmasse und die jetzt freige-legten Originalmauerwerke voll zur Geltung. Auf der andern Seite gibt es die Meinung, der Saal wirke im heutigen Zustand etwas «blutt». Bei-de Meinungen haben etwas für sich und sind vertretbar. Deshalb hat der Stiftungsrat entschieden, dieses Thema behutsam und Schritt für Schritt anzugehen. Als erster Schritt wurde die Anschaffung von sechs Ausstel-lungsvitrinen beschlossen, in welchen auch Wechselausstellungen denk-bar sind. Parallel zur Rittersaal-Restaurierung wurden auch die drei wertvollen Wandteppiche (Burgunder-, Medaillon- und Krauchthalteppich) den Spe-zialisten zur Restaurierung übergeben. Diese Arbeiten werden bis im Herbst 2001 abgeschlossen sein.

Besucher und Veranstaltungen i m Schloss

Im Jahr 2000 besuchten gesamthaft 47'318 Personen das Schlossmuseum, davon rund 4'400 im Rahmen der 38 stattgefundenen Anlässe im Ritter-saal. Dies entspricht einer Erhöhung von 6'574 Eintritten oder 16 % gegen-über dem Vorjahr. Diese markante Steigerung darf zu einem Teil auf die bereits erwähnte Sonderausstellung «Die Fledermaus - das unbekannte Wesen», welche zahlreiche Schulklassen aber auch viele interessierte Er-wachsene anzog, auf die generelle Zunahme der Touristen in unserer Region und nicht zuletzt auf das zeitweise günstige «Museumswetter» zurückgeführt werden. Die verfeinerte neue Statistik zeigt auch, dass 255 Gruppen mit total 4'868 Personen das Schloss besuchten. Entspre-chende Zahlen aus den Vorjahren fehlen, deshalb sind direkte Verglei-che nicht möglich. Gefühlsmässig konnten im Jahr 2000 eher mehr Grup-pen als im Vorjahr verzeichnet werden. Es ist unser Bestreben, das Gruppengeschäft zu pflegen und weiter auszubauen. Interessant ist auch, dass die neu eingeführte Familienkarte ä Fr. 12.- (für 2 Erwachsene und 2 Kinder) 1'892-mal gelöst wurde. Dies zeigt, dass das neue Produkt einem Bedürfnis entspricht und Anklang fand. Im schweizerischen Vergleich weist das Schloss Thun in der Kategorie Historische Museen eine der höchsten, wenn nicht die höchste Besu-cherzahl auf. Es wird nicht einfach sein, dieses hohe Niveau auch in Zu-kunft zu halten. Die Führungen durch das Schloss und das Museum wurden wiederum in Zusammenarbeit mit der Thun Tourismus Organisation TTO durch die kompetenten Stadthostessen in gewohnt ausgezeichneter Art aus-geführt. An dieser Stelle möchte ich dem Personal von Thun Tourismus

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Eintritte Schlossmuseum 2000

Billette Erwachsene AHV/IV, Kinder Gratis Anlässe Rittersaal Total Studenten,

Militär, Gruppen

Anzahl Anlässe

Anzahl Personen

Januar 39 69 21 - 0 - 129 Februar • 497 391 243 114 0 - 1245 März 603 328 345 145 0 - 1421 April 1162 908 788 41 1 60 2959 Mai 999 921 502 197 6 1004 3623 Juni 1765 2456 1270 24111 8 1503^ 9405 Juli 3027 4093 2012 72 1 200 9404 August 2877 3396 1594 96 5 275 8238 September 1675 2059 649 539 7 683 5605 Oktober 1340 1189 870 131 4 278 3808 November 134 66 51 1 3 167 419 Dezember 267 438 141 11 3 205 1062

Total 14385 16314^ 8486 3758 38 4375 47318

1 Schlossfest und Tag der offenen Tür 3. Juni ^ Schlosskonzerte ^ davon 255 Gruppen mit 4'868 Personen = Durchschnitt 19 Personen

pro Gruppe

mit Beat^nUke^n der Spitze und allen Hostessen für die angenehme Zusammenarbeit herzlich danken.

Im Berichtsjahr fanden zahlreiche Anlässe im Schloss und im Rittersaal statt. Einen ersten Höhepunkt bildete die Schloss-Party im Rahmen des Swiss Economic Forums. Alle sechs Stockwerke wurden mit grossem Aufwand in attraktive Bars und Party-Räume verwandelt. Gegen 700 Teil-nehmer tummelten sich gleichzeitig im Schloss und verbreiteten eine einzigartige Stimmung. Dieser Anlass hat aber auch ganz klar die Limi-ten des Schlosses für solche Anlässe aufgezeigt und es darf angenom-men werden, dass es sich hier um ein einmaliges Event in dieser Grössenordnung gehandelt hat. Als positiv darf gewertet werden, dass trotz dem Grossandrang keine Schäden an Einrichtungen oder gar am

5 Ausstellungsgut entstanden sind.

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Weitere Höhepunkte im Rittersaal waren der Empfang der Gäste im Rah-men des Anlasses «Stadt der Gastfreundschaft», ein Konzert mit japa-nischem Puppentanz, das Märchen-Erzählfestival, die traditionellen Schlosskonzerte, die zwei Konzerte des Männerchors Thun, das Saison-schluss-Jazzkonzert mit «Harry's Satchmo All Stars» sowie zahlreiche Fir-men-, Vereins- und Privatanlässe. Trotz nicht optimaler Infrastruktur hat der Rittersaal allen Anlässen eine besondere, spezielle Stimmung verlie-hen. Die Museumsleitung achtet darauf, dass nur Anlässe im Rittersaal stattfinden, welche der Würde des Raumes gerecht werden. Ein ganz besonderer Höhepunkt waren sicher die erstmals im Schloss-hof durchgeführten Schlossspiele mit dem «Tanz der Vampire». Das Stück passte übrigens bestens zur Sonderausstellung über die Fledermäuse im Dachgeschoss. Die blutrote Beleuchtung des Schlosses während des ganzen Sommers hat die Aufmerksamkeit auf das Thuner Wahrzeichen entsprechend erhöht. Über 7'000 Besucher wollten sich Polanskis unterhaltsame Gruselgeschichte ansehen und kamen dabei in direkten Kontakt mit dem Schloss Thun.

Personelles

2000 hat das bewährte Kassiererinnenteam mit den Damen E. Eschle, K. Frieden, R. Di Medio und H. Wiedmer erneut vorzügliche Arbeit ge-leistet. Die Ablösungen haben zu jeder Zeit bestens geklappt. Für den tadellosen Einsatz sei hiermit der beste Dank ausgesprochen. Bekannt-lich ist der bisherige Schlosswart, Herr Beat Eschle, per Ende 1999 aus beruflichen Gründen von seinem Amt zurückgetreten. Am 1. Januar 2000 hat der neue Schlosswart, Herr Michael Disler, die Nachfolge angetre-ten. Er hat sich in seinem ersten Jahr als Thuner Schlosswart bestens be-währt. Auf Ende der Winteröffnung hat unsere bewährte Kassiererin Frau H. Wiedmer ihre Demission eingereicht. Wir bedauern den Abschied von Frau Wiedmer, andererseits haben wir Verständnis dafür, dass sie jetzt ihren altersbedingten Ruhestand ohne Verpflichtungen geniessen wi l l . Mit herzlichem Dank für die geleisteten Dienste wünschen wir Frau Wied-mer alles Gute für die Zukunft. Zum grossen Glück haben wir in der Person von Frau Lotti Bugmann, bestens bekannt als Thuner Stadthostess, eine bestens qualifizierte Nach-folgerin gefunden. Sie hat ihr Amt am 1. April 2001 angetreten und hat sich in der Zwischenzeit bereits bestens eingearbeitet. 6

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Zur Sammlung

Auch im letzten Jahr konnten wir einige Gegenstände als Schenkungen entgegennehmen, allerdings deutlich weniger als in den Vorjahren. Da-bei war u.a. eine wrmderschöne Vedutenplatte mit dem Schloss Thun als Sujet von Frau Heidi Wüthrich aus Bern. Aus dem Nachlass von Herrn Peter Wind, Genf, durften wir mehrere Objekte, welche einen Zu-sammenhang mit Thun haben, entgegennehmen. Besonders wertvoll ist dabei das erste von Etienne Cläre gemalte Gesslerbild von 1935. Wiederum wurde uns von einem aufgelösten Verein bzw. vom Verband der «Frauen der Armee», FdA Thun-Oberland, in einem feierlichen Akt die Verbandsfahne zu treuen Händen übergeben. Dem Agensteinhaus in Erlenbach i.S. haben wir einige Keramik-Objek-te für eine Sonderausstellung ausgeliehen. Die Zusammenarbeit mit an-deren Museen möchten wir auch in Zukunft pflegen.

7 Gesslerbild von Etienne Cläre von 1935.

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Vediitenplatte

Ausblick

Die Ziele für das Jahr 2001 sind vielfältig. Die Vorarbeiten für die Sonder-ausstellung «4000 Jahre Schifffahrt Thuner- und Brienzersee» haben be-reits im Berichtsjahr viel Zeit in Anspruch genommen. Diese Ausstellung konnte vor kurzem fertiggestellt werden und fand bisher grossen An-klang. Als weitere Neuerung soll in der Abteilung Militaria eine kleine Sonderausstellung über die vier Schweizer Generäle Dufour, Herzog, Wille und Guisan gestaltet werden. Diese hatten alle einen starken Be-zug zu Thun. Bei der Gestaltung dürfen wir auf die wertvolle Zu-sammenarbeit mit Herrn Jürg Burlet vom Schweizerischen Armeemu-seum Thun sowie dem Landesmuseum Zürich zählen. Am 9- Juni findet bereits zum zweiten Mal das grosse «Schlossfest» im Schlosshof mit Fest-wirtschaft, Unterhaltung und speziellem Kinderprogramm statt. Im Spät-sommer, d.h. ab 25. Juli bis 1. September, finden ebenfalls zum zweiten Mal die Schlossspiele mit dem Stück «10 kleine Negerlein» von Agatha Christie statt.

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Zur Werbung neuer Mitglieder für den Förderverein Schlossmuseum Thun werden die im letzten Jahr gestarteten Mailingaktionen weiterge-führt. Ein weiterer Schwerpunkt wird auch wieder der museumspädagogische Dienst, MPD, sein, welcher sich dank dem grossen Einsatz der bewähr-ten Leiterinnen Marie-Louise Bratschi, Barbara Cadisch und Magdalena Kratzer sehr gut entwickelt hat. Ich hoffe, dass all unsere Anstrengungen durch regen Besuch des Mu-seums honoriert werden.

Dank

Zum Schluss möchte ich danken, und zwar allen, die mir in meinem zweiten Jahr als Museumsleiter beigestanden sind und so zum erfolg-reichen Geschäftsjahr beigetragen haben. Ganz besonders danken möchte ich den Kassiererinnen, dem Schlosswart und den Damen vom museumspädagogischen Dienst für die loyale und zuverlässige Zu-sammenarbeit sowie dem Stiftungsrat mit dessen Präsidenten Jean-Pierre Pauchard an der Spitze für die mir gewährte Unterstützung.

Der Museumsleiter Gerhard Schmid

Zuwachsverzeichnis

Wir danken Frau Catherine Wind, Genf, für die Objekte aus dem Nachlass ihres verstorbenen Mannes Peter Wind; Frau Heidi Wüthrich, Bern, für die prächtige Vedutenplatte sowie dem 1998 aufgelösten Ver-band «Frauen der Armee», FdA, Thun-Oberland, für die schöne Ver-bandsfahne.

Bilder: Gesslerbild 1935, von Etienne Cläre, 6880 B 1290

Holz: Armbrust mit Pfeil, 6881 HZ 702

Keramik: Teller mit Genferwappen, Durchmesser 26 cm, «Fabr. cerami-que J. Wanzenried, Thoune», 6882 K 965 Vedutenplatte «Chäteau de Thoune», Durchmesser 41 cm, sig. L. Ritschard, 6883 K 966

9 Diverses: Fahne des Verbandes «Frauen der Armee» FdA, Thun-Oberland

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«das hus genemt Schadowe»

Toponomastische Marginalien zum Namen «Schadau»

Jon Keller

Von hoher magistraler Seite, aber auch von Vertretern aus Thuner Tou-rismuskreisen, ist im letzten Jahr des zu Ende gegangenen Jahrtausends unter wiederholten Malen die wunderschöne Thuner Schadau unter Be-zugnahme auf ihren Namen als «schattenreicher Ort» gelobt und ange-priesen worden. Diese Etymologie, welche den Örtlichkeitsnamen «Scha-dau» mit dem Appellativ «Schatten» in Verbindung setzt, ist zwar äusserst ansprechend, aber dessen ungeachtet falsch. Zu Beginn des neuen Mil-lenniums soll deshalb mit einigen Marginalien auf die tatsächliche Her-kunft des Namens hingewiesen werden.

«Schadau» ist ein sehr alter Name, der bereits im 14. Jahrhundert auftritt.

Einige Beispiele: 1348 das hus genemt Schadowe. 1348 das sesshus, den man sprichet Schadowe. 1382 das hus und hofstat Schadouw.

Und auswahlsweise seien weiter genannt: 1488 zuo schadöw. 1531 zuo Schadouw. 1640/41 an der Schadauw. um 1870 Schadau.

In allen Belegen tritt der stimmhafte dentale Verschlusslaut «d» und nicht der stimmlose dentale Verschlusslaut «t» auf. Somit darf mit allergrösster Sicherheit angenommen werden, dass in «Schadau» das mittelhochdeut-sche (mhd.) Appellativ «schade» vorliegt, was unserem neuhochdeut-schen «Schaden» entspricht, und nicht mhd. «Schate», das neuhochdeutsch «Schatten» lautet.

Das Appellativ «Aue» bezeichnet Land im Hochwasserbereich eines Sees oder Flusses und allgemein auch Anschwemmungsterrain. Durch den Zusatz von «Schaden» zu «Aue» dokumentiert der Örtlichkeitsname «Scha-dau» zweifelsohne Überschwemmungen im dortigen Gelände in ver-

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gangenen Zeiten. Dass derartige Überflutungen aber nicht nur früher, sondern bis ins 19- Jahrhundert vorkamen, schildert Louis Hänni ein-drücklich in seiner Heimatkunde von Strättiigen. In der detailreichen Schilderung steht unter anderem zu lesen: «Scherzligen liegt auf einem niederen Moränenhügel, weshalb es früher bei Hochwasser zu einer Insel wurde.»

Postkarte mit Schloss Scliadau, geschrieben im Juli 1903-Bild: Stadtarchiv Thun

Auch im norddeutschen Raum tritt der Name «Schadau» auf, und zwar sowohl als Siedlungsname als auch - davon abgeleitet - als Personen-name. Vorab Familien slawischer Herkunft trugen und tragen den Per-sonennamen mit der slawischen Ableitungssilbe «-ow», woraus «Scha-döw» und eingedeutscht «Schadau» resultiert. Und obwohl demnach die toponomastische Herkunft des Örtlichkeits-namens »Schadau» auf «Schaden» und nicht auf «Schatten» zurückgeht, der unvergleichlichen Schönheit dieses idyllischen Fleckens Erde tut dies

11 keinen Abbruch!

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Quellenhinweise

Fontes Kerum Bernensium, Berns Geschichtsquellen, Bern 1883 ff-, Bd. 7, S. 314 und S. 32o; Bd. 10, S. 187. Staatsarchiv Bern, Amt Bern 11, Urbar Nr. 3, 1488, S. 3; Amt Thun, Ur-bar Nr. 3, 1531, S. 178; Amtsrechnungen von Interlaken, 1640/41. Müllhaupt, H. und Sohn, Topographische Karte von Thun mit Umge-bungen, o.J. (ca. 1872). Lexer, Matthias, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, Leipzig 1872 ff., Band I I , Sp. 625 f. und 671 f. Schweizerisches Idiotikon, Wörterbuch der Schweizerdeutschen Spra-che, Frauenfeld 1881 ff., Bd. 1, Sp. 5 f; Bd. 8, Sp. l60 ff. und Sp. 173 f. Bach, Adolf, Die deutschen Personennamen, 2 Bände, Heidelberg 1952 und 1953, § 233 und 376. Hänni, Louis, Strätdigen, 2. Auflage Thun 1997, S. 143.

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1796. Eine Frau w i r d enthauptet Jedes Mal, wenn ich am Thuner Zuchtturm vorbeifahre, winke ich in Gedanken «meiner» Margaritha. Vor mehr als zweihundert Jahren hat die 31-jährige Magd dort auf ihre Hinrichtung gewartet. Den ersten Hinweis auf Margaritha Hürner entdeckte ich im Burgerarchiv in Thun in einer verstaubten Archivschachtel: eine Notiz mit drei Wor-ten: Kindsmörderin Hürner enthauptet. Was lässt sich heute über das Leben und Sterben dieser unbekannten Frau herausfinden? Welche Spuren hat sie hinterlassen? Was hat sich an jenem 8. Christmonat 1795 um die Mittagszeit ereignet, als die Hürnerin versuchte, mit Gewallt Kindbetterin zu werden? Hat sie das Kind getö-tet? Gibt es Zeugen? Wer ist der Kindsvater? Margaritha wird beim Thu-ner Sittengericht angezeigt. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf. Schul-dig oder nicht schuldig? Die spannende Spurensuche aus heutiger Sicht führt uns zum Straff-gesatz, die hurey und den ehebruch betreffend, zur Anzeigepflicht für unverheiratete Schwangere oder zu den Verteidigungsstrategien der an-geklagten Frauen. Zum Kindsvater, über den das Chorgericht vermerkt hat: fohann Zimmerman, ein Vieh Doctor aus dem Schangnau, ist uns sämtlich als ein ziemlich schlechter junger Pursch bekannt, der imson-ders dem Weibs Volck sehr ergeben ist. Zu den verschiedenen Hinrich-tungsarten und zum heute im Schloss aufbewahrten Schwert des Scharf-richters. Andere Spuren finden sich in Vogtsrechnungen und Vennerzetteln oder in der ganzen Criminal Prozedur bis hin zum Obduktionsbericht der Kinderleiche des Chirurgen Stettier.

Ein Ausschnitt aus dem Buch «1796. Eine Frau wird enthauptet»: Noch am gleichen Tag, an dem der Chorrichter Schmid Anzeige erstat-tet, wird das erste Examen mit Margaritha Hürner durchgeführt.

Wie dieses Knäblein zur Welt gekommen seye?

Wer der Vatter zu diesem Kind seye?

Zuerst mit den Füssen.

Ein Fremder!

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Sie solle Christen Berger den rechten Sager zu Steffisburg. Vatter an-geben.

Ob diese Antwort der Wahrheit entspricht, muss vom Chorgericht ab-geklärt werden. In den Chorgerichtsmanualen lässt sich jedoch keine Verhandlung mit einem Christen Berger von Steffisburg bezüglich Mar-garitha Hürner finden. Das kann zwei Gründe haben: Es ist möglich, dass Christen Berger vor das Gericht aufgeboten und befragt wird, das Protokoll jedoch verloren geht. Es kann aber auch sein, dass es gar nicht zu einem Verhör kommt, das Chorgericht von Thun lediglich einen Wei-bel beauftragt, nach Steffisburg zu gehen und zu prüfen, ob dieser Ber-ger überhaupt in den Fall Hürner verwickelt sein kann. Dieser Weibel hätte bald festgestellt, dass Berger wohl nichts mit dem Fall zu tun hat. Berger ist zu dieser Zeit beim Chorgericht Steffisburg von einer Elsbeth Spring angeklagt. Schon Christen Bergers Vater, Christian Berger, Besitzer der Säge im Unterdorf von Steffisburg, wird in einem Chorgerichtsmanual erwähnt. Im Jahre 1785 wird er zusammen mit seinem Eheweib und seinem Sohn, Christen Berger der Jüngere, vor das Chorgericht von Steffisburg aufge-boten. Das Eheweib klagt, dass er manchmal halbe u ganze Nächte aus-bleibe, sich berausche und dann mit schnöden Worten, ja auch schon mit Schlägen sie übel behandle. Das Weib wi l l eine Trenung. Nach 14-tägiger Bedenkzeit erscheinen sie erneut im Chorgerichtssaal und be-richten, es habe wohl seither in etwas mit ihnen gebessert. Den Richtern gelingt es, das Weih zu bereden, dem Mann zu verzeihen. Sie geben ein-ander die Hand und versprechen, in besseren Frieden mit einander zu leben. Sohn Christen bezeugt diese Versöhnung. Eine ganz alltägliche Chorgerichtssache! Drei Jahre später, im Jahre 1788, übernimmt Christen Berger der Jünge-re die Säge seines Vaters. Weil er diesen Betrieb jetzt besitzt, kennt man ihn in der Umgebung von nun an als Sager zu Steffisburg. Margaritha nennt wohl absichtlich jemanden, der, als Besitzer einer Sä-ge, den Richtern bekannt sein dürfte. Christen Berger ist wohlhabend und ein angesehener Mann. Er könnte ihr jetzt vielleicht helfen. Doch ihre Rechnung geht nicht auf. Berger muss in Steffisburg vor Gericht: Ei-ne Elsbeth Spring von Hilterfingen wohnhaft zu Racholtern, eine ledige Weibsperson, beklagt der Schwängerung den hiesigen Saager Christen Berger, der seit ohngef 5 Monaten Wittwer ist. Die Frau berichtet, sie ha-be bey diesem Berger alsfungfrau gedienet. Sie habe in seinem Haus bey seinen Kindern in der Nebenstube geschlafen, und da habe sie ihre Stubenthür mit Ihrem Strumpfband verbunden, und er habe es mit

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einem Messer zu zerschneiden gesucht. In der lezten Woche Hornung, habe der Berger sie einmahl beschlafen und seit der Zeit befinde sie sich schwanger. Christen Berger bestreitet, mit ihr etwas zu thun gehabt zu haben. Sie jedoch behauptet, mit ihm fleischlichen Umgang gehabt zu haben. Nach Monaten stellt sich heraus, dass es nur ein Kunstgriff von ihr ge-wesen sey, den Berger dadurch zu bewegen, dass er sie eheliche.

Die Chorrichter verhören Margaritha Hürner weiter. Auf die Frage nach dem Vater des Kindes werden sie noch einmal zurückkommen müssen.

Ob sie stark gearbeitet, als es um die Gebührt des Kinds zu thun gewesen seye?

Nein, es seye in einem Wehe gekom-men, sie habe mit den Händen nichts geholfen.

Ob sie das Kind nicht betrachtet, als es gebohren wäre?

Nein, so weit nicht, sie seye ohnmächtig geworden.

Ob sie an diesem Kind etwas Gewallt verübt habe?

Die Autorin

Anita Ryter, geboren 1978 in Bern, lebt in Steffisburg und arbeitet in Thun als Primarlehrerin. Ihre historische Arbeit über die Thuner Kinds-mörderin Margaritha Hürner ist beim Wettbewerb «Schweizer Jugend forscht» mit dem Prädikat «Hervorragend» ausgezeichnet worden.

Angaben zum Buch:

Anita Ryter 1796. Eine Frau wird enthauptet Spurensicherung im Fall Margaritha Hürner 87 Seiten, zahlreiche Abbildungen, gebunden, Fr. 29.-

15 ISBN 3-305-00353-7

Im gering-sten nicht.

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Stiftung Schlossmuseum Thun

Jahresbericht 2000

Auch im Jahr 2000 beschränkten sich die Aufgaben des Stiftungsrates der Stiftung Schlossmuseum Thun nicht nur auf die Vei-waltung des Stif-tungsvermögens. Der Stiftungsrat nahm vielmehr seine Verantwortung in der Weiterentwicklung des Museums einmal mehr in hohem Masse wahr und beschäftigte sich aus diesem Grund mit der Bearbeitung und Lösung einer Reihe wichtiger Probleme in Zusammenhang mit der Zu-kunft des Museums. Hierfür traf sich der Stiftungsrat an fünf arbeits-intensiven Sitzungen. Daneben tagte der «Betriebsausschuss» des Stif-tungsrates, die Museumskommission, an mehreren Sitzungen mit dem Museumsleiter. Nachfolgend sollen einige aktuelle Problemfelder, wel-che der Stiftungsrat diskutierte, beleuchtet werden:

Nachdem uns der Kanton einen wunderschön renovierten Rittersaal zu-rückgegeben hat, beschäftigten wir uns intensiv mit der Frage der künf-tigen Nutzung. Die Frage war Ende des Jahres noch nicht abschliessend geklärt. Soll der Rittersaal per se Ausstellungsobjekt sein und leer blei-ben? Oder soll er vor allem kommerziell für festliche und kulturelle An-lässe genutzt werden? Oder soll er wie früher Ausstellungsraum sein, in welchem historische Objekte gezeigt werden? Oder soll er multifunk-tional genutzt werden (eine Meinung, die favorisiert wird)? Ein wichti-ges Kriterium zur Beantwortung dieser Fragen ist der Entscheid der Stadt Thun, ob die ihr gehörenden Burgunderteppiche trotz konservatorischen Vorbehalten wieder im Rittersaal aufgehängt werden dürfen.

Auch über die Qualität der Ausstellung wurde im Stiftungsrat und in Ar-beitsgruppen intensiv diskutiert. Die Notwendigkeit der Neugestaltung und Modernisierung der Ausstellung ist unbestritten, muss aber aus ver-schiedenen Gründen vorerst zurückgestellt werden. Zum einen ist ein solches Vorhaben mit einem grossen finanziellen und personellen Auf-wand verbunden und kann nur etappenweise realisiert werden. Zum andern sind verschiedene Fragen noch offen, beispielsweise das weite-re Schicksal der oben erwähnten Burgunderteppiche, oder eine mögli-che Teilnutzung des leer werdenden Gefängnisgebäudes zu Ausstel-lungszwecken. Letzteres ist auch der Grund, dass Studien zum Ausbau des Kassabereiches mit Bistro und Museumsshop vorläufig eingestellt worden sind. Der Stiftungsrat ist sich aber bewusst, dass, nachdem der Museumsleiter durch eine Reihe erfolgreicher Aktionen das Schloss Thun weit herum populär gemacht hat, inhaltlich im Ausstellungsbereich

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eine Modernisierung und Qualitätsverbesserung dringend notwendig sind. Ein Museum besteht bekanntlich nicht nur aus einer Ausstellung. Fast noch wichtiger ist die Pflege und Betreuung der Lagerbestände. Hier besteht ein grosser Handlungsbedarf. Im Verlauf der Museumsgeschichte wurden verschiedene Inventarisierungssysteme begonnen und wieder aufgegeben, so dass die einzelnen von den zehntausend Objekten der Sammlung heute sehr schwer aufzufinden und zu identifizieren sind. Die Bestände bedürfen auch dringend der Wartung. Diese Mängel zu behe-ben bedeutet einen personellen und finanziellen Riesenaufwand, der ne-ben dem normalen Museumsbetrieb und mit den vorhandenen finan-ziellen Mitteln nicht zu leisten ist. Der Stiftungsrat hat die Dringlichkeit des Problems erkannt und ein etappenweise zu realisierendes Sanie-rungskonzept gutgeheissen, das in den nächsten Jahren vorerst Kosten von gegen lOO'OOO Franken zur Folge haben wird. Die Aufgabe des Stif-tungsrates in den nächsten Jahren wird es sein, die Finanzierung si-cherzustellen, ist er sich doch seiner Verantwortung für die Pflege des wertvollen Kulturgutes, das seine Sammlung bedeutet, voll bewusst.

Die kulturelle Bedeutung des Schlossmuseums Thun für die Region ist unbestritten. Dies ist im Berichtsjahr auch dadurch zum Ausdruck ge-kommen, dass unser Museum zu den fünf Thuner Kulturinstitutionen gehört, welche im Rahmen der regionalen Kulturkonferenz von den 40 beitragspflichtigen umliegenden Gemeinden finanziell unterstützt wer-den sollen. Das Museum ist heute in der Region fest verankert. Dies zeigt sich in den erfreulichen Besucherzahlen, im Interesse für die Sonder-ausstellungen und nicht zu vergessen im erfolgreichen Wirken des mu-seumspädagogischen Dienstes, der von den Schulen immer häufiger in Anspruch genommen wird.

Das Schlossmuseum Thun hat sich im Berichtsjahr eindrucksvoll weiter-entwickelt, auch wenn noch viele Probleme zu lösen sind. Der Stif-tungsrat nimmt indessen dankbar zur Kenntnis, dass überall ein grosser GoodwiU für das Wohlergehen des Museums spürbar ist, bei der Be-völkerung, bei den Behörden von Stadt, Region und Kanton, bei den Medien. Er dankt allen, die auf irgendeine Weise zum grossen Erfolg im vergangenen Jahr beigetragen haben, vorab dem Museumsleiter Gerhard Schmid und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Förderverein, den Donatoren und allen Helferinnen und Helfern. Das Schlossmuseum Thun kann mit Zuversicht in die Zukunft blicken.

Der Präsident Jean-Pierre Pauchard

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Jahresrechnung Stiftung Schlossmuseum Thun

Bilanz 31. Dezember 2000 31. Dezember 1999

Fr Fr.

Flüssige Mittel 220'846.32 356'100.22

Forderungen 10T01.20 9'808.85

Aktive Rechnungsabgrenzungen 8T97.45 8'675.25

Umlaufvermögen 239144.97 374584.32

Finanzanlagen 794'603.20 559'610.65

Sachanlagen 32'502.00 9'007.00

Anlagevermögen 827'110.20 568'617.65

Aktiven r066'255.17 943'201.97

Fremdkapital 57'485.30 23'913.20

Gründungsbeiträge/Stiftungskapital - Verein Schlossmuseum Thun 100'002.00 100'002.00

- Kanton Bern (Seva-Lotterie-Fonds) 200'000.00 200'000.00

- Stadt Thun lOO'OOO.OO lOO'OOO.OO - Zuwendungen Dritter 504'305.00 404.305.00

- Fonds für Spezialfinanzierungen 104'008.15 106'882.85

- Gewinnvortrag 8'098.92 -- Jahresverlust 2000/1999 - 7'644.20 -

Eigenkapital 1'008'769.87 919'288.77 Passiven 1'066'255.17 943'201.97

Zuwendungen Diitter

Carlo Rubin, Magliaso lOO'OOO.OO —

Gerberkäse AG 2'000.00 2'000.00

Elisabeth Rubin, Thun 5'000.00 S'OOO.OO Züsi Jakob, Thun lO'OOO.OO lO'OOO.OO Pro Patria 15'000.00 15'000.00

Gh. und T. Frieden 50'000.00 50'000.00

Jubiläum Gh. und T. Frieden 30'000.00 30'00.00

Burgergemeinde Thun lOO'OOO.OO lOO'OOO.OO Lotterie 72'305.00 72'305.00

Gemeinde Steffisburg lO'OOO.OO lO'OOO.OO Gemeinde Heimberg lO'OOO.OO lO'OOO.OO Gertrud Krebser, Thun lOO'OOO.OO lOO'OOO.OO

Zuwendungen Dritter 504'305.00 404.305.00

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Erfolgsrechnung 1.1. - 31.12. 2000 1999

Fr. Fr

Betriebsertrag 195'146.15 158'268.70 . /. Personalaufwand 191'534.70 148'881.15 . /. Übriger Betriebsaufwand 150'6l9.90 119'l6l.35

Betriebsverlust Museum -147'008.45 -109'773.80

+ Betriebsbeiträge und Spenden 120'603.20 112-555.10 + Finanzerträge 41'043.35 24'169.55 . /. Anicäufe und Veränderung

Fonds Spezialfinanzierungen 0.00 30'000.00

Ausserbetrieblicher Gewinn 141'994.75 106'724.65

Ausserordentlicher Erfolg - 2'630.50 7'284.00 Jaiiresverlust 2000/1999 - 7'644.20 4'234.85

Revisionshericht für das Rechnungsjahr 2000

Auftragsgemäss haben wir die auf den 31- Dezember 2000 abgeschlos-sene Jahresrechnung geprüft.

Wir stellen fest, dass - die Bilanz und die Betriebsrechnung mit der Buchhaltung überein-

stimmen, - die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist, - bei der Darstellung der Vermögenslage und des Betriebsergebnisses

die gesetzlichen Bewertungsgrundsätze sowie die Bestimmungen der Stiftungsurkunde eingehalten sind.

Aufgrund der Ergebnisse unserer Prügungen beantragen wir, die vor-liegende Jahresrechnung zu genehmigen.

FINANZINSPEKTORAT DER STADT THUN Therese Sohm, Martin Hödel, Finanzinspektorin Revisor

Bilanzsumme per 31. 12. 2000: Fr. 1'066'255.17 Verlust gem. Erfolgsrechnung 2000: Fr. 7'644.20

Thun, 14. Mai 2001

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Stiftungsrat Schlossmuseum Thun

Präsident Dr. Jean-Pierre Pauchard, Flurweg 4, 3600 Thun

Vizepräsident Peter Küffer, Obere Hauptgasse 8, 3600 Thun und Sekretär

Kassier Reto Santschi, Weinbergstrasse 6, 3612 Steffisburg

MitgUeder Vreni Blum, Buechwaldstrasse 19, 3627 Heimberg Hans Rudolf Feller, Gemeindehaus, 3612 Steffisburg Chariotte Frieden, Oertli 29, 3654 Gunten Antonio Genna, Schlossberg 4, 3601 Thun Ursula Haller, Thunerhof, 3602 Thun (ab 1.1.99) Markus Krebser, Bälliz 64, 3601 Thun Dr. Richard von Wattenwyl, Seestrasse 49E, 3600 Thun

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Förderverein Schlossmuseum T nun Jahresbericht 2000 der Präsidentin

«Wenn der Putz bröckelt»

Die letzte Mitgliederversammlung des Fördervereins schloss mit den spannenden Ausführungen des Kantonalen Denkmalpflegers Jürg Schweizer und machte allen Anwesenden deutlich, dass sich das ganze Schloss bewegt, was beim Putz zuerst und auffällig sichtbar wird. Was tut sich sonst, ist der bröckelnde Putz das einzig Bewegte oder gibt es noch weitere Aktivitäten? Anders formuliert, leben wir von unserer ruhm-reichen Vergangenheit oder entwickeln wir auch Strategien für die Zu-kunft des Schlosses und seiner Trägerschaft?

Die abnehmenden Mitgliederzahlen wurden im Vorstand sehr ernst ge-nommen. Die Verzeichnisse wurden durchforstet und aktualisiert. Zu-dem startete der Verein ein erstmals durchgeführtes «direct mailing», um neue Interessenten anzusprechen. Der Versuch lohnte sich, es zeigte sich, dass sich vor allem Personen aus der Region mit dem Schloss ver-bunden fühlen. Um sich gegenseitig besser kennenzulernen und aus ein-maligen Gönnern Mitglieder zu gewinnen, werden sie zum Schlossfest eingeladen.

Das grosse Interesse der jugendlichen Besucher für die Fledermausaus-stellung und die vielen fröhlichen Kinder am Schlossfest zeigten deut-lich, dass wir richtig liegen, wenn wir auf die Karte Kinder setzen, sie werden in nicht allzu ferner Zukunft die neuen Träger des Schlossmu-seums sein. In diesen Zusammenhang gehört auch die Museumspäda-gogik des Fördervereins, die mit viel Engagement und Liebe zur Sache betrieben wird. Leider ist sie nicht kostendeckend, aber auch sie weist in die Zukunft, wenn aus begeisterten ehemaligen Schülern dankbare Eltern geworden sind, die ihren Kindern unser einmaliges Museum nä-her bringen.

Neu steht die Finanzierung des Museums auf den Grundlagen der re-gionalen Kulturkonferenz anstelle der Beiträge aus den direkt betroffe-nen Gemeinden. Neu sind auch die nochmals angepassten Winteröff-nungszeiten, besonders in schneearmen Wintern sind das Schloss und sein Museum wichtige Touristenattraktionen. Bereits nicht mehr ganz neu aber bewährt ist der Ausflug des Fördervereins, der die Mitglieder letztes Jahr in die Abeggstiftung und ins Kloster Rüeggisberg führte.

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Auch im letzten Jahr erhielt der Förderverein eine willkommene Spen-de, dieses Mal aus der Stiftung Müller-Messerli in Thun, was die Präsi-dentin an dieser Stelle herzlich verdankt. Diese Mittel sollen nach dem Willen der Vereinsmitglieder gezielt für ein Projekt eingesetzt werden, sobald die Gestaltung des Rittersaals weiter fortgeschritten ist.

Die Präsidentin dankt an dieser Stelle allen Vorstandsmitgliedern für die gedeihliche Atmosphäre in den Sitzungen und dem Stiftungsrat für sei-ne ausgezeichnete Zusammenarbeit. Sie dankt an dieser Stelle allen Ver-einsmitgliedern, die mit ihrem Jahresbeitrag mithelfen, dass der Putz im Schlossmuseum nicht nur bröckelt, sondern auch untersucht und fach-männisch restauriert oder sichtbar gemacht werden kann.

Heimberg, 14. April 2001 Die Präsidentin Vreni Blum

Ausflug des Fördervereins am 23. September 2000 in die Abegg-Stiftung Riggisberg und zur Klosterruine Rüeggisberg

Neben seinem Engagement für das Schlossmuseum hat sich der För-derverein zum Ziel gesetzt, seinen Mitgliedern Gelegenheit zu geben, an einem jährlichen Ausflug Kulturgüter in der näheren und weiteren Umgebung auf besondere Weise kennen zu lernen. Diese Ausflüge wer-den in verdienstvoller Weise vom Vorstandsmitglied Magdalena Kratzer ausgedacht und organisiert. 1998 wurden prächtige Holzhäuser im Sim-mental besucht, 1999 stand eine Führung durch das Schloss Oberdiess-bach auf dem Programm. Beide Anlässe sind den Teilnehmenden in un-vergesslicher Erinnerung.

Am 23. September 2000, einem strahlenden und warmen Herbsttag, be-gaben sich rund zwei Dutzend Vereinsmitglieder per Postauto-Sonder-fahrt nach Riggisberg in die Abegg-Stiftung. Diese I 9 6 I von Werner und Margaret Abegg gegründete Institution ist weltweit führend in der Re-stauration von alten Geweben, besitzt eine umfangreiche Sammlung von Kunstschätzen aus mehreren Jahrtausenden, namentlich Textilien, Skulp-turen und Gefässen, und führt jährlich eine Sonderausstellung durch. In einer eindrücklichen Führung durch den Direktor der Stiftung, Herrn

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Dunkelgruner Damast, broschiert mit Ooldtaden und roter Seide. 'Wohl Lyon. Anlang 18. Jh. Foto: Christoph von Virag

Dr. Hans Christoph Ackermann, konnten wir zuerst hinter die Kulissen blickten und eine Idee von der minutiösen und schwierigen Arbeit der Textilrestauration gewinnen. Es ist erstaunlich, wie es den Fachleuten der Abegg-Stiftung gelingt, beispielsweise Stoffe, die nach einem Schiffs-unglück mehrere Jahrhunderte im Meer lagen, wieder so herzurichten, dass das ursprüngliche Muster gut erkennbar ist. Den zweiten Schwer-punkt bildete der Besuch der Sonderausstellung «Bizarre Seiden - ein Exotismus um 1700». Die dort gezeigten Stoffe entstanden zwischen I68O und 1720 vor allem in Lyon und Venedig, aber auch in anderen Web-

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Zentren in Europa. Sie sind aufwändig gefertigt und weisen eigenartige Muster mit Kombinationen von Einzelmotiven oft orientalischer oder ost-asiatischer Herkunft ohne Zusammenhänge und in häufig ganz unter-schiedlichen Grössenverhältnissen auf. Die Abegg-Stiftung besitzt eine der weltweit grössten und reichsten Sammlungen dieser ungewöhnlichen Gewebe, die zu den kostbarsten Erzeugnissen einer exklusiven Luxus-industrie, welche oft im Dienste der absolutistischen Höfe stand, gehö-ren. In der Ausstellung wurden 64 Beispiele von «Bizarren Seiden» gezeigt.

Nach einer kurzen Carfahrt und einer Stärkung in der Dorfwirtschaft be-gab sich die Gesellschaft zur Ruine des ehemaligen Klosters Rüeggis-berg. Der Dorfpfarrer Andri Kober wusste viel über die Vergangenheit dieses mystischen Ortes zu berichten, und dank des prächtigen Wetters konnte die einmalige Aussicht voll genossen werden. Das Cluniazenser-priorat Rüeggisberg wurde Ende des 11. Jahrhunderts gegründet, und nicht viel später entstand die romanische Kirche, von der noch das Nord-querhaus und Teile der Vierung stehen. Rüeggisberg liegt auf der Ost-West-Achse zwischen Engelberg und Payerne und galt im Mittelalter als Kraftort. Es war auch eine wichtige Station auf dem Jakobsweg. Das Klo-ster wurde mit der Reformation aufgehoben und die Kirche bis auf das als Haberhaus genutzte Nordquerhaus abgebrochen. Nach der Wieder-entdeckung erfolgte in den Jahren 1938 bis 1947 die Ausgrabung und Renovation der Ruine. Geschichte und Ausgrabung sind in einem klei-nen Museum im Kreuzgang dokumentiert.

Der lehrreiche Ausflug wurde mit einem ausgezeichneten Nachtessen im Restaurant Rössli in Hasli bei Riggisberg abgeschlossen. Im Jahr 2001 wird der Förderverein auf seinem Ausflug erstmals die Region Thun ver-lassen und das Kloster Mariastein im solothurnischen Leimental besu-chen.

Daniel Bähler

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Jahresrechnung Förderverein Schlossmuseum Thun Bilanz 31. Dezember 2000 31. Dezember 1999

Fr. Fr

Flüssige Mittel 80'483.95 118'267.05

Andere Forderungen 2'227.60 5'919.10

Aktive Rechnungsabgrenzungen 0.00 445.85

Umlaufvermögen 82'711.55 124'632.00

Anlagevermögen (Finanzanlagen) 134'905.70 82'717.85

Total Aktiven 217'617.25 207'349.85

Vereinskapital 167'349.85 158'311.85

Reserve für Ankäufe 40'000.00 40'000.00

Jahresgewinn 10'267.40 9'038.00

Eigenkapital 217'6l7.25 207'349.85

Total Passiven 217'617.25 207'349.85

Erfolgsrechnung 1.1. - 31.12.2000 1.1. - 31.12.1999

Fr Fr.

Betriebserlös 19727.10 11'870.00

./. Betriebsaufwand 13'221.50 r999.95

+ Finanzertrag 5'918.80 8'283.60

./. Zuwendung an die Stiftung Schlossmuseum lO'OOO.OO lO'OOO.OO

+ Ausserordentlicher Ertrag (Steuern) 7'843.00 884.35

Jahresgewinn 10267.40 9'038.00

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Reviso ren berich t

Als Revisoren haben wir die Buchführung und die Jahresrechnung (Bilanz und Erfolgsrechnung) des Fördervereins Schlossmuseum Thun für das am 3T Dezember 2000 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Für die Jahresrechnung ist der Vorstand verantwortlich, während unse-re Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen.

Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung gemäss den uns zur Verfügung gestellten Belegen und Unterlagen. Ferner beurteil-ten wir die Anwendung der massgebenden Rechnungslegungsgrund-sätze, die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.

Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung und die Jah-resrechnung Gesetz und Statuten.

Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.

Thun, 28. März 2001 Die Rechnungsrevisoren:

R. Keller R. Hunziker

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Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Museumsleiter Gerhard Schmid (seit 1999)

Schlosswart Michael Disler (seit 2000)

Kasse Ruth Di Medio (seit 1996) Erika Eschle (seit 1995) Karl Frieden (seit 1995) Hildy Wiedmer (seit 1995)

Museums- Marie-Louise Bratschi (seit 1996) Pädagogik Barbara Cadisch (seit 2000)

Madeleine Kratzer (seit 1996)

Adresse Schlossmuseum Thun Schlossberg 1 3600 Thun

Tel. 033 223 20 01 / Fax 033 223 20 84 E-mail: [email protected]

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Museum und Schloss sind täglich durchgehend geöffnet:

Weihnachten / Neujahr 1 3 - 1 6 Uhr Februar, März 1 3 - 1 6 Uhr

April, Mai, Juni, September 10 - 17 Uhr

Juli, August 10 - 18 Uhr

Auskunft: Tel. 033 223 20 01 / Fax 033 223 20 84

© Stiftung Schlossmuseum Thun Druck: Jost Druck AG, Hünibach