169th launi

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1 EURE GEDANKEN SIND UNSER INHALT...

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Weekly published UniversityMAG of University of Koblenz-Landau (Campus Landau) / Wöchentlich veröffentlichtes UniMAG der Universität Koblenz-Landau (Campus Landau)

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EURE GEDANKEN SIND UNSER INHALT...

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AStA.VORSITZ:Yann [email protected]

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT:Jonas [email protected]

HOCHSCHULPOLITIK:Sophia [email protected]

STUDIUM:Tarek Bö[email protected]

KULTUR:Simone Mehlem Carsten [email protected]

SOZIALES:Mona [email protected]

EVENTS & SPORT:Jakob Wagner Jessica Meiser Nora [email protected]

UMWELT & MOBILITÄT:Patrick Sahr Saskia Erlenkä[email protected]

INKLUSION:Sarah [email protected]

FINANZEN:Jürgen [email protected]

FACHSCHAFTEN & PROJEKTE:Andreas [email protected]

INTERNE KOMMUNIKATION:George [email protected]

STUDENTISCHES FAHRZEUG:Saskia [email protected]

www.asta-landau.dewww.twitter.com/asta_ld

AStA-Sekki.WO IHR UNS FINDET:Blauer Ausgang Atrium / ggüber H1+H2

SERVICE:- Formulare (Fachschaftsanträge, Freitische,...)- ISIC - Wohnungsanzeigen- Antworten auf Fragen aller Art- Ihr könnt kostengünstig Kopieren (3 Cent pro S/W-Kopie)- Liebe und Aufmerksamkeit- etc.

ÖFFNUNGSZEITEN:Montags: 14.00 - 16.00 UhrDienstags: 16.00 - 18.00 UhrMittwochs: 08.00 - 10.00 UhrDonnerstags: 12.00 - 14.00 Uhr

Freitags: geschlossen

KONTAKT:Markus [email protected].: 06341-280 31 276Fax: 06341-280 31 275

StuPa.PRÄSIDIUM:Daniel Emmerich & Vivien Rä[email protected].: 06341-280 31 276

www.twitter.com/stupa_ldwww.stupa-landau.de

Adressen.

Sitzungen.Die nächsten AStA- und StuPa-Sitzungen

finden statt am:

AstA – 16. Dezember 18Uhr

(kleiner Konferenzsaal – blauer Aufgang)

StuPa – 16. Dezember 20Uhr

(großer Konferenzsaal – blauer Aufgang)

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AN

FÄN

GLIC

HDer Nikolaus war da!Manch einer mag behaupten, es gäbe keinen Weih-nachtsmann, aber wir haben ihn höchst persönlich durch das Atrium streifen sehn! Der ein oder andere munkelte, er sähe unserem AstA-Vorsitzenden ähn-lich. Ein anderer wieder behauptete, es hätten ein paar lange blonde Haare unter der roten Mütze her-vorgelugt. Unsere Redakteure bleiben an der Sache dran und wir hoffen im nächsten Jahr ein Interview zu bekommen.

Aber wart ihr auch alle schön artig? Habt ihr fleißig alle Seminare und Vorlesungen zusammengefasst? Habt ihr schon die ersten Karteikärtchen für die Prü-fungen vorbereitet? Und ist das Geld für den Semes-terbeitrag schon zur Seite gelegt?Nein? Na dann verschieben wir das doch einfach in die Ferien. (Oder ins neue Jahr? :) )

In dieser Ausgabe laden wir euch zu einem kulinari-schen Auslandsbericht ein (Nein..nicht der Mensa-Plan), geben in der hörbar-Rubrik einen musikalischen Inlandsbericht (Obwohl der Name der vorgestellten Band eher wieder international ist) und berichten, wie abenteuerlich eine Reise mit der Bahn sein kann (der ein oder andere hat da wahrscheinlich selbst schon etwas zu erzählen). Ausserdem gibt es die letzten vier Seiten von „5 Centimeters per Second“ nochmal. Da war uns leider ein kleiner Druckfehler reingerutscht, weshalb Teile des Textes nur schwer lesbar waren.

Aber auch außerhalb unserer Redaktion waren flei-ßige Menschen am Werk. Wir haben einen Leserbrief und eine Repliqué abgedruckt. Nimm dich in acht, Flunder! Und jetzt genug der Worte- Genießt die neue La.Uni!

Herzliche Grüße,Leni und David

[email protected]

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LESERBRIEFE.VON STUDENTEN – FÜR STUDENTENUiuiuiuiuiuiu!

Das sind aber viele Klagen!

In den letzten Wochen hörte ich von einigen Seiten immer wieder: „Mensch, mit der La.Uni geht es ja bergab?!“ oder „Da steht ja nix mehr drin!“ oder „Früher war das echt bes-ser!“.Daraufhin stellte ich mir dann die Fra-ge:Ist das tatsächlich so?Und ich stellte fest:Ja, die La.Uni hat stark nachgelas-sen!

Was mich aber viel mehr interessierte, als die Tatsache, dass unsere Uni-Zei-tung immer mehr an Inhalt und Qua-lität verliert, war die Frage nach dem:Warum ist das so?

Wie kann das sein, dass ein noch vor ein bis zwei Semestern heiß begehr-tes Uniblättchen, das sogar 2011 den Preis für Campuskultur erhielt, mittlerweile nur noch für Kreuzende Wörter und Sodenkus herangezogen wird. Wie kann das sein?

Erster Gedanke: Die Chefredaktion hat gewechselt und das bereits zum zweiten Mal für das Jahr 2013. Wird

das etwa der Grund sein?Bei dieser Fragen denken sicherlich einige von Euch: Oh ja, mit Steffi und Jörn war alles besser!

Das ist wohl wahr. Mit Steffi und Jörn war die La.Uni ziemlich, ziemlich gut. Das steht außer Frage. Die beiden ha-ben die La.Uni geboren. Die Eltern der La.Uni und nicht zu ersetzen.Aber ich frage mich auch: Wie viele Artikel haben die beiden wohl für die La.Uni geschrieben? Damit das gan-ze Magazin jede Woche mit einem ansprechenden Inhalt glänzen kann müssten das ja mindestens drei bis vier pro Person gewesen sein. Tat-sächlich ist es jedoch so, dass der In-halt nicht ausschließlich von den bei-den verfasst wurde.

Die Artikel der La.Uni – also das, was Ihr jede Woche durchstöbertet, wor-über Ihr Euch geärgert oder amüsiert habt, das was Euch jede Woche aufs Neue überrascht, was Euch in der Seele gerührt oder Euch zum Lachen gebracht hat – das kam von EUCH!

Das kam von Judith, die ihre individu-elle Meinung zum Poetry Slam frei äu-ßern durfte, von Esther, die ihren Ge-danken in Wort und Schrift Ausdruck verlieh, von Sabrina von Fersen, die uns an ihrem Blogg partizipieren lies, von den vielen Engagierten, die ihre News und Infos auch in einem kleinen Artikel dem Rest der Uni mitteilten, von Carolina, „die mit der Lippenstift-

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LESERBRIEFE.kolumne“, von Christian, der uns auf dem Laufenden hielt, was das Thema Umwelt angeht, von Lisa und Klara, die für uns die Bücher auf ihre Lesbar-keit testen, von Raphael, der uns auch einfach mal an seinen kreisenden Gedanken teilhaben ließ, von Mari-us, vor dessen Rezession sich selbst U2 fürchten, von Romina, die für uns über den Tellerrand hinaus blickte, von Katharina, die uns unter anderem von ihren Erfahrungen aus Schweden berichtete.Und von so vielen, vielen mehr noch. Bitte verzeiht, wenn ich nicht alle auf-zähle.

Wir haben uns immer auf ihnen aus-geruht. Wir haben darauf gewartet, dass ihnen auch diese Woche wieder etwas Grandioses einfällt, womit sie uns langweilige Seminare versüßen.

Hat jemand von Euch mal versucht jede Woche auf‘s Neue seiner Kreati-vität freien Lauf zu lassen und diese dann so aufzubereiten, dass man sich selbst traut sie abdrucken zu lassen? Das ist gar nicht so leicht. Jede Wo-che die Muse haben bzw. sie finden, um einen schönen Text zu verfassen. Aber es funktioniert und es macht furchtbar viel Spaß. Und vor allem tut es echt gut!

Es gab mal einen Aufruf in der La.Uni zum Thema „Wünschenswerte Ru-briken“. Damals kamen eine Menge Rückmeldungen. Wow, Ihr habt ja so

viele Ideen. Das ist genial. Ich war re-gelrecht überwältigt, welcher Ideen-reichtum da in uns schlummert. Also leg los!

Die La.Uni ist eine Zeitung VON Stu-denten FÜR Studenten.

Sie steht und fällt mit Ihren Redak-teuren aka mit EUCH und Euren Bei-trägen.

Wenn ich also das nächste Mal höre: „Die La.Uni lässt echt stark nach!“ oder „Die La.Uni geht den Bach runter!“, möchte ich Euch daran erinnern:

Ihr seid diejenigen, die der La.Uni ihre Gestalt geben!

Eine Studentin

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NEUIGKEITEN.LIEBE MATHE-STUDIS!Am Mittwoch, den 11.12 seid ihr herzlich zu un-serer Weihnachtsfeier eingeladen! Los geht es um 19.00 Uhr im Raum CIII 248.Für Essen, Trinken und ein weihnachtliches Pro-gramm ist gesorgt!

Zur Aufwärmung ein kleines Rätsel:

Auch die Weihnachtswichtel haben Durst, deshalb besuchen sie während ihrer Geschen-ketour durch Deutschland die schönsten Weih-nachtsmärkte. Dabei probieren sie immer den gleichen Glühwein. Sie erzählen dem Weih-nachtsmann von ihren Erfahrungen, denn die Preise variieren bis zu 2 Euro. Trier war einen halben Euro billiger als Landau und anderthalb Euro billiger als Berlin. Saarbrücken ist einen halben Euro teurer als Lübeck, dafür aber an-derthalb Euro billiger als Leipzig. Düsseldorf ist einen halben Euro teurer als Nürnberg und anderthalb Euro teurer als Landau. München ist anderthalb Euro teurer als Saarbrücken. Drei Mal mussten die Wichtel 4,50€ für den teuers-ten Glühwein bezahlen, ansonsten war es in jeweils 2 Städten der gleiche Preis. Wo mussten die Weihnachtswichtel wie viel Euro bezahlen?

Ihr wisst die Antwort? Dann schickt uns eine Mail mit Lösungsvor-schlag unter dem Betreff „Weihnachtsrätsel“an

[email protected]. Unter allen richtigen Einsendungen wird an der Weihnachtsfeier ein Geschenk verlost!

Wir freuen uns auf euch!

Eure Mathe-Fachschaft

BOCK AUF CROSS DRESS?

Unter dem neuen Motto „Gender Ben-der“ geht die legendäre Partyreihe der Queerulanten*dieses Semester in die 6. Runde! Auch dieses Mal wieder extra für Euch eingeflo-gen: DJANE MUDDI, die für die musikalischen

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NEUIGKEITEN.Perlen des Abends sorgt! Und wie alle Jahre wieder, ist jede_r zu unserer Party eingela-den – ob homo, trans*, hetero, Student_in, Dozent_in, Jung oder Alt, … – wir lassen die Kategorisierungen: WIR WOLLEN EUCH ALLE TANZEN SEHEN!! ;)

Am Freitag, den 13.12.2013, ab 22.°° Uhr

im Gloria Kulturpalast Landau (Industriestr. 3-5)

Eintritt 3€ / Garderobe kostenlos

Wir freuen uns auf Euch und laden Euch dar-über hinaus zu unserem Stammtisch ein, der jeden Montag ab 19Uhr im Brennans-Pub statt-findet. Mehr Infos bekommt ihr unter:

www.queerulanten-landau.de

Oder schreibt uns unter [email protected]

KLEIDERTAUSCHKleidertausch beim Weihnachtsbasar im Atrium

Kleiderschrank zu voll und trotzdem nix zum Anziehen? Jetzt kommt eure Chance. Am Mittwoch, den 11. Dezember laden wir ein zum großen Kleidertausch. Bringt Kleider mit, die ihr nicht mehr tragt, über die sich andere aber freuen könnten. Und vielleicht findet ihr hier dann auch euer neues Lieblingsstück! Kommt mit eurer Tauschware einfach an unseren Stand.

Eure WELTbewusst-Gruppe Landau

PS: Auch wenn ihr nichts zum Aussortieren habt, könnt ihr

gerne vorbeischauen und etwas zum Anziehen mitnehmen.

STADTRUNDGANGWoher kommt dein Turnschuh?

Der Hamburger frisst den Regenwald auf?

Was hat dein Konsum mit der Welt zu tun?

Und was kannst du beeinflussen?

Um diese und ähnliche Fragen geht es bei unserem Stadtrundgang zu Globalisierung und nachhaltigem Konsum am Freitag, den 13. Dezember. Dabei ist es uns wichtig, neben den sozialen und ökologischen Auswirkungen unseres Konsums auch Handlungsalternativen aufzuzeigen.

Der Stadtrundgang dauert ca. eine Stunde. Treffpunkt ist um 16:30 Uhr vor der Sparkasse am Rathausplatz. Wir freuen uns auf euch!

Eure WELTbewusst-Gruppe Landau

Bei Fragen schreibt uns gerne eine Email an WELTbewusst-

[email protected]

Weitere Informationen zum WELTbewusst-Projekt findet ihr

unter: www.weltbewusst.org

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NEUIGKEITEN.Jedes Jahr an Weihnachten trifft es sozial benachteiligte Kinder besonders hart, wenn

Wünsche nicht erfüllt werden können. Hier möchten wir, die Stiphtung Christoph

Sonntag, die Stadt Landau und das Haus der Familie zusammen mit Ihnen einen Bei-

trag leisten, um Kinderaugen zum Strahlen zu bringen.

2. Landauer Kinderwunschbaum 2013

ABLAUFvon 02.12.2013 - 13.12.2013 kann man hier die Karten pflücken:Foyer Rathaus Landau, Marktstraße 50, 76829 LandauMo., Di. und Mi. 08.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.00 Uhr Do. 08.30 bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 18.00 Uhr Fr. 08.30 bis 12.00 Uhr

von 02.12.2013 - 18.12.2013 kann man hier die Geschenke abgeben: Vorzimmer des Bürgermeisters, Marktstraße 50, 76829 Landau

Name:

Alter: MädchenJunge

Einrichtung:

Geschenk bis max. 30,- Euro

Ich wünsche mir:

PLZ Ort

Stadtverwaltung Landau in der Pfalz, Marktstraße 50, 76829 Landau in der Pfalz

Schirmherrschaft: Bürgermeister Thomas Hirsch

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NEUIGKEITEN.

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NEUIGKEITEN.

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REIHMBAR

Der Aal (Eine Repliqué)Der Aal-Welch Qual.So schmal-so kahl.Sehr schlängelnd-nicht drängelnd.So viele von ihnen-die zu nichts dienen.Oh Aal, ich liebe dich-du bist der allerbeste Fisch-für mich!Nicht die Flunder-du bist das Wunder!(Roy Paradise)

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REIHMBAR

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CLUB & STAGE

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CLUB & STAGE

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DENKBARAbenteuer:Reisen mit der BahnWorms Hauptbahnhof – Frei-tagmorgen um 10.30 Uhr:

Heute verzichte ich mal auf mein Auto und lasse mich auf ein kleines Abenteuer ein: Sie-benstündige Bahnfahrt nach Salzburg. Nach kurzer Rechne-rei hatte sich der Zug tatsäch-lich als günstiger herausge-stellt. Dazu kommt noch der zu erwartende Kater am Sonntag, der im Zug vermutlich erträg-licher ist. Für mich geht es hier am Bahnsteig nämlich Rich-tung Party-Wochenende zu Freunden. Der Euro-City nach Salzburg erwartet mich bereits am Bahnsteig. Drinnen finde ich ein kleines freies 6er Abteil. Das sieht einladend aus. Dann geht es auch schon los und der Zug verlässt Worms. Als wir ir-gendwann in Stuttgart eintref-fen, füllt sich auch mein Abteil. Die ersten, die den Weg zu mir finden, sind zwei Osteuropäer. Kurz darauf entdeckt ein älte-res Ehepaar unser Abteil - Hans und Erna, wie wir später noch erfahren. Sie grüßen freundlich und die Dame lässt sich schon mal nieder, damit keiner auf die

Idee kommt diese Plätze weg-zuschnappen. Ihr Mann darf in der Zwischenzeit das im Gang abgestellte Gepäck Stück für Stück rein schleppen. Als ir-gendwann der halbe Hausrat der beiden im Abteil unter-gebracht ist, können wir uns alle wieder etwas entspannen. Naja, nicht ganz. Die beiden machen nämlich jetzt erst mal Mittag.Dem Duft nach, der sich im Ab-teil ausbreitet, handelt es sich hier wohl um Leberwurst-Bro-te. Mahlzeit.Die beiden Osteuropäer tau-schen amüsierte Blicke aus. Die erste Regung, die ich bemerke.Nachdem alle Utensilien der Mahlzeit wieder verstaut sind, beginnt Hans dann in seiner Tasche herumzukramen. Er holt zwei Zahnbürsten und Zu-behör hervor und drückt eine davon Erna in die Hand. Sie putzen sich die Zähne. Und das hier im Abteil. Ein mitgebrach-ter Becher wird mit Wasser aus der Trinkflasche gefüllt, Zahn-pasta für beide verteilt und dann wird geschrubbt. Ganz vorbildlich volle 3 Minuten lang. Schön nochmal Gurgeln und dann in den halbleeren Becher spucken. Als dann noch

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DENKBARein kleines Handtuch zum Vor-schein kommt, mit dem sie sich nacheinander den Mund abwi-schen, können die zwei Osteu-ropäer sich nicht mehr halten und ziehen sich Pullover und Schal über, um ihr Lachen zu unterdrücken.Ich muss zugeben, auch ich bin kurz davor laut los zu lachen.Die beiden lassen sich davon jedenfalls nicht stören und ver-packen wieder alles sehr sorg-fältig. Erna befördert nun eine Landkarte von Deutschland aus ihrer Tasche ans Tageslicht und drückt sie ihrem Mann in die Hand, der diese auffaltet. Und auffaltet. Und auffaltet. Und nochmal auffaltet. Ich glau-be das größte Format das ich kenne, ist A1, aber dieses hier erscheint mir noch größer zu sein. Wir müssen alle helfen die Karte auszubreiten, egal ob wir wollen oder nicht. Jeder hält eine Ecke der Karte fest, damit Hans seiner Gattin zeigen kann, wo sie gerade sind. Nämlich kurz vor München.Die Karte ist übrigens auch schon „etwas“ älter, und damit will ich sagen, dass ein Teil von Deutschland grau schraffiert und vom anderen Teil mit ei-ner dicken roten Markierung

getrennt ist. Jedenfalls wird die Karte jetzt wieder eingeklappt und mit der Ausstiegsprozedur begonnen. Die beiden verlas-sen also unser Abteil in Mün-chen, wünschen uns eine gute Weiterfahrt und verabschieden sich. Die Abteiltür schließt und im selben Moment prusten die beiden Osteuropäer und ich los und können uns kaum mehr halten vor Lachen.

Fortsetzung folgt...

Dominique Groten

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Seife selber machen

Gestalte mit uns deine eigene Seife:

am 11.12.

auf dem Weihnachtsbasar 1€ für 25g Seife

50 Cent gehen als Spende an einen guten Zweck!

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Der Wanderer

Ich bin der Wanderer, der wandelt durch die Zeit.

Ich bin der Teil in Dir,der niemals sprach.

Ich bin der Zögling eines Wunsches,der fast vergessen war

und nun erwacht nach langem Schlaf.

Doch bin ich nur der Teil in Dir,der längst vergangen schien schon vor der Zeit.

Doch bin ich nur der Wanderer,der seine Zunge längst verlor,

und meine Wünsche liegen brach,vergessen in des Zöglings Schoß.

Doch bin ich der,der zu beklagen wär?

Bleib ich doch der,der hier bestraft.

Bleib ich doch der,den Ihr bestraft.

© Susanne Kaemmererhttp://SusanneKaemmerer.de/

POET(H)ISCHES

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DENKBARNach einer wahren Geschichte Bei einem Wohltätigkeitses-sen zu Gunsten von Schülern mit Lernschwierigkeiten hielt der Vater eines der Kinder eine Rede, die so schnell keiner der Anwesenden vergessen wird. Nachdem er die Schule und ihre Mitarbeiter in höchs-ten Tönen gelobt hatte, stellte er folgende Frage: „Wenn keine störenden äuße-ren Einflüsse zum Tragen kom-men, gerät alles, was die Natur anpackt, zur Perfektion. Aber mein Sohn Shay ist nicht so lern-fähig wie andere Kinder. Er ist nicht in der Lage, die Dinge so zu verstehen wie andere Kinder. Wo ist die natürliche Ordnung der Dinge bei meinem Sohn?” Das Publikum war Angesichts dieser Frage vollkommen stumm. Der Vater fuhr fort: “Ich bin der Meinung, wenn ein Kind so ist wie Shay, das geistig und

körperlich behindert zur Welt kommt, dann entsteht die Mög-lichkeit, wahre menschliche Na-tur in die Tat umzusetzen, und es liegt nur daran, wie die Men-schen dieses Kind behandeln.” Dann erzählte er die folgende Geschichte: Shay und ich waren einmal an einem Park vorbeigekom-men, in dem einige Jungen, die Shay kannte, Baseball spiel-ten.Shay fragte: “Glaubst du, sie lassen mich mit spielen?” Ich wusste, dass die meisten der Jungen jemanden wie Shay nicht in ihrer Mannschaft haben wollten, aber als Vater war mir auch Folgendes klar: Wenn mein Sohn mit spielen durfte, dann würde dies ihm ein Dazugehörigkeitsgefühl geben, nach dem er sich so sehr sehn-te, und auch die Zuversicht, trotz seiner Behinderung von anderen akzeptiert zu werden. Ich ging also zu einem der Jun-gen auf dem Spielfeld und frag-te, ohne allzuviel zu erwarten, ob Shay mitspielen könne.

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DENKBAR Der Junge schaute sich hilfesu-chend um und sagte: “Wir ha-ben schon sechs Runden ver-loren und das Spiel ist gerade beim achten Inning. Ich glaube schon, dass er mitspielen kann. Wir werden versuchen, ihn dann beim neunten Inning an den Schläger kommen zu las-sen.” Shay kämpfte sich nach drü-ben zur Bank der Mannschaft und zog sich mit einem breiten Grinsen ein Trikot des Teams an. Ich schaute mit Tränen in den Augen und Wärme im Her-zen zu. Die Jungen sahen, wie ich mich freute, weil mein Sohn mitspielen durfte. Am Ende des achten Innings hatte Shays Team ein paar Runden gewonnen, lag aber immer noch um drei im Rückstand. Mitten im neunten Inning zog sich Shay den Handschuh an und spielte im rechten Feld mit. Auch wenn keine Schläge in

seine Richtung gelangten, war er doch begeistert, dass er mit dabei sein durfte, und grinste bis zu beiden Ohren, als ich ihm von der Tribüne aus zuwinkte. Am Ende des neunten In-nings holte Shays Mann-schaft noch einen Punkt. In der jetzigen Ausgangslage war der nächste Run ein poten-zieller Siegesrun, und Shay kam als Nächster an die Reihe. Wür-den sie in diesem Moment Shay den Schläger überlassen und damit die Chance, das Spiel zu gewinnen, aufs Spiel setzen? baseball Überraschenderweise bekam Shay den Schläger. Jeder wuss-te, dass ein Treffer so gut wie unmöglich war, denn Shay wusste nicht einmal, wie er den Schläger richtig halten sollte, geschweige denn, wie er den Ball schlagen sollte. Als Shay allerdings an den Abschlag-punkt trat, merkte der Pitcher, dass die gegnerische Mann-schaft in diesem Moment nicht gerade auf den Sieg aus zu

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sein schien, und warf den Ball so vorsichtig, dass Shay ihn we-nigstens treffen konnte. Beim ersten Pitch schwank-te Shay etwas unbeholfen zur Seite und schlug vorbei. Der Pitcher ging wieder ein paar Schritte nach vorn und warf den Ball vorsichtig in Shays Richtung. Als der Pitch herein-kam, hechtete Shay zum Ball und schlug ihn tief nach unten gezogen zurück zum Pitcher. Das Spiel wäre nun gleich zu Ende. Der Pitcher nahm den tiefen Ball auf und hätte ihn ohne Anstrengung zum ersten Base-man werfen können. Shay wäre dann rausgeflogen, und das Spiel wäre beendet ge-wesen. Aber stattdessen warf der Pitcher den Ball über den Kopf des ersten Basemans und außer Reichweite der anderen Spieler. Von der Tribüne und von bei-den Teams schallte es:

“Shay lauf los! Lauf los!” Noch nie im Leben war Shay so weit gelaufen, aber er schaffte er bis zur First Base. Mit weit aufgerissenen Augen und et-was verwundert hetzte er die Grundlinie entlang. Alle schrien: “Lauf weiter, lauf wei-ter!” Shay holte tief Atem und lief unbeholfen, aber voller Stolz weiter, um ans Ziel zu ge-langen. Als Shay um die Ecke zur zwei-ten Basis bog, hatte der rechte Feldspieler den Ball. Er war der kleinste Junge im Team, der jetzt seine erste Chance hat-te, zum Held seines Teams zu werden. Er hätte den Ball dem zweiten Baseman zuwerfen können, aber er hatte verstan-den, was der Pitcher vorhatte, und so warf er den Ball absicht-lich ganz hoch und weit über den Kopf des dritten Basemans. Also rannte Shay wie im De-lirium zur dritten Basis, wäh-rend die Läufer vor ihm die

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DENKBARStationen bis nach Hause um-rundeten. Alle schrien nun: “Shay, Shay, Shay, lauf weiter, lauf weiter” Shay erreichte die dritte Basis, weil der gegnerische Shortstop ihm zur Hilfe gelaufen kam und ihn in die richtige Richtung der dritten Basis gedreht und ge-rufen hatte: “Lauf zur dritten!” “Shay, lauf zur dritten!” Als Shay die dritte Basis ge-schafft hatte, waren alle Spieler beider Teamsund die Zuschau-er auf den Beinen und riefen:

“Shay, lauf nach Hause! Lauf nach Hause!” Shay lief nach Hause, trat auf die Platte und wurde als Held des Tages gefeiert, der den Grand Slam erreicht und den Sieg für seine Mannschaft da-vongetragen hatte. “An diesem Tag”, so sagte der

Vater, während ihm die Tränen übers Gesicht liefen, “brachten die Spieler von beiden Mann-schaften ein Stück wahrer Lie-be und Menschlichkeit in Shays Welt.” Shay erlebte keinen weiteren Sommer mehr. Er starb im fol-genden Winter und hatte nie vergessen, wie es war, ein Held zu sein und mich so glücklich gemacht zu haben und zu se-hen, wie die Mutter ihren klei-nen Helden unter Tränen um-armte, als er nach Hause kam!” Gewidmet den Sonderpädago-gik Studierenden Jonas Frietsch

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HÖRBARImpressionen einer Band

Interview siehe Seite 30 ff.

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Curry-Nudelsalat(für 4 Personen)

1 rote Paprikaschote3 Karotten350 g Nudeln50 g Erdnüsse125 g Mayonnaise2 EL Aprikosenkonfitüre2 EL Currypulver½ Zwiebel1 Zehe KnoblauchSojasoßeSalz, PfefferZucker

Knoblauch und restliches Ge-müse in sehr kleine Stücke schneiden. In der Pfanne kurz mit etwas Öl anbraten. Danach kaltstellen. Die Nudeln in aus-reichend Salzwasser kochen und ebenfalls kaltstellen. Ma-yonnaise, Aprikosenkonfitüre,

Currypulver, die klein geschnit-tene halbe Zwiebel, Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und gut verrühren. Die ent-standene Soße auch kalt stel-len. Die Erdnüsse klein hacken. Am Ende Nudeln, Gemüse und Soße zusammen mengen, mit Salz, Pfeffer, Zucker und So-jasoße abschmecken und mit den Nüssen garnieren. Guten Appetit!

Rezept eingereicht von Angela Gräsel

Freut Ihr Euch über die Rezepte in der La.Uni und denkt jedes Mal “Super, das kann ich auch gleich mal ausprobieren – danke!” oder habt Ihr selbst schon mal ein tolles Rezept gefunden oder ausprobiert?! Lasst es uns und Eure Mitstudierenden wissen. Sendet Euer Rezept an:

[email protected]

ESSBARHÖRBAR

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DENKBAREin kulinarischer ‚Auslandsbericht‘„Eine Breze bitte.“

Ein Satz, der wie auch anschlie-ßend das ersehnte Kaufobjekt, in Deutschland morgens in al-ler Munde ist. Dieser Meinung war ich zumindest bevor ich mein wohlbehütetes oberbay-erisches Nest verließ. Klar, auf einen kleinen innerdeutschen Kulturschock hatte ich mich eingestellt, aber eine Breze – die gibt es doch überall! Also ersetzte ich heute Morgen den Weg zum Münchner Bahnhofs-bäcker ganz selbstverständlich mit dem Gang zur Landauer Backstube.

Komisch aber, dass die Pfälzer Bäckereifachverkäuferin hinter der Theke auf meine Bestellung so verwirrt reagiert, als hätte ich gerade nach einem knuspri-gen Dodo verlangt. Schließlich präsentiert sie mir die ‚BrezeL‘. Und als sie mir den Preis nennt,

habe ich das Gefühl, das ‚L‘ zu viel kostet auch noch extra. „Egal“, denke ich mir. Immerhin meldet sich mein Magen schon lautstark zu Wort.

Aus der Nähe zeigt mir die so-genannte ‚Brezel‘ allerdings erst ihr wahres Gesicht. Ich stutze ein wenig, als ich meine Errungenschaft schließlich aus der Bäckertüte befreit habe. Die typisch verschränkten Arme, die der B. ihren Namen geben (lateinisch ‚bracchium‘ = ‚der Arm‘) hat dieses Exemplar de-finitiv. Aber mit ihren dürren Ärmchen und dem leicht adi-pös-klopsigen Bauch wirkt sie auf mich eher unsportlich und kann im Vergleich zur wohlge-formten oberbayerischen Breze keineswegs mit Türsteher-Qua-litäten glänzen.

Die meisten unter uns denken bei der B.-Form wohl sowieso mehr an ein Lachgesicht. Aber auch aus dieser Perspektive er-innert mich das Landauer Plagi-

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DENKBAR

at der Breze mit ihrem langge-zogenen ‚Gesicht‘ eher an eine Scream-Maske als an einen freundlichen Smiley.

Da ich mein Urteil nicht an Oberflächlichkeiten festma-chen will, gehe ich kurzerhand zum Geschmackstest über. Nach einem beherzten Biss in ihre ‚Weichteile‘ verschwindet damit auch ihr fieses Grinsen von ganz alleine. Allerdings ist der Verzehr der Brezel hinder-nisreicher als gedacht, da die massiv-kompakte Masse ihr Volumen in meinem Mund zu verdoppeln scheint. Nur wider-willig lässt sie sich von meinem Kiefer in schluckfreundliche Elemente zerlegen.

Von der teigigen Konsistenz einmal abgesehen, schmeckt die Brezel zwar nicht nach Bre-ze, aber ist doch auf ihre eigene Art und Weise wirklich ... ja ... lecker!

Moment mal! Vielleicht stehen Breze und Brezel ja gar nicht im Wettstreit. Vielleicht hinkt ein Vergleich der beiden me-thodisch ähnlich stark wie der von Äpfel und Birnen. Vielleicht kämpfen Breze und Brezel schlicht in ganz verschiedenen Laugengebäck-Klassen.

Vielleicht gebe ich der Brezel eine zweite Chance.

Theresa Neuhauser

[email protected]

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ZÄH

LBA

RSodenku.

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KREUZENDE WÖRTER1

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US-Bundes-staat

flachpositio-nieren

Etat

Schalen-tier

Laub-baum

in derNähevon

Ver-zierung

Nadel-baum

Portion

Urwald-pflanze

best.Artikel

Arsenal

ausge-lassen

jüd. Ge-setzes-samm-lung

Kult

Nacht-lokal

abge-sondert

Gauner-gehilfe

heißesFrucht-dessert

Fluss-niede-rung

abwei-chendeSpielart

InitialenvonPaster-nak

Ge-richts-ent-scheid

Locke

Kreuzes-inschrift

darum

Fluss-niede-rung

Mittel-loser

Naum-burgerDom-figur

ital.:drei

Feuer

Land-wirt

griech.Gott

Aussatz

Bett-bezug

Amazo-nas-Zufluss

Milch-produkt genug!

eigen-händig

Marotte

Ärger Rat-geber

KönigimAT

BuchdesIslam

Ge-schirr-teil

frühererReiter-soldat

Märchen-gestalt (Frau ...)

Männer-name

Euro-päer

lästernStammderUsbeken

TeildesStuhls

Denk-lehre

balkon-artigerVorbau

Kleinig-keit

Kloster

be-urkun-denderJurist

Teigwarepoliti-scheGruppe

mitVorliebe

Blüte,Glorie

Flug-zeug-führer

förml.Anrede

ugs.:Geld

nichtgerade

gela-denesAtom

Erweite-rungeines Hauses

Gardine

gefeit

einWerk-zeug

Rauch-kraut

mittel-amerik.Säuge-tier

Unrat

TeildesJahres

ägypt.Sonnen-gott

Vakuum

Men-schen

dt.Landes-haupt-stadt

Sitt-lich-keit

franz.-ital.Küsten-streifen

Baumteil

fließen-desGewäs-ser

Schiffs-tau

Ordnung (griech.)

TeildesFingers

KrachKirchen-gemein-de

TeilderKirche

Wasch-fass

Berliner Zeichner† 1929

Süd-frucht

Ober-schicht

Metall-verzie-rung,Schutz

Sammel-stelle,Lager

einGewäs-ser

Zwei-kampf

mager

Pelzart

allezwei

Blüten-stengel

franz.:kalt

Fern-kopienver-senden

perfekt

inwendig

Fisch-fang-gerät

Drei-finger-faultier

Rund-funk-gerät

Gemälde

Wurst-sorte

Kamm-macher-werk-zeug

antikerNamedesEbro

orienta-lischerMarkt

Schlaf-erleb-nisse

Autorder ,Bud-den-brocks’

Türver-schluss

Flach-land

Wald-frucht

stache-ligerKorb-blütler

B R T D L E B A

SALAMI TOLLE INRI DESHALB

ILER T ALTAR A ABTEI O AU

AG DUELL G KNETE K BRAND

IBERUS M LEERE I KORAN GG

AN E ZUBER U NOTAR U AUE

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TRAEUME R MUELL K UNART E

MANN A NOMOS A LEHNE M BP

DG BISAM N ANION M LEPRA

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IDEAL R TABAK L BEIRAT

EBENE T RADAU R ALTAN TP

I T STIEL P STORE S TEFE

BLAUBEERE RIVIERA OTFRIED

DISTEL PFARREI BAGATELLE

Sodenku.

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HÖRBARLluvia – Kunst ma-chen und voll dahin-ter stehen!Das ist Spanisch, liebe Menschen!

Der Bandname spricht sich „Juvia“ und nicht „Luvia“. Ein oft begange-ner Aussprachefehler, der sich laut Simone Würth wegen der doch sehr eigenen Schreibweise nicht vermeiden lässt. Im Gespräch mit der Sängerin, Songwriterin und Künstlerin geht es um das eigene musikalische Schaffen zusammen mit Schwester Debora, Kunststu-dium und die Verbindung von Musik und Pinsel.

LaUni : Schön, dass du dir Zeit ge-nommen hast !

Erste Frage: Wie genau ist euer aktuelles Al-bum entstanden ?

Simone:Wir haben bei Debora in der Woh-nung aufgenommen, eher semi-professionell mit ´nem geliehe-nen Mikrofon und improvisierter Schalldämmung. Jede Spur muss-te komplett eingespielt werden, da wir am Anfang noch keinen

Plan hatten, wie man richtig am PC schneidet. Alles One-Take Auf-nahmen sozusagen.Jedes mal wenn man einen Ton verkackt hat, musste man wieder von vorne anfangen, was nicht leicht wahr.Alle Spuren, Gitarre, Cajon, usw. wurden teils Midi, teils Audio eingespielt, alles dann ins Studio gegeben zum Mixing und ab die Post. Drums wurden dann mit Plug-Ins gemastert, die hatten je-des erdenkliche Plug-In in diesem Studio, das war Wahnsinn...

Wer schreibt bei euch die Songs und seid ihr Live auch zu zweit – bei eurer CD-Release im Gloria war das ja nicht der Fall?

Das machen wir beide. Wenn ich schreibe habe ich auch das letzte Wort bei Entscheidungen, die diemusikalische Umsetzung betref-fen. Dann habe ich mehr Veto-Rechte als meine Schwester. Wir haben genaue Vorstellungen und kommen mit denen im Gepäck zusammen, um den Song zu ma-chen. Normalerweise sind wir zu zweit, das stimmt schon. Ab und zu - aber eher selten - mit einem Schlagzeug dabei. Wir fänden es ziemlich cool, villeicht mal einen

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HÖRBAR Cello - Spieler als Auftrittsspecial zu haben. Aber konkret ist noch nichts in Planung.

Was ist wichtiger:Text oder Melodie / Harmonie?

Beides. Das eine geht nicht ohne das andere. Ich könnte kein Lied vertreten, bei dem ich mit dem Text super zufrieden bin, aber mit der Musik nicht und umgekehrt. Und wenn ich ein Solo noch nicht richtig gut spielen kann oder die Harmonie nicht super kenne, wür-de ich den Song nicht vortragen.

Wie würdest du eure Musik be-schreiben?

Auf jeden Fall so etwas ähnliches wie Pop-Musik. Pop-Folk-Akustik, das steht zumindest auf den Visi-tenkarten! Manche meinten auch schon irische Volksmusik, aber das fand ich eher blöd muss ich sagen. Dabei muss ich an Lieder denken, die von grünen, weiten Wiesen handeln; schön - aber bedeutungslos. Passt für mich ir-gendwie nicht so ganz. Naja, Pop oder weiß ich nicht, ich finde es ganz schwer... Ich kenne mich mit Genrebezeichnungen nicht richtig aus. Also man hört es irgendwann nicht mehr richtig heraus, weil es das ganz eigene Baby ist.

Gibt es eine bestimmte Inspirati-onsquelle für dich?

Es gibt oft bestimmte Anlässe im Leben, die inspirieren. Man hat mal wieder Bock ans Klavier zu ge-hen, man nimmt es sich aber nicht explizit vor. Die Melodie kommt zuerst, wird dann in Endlosschleife gespielt. Dabei tut sich irgendet-was... dann kommt der Text hinzu. Erst ist es sowas wie ein latentes Gefühl. Im Endeffekt ist es wie eine Selbsterforschung, Songs zu schreiben.

Hast du bestimmte Elemente, die du bevorzugt in deine Musik ein-baust?

Erst haben wir gedacht wir haben hauptsächlich Klavier, also viele balladeske Stücke. Aber in letzter Zeit denken wir ein bisschen um. Es ist sehr schön mit verschiede-nen Richtungen - gerade in der Gesangsstilistik - zu spielen, auch mal weiter weg zu gehen von dem Ausgangszustand „Akustik-Pop“.

Ihr hattet eine Tour? Wie lief das ab?

Wir haben alle möglichen Bars deutschlandweit angeschrieben - 8 Konzerte organisiert u.a. in Köln,

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Wuppertal und Hamburg auf der Reeperbahn. Das in Hamburg war echt ein Erlebnis, auf dem Kiez nahe an einem Transenstrich zu spielen, das macht man ja nicht alle Tage. „The Kooks“ haben in dem selben Club irgendwann auch mal gespielt. Dann sind wir weiter nach Berlin – in Großstäd-ten ist ein bisschen das Problem, dass du immer krass werben kannst. Also ich weiß nicht, wie an-dere das machen, aber wir haben zum Beispiel Flyer rausgeschickt und Pakete mit CD´s an die Bars gegeben. Du musst gucken, dass du dort Leute kennst und ziehen-de Support – Acts hast. In kleinen Städten wie Landau ist das einfa-cher.

Geht Musik ohne ein gewisses Ta-lent für Management?

Musik spielen ja, Auftreten nein! Ist oft Stress pur, man braucht Stress-resistenz und wenigstens ein paarManagement-Qualitäten. In Kreuzberg hatten wir zum Bei-spiel zig Telefonate, bis dann schließlich das Konzert ausgefal-len ist. Organisieren ist das aller-schlimmste dabei, immer hin- und herschreiben, immer irgendwo Bescheid sagen, weniger Platz für

die Kunst.

Ist ein zweites Album in Planung und welche Wünsche habt ihr für die Zukunft ?

Erst 6 neue Lieder sind geschrie-ben, aber man kann davon nicht gleich alle nehmen. Nur was un-serer Meinung nach perfekt ist, würden wir auf ein Album pressen lassen. Schön wärs, wenn Ende nächsten Jahres eines käme. 18, 19 Titel peilen wir an, von denen wir dann die schönsten auf die Scheibe packen wollen. Konzerte wollen wir viele, aber nicht mehr alle Möglichen machen. Es gibt ja auch noch genug Berufliches zu tun.

Ihr seid eher gediegenerem Pub-likum zugewandt, stimmt das?

Zu der Musik kann man eher we-niger abgehen und nackt herum-springen. Wir haben schon ge-merkt, wenn wir in Läden spielen, wo die Leute tanzen wollen, beißt sich da etwas. Wir wollen auch auf Vernissagen und Ausstellungen spielen, weil wir dort gut hinpas-sen. Aber natürlich auch überall anderswo. Wohl eher sitzendes Publikum insgesamt.

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HÖRBAR

Du hast u.a. Kunst auf Lehramt studiert. Hast du auch Projekte, die eher aus dieser Ecke kom-men?

Meine Bilder und Musik laufen zu-sammen. Ich hatte gerade meine Endausstellung mit passenden Musiktiteln. Bilder und Songs er-gänzen sich, der Inhalt der Lieder ist auch in den Werken zu fin-den, emotionale Thematiken sind über die beiden Medien hinweg mitunter selben Eindrücken zu-zuordnen. Es ist so eine Pendel-bewegung, Lieder schreiben und künstlerisches Arbeiten halten sich die Waage, die beiden Dinge passen schon zusammen, wenn sie von der gleichen Person ge-macht wurden. Sie bilden eine Identität.

Was wäre eine hilfreiche Einstel-lung, von der aus man gut ein ei-genes Projekt starten könnte?

Du solltest in hohem Maße dazu stehen, was du tust. Wenn du dich hinstellst und sagst: „Ja, das ist noch nicht perfekt“, fangen die Leute an, zu grübeln. Wenn

du aber etwas präsentierst, was du unterschreiben kannst, was du selbst richtig toll findest und sagst: „Hey, das ist es, und es ist geil!“, dann entsteht bei den Leuten eine positive Grundhaltung gegenüber deiner Musik. Ansonsten wünsche ich mir, dass uns die Leute zuhö-ren und versuchen, beim Hören zu genießen. Unsere Zuhörer sollten sich bei den Stücken inhaltlich selbst ihren Teil denken.

LaUni : Herzlichen Dank !

Die CD „Secret Songs & Little Birds“ ist direkt bei Lluvia erhältlich.

Homepage:

www.lluviamusic.de

nächstes Konzert am 18.12.2013 im Kaffeehaus Akzent

Marius [email protected]

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„Kannst du den Baum dort ganz hinten sehen?“

„Ist das der Baum aus deinen Briefen?“

„Ja. Es ist ein Kirschbaum“.

„Findest du nicht, dass die Kirschblüten Schneeflocken ähneln?“

„Das tun sie...“

Genau in diesem Moment,fühlte ich zu wissen,wo sich die Ewigkeit,unsere Herzen und unsere Seelen,Befinden.Es fühlte sich an, als hätten ich mit ihr alle meine Erfahrungenaus 13 Jahren geteilt.

Doch dann...Bereits im nächsten Moment...ergriff eine unerträgliche Traurigkeit von mir Besitz.Akaris Wärme, ihre Seele..Wie sollte ich sie in mich aufnehmen,und wohin könnte ich mit ihr gehen?Es zerriss mich da mir die Antworten daraufverschlossen waren.

Mir wurde bewusst,dass wir von diesem Punkt annicht für immer zusammen bleiben könnten.

Die überwältigende Schwere unserer zukünftigen Lebenund die Ungewissheit der Zeithingen über uns.

Doch...

diese schleichende Furcht,die von mir Besitz ergriffen hat,würde bereits bald geschmolzen sein.

Und alles was bleiben würde,wäre das Gefühl von Akaris weichen Lippen auf meinen.

5 CENTIM

ETERS

PER SECOND

VON SVEN S

IMEK

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„Kannst du den Baum dort ganz hinten sehen?“

„Ist das der Baum aus deinen Briefen?“

„Ja. Es ist ein Kirschbaum“.

„Findest du nicht, dass die Kirschblüten Schneeflocken ähneln?“

„Das tun sie...“

Genau in diesem Moment,fühlte ich zu wissen,wo sich die Ewigkeit,unsere Herzen und unsere Seelen,Befinden.Es fühlte sich an, als hätten ich mit ihr alle meine Erfahrungenaus 13 Jahren geteilt.

Doch dann...Bereits im nächsten Moment...ergriff eine unerträgliche Traurigkeit von mir Besitz.Akaris Wärme, ihre Seele..Wie sollte ich sie in mich aufnehmen,und wohin könnte ich mit ihr gehen?Es zerriss mich da mir die Antworten daraufverschlossen waren.

Mir wurde bewusst,dass wir von diesem Punkt annicht für immer zusammen bleiben könnten.

Die überwältigende Schwere unserer zukünftigen Lebenund die Ungewissheit der Zeithingen über uns.

Doch...

diese schleichende Furcht,die von mir Besitz ergriffen hat,würde bereits bald geschmolzen sein.

Und alles was bleiben würde,wäre das Gefühl von Akaris weichen Lippen auf meinen.

5 CENTIM

ETERS

PER SECOND

VON SVEN S

IMEK

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Wir verbrachten die Nacht in einer Hütte am Rande des Feldes.Eingehüllt in einem alten Lakenredeten wir, bis wir schließlichSeite an Seite eingeschlafen waren.

Am nächsten Morgen, als ich den Zug bestiegen habe...

Trennte ich mich von Akari.

„Takaki...

Takaki, ich bin mir sicher, dass es dir gut gehen wird.... Auch ohne mich.“

„Danke... Lass es dir gut gehen. Ich werde schreiben... Ich werde mich melden. Akari!“

Ich habe Akari nie gesagt, dass ich den Brief verloren habe welchen ich ihr geben wollte. Weil es sich angefühlt hat, als hätte sich meine Welt nach diesem KussGrundlegend verändert.

‚Das Einzige was ich wolltewar nur die Stärke für sie da zu sein.‘

Mit diesem Gedanken im Kopf, lies ich meinen Blick über den Horizont hinter meinem Fenster schweifen.

Für immer...

‚Den Brief den du nie erhalten hast. Die Worte die ich mit dir nie geteilt habe. Entfernen wir uns wieder Voneinander. Bin ich denn der einzige von uns beiden der nicht weiß wohin er jetzt gehen soll?‘

‚Den Brief den ich dir nie gegeben habe. In meiner Tasche Sicher verwahrt. Ich bin mir sicher, dass es dir von nun an gut gehen wird. Irgendwie‘ Ohne mich

[email protected]

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Wir verbrachten die Nacht in einer Hütte am Rande des Feldes.Eingehüllt in einem alten Lakenredeten wir, bis wir schließlichSeite an Seite eingeschlafen waren.

Am nächsten Morgen, als ich den Zug bestiegen habe...

Trennte ich mich von Akari.

„Takaki...

Takaki, ich bin mir sicher, dass es dir gut gehen wird.... Auch ohne mich.“

„Danke... Lass es dir gut gehen. Ich werde schreiben... Ich werde mich melden. Akari!“

Ich habe Akari nie gesagt, dass ich den Brief verloren habe welchen ich ihr geben wollte. Weil es sich angefühlt hat, als hätte sich meine Welt nach diesem KussGrundlegend verändert.

‚Das Einzige was ich wolltewar nur die Stärke für sie da zu sein.‘

Mit diesem Gedanken im Kopf, lies ich meinen Blick über den Horizont hinter meinem Fenster schweifen.

Für immer...

‚Den Brief den du nie erhalten hast. Die Worte die ich mit dir nie geteilt habe. Entfernen wir uns wieder Voneinander. Bin ich denn der einzige von uns beiden der nicht weiß wohin er jetzt gehen soll?‘

‚Den Brief den ich dir nie gegeben habe. In meiner Tasche Sicher verwahrt. Ich bin mir sicher, dass es dir von nun an gut gehen wird. Irgendwie‘ Ohne mich

[email protected]

FOR

TSET

ZUN

G...

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Montag 09.12.2013EiermuschelsuppeGyros (S) mit TzatzikiReis oder Pommes fritesRohkostsalatDessert

Dienstag 10.12.2013 LauchcremesuppeGeflügelreispfanneKarottensalatDessert

Mittwoch 11.12.2013FrühlingssuppeHähnchenschlegel in PaprikarahmsoßePommes frites oder ReisFingermöhrchen oder SalatDessert

Donnerstag 12.12.2013KönigincremesuppePizza Frikadelle (1,R,S)Teigwaren oder Kroketten (1,3)Buttererbsen oder RohkostsalatDessert

Freitag 13.12.2013Geröstete GrießsuppeWildlachsfilet auf gelben BandnudelnBlattspinat oder SalatDessertoder Fleischgericht

RosenkohlsuppeGemüsebratling mit Zwiebel-soßePüreeKopfsalatDessert

GraupensuppeMakkaroni mit TomatensoßeItalienischer Salatteller (1,3)Dessert

LauchcremesuppeBroccoli-NusseckeVollkornreisSalattellerDessert

BroccolicremesuppeBlumenkohl-Käse-Medaillon (1,2,3)Salzkartoffeln oder Kroketten (1,3)Buttererbsen oder RohkostsalatDessert

KressesuppeGermknödel mit VanillesoßeDessert

MENSA.

fleischig. veggie.

ÖFFNUNGSZEITEN:

11.30-13.30 Uhr (Mo-Fr)

17:30-18.30 Uhr (Mo-Do)

GemüsecremesuppeHausgemachte Käsespätzlebunter SalattellerDessert

KräutercremesuppeSchweinesteak Schweizer Art (1)Pommes fritesBroccoligemüseDessert

KönigincremesuppeGefüllter Truthahnrollbraten (4)TeigwarenSalatDessert

kein Abendmenü

kein Abendmenü

abend.

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impressum.CHEFREDAKTION:Anna-Lena Alt David John

REDAKTION:Klara Boksán Raphaël Deslignes Angela GräselSusanne Kämmerer Theresa Neuhauser Esther Sohl Andreas Stein Marius Vogt Oliver WetterEsther ZobelSven SimekSaskia Engel

LAYOUT & GRAFIK:David John

BILDHAFTES:Cover: Lena Sachsewww.jugendfotos.de

BackCover: Rebecca Fikuartwww.jugendfotos.de

DRUCK:GemeindebriefdruckereiGroß Ösingen

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www.LAUNI.mewww.twitter.com/LaUniNewsGEDRUCKT AUF UMWELTPAPIER. MENSA.

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Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den

Stillstand deiner Tätigkeit.Friedrich von Schiller, deutscher Dichter, 1759 – 1805