17 Wartung der SAP-Software - EDV-BUCHVERSAND

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649 Für den Fall, dass für ein SAP-System Korrekturen notwendig sind, bietet SAP verschiedene Möglichkeiten, um Fehler zu kor- rigieren. Die unterschiedlichen Methoden und Inhalte solcher Änderungen wie auch Empfehlungen der Umsetzung im Projekt werden in diesem Kapitel beschrieben. 17 Wartung der SAP-Software In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Strategien und Tools die SAP für die Wartung der Software zur Verfügung stellt. Das Einspielen von Support Packages korrigiert alle Fehler, die in einem bestimmten Zeit- raum bekannt werden. Einzelne Fehler können mithilfe von SAP-Hin- weisen korrigiert werden. Außerdem werden die erforderlichen Schritte für den Modifikationsabgleich beim Einspielen von Support Packages erläutert. Die in diesem Kapitel behandelten Tools sind folgende: Behandelte Tools der Note Assistant (Transaktion SNOTE), der zum Einspielen von Hinweisen mit Coding-Korrekturen verwendet wird der SAP Patch Manager (Transaktion SPAM), der zum Einspielen von Support Packages verwendet wird der SAP Add-on Installation Manager (Transaktion SAINT), der zum Einspielen von Add-ons und Delta-Upgrades verwendet wird der SAP Java Support Package Installation Manager, der zum Ein- spielen von Java Packages verwendet wird Dieses Kapitel wendet sich vor allem an Systemadministratoren und technische Berater, die für die Wartung bzw. Updates der ERP-System- landschaft zuständig sind. Doch auch Projektleiter und strategische Bera- ter ziehen Vorteile aus den hier angebotenen Informationen, da sie dabei helfen, Support-Package-Upgrades zu planen und den dafür erforderli- chen Zeit- und Personalaufwand abzuschätzen. Besondere Schwierigkei- ten bei Support-Package-Implementierungsprojekten bereiten erfah- rungsgemäß die Downtime, der Testaufwand sowie der erforderliche Code Freeze. Auf diese Aspekte wird in Abschnitt 17.3 eingegangen.

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Für den Fall, dass für ein SAP-System Korrekturen notwendig sind, bietet SAP verschiedene Möglichkeiten, um Fehler zu kor-rigieren. Die unterschiedlichen Methoden und Inhalte solcher Änderungen wie auch Empfehlungen der Umsetzung im Projekt werden in diesem Kapitel beschrieben.

17 Wartung der SAP-Software

In diesem Kapitel erfahren Sie, welche Strategien und Tools die SAP fürdie Wartung der Software zur Verfügung stellt. Das Einspielen vonSupport Packages korrigiert alle Fehler, die in einem bestimmten Zeit-raum bekannt werden. Einzelne Fehler können mithilfe von SAP-Hin-weisen korrigiert werden. Außerdem werden die erforderlichenSchritte für den Modifikationsabgleich beim Einspielen von SupportPackages erläutert.

Die in diesem Kapitel behandelten Tools sind folgende:

Behandelte Tools� der Note Assistant (Transaktion SNOTE), der zum Einspielen vonHinweisen mit Coding-Korrekturen verwendet wird

� der SAP Patch Manager (Transaktion SPAM), der zum Einspielenvon Support Packages verwendet wird

� der SAP Add-on Installation Manager (Transaktion SAINT), der zumEinspielen von Add-ons und Delta-Upgrades verwendet wird

� der SAP Java Support Package Installation Manager, der zum Ein-spielen von Java Packages verwendet wird

Dieses Kapitel wendet sich vor allem an Systemadministratoren undtechnische Berater, die für die Wartung bzw. Updates der ERP-System-landschaft zuständig sind. Doch auch Projektleiter und strategische Bera-ter ziehen Vorteile aus den hier angebotenen Informationen, da sie dabeihelfen, Support-Package-Upgrades zu planen und den dafür erforderli-chen Zeit- und Personalaufwand abzuschätzen. Besondere Schwierigkei-ten bei Support-Package-Implementierungsprojekten bereiten erfah-rungsgemäß die Downtime, der Testaufwand sowie der erforderlicheCode Freeze. Auf diese Aspekte wird in Abschnitt 17.3 eingegangen.

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Außerdem werden die Vorteile durch das Einspielen von SupportPackages dargestellt.

In Abschnitt 17.4 wird speziell auf die Wartung von Java-basierten Sys-temen eingegangen. Diese unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht vonder Wartung von ABAP-Systemen.

17.1 Manuelle Korrekturen auf Basis von SAP-Hinweisen

Wenn Probleme an der SAP ERP-Software korrigiert werden, wirddiese Korrektur als SAP-Hinweis bekannt gegeben. Gleichzeitig wirddie Korrektur mit dem nächsten Support Package ausgeliefert.

Wenn das Problem sehr dringend ist, können Sie möglicherweise nichtauf das Support Package warten und müssen die Korrekturen manuellmithilfe eines SAP-Hinweises vornehmen.

Zum Einspielen von SAP-Hinweisen bietet die SAP den SAP Note Assis-tant, der den manuellen Aufwand für den Hinweis-Einbau und denspäteren Modifikationsabgleich erheblich reduziert.

Besonders kritische Hinweise mit schwer wiegenden Folgen wie Sys-temstillstände oder Dateninkonsistenzen werden als HotNews klassifi-ziert und proaktiv über den SAP Service Marketplace bekannt gegeben.

17.1.1 SAP HotNews

SAP HotNews sind SAP-Kundenhinweise mit der Priorität 1 (sehrhoch). Diese Hinweise beinhalten die Lösung zu Problemen, die einenSystemstillstand oder einen Datenverlust im SAP-System verursachenkönnen. Die Beachtung dieser Hinweise ist daher für Sie, wenn Siedavon betroffen sind, sehr wichtig.

Prozess Der neue SAP-HotNews-Prozess versetzt Sie als Benutzer in die Lage,die SAP HotNews der für Sie relevanten Bereiche anzeigen zu lassen.Mithilfe der gemeinsamen Personalisierungsoberfläche für SAP Hot-News und SAP TopNotes (s. u.) haben Sie die Möglichkeit, mehrere Fil-ter in Abhängigkeit von Ihren eingesetzten Anwendungen (z. B. SAPERP oder SAP CRM) zu benennen und anzulegen. Über die Filterpflegekönnen Sie Ihre eingesetzten Produkte (z. B. SAP ERP), Produktversion(z. B. SAP R/3 4.6C), Softwarekomponenten (z. B. SAP-Basis 4.6C) und

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Manuelle Korrekturen auf Basis von SAP-Hinweisen 17.1

Support Packages auswählen und bekommen als Ergebnis genau dieSAP HotNews angezeigt, die für Sie relevant sind.

SAP HotNews sind im SAP Service Marketplace unter dem Quick Link/notes zu finden: http://service.sap.com/notes. Dazu benötigen Sie einenService-Marketplace-Benutzer.

NewsletterIhre SAP HotNews können Sie sich zusätzlich auch per E-Mail über denSAP-Service-Marketplace-Newsletter zusenden lassen. Dazu müssenSie im SAP Service Marketplace unter My Profile entsprechende Ein-stellungen vornehmen, um den SAP-Service-Marketplace-Newslettermit dem Themenbereich News für Administrator (incl. SAP Hot-

News) zu abonnieren. Sobald es für Ihre Einstellungen eine neue SAPHotNews gibt, werden Sie automatisch informiert.

Bei den SAP HotNews, die für den Betrieb Ihres SAP-Systems extremwichtige Informationen enthalten, sollten Sie den Empfang einer SAPHotNews im SAP Service Marketplace bestätigen. Dadurch wird Ihnendieser Hinweis nicht länger angezeigt und SAP erhält eine Rückmel-dung, dass Sie diesen Hinweis beachtet und eventuelle Maßnahmeneingeleitet haben.

Als SAP-Systemverantwortlicher sollten Sie sicherstellen, dass SAPHotNews in allen Bereichen regelmäßig geprüft und – falls relevant –proaktiv in die Systeme eingebaut werden.

Abbildung 17.1 SAP HotNews Browser im SAP Service Marketplace

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17.1.2 SAP TopNotes

SAP TopNotes sind die wichtigsten Hinweise einer Komponente oderSub-Komponente (z. B. FI-AR). Es sind die Hinweise, die am häufigstenan Kunden-Problem-Meldungen angehängt werden. Die zehn häufigs-ten Hinweise einer Komponente werden monatlich aus dem Systemermittelt. Anschließend werden die TopNotes manuell geprüft und ggf.mit weiteren wichtigen SAP-Hinweisen ergänzt oder ersetzt. Das Kon-zept ist im Hinweis 557703 ausführlich erläutert.

SAP TopNotes sind im SAP Service Marketplace ebenfalls unter demQuick Link /notes zu finden (http://service.sap.com/notes). Wie bei denSAP HotNews können Sie sich per E-Mail über neue TopNotes infor-mieren lassen.

17.2 Einspielen von Hinweisen mit dem SAP Note Assistant

TransaktionSNOTE

Der SAP Note Assistant (Transaktion SNOTE) kann Hinweise mit Kor-rekturen am Quelltext automatisch einbauen. Andere Änderungen wieCustomizing-Änderungen oder Änderungen an einer Tabelle könnennicht automatisch eingebaut werden. Lesen Sie den Hinweis vor demEinbau mit dem Note Assistant sorgfältig durch. Er kann Voraussetzun-gen, Wechselwirkungen und Verweise auf Nachbereitungen enthalten,die Sie beim Einbau beachten müssen.

Abbildung 17.2 SAP Note Assistant

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Einspielen von Hinweisen mit dem SAP Note Assistant 17.2

Der Note Assistant bietet die folgenden Funktionen:

� ReportingSie erhalten eine Übersicht über die vorhandenen Hinweise undderen Bearbeitungsstatus sowie über alle eingebauten Korrekturenam Quelltext.

� ProjektadministrationSie können Hinweise Bearbeitern zuweisen, und diese können denBearbeitungsstatus angeben. Das System informiert Sie, wenn sichein Hinweis in einem inkonsistenten Zustand befindet.

� NachvollziehbarkeitDas System protokolliert automatisch die Bearbeitungsschritte.

� FehlerkorrekturSie können in Hinweisen beschriebene Korrekturen am Quelltext(Korrekturanleitungen) automatisch einbauen lassen.

� IntegrationBeim Einspielen von Support Packages oder Upgrades erkennt dasSystem automatisch, welche Hinweise durch ein eingespieltes Sup-port Package oder einen Upgrade erledigt sind und welche Korrek-turanleitungen erneut eingebaut werden müssen.

17.2.1 Manuell eingebaute Hinweise registrieren

Wenn Sie vor der Installation des Note Assistant bereits Korrekturenaus Hinweisen in Ihr SAP-System eingebaut haben, können Sie dieseTatsache dem Note Assistant nachträglich bekannt geben. Dies istwichtig, da der Note Assistant nicht automatisch erkennen kann, obeine Hinweiskorrektur manuell ohne Verwendung des Note Assistantin Ihr System eingebaut wurde. Gehen Sie dazu wie folgt vor:

1. Rufen Sie das Programm SCWN_REGISTER_NOTES über den ABAP Edi-tor (Transaktion SE38) auf.

2. Geben Sie im Eingabebild des Programms die Nummern der als voll-ständig eingebaut zu registrierenden Hinweise ein.

3. Dies kann zu den folgenden Situationen führen:

� Wenn Sie eine RFC-Verbindung zum SAPNet-R/3 Frontendangelegt haben, lädt das Programm die zu registrierenden Hin-weise automatisch in die Datenbank Ihres Systems.

� Wenn Sie keine RFC-Verbindung angelegt haben, laden Sie diezu registrierenden Hinweise zunächst aus dem SAP Service Mar-

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ketplace. Führen Sie anschließend im Note Assistant einenUpload durch.

4. Das Programm prüft, ob die Hinweise für Ihr Release und Ihr Sup-port Package Level gültig sind. Weiterhin prüft es, ob die Hinweisebereits im Note Assistant als eingebaut registriert sind. Das Systemgibt die Ergebnisse dieser Prüfungen auf einer Liste aus.

5. Um den Hinweis zu registrieren, wählen Sie Ausführen.

Um einen Hinweis als eingebaut registrieren zu können, muss das Sys-tem den Hinweis und die mit dem Hinweis korrigierten Objekte ineinen Änderungsauftrag eintragen. Durch Transport dieses Auftragsregistrieren Sie die Hinweise auch in Ihren Folgesystemen als einge-baut. Falls es nicht gelingt, den Hinweis und seine Objekte in einenAuftrag einzutragen, da beispielsweise einige Objekte bereits in ande-ren Aufträgen gesperrt sind, lehnt das System die Registrierung ab.

17.2.2 Bearbeitung von Hinweisen

Wenn Sie einen Fehler im Programm mithilfe des Note Assistant behe-ben wollen, gehen Sie wie folgt vor:

1. Laden Sie den Hinweis in Ihr System. Beim Laden prüft der Note As-sistant, ob die im Hinweis angegebenen Gültigkeiten (Softwarekom-ponente, Releasestand und Support Package Level) denen des Sys-tems entsprechen. Er zeigt an, ob die Korrekturen einbaubar sind.

Es können nur Hinweise mit Korrekturen am Quelltext (Korrektur-anleitungen) automatisch eingebaut werden.

2. Lesen Sie die Hinweisbeschreibung sorgfältig durch.

In der Hinweisbeschreibung können Voraussetzungen, Wechselwir-kungen und Verweise auf Nacharbeiten (z. B. Änderungen an einerTabelle) aufgeführt sein, die vom Note Assistant nicht automatischerkannt werden. Wenn Sie die Erläuterungen nicht beachten, kanndies zu schwer wiegenden Problemen führen. Es ist daher unbe-dingt notwendig, dass Sie den Hinweis lesen, bevor Sie mit dem Ein-bau beginnen.

3. Entscheiden Sie, ob der Hinweis für Sie relevant ist. KlassifizierenSie den Hinweis entsprechend dem Bearbeitungsstatus.

4. Bauen Sie die Korrekturen ein.

5. Führen Sie Nacharbeiten durch, falls diese im Hinweis beschriebensind.

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Einspielen von Hinweisen mit dem SAP Note Assistant 17.2

6. Testen Sie, ob der Fehler durch die Korrektur behoben wurde.

7. Setzen Sie den Bearbeitungsstatus auf Erledigt.

8. Geben Sie den Transportauftrag frei, und importieren Sie die Kor-rekturen in die Folgesysteme Ihrer Systemlandschaft.

Hinweis suchen

Hinweis-BrowserMit dem Hinweis-Browser können Sie alle in Ihrem System vorhande-nen SAP-Hinweise suchen. Es werden auch Hinweise angezeigt, dieeinem anderen Bearbeiter zugeordnet sind, sowie bereits eingebauteHinweise.

1. Wählen Sie ein Kriterium für den Hinweis aus:

� Hinweisnummer

� Anwendungskomponente

� Bearbeitungsstatus

� Einbauzustand

� Bearbeiter

2. Wählen Sie aus, ob Sie

� die Auswahl auf bestimmte Softwarekomponenten und derenReleases beschränken möchten

� die Hinweise nach ihrer Nummer bzw. nach der Anwendungs-komponente, zu der sie gehören, sortieren lassen

3. Bestätigen Sie die Auswahl.

Abbildung 17.3 Der Note Browser zeigt alle mit dem SAP Note Assistant eingespielten Hinweise an.

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Die vorhandenen Hinweise werden in einer Liste mit Hinweisnum-mer, Kurztext, Komponente, Bearbeitungsstatus, Einbauzustand undBenutzer angezeigt. Aus dem Hinweis-Browser heraus können Sie Hin-weise ebenfalls einbauen.

Hinweis laden

Sie können SAP-Hinweise aus dem SAP Service Marketplace oder demSAPNet-R/3 Frontend in Ihr System laden. Dies kann direkt per RFC-Verbindung (Hinweis-Download) oder per Filetransfer (Hinweis-Upload) geschehen. Der Hinweis-Download hat die folgenden Vor-teile:

1. Beim Hinweis-Download können Sie den Hinweis im Note Assistantaus dem SAPNet-R/3 Frontend direkt in Ihr System laden.

2. Wenn in einem Hinweis andere Hinweise als Voraussetzung einge-tragen sind, dann lädt der Note Assistant beim Einbau die vorausge-setzten Hinweise automatisch herunter.

3. Sie können aktualisierte Versionen von Hinweisen auf Knopfdruckherunterladen.

Für den Hinweis-Download müssen Sie eine RFC-Verbindung zumSAPNet-R/3 Frontend anlegen. Der Hinweis-Upload erfordert keineständige RFC-Verbindung zum SAPNet-R/3 Frontend. Für den Hin-weis-Upload laden Sie den gewünschten Hinweis zunächst aus demSAP Service Marketplace und speichern ihn lokal auf Ihrem PC.Anschließend führen Sie vom Note Assistant aus einen Upload des Hin-weises durch.

VorgehensweiseHinweis-Download

1. Wählen Sie im Note Assistant Hinweis-Download.

2. Geben Sie die Nummern der Hinweise an, die Sie herunterladenmöchten. Über die Auswahlfunktion können Sie einzelne Hinweiseoder eine Liste von Hinweisen laden.

3. Bestätigen Sie die Auswahl. Das System lädt die Hinweise vom SAP-Net-R/3 Frontend in Ihre Datenbank.

VorgehensweiseHinweis-Upload

Für den Hinweis-Upload muss der SAP Download Manager installiertsein, um Hinweise aus dem SAP Service Marketplace laden zu können.Weitere Informationen zum SAP Download Manager finden Sie imSAP Service Marketplace unter service.sap.com/swcenter.

1. Wählen Sie im SAP Service Marketplace unter service.sap.com/notesden entsprechenden Hinweis.

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2. Wählen Sie Download. Der Hinweis wird Ihrem Download Baskethinzugefügt. Sie können diesen Vorgang für beliebig viele Hinweisewiederholen.

3. Um die gewählten Hinweise lokal auf Ihrem PC zu speichern, startenSie den SAP Download Manager. Wählen Sie Download. Die Hin-weise werden als Dateien in das von Ihnen spezifizierte Verzeichnisgeladen.

4. Laden Sie die Hinweisdateien im Note Assistant mit dem Hinweis-Upload (Springen � Hinweis-Upload) in Ihr System.

Nach dem erfolgreichen Down- oder Upload eines Hinweises, der nochnicht in Ihrem System vorhanden war, sehen Sie diesen in der Hin-weisübersicht unter dem Bearbeitungsstatus neu.

Hinweis klassifizieren

Mit dieser Funktion können Sie die Relevanz bzw. den Bearbeitungs-status eines Hinweises angeben. Lesen Sie den Hinweis sorgfältig, undentscheiden Sie, ob der Inhalt auf die in Ihrem System festgestellteSituation zutrifft. Gehen Sie wie folgt vor:

1. Falls der Hinweis für Ihre Situation zutrifft, setzen Sie den Status aufIn Bearbeitung. Dadurch werden die anderen Benutzer informiert,dass Sie bereits den Hinweis bearbeiten.

2. Befolgen Sie die im Hinweis angegebenen Empfehlungen genau.Falls der Hinweis eine Korrekturanleitung enthält, bauen Sie diesein Ihr System ein.

3. Wenn Sie den Hinweis einem anderen Bearbeiter zuweisen wollen,geben Sie den Benutzernamen des Bearbeiters an.

Alle Ihre Aktionen werden in einer Protokolldatei zum Hinweis aufge-zeichnet. Sie können dort auch zusätzlich Notizen hinterlegen, z. B. füreinen anderen Bearbeiter.

Abbildung 17.4 Bearbeitungsstatus beim Hinweiseinbau

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Ist der Hinweis nicht relevant für Sie, setzen Sie den Bearbeitungsstatusauf Nicht relevant. Dadurch wird Ihnen und allen anderen Benutzernangezeigt, dass dieser Hinweis nicht mehr beachtet werden muss.

Korrekturanleitung einbauen

Sie können die in einem Hinweis enthaltene Korrekturanleitung ein-bauen lassen. Außerdem können Sie die Korrekturen an Ihre Modifika-tionen anpassen, falls Sie die zu korrigierenden Objekte zuvor selbstmodifiziert haben.

Vorbereitungen 1. Um die Korrekturanleitung eines Hinweises in Ihr System einzu-bauen, stellen Sie im Einstiegsbild des Note Assistant den Cursor aufden entsprechenden Hinweis und wählen Hinweis einbauen. DasSystem prüft zunächst, welche Korrekturanleitung aus dem Hinweiszum Releasestand und Support-Package-Level Ihres Systems passt.Weiterhin prüft das System, ob Korrekturen aus anderen HinweisenVoraussetzung für den Einbau der vorliegenden Korrektur sind. Istdies der Fall, zeigt das System diese Hinweise in einem Dialogfeldan.

� Wenn Sie eine RFC-Verbindung zum SAPNet-R/3 Frontendhaben, können Sie diese Hinweise automatisch herunterladen,indem Sie das Dialogfeld bestätigen.

� Anderenfalls laden Sie die vorausgesetzten Hinweise aus demSAP Service Marketplace und führen im Note Assistant einenUpload der Hinweise durch.

Wenn die Hinweise für Ihr System relevant sind und als Vorausset-zung eingebaut werden müssen, sind diese anschließend in der ein-zubauenden Reihenfolge aufgeführt. Falls möglich, baut das Systemalle vorausgesetzten Korrekturen in einem Schritt ein.

Abbildung 17.5 Manuelle Zusatzarbeiten beim Hinweiseinbau

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Lesen Sie auch die vorausgesetzten Hinweise sorgfältig durch.

Wenn die vorausgesetzten Hinweise nicht relevant sind (z. B. weilsie bereits durch ein Support Package eingespielt wurden) und nichteingebaut werden müssen, vergibt der Note Assistant automatischden entsprechenden Status und zeigt die Hinweise nicht in der Listean. Sie finden diese Hinweise, wenn Sie den Hinweis-Browser auf-rufen und nach dem Bearbeitungsstatus Nicht relevant selektieren.

2. Bevor das System die Objekte korrigiert, sendet es ein Dialogfensterfür die Auswahl des Änderungsauftrags.

Auftrag auswählenWählen Sie einen geeigneten Änderungsauftrag aus, oder legen Sieeinen neuen an.

In diesen Auftrag wird der Hinweis (R3TR NOTE) inklusive allerKorrekturanleitungen (R3TR CINS) und aller geänderten Objekteeingetragen. Sie können die Korrekturen damit in Folgesystemetransportieren.

Beachten Sie, dass alle zu korrigierenden Objekte zusammen mitden Hinweisdaten in einen Auftrag eingetragen sein müssen. Nur soist gewährleistet, dass die Korrekturen vollständig in die Folgesys-teme gelangen.

Zum automatischen Einbau von Hinweiskorrekturen ist kein SSCR-Schlüssel nötig.

Änderungsobjekte3. Sie gelangen in ein Dialogfenster, in dem alle zu ändernden Objekteverzeichnet sind. Durch ein Ampelsymbol sehen Sie, ob das Systemdie Korrektur automatisch einbauen kann.

Durch Anklicken des Objektnamens gelangen Sie in einen Editor,der Ihnen die Änderungen detailliert anzeigt.

Abbildung 17.6 Vorausgesetzte Hinweise

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Falls Sie die zu korrigierenden Objekte zuvor selbst modifiziert ha-ben, erhält der Hinweis eine gelbe Ampel. Sie können die Korrektu-ren an Ihre Modifikationen anpassen. (Siehe auch die Erläuterungenzum Splitscreen-Editor weiter unten in diesem Abschnitt.)

Wenn Sie beim Hinweiseinbau manuelle Änderungen vornehmen,kann das System nicht beurteilen, ob die Korrekturen dadurch sinn-gemäß richtig eingebaut sind. Deshalb müssen Sie in diesem Fall ineinem weiteren Dialogfenster bestätigen, dass die Korrekturen alsvollständig eingebaut gelten sollen.

Wenn das System eine Korrektur nicht automatisch einbauen kann,obwohl Sie die betroffenen Objekte zuvor nicht modifiziert haben,sollten Sie zunächst ebenfalls versuchen, den Hinweis über denSplitscreen-Editor einzubauen. In vielen Fällen scheitert der auto-matische Einbau an kleinen Unterschieden im Quelltext. Ist der Ein-bau trotzdem nicht möglich, ist der Hinweis wahrscheinlich fehler-haft. Wenden Sie sich in diesem Fall an den SAP-Support, indem Sieeine Problemmeldung für die Komponente des Hinweises (z. B. FI-AR-CR) öffnen.

Syntaxprüfung 4. Prüfen Sie, ob die korrigierten Objekte frei von Syntaxfehlern sind.Dies ist wichtig, wenn die korrigierten Objekte auch eigene Modifi-kationen enthalten. Beachten Sie, dass das System derzeit nur Ände-rungen am Quelltext automatisch einbauen kann. Falls noch weitereÄnderungen nötig sind (z. B. an Dictionary-Objekten), sind diese imHinweistext beschrieben. Diese Änderungen müssen Sie von Handin Ihr System einbauen.

Testen 5. Testen Sie nach dem Einbau der Korrekturen die durch den Hinweiskorrigierte Funktion und überprüfen Sie, ob das ursprünglich fest-gestellte Problem behoben ist.

Sie können sich alle Objekte, die mit dem Hinweis korrigiert wur-den, anzeigen lassen. Rufen Sie dazu über Korrigierte Objekte denModifikationsbrowser auf.

Erledigt 6. Setzen Sie den Bearbeitungsstatus auf Erledigt.

In Ausnahmefällen können Sie eingebaute Korrekturanleitungenauch wieder ausbauen. Die eingebauten Änderungen werden dabeizurückgenommen. Der Hinweis bleibt in Ihrem System erhaltenund wird auf den Status vor dem Einbau zurückgesetzt. Wählen Siedazu Hinweiseinbau zurücknehmen.

Freigabe 7. Wenn Sie Ihr Problem mithilfe des Hinweises behoben haben,geben Sie den Änderungsauftrag frei, der beim Einbau der Korrek-

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turanleitung erzeugt wurde. Dadurch werden die Korrekturen zu-sammen mit den Hinweisdaten in die Folgesysteme Ihrer System-landschaft transportiert.

HinweisqueueWenn ein Hinweis andere Hinweise als Voraussetzung hat, ermitteltder Note Assistant beim Einbau die vorausgesetzten Hinweise und for-dert Sie auf, diese in Ihr System zu laden. Sobald die vorausgesetztenHinweise verfügbar sind, zeigt er den von Ihnen ausgewählten Hinweissowie alle zusätzlichen Hinweise in einem Dialogfeld, der Hinweis-queue, an. Die Hinweise müssen in der angegebenen Reihenfolge imp-lementiert werden. Lesen Sie auch die vorausgesetzten Hinweise vordem Einbau sorgfältig durch.

Sie haben folgende Möglichkeiten:

� Mehrere Hinweise auf einmal einbauenWenn Sie diese Option wählen, baut das System möglichst viele derangegebenen Hinweise nacheinander ein. Die Hinweise, die auf ein-mal eingebaut werden können, sind farblich markiert.

Das System kann nur dann mehrere Hinweise auf einmal einbauen,wenn alle Korrekturen aus den Hinweisen unverändert übernom-men werden können. Falls in den betroffenen Includes eigene Mo-difikationen vorliegen, kann es sein, dass das System einzelne Ände-rungen nicht einfügen kann. Diese Hinweise baut das System immereinzeln ein, damit Sie Ihre Modifikationen anpassen können.

� Alle Hinweise einzeln einbauenDas System baut die angegebenen Hinweise einzeln ein. Hierbeikönnen Sie im Detail nachvollziehen, welche Quelltextänderung zu

Abbildung 17.7 Einbau einer Hinweisqueue

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welchem der angegebenen Hinweise gehört, und die Quelltextände-rung modifizieren, falls nötig.

� Hinweiseinbau abbrechenDas System nimmt keine Quelltextänderung vor.

Korrektureinbaubestätigen

Das Dialogfeld Korrektureinbau bestätigen zeigt Ihnen an, welcheObjekte durch den Hinweiseinbau verändert werden und ob der NoteAssistant die Änderungen einbauen kann. Wenn Sie dieses Dialogfeldbestätigen, baut das System die Korrekturen in die angegebenenObjekte ein. Wenn Sie an dieser Stelle abbrechen, nimmt das Systemkeine Korrekturen vor.

Anhand von Ampelsymbolen sehen Sie, ob die Korrekturen eines Hin-weises einbaubar sind:

� Grüne AmpelDie Korrekturen können unverändert eingebaut werden.

� Gelbe AmpelDie Korrekturen können eingeschränkt eingebaut werden.

Bevor Sie den Einbau bestätigen, sollten Sie die Korrekturen anpas-sen, um eine korrekte Übernahme der Objektänderungen zu ge-währleisten. Wenn Sie auf den Objektnamen oder auf das Ampel-symbol klicken, gelangen Sie in den Splitscreen-Editor, in dem Sieden Quelltext editieren können.

� Rote AmpelDie Objektänderungen können nicht übernommen werden.

Dies kann unterschiedliche Ursachen haben, z. B. das Objekt mussneu angelegt werden oder ist in einem anderen Änderungsauftraggesperrt.

Zu jedem Objekt gibt es einen Meldungstext (z. B. Korrekturen wur-den nur unvollständig übernommen). Wenn Sie auf den Text kli-

Abbildung 17.8 Anzeige der zu ändernden Objekte

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cken, gelangen Sie in den zugehörigen Langtext mit detaillierten In-formationen.

Um die Korrekturen einzubauen, markieren Sie alle Objekte, für die SieKorrekturen einbauen möchten, und wählen Weiter.

Beachten Sie, dass nur diejenigen Objekte geändert werden, die Siemarkiert haben.

Splitscreen-EditorDiese Funktion gibt eine detaillierte Anzeige aller Korrekturen ineinem Objekt. Falls nötig, können Sie hier die Korrekturen an Ihreeigenen Modifikationen anpassen.

Der Splitscreen-Editor ist in zwei Bereiche aufgeteilt:

� Auf der linken Seite sehen Sie den Quelltext im Zustand nach demEinbau der Änderungen. Die Änderungen sind farblich gekenn-zeichnet. Den Quelltext auf der linken Seite können Sie editieren.

� Rechts sehen Sie gelöschte Programmteile und Korrekturen, die derNote Assistant nicht automatisch einbauen kann. Diese sind in Formvon Kontext-, Delete- und Insert-Blöcken dargestellt.

Sie können auf der linken Seite:

� manuell editieren

� Blöcke markieren, ausschneiden bzw. kopieren und einfügen

Sie markieren einen farbig hervorgehobenen Block, indem Sie denCursor auf die Kopfzeile setzen und Markieren wählen. Sie können

Abbildung 17.9 Splitscreen-Editor

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auch beliebige Zeilen markieren. Stellen Sie dazu den Cursor auf dieerste Zeile des zu markierenden Blocks, und wählen Sie Markieren.Stellen Sie den Cursor anschließend auf die letzte Zeile, und wählenSie erneut Markieren.

� über Rückgängig (Undo) alle Änderungen, die Sie im Splitscreen-Editor vorgenommen haben, Schritt für Schritt wieder zurückneh-men

� über Redo zurückgenommene Änderungen wiederherstellen

� mithilfe der Pfeiltasten zur nächsten/letzten Änderung springen

� mit Verketten zwei Zeilen aneinander hängen

Die Drucktaste Undo/Redo erscheint zwischen der linken und derrechten Seite des Editors, wenn ein Block eingefügt oder gelöschtwurde. Sie können darüber einzelne Änderungen rückgängig machenoder wiederherstellen. Dabei werden einzelne Delete- und Insert-Blö-cke ausgetauscht.

Technische Details zu Korrekturanleitungen

In den Technischen Details zu Korrekturanleitungen finden Sie Informa-tionen zu den folgenden Themen:

� Format von Korrekturanleitungen

� Gültigkeit von Korrekturanleitungen

� Voraussetzungen von Korrekturanleitungen

Format Korrekturanleitungen beschreiben, wie der Quelltext von ABAP-Pro-grammen geändert werden muss, um einen Fehler zu beheben. Sie fin-den diese Korrekturanleitungen am Ende eines SAP-Hinweises. MitKorrekturanleitungen können Sie den Quelltext von ABAP-Program-men, ABAP-Includes, Funktionsbausteinen, Methodenimplementie-rungen, Dynpro-Ablauflogiken und Typgruppen automatisch korrigie-ren.

Bei jeder Änderung ist angegeben, in welchem Objekt (Include, Funk-tionsbaustein etc.) und in welcher Modularisierungseinheit (z. B.FORM-Routine) sie erfolgen soll. Um die zu ändernde Stelle zu identi-fizieren, ist zunächst eine eindeutige Anzahl unveränderter Zeilenangegeben, die unmittelbar vor den zu ändernden Zeilen liegen (Kon-textblock). Danach werden die zu löschenden Zeilen aufgeführt(Delete-Block), und schließlich folgen die stattdessen einzusetzenden

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Zeilen (Insert-Block). Eine Korrekturanleitung kann aus mehreren Kon-text-, Delete- und Insert-Blöcken bestehen.

Beim automatischen Einbau einer Korrekturanleitung sucht das Systemim zu korrigierenden Include oder Funktionsbaustein die Kontextblö-cke, prüft, ob auf die Kontextblöcke die zu löschenden Zeilen folgen,und ersetzt diese durch die einzufügenden Zeilen.

Falls das zu korrigierende Include oder der Funktionsbaustein Kunden-modifikationen enthält, findet das System manchmal nicht die in derKorrekturanleitung angegebenen Kontextblöcke oder die zu löschen-den Zeilen. D. h., das System kann die Korrektur nicht vollständig ein-bauen. In diesem Fall können Sie im Splitscreen-Editor die Korrektu-ren aus dem Hinweis an Ihre Modifikationen anpassen.

Seit Ende 1998 sind Korrekturanleitungen so formalisiert worden, dasssie sich auch für einen automatischen Einbau eignen. Ältere Hinweisekönnen noch in einem nicht standardisierten Format abgespeichertsein. Der Note Assistant kann den Hinweis in diesem Fall nicht voll-ständig automatisch einbauen. Sie können den Quelltext aber über denSplitscreen-Editor manuell editieren. Dies sollten Sie tun, damit derNote Assistant den Hinweis in Ihrem System registrieren kann.

Gültigkeit von Hinweisen

Bei jeder Korrekturanleitung ist angegeben, in welchen Release- undSupport-Package-Ständen Sie die Korrekturanleitung einbauen kön-nen. Diese Release- und Support-Package-Stände werden als Gültig-keitsbereich der Korrekturanleitung bezeichnet.

Tritt beispielsweise ein Fehler in der Softwarekomponente SAP_BASIS7.00 auf und wird er mit Support Package 5 behoben, wird der Gültig-keitsbereich der Korrekturanleitung angegeben als »SAP_BASIS 7.00,Support Packages 1–4«.

Zusätzlich kann ein Hinweis festlegen, dass eine Korrekturanleitungnicht eingebaut werden darf, wenn eine bestimmte Softwarekompo-nente (z. B. ein Add-on) im System vorhanden ist. Dies ist beispiels-weise der Fall, wenn eine Korrektur einen Programmteil ändert, dervon einer anderen Softwarekomponente in unveränderter Form benö-tigt wird.

Wenn eine solche Ausschlussbedingung definiert wurde, erscheintdiese im Kopfbereich der Korrekturanleitung unter Nicht gültig für<Softwarekomponente, Release, Support Package Level>.

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Wartung der SAP-Software17

Der Note Assistant prüft die Gültigkeit automatisch und baut eine Kor-rekturanleitung nur ein, wenn sich der Systemzustand im angegebenenGültigkeitsbereich befindet.

Voraussetzungen Korrekturanleitungen lassen sich in bestimmten Fällen nur einbauen,wenn bereits andere Korrekturanleitungen eingebaut worden sind.Ursache hierfür sind aufeinander aufbauende Änderungen an den glei-chen Stellen im Quelltext oder semantische Abhängigkeiten.

Sie finden die Abhängigkeiten im Kopfbereich der Korrekturanleitun-gen beschrieben. Diese Abhängigkeiten (Voraussetzungen) führendazu, dass Sie in diesen Fällen nicht nur einen Hinweis, sondern eineKette von Hinweisen einbauen müssen.

Protokolldatei

Beim Herunterladen des Hinweises wird eine Protokolldatei angelegt.Darin werden alle wesentlichen Bearbeitungsschritte mit Datum, Uhr-zeit, System und Benutzer aufgezeichnet. So können Sie immer nach-vollziehen, welche Schritte bereits durchgeführt wurden.

In der Protokolldatei können Sie auch eigene Notizen hinterlegen. Diesist möglich, solange Sie selbst als Bearbeiter eingetragen sind.

Informationen, die in der Protokolldatei aufgezeichnet wurden, kön-nen Sie nicht löschen.

Abbildung 17.10 Protokolldatei

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667

Einspielen von Hinweisen mit dem SAP Note Assistant 17.2

Hinweis aktualisieren

Mit dieser Funktion können Sie die Version der in Ihrem System vor-handenen Hinweise mit der aktuellen Version im SAPNet-R/3 Front-end abgleichen. So können Sie jederzeit überprüfen, ob die Hinweisein Ihrem System den neuesten Stand haben. Das System lädt bei Bedarfdie aktuelle Version herunter.

Sie haben die folgenden Möglichkeiten:

� Abgleich eines einzelnen Hinweises aus der Hinweisanzeige heraus

� Abgleich aller in Ihrem Arbeitsvorrat aufgeführten Hinweise

� Abgleich aller im Hinweis-Browser aufgeführten Hinweise

Das automatische Aktualisieren von Hinweisen ist nur möglich, wennSie eine RFC-Verbindung zum SAPNet-R/3 Frontend angelegt haben.

Sie gehen dabei wie folgt vor:

1. Wählen Sie Aktuelle Hinweisversion herunterladen.

Das System prüft, ob die auf dem Bildschirm aufgeführten Hinweisein Ihrem System in der aktuellen Version vorliegen.

Die Hinweise, die von SAP verändert wurden, seitdem Sie sie zumletzten Mal heruntergeladen haben, werden in einem Dialogfeld an-gezeigt.

2. Um die Hinweise in der aktuellen Version herunterzuladen, bestäti-gen Sie das Dialogfeld.

Wenn der aktuelle Hinweis so geändert wurde, dass er erneut einge-baut werden muss, dann zeigt der Note Assistant diesen Hinweis inIhrem Arbeitsvorrat unter der Kategorie Inkonsistent an. Bauen Sieden Hinweis in diesem Fall erneut ein. Anderenfalls ist keine Aktionerforderlich.

Nachbearbeitung von Support Packages

Ein Support Package enthält eine Sammlung von Fehlerkorrekturen.Support Packages können Sie nur als Ganzes und nur in einer festge-legten Reihenfolge in Ihr System einspielen. Jede Korrektur, die ineinem Support Package enthalten ist, wird in einem Hinweis dokumen-tiert.

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Wartung der SAP-Software17

Abbildung 17.11 Nachbearbeiten von Support Packages in der Transaktion SPAU

Abbildung 17.12 Farblegende in der Transaktion SPAU

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Einspielen von Hinweisen mit dem SAP Note Assistant 17.2

Nach dem Einspielen eines Support Package müssen Sie den Modifika-tionsabgleich mit der Transaktion SPAU durchführen. Es gibt die fol-genden Fälle:

Korrektur durch Hinweis eingebaut und im Support Package enthalten (Ampel ohne Farben)

1. Beim Einspielen eines Support Package prüft das System automa-tisch, ob Sie einzelne Korrekturen aus dem Support Package bereitszuvor durch Hinweise in Ihr System eingebaut haben. Beim Modifi-kationsabgleich (Transaktion SPAU) werden diese Hinweise miteiner Ampel ohne Farben angezeigt und dadurch als obsolet gekenn-zeichnet.

Die enthaltenen Objekte müssen Sie auf den SAP-Originalzustandzurücksetzen. Dazu haben Sie folgende Möglichkeiten:

� Klicken Sie auf das Ampelsymbol.

� Positionieren Sie den Cursor auf der Hinweisnummer. WählenSie Rücksetzen auf Original.

Sie gelangen in ein Dialogfenster. Bestätigen Sie, dass Sie die Hin-weiskorrektur auf Original zurücksetzen möchten.

Wenn Sie mehrere Hinweiskorrekturen ausgewählt haben, könnenSie Alle zurücksetzen wählen. Das Dialogfenster wird nicht mehrangezeigt.

Hinweis eingebaut, aber nicht im Support Package enthalten (gelbe Ampel)

2. Das System prüft, ob Korrekturen, die Sie zuvor durch einen Hin-weis eingebaut haben, durch ein Support Package überschriebenwerden, das diese Korrekturen nicht enthält. Diese Hinweiskorrek-turen müssen Sie anschließend erneut einbauen. Das System zeigtdiese Hinweise beim Modifikationsabgleich (Transaktion SPAU) miteiner gelben Ampel an.

Durch Anklicken der Ampel starten Sie den erneuten Hinweisein-bau.

Auch in Ihrem Arbeitsvorrat werden diese Hinweise unter dem Sta-tus inkonsistent als erneut einzubauen angezeigt. Den erneutenEinbau können Sie mit Hinweis einbauen starten.

Korrektur durch Hinweis eingebaut und im Support Package enthal-ten, aber Hinweis-version unter-schiedlich (gelbe Ampel)

3. Das System prüft, ob Sie einzelne Korrekturen aus dem Support Pa-ckage bereits zuvor durch Hinweise in Ihr System eingebaut haben.Wenn die Hinweisversion des im Support Package enthaltenen Hin-weises aktueller ist als die Version des Hinweises, der mit dem NoteAssistant eingebaut wurde, kann der Modifikationsabgleich die imHinweis enthaltenen Objekte nicht auf Original zurücksetzen. DasSystem zeigt diesen Hinweis mit einer gelben Ampel an.

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Wartung der SAP-Software17

Gehen Sie in diesem Fall folgendermaßen vor:

� Rufen Sie den Note Assistant auf.

� Laden Sie die aktuelle Hinweisversion für alle Hinweise herun-ter.

� Berechnen Sie im Modifikationsabgleich die Abgleichmodierneut. Wählen Sie dazu Springen � Abgleichmodi bestimmen.

Wenn der Hinweis von SAP nicht verändert wurde, wird er miteiner Ampel ohne Farben angezeigt. Sie können ihn auf Original zu-rücksetzen, wie unter Schritt 1 beschrieben.

Wenn der Hinweis von SAP verändert wurde, wird er mit einer gel-ben Ampel angezeigt. Gehen Sie anschließend vor wie unter Schritt2 beschrieben.

Hinweis noch ein-gebaut, obwohl

Teile im SupportPackage enthalten

(grüne Ampel)

4. Ein Hinweis enthält z. B. mehrere Korrekturanleitungen unter-schiedlicher Gültigkeitsdauer. Beim Einspielen des Support Packagewird eine Korrekturanleitung obsolet, die andere Anleitung bleibtweiterhin gültig. In diesem – eher seltenen – Fall erscheint der Hin-weis mit einer grünen Ampel.

Durch Anklicken der Ampel werden nicht mehr relevante Korrek-turanleitungen auf Original zurückgesetzt.

Abgleichmodus fürHinweiseinbau

unbestimmt (grü-nes Fragezeichen)

5. Nach dem Einspielen des Support Package werden die Abgleich-modi für Hinweiskorrekturen in einem Hintergrundprozess berech-net. Wenn dieser Prozess nicht gestartet wurde oder Fehler aufge-treten sind, erscheint in der Baumanzeige vor dem Objekt ein grünesFragezeichen. Durch Anklicken des Fragezeichens starten Sie denProzess erneut. Der Vorgang kann einige Minuten dauern.

Falls Objekte sowohl eigene Modifikationen als auch Hinweiskorrektu-ren enthalten, müssen Sie im Modifikationsabgleich (SPAU) zuerst dieangezeigten Hinweiskorrekturen bearbeiten und danach Ihre eigenenModifikationen abgleichen.

Der Abgleich von Modifikationen im Teilbaum Mit Modifikationsas-

sistent wird nicht unterstützt, wenn das Objekt in Hinweiskorrektu-ren enthalten ist, die noch nicht abgeglichen sind oder noch nicht aufOriginal zurückgesetzt wurden.

In allen Fällen werden die im Hinweis enthaltenen Objekte beimModifikationsabgleich oder Rücksetzen auf Original in Transportauf-träge gestellt. Damit ist der Weitertransport in nachfolgende Systemegewährleistet.

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Einspielen von Hinweisen mit dem SAP Note Assistant 17.2

17.2.3 Einbauzustand und Bearbeitungsstatus von Hinweisen

Die Hinweisanzeige des Note Assistant unterscheidet zwischen Einbau-zustand und Bearbeitungsstatus. Der Einbauzustand eines Hinweiseswird vom System aufgrund der vorhandenen Informationen ermittelt.Der Bearbeitungsstatus wird hingegen vom Benutzer angegeben.

Beachten Sie, dass das System so weit wie möglich prüft, ob der vonIhnen gesetzte Bearbeitungsstatus mit dem Einbauzustand der Korrek-turanleitungen verträglich ist.

Zum Beispiel können Sie den Bearbeitungsstatus Erledigt nur setzen,wenn alle relevanten Korrekturen eingebaut sind (Einbauzustand:Vollständig eingebaut oder Nicht einbaubar).

Wenn sich nachträglich der Einbauzustand verändert, so dass er nichtmehr mit dem zuvor gesetzten Bearbeitungsstatus verträglich ist (z. B.nach dem Einspielen eines Support Package), zeigt das System einensolchen Hinweis in der Hinweisübersicht als inkonsistent an.

Einbauzustand

Wenn ein Hinweis Korrekturanleitungen enthält, gibt der Einbauzu-stand an, ob alle relevanten Korrekturanleitungen des Hinweises in dasSystem eingebaut sind.

Der Einbauzustand wird vom System automatisch gesetzt. Die mögli-chen Werte sind:

� Unvollständig eingebautEs sind nicht alle relevanten Korrekturanleitungen eingebaut, odereine Korrekturanleitung wurde nur teilweise eingebaut. Die betrof-fenen Objekte befinden sich in einem inkonsistenten Zustand. Siesollten den Hinweis daher erneut einbauen.

� Veraltete Version eingebautSAP hat einen fehlerhaften Hinweis korrigiert. Bauen Sie den Hin-weis erneut in Ihr System ein.

� EinbaubarDer Hinweis enthält Korrekturanleitungen, die Sie bei Bedarf in IhrSystem einbauen können.

� Vollständig eingebautDie Korrekturen aus dem Hinweis sind in Ihr System eingebaut.Kein Handlungsbedarf.

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Wartung der SAP-Software17

� Nicht einbaubarDer Hinweis enthält keine Korrekturanleitungen, die Sie in Ihr Sys-tem einbauen können. Kein Handlungsbedarf.

� ObsoletNachdem Sie die Korrekturen aus dem Hinweis eingebaut haben,haben Sie ein Support Package eingespielt, das diese Korrekturenebenfalls enthält. Der Fehler ist damit endgültig behoben.

Bearbeitungsstatus

Der Bearbeiter eines Hinweises legt den Bearbeitungsstatus fest. DieserStatus gibt Auskunft darüber, ob und inwieweit ein Benutzer diesenHinweis bereits bearbeitet hat. Die möglichen Werte des Bearbeitungs-status, die Sie im Note Assistant setzen, sind:

� NeuDer Hinweis wurde in Ihr System geladen, aber noch nicht bearbei-tet.

� In BearbeitungDer Hinweis wird von einem Benutzer bearbeitet.

� ErledigtDie Anweisungen des Hinweises wurden befolgt, eventuelle Korrek-turen sind in das System eingebaut. Die Bearbeitung ist abgeschlos-sen.

� Nicht relevantDer Hinweis wurde gelesen und als nicht relevant eingestuft, da ersich beispielsweise auf eine von Ihnen nicht benutzte Funktionbezieht.

Abbildung 17.13 Mögliche Einbauzustände eines Hinweises

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ABAP Support Packages 17.3

17.3 ABAP Support Packages

SAP veröffentlicht regelmäßig Support Packages für verschiedeneArten von Programmkorrekturen und Updates, sowohl für ABAP alsauch für Java.

Support Packages sind im SAP Service Marketplace unter dem QuickLink /swdc verfügbar. Darüber hinaus stellt SAP auch Support PackageCollections auf CD-ROM zur Verfügung, die Sie im SAP Software Shop(http://service.sap.com/softwarecat) bestellen können.

SAP bietet verschiedene Werkzeuge an, die Ihnen helfen, Support Pa-ckages einfach und bequem zu erhalten und automatisch einzuspielen.

Seiteneffekte von SAP-Hinweisen

Um unerwünschte Nebenwirkungen nach dem Einspielen von SupportPackages zu vermeiden, können Sie das Reporting-Tool für Seiten-effekte von SAP-Hinweisen verwenden, das ermittelt, ob die SAP-Hin-weise eines Support Package irgendwelche Nebenwirkungen aufandere Bereiche Ihres SAP-Systems haben. Das Werkzeug liefert eineListe mit zusätzlichen SAP-Hinweisen, die Sie einspielen sollten, um zuverhindern, dass die Nebenwirkungen überhaupt erst auftreten.

Vorteile durch Support Packages

Das Einspielen von Support Packages bietet folgende Vorteile:

1. Proaktive Beseitigung bereits bekannter ProblemeSupport Packages beseitigen bekannte Probleme, die bereits beianderen SAP-Kunden aufgetreten sind. Somit können potenzielleProbleme proaktiv beseitigt werden. Dies führt zu einer verbesser-ten Systemstabilität.

2. Support Packages als Voraussetzung zur ProblemlösungIn seltenen Fällen lassen sich Probleme nur dann beheben, wenn einbestimmtes Support Package eingespielt ist. In diesen Fällen ist esnicht möglich, das Problem durch eine Kette von Hinweisen zu be-seitigen. Im Fehlerfall müsste dann kurzfristig das erforderliche Sup-port Package eingespielt werden. Dieses Risiko ist umso höher, jeälter der Support-Package-Stand ist.

3. Bessere WartbarkeitIm Fehlerfall ist die Lösung leichter zu ermitteln, wenn ein aktuellerSupport-Package-Stand eingespielt ist. Denn dann scheiden alle Hin-weise als potenzielle Lösung aus, die in den eingespielten SupportPackages bereits enthalten sind.

4. Reduzierter WartungsaufwandDas Einspielen von Support Packages ersetzt das Einspielen von ein-zelnen Hinweisen. Wenn im Fehlerfall ein Hinweis eingespielt wer-

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Wartung der SAP-Software17

den muss, setzt dieser oftmals viele weitere Hinweise voraus, dieebenfalls eingespielt werden müssen. Bei einem veralteten Support-Package-Stand kann die Liste dieser vorausgesetzten Hinweise oft-mals sehr lang werden, so dass der Aufwand für die Fehlerkorrekturerheblich steigt.

5. Voraussetzung für ImplementierungsprojekteWenn in einem System neue Funktionalität implementiert wird,setzt dieses Projekt häufig einen aktuellen Support-Package-Standvoraus. In diesem Fall müsste das Projekt bis zum nächsten Einspie-len von Support Packages unterbrochen werden.

6. Voraussetzung für Schnittstellen zu anderen SAP-SystemenIn manchen Fällen ist es erforderlich, aktuelle Support Packages ein-zuspielen, damit andere SAP-Systeme mit einem neueren Support-Package-Stand über Schnittstellen angebunden werden können.

7. Gesetzliche ÄnderungenSupport Packages beinhalten neue gesetzliche Änderungen. Dies giltvor allem für den Bereich HR aber auch für gesetzliche Änderungenim Bereich FI/CO.

8. Voraussetzung für das Einspielen von Enhancement PackagesERP 6.0 sowie die meisten auf SAP NetWeaver 7.0 basierenden Ap-plikationen liefern neue Funktionalität in Enhancement Packagesaus. Dadurch hat der Kunde die Möglichkeit, Softwareinnovationenhäufiger und mit geringem Zusatzaufwand einzuspielen. Die Enhan-cement Packages setzen jeweils einen aktuellen Support PackageStack voraus.

Support Packages enthalten Qualitätsverbesserungen für das SAP-Sys-tem oder nehmen nötige Anpassungen z. B. aufgrund gesetzlicherÄnderungen vor. Die jeweils betroffenen Objekte werden in IhremSystem ersetzt.

Jedes Support Package ist für genau einen Releasestand gültig (aber füralle Datenbanken und Betriebssysteme) und setzt eine exakt definierteAnzahl von Vorgängern voraus. Der Upgrade des folgenden Release-bzw. Korrekturstands enthält alle Support Packages der vorangegange-nen Stände, die bis zur Auslieferung des Upgrades verfügbar waren.

Support PackageManager

Der Support Package Manager stellt sicher, dass Support Packages nurin der vorgegebenen Reihenfolge eingespielt werden.

Um Probleme zu vermeiden, spielen Sie Support Packages in regelmä-ßigen Abständen ein. So können Sie Ihre Systemlandschaft auf demneuesten Stand halten.

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ABAP Support Packages 17.3

Java Support Packages

Java Support Packages enthalten Korrekturen und Updates für Java-Komponenten. Sie werden in Form von Softwarekomponentenarchi-ven geliefert (SCA). Im Gegensatz zu ABAP Support Packages enthaltenJava Support Packages stets die komplette Version der Entwicklungs-komponente. Deshalb genügt es, nur das letzte Support Package einzu-spielen. Wenn es Abhängigkeiten zu anderen Java Support Packagesgibt, so werden diese in einem SAP-Hinweis beschrieben.

Java Support Packages gibt es seit SAP Web Application Server 6.20.Sie werden mit dem Software Deployment Manager (SDM) eingespielt.Der SDM ist im SAP Web Application Server seit Version 6.20 enthal-ten. Mehr Informationen sind im SAP-Hinweis 544244 zu finden. AbSAP NetWeaver 7.00 gibt es den Java Support Package Manager(JSPM). Dies ist ein Java basiertes Werkzeug zum Einspielen von JavaSupport Packages, Patches und Support Package Stacks. Die Bedienungdes JSPM ist ähnlich wie die Bedienung der SPAM. Auf Java SupportPackages und Patches wird näher im späteren Abschnitt eingegangen.

17.3.1 Einspielen von ABAP Support Packages

Support Package Manager

Der Support Package Manager bietet Ihnen die Möglichkeit, von SAPbereitgestellte Support Packages einfach und effizient in Ihr Systemeinzuspielen.

Sie können den Support Package Manager auf eine der folgendenArten aufrufen:

� Wählen Sie SAP-Menü � Werkzeuge � ABAP Workbench � Hilfsmit-

tel � Wartung � Support Package Manager.

� Geben Sie den Transaktionscode SPAM ein.

Das SAP Add-on Installation Tool (SAINT) bietet eine ähnliche Funkti-onalität wie die Transaktion SPAM. Allerdings bietet die SAINT zusätz-lich die Möglichkeit, Add-ons einzuspielen und Delta-Upgrades voneinzelnen ABAP-Softwarekomponenten durchzuführen. Falls mit demSupport Package Stack auch Softwarekomponenten upgegradet wer-den müssen, wird häufig die Transaktion SAINT anstelle der SPAM ver-wendet. Die Bedienung der SAINT ist allerdings ähnlich wie die derSPAM. Deshalb wird hier nur die Transaktion SPAM näher erläutert.

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Wartung der SAP-Software17

Funktionsumfang Der Support Package Manager bietet die folgenden Funktionen:

� Laden von Support PackagesAngeforderte Support Packages können Sie aus dem SAP ServiceMarketplace, dem SAPNet-R/3 Frontend oder von Collection-CDs inIhr System laden.

� WiederaufsetzbarkeitWenn der Support Package Manager ein Support Package in Ihr Sys-tem einspielt, dann wird eine feste Reihenfolge von Schritten einge-halten.

Wenn die Implementierung des Support Package abbricht, könnenSie die Verarbeitung zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufneh-men. Der Vorgang wird an der Stelle weitergeführt, wo er abgebro-chen wurde.

� Anzeige des EinspielstatusSie können sich mit dem Support Package Manager jederzeit überden Einspielstatus Ihres Systems informieren.

� Spezielles EinspielverfahrenMit einem speziellen Einspielverfahren können Sie die Ausfallzeitminimieren.

Abbildung 17.14 Einstiegsbild der Transaktion SPAM

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ABAP Support Packages 17.3

� StartzeitsteuerungDie einzelnen Phasen des Support Package Manager sind zu Modu-len zusammengefasst. Sie können den Startzeitpunkt der Modulebeliebig festlegen.

� HintergrundverarbeitungSie können die Module zusätzlich mit definierten Startzeiten für dieHintergrundverarbeitung einplanen.

Um alle Funktionen des Support Package Manager nutzen zu können,benötigen Sie die folgenden Berechtigungen:

� S_TRANSPRT

� S_CTS_ADMIN

Berechtigungen

Beide befinden sich im Berechtigungsprofil S_A.SYSTEM.

Wenn Sie sich im Mandanten 000 anmelden und Ihr Benutzerstammdas entsprechende Berechtigungsprofil enthält, können Sie alle Funk-tionen des Support Package Manager nutzen. Bei Anmeldung in einemanderen Mandanten oder ohne das passende Benutzerprofil könnenSie nur die Anzeigefunktionen verwenden.

Ordnen Sie dieses Berechtigungprofil nur dem Systemadministratorzu. Nur der Systemadministrator sollte die Berechtigung für die folgen-den Aktionen haben:

� Support Packages herunterladen

� Support Packages einspielen

� Erfolgreich eingespielte Support Packages bestätigen

� Status eines Support Package zurücksetzen

Einstellungen

Mit Zusätze � Einstellungen gelangen Sie in ein Dialogfenster, in demSie generelle Einstellungen für den Support Package Manager festlegenkönnen. Diese Einstellungen beeinflussen das Verhalten beim Ladenund beim Einspielen von Support Packages der verschiedenen Typengleichermaßen. Eine Ausnahme bilden die SPAM/SAINT-Updates; fürdiese sind bestimmte Einstellungen fest vorgegeben.

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Wartung der SAP-Software17

Die Einstellungen müssen Sie nur einmal definieren. Sie werden fürerneute Aufrufe des Support Package Manager gespeichert. BeachtenSie, dass diese Einstellungen auch für das SAP Add-on Installation Toolgültig sind.

Eine Ausnahme bildet die Einstellung für den Einspielmodus Down-time-minimized. Diese gilt nicht automatisch für das Add-on InstallationTool.

Folgende Eigenschaften können Sie beeinflussen bzw. überprüfen:

Registerkarte:Packages laden

� Ablage auf dem ApplikationsserverSie können überprüfen, in welchem Verzeichnis auf dem Applikati-onsserver die Support Packages abgelegt werden.

� Laden von CAR/SAR-Archiven vom Frontend

� Inhalt vor dem Dekomprimieren anzeigenSie können festlegen, ob Sie vor dem Dekomprimieren desCAR/SAR-Archivs ein Dialogfenster mit dem Inhalt des Archivssehen. In der Grundeinstellung ist das der Fall.

� Archiv nach dem Dekomprimieren löschenSie können festlegen, ob Sie nach dem erfolgreichen Dekompri-mieren das CAR/SAR-Archiv löschen lassen, das auf den Appli-kationsserver übertragen wurde. In der Grundeinstellung ist dasder Fall.

Abbildung 17.15 Registerkarte Packages laden

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ABAP Support Packages 17.3

� Letztes Upload-Verzeichnis sichernSie können festlegen, ob das zuletzt benutzte Upload-Verzeich-nis Ihres Frontend-Rechners gespeichert wird. Dieses Verzeich-nis wird dann beim nächsten Mal automatisch wieder als Start-verzeichnis im Dialogfenster für die Archivauswahl angeboten.In der Grundeinstellung ist das der Fall.Sie können im Feld Upload-Verzeichnis ein von Ihnengewünschtes Upload-Verzeichnis eingeben. Dieses Upload-Ver-zeichnis wird dann als Startverzeichnis im Dialogfenster für dieArchivauswahl angezeigt.

Registerkarte Queue definieren

� Einstieg in die Queue-BerechnungSie können festlegen, welche Methode der Queue-Berechnung stan-dardmäßig beim Einstieg in die Queue-Definition angeboten wird.

� Queue-Berechnung für einen Vektor von Softwarekompo-nentenDie Berechnung der Support Package Queue erfolgt für mehrereSoftwarekomponenten auf Grundlage des für jede Software-komponente festgelegten Ziel-Support-Package-Levels (sieheAbschnitt »Quere definieren« weiter unten, Marginalie »Queueausgehend von mehreren Softwarekomponenten definieren«).

Abbildung 17.16 Registerkarte Queue definieren

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Page 32: 17 Wartung der SAP-Software - EDV-BUCHVERSAND

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Wartung der SAP-Software17

� Queue-Berechnung für eine SoftwarekomponenteDie Berechnung der Support Package Queue erfolgt durch dieAuswahl einer Softwarekomponente und des höchsten SupportPackages für diese Softwarekomponente (siehe Abschnitt»Queue ausgehend von einer Softwarekomponente definieren«).

� Einbinden des ModifikationsabgleichsSie können festlegen, ob die SPDD- und SPAU-Abgleich-Transporteeingebunden werden sollen oder nicht.

RegisterkarteQueue einspielen

� SzenarioMit der Wahl des Szenarios legen Sie fest, welche Aktionen währenddes Einspielens der Support Packages durchgeführt werden sollen.

� StandardDas Standardszenario verwenden Sie, um Support Packages voll-ständig einzuspielen; alle Schritte werden ausgeführt.

� Einspielmodus Downtime-minimizedWenn Sie das Standardszenario gewählt haben, können Siezusätzlich den Einspielmodus Downtime-minimized zur Reduzie-rung der Ausfallzeit wählen. In der Grundeinstellung ist dieseOption deaktiviert. Die Packages werden mit der konventionel-len Einspielmethode eingespielt. Weitere Informationen zudiesem Einspielmodus finden Sie in einem entsprechendenAbschnitt weiter unten.

Abbildung 17.17 Registerkarte Queue einspielen

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ABAP Support Packages 17.3

� TestMit dem Testszenario können Sie vor dem eigentlichen Einspie-len der Support Packages feststellen, ob ein Modifikationsab-gleich erforderlich ist oder ob Konflikte auftreten, die vor demEinspielen behoben werden sollten. Beim Testszenario werdenkeine Daten und Objekte in Ihr SAP-System importiert.Für SPAM/SAINT-Updates gibt es kein Testszenario. Die hiergetroffene Wahl wird beim Einspielen eines SPAM/SAINT-Updates ignoriert.

� Datenfile neu erzeugenSie können festlegen, ob die Datendateien aus den EPS-Paketen beijedem Einspielversuch neu entpackt werden. In der Grundeinstel-lung ist dies der Fall.

Falls Sie eine Mehrsystemlandschaft mit einem gemeinsamen Trans-portverzeichnis betreiben, ist es günstig, diese Option nur im erstenSystem, in das Sie Support Packages einspielen, einzuschalten, undin den nachfolgenden Systemen auszuschalten. Da dort die Daten-dateien nicht mehr neu erzeugt werden müssen, bringt dies eineZeitersparnis beim Einspielen.

� Datenfile nach dem Einspielen löschenSie können festlegen, ob die Datendateien nach dem Einspielen derSupport Packages gelöscht werden sollen. Dies spart Festplatten-platz und ist in der Grundeinstellung aktiviert.

Falls Sie eine Mehrsystemlandschaft mit einem gemeinsamen Trans-portverzeichnis betreiben, ist es günstig, diese Option abzuschalten,da dann die Datendateien in den anderen Systemen nicht mehr neuerzeugt werden müssen (siehe oben Datenfile neu erzeugen).

� Objekte beim Einspielen versionierenDiese Option gilt nicht für SPAM/SAINT-Updates.

Sie können festlegen, ob die Objekte der in der Queue enthaltenenSupport Packages beim Einspielen versioniert werden sollen. In derGrundeinstellung ist diese Option deaktiviert, da die Versionierungeinerseits nur sinnvoll ist, wenn sie generell bei allen Importen ak-tiviert ist. Andererseits kann sie sehr lange dauern und benötigt vielPlatz in der Datenbank.

Beachten Sie, dass bei aktivierter Versionierung in der Konfigura-tion der Transport Tools im Transport Management System (Trans-aktionscode STMS) der Parameter VERS_AT_IMP auf den WertALWAYS gesetzt sein muss.

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Wartung der SAP-Software17

� ABAP-/Dynpro-GenerierungMit diesen Optionen legen Sie fest, ob die mit den Support Packagesausgelieferten Programme und Dynpros während des Einspielensgeneriert werden sollen.

Beim SPAM/SAINT-Update ist keine Beeinflussung der Generierungvorgesehen.

� Nie durchführenBei dieser Option werden die Programme und Dynpros erstbeim ersten Aufruf generiert.

� Immer durchführenBei dieser Option werden die Programme und Dynpros grund-sätzlich immer generiert. Beachten Sie, dass die Generierungsehr lange dauern kann und eventuell dadurch Fehler erzeugtwerden.

� Nach SAP-VorgabeBei dieser Option werden die Programme und Dynpros immerdann generiert, wenn die Generierung während des Einspielensfür diese Support Packages durch SAP aktiviert wurde.

Importphasen und Module

Alle Aktionen, die das Einspielwerkzeug ausführt, laufen in so genann-ten Phasen ab. Diese Phasen sind wiederum in Modulen zusammenge-fasst. Die Module haben folgende Eigenschaften:

� Die Module können einzeln ausgeführt werden.

� Sie können die Module in einem Hintergrundprozess starten.

� Sie können die Startzeit der Module flexibel steuern.

Beschreibung desEinspielprozesses

Der Einspielprozess ist in die folgenden Module unterteilt:

� Modul VorbereitungIn diesem Modul werden alle Vorbereitungs- und Prüfschrittedurchgeführt (z. B. Testimport, Add-on-Konfliktprüfung). DiesesModul kann während des produktiven Betriebs ablaufen.

Nach Durchführung des Moduls Vorbereitung haben Sie die Mög-lichkeit, die Queue wieder zurückzusetzen. Wenn Sie mit demModul Import 1 fortfahren, werden die Daten auf der Datenbankverändert, und Sie können die Queue nicht mehr zurücksetzen oderlöschen.

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ABAP Support Packages 17.3

� Modul Import 1In diesem Modul werden der Import und die Aktivierung von Dic-tionary-Objekten durchgeführt (und der Modifikationsabgleich vonDictionary-Objekten, wenn erforderlich). Die Änderungen, die beiDictionary-Import und -Aktivierung erfolgt sind, liegen noch ineinem inaktiven Zustand im System vor. Das Laufzeitsystem »sieht«diese Änderungen noch nicht. Wenn Sie sicherstellen können, dasskeine manuellen Änderungen vorgenommen und keine Transportein das System eingespielt werden, kann dieses Modul auch währenddes produktiven Betriebs ablaufen. Diese Bedingungen sind in derRegel in Produktivsystemen gegeben.

� Modul Import 2In diesem Modul werden die restlichen Importschritte einschließ-lich der Aktivierung der inaktiven Dictionary-Nametabs durchge-führt. Da hierbei Änderungen in verschiedenen Transportobjektenimportiert werden, darf während des Ablaufs dieses Moduls keinproduktiver Betrieb stattfinden, um Inkonsistenzen zu vermeiden.

� Modul NachbereitungIn diesem Modul werden alle Nachbereitungsschritte abgearbeitet.Insbesondere findet in diesem Modul der Modifikationsabgleich derRepository-Objekte statt. Wenn alle Modifikationen abgeglichensind, kann der produktive Betrieb wieder aufgenommen werden.

Da das Einspielen der Packages nach jedem Modul gestoppt werdenkann, ist es möglich, die Module Vorbereitung und Import 1 währenddes produktiven Betriebs ablaufen zu lassen. Nachdem das Systemgeplant in den nichtproduktiven Betrieb übergeleitet wurde, könnendann das Modul Import 2 und, wenn erforderlich, der Modifikations-abgleich abgearbeitet werden. Danach kann der produktive Betriebwieder aufgenommen werden.

Beachten Sie, dass nach dem Anstarten des Moduls Import 1 keineeigenen Transporte außer dem Modifikationsabgleichstransport statt-finden und dass keine manuellen Änderungen an Repository-Objekten(ABAP-Programmen, Dictionary-Objekten) durchgeführt werden.Außerdem kann es in der Zeit zwischen den Modulen Import 1 undImport 2 zu Inkonsistenzen bei den Suchhilfen kommen. Die Zeit zwi-schen Import 1 und Import 2 sollte daher möglichst kurz sein.

ImportphasenDer Support Package Manager informiert Sie in der Statuszeile über diePhase, die gerade ausgeführt wird. Wenn Sie wissen möchten, welche

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Wartung der SAP-Software17

Phasen für welches Szenario (Test- oder Standardszenario) ausgeführtwerden, dann führen Sie das Programm RSSPAM10 aus.

SAP Add-on Installation Tool

Das SAP Add-on Installation Tool (SAINT) bietet ähnliche Funktionali-täten wie die Transaktion SPAM. Allerdings bietet die SAINT zusätzlichdie Möglichkeit, Add-ons einzuspielen und Delta-Upgrades von einzel-nen ABAP-Softwarekomponenten durchzuführen. Falls mit dem Sup-port Package Stack auch Softwarekomponenten upgegradet werdenmüssen, muss die Transaktion SAINT anstelle der SPAM benutzt wer-den. Darüber hinaus bietet die Transaktion SAINT die Möglichkeit,mehrere parallele Prozesse für den R3trans Import und für die Hinter-grundverarbeitung zu verwenden. Dies ist allerdings nur fürbestimmte Packages möglich, die aus mehreren Objektstücklistenzusammengesetzt sind, beispielsweise für die ERP EnhancementPackages.

SPAM/SAINT-Update einspielen

Über SPAM/SAINT-Updates (kurz SPAM-Update) erhalten Sie Aktuali-sierungen und Verbesserungen des Support Package Manager und desSAP Add-on Installation Tool. Es gibt immer einen SPAM-Update proRelease, der im Laufe der Zeit entsprechend aktualisiert wird. Die Ver-sion finden Sie an folgenden Stellen im System:

� in der Kurzbeschreibung, z. B.: SPAM/SAINT Update-Version <REL>/0001

� im Paketnamen, z. B.: SAPKD<REL>01

Wir empfehlen, stets die neueste Version eines SPAM-Updates einzu-spielen, bevor Sie Support oder Installation Packages einspielen.

AbgebrochenePackages

Sie können einen SPAM-Update nur dann erfolgreich einspielen, wennkeine abgebrochenen Packages im System sind. Wenn es abgebro-chene Packages gibt, weist Sie ein Dialogfenster darauf hin. Sie habendann zwei Möglichkeiten:

� Sie spielen zuerst die Queue vollständig ein und danach den SPAM-Update.

� Sie löschen die Queue, spielen zuerst den SPAM-Update und danachdie Queue ein.

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ABAP Support Packages 17.3

Beachten Sie, dass Sie die Queue nur löschen können, wenn das ModulImport 1 noch nicht gestartet wurde (bis zur Phase SCHEDULE_RDDIMPDP).

Gehen Sie zum zum Einspielen eines SPAM-Update wie folgt vor:

1. Rufen Sie den Support Package Manager (Transaktion SPAM) auf.

2. Überprüfen Sie, ob der angebotene SPAM-Update neuer ist als derin Ihrem System eingespielte. (Die aktuelle Version wird in derTitelleiste des Support Package Managers angezeigt.)

3. Um den neuesten SPAM-Update einzuspielen, wählen Sie Support

Package � SPAM-Update einspielen. SPAM-Updates werden nacherfolgreichem Einspielen automatisch bestätigt.

Laden von Support Packages

Bevor Sie Support Packages einspielen können, müssen Sie zuerst dieentsprechenden Support Packages vom SAP Service Marketplace laden.

Aus dem SAP Ser-vice Marketplace oder von CD laden

Support Packages aus dem SAP Service Marketplace liegen in einemkomprimierten Format vor. Beachten Sie, dass Sie die SupportPackages vor der weiteren Verarbeitung entpacken müssen.

Abbildung 17.18 Support Packages vom SAP Service Marketplace laden

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Wartung der SAP-Software17

Wenn die Archive auf Ihrem Frontend-Rechner vorliegen, dann kön-nen Sie diese direkt aus dem Support Package Manager heraus auf denApplikationsserver übertragen und dekomprimieren. Wenn die ent-sprechenden Archive aber größer als 10 MB sind, sollten Sie wie nach-folgend beschrieben vorgehen:

1. Laden Sie die Support Packages aus dem SAP Service Marketplaceoder mounten Sie die entsprechende CD.

2. Melden Sie sich mit dem folgenden Benutzer an:

3. Wechseln Sie zum folgenden Unterverzeichnis in Ihrem System:

4. Entpacken Sie das Archiv, das die Support Packages enthält, mit demfolgenden Kommando:

Die entpackten Support Packages werden dadurch automatisch indie EPS-Inbox Ihres Transportverzeichnisses (Unix und IBM eServeriSeries: /usr/sap/trans/EPS/in; Windows: <DRIVE>:\usr\sap\

trans\EPS\in) gestellt.

5. Laden Sie nun die Support Packages in Ihr System mit Support

Package � Package laden � Vom Applikationsserver.

Betriebssystem Benutzer

Unix <sid>adm

IBM eServer iSeries <SID>OFR

Windows <SID>adm

Betriebssystem Unterverzeichnis

Unix und IBM eServer iSeries

trans

Windows TRANS

Betriebssystem Kommando

Unix SAPCAR -xvf /<CD_DIR>/<PATH>/<ARCHIVE>.CAR

IBM eServer iSeries SAPCAR '-xvf /QOPT/<VOLID>/<PATH>/<ARCHIVE>.CAR'

Windows SAPCAR –xvf <CD_DRIVE>:\<PATH>\<ARCHIVE>.CAR

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ABAP Support Packages 17.3

Sie sehen eine Liste der eben hochgeladenen Support Packages, dienun mit all ihren Attributen im SAP-System bekannt sind und vomSupport Package Manager in der richtigen Art und Weise behandeltwerden können.

1. Wählen Sie Zurück, um wieder auf das Einstiegsbild des SupportPackage Manager zu kommen.

2. Definieren Sie die Queue.

Vom Frontend laden

Wenn Sie die Archive (*.CAR/*.SAR) vom Frontend auf den Applikati-onsserver laden wollen und die Archive kleiner als 10 MB sind, gehenSie wie hier beschrieben vor. Wenn die Archive größer als 10 MB sind,ist das hier beschriebene Verfahren ineffizient. In diesem Fall übertra-gen Sie die Support Packages zunächst auf den Applikationsserver –z. B. per FTP – und laden sie von dort.

1. Rufen Sie den Support Package Manager mit dem TransaktionscodeSPAM auf.

2. Wählen Sie Support Package � Packages laden � Vom Frontend.Sie gelangen in ein Dialogfenster für die Archivauswahl.

3. Wählen Sie das entsprechende Archiv aus. Dieses Archiv wird aufden Applikationsserver übertragen. Danach wird das Inhaltsver-zeichnis des Archivs gelesen und in einem Dialogfenster angezeigt.

4. Um das Archiv auf den Applikationsserver zu übertragen und zu de-komprimieren, wählen Sie Dekomprimieren. Nach dem Dekompri-mieren sehen Sie das entsprechende Package im Support PackageManager, wenn Sie im Einstiegsbild unter Verzeichnis die OptionNeue Support Packages markieren und Anzeigen wählen.

Queue definieren

Die Queue bestimmt, welche Support Packages in welcher Reihenfolgevom Support Package Manager in Ihr System eingespielt werden.Wenn die Queue noch nicht vollständig definiert ist, müssen Sie ausden zur Verfügung stehenden Support Packages die Queue definieren.Ist die Queue bereits vollständig definiert, wird diese lediglich ange-zeigt; Sie haben keine Möglichkeit mehr, die Auswahl zu verändern.Sie können die Queue jedoch komplett löschen über Queue löschen.

Beachten Sie, dass Sie die Queue nur löschen können, wenn das ModulImport 1 noch nicht gestartet wurde (bis zur Phase SCHEDULE_RDDIMPDP).

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Wartung der SAP-Software17

Der Support Package Manager sorgt dafür, dass nur Support Packages,die zu Ihrem System passen, in der Queue angezeigt werden. SupportPackages, die für ein anderes Release oder ein nicht installiertes Add-on vorgesehen sind, werden in der Queue nicht auftauchen, selbstwenn Sie sie in Ihr SAP-System geladen haben.

Sie können die Queue entweder ausgehend von den in Ihrem Systemvorhandenen Softwarekomponenten oder ausgehend von einem Ziel-Support-Package definieren.

Queue ausgehendvon Software-komponenten

definieren

1. Wählen Sie für ersteren Fall im Einstiegsbild des Support PackageManager Anzeigen/Definieren.Sie gelangen in das Dialogfenster Komponentenauswahl. Siesehen die Liste der installierten Softwarekomponenten. (z. B. SAP_BASIS, SAP_HR, SAP_BW).

2. Wählen Sie die gewünschte Komponente aus.Alternativ können Sie eine gemeinsame Queue für alle im Systemvorhandenen Softwarekomponenten berechnen lassen, indem SieAlle Komponenten wählen.

3. Sie sehen die zur Verfügung stehende Queue. Diese Queue enthältdie für die gewählte(n) Komponente(n) in Ihrem System verfüg-baren Support Packages und gegebenenfalls erforderliche Support

Abbildung 17.19 Einspiel-Queue definieren

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ABAP Support Packages 17.3

Packages anderer Komponenten, Conflict Resolution Transports(CRT) sowie zugehörige Add-on Support Packages.

Wenn Sie die Queue für eine andere Softwarekomponente bestim-men wollen, wählen Sie Neue Komponente.

4. Sie haben nun die folgenden Möglichkeiten:

� Wenn die angezeigte Queue Ihren Wünschen entspricht, kön-nen Sie die Queue mit Queue bestätigen übernehmen und die-ses Auswahlfenster verlassen.

� Sie können die Queue-Auswahl reduzieren. Wählen Sie dazu dasSupport Package aus, das das letzte in der Queue sein soll.Danach wird die Queue neu berechnet. Sie können die Neube-rechnung auch explizit mit Queue neu berechnen starten.

Queue ausgehend von einem Ziel-Support-Package definieren

Um die Queue ausgehend von einem Ziel-Support-Package definieren,verfahren Sie wie folgt:

1. Wählen Sie im Einstiegsbild des Support Package Manager unterVerzeichnis die Option Neue Support Packages.

2. Wählen Sie Anzeigen. Sie gelangen auf eine Liste mit den im Systemverfügbaren Support Packages.

3. Setzen Sie den Cursor auf das gewünschte Support Package, undwählen Sie Queue berechnen. Sie sehen die zur Verfügung stehendeQueue. Diese Queue enthält die für das gewünschte Ziel-Support-Pa-ckage in Ihrem System verfügbaren Support Packages und gegebe-nenfalls erforderliche Conflict Resolution Transports (CRT) sowiezugehörige Add-on Support Packages.

4. Gehen Sie vor wie unter Punkt 4 im Abschnitt Queue ausgehend vonSoftwarekomponenten definieren beschrieben.

Regeln für die Queue

Die folgenden Regeln gelten für die Erstellung einer Queue:

� Support Packages für eine ausgewählte Komponente werden ent-sprechend ihrer Reihenfolge in die Queue gestellt.

� Haben Support Packages in der Queue Verbindungen zu SupportPackages einer anderen Komponente (weitere Vorgängerbeziehung,erforderliches CRT), wird die Queue um weitere Support Packageserweitert, bis alle Vorgängerbeziehungen erfüllt sind.

Beachten Sie, dass der Support Package Manager die KonfigurationIhres SAP-Systems berücksichtigt und nur solche Support Packages indie Queue aufnimmt, die in Ihr System eingespielt werden dürfen.

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Wartung der SAP-Software17

Queue einspielen

Der Support Package Manager bietet zwei Szenarien zum Einspielender Support Packages bzw. der Queue:

Testszenario Verwenden Sie das Testszenario, um vor dem eigentlichen Einspielenfestzustellen, ob Konflikte oder Probleme auftreten (z. B. nicht freige-gebene Reparaturen). Der Testimport erstellt bereits die Liste der abzu-gleichenden Objekte in der SPDD und SPAU und sollte deshalb in derProjektvorbereitungsphase laufen.

Mit diesem Szenario können Sie den Zeit- und Arbeitsaufwand für dasEinspielen der Support Packages abschätzen und gegebenenfalls mini-mieren. In diesem Szenario werden keine Daten in das System impor-tiert, und Sie können im Fehlerfall auch ohne Behebung des Fehlers dasEinspielen fortsetzen. Sie müssen das Testszenario explizit auswählen.

Beachten Sie, dass nach dem Durchlaufen des Testszenarios die Queuewieder leer ist und neu definiert werden muss. Außerdem müssen Sieanschließend explizit das Standardszenario auswählen.

Standardszenario Im Standardszenario werden die in der Queue stehenden SupportPackages vollständig eingespielt. Im Fehlerfall können Sie das Einspie-len nur erfolgreich fortsetzen und abschließen, wenn der bzw. die Feh-ler beseitigt sind.

Wenn Sie das Standardszenario gewählt haben, können Sie zusätzlichzwischen dem konventionellen Einspielmodus und dem Einspielmo-dus Downtime-minimized zur Reduzierung der Ausfallzeit wählen.

Um die Queue im Standardszenario einzuspielen, gehen Sie wie folgtvor:

1. Um das Standardszenario einzustellen, wählen Sie Zusätze � Ein-

stellungen.

2. Wählen Sie auf der Registerkarte Queue einspielen die OptionStandard, und legen Sie die weiteren Einstellungen für das Einspie-len fest.

3. Wählen Sie den gewünschten Einspielmodus.

4. Wählen Sie Support Package � Queue einspielen. Mit dieser Funk-tion können Sie auch eine abgebrochene Einspielprozedur wiederaufsetzen.

5. Sie gelangen in ein Dialogfeld zur Auswahl der Startoptionen. LegenSie die gewünschten Startoptionen fest, und bestätigen Sie das Dia-logfeld.

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ABAP Support Packages 17.3

Abhängig von gewähltem Einspielmodus und Startoptionen führt derSupport Package Manager die Verarbeitung weiter.

Konventioneller Einspielmodus

Wenn Sie die Standard-Startoptionen unverändert übernommenhaben, führt der Support Package Manager die gesamte Verarbeitungim Dialog durch. In der Statuszeile erhalten Sie Informationen überden Fortschritt des Einspielens und die aktuellen Phasen des SupportPackage Manager. Beachten Sie, dass sich Ihr System zu diesem Zeit-punkt nicht mehr im produktiven Betrieb befinden sollte.

Wenn Sie für das Modul Import 2 einen Startzeitpunkt oder Manuel-

les Fortsetzen gewählt haben, dann können Sie den produktivenBetrieb aufrechterhalten, bis das Modul Import 2 gestartet wird.

Einspielmodus Downtime-minimized

Wenn Sie die Standard-Startoptionen unverändert übernommenhaben, können Sie den produktiven Betrieb zunächst aufrechterhalten,da der Support Package Manager Sie zur Unterbrechung des produkti-ven Betriebs explizit auffordert.

Der Support Package Manager führt wie gewohnt alle Vorbereitungs-und Prüfschritte (Modul Vorbereitung) durch. Anschließend führt erdas Einspielen der inaktiven Objekte durch (Modul Import 1), beidenen Sie den produktiven Betrieb aufrechterhalten können.

Zu Beginn des Moduls Import 1 wird die Entwicklungsumgebunggesperrt, damit nicht durch ändernden Zugriff auf Objekte ungewolltdie Konsistenz des Systems gefährdet wird.

Der Support Package Manager weist Sie anschließend in einem Dialog-fenster darauf hin, dass Sie für das nächste Einspielmodul (Import 2)den produktiven Betrieb unterbrechen müssen:

� Um das Einspielen zu unterbrechen und Ihr System geordnet ineinen nichtproduktiven Zustand zu bringen, wählen Sie Abbrechen.

Beenden Sie alle laufenden Hintergrundjobs. Fordern Sie alle Benut-zer auf, laufende Transaktionen abzuschließen und sich vom SAP-System abzumelden.

� Um das Einspielen fortzusetzen, wählen Sie Weiter.

Im Modul (Import 2) erfolgen das Aktivieren der vorher inaktiv im-portierten Objekte und der Import der restlichen Objekte aus denSupport Packages in der Queue.

Nach Abschluss dieses Moduls informiert Sie der Support PackageManager darüber, dass Sie Ihre produktive Arbeit im System wieder

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Wartung der SAP-Software17

aufnehmen können, falls keine oder nur kleine Modifikationen anSAP-Objekten vorgenommen wurden.

� Wenn Sie Modifikationen an SAP-Objekten durchgeführt haben,fordert Sie der Support Package Manager zur Abarbeitung des Modi-fikationsabgleichs auf.

Den Abgleich von Dictionary-Objekten (Transaktion SPDD) müssenSie sofort durchführen, wohingegen Sie beim Abgleich von Reposi-tory-Objekten (Transaktion SPAU) die Wahl haben, diesen sofortoder später, bzw. parallel zu den Nachbearbeitungsschritten nachEinspielen eines Support Package, durchzuführen. Gehen Sie dazuvor, wie in Abschnitt 16.3 beschrieben.

� Um das Einspielen abzuschließen, wählen Sie erneut Queue einspie-

len.

Im folgenden Einspielmodul (Nachbereitung) findet die Nachbear-beitung statt. Der Einspielvorgang wird abgeschlossen.

Startoptionenfestlegen

Sie können die Startoptionen für die einzelnen Module gemäß IhrenSystemanforderungen festlegen. Wenn Sie das Dialogfeld bestätigen,ohne eigene Einstellungen vorzunehmen, übernimmt das Einspiel-werkzeug die Standardeinstellung abhängig vom gewählten Einspielm-odus. Einstellungen, die Sie einmal getroffen haben, können Sie fürweitere Einspielvorgänge als Vorlage speichern.

Im Dialogfeld Startoptionen für die Queue können Sie für jedesModul die gewünschten Optionen auf der jeweiligen Registerkartewählen:

� Sofortiger Start/Sofortiges Fortsetzen im DialogWählen Sie diese Option, wenn die Abarbeitung dieses Modulssofort im Dialog gestartet werden soll. Wenn Sie diese Option fürmehrere Module wählen, dann werden diese ohne weitere Zwi-schenstopps hintereinander ausgeführt. Der Modus bleibt für dieDauer des Einspielens blockiert.

� Sofortiger Start/Sofortiges Fortsetzen im HintergrundWählen Sie diese Option, wenn die Abarbeitung dieses Modulssofort im Hintergrund gestartet werden soll. Wenn Sie diese Optionfür mehrere Module wählen, dann werden diese ohne weitere Zwi-schenstopps hintereinander ausgeführt.

� Späterer Start/Späteres Fortsetzen im HintergrundWählen Sie diese Option, wenn die Abarbeitung dieses Moduls zueinem späteren Zeitpunkt im Hintergrund gestartet werden soll.

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ABAP Support Packages 17.3

Wählen Sie das gewünschte Startdatum und die Startzeit über dieEingabehilfe aus. Mit der Option Kein Start nach können Sie errei-chen, dass die Ausführung dieses Moduls nur in dem Zeitfensterzwischen Geplanter Start und Kein Start nach erfolgt. Wenn indiesem Zeitfenster kein Hintergrundprozess zur Verfügung steht,dann wird dieses Modul nicht gestartet.

� Manueller Start/Manuelles FortsetzenWählen Sie diese Option, wenn Sie die Abarbeitung dieses Modulsmanuell starten möchten. Das Einspielwerkzeug unterbricht dieVerarbeitung nach Abarbeiten des vorherigen Moduls.

Standardein-stellungen bei unveränderter Übernahme des konventionellen Einspielverfahrens

Wenn Sie das konventionelle Einspielverfahren gewählt haben (Ein-spielmodus Downtime-minimized nicht aktiviert), sind standardmäßigdie folgenden Einstellungen gesetzt:

Abbildung 17.20 Startoptionen festlegen

Modul Option

Vorbereitung sofortiger Start im Dialog

Import 1 sofortiges Fortsetzen im Dialog

Import 2 sofortiges Fortsetzen im Dialog

Nachbereitung sofortiges Fortsetzen im Dialog

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Wartung der SAP-Software17

Standard-einstellungen bei

unveränderterÜbernahme desEinspielmodus

Downtime-minimized

Wenn Sie den Einspielmodus Downtime-minimized gewählt haben, sindstandardmäßig die folgenden Einstellungen gesetzt:

Einspielmodus Downtime-minimized

Wegen der Größe und des Umfangs aktueller OCS-Packages (SupportPackages, Add-on Installation Packages, Add-on-Upgrades) erfordertdas Einspielen der Packages eine größere Ausfallzeit des Systems. BeimEinspielvorgang wird das System zwar nicht neu gestartet, allerdingssollte es währenddessen auch nicht produktiv genutzt werden. Bei vie-len Produktivsystemen erweist sich diese Restriktion als Nachteil.

Um die Ausfallzeit beim Einspielen von Packages zu reduzieren, wurdeder Einspielmodus Downtime-minimized entwickelt, der es erlaubt,einen Großteil der zu importierenden Objekte während des produkti-ven Betriebs einzuspielen. Bei diesen Objekten handelt es sich um Pro-grammcoding und Programmtexte. Die Ausfallzeit kann entscheidendreduziert werden, wenn ein Package einen hohen Anteil an Programm-coding und -texten enthält. (Für SAP-Basis- und SAP R/3 SupportPackages liegt der Anteil z. B. etwa bei 70 – 80 %.)

Inaktive Objekte Im Einspielmodus Downtime-minimized werden die Objekte in eineminaktiven Zustand in die Datenbank importiert und sind für das Systemweitgehend »unsichtbar«. Das System bleibt daher weiterhin produktivnutzbar.

Das Verfahren beinhaltet gegenüber dem bisherigen Einspielverfahrenneue Aktionen (Aktivierung der inaktiven Objekte) und zusätzlicheOrganisationsschritte. Dadurch wird die Dauer des gesamten Einspiel-prozesses verlängert. Die Effizienz bzw. die Zeitersparnis in der nicht-produktiven Phase gegenüber dem konventionellen Verfahren hängtzum einen vom Anteil der inaktiv importierbaren Objekte an derGesamtmenge der zu importierenden Daten ab. Zum anderen ist dieDauer der Aktionen, die zusätzlich in der Ausfallzeit durchgeführt

Modul Option

Vorbereitung sofortiger Start im Dialog

Import 1 sofortiges Fortsetzen im Dialog

Import 2 manuelles Fortsetzen

Nachbereitung manuelles Fortsetzen

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ABAP Support Packages 17.3

werden müssen (z. B. Behandlung von After-Import-Methoden oderXPRAs), maßgeblich für die einzusparende Zeit.

Spielen Sie die Packages in möglichst großen Queues, idealerweise ineiner Queue, ein.

Beachten Sie, dass in manchen Fällen Support Packages mit dem Sup-port Package Manager nicht in einer Queue eingespielt werden kön-nen. Prüfen Sie hierzu den für Ihr Release gültigen SAP-Hinweis.

Da die inaktiv importierten Objekte parallel zu den aktiven Versionenin der Datenbank liegen, wird temporär mehr Platz in der Datenbankbenötigt.

Aktivierung der Objekte

Die spätere Aktivierung der Objekte erfolgt durch einen definiertenProzess, den das Einspielwerkzeug (Support Package Manager/SAPAdd-on Installation Tool) sicherstellt. Da die inaktiven Objekte jedochnicht vollständig vom System isoliert sind, kann es durch paralleleÄnderungen zu ungewollten Aktivierungen und damit zu Systemin-konsistenzen kommen.

Beachten Sie, dass während des Imports

� genügend freier Speicherplatz in der Datenbank vorhanden ist

� keine gleichzeitigen Importe von Transportaufträgen stattfinden

� die Entwicklungsumgebung nicht produktiv genutzt wird

Verwenden Sie den Einspielmodus Downtime-minimized

� in Produktivsystemen

� in Testsystemen, wenn Sie die im Produktivsystem zu erwartendeAusfallzeit testen wollen

Sie sollten die Systeme allerdings während des Einspielprozesses wieProduktivsysteme behandeln (keine manuellen Änderungen an Pro-grammobjekten, keine parallelen Importe von anderen Transportauf-trägen).

Verwenden Sie den Einspielmodus Downtime-minimized nicht

� in Entwicklungssystemen oder in Systemen, in die viele regelmä-ßige Importe eingespielt werden (QA- oder Testsysteme)

Die Systemkonsistenz kann während des Einspielens nicht gewähr-leistet werden, wenn gleichzeitig manuelle Änderungen an Pro-grammobjekten vorgenommen oder andere Transportaufträge im-portiert werden.

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Wartung der SAP-Software17

� zum Einspielen von Support Packages in BBP/CRM-Systemen

Die zusätzlich erforderlichen Vor- und Nachbereitungsschritte desspeziellen Support Package Manager für BBP/CRM bewirken, dassder gesamte Einspielprozess effektiv in der Ausfallzeit stattfindet.

� zum Einspielen von Preconfigured Systems (SAP Best Practices) mitdem Add-on Installation Tool

Support Packages in eine Systemlandschaft einspielen

Support Packages können zusammen mit anderen Packages oder ein-zeln eingespielt werden. Da Sie mehrere ERP-Systeme haben, müssenSie die Support Packages in jedes ERP-System einspielen.

Dreisystem-landschaft

Das oben beschriebene Verfahren können Sie zum Einspielen von Sup-port Packages in das Entwicklungssystem Ihrer Systemlandschaft ver-wenden. Bei den anderen ERP-Systemen Ihrer Systemlandschaft ist dasVerfahren jedoch unterschiedlich, insbesondere wenn Sie einen Modi-fikationsabgleich vornehmen müssen. Ein Beispiel für die Verteilungvon Support Packages in einer Dreisystemlandschaft ist in Abbildung17.21 dargestellt.

Im Idealfall sind alle ERP-Systeme auf dem gleichen Stand, wie es z. B.nach der Installation, einem ERP-Releasewechsel oder nach dem Roll-out einer Einführungsphase der Fall ist. Ist diese Situation gegeben,können Sie ein Support Package (oder mehrere) auf ähnliche Art undWeise wie Änderungsaufträge einspielen:

Abbildung 17.21 Verteilen von Support Packages in einer Dreisystemlandschaft

DEV QAS PRD

Patch-Queue Patch-Queue Patch-Queue

Transportefür den

Modifikations-abgleich

SPDD ausführen

SPAU ausführen

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697

ABAP Support Packages 17.3

1. Spielen Sie die Support Packages in das Entwicklungssystem ein.Alle Objekte, die mit dem Support Package eingespielt werden undauch vom Kunden modifiziert worden sind, werden abgeglichen:

� Nehmen Sie gegebenenfalls den Modifikationsabgleich derABAP-Dictionary-Objekte mit der Transaktion SPDD im Entwick-lungssystem vor. Die Änderungen, die sich aus dem Abgleich er-geben, können in einen Änderungsauftrag aufgenommen wer-den. Dieser Änderungsauftrag kann dann zum Transportierendes Modifikationsabgleichs der ABAP-Dictionary-Objekte in an-dere Systeme verwendet werden.

� Nehmen Sie gegebenenfalls den Modifikationsabgleich der ERPRepository-Objekte mit der Transaktion SPAU vor. Die Ände-rungen, die sich aus dem Abgleich ergeben, können in einenÄnderungsauftrag aufgenommen werden. Dieser Änderungsauf-trag kann dann zum Transportieren des Modifikationsabgleichsder Repository-Objekte in andere Systeme verwendet werden.Wenn Erweiterungen zum Ändern des ERP-Systems verwendetwurden (Kapitel 2), ist dafür kein Abgleich erforderlich, daErweiterungen nicht zu Modifikationen führen.

2. Spielen Sie die Support Packages in das Qualitätssicherungssystemein.

3. Importieren Sie die Änderungsaufträge mit den Änderungen desModifikationsabgleichs (falls vorhanden) in das Qualitätssiche-rungssystem.

4. Verifizieren Sie das Support Package mittels Betriebsvalidierungs-tests. Wenn Änderungen aufgrund des Einspielens von Support Pa-ckages erforderlich sind, nehmen Sie die Änderungen im Entwick-lungssystem vor und testen Sie sie im Qualitätssicherungssystem.

5. Wenn Sie die Support Packages getestet und verifiziert haben, spie-len Sie sie ebenso in das Produktivsystem ein wie alle mit den Sup-port Packages assoziierten Änderungsaufträge.

Dieser Prozess setzt voraus, dass keine Änderungsaufträge zum Importin das Qualitätssicherungs- oder das Produktivsystem anstehen.Anders ausgedrückt, die SAP-Systeme – insbesondere das Qualitäts-sicherungssystem und das Produktivsystem – sind auf dem gleichenStand. Die Validierung im Qualitätssicherungssystem stellt sicher, dassdas Support Package und alle aus dem Modifikationsabgleich resultie-renden Änderungsaufträge in das Produktivsystem eingespielt werdenkönnen.

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Wartung der SAP-Software17

Support Packages und Entwicklungsprojekte

Wenn Sie umfangreiche Entwicklungsprojekte betreiben, ist es schwie-riger, das Einspielen von Support Packages einzuplanen, denn es solltenicht zwischen Systemen mit unterschiedlichem Support-Package-Stand transportiert werden. Deshalb können die Entwicklungsprojekteso lange nicht ins Produktivsystem eingespielt werden, bis die SupportPackages in allen Systemen der Landschaft eingespielt sind.

Obwohl man bestrebt ist, diese Zeit des Code Freeze möglichst kurz zuhalten, hat sich doch gezeigt, dass man etwa ein bis zwei Wochen fürden SPAU-Abgleich im Entwicklungssystem einplanen muss undanschließend etwa zwei bis vier Wochen für den Integrationstest imQualitätssicherungssystem. Diese Zeitangaben sind Durchschnitts-werte und gelten nicht für alle Systeme gleichermaßen.

SAP CodeInspector

Der Aufwand für den SPAU-Abgleich steigt mit der Anzahl der modifi-zierten und kundeneigenen Objekte. Neben den in der SPAU aufge-führten Objekten müssen auch kundeneigene Objekte überprüftwerden, sofern diese auf SAP-Standard-Coding zugreifen. Eine automa-tisierte Möglichkeit dazu bietet der SAP Code Inspector (TransaktionSCI). Mit dem SAP Code Inspector kann eine erweiterte Syntaxprüfungfür alle kundeneigenen Objekte durchgeführt werden.

Der Testaufwand hängt stark von der Anzahl der genutzten Geschäfts-prozesse ab. Außerdem muss der SAP-Systemverantwortliche entschei-den, ob nur die wichtigsten Geschäftsprozesse getestet werden, oderob auch weniger wichtige Prozesse in die Tests eingebunden werden.Hierzu ist es notwendig, im Vorfeld eines Support-Package-Implemen-tierungsprojekts die Geschäftsprozesse nach Wichtigkeit zu kategori-sieren (ABC-Analyse). Ein gut organisiertes Testmanagement und dieVerfügbarkeit von automatisierten Testfällen (eCATT) reduzieren denTestaufwand und verkürzen die Code-Freeze-Zeit.

Vor dem Einspielen der Support Packages in das Entwicklungssystemsollten alle offenen Änderungsaufträge freigegeben und in die Folge-systeme eingespielt werden. Wenn die Support Packages in das Ent-wicklungssystem eingespielt sind und der SPAU-Abgleich durch-geführt ist, kann unter Umständen die Weiterentwicklung imEntwicklungssystem fortgesetzt werden. Allerdings besteht dann dieGefahr, dass Fehler, die beim Test der Support Packages gefunden wer-den, nur schwer im Entwicklungssystem bearbeitet werden können,da das Entwicklungssystem bereits einen neueren Softwarestand auf-weist. Es wäre also sicherer, die Arbeit im Entwicklungssystem erst

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699

Java-Korrekturen 17.4

dann fortzusetzen, wenn die Support Packages erfolgreich getestetsind. Auf jeden Fall muss ein Transportstopp in das Qualitätssiche-rungssystem für die Dauer des Integrationstests eingehalten werden.

Aufgrund dieser Beeinflussung der Entwicklungsprojekte muss derZeitpunkt des Einspielens der Support Packages sorgfältig geplant undmit den Entwicklungsprojekten abgestimmt werden.

Um den Code Freeze zu verkürzen, testen manche SAP-Betreiber dasEinspielen der Support Packages und den SPAU-Abgleich zuerst ineiner Sandbox-Umgebung. Dort können auch erste funktionale Testsdurchgeführt werden.

Weiterhin ist es denkbar, Entwicklungsprojekte bereits auf dem neuenSupport-Package-Stand durchzuführen und diese Änderungen dannzusammen mit den Support Packages durch die Wartungslandschaft zutransportieren. Dies hat den Vorteil, dass man mit nur einem Test Sup-port Packages und Entwicklungsprojekte absichern kann. Allerdingserfordert diese Vorgehensweise eine Phasen-basierte Systemlandschaftwie in Abschnitt 3.6.2 beschrieben.

17.3.2 Modifikationsabgleich

Wenn in den Support Packages Objekte enthalten sind, die im Kunden-system modifiziert wurden, muss ein Modifikationsabgleich durchge-führt werden. Dabei gibt es die Möglichkeiten, die modifizierte Ver-sion beizubehalten, die neue SAP-Standardversion zu übernehmenoder die beiden Versionen manuell abzugleichen. Solange noch keinAbgleich stattgefunden hat, bleibt die neue SAP-Standardversion aktiv.Im Idealfall muss der Modifikationsabgleich nur im Entwicklungssys-tem durchgeführt werden. Die resultierenden SPDD- und SPAU-Trans-porte können in die Support Package Queue für die Folgesysteme ein-gebunden werden.

Das Thema Modifikationsabgleich wird ausführlich in Abschnitt 18.3beschrieben. Deshalb wird in diesem Kapitel nicht näher darauf einge-gangen.

17.4 Java-Korrekturen

ABAP-Korrekturen werden über SAP-Hinweise oder Support Packagesausgeliefert. SAP-Hinweise enthalten Korrekturanleitungen, mit deneneinzelne Codezeilen in das bestehende Coding eingefügt werden kön-

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700

Wartung der SAP-Software17

nen. Damit ist es möglich, einzelne Fehler isoliert zu korrigieren. BeiJava-Systemen sind solche isolierte Änderungen nicht möglich. Esmuss mindestens die komplette Entwicklungskomponente upgedatetwerden.

SAP-Komponen-tenmodell

Abbildung 17.22 zeigt das SAP-Komponentenmodell. Produkte beste-hen aus mehreren Softwarekomponenten. Eine Softwarekomponentebesteht aus mehreren Paketen (ABAP) oder Entwicklungskomponen-ten (Java). Diese wiederum sind Container für die einzelnen Entwick-lungsobjekte, die logisch zusammengehören und voneinander abhän-gig sind.

17.4.1 Java-Korrekturtypen

Softwarewartung gibt es für Produkte, Softwarekomponenten und Ent-wicklungskomponenten. Produkte werden installiert, oder es wird einUpgrade auf ein höheres Release durchgeführt. Ein Release besteht ausmehreren Softwarekomponenten, die neue Funktionalitäten und Ver-besserungen enthalten.

Support Packages

JSPM Ein Support Package enthält im Gegensatz zu ABAP stets alle Objekteeiner Softwarekomponente und nicht nur die geänderten. Deshalbmuss man im Java Fall immer nur das letzte Support Package einspie-len und nicht wie bei ABAP alle Vorgänger in der richtigen Reihen-folge. Das heißt, Java Support Packages sind kumulativ. Das übliche

Abbildung 17.22 SAP-Komponentenmodell

Produkte

Pakete/ Entwicklungs-komponenten

Software-komponenten

SupportPackage

D8

D10D9

SAP NoteObjekte

ABAP Java

Fix

Installation/Upgrade

Installation/Upgrade

SupportPackage/Patch

O1 O3O2

D4

D6

D5 D7

S1 S2

P1 P2

D11

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Java-Korrekturen 17.4

Dateiformat ist das SCA-Format. Sie werden mit dem Java SupportPackage Manager (JSPM) implementiert.

Fixes

Fixes sind Vollauslieferungen einer Entwicklungskomponente. Dasheißt, sie enthalten alle Objekte dieser Entwicklungskomponente. Diesist die kleinste Auslieferungseinheit von Korrekturen. In der Regelbeheben Fixes nur ein einzelnes Problem. Fixes werden nur im Notfallausgeliefert, wenn eine dringende Vorabkorrektur benötigt wird,bevor das nächste Support Package zur Verfügung steht. Sie werdenvon SAP nicht generell auf dem Service Marketplace angeboten, son-dern nur bei Bedarf in einer Support-Meldung oder in einem SAP-Hin-weis an einzelne Kunden ausgeliefert. Ist die Fehlerkorrektur von all-gemeinem Interesse, wird ein so genannter Patch auf dem ServiceMarketplace veröffentlicht (siehe nächster Abschnitt).

Das Einspielen von Fixes beinhaltet ein gewisses Risiko, da unterUmständen Abhängigkeiten zu anderen Entwicklungskomponentenbestehen, die nach dem Einspielen des Fixes nicht mehr funktionieren.Deshalb sollten Fixes nur in Abstimmung mit dem SAP-Support einge-spielt werden. Fixes werden im Dateiformat SDA ausgeliefert.

Patches

Ein Patch ist ein modifiziertes Support Package. Er enthält das letztereguläre Support Package und zusätzlich alle wichtigen und allgemeingültigen Fixes, die seit der Freigabe des letzten Support Packages ent-standen sind. Ein Patch ist wie ein Support Package eine Vollausliefe-rung einer kompletten Softwarekomponente. Das übliche Dateiformatist das SCA-Format. Patches werden bei Bedarf von SAP erstellt und aufdem Service Marketplace veröffentlicht, z. B. wenn ein kritisches Pro-blem bekannt geworden ist. Üblicherweise werden Patches nur für dieaktuellsten Support Packages erstellt.

Im SAP Service Marketplace werden unter dem Quick Link http://ser-vice.sap.com/swdc sowohl Support Packages als auch Patches zumDownload angeboten (siehe Abbildung 17.24). Der Kunde muss ent-scheiden, ob er das letzte Support Package einspielt oder ob er auchnoch den neuesten Patch einbindet. Unter dem Link Info zu einemPatch findet man eine Liste von Hinweisen, die in dem Patch enthaltensind. Sind diese Hinweise für das Kundensystem relevant, sollte man

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Wartung der SAP-Software17

den Patch einbinden. Klickt man auf den Link Info zu einem SupportPackage, dann findet man einen zusammenfassenden Hinweis, der alleKorrekturen in einem Support Package beschreibt.

17.4.2 Versionsinformationen eines Java-Systems

Die Versionsinformationen eines Java-basierten Systems kann man aufder Komponenteninformationsseite sehen. Die URL lautet http://<host-name>:<port>/sap/monitoring/ComponentInfo.

Für jede Softwarekomponente zeigt die Versionsinformation dasRelease, das Support Package Level und das Patchlevel an.

Abbildung 17.23 Java Support Packages, Fixes and Patches

Java Support Package

Entwicklungs-komponente 1

Entwicklungs-komponente 2

Fix

Java-Patch

Patch

Support PackageEntwicklungs-

komponente 3

Entwicklungs-komponente 3

Entwicklungs-komponente 3

Entwicklungs-komponente 1

Entwicklungs-komponente 2

Abbildung 17.24 Java Support Packages und Patches im Service Marketplace

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Java-Korrekturen 17.4

SCAJava Support Packages werden im SCA-Format ausgeliefert (SoftwareComponent Archive). Ein Softwarekomponentenarchiv hat die folgen-den Attribute:

� Vendordie Herstellerfirma der Software, zum Beispiel sap.com

� NameDer Name der Softwarekomponente, zum Beispiel SAP-JEE. Vendorund Name bilden einen eindeutigen Schlüssel für die Softwarekom-ponente. Komponenten mit dem gleichen Namen, aber von unter-schiedlichen Herstellern werden als unterschiedlich angesehen.

� Release

� Support Package Level

� Patchlevel

� CounterDer Counter enthält das Release, Support Package Level, Patchlevelund den Zeitstempel, z. B. 1000.7.00.2.0.20050524093600. Hier ist7.00 das Release, 2 das Support Package Level, 0 das Patchlevel und20050524093600 der Zeitstempel.

� Providerder Provider, der die Softwarekomponente erstellt hat, z. B. SAP AG.

Abbildung 17.25 Versionsinformationen eines Java-Systems

Release 7.00 SP Level 10

Patch 1

http://<hostname>:<port>/sap/monitoring/ComponentInfo

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Wartung der SAP-Software17

17.4.3 Java Support Package Manager (JSPM)

Der Java Support Package Manager wurde mit SAP NetWeaver 7.0 ein-geführt, um das Einspielen von Java Support Packages zu erleichtern.Vorher mussten Java Packages direkt mit dem Software DeploymentManager (SDM) eingespielt werden. Es können auch neue Software-komponenten oder Business Packages mit dem JSPM eingespielt wer-den. Außerdem erkennt der JSPM Softwarekomponenten, die modifi-ziert wurden, und bietet in Verbindung mit der SAP NetWeaverDevelopment Infrastructure (NWDI) einen Modifikationsabgleich an.

Der JSPM ist ein Java-basiertes Programm. Die Benutzeroberflächewird auf Betriebssystemebene aufgerufen. Das Skript lautet go.bat undbefindet sich im Verzeichnis \usr\sap\<SID>\<Instance>\j2ee\JSPM\.Der JSPM ist ähnlich aufgebaut wie die Transaktion SPAM in ABAP-Systemen und bietet ähnliche Funktionen.

Abbildung 17.26 Java Support Package Manager

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Java-Korrekturen 17.4

Der JSPM verbindet sich mit dem Software Deployment Manager(SDM), um Support Packages und neue Softwarekomponenten einzu-spielen. Der SDM nimmt weitere Validierungsschritte an den Paketenvor und spielt sie nach erfolgreicher Prüfung in die Java-Applikation ein.

Vorteile des JSPMSAP liefert fortlaufend neue Technologien und Applikationen auf Basisdes SAP NetWeaver Applications Server Java (AS Java) aus. Deshalb istes wichtig, dass diese Innovationen sicher und einfach eingespielt wer-den können. Dazu wurde der JSPM eingeführt. Er bietet folgende Vor-teile:

� verbesserte BenutzeroberflächeDer JSPM bietet eine ähnliche grafische Benutzeroberfläche, wie siebereits bei den Installations- und Upgrade-Tools SAPinst undSAPJup verwendet wird. Die Funktionen und Bedienungselementesind weitgehend an den bewährten ABAP Support Package Manager(Transaktion SPAM) angepasst. Während des Einspielens kann derStatus beobachtet werden. Der Einspielvorgang wird umfangreichprotokolliert und kann im Fehlerfall problemlos wieder angestartetwerden. Der JSPM weist auch darauf hin, falls ein Restart der J2EEEngine während des Einspielvorgangs notwendig ist.

� Prüfung der Voraussetzungen eines Support PackagesVor dem Einspielen prüft der JSPM, ob alle Voraussetzungen für dasEinspielen eines Support Packages erfüllt sind. Insbesondere wer-den Abhängigkeiten zu anderen Softwarekomponenten und derenSupport Packages geprüft.

� Update des SAP-Kernels und weiterer BetriebssystemdateienDer JSPM kann nicht nur Softwarekomponenten innerhalb des JavaApplication Servers updaten, sondern auch dazugehörige Betriebs-systemdateien, wie z. B. den SAP-Kernel oder den Internet GraphicsServer (IGS). Auch in einer Hochverfügbarkeits-Cluster-Umgebungkönnen diese Dateien verteilt werden.

Vor dem Einspielen der eigentlichen Updates kann der JSPM sichselbst und den Software Deployment Manager (SDM) updaten.

Damit automatisiert der JSPM das Einspielen von Updates weitge-hend und übernimmt viele Schritte, die vorher als manuelle Zu-satzaufgaben durchgeführt werden mussten.

� Import eines kompletten Support Package StacksDer JSPM kann einen kompletten Support Package Stack mitsamtdem passenden SAP-Kernel in das System einspielen. Dabei wird dieStack-Konfigurationsdatei im XML-Format ausgewertet, die beim

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Download des Stacks vom Service Marketplace erzeugt wurde. EineEinschränkung auf einen bestimmten System-Usage-Typ ist mög-lich. Außerdem ist es möglich, Patches einzubinden, die neuer sindals der einzuspielende Stack, falls diese Patches vorher in die Sup-port Package Inbox heruntergeladen wurden.

� Modifikationsanpassung in Verbindung mit der NWDIIn einigen Szenarien liefert SAP den Java-Sourcecode aus, der dannvom Kunden modifiziert werden kann – etwa bei den ERP-SzenarienESS/MSS oder Biller Direct. Beim Einspielen von Support Packagessollen die Modifikationen erhalten bleiben und nicht vom SAP-Stan-dard überschrieben werden. Dies leistet der JSPM in Verbindungmit der SAP NetWeaver Development Infrastructure (NWDI). Dasneue Support Package wird zunächst in die NWDI importiert, woder Modifikationsabgleich stattfindet. Das modifizierte Archiv wirddann in das Laufzeitsystem importiert.

Software-auslieferungs-

einheiten

Folgende Auslieferungseinheiten können mit dem JSPM eingespieltwerden:

� Support Package StacksSupport Package Stacks sind aufeinander abgestimmte Kombinatio-nen von Support Packages für alle Komponenten einer Applikation.Sie wurden eingeführt, um die Vielfalt der möglichen Softwarever-sionen in Kundensystemen zu verringern. Außerdem werden dieSupport Package Stacks bereits bei SAP intensiv getestet. WeitereDetails zu Support Package Stacks sind im nächsten Kapitel zu fin-den. In einem Support Package Stack können folgende Pakete ent-halten sein:

� Archive für verschiedene Softwarekomponenten (SCA). DieseArchive können sowohl Support Packages als auch Patches sein,d. h., man kann die neuesten Patches in den Support PackageStack einbinden. Wenn entsprechenden Softwarekomponentenmodifiziert sind, ist ein Abgleich mithilfe der NWDI möglich.

� der Update für den Software Deployment Manager (SDMkit.jar)

� der SAP-Kernel (SAPEXE.SAR und SAPEXEDB.SAR)

� Archive für den Internet Graphics Server IGS

� eine Konfigurationsdatei vom Typ XML, die eine Beschreibungder Softwarekomponenten des Stacks enthält, sowie die jeweili-gen Support Package und Patchlevel

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Java-Korrekturen 17.4

� einzelne Support Packages und PatchesSAP stellt Support Packages für jede Softwarekomponente zur Ver-fügung. Wenn Abhängigkeiten zwischen den Support Packages vonverschiedenen Softwarekomponenten bestehen, werden diese ineinem SAP-Hinweis beschrieben.

Weiterhin können »gepatchte« Support Packages oder Patches ein-gespielt werden. Zum Beispiel enthält Patch 2 von Support Package3 einige Fixes, die erst nach der Freigabe des Support Packages er-stellt wurden.

Das Dateiformat von Support Packages ist SCA, JAR oder SAR. NurSupport Packages vom Typ SCA können mithilfe der NWDI modifi-ziert werden.

Java Support Packages enthalten stets alle Objekte einer Software-komponente. Deshalb müssen Sie nur das aktuellste Support Pa-ckage einspielen und nicht wie in ABAP alle Vorgänger in der rich-tigen Reihenfolge. Das ist ein wesentlicher Unterschied in der Soft-warelogistik von ABAP- und Java-Systemen.

� neue Softwarekomponentenneue Softwarekomponenten der SAP und ihrer Partner

� Business Packages für Applikationen der SAP Business SuiteBusiness Packages für Applikationen der SAP Business Suite sindneue, Java-basierte Anwendungen, die in die SAP Business Suite-Applikationen integriert sind. Beispielsweise gibt es BusinessPackages für das ESS/MSS-Szenario. Diese enthalten Applikationenund Benutzeroberflächen im Portal, die mit neuen Geschäftsprozes-sen im ERP-Backend integriert sind. In der Regel muss die Versiondes Business Packages auf die Version der Backend-Applikationabgestimmt sein.

17.4.4 Java Support Packages einspielen

Dieser Abschnitt enthält Richtlinien und Tipps, wie Sie beim Einspie-len von Support Packages in den Java Stack am besten vorgehen soll-ten. Die angegebenen Links sind jeweils für das Release SAP NetWea-ver 7.0 gültig. Ähnliche Links gibt es aber auch für andere Releases.

1. Planung

Laden Sie den aktuellsten Support Package Stack Guide für Ihr SupportPackage Level vom Service Marketplace herunter. Er ist unter dem Link

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http://service.sap.com/maintenanceNW70 zu finden. Die neuestenInformationen sind zusätzlich in den Hinweisen aufgeführt, die unterdem Link http://service.sap.com/sapnotesNW70 zu finden sind. Diewichtigsten Hinweise sind:

� 724452: Zentralhinweis für SAP NetWeaver Java Server 04/2004s

� 852008: Freigabeeinschränkungen für SAP NetWeaver 2004s

� 879289: Support Package Stack Guide – NW 2004s

� 891983: JSPM: Sammel-SAP-Hinweis SAP NetWeaver 2004s ASJava

Informieren Sie sich in der SAP-Online-Hilfe über Erweiterungen undÄnderungen, die mit dem neuen Stack eingespielt werden. Die Online-Hilfe finden Sie unter http://help.sap.com/NW70. Klicken Sie dort aufden Link Release Notes, und wählen Sie Ihren Support Package Stackaus.

Cluster-Umgebungen

In bestimmten Fällen stoppt der JSPM das System bzw. einzelneInstanzen und startet sie nach einer Weile wieder an. Dies ist beispiels-weise beim Austausch des SAP-Kernels erforderlich. Wenn Sie eineHochverfügbarkeits-Cluster-Lösung einsetzen, müssen Sie diese wäh-rend des Einspielprozesses ausschalten, damit der JSPM die alleinigeKontrolle über das Stoppen und Starten der Instanzen hat.

JDK-Update In manchen Fällen ist es notwendig vor dem Einspielen von SupportPackages das Java Development Kit (JDK) zu erneuern. Dies ist im SAP-Hinweis 718901 beschrieben. Beachten Sie, dass sich dabei unterUmständen der JVM-Pfad ändert. In diesem Fall muss der neue Pfadauf allen Dialog-Instanzen angepasst werden.

Patches einbinden Prüfen Sie, ob für das einzuspielende Support Package Stack auf demService Marketplace Patches angeboten werden. Sie finden diese unterdem Link http://service.sap.com/swdc � Download � Support Packages andPatches. Klicken Sie auf den Info-Button des jeweiligen Patches, um zusehen, welche Korrekturen darin enthalten sind. SAP empfiehlt nichtgenerell, stets die neuesten Patches einzubinden, da diese unterUmständen nicht im Zusammenhang mit dem Support Package Stackgetestet sind und eventuell neue Probleme verursachen können. Wenndie Korrekturen jedoch für Ihr System relevant sind, sollten Sie die Pat-ches einbinden. SAP-Hinweis 1080821 beschreibt, wie Patches mit derSupport-Package-Stack-Option in einem Schritt eingespielt werdenkönnen. Dies ist ab JSPM 7.0 Support Package 14 möglich.

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Support Package Stacks 17.5

2. Vorbereitung

Erstellen Sie als Erstes ein Backup des Java-Systems und der Daten-bank.

Laden Sie die erforderlichen Support Packages vom SAP Service Mar-ketplace. Die Dateien sind unter dem Link http://service.sap.com/sp-stacks zu finden. Für alle NetWeaver 7.0-basierten Systeme muss derDownload über den Maintenance Optimizer im SAP Solution Managererfolgen. Beim Download wird auch eine Stack-Definitionsdatei vomTyp XML erstellt. Kopieren Sie die SP-Stack-Dateien und die Stack-Defi-nitionsdatei in das JSPM-Inbox-Verzeichnis.

Stellen Sie sicher, dass die JSPM-Inbox richtig konfiguriert ist. Norma-lerweise ist dies der Pfad /usr/sap/trans/EPS/in. Dieser Pfad mussim Instanzenprofil (Parameter DIR_EPS_ROOT) und in der JSPM-Kon-figurationsdatei (usr\sap\<SID>\SYS\j2ee\JSPM\param\jspm_config.txt) eingestellt werden. Dort muss der Parameter /jspm/inbox aufdiesen Pfad zeigen. Der Betriebssystem-Benutzer <sid>adm benötigtLeseberechtigung für die JSPM-Inbox.

Eine ausführliche Anleitung zur Vorgehensweise ist in der SAP-Online-Hilfe zu finden oder im jeweiligen Support Package Stack Guide. Die-sen finden Sie unter dem Link http://service.sap.com/maintenanceNW70.

3. Update durchführen

Melden Sie sich als <sid>adm an der Zentralinstanz an. Die J2EEEngine und der SDM-Server müssen laufen. Es darf keine Applikationmit dem SDM-Server verbunden sein, denn es kann jeweils nur eineVerbindung zum SDM-Server bestehen. Wenn beispielsweise jemandüber das SDM GUI mit dem SDM-Server verbunden ist, kann sich derJSPM nicht gleichzeitig mit dem SDM-Server verbinden. Starten Sieden JSPM, und geben Sie das SDM-Passwort ein. Gehen Sie danngemäß den Informationen im Support Package Stack Guide vor. Wennder Import erfolgreich abgeschlossen ist, können Sie den Beurteilungs-bogen ausfüllen, um Ihr Feedback an SAP zu senden.

17.5 Support Package Stacks

2003 wurde die SAP-Support-Package-Strategie einiger Produktversio-nen um »Support Package Stacks« (SP Stacks) erweitert. Die neue Stra-

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tegie unterstützt dabei das tatsächliche Einspielverhalten der meistenKunden bzgl. Support Packages (SPs), Qualität und Service können ver-bessert und somit die laufenden Betriebskosten gesenkt werden.

Die zunehmende Vielfalt der Komponenten innerhalb einer Produkt-version macht es nötig, die Transparenz für einzuspielende SupportPackages und Patches zu verbessern und klare Vorgaben bzgl. der emp-fohlenen bzw. erlaubten Kombinationen zu machen. Zu diesem Zweckwird für jede über die neue Strategie versorgte Produktversion meistvierteljährlich ein neuer SP Stack zusammengestellt. Er enthält die zudiesem Zeitpunkt beste Kombination von Support-Package- und Patch-Ständen der einzelnen Komponenten.

Die SP Stacks stellen von SAP vorgeschriebene Kombinationen für diejeweilige Produktversion dar, deren regelmäßiges Einspielen empfoh-len wird. Die zugrunde liegende Technik der einzelnen Support-Package- und Patch-Schienen ändert sich dabei nicht, der SP Stack wirdjedoch als Ganzes gesehen: Mindestvoraussetzungen bzw. Abhängig-keiten zwischen den einzelnen Komponenten sind zu beachten, die imSP Stack genannten Support Packages und Patches sind gemeinsam ein-zuspielen.

Vorteile Die Reduktion der theoretisch möglichen Kombinationsvielfalt aufpraktisch sinnvolle Kombinationen bringt über den gesamten Prozesszahlreiche Vorteile für Kunden mit sich:

� gesteigerte Qualität der einzelnen Support Packages, da anderebeteiligte Komponenten auf einem bekannten Mindeststand sindund dadurch Korrekturen weniger komplex und somit auch qualita-tiv besser erstellt werden können

� gesteigerte Qualität und Kompatibilität innerhalb der vorgegebenenKombinationen, da Tests aufseiten der SAP stärker auf diese Kombi-nationen fokussiert werden können

� speziell auf SP Stacks zugeschnittene Download-Seiten vereinfachendas Herunterladen der benötigten Support Packages und Patches

� Auf die konkrete Kombination abgestimmte Einspielanweisungenverringern den benötigten Zeit- und Kostenaufwand beim Einspie-len.

� Die Kenntnis über eventuelle Restriktionen sowie die Transparenzder Nebeneffekte und deren Lösungen ist im Umfeld der SP Stacksallgemein besser als bei individuell zusammengestellten Kombinati-

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Support Package Stacks 17.5

onen. Potenzielle Probleme können dadurch besser verhindert bzw.schneller behoben werden, was die Kosten im Betrieb senkt.

Senkung der TCOSP Stacks unterstützen das Bedürfnis von Kunden mit produktivenAnwendungen nach regelmäßigen Support-Package- und Patch-Emp-fehlungen bei minimierter Cost of Ownership. Für Kunden inUpgrade- oder Implementierungsprojekten können im Rahmen dergegebenen Mindestvoraussetzungen auch andere (höhere) Empfehlun-gen als die zuletzt genannten SP Stacks gelten.

Die Einführung von SP Stacks wird zu einer Reduktion der Komplexi-tät, Erhöhung der Qualität, Verbesserung der Transparenz und Verein-fachung bei geplanten Wartungen führen. Im produktiven Betrieb wer-den Risiken weiter gesenkt und ggf. Problemlösungen beschleunigt. SPStacks leisten damit einen weiteren Beitrag zur Senkung der Total Costof Ownership.

DownloadNach der Freigabe eines SP Stacks sind Details der zugehörigen Infor-mations- und Download-Seite auf dem SAP Service Marketplace überden Quick Link /sp-stacks � SP Stack Information & Download.

Weitere wichtige Informationen zu einem SP Stack enthält der zugehö-rige Freigabe- und Informationshinweis (RIN), der über einen Link aufder o.g. Seite zu erreichen ist.

Abbildung 17.27 Download von Support Package Stacks vom SAP Service Marketplace

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Wartung der SAP-Software17

17.5.1 SP-Stack-Strategie im Einklang mit dem üblichen Einspielverhalten

Es hat sich gezeigt, dass die Mehrheit der Kunden ein- bis viermal proJahr eine geplante Wartung pro produktiver Anwendung durchführtund dabei meist alle Komponenten der jeweils betroffenen Anwen-dung berücksichtigt.

Die konkrete Häufigkeit geplanter Wartungen ist von vielen Faktorenabhängig. Dies sind u. a.:

� die spezielle Kundensituation (Projekte, produktiver Status, ...)

� das betroffene Produkt (technische Gegebenheiten, Gesetzesände-rungen, ...)

� der Vorteil, im Support-Fall bereits auf einem aktuellen Stand zu sein

� die eigene Einschätzung des Risikos, auf bereits bekannte Fehler zustoßen (und damit unnötige Kosten zu verursachen sowie kurzfristigreagieren zu müssen)

� die erwarteten Kosten für eine geplante Wartung

Eine allgemein gültige Berechnungsregel für den optimalen Zeitpunktund die optimale Häufigkeit geplanter Wartungen kann daher nichtgenannt werden. Kunden bestimmen hier selbst unter den gegebenenBedingungen das für sie geltende Optimum. Allerdings empfiehlt SAP,dass auch ohne auftretende Probleme mindestens einmal, besser zwei-bis viermal pro Jahr eine geplante Wartung stattfindet, um das obenaufgeführte Risiko nicht zu groß werden zu lassen. SAP geht davon aus,dass bei einer durchgeführten Wartung der jeweils aktuell verfügbareSP Stack eingespielt wird und die in Systemlandschaften eingesetztenSP Stacks ein maximales Alter von einem Jahr haben. Treten Problemeauf, kann SAP nach wie vor auch außerhalb von SP Stacks das Einspie-len der neuesten verfügbaren Support Packages bzw. Patches verlan-gen.

UnerwarteteProbleme

Unabhängig von der geplanten Wartung gibt es den Fall eines uner-wartet auftretenden Problems, das möglichst schnell und mit wenigAufwand gelöst werden sollte. In Abhängigkeit von der zugrunde lie-genden Technik der betroffenen Komponente und dem konkreten Pro-blem stehen hierfür unterschiedliche Mechanismen zur Verfügung,wie z. B. Korrekturanleitungen für ABAP-basierte Schienen (die relativlokal und gezielt ein Problem beseitigen können), oder z. B. Java Sup-port Packages (die aus technischen Gründen meist mehrere Problemlö-

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Support Package Stacks 17.5

sungen beinhalten und deren Wirkungsbereich daher weniger lokaleingegrenzt werden kann).

Die Strategie der SP Stacks steht im Einklang mit dieser üblichen Kom-bination aus geplanten Wartungen und möglichst lokaler, zwischen-zeitlicher Korrektur:

� Die Frequenz, mit der SAP Support Package Stacks ausliefert, istabhängig vom Alter und der Reife eines Produkts. Bei neuenReleases werden meist im Zweimonatszyklus neue Support PackageStacks ausgeliefert. Bei älteren Releases erfolgt die Auslieferung nurnoch zweimal pro Jahr.

� Die Frequenz der SP-Stack-Auslieferungen ist angepasst an die Häu-figkeit geplanter Wartungen. Dies bedeutet nicht, dass die geplantenWartungen grundsätzlich dem SP Stack Intervall folgen müssen. Jenach Einschätzung der o.g. Faktoren können SP Stacks zunächst auf-geschoben werden, solange nicht Probleme auftreten, die das Ein-spielen neuerer Support-Package- bzw. Patch-Stände erfordern. Diedabei ausgelassenen Support Packages werden dann beim Einspie-len des nächsten SP Stacks nachgeholt.

� Die SP Stacks geben Kombinationen vor, von denen nur im Ausnah-mefall abgewichen werden soll, z. B. wenn ein auftretendes Problemnur auf diese Weise behoben werden kann. Die Abweichung wirddabei möglichst lokal und minimal gehalten. Das Einspielen nachfol-gender Patches bzw. Support Packages kann natürlich auch präven-tiv erfolgen, wenn die Rahmenbedingungen für ein solches Problemgegeben sind und ein Auftreten zu befürchten ist. In vielen Fällenwird aber eine lokale Korrektur möglich sein, z. B. über die Korrek-turanleitung eines Hinweises.

� Komponenten eines SP Stacks, die in einer Systemlandschaft nichteingesetzt bzw. produktiv genutzt werden, müssen beim Einspielendes SP Stacks nicht zwingend gepatcht werden, sofern sie keinetechnischen oder logischen Abhängigkeiten zu den genutzten Kom-ponenten besitzen. Die Support-Package- bzw. Patch-Stände genutz-ter Komponenten dürfen die im SP Stack vorgegebene Kombinationjedoch nicht unterschreiten.

Sollten unerwartete Probleme im Zusammenhang mit einem SP Stackbekannt werden, werden diese in den meisten Fällen nur einen Teilder Kunden betreffen, so dass eine Änderung der generellen Empfeh-lung und damit ein Eingreifen in den geplanten Wartungsablauf für diemeisten Kunden nicht zwingend notwendig ist.

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Wartung der SAP-Software17

Release- & Infor-mation Note

Stattdessen werden alle Kunden mittels eines Freigabe- und Informati-onshinweises (Release- & Information Note = RIN) über die generelleFreigabe eines SP Stacks und ggf. auch über potentielle Probleme infor-miert. Kritische Fehler würden darüber hinaus wie bisher über Hot-News-Hinweise kommuniziert. Ob es bekannte Nebeneffekte imZusammenhang mit Support Packages jeglicher Art gibt, kann über einspezielles Reporting im SAP Service Marketplace abgefragt werden(Quick Link http://service.sap.com/side-effects).

Abweichungen der Support-Package- oder Patch-Stände vom SP Stackhaben den Charakter von Hinweisen und finden nur bei Problemenoder in speziellen Fällen Anwendung (z. B. bei Gesetzesänderungenoder bei Kunden in Projekt- oder Implementierungsphasen). Dies giltauch für Support Packages oder Patches, die seit dem letzten SP Stackerstellt wurden und Bestandteil nachfolgender SP Stacks werden.

Es kann also durchaus sein, dass es neuere als die im letzten SP Stackempfohlenen Support Packages oder Patches gibt: Liegen keine spezi-ellen Probleme vor, lautet die allgemeine Empfehlung dennoch, die imletzten SP Stack genannte Kombination zu verwenden. Zwischenzeit-lich erstellte Support Packages bzw. Patches bleiben den o. g. Sonder-fällen vorbehalten.

Full StackApproach

Bei Java-basierten Systemen gilt in besonderem Maße der Full StackApproach. Das heißt, es muss stets der komplette Stack eingespieltwerden. Davon abweichende Kombinationen sind nicht getestet undverursachen häufig Probleme. Einzelne Support Packages sollten nur inAbsprache mit dem SAP-Support eingespielt werden.

17.5.2 Systemübergreifende Support Package Stacks

In manchen Fällen ist es notwendig, systemübergreifend den gleichenSupport Package Stack einzuspielen, etwa wenn das ESS/MSS-Szenarioin einem ERP-Backend-System und in einem externen Portal läuft.Dann müssen die Support Package Level der Web-Dynpro-Sourcen, dieim Portal eingespielt werden, mit dem Support Package Level im ERP-Backend übereinstimmen. Gleichzeitig sind sie aber Teil des PortalStacks, so dass der komplette Support Package Stack im SAP NetWea-ver Portal mit dem Support Package Stack im ERP-Backend überein-stimmen muss. Einen ähnlichen Sachverhalt gibt es auch beim WebReporting in SAP NetWeaver BI 7.0.

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Support Package Stacks 17.5

17.5.3 Details zu den Komponenten eines SAP Support Package Stacks

Ausgehend von einer »führenden« Applikationskomponente beschrei-ben die SP Stacks jeweils eine Kombination vorgeschriebener bzw.empfohlener Support-Package- und Patch-Stände der übrigen Kompo-nenten einer Produktversion. Abhängigkeiten werden dabei schritt-weise »top-down« definiert (siehe Beispiel unten).

Für manche Komponenten (z. B. das SAP GUI) wird dabei ein Stand promöglichem Release genannt. Andere Komponenten sind ggf. optional,d. h., der entsprechende Support-Package- oder Patch-Stand muss nurerfüllt sein, wenn die Komponente auch produktiv genutzt wird (z. B.eine ERP Enterprise Extension).

Grundsätzlich gilt, dass zum Einspielen des Support Package der füh-renden Komponente der genannte Stand bzgl. der anderen Komponen-ten mindestens erfüllt werden muss. Für die meisten Komponentengilt außerdem, dass ein höherer Stand nur bei Problemen empfohlenwird, für die keine lokale Korrektur (z. B. eine Korrekturanleitung)oder ein Workaround vorliegt.

BestandteileZum Beispiel könnte ein SP Stack bestehen aus

� einem Support-Package-Stand einer führenden Applikationskompo-nente (z. B. zu SAP_APPL 4.6C), der den SP Stack kennzeichnet

� einem Support-Package-Stand der Anwendungsbasis (z. B. zu SAPABA 4.6C), der eine Voraussetzung für o. g. Applikations-Support-Package ist und der im Normalfall bis zum nächsten SP Stack nichtüberschritten werden sollte

� einem Support-Package-Stand der Basisschicht (z. B. zu SAP-Basis4.6C), der eine Voraussetzung für o. g. ABAP Support Package istund im Normalfall bis zum nächsten SP Stack nicht überschrittenwerden sollte

� einem empfohlenen Kernel-Patch-Level (z. B. zu SAP KERNEL 4.6D),der im Normalfall bis zum nächsten SP Stack nicht überschrittenwerden sollte, sofern keine Probleme vorliegen; dieser operativ zuverwendende Kernel-Patch-Level kann höher sein als der, der beieinem Upgrade auf das entsprechende Release zu verwenden ist(hierzu ist den Anweisungen der Upgrade-Dokumentation bzw. ent-sprechender Hinweise zu folgen)

� einem Minimum-Patch-Level für jedes mögliche SAP GUI-Release(z. B. für 4.6D/6.20 for Windows, 6.20/6.30 for Java), wobei die

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Wartung der SAP-Software17

Releases zunächst als Alternativen zu sehen sind und der jeweilsgenannte Patchlevel eine Mindestvoraussetzung darstellt, die jeder-zeit auch überschritten werden kann; eine Erhöhung dieser Min-destvoraussetzung innerhalb eines SP Stacks wird nur in Ausnahme-fällen stattfinden; da das SAP GUI aber Bestandteil nahezu aller SAP-Produkte ist, müssen die Anforderungen von SP Stacks unterschied-licher Produkte, die parallel eingesetzt werden, vereinigt werden; indiesem Fall ist das maximal geforderte SAP GUI-Release mit demmaximal geforderten Patchlevel relevant; weitere Bedingungen kön-nen im Kontext produktspezifischer GUI-Add-ons auftreten

� ggf. einem Minimum-Patch-Level für jedes mögliche ITS-Release(z. B. 4.6D, 6.10, 6.20), wobei die verschiedenen Releases analogzum SAP GUI als Alternativen zu sehen sind.

� ggf. weiteren, optionalen Komponenten, die nur bei produktivemEinsatz der Komponente mit dem jeweils genannten Stand versorgtwerden müssen.

17.5.4 SP-Stack-Kalender

Die im SP-Stack-Kalender aufgeführten Produktversionen werden ent-weder schon jetzt mit SP Stacks unterstützt oder die Einführung von SPStacks ist für die nächste Zeit geplant. Jeder SP Stack wird von einerbestimmten Komponente bzw. Support-Package-Schiene »angeführt«,das entsprechende Support Package ist ein wesentlicher Bestandteil.Die Freigabe des ersten SP Stacks signalisiert den Start der neuen Stra-tegie für die jeweilige Produktversion.

Abbildung 17.28 Support-Package-Stack-Kalender

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Seiteneffekte 17.6

17.6 Seiteneffekte

Es gibt ein Reporting-Tool auf dem SAP Service Marketplace, das Ihnenhilft, unerwünschte Seiteneffekte zu verhindern. Solche Seiteneffektetreten in seltenen Fällen nach dem Import von Support Packages oderSAP-Hinweisen auf. Mit diesem Werkzeug können SAP-Kunden dieinternen Support-Kosten senken und die Stabilität der SAP-Lösungerhöhen.

SAP Support Packages setzen sich aus vielen SAP-Hinweisen zusam-men, die Softwarekorrekturen beinhalten. Der Import von SupportPackages oder Hinweisen erhöht die Systemstabilität und schütztgegen bereits bekannte Probleme. In seltenen Fällen kann es jedochvorkommen, dass ein Hinweis, der ein Problem löst, ein anderes Pro-blem verursacht. Um dieses neue Problem zu lösen, wird dann einneuer Hinweis erstellt, der mit dem ersten Hinweis verknüpft ist.

Um diese Abhängigkeiten leichter zu finden, gibt es dieses Werkzeug.Wenn Sie ein Support Package oder einen SAP-Hinweis einspielen,können Sie nach bekannten Seiteneffekten suchen und diese ggf. kor-rigieren. Mit diesem Werkzeug können Sie proaktiv Probleme verhin-dern, die nach dem Einspielen von Support Packages oder SAP-Hinwei-sen auftreten können.

Die Information über Seiteneffekte ist in den Hinweisattributen defi-niert. Auf diese Weise können Seiteneffekte leicht erkannt und beho-ben werden. Wenn Sie ein Support Package einspielen, können Sie mitdem Reporting-Tool alle Seiteneffekte finden, die durch die im SupportPackage enthaltenen Hinweise verursacht werden. Spielen Sie dieseHinweise nach dem Support Package ein, um sich gegen unerwünschteSeiteneffekte zu schützen.

Seiteneffekte eines einzelnen Hinweises

Im SAP Service Marketplace, Quick Link http://service.sap.com/notes,finden Sie bekannte Seiteneffekte zu einzelnen SAP-Hinweisen.

Seiteneffekte von Support Package Queues

Um die Liste aller Seiteneffekte eines Support Package oder eines Sup-port Package Stacks zu erhalten, müssen Sie das Reporting Tool im SAPService Marketplace verwenden. Quick Link: http://service.sap.com/side-effects.

Sie sollten dieses Tool kurz vor dem Import der Support Packages ver-wenden. Starten Sie den Seiteneffekt-Report kurz vor dem Import derSupport Packages, damit Sie die aktuellsten Seiteneffekte angezeigtbekommen.

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Wartung der SAP-Software17

Seiteneffekte, die bereits durch weitere Support Packages in der glei-chen Queue behoben wurden, werden automatisch aus der Ergebnis-liste ausgeblendet. Die Ergebnisliste ist speziell für Ihre SupportPackage Queue gültig. Sie ist nach Applikationskomponenten sortiert,so dass Sie Hinweise leicht überspringen können, die zu nicht genutz-ten Applikationen gehören.

Die Erstellung der Ergebnisliste kann mehrere Stunden in Anspruchnehmen. Deshalb werden Sie per E-Mail benachrichtigt, sobald dieListe fertig ist.

SAP startete im Juli 2003 mit dem Seiteneffekte-Reporting. Für ältereHinweise gibt es keine vollständigen Informationen über Seitenef-fekte.

Abbildung 17.29 Seiteneffekte eines einzelnen Hinweises

Abbildung 17.30 Seiteneffekte von Support Package Queues

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Fragen 17.7

17.7 Fragen

1. Welche Vorteile bietet das Einspielen von SAP Support Packages?

A. proaktive Beseitigung bereits bekannter Probleme

B. funktionale Erweiterungen der SAP-Software

C. bessere Wartbarkeit und reduzierter Wartungsaufwand

2. Welche der folgenden Feststellungen sind in Bezug auf den SAPNote Assistant richtig?

A. Der SAP Note Assistant vereinfacht die Wartung von Program-men im Kundennamensraum.

B. Mit dem SAP Note Assistant können Hinweise eingebaut werden,die Coding-Korrekturen enthalten.

C. Der SAP Note Assistant vereinfacht Änderungen an Data-Dictio-nary-Objekten.

D. Der SAP Note Assistant erkennt Abhängigkeiten zwischen SAP-Hinweisen.

E. Der SAP Note Assistant kann das Einspielen von SupportPackages ersetzen.

3. Welche der folgenden Feststellungen sind in Bezug auf SupportPackages richtig?

A. Support Packages ändern den SAP-Standard Ihres SAP-Systemsvor dem nächsten Releasewechsel.

B. Sie können alle Typen von Support Packages in alle SAP-Systemeunabhängig von den installierten Komponenten einspielen.

C. Support Packages stehen nur Kunden zur Verfügung, die amRamp-Up teilnehmen.

D. Für SAP-Systeme mit verschiedenen Komponenten können ver-schiedene Typen von Support Packages erforderlich sein.

4. Welche der folgenden Feststellungen sind in Bezug auf den SAPPatch Manager richtig?

A. Der SAP Patch Manager stellt sicher, dass die Support Packages inder richtigen Reihenfolge eingespielt werden.

B. Der SAP Patch Manager prüft nicht, ob der Typ von SupportPackage, den Sie einspielen möchten, für Ihre ERP-Installationgeeignet ist. Sie müssen selbst entscheiden, ob Sie z. B. einen Con-flict Resolution Transport benötigen.

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Wartung der SAP-Software17

C. Der SAP Patch Manager bietet keine Möglichkeit, SAP-Objekte zuschützen, die Sie modifiziert haben. Diese Objekte werden auto-matisch überschrieben.

D. Der SAP Patch Manager ruft (falls erforderlich) automatisch dieTransaktionen SPDD oder SPAU für den Modifikationsabgleichauf.

5. Welche der folgenden Feststellungen sind in Bezug auf SupportPackage Stacks richtig?

A. Support Package Stacks stellen von SAP empfohlene Support-Package-Kombinationen dar.

B. Support Package Stacks sollten nur dann eingespielt werden,wenn ein dringendes Problem das Einspielen unumgänglichmacht.

C. Support Package Stacks sind von der SAP besonders gut getesteteSupport-Package-Kombinationen.

D. Mit jedem Support-Package-Stack-Upgrade muss auch die SAP-GUI-Version auf den neuesten Stand gebracht werden.

6. Welche der folgenden Feststellungen zu ABAP und Java-Korrektu-ren sind richtig?

A. Ein ABAP Support Package überschreibt alle Objekte einer Soft-warekomponente.

B. Ein Java Support Package überschreibt alle Objekte einer Soft-warekomponente.

C. Ein einzelnes ABAP-Programm kann mithilfe eines SAP-Hinwei-ses geändert werden, der eine Korrekturanleitung enthält.

D. Ein einzelnes Java-Programm kann mit einem Software Deploy-ment Archive (SDA) geändert werden.

7. Wo kann man Versionsinformationen zu einem Java-System fin-den?

A. unter der URL http://<hostname>:<port>/sap/monitoring/Compo-nentInfo

B. im SAP System Landscape Directory (SLD)

C. in der System-Status-Information des ABAP Stacks (nur bei Dual-Stack-Systemen)

D. in der Transaktion SPAM des ABAP Stacks (nur bei Dual-Stack-Systemen)

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Index

/TMWFLOW/CMSCONF 8415-1-2-Wartungsstrategie 722

A

ABAP 907ABAP Dictionary 35, 907ABAP Editor 907ABAP Workbench 36, 54, 907

ABAP Editor 54ABAP-Dictionary-Pflege 54Function Builder 54Menu Painter 54Screen Painter 54Werkzeuge 353

ABAP-Programme 571ABAP-Softwarekomponenten 766ABC-Analyse 698Abgleichstransport 743Abnahmeprozess 195Activity 613, 616Add-on-Patch 907administrative Änderung 839ADO 907ADO-Import 554Aktionsprotokolldatei 523Aktivierung 908Aktivierung der Enqueue-Definitionen

554Aktivität 613, 616Aktivitätsgruppe 907ALE 127, 908ALE-Customizing-Verteilung 128,

908Alert-Monitor 908ALE-Szenario 128alle importieren 506Altsystem 908Änderbarkeit

mandantenabhänigig 75mandantenunabhängig 77

Änderungen 110automatisch 427automatisch aufzeichnen 145bereitstellen 114

Änderungen (Forts.)exportieren 117freigeben 116importieren 118Kopieren mit Transaktion SCC1 465mandantenunabhängig 112manuell 428

Änderungsanalyse 804, 843, 908Änderungsantrag 835, 908Änderungsarten 837Änderungsauftrag 110, 908

Aktionsprotokoll 463alle importieren 184alle Objekte aufnehmen 381anbinden 472anlegen 373anzeigen 371Aufgabe 370Benutzer hinzufügen 375Dokumentation 176dokumentieren 462exportieren 179, 182, 461freigeben 179, 461, 472, 473Funktionstest 178identifizieren 433IMG-Konfiguration 176importieren 155, 183, 495, 542in mehrere Mandanten 519Inhaber 181Inhaber ändern 375, 424lokal 369mehrere Objektlisten 381Objektliste 378R/3-Repository-Objekte aufzeichnen

376Repository-Objekt-Prüfungen 180schützen 376Standardeinstellungen 374technische Darstellung 113transportierbar 368transportieren 181Typen 111verwalten 174Vorabimport 185weitere Benutzer 423

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Index

Änderungsauftrag (Forts.)weiterleiten 510Zielmandant 504

Änderungsauftragsstrategie 149Änderungsbelege entfernen 346Änderungsgruppen 846Änderungstypen 846Änderungsverfolgung 840Anwendungsdaten 41, 316, 908

Bewegungsdaten 41eliminieren 161Stammdaten 41

Anwendungsserver 909API 909Appends 57Application Link Enabling 127, 908Application Specific Upgrade 727,

909ArchiveLink 909Archivierungsobjekt 909Assembly 585, 586ASU 727, 909ASU-Toolbox 727Aufgabe 909

Freigabe 468Typen 370

Aufgabenplan 833Auslieferungsklasse 909automatische Aufzeichnung von Ände-

rungen 909automatischer Transport 439

B

Backup Domain Controller 253, 269, 909Aktivierung 270Definition 269

BAPI 909Batch-Input 909Bearbeitungsstatus 448Belieferungssystem 909Belieferungsweg 258, 910Benutzer, NWDI 605Benutzerdaten 317Benutzerschulungsmandant 74, 84Benutzerstammdaten 41, 132, 910Berechtigungen, NWDI 605

Betriebsvalidierung 200Testplan 201Testverfahren 200Testzyklus 202

BetriebsvalidierungszeitraumTests 171

Bewegungsdaten 129, 910Schnittstellen 130

Branchenlösung (IS) 910Build Space 618Build, inkrementeller 618Build-Prozess 586Business Configuration Sets (BC-Sets)

105, 454, 910Business Functions 862Business Server Pages 581Bytecode 584

C

CATT 130, 204, 910CBS 911CCMS 910Change Advisory Board 827Change and Transport Organizer 123,

243, 910Initialisierung 243

Change and Transport System 123, 910

Change List 613Change Management Service 589,

911Domäne erstellen 610Track erstellen 610

Change Management Work Center 834

Change Manager 826, 911Change Request 835Change Request Management 205,

823, 911Change Request Management Work-

flow 825ChaRM 205, 823, 911Client-Server-Architektur 32

Anwendungsservice 32Datenbankservice 32Präsentationsservice 32

Client-Server-Technologie 31Praxisbeispiel 33

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Index

Cluster-Umgebungen 708CMS 911CMS-Benutzer 605CMS-Domäne 610CMSuser 606Code Freeze 698, 743, 749Code Inspector 698Codepage 770Combined Unicode & Upgrade Con-

version 912Common Information Model 602Component Build Service 589, 911Computer Aided Test Tool 130, 204,

910ConfigStore 848Configuration and File Reporting 848Conflict Resolution Transport (CRT)

911Container (J2EE) 585CPI-C 911CRM_SOCM_SERVICE_REPORT 838CRMD_ORDER 832Cross-System Tool 105CTO 123, 243CTS 123CTS Deploy Web Service 627CTS Export Client 628CTS+ 625, 911

kombinierte Anwendungen 645Konfiguration 635

CTS+-Transportlandschaft 642CTS-Projekt 828, 911CU&UC 776, 912CUST 69Customizing 46, 48, 99, 912

Änderungsauftrag 175Benutzerberechtigungen 416Einführungsleitfaden (IMG) 45, 48mandantenabhängig 77, 464mandantenunabhängig 77R/3-Referenzmodell 47Voraussetzungen 415

Customizing Cross-System Viewer 105, 442, 445, 912

Customizing Organizer (CO) 123, 912Customizing Scout 912Customizing Transfer Assistant 455,

912

Customizing- und Entwicklungsman-dant 69

Customizing-Aktivitätmandantenunabhängig 435nicht standardmäßige 435Protokollierung 344, 922

Customizing-Änderungenaufzeichnen 427transportieren 110verwalten 415

Customizing-Änderungsauftrag 111, 419, 912anlegen 420anzeigen 420Objektliste 430Standardeinstellungen 422

Customizing-Aufträge 433Customizing-Daten 40Customizing-Objekte 426

im Zielsystem sperren 809mandantenabhängig 432vordefinierte 809

Customizing-Scout 808, 813Customizing-Synchronisation 807Customizing-Verteilung 807, 808,

912Ablauf 811Voraussetzungen 809

Customizing-VerwaltungProjekt-IMG 417

Customizing-Werkzeuge 442Business Configuration Sets 442Customizing Transfer Assistant 443Tabellenvergleich 442View-Vergleich 442

D

DatenAnwendungsdaten 36Benutzerstammdaten 36Customizing-Daten 36mandantenabhängig 32mandantenunabhängig 32

Datenänderung, protokollieren 342Datenarchivierung 912Datenauswahl, Profile 316Datenbank 912Datenbankinstanz 912

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Index

Datenbankkopie 159, 913Datenbank-Managementsystem, relati-

onales 37Datenbankparameter

dbhost 235dbname 236

Datenbankserver 913Datendatei 913Datenkomponenten 39Datenübernahme-Workbench 127Datenübertragung 124DBA 913Dbhost 235Dbname 236Delta-Customizing 913Deployment-Deskriptor 586Design Time Repository 589, 913

Check-in 617Struktur 618

Detail Viewer 848Development Component 608Development Configuration 608,

611, 613Development Configuration Pool 608Development Object 609Development Track 610Dialogfenster 913Dialog-Workprozess 913Dictionary-Aktivierung 554Dictionary-Import 554DIR_TRANS 237

Unix 238Windows 238

DISCOVERY 787Dispatcher 913Dokumentation

ändern 463anlegen 463

Dokumentationsanforderungen 390Domain Controller 627Domain Controller, Konfiguration

259Domain Links 530Domäne im CMS erstellen 610Double-Stack 782Download Basket 852Downtime-minimized 694, 797Dreisystemlandschaft 82dringende Korrektur 823, 839, 913

Drucktaste 914DTR 913Dual-Stack-System 626, 635, 644, 914

E

EarlyWatch 43eCATT 792, 914Eclipse 588, 914EDI 914EhP � siehe Enhancement PackagesEhPI 768Eigenentwicklung 914Einführungsleitfaden (IMG) 914Einführungsphase 170

Produktionsanlauf 193Einführungsplan 170

Personen 171Einführungsprojekt

Projektteam 175Verwaltung 172Zuständigkeiten 175

Einspielmodus Downtime-minimi-zed 694

Einsystemlandschaft 87Einzelschritt-Protokolldatei 523, 553Einzelvergleich 449eLearning 793Endbenutzer-Training 793Ende der Importqueue 539Endemarkierung 505, 539, 914

verschieben 513enge Kopplung 629, 640, 914Enhancement Frameworks 391Enhancement Package 755, 756, 852,

862, 914einspielen 674

Enhancement Package Installer 768Enhancement Packages 756Enqueue 915Enqueue-Konvertierung 554Enterprise Java Beans 585, 616Enterprise-Applikation 616Enterprise-Extension 209Entwicklung 53

ABAP Workbench 45in mehreren Systemen 365SSCR-Schlüssel 354Systemerweiterungen 53

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Index

Entwicklung (Forts.)Voraussetzungen 353

Entwicklung mit Freigabe 831Entwicklung ohne Freigabe 831Entwicklungsänderungen 353

Entwicklungsvoraussetzungen 353transportieren 110verwalten 353

Entwicklungsaufgabe 370Entwicklungsdatenbank 488Entwicklungsklasse 406, 915Entwicklungskomponente 608Entwicklungsobjekt 609Entwicklungssystem 83, 141, 915

konfigurieren 139zusätzliche Mandanten 188

ERP Solution Browser 788erweiterte Transportsteuerung 511,

915Zielgruppen 295

erweitertes Änderungs- und Transport-system 625, 627, 915Konfiguration 635

Evaluierung 787Exception-Analyse 804explizite Enhancement Points 391,

393explizite Enhancement Sections 391Export 915Exportprotokolldatei 483Exportprozess 117, 461, 479Extension Sets 915Extension-Index 403externes System 915externes Transportverzeichnis 527Extractor Framework 851

F

Fehlerquellen, erkennen 562Firewall 915Fix 701Food and Drug Administration 825Formulare 467Freigabe 916

Fehler 469, 474Freigabeprozess 461Full Stack Approach 714

Funktionstest 71, 116, 464, 916Funktionstestmandant 71, 84, 143

G

General Availability (GA) 916Generierung von ABAP-Programmen

und -Bildschirmen 554Generierungskennzeichen 406Geschäftspartner 837Geschäftsprozess 916globale Systemänderbarkeit 244globale Systemlandschaft, Customizing

104globales Template 102GoingLive 43grafischer Editor 288GUI 916Guided Procedure 852

H

Hauptimport 554hierarchischer Listeditor 286Hintergrundjobs 247Hintergrundverarbeitung 916Hintergrund-Workprozesse 248Hinweis-Browser 655Hinweis-Download 656Hinweisqueue 661Hinweis-Upload 656Hochverfügbarkeit 916HotNews 916

I

ICNV-Phase 734Identifikationsnummer 113IDoc-Typ 916IMG 48

Projekt-IMG 49, 50, 51Unternehmens-IMG 50

IMG-Baumstruktur 48IMG-Projekt 828Implementierung

Customizing 45Entwicklung 45

Implementierungsprojekt 823implizite Enhancement Points 391

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Index

Import 917durchführen 503einplanen 517Experten-Modus 507in mehrere Mandanten 518, 544starten 506überwachen 521Werkzeuge 190

Import Monitor 522Import Project All 824Importanforderungen 503Importbenachrichtigung 192Importintervalle 189Importnachbearbeitung 190, 517Importoptionen 542, 917Importphasen 546Importproblem 558Importprotokolle 191Importprozess 118Importpuffer 495, 538, 917

Änderungsaufträge importieren 541Kennzeichen 544tp-Kommando 540

Importqueue 118, 495, 538, 917aktualisieren 502Änderungen 194Änderungsauftrag anhängen 512Änderungsauftrag löschen 511anzeigen 498importieren 520Inkonsistenzen 122Konsistenzprüfung 514manipulieren 122prüfen 513Reihenfolge 120schließen 505Statusinformation 498Transporttoolprüfung 514verwalten 510Wichtigkeit 120

Importschritte 546, 549Importservice 628Importübersicht 496Installation

Systemidentifikation 217Transportverzeichnis 218

Installationsnachbearbeitung 140Branchenlösung 140Sprache 140

Installationsnachbearbeitung (Forts.)Support Packages 140

Instanz 917Integrationssystem 917Integrationstest 146, 917Internet Transaction Server (ITS) 917IT Infrastructure Library 825ITIL 917

J

J2EE Engine 918J2EE Explorer 615J2EE-Applikation erstellen 615J2EE-Engine-Komponenten 582Java Applets 585Java Development Kit (JDK) 708Java Enterprise Beans 582Java Enterprise Runtime 582Java Server Pages 582, 585, 615Java Servlets 585Java Software Development Kit

(J2SDK) 586Java Support Package 700Java Support Package Manager (JSPM)

675, 701, 704, 861, 918Java Support Packages 675

einspielen 707Java Virtual Machine (JVM) 584Java-Archiv 586Java-Entwicklungsprozess 583Java-Entwicklungsszenarien 593Java-Korrekturen 699Java-Korrekturtypen 700Java-Projekte transportieren 620Java-Softwarekomponenten 764Java-Upgrade 781JSPM 675, 701, 704, 861

K

kein Transport 440Kernel 35Komponentenmodell 700Konfigurationsprozess, technische

Aspekte 274Konsolidierungssystem 918Konsolidierungsweg 256, 918Korrektur 918

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Index

Korrekturanleitung 658Gültigkeit 665

Korrekturaufgabe 370kritisches Objekt 515Kundenentwicklungsklasse anlegen

357, 392, 393Kundenobjektnamen einschränken

364

L

LAN 918laufende Einstellungen 441, 918

Customizing-Aktivitäten 442Laufzeitumgebung 918Layered Development 600Legacy System Migration Workbench

127logische Komponente 828logische Systemnamen

Application Link Enabling 309SAP Business Workflow 310

logisches System 918lokale Objekte 918lokaler Änderungsauftrag 918lose Kopplung 629, 640, 919Lösung 807, 918

M

Maintenance Optimizer 760, 805, 851, 862, 919

Maintenance Optimizer BC Set 854Mandant 38, 919

anlegen 142Customizing-Einstellungen 443Customizing-Unterschiede 450exportieren 156kopieren 134, 467logischer Systemname 309Systemressourcen 334

mandantenabhängig 919mandantenabhängige Änderbarkeit

309mandantenabhängige Customizing-

Daten 316mandantenabhängiger Transportweg

919

Mandantenänderbarkeit 144, 312Einstellungen 144

Mandantenbezeichnung 309Mandanteneinschränkungen 313Mandanteneinstellung 309, 919

Einschränkungen 309Ort 309Standardwährung 309

Mandanteneintrag 306anlegen 306löschen 308pflegen 308

Mandantenexport 322Mandantenidentifikation 309Mandantenimport 323Mandantenkopie 43, 136, 309, 919

Auslieferungsklassen bei Tabellen 336

Hintergrundplanung 334lokale 319Neustart bei Abbruch 331remote 319überwachen 328verifizieren 328Werkzeuge 314, 332

Mandantenkopie gemäß Transportauf-trag 919

Mandantenkopierprofil 919Mandantenkopiestrategie

Importreihenfolge 157Mandantenkopie-Werkzeuge 136Mandantenrolle 71, 309, 311

kritische 68Verteilung 84

Mandantenschutz 309, 312Mandantentransport 321, 920

Sondertransaktion 330Vorteile 315

mandantenunabhängig 920mandantenunabhängige Änderbar-

keit 309mandantenunabhängige Customizing-

Daten 316Mandantenvergleich 309, 920

Ergebnisse anzeigen 446Mandantenwerkzeug 305

Berechtigungsprofil 347MANDT 38manuelle Transporte 439, 920

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Index

MDMP 770, 920Mehrfach-Mandanten-Konzept 79Mehrmandanten-Operationen

Grenzen 80Schutzmaßnahmen 82

Modification Browser 387, 920Modifikation 59, 384, 388, 920

empfohlene 61SSCR 62SSCR-Schlüssel 389vornehmen 389

Modifikationsabgleich 60, 737, 920bei Releasewechseln 741beim Einspielen von Support Packages

744Data-Dictionary-Objekte 739Programme 740Tabellen 739

Modifikationsassistent 61, 386, 747, 920

modifikationsfreie Erweiterungen 391

Modus 920Montageband 70Multiple Display Multiple Processing

770, 920Musterbewegungsdaten 129

anlegen 129

N

Namensbereich 246, 920Namenskonvention

actlog 566buffer 566cofiles 566data 566definieren 366log 567sapnames 566

Namensraum 104, 246, 920Nametab 921Nametabverschiebung 554neue BAdIs 391, 394Nicht-ABAP-Objekte transportieren

625Nicht-ABAP-System 626, 635, 642,

921normale Korrektur 823, 837

Note Assistant 649Note Browser 655Notfallproduktionskorrekturen 196Notkorrektur 831Nummernkreise 338NWDI 581, 924NWDW 924

O

Objekt transportieren 409Objektattribute 406Objektkatalog 404, 921Objektkatalogeintrag

ändern 407anzeigen 407

Objektliste 430, 921ändern 383anzeigen 379hinzufügen 380Objekte entsperren 384Objekte sperren 384

Objektprüfungen 475, 921Objektsperre 378OCS 921Originalobjekt 921Originalsprache 406Originalsystem 384, 406OS/DB-Migrationen 772

P

Paket 921Parametertyp

betriebssystem-spezifisch 233datenbankspezifisch 233global 233R/3-systemspezifisch 233

Patch 701Patches einbinden 708Performance 921Phasen-Systemlandschaft 95

Customizing 99Endqualitätssicherungssystem 96Entwicklung 99Produktiv-Unterstützungssystem 96Realisierung 97Standardmandantenrolle 97Voraussetzungen 96

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Portal Content 764Portal Content Studio 629Präsentationsserver 921PREPARE 726, 776, 921PREPARE-Phase 732PROD 70Produkt 609

erzeugen 608Produktionsstabilisierungszeitraum

171Produktivmandant 69, 70

Customizing 441Produktivsystem 83, 921

Import 192Konfiguration 146Lebenszyklus 721

Produktivsysteme, mehrere 91Customizing 95Entwicklung 95

Produktivumgebung, Validierung 162Profile anzeigen 318Profilgenerator 922Projekt-IMG 51, 922

Baumstruktur 424Customizing 424

Projektzyklen 829Protokolldatei

auswerten 551Einzelschritt 551generisch 551

Q

QTST 70Qualitätssicherung, Systemkopie 159Qualitätssicherungsgenehmigungsver-

fahren 196Qualitätssicherungsmandant 69, 70,

115Qualitätssicherungssystem 83, 115,

135, 922Konfiguration 146

Qualitätssicherungstestmandanten 148

Qualitätssicherungsverfahren 152, 922

Quality Assurance 196Quick-Sizer 790

R

R/3 922R/3-Änderungsauftrag, Transport 217R/3-Datenbank 31, 35

Kundendaten 36R/3-Datenkomponenten 31R/3-Repository 35

R/3-Mandant 31, 37, 305anlegen 306Daten 313Definition 75konfigurieren 305löschen 338Testlauf 339

R/3-Mandantenrollen 68R/3-Puffersynchronisation 563R/3-Releasewechsel 210R/3-Repository 31

ABAP Dictionary 35Container 31

R/3-Repository-Objekt, Änderungen 353

R/3-Repository-Objekt, eigenentwi-ckelt 55

R/3-Standardmandanten 42R/3-Standardsysteme 83R/3-System 922

Änderungen 169Customizing 32Einführung 32kopieren 134

R/3-Systemlandschaft 67verwalten 109

R/3-Systemservice 922R/3-Systemverwaltung

Optimierung 31Performance 31

R/3-Testwerkzeuge 203R/3-Transaktionscode 901R3load 774R3trans 123, 124, 568, 569, 922r3transpath 240R3up 738Ramp-Up 922Ramp-Up-Verfahren 723RDBMS 922RDDIMPDP 923Regressionstest 129

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Index

Release 609Release- & Information Note 714Release-Customizing 923Release-Management 829Releasestrategie 722Release-Upgrade 852Releasewechsel 721

mit fünf Systemen 752mit zusätzlichem Entwicklungssys-

tem 751Prozess 726

remote Mandantenkopie, Vorteile 316

Reparatur 370, 384, 923, 924, 925Reparaturkennzeichen 385, 406, 923Reports 467Reportvarianten 467Repository 922Repository Browser 923Repository Switch 731, 923Repository-Objekt 35, 103, 923

anlegen 53Versionsverwaltung 487

Repository-Objekt, eigenentwickeltEigenentwicklungsklasse 56Kundennamensbereich 56Namensraum 56

Ressourcenbeschränkungen 340Return-Code 554, 923RFC 923RFC-Systemcheck 321RFC-Verbindungen 275Roadmap 923Rollen, NWDI 605Root Cause Analysis 843

S

SA_PROJECT_UPGRADE 871SAINT 649, 675, 684, 766, 861, 923SAP Add-on Installation Manager 649SAP Add-on Installation Tool 675,

684SAP Code Inspector 698SAP Enhancement Package Installer

(EhPI) 768SAP ERP Solution Browser 788SAP Going Live Functional Upgrade

Check 790

SAP GUI 924SAP HotNews 650SAP J2EE Engine 582SAP Java Support Package Installation

Manager 649SAP Maintenance Optimizer 209SAP NetWeaver Developer Studio

588, 924einrichten 607

SAP NetWeaver Development Infra-structure (NWDI) 581, 588, 626, 924Hardwarevoraussetzungen 593Konfiguration 592, 600

SAP Note Assistant 650, 652, 924SAP Patch Manager 649, 924SAP Service Marketplace 924SAP Software Change Registration

(SSCR) 354, 924SAP Solution Manager 205, 627, 803

Geschäftsprozess 806Systemlandschaft 805

SAP Switch- und Enhancement Frame-work 756

SAP TopNotes 652SAP Tutor 793SAP Upgrade Experience Database

789Sapevt 568SAP-Hinweis 650

aktualisieren 667bearbeiten 654Bearbeitungsstatus 672Einbauzustand 671einspielen 652Gültigkeitsbereich der Korrekturanlei-

tung 665klassifizieren 657Korrekturanleitung einbauen 658laden 656manuell eingebaute registrieren 653Protokolldatei 666Seiteneffenkte 717suchen 655

SAP-Hinweise 923SAPjup 781, 925SAP-Komponentenmodell 608, 700SAP-Objekt, erweitern

Append-Strukturen bei Tabellen 57

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Index

SAP-Objekt, erweitern (Forts.)Dynpro-Exits 57Feld-Exits 57Menü-Exits 57Program-Exits 56Texterweiterungen 57User-Exits 56

SAP-Referenz-IMG 924SAProuter 924SAPscript 467SAPscript-Stile 467SAP-Standard 45SAP-Standardobjekt, Modifikation 54SAP-Transportschicht 257SAPup 728, 781, 875, 925Sarbanes-Oxley Act 825SCC1 466

Protokolldatei 466SCDT_GROUPS 823SCDT_MAPPING 820Schatteninstanz 728Schnittstellentechnologie 127Schreibzugriffe 276SCI 698SDAD 839SDDV 832SDHF 839SDM 925SDMJ 837SDMN 832SDTM 839Secure Network Communication 277Seiteneffekte 717, 925Self-Services 764Server 925Servlets 582Session Manager 925SFW5 761SGEN 798Shared Memory 925Sichten 925SID 37, 217, 925SLD 924SLD-Bridge 603SMSY 875, 925SNOTE 649, 652Software Change Management 600Software Component 609

Software Deployment Manager (SDM) 590, 675, 704, 925

Software implementieren 45Software Lifecycle Management 602Software Lifecycle Manager 853, 854Softwarekomponente 609

erzeugen 608Softwarekomponentenmodell 590Softwarelogistik 30, 925SOLAR_EVAL 871, 872SOLAR_LEARNING_MAP 875SOLAR_PROJECT_ADMIN 866, 872,

873SOLAR01 871SOLAR02 871SOLMAN_WORKCENTER 866Solution Manager Key 875Solution Manager Work Center 866SOLUTION_MANAGER 844Solution-Manager-Projekt 806, 827,

925Sonderentwicklungsmandant 74sortieren und verdichten 478SP Stack 709

Kalender 716Komponenten 715

SPAM 649, 861SPAM/SAINT-Update einspielen 684SPAM-Update 925SPAU 668, 736, 738, 741, 745, 774SPAU_ENH 403SPDD 733, 738, 741, 744, 774SPDD-Abgleich 733Sperren 926Spielmandant 74, 84, 115Splitscreen-Editor 663SPUM4 774, 776SPUMG 774, 775, 776SQL 926SSCR 55Stack-Konfigurationsdatei 853Stammdaten 126, 926

importieren 126übertragen 127

Stammdaten-Template 128Standardänderungsauftrag einstellen

429Standardauftrag 641, 926

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Standardkonfigurationaktivieren 285verteilen 285

Standardmandant 69, 142Standardprojekt-IMG einstellen 425Standardtransportschicht 257, 926Standardwährung 310Standardwartung 722Steuerungsdatei 926STOPMARK 539Stoppmarkierung 545, 926Strukturkonvertierung 554SUMG 775Support 205Support Package 208, 852, 926

einspielen 855Java 700Queue definieren 687Seiteneffekte 717

Support Package Collection 926Support Package Manager 674, 675,

738Importphasen 683

Support Package Stacks 209, 709, 926Kalender 716Komponenten 715systemübergreifend 714

Support Packages 673Berechtigungen 677Einführungszyklus 698einspielen 675Einspielmodus Downtime-minimized

694in Systemlandschaft einspielen 696Java 675, 707laden 685nachbearbeiten 667Queue einspielen 690Typen 674Vorteile 673

S-User 854Switch 729Switch- und Enhancement Framework

926Synchronisationsobjekte 809, 813,

820, 927anlegen 820laden 823

synchronisierter Upgrade 782

System Landscape Directory 590, 924Konfiguration 601

System Switch Upgrade 927Systemänderbarkeit 104, 112, 927Systemerweiterung 56, 927Systemidentifikation 37, 113, 217Systemkopie 135, 159, 927Systemkopiestrategie 159Systemlandschaft 139, 927

Alternativen 86globale 101komplexe 90mit mehreren Produktionsystemen 91Releasewechsel 749Wartung 169

Systemlandschaft, konfigurierenMethoden 163

SystemlandschaftskonfigurationÜberprüfung 299

Systemnamen 536Systemstatus 271System-Switch 730, 732System-Switch-Upgrade 730

T

Tabellenprotokoll anzeigen 343Tabellenprotokollanalyse 343Tabellenprotokollierung 146, 341,

927TABIM_UPG 736TCP/IP 927Technical Usages 759technische Verwendung 862technischer Upgrade 726, 794Test Workbench 203, 792Testimporte 481Testmeldungen 839TMS 123TMS Trusted Services 278TMS-Berechtigung 532TMS-Kommunikationssystem 627TMS-Konfiguration

Probleme 557prüfen 299

tp 123, 536, 568Berechtigung 537Importe ausführen 541Kommandos 538

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Index

tp (Forts.)Kommandosyntax 537Return-Codes 555und ABAP-Programme 572Verarbeitungsreihenfolge 546Voraussetzungen 536

tp-Systemprotokoll 523Trace-Analyse 804Track im CMS erstellen 610Transaktionscode 927transdir 237Transfer Assistant 105Transport 928

abgleichen 525Java 620Steuerungsinformationen 538zwischen Transportdomänen 526zwischen Transportgruppen 523

Transport Domain Controller 253, 928

Transport Management System 123, 928Alert-Monitor 301initialisieren 259Konfiguration 141, 147, 251Konzepte 252Terminologie 252

Transport Organizer (TO) 123, 409, 928

Transport Organizer Web UI 628, 630, 928

Transport von Kopien 838Transportauftrag 928

CTS+ 641Nicht-ABAP 630

Transportaufträge vergleichen 840Transportdomäne 252, 928

Änderungen 268Erweiterung 261externes System ergänzen 267Konfiguration 258, 527überprüfen 270

Transportfähigkeit, Konfiguration 242

Transportfehler bei Anmeldung anzei-gen 485

Transportgruppe 219, 221, 254, 262, 928

transportierbarer Änderungsauftrag 928

Transportmanagement 181Transportparameter

abapntfmode 883alllog 883, 884buffreset 884bufreftime 884, 885c_import 885cofilelifetime 885ctc 886datalifetime 886dbcodepage 886dbconfpath 887dbhost 887dblibpath 887dblogicalname 888dbname 888dbswpath 888, 890dbtype 889dummy 889informix_server 890informix_serveralias 890informixdir 890informixsqlhost 891k_import 891language 891loglifetime 892mssql_passwd 892mssql_user 892nbufform 892, 893new_sapnames 893olddatalifetime 894opticonnect 894r3transpath 894recclient 895repeatonerror 895sourcesystems 896stopimmediately 896stoponerror 896syslog 897t_import 897testimport 898testsystems 897, 898tp_version 898transdir 899vers_at_imp 899w_import 900

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Transportprofil 229, 928Datenbankparameter 235Konfiguration 229Parameter 229Parametertyp 233, 234pfadspezifische Parameter 236Profilsyntax 232R/3-Release 4.5 230vordefinierte Variablen 234

Transportprofilparameter 883Transportprotokoll 191, 483, 928

verwalten 484Transportprozess 181

technische Aspekte 122Transportschicht 929

mandantenabhängig 297Transportsteuerung, erweiterte 187Transportsteuerungsprogramm 123,

536, 929Transporttools 568

Zusammenspiele 570Transportverzeichnis 218, 628, 929

actlog 223aufräumen 567bin 222buffer 223cofiles 222data 222eps 223gemeinsames 227in heterogenen Betriebssystemen 228Konfiguration 224log 223mit Windows und Unix 228Namenskonventionen 565olddata 223sapnames 223Struktur 222tmp 223Unix 225unter AS/400 227Voraussetzungen 224Windows 226

Transportweg 255, 929anlegen 281definieren 114Konfiguration 280mandantenabhängig 115, 293Standardkonfiguration 281

Transportwegekonfigurationändern 285erweitern 285erweiterte Transportsteuerung 292prüfen 300Versionsverwaltung 292

TU&UC 776, 777, 929Twin Unicode & Upgrade Conversion

929

U

UCCHECK 773, 776Umzugstransporte 929Unconditional Mode 542Unicode 769

Hardwareanforderungen 778Unternehmens-IMG 417, 929Upgrade 782Upgrade Assistant 929Upgrade Roadmap 867Upgrade Weekend Support 794Upgrade-Customizing 929Upgrade-Projekt 795Upgrade-Technik 797Upgrade-Tests 797Upgrade-Unterstützung 866Ursachenanalyse 804User Management Engine (UME) 582

V

Varianten 317VBAP 39Verantwortlicher 406Vergleichsläufe 814Versionsdatenbank 488, 930Versionsinformationen, Java 702Versionsverwaltung 488, 554Verteilung 554Verteilungsstatus 273Viersystemlandschaft 89, 100View 930

Customizing 426virtuelles System 265, 930

anlegen 265ersetzen 266

Vokabular 774

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Index

Vorabimport 507, 930Experten-Modus 508mehrere Änderungsaufträge 508

Vorabimportoption u0 545

W

WAN 930Wartungsprozess, Einführungspha-

sen 170Wartungsstrategie 722Wartungsvorgang 856Wartungszyklus 832, 930Web Service Deploy Proxy 636Web Service Navigator 636Work Center 834, 866Workbench Organizer (WBO) 112,

123, 930

Workbench-Änderungsauftrag 111, 368, 930

Workcenter 930Workload-Analyse 804

X

XI/PI Content 763XPRA 736XPRA-Ausführung 554XSS 764

Z

Zentrale Benutzerverwaltung 133Zielgruppe 931Zielmandant

einstellen 503Zweisystemlandschaft 88

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