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für Sicherheit und Stabilität in der Region sorgen. Daher wurden jahr- zehntelang die Husseins, Mubaraks und Assads fast bedingungslos un- terstützt. Und daher sucht man nach der Ära der großen Diktatoren nun nach starken Nachfolgern, statt sich auf die allzu heterogenen Op- positionen in den arabischen Staa- ten einzulassen. So setzten sich in Ägypten die Militärs durch und blieb Assad in Syrien an der Macht, weil sie international als die kleine- ren Übel gegenüber ägyptischen Muslimbrüdern oder syrischen Isla- misten angesehen wurden. Die demokratische Opposition aber bleibt dabei auf der Strecke. Wer sich für bürgerliche Freiheiten, für Demokratie und Menschenrech- te oder für eine Verbesserung der sozialen Lage einsetzt, der stößt bei diktatorischen Herrschern wie bei Islkamisten auf wenig Gegenliebe. Ihnen und der Zivilbevölkerung W enn gemeinsame Feinde tatsächlich Freunde aus einstigen Feinden ma- chen, wie es ein weiser Spruch vor- aussagt, dann steht der Nahe Osten unmittelbar vor einem umfassenden Frieden. Um den Vormarsch der Ter- rormiliz „Islamischer Staat im Irak und in (Groß-)Syrien“ (ISIS) zu stop- pen, findet sich jedenfalls eine ein- zigartige Allianz zusammen: Das syrische Militär fliegt Luftangriffe auf ISIS-Stellungen im irakischen Grenzgebiet. Der Iran liefert ton- nenweise militärische Ausrüstung und Versorgungsgüter an die iraki- sche Regierung. Jordanien verstärkt seine Truppenpräsenz an der Grenze zum Irak. Und die USA haben 300 Elitesoldaten in den Irak entsandt, um die Regierungstruppen im Kampf gegen die Rebellen zu beraten. Der Flugzeugträger „George H.W. Bush“ steht im im Persischen Golf parat für Überwachungsflüge oder bei Bedarf auch für Luftschläge gegen die Auf- ständischen. Angesichts der brutalen Gewalt, mit der die ISIS-Truppen und ihre Verbündeten wie der syrische Al- Qaida-Ableger „Nusra-Front“ so- wohl im Irak wie auch im syrischen Bürgerkrieg morden und plündern, ist ein solches gemeinsames Auftre- ten gegen den Terror zwingend not- wendig. Und angesichts der militä- rischen Erfolge der sunnitischen Terroristen gegen das irakische Mi- litär kann wohl nur mit internatio- naler Unterstützung ein Zerfall des Staates verhindert werden. Doch für die seit Jahren unter Terror und Krieg leidende Zivilbe- völkerung in Syrien und im Irak wä- re mit einer Vertreibung von ISIS der Horror längst nicht beendet. Gehen doch die anderen Konfliktparteien mit ähnlicher Gewalt gegen Oppo- sition und Bevölkerung vor. Syriens Diktator Baschar alAssad lässt nach wie vor Aleppo und andere Städte bombardieren und geht mit barba- rischer Härte gegen Oppositionelle vor. Und im Irak setzt die Regierung unter anderem auf die gefürchtete Mahdi-Armee, die lange Jahre mit Todesschwadronen und Anschlägen gegen die US-Besatzung vorging. Und auch die offizielle irakische Armee ist berüchtigt wegen ihrer Menschenrechtsverletzungen und extralegalen Hinrichtungen. Es bleibt die sprichwörtliche Wahl zwi- schen Pest und Cholera. Die US-amerikanische und ins- gesamt die westliche Politik setzt aber – trotz aller negativen Erfah- rungen der vergangenen Jahre – auf die „starken Männer“ und auf „große Lösungen“. Nur starke Staa- ten, so die Überzeugung, können bleibt dann nur die Flucht. Die vie- len Millionen syrischen Vertriebe- nen in den Flüchtlingslagern in Jordanien und dem Libanon sahen keine andere Wahl, als ihr Land zu verlassen. Weder das Assad-Regime noch die islmistische Opposition bieten ihnen irgendeine Perspektive. Ähnlich stellt sich die Lage nun für Millionen von Irakern dar, die vor staatlichem und ISIS-Terror flie- hen. Ihre Erfahrungen sollten den westlichen Regierungen klarma- chen, dass auch dem Feind des Feindes keineswegs immer zu trau- en ist. Und dass es nicht die große Lösung ist, die langfristig Frieden bringen wird. Denn die zivile Opposition im Irak und in Syrien ist klein. Nichtsde- stotrotz ist sie es, die inter- nationale Unterstützung verdient. Und niemand an- deres. Ausgabe 162 am 28. Juni 2014 Wahl zwischen Terror Fußball-Narr ist auch schwer Das Leben als Fußball-Narr, so sollte man meinen, ist dieser Tage ein einziges Schlemmen und Jubeln. Schließlich ist WM in Brasilien und gab es bisher immer mindestens zwei Spiele pro Tag, meistens waren es drei. Da hat der Fußball-Narr als solcher es sich natürlich nicht entgehen lassen, auch wirklich jede Minute davon zu verfolgen. Gerade in den als langweilig gebrandmarkten Partien kommt doch die ganze Wahrheit über den Fußball ans Licht. Wenn es sich elend in die Länge zieht, ein Querpass dem nächsten folgt und die Akteure vor Hitze nur noch schleichen können, wird es interessant. Das noch aufzusaugen, wie der Fußball am Rande des Nerven- zusammenbruchs doch immer noch seine Rätsel und seine Überraschungen bereit hält, ist großer Flachbildschirm. Nur diese Sache, dass die Welt gar nicht mehr existiert, macht auch dem Narr zu schaffen. EU-Kommissar, Kriege, Kri- senherde, eine von Deutschland nach Algerien gelieferte Waf- fenfabrik. Das alles muss warten. Das wird es auch nach der WM noch ge- ben. Jetzt sind Spie- le. Michael Zäh HALLO ZUSAMMEN Im Irak formiert sich ein breites Bündnis gegen den ISIS-Terror. Eine militärische Lösung aber wird es nicht geben, treffen doch zwischen Syrien und Iran die Konflikte einer ganzen Region aufeinander. Von Marc-Simon Gerissen Ein Code auf der Kajo Open Air im Park Der Kurpark in Bad Krozingen verwandelt sich ab 19 Juli in eine Freiluftbühne. Von Lichter- fest, Klassik, Schlager bis Rock ist alles geboten. Seite 3 Idyllische Bühne Bretterverschlag-Kunst Ortsbegehung zu einem Zaun, der das Paradies auf der jeweils an- deren Seite verheißt. Wer glaubt, dass es sich dabei um eine Bau- stelle handelt, irrt sich. Seite 5 WM in Brasilien In den kommenden Tagen ste- hen die Achtelfinale an. Ohne Spanien, Italien, England und Finkes Kamerun. Eine WM- Spezial ab Seite 9 Manche müssen gehen

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Wahl zwischen Terror. Im Irak formiert sich ein breites Bündnis gegen den ISIS-Terror. Eine militärische Lösung aber wird es nicht geben, treffen doch zwischen Syrien und Iran die Konflikte einer ganzen Region aufeinander. Von Marc-Simon Gerissen

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für Sicherheit und Stabilität in derRegion sorgen. Daher wurden jahr-zehntelang die Husseins, Mubaraksund Assads fast bedingungslos un-terstützt. Und daher sucht mannach der Ära der großen Diktatorennun nach starken Nachfolgern, stattsich auf die allzu heterogenen Op-positionen in den arabischen Staa-ten einzulassen. So setzten sich inÄgypten die Militärs durch undblieb Assad in Syrien an der Macht,weil sie international als die kleine-ren Übel gegenüber ägyptischenMuslimbrüdern oder syrischen Isla-misten angesehen wurden.

Die demokratische Oppositionaber bleibt dabei auf der Strecke.Wer sich für bürgerliche Freiheiten,für Demokratie und Menschenrech-te oder für eine Verbesserung dersozialen Lage einsetzt, der stößt beidiktatorischen Herrschern wie beiIslkamisten auf wenig Gegenliebe.Ihnen und der Zivilbevölkerung

Wenn gemeinsame Feindetatsächlich Freunde auseinstigen Feinden ma-

chen, wie es ein weiser Spruch vor-aussagt, dann steht der Nahe Ostenunmittelbar vor einem umfassendenFrieden. Um den Vormarsch der Ter-rormiliz „Islamischer Staat im Irakund in (Groß-)Syrien“ (ISIS) zu stop-pen, findet sich jedenfalls eine ein-zigartige Allianz zusammen: Dassyrische Militär fliegt Luftangriffeauf ISIS-Stellungen im irakischenGrenzgebiet. Der Iran liefert ton-nenweise militärische Ausrüstungund Versorgungsgüter an die iraki-sche Regierung. Jordanien verstärktseine Truppenpräsenz an der Grenzezum Irak. Und die USA haben 300Elitesoldaten in den Irak entsandt,um die Regierungstruppen im Kampfgegen die Rebellen zu beraten. DerFlugzeugträger „George H.W. Bush“steht im im Persischen Golf parat fürÜberwachungsflüge oder bei Bedarfauch für Luftschläge gegen die Auf-ständischen.

Angesichts der brutalen Gewalt,mit der die ISIS-Truppen und ihreVerbündeten wie der syrische Al-Qaida-Ableger „Nusra-Front“ so-wohl im Irak wie auch im syrischenBürgerkrieg morden und plündern,ist ein solches gemeinsames Auftre-ten gegen den Terror zwingend not-wendig. Und angesichts der militä-rischen Erfolge der sunnitischenTerroristen gegen das irakische Mi-litär kann wohl nur mit internatio-naler Unterstützung ein Zerfall desStaates verhindert werden.

Doch für die seit Jahren unterTerror und Krieg leidende Zivilbe-völkerung in Syrien und im Irak wä-re mit einer Vertreibung von ISIS derHorror längst nicht beendet. Gehen

doch die anderen Konfliktparteienmit ähnlicher Gewalt gegen Oppo-sition und Bevölkerung vor. SyriensDiktator Baschar alAssad lässt nachwie vor Aleppo und andere Städtebombardieren und geht mit barba-rischer Härte gegen Oppositionellevor. Und im Irak setzt die Regierungunter anderem auf die gefürchteteMahdi-Armee, die lange Jahre mitTodesschwadronen und Anschlägengegen die US-Besatzung vorging.Und auch die offizielle irakischeArmee ist berüchtigt wegen ihrerMenschenrechtsverletzungen undextralegalen Hinrichtungen. Esbleibt die sprichwörtliche Wahl zwi-schen Pest und Cholera.

Die US-amerikanische und ins-gesamt die westliche Politik setztaber – trotz aller negativen Erfah-rungen der vergangenen Jahre –auf die „starken Männer“ und auf„große Lösungen“. Nur starke Staa-ten, so die Überzeugung, können

bleibt dann nur die Flucht. Die vie-len Millionen syrischen Vertriebe-nen in den Flüchtlingslagern inJordanien und dem Libanon sahenkeine andere Wahl, als ihr Land zuverlassen. Weder das Assad-Regimenoch die islmistische Oppositionbieten ihnen irgendeine Perspektive.Ähnlich stellt sich die Lage nun fürMillionen von Irakern dar, die vorstaatlichem und ISIS-Terror flie-hen.

Ihre Erfahrungen sollten denwestlichen Regierungen klarma-chen, dass auch dem Feind desFeindes keineswegs immer zu trau-en ist. Und dass es nicht die großeLösung ist, die langfristig Friedenbringen wird. Denn die zivileOpposition im Irak und inSyrien ist klein. Nichtsde-stotrotz ist sie es, die inter-nationale Unterstützungverdient. Und niemand an-deres.

Ausgabe 162 am 28. Juni 2014

Wahl zwischen Terror

Fußball-Narr istauch schwerDas Leben als Fußball-Narr, sosollte man meinen, ist dieserTage ein einziges Schlemmenund Jubeln. Schließlich ist WMin Brasilien und gab es bisherimmer mindestens zwei Spielepro Tag, meistens waren esdrei. Da hat der Fußball-Narrals solcher es sich natürlichnicht entgehen lassen, auchwirklich jede Minute davon zuverfolgen. Gerade in den alslangweilig gebrandmarktenPartien kommt doch die ganzeWahrheit über den Fußball ansLicht. Wenn es sich elend in dieLänge zieht, ein Querpass demnächsten folgt und die Akteurevor Hitze nur noch schleichenkönnen, wird es interessant.Das noch aufzusaugen, wie derFußball am Rande des Nerven-zusammenbruchs doch immernoch seine Rätsel und seineÜberraschungen bereit hält, istgroßer Flachbildschirm. Nurdiese Sache, dass die Welt garnicht mehr existiert, machtauch dem Narr zu schaffen.EU-Kommissar, Kriege, Kri-senherde, eine von Deutschlandnach Algerien gelieferte Waf-

fenfabrik. Das allesmuss warten. Daswird es auch nachder WM noch ge-ben. Jetzt sind Spie-le. Michael Zäh

H A L L O Z U S A M M E N

Im Irak formiert sich ein breites Bündnis gegen den ISIS-Terror. Eine militärische Lösung aber wird es nicht geben, treffendoch zwischen Syrien und Iran die Konflikte einer ganzen Region aufeinander. Von Marc-Simon Gerissen

Ein Code auf der Kajo

Open Air im ParkDer Kurpark in Bad Krozingenverwandelt sich ab 19 Juli ineine Freiluftbühne. Von Lichter-fest, Klassik, Schlager bis Rockist alles geboten. Seite 3

Idyllische Bühne

Bretterverschlag-KunstOrtsbegehung zu einem Zaun, derdas Paradies auf der jeweils an-deren Seite verheißt. Wer glaubt,dass es sich dabei um eine Bau-stelle handelt, irrt sich. Seite 5

WM in BrasilienIn den kommenden Tagen ste-hen die Achtelfinale an. OhneSpanien, Italien, England undFinkes Kamerun. Eine WM-Spezial ab Seite 9

Manche müssen gehen

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L E B E NTIPPSamstag, 28. Juni 2014 3

Von 19. Juli bis 9. August ver-wandelt sich der idyllischeKurpark fur das Open Air im

Park in eine Freilichtbuhne. Mitten imGrunen bietet der Veranstalter, dieKur und Bäder GmbH Bad Krozingen,uber drei Wochen ein abwechslungs-reiches Musik- und Unterhaltungs-programm. Auftakt-Veranstaltung istdas traditionelle Lichterfest. Die Fansder Schlager- und Volksmusikszenedurfen sich auf einen stimmungsvol-len Abend mit Reiner Kirsten undweiteren Stars freuen. Klassik gibt esmit der Wurttembergischen Philhar-monie Reutlingen. In diesem Jahr fin-den zum ersten Mal drei Rock- undPopveranstaltungen mit Jethro Tull’sIan Anderson, KANSAS und den Söh-nen Mannheims statt. Zum Abschlussdes diesjährigen Open Air im Parkspielt das Glenn Miller Orchestra.

Auftakt-Veranstaltung zum Open Airim Park ist das traditionelle Lichterfest,das jedes Jahr tausende von Besuchernanlockt. Am Samstag, den 19. Juliverwandelt sich der Kurpark mit uber15.000 Kerzen und 1.000 japanischenBambuslaternen in ein funkelndesLichtermeer.Wohl Es folgt ein musi-kalischer Sonntag, am 20. Juli, mitbuntem Unterhaltungs- und Famili-

enprogramm mit der Europapark Kin-derparty. Ein großes Feuerwerk gegen23.00 Uhr rundet das Lichterfest ab.

Die Fans der Schlager- und Volks-musikszene durfen sich auf einenstimmungsvollen Abend am Don-nerstag, den 24. Juli um 19.30 Uhrbeim Fröhlichen Kurpark mit ReinerKirsten freuen. In diesem Jahr sinddas Volksmusik Trio Ab & Zu, dieNewcomerin Lycienne, Markus Wol-fahrt von den Klostertalern und dieSieger des Grand Prix der VolksmusikSigrid und Marina mit dabei.

Am Samstag, den 26. Juli wirdJethro Tull’s Ian Anderson ab 20 Uhrim Kurpark auftreten. Seit 1968 be-geistert die britische Rockband ihreFans mit handgemachter Rockmusik.Markenzeichen ist nach wie vor dasvirtuose rock-orientierte Flötenspielvon Sänger, Komponist und Bandlea-der Ian Anderson. Jethro Tull’s IanAnderson ist die einzige internationalerfolgreiche Rockband, in deren Musikdie Querflöte eine tragende, der E-Gi-tarre vergleichbare Rolle einnimmt.Mit bekannten Hits wie „LocomotiveBreath“ oder „Aqualung“ und ihremneuen Album „Homo Erraticus“ wirddie Band den Kurpark rocken.

Mit der Wurttembergischen Phil-harmonie Reutlingen gibt es am Don-

nerstag, den 31. Juli ab 20 Uhr „Klassikpur“ unter dem Sternenhimmel imKurpark. Seit ihrer Grundung im Jahre1945 hat sich die WurttembergischePhilharmonie zu einem internationalgefragten Orchester entwickelt.

Am Freitag, den 1. August stehtKANSAS ab 20 Uhr auf der Konzert-buhne im Kurpark. Die Songs deramerikanischen Rockband, die nunseit uber 40 Jahren besteht, wie „Dustin the Wind“, „Hold On“ oder „CarryOn Wayward Son“ sind legendär.

Die Söhne Mannheims sind amFreitag, den 8. August ab 20.00 Uhrim Kurpark zu hören. Mit Hits wie„Und wenn ein Lied“, „Das hat dieWelt noch nicht gesehen“ oder „Gehdavon aus“ hatte die Band großen Er-folg. Neu formiert, ohne Xavier Naidoound mit drei Neuzugängen, präsentiertsich die Band mit frischem und neuemSound. Mit ihrem aktuellen Album„ElyZion“ beweisen Sie den gelunge-nen Neuanfang.

Das Open Air im Park 2014 endetam Samstag, den 9. August mit einemKonzert des Glenn Miller Orchestrasum 19.30 Uhr.

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F R E I B U R G STADT / ARBEIT4 Samstag, 28. Juni 2014

ZaS-Leser Manuel K. fragt:Ich stehe aktuell vor einer wichtigenberuflichen Entscheidung und ichbin mir unsicher, was ich tun soll.Ich bin derzeit auf der Suche nacheiner neuen Stelle und bewerbemich seit geraumer Zeit auf Stel-lenanzeigen. Leider bislang ohneErfolg! Kürzlich habe ich voneinem Kollegen erfahren, dass er ei-ne Stelle über persönliche Kontaktegefunden hat. Einer seiner Bekanntenhat ihm von einer Stelle berichtet, diebei seinem Arbeitgeber ausgeschriebenwar. Er hat sich beworben und dieStelle bekommen. Man hört immermehr, dass auch Vitamin B wie manso schönt sagt bei der Stellensuche ei-ne Rolle spielt. Ist das wirklich so undreicht heute die Bewerbung auf Stel-lenanzeigen nicht mehr aus?

Jobcoach Alexandra Feder:Lieber Herr K., ja, das ist tatsächlichso. Der klassische Weg über Stel-lenanzeigen kann sicherlich nachwie vor Erfolg bringen, aber werheute auf Jobsuche ist, sollte meh-rere Wege nutzen. So spielt das In-ternet eine wichtige Rolle, eine gro-ße Anzahl von Stellen wird überPersonalberater und -vermittler an-geboten oder ein weiterer Weg sinddie persönlichen Kontakte. Es istheute wichtig, im beruflichen Kon-text Kontakte zu pflegen, denn Stu-dien zeigen immer wieder, dass

nicht nur fachliche Qualifikationenauf dem Berufsweg eine signifi-kante Rolle spielen, sondern auchund immer mehr Kontakte. Netz-werken bedeutet nicht, dass manmit seiner Visitenkarte um sichwirft, bei jeder Gelegenheit dabeisein muss und sich in den Vorder-grund rückt. Networking passiertschleichend und auf eine sehr sub-tile Art, zumindest dann wenn eszum Erfolg führen soll. Überlegen

Sie sich sehr genau, wo und in wel-chen Kreisen das Sinn macht. Ausmeiner Sicht muss man klar zwi-schen Klüngel und Networkingdifferenzieren. Klüngel und Seil-schaften beruhen oft auf gegen-seitigen Abhängigkeiten nachdem Motto: „Ich mache Dir denWeg dahin frei und dafür musstDu mich bei XY ins Gesprächbringen.“ Hiervon rate ich großenAbstand zu nehmen. Derartige Be-ziehungspflege ist aus meiner Sichtnicht professionell und schadetmehr als es hilft. In irgendeinerSchuld anderen zu stehen, kannaus meiner Sicht langfristig nichtgut gehen. Die Grundregel beimNetzwerken lautet aus meiner Er-fahrung: Geben und nehmen! Wasoft übersehen wird: Jeder hat Netz-werke, nur ist es den meisten nichtbewusst: Familie, Freunde, Nach-barn, Studienkollegen, Vereinskol-legen, Kontakte aus dem Freizeit-bereich. Man muss sie nur nutzen!Auch wenn das Beispiel aus einemganz anderen Kontext kommt, aberwie würden Sie vorgehen, wenn Siesich einen neuen Friseur suchen?Schlagen Sie das Telefonbuch aufund rufen einfach irgendwo anoder fragen Sie im Bekanntenkreis,wer Ihnen einen neuen Friseurempfehlen kann? Wieso nicht bei der Jobsuche diesenWeg gehen?

An dieser Stelle können Leserkostenlos Fragen zu

Berufswahl, Bewerbung, Vorstellungsgespräch usw.

an Jobcoach Alexandra Feder richten.

Zuschriften an:[email protected]. Die Namen werden von der Redaktion geändert.

Wie wichtig sind Netzwerke?

Herausgeber:Michael Zäh und Christopher Kunz

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH,Benzstraße 22, 79232 March. Tel. 07665/93458-0, Fax -286, e-mail: [email protected]

Geschäftsführer: Christopher Kunz, Rüdiger van der Vliet

Chefredakteur:Michael Zäh (visdp), Tel.: 0170 / 739 17 87, [email protected]

Redaktion: Barbara Breitsprecher, [email protected]

Verkaufsleitung:Michael Metzger, Tel. 07665/93458-21,0179/7396639, [email protected]

Grafik, Layout & Herstellung:Sebastian Schampera; Tel: 0761 / 429 63 97Adrian Kempf, www.dtpwork.deTel. 07643 / 39 42 65 00

Druck: Bechtle Druck&ServiceZeppelinstraße 116, 73730 Esslingen

Rusnak Direktwerbung:Tel. 07666 / 998 [email protected]

I M P R E S S U M

Die Veranstaltungsräumlich-keiten in „Freiburgs gu-ter Stube“, dem histo-

rischen Kaufhaus, sind nunmit öffentlichen WLAN Hot-spots ausgestattet. Die Ver-sorgung schließt auch denVorplatz des Historischen Kauf-hauses und damit einen gutenTeil der Munsterplatzsudseite mitein. Das Amt fur Liegenschaften undWohnungswesen der Stadt Freiburgals Eigentumerin des Gebäudes stelltedie Geldmittel zur Installation einerfesten WLAN-Vernetzung bereit. DieFWTM trägt die laufenden Kosten desöffentlichen Zugangs.

Ziel war es, eine leistungsfähigeInternetversorgung fur die Veran-staltungs- und Tagungsräume imHistorischen Kaufhaus am FreiburgerMunsterplatz zu schaffen, eine Her-ausforderung in dem denkmalge-schutzten Gebäude aus dem 16.Jahrhundert. Timo Deppe, Projekt-leiter der fr-wlan GmbH: „Spannendwar der Auftrag vor allem deshalb,weil wir im Historischen Kaufhauseine dichte WLAN Versorgung furdie Besucher unsichtbar realisieren

WLAN meets Renaissance

te ein weiterer Baustein zur flä-chendeckenden Versorgung derFreiburger Innenstadt geschaf-fen werden.“ Nicht nur Besu-cher und Veranstaltungsteil-nehmern des HistorischenKaufhauses, sondern auchEinheimische und Touristenhaben nun die Möglichkeit, aufdem Freiburger Munsterplatz vor

dem Historischen Kaufhaus WLANkostenlos zu nutzen.

Um alle Voraussetzung zuerfullen, wurde entschieden, die not-wendige Technik in den Speicherbe-reichen außerhalb der bewirtschaf-teten Flächen zu installieren und dieBreitbandversorgung des Gebäudesnicht uber herkömmliche DSL An-schlusse, sondern eine Richtfunk-verbindung zu realisieren. So wurdenzwei komplette Netzwerkverteilermit hunderten Metern Kabel undPanzerrohren aufgebaut und versor-gen die Gesamtfläche mit 13 profes-sionellen Accesspoints. Die Richt-funkanbindung des Gebäudes istdeutlich leistungsfähiger als normaleBreitbandanschlusse und kann biszu einem Gbit/s (1.000MBit/s) er-weitert werden.

Richtfunkverbindung. Historisches Kaufhaus und Munsterplatz-Sudseitemit WLAN-Hotspot ausgestattet. Zwei Netzwerkverteiler aufgebaut

wollten, aber dabei auf keinerleivorhandene Netzwerk- oder Breit-bandinfrastruktur zuruckgreifenkonnten“. Die eingesetzte Technikmusste in einem solchen Projektauch fur die extremen Temperatur-bedingungen ausgelegt sein, die inden unbeheizten und nicht klimati-sierten Bereichen eines historischenGebäudes herrschen.

Zusätzliche Vorgabe der FWTMwar, dass auch ein möglichst großerTeil des Kaufhaus-Vorplatzes auf derMu nsterplatzsudseite mitversorgtwird. FWTM-Geschäftsfuhrer BerndDallmann: „Mit dem öffentlichen,frei zugänglichen WLAN-Punkt soll-

Karlsruherstr. 52, 79108 Freiburgwww.asc-freiburg.de

Kostenloses Probetraining und Anmeldung Montag – Freitag 18 – 21.00 Uhr

· Karate-Do· Philippine Combat Arnis Stick-Fight

· Kobudo Bo-Jutsu· Modern Self Defense

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Samstag, 28. Juni 2014 F R E I B U R GSTADT 5

Ein Zaun ist kein Zaun ist keinZaun. So lautet die Formel füreine ganz besondere Kunst-

form, die sich nahezu unbemerktmitten in Freiburg als Installation derStadt bemächtigt. Genauer gesagtspielt sich die lebendige Kunst auf derKajo ab, die dadurch in zwei Hälftengeteilt wird. Eine Ortsbegehung lässtkeinen Zweifel daran, dass hier unterdem lächerlichen Deckmantel einerGroßbaustelle in Wahrheit eine Codeversteckt liegt, den es zu entzifferngilt.

Die Installation gibt sich nichtsofort als solche zu erkennen undregt das Denken mit einer durchausgewollten Verzögerung an. Und dasbeginnt schon mit dem Zufall einergewährten Einsicht. Zufällig, so willman dem arglosen Betrachter sug-gerieren, ist der hohe Bretterver-schlag an seiner Stirnseite, direkt amMartinstor mit zwei riesigen Torengeöffnet. Kein Wunder, sondernzwangsläufig wollen Passanten damal schauen, was eigentlich hinterdem Zaun (den wir natürlich nurvorübergehend noch so nennen) soalles verbirgt. Und was sieht man:Riesige gelbe Baumaschinen, gerneauch Bagger, wenn nicht Panthergenannt. Nicht weiter verwunderlichalso. Aber da sind noch die beidenSecurity-Leute, die auf Klappstühlenrechts hinter dem Eingang sitzen(schwarze Anzüge mit neongelbenStreifen) und in ihr Handy tippen.

Na gut. Die Baustelle (die wirnur vorübergehend noch so nennen)

wird bewacht. Ist ja eigentlich auchklar, mitten in der Stadt, wo sichdoch immer alle möglichen Leuterumtreiben. Würde die Baustellenicht bewacht werden, könnte nochetwas geklaut werden. Aber ersteZweifel regen sich doch. Würde dieBaustelle nicht bewacht werden,wären die große Tore ja wohl dochverschlossen. Und jeder Klauermüsste über den hohen Bretterver-schlag, sowohl hin als zurück. Nixfür ungeschmeidige Diebe. Undschon reiht sich die zweite Frage an:Ist das Tor etwa nur geöffnet, damitalle die Security-Leute sehen. Wassofort zur dritten Frage führt: Warumsitzen die Neonleuchtenden seitlicham Rand und nicht mitten im Weg.Das erinnert doch - genau! An eineKulturveranstaltung, mit Securityam Rande aber nicht im Zentrum.was uns wiederum sofort zu demGedanken bringt, was fehlt: Ja klar,der Mann in der Mitte des Eingangs,der mit einem netten Kopfnicken dieEintrittskarten abreißt, löchert oderhöflich begutachtet.

Und jetzt verstehen wir genau.Die Installation führt uns vor Augen,dass wir nicht durch ein offenes Torschreiten, weil dort der Mann für dieEintrittskarten fehlt. Leider fällt unsdas erst ein, als wir doch schoneinige Meter weiter gegangen sind,rechter Hand am Zaun entlang. Alswir schnell zurück rennen, ist derEingang zu. Das ist Kunst. Ein Zaunwäre kein Zaun gewesen, wenn wires rechtzeitig verstanden hätten.

Unsere Sinne sind aber jetzt sehr

Ein Code auf der KajoOrtsbegehung zu einem Zaun, der das Paradies verheißt. Wer glaubt, dass

es sich um eine Baustelle handelt, täuscht sich. Von Michael Zäh

Bäckerei-Angestellte verfolgte den Dieb Am Dienstag, 24. Juni um 18.05 Uhrversuchtre die Angestellte einer Bäk-kerei einem Mann zu verfolgen, derTageseinnahmen gestohlen hatte. Siestellte ihn in der Grünwälderstraßeund versuchte, dem Dieb das Bargeldwieder abzunehmen.. Der Täter ver-setzte der Frau einen Schlag ins Ge-sicht Ein junger Mann versuchtenoch, den Täter mit seinem Skate-board an einer Wand zu fixieren. Auchdaraus konnte sich der Unbekanntebefreien. Der Täter wird wie folgt be-schrieben: Etwa 25 - 30 Jahre alt, et-wa 170 cm groß, schmächtig, dunklerTeint, kurze schwarze Haare, trug einschwarzes T-Shirt, schwarze Jeansho-se und hatte einen Verband am rech-ten Fuß. Hinweise: 0761 882-5777

T I C K E R

43. Freiburger Weinfest vom 3. bis8. Juli auf dem Munsterplatzbietet so manche Premiere. Nebenden bekannten Winzergenossen-schaften, Weingutern und gastro-nomischen Betrieben aus Freiburgund der Region haben sich auchneue Winzer und gastronomischeBetriebe angeschlossen. Auf der„größten Probierstube Badens“ aufdem Munsterplatz sind zehn badi-sche Weinbereiche auf vertreten.Erstmals dabei sind zehn Jungwin-zer der „Generation Pinot“, einemZusammenschluss junger Winzerin-nen und Winzern aus Baden. Ihr er-klärtes Ziel: Baden als innovatives,qualitätsorientiertes, verantwor-tungsbewusstes Anbaugebiet fur

den Genießer zu positionieren. Pas-send kulinarisch begleitet wird die„Generation Pinot“ im Innenhof desHistorischen Kaufhauses vom Gast-ronomiebetrieb „derfreiBURGER“mit seinem jungen Team.Eine weitere Neuheit: Neuer Koope-rationspartner der KaiserstuhlerWinzer ist das Schlossbergrestau-rant Dattler als Nachfolger des Co-lombi-Hotels - eine Kooperation,die auch weiterhin das Zusammen-spiel von Weingenuss mit ausge-wählten kulinarischen Spezialitätenverspricht. Das 43. Freiburger Wein-fest wird am Donnerstag, 3. Juli um18 Uhr durch Alexander Bonde,Dieter Salomon und Bernd Dall-mann eröffnet.

Viel Neues unterm Munsterturm

F R E I B U R G E R W E I N F E S T

geschärft. Und schon wenige Meterweiter stoppen wir. Noch einmalwollen wir es nicht versäumen, dasDargebotene trefflich zu verstehen.Unser Leitgedanke: Was fehlt? DieAntwort haben wir sofort: Es sinddie Mannschaftswagen der Polizei,die genau an dieser Stelle immer mitder Schnauze in Richtung Straßestehen. Also, jedenfalls in der Nacht,im Bermudadreieck. Wir hangelnuns weiter am Gedankenfaden:

Warum fehlt der Wagen? Dalassen wir uns jetzt nicht mehr mitdem vordergründigen Argument indie Irre führen, dass kein Platz mehrfür ihn ist. STünde er da wie immer,wäre der schmale Weg zu Ende.Komplett abgeriegelt, rechts dieMauer der Häuser (die angeblichhier immer stehen), links der Zaun,davor quer der Wagen. Wums.

Wenn er aber hier fehlt, wo ist erdenn dann? Vielleicht auf der Seiteder Kajo, die wir nicht sehen können.In diesem Moment fällt jedoch einBlick auf die Bretterwand vor uns:Da ist ein großes Plakat von ebender anderen Seite der Kajo, die wirnicht sehen können. Und auf demPlakat sind all die Gebäude und alldie Geschäfte von “drüben”, herrlichbeschriftet, von wegen was mandort alles kaufen kann. Der Wagenaber ist nicht darauf. Der fehlt also,hüben wie drüben.

Jetzt endlich fällt der Groschen.Auf jeder Seite des Zauns wird dirdas Paradies verhießen, das jeweilsauf der anderen Seite liegt. Weil esnämlich das ist, was immer fehlt.

Anzeigenservice07665/[email protected]

Wir beraten Sie gerne

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M A R K T AUSBILDUNG Samstag, 28. Juni 20146

heit und Pflege, Bildung und Bera-tung, Soziales sowie Sport und Bewe-gung. Das Besondere an der Ausbil-dung der Tubinger Akademie ist derunmittelbare Praxisbezug: Eine Prä-senzausbildung (kein Fern-Unterricht)mit kompetenten Referenten und einPraxisprojekt sorgen fur einen erfolg-reichen Start und nachhaltigen Trans-fer in die verschiedenen beruflichenEinsatzfelder.

Die Ausbildung wird gefördertvon der Arbeitsagentur und mit derBildungsprämie.

Das Thema „Gesundheit“ ge-winnt zunehmend an Bedeu-tung: Berufliche und private

Stressfaktoren häufen sich, gesund-heitliche Einschränkungen aus Mangelan Bewegung und durch ungesundeErnährung nehmen zu, die Rente mit67 verlängert das Arbeitsleben.

Gleichzeitig haben die absehbarenEinsparungen im Gesundheitswesenzur Folge, dass der Einzelne mehrVerantwortung fur sich und seine Ge-sundheit ubernehmen muss. Das Po-sitive daran ist, dass das Gesundheits-bewusstsein in der Bevölkerungwächst – und damit auch die Bereit-schaft, Zeit und Geld in die eigene Ge-sundheit zu investieren. Die aktuelleTendenz zu mehr Eigenverantwortungund die steigenden Zahlen im Bereichder Krankheitstage (Burn out), bringtden Gesundheitscoach ins Spiel: Erberät, vermittelt und begleitet seineKlienten auf ihrem Weg zu mehr Ge-sundheit und Lebensfreude. DieTubinger Akademie hat als erste inBaden-Wurttemberg eine fundierteAusbildung zum Gesundheitscoachmit breitem Arbeitsfeld entwickelt:

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Arbeit als Therapie?

So lange wir Menschen Arbeithaben, ist sie so manches Malbeschwerlich, lästig oder gar

gefürchtet. Arbeit kann Druck bis zurSchlaflosigkeit und zur völligen Über-lastung machen. Aber gerade in kri-senhaften Zeiten machen viele Men-schen eine ganz andere leidvolle Er-fahrung: Wenn wir unsere Arbeitverlieren, fallen wir in ein bodenlosesLoch, meist auch dann, wenn keineunmittelbare existentielle Bedrohungentstanden ist.

Denn Arbeit ist mehr als reinerBroterwerb, mehr als pure Lebenser-haltung. Sie ist die zweckgerichteteund wertschaffende Betätigung desMenschen und bringt als sinnvolleBeschäftigung und Aufgabe auchTeilhabe an der Gesellschaft und da-mit Selbstwert und Selbstvertrauen.Arbeit gibt Zeitstruktur und ermög-licht Kooperation, schafft Kontaktund soziale Anerkennung. DiesesErleben von sinnstfiftendem und er-füllendem Tätig-Sein sind dasHandwerkszeug der Arbeitserzieher.

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erzieher aus. Die Teilnehmer habenselber einen Ausbildungsberuf er-lernt und oft bereits lange Zeit er-folgreich ausgeübt. Die zumeist le-benserfahrenen Schüler suchen eineneue berufliche Herausforderung imsozialen Bereich. Die zusätzlichetheoretische und praktische Qualifi-kation an der Fachschule ermöglichtihnen, das „Medium Arbeit“ päd-agogisch und therapeutisch zu nut-zen.

So unterstützen sie Menschen inunterschiedlichsten Tätigkeitsfeldernund allen sozialen und sozialpäd-agogischen Einrichtungen, die derErziehung, Pflege, Berufsbildung,Resozialisierung und Rehabilitationdienen.

Arbeitserzieher finden sich sobeispielsweise als Gruppenleiter inWerkstätten für Menschen mit psy-chischen, körperlichen und geistigenBehinderungen der Wohlfahrtsträgerwie der Caritas. Genauso arbeitensie pädagogisch-therapeutisch alsqualifiziertes Fachpersonal in Ein-richtungen der Erziehungs- und Ju-gendhilfe.

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beitserzieherin, sagt: „Meine neueTätigkeit kommt meiner Vorstellungvom Idealberuf schon sehr nahe.“

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Samstag, 28. Juni 20148

Zusammen mit Vertretern derPolitik, der Kostenträger unddes RKK Klinikums findet un-

ter Einbeziehung von Patientinnenund Patienten am Mittwoch, 9. Julium 17 Uhr im Loretto-Krankenhausin Freiburg (Mercystraße 6-14) einePodiumsdiskussion zum Thema „DasRKK Klinikum – Ihr Vertrauen wert“statt.

Baden-Württembergische Kranken-häuser engagieren sich im Rahmender bundesweiten Krankenhauskam-pagne „Wann immer das Leben unsbraucht“, um die Bedeutung und Lei-stungsfähigkeit der Krankenhäuserund ihrer Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter stärker ins Bewusstsein derÖffentlichkeit zu bringen. Für die vonder Baden-Württembergischen Kran-kenhausgesellschaft (BWKG) hierfürinitiierte Themenwoche „Patientensi-cherheit und Qualität in den Baden-

Abnutzungserscheinungenund Verletzungen von Ge-lenken bedeuten für Betrof-

fene große Einbußen in der Lebens-qualität. Prof. Dr. Wolfgang Schlicke-wei, Chefarzt Klinik fürUnfallchirurgie, Orthopädie und Kin-dertraumatologie im St. Josefskran-kenhaus in Freiburg sowie im Bruder-Klaus-Krankenhaus in Waldkirch undOberarzt Dr. Mike Oberle werden imRahmen des RKK Klinikum-Gesund-heitsforums "Erfolgreiche Therapiebei Arthrose oder Osteoporose" amDonnerstag, 17. Juli um 19 Uhr imBürgerhaus Zähringen (Lameystr. 2,79108 Freiburg) aufzeigen, wie durchdie moderne Medizin die vielfältigenBeschwerden und Einschränkungeneingedämmt und auch im Falle eineserforderlichen Eingriffs auf ein mo-natelanges Gehen auf Krücken ver-zichtet werden kann

Schmerzen, Bewegungsstörung,Schwellung und Deformierung des

Gelenks sind typische Symptome fürGelenkerkrankungen. Doch nicht nurdie Gelenkschmerzen, auch die Be-einträchtigung von Beweglichkeitund Gelenkfunktion setzen die Le-bensqualität deutlich herab. Umsowichtiger ist es, sich frühzeitig gezieltzu informieren und die entsprechen-den Therapiemaßnahmen kennen zulernen - von Basis- Maßnahmen beiBeginn der Erkrankung bis zu einem

eventuell erforderlichen Gelenkersatz(Endoprothese). "Wichtig für eine er-folgreiche Therapie ist ein individuellabgestimmtes Therapiekonzept. Da-durch kann zumeist eine gute Be-handlung der Beschwerden und dasVoranschreiten der Krankheit ge-hemmt werden", betont Professor Dr.Wolfgang Schlickewei. Insgesamt kennt man in der Medizinbis zu 400 verschiedene Krankheiten,

die mit Gelenkschmerzen einherge-hen. Das lässt bereits erahnen, wiekomplex die Fahndung nach den Ur-sachen ist. Eine genaue Diagnose istjedoch unerlässlich, um die Beschwer-den wirksam behandeln zu können.Am häufigsten betroffen sind die Ge-lenke, die im Alltag am stärkstenstrapaziert werden. Haben konserva-tive Behandlungstherapien keinenoder nur unzureichenden Erfolg ge-

zeigt, stehen sowohl im Bereich derWirbelsäulen-Chirurgie als auch beider Behandlung von Knie, Hüft- oderSchultergelenkschmerzen minimalin-vasive Verfahren zur Verfügung.Künstliche Gelenke werden mit klein-sten Schnitten gewebeschonend im-plantiert. Für die Patienten bedeutetdies nicht nur weniger post-operativeBeschwerden, sondern neben einerverkürzten Behandlung auch schnel-lere Erholung und Rückkehr zumnormalen Leben. In Bezug auf denrichtigen Zeitpunkt für eine Operationbetont Professor Schlickewei: "Inmanchen Fällen kann eine Operationzu einem frühen Zeitpunkt für einlangfristig besseres Ergebnis sorgen -nicht immer sollte die Chirurgie des-halb am Ende der Behandlungskettestehen".

n RKK Klinikum-Gesundheitsfo-rum am Donnerstag, 17. Juli um19Uhrim Bürgerhaus Zähringen(Lameystr. 2, 79108 Freiburg)

Württembergischen Kliniken“ vom 7.bis 11. Juli hat MinisterpräsidentWinfried Kretschmann die Schirm-herrschaft übernommen.

Im RKK Klinikum wird im Rah-men einer Podiumsdiskussion im Dia-log mit der Öffentlichkeit die Versor-gungsrealität am konkreten Beispieleines kirchlichen Krankenhausver-bundes diskutiert. Die Krankenhäuserstellen vor, was ganz konkret unter-nommen wird, um Patientensicher-heit und Qualität stetig weiterzuent-wickeln. „Die bereits erreichten Mei-lensteine mit unmittelbarem Nutzenfür die Patientinnen und Patientenwerden dabei eine wichtige Rollespielen“, betont Geschäftsführer Hel-mut Schillinger, der sich auch alsMitglied des Vorstandes in der Ba-den-Württembergischen Kranken-hausgesellschaft (BWKG) engagiert.

Am Vormittag des 9. Juli wird inallen Häusern des RKK Klinikums

eine Umfrage bei den Patientinnenund Patienten durchgeführt. Die Er-gebnisse werden dann im Rahmender Podiumsdiskussion vorgestellt.Es wird diskutiert, inwieweit sichWunsch und Wirklichkeit zusam-menbringen lassen und wie Kompe-tenz und Menschlichkeit die Versor-gungsrealität im RKK Klinikum be-stimmen.

Die Veranstaltung wird bis späte-stens 19 Uhr beendet sein, sodass einHalbfinale bei der WM in Brasiliennicht tangiert ist.

n Aufgrund der begrenzten Kapa-zität ist eine Anmeldung erforder-lich im Sekretariat der Geschäfts-führung. Kontakt: Frau CordulaThelen, Telefon: 0761 2711-2001,Fax: 0761 2711-2002,[email protected] Weiterführende Informationenunter www.rkk-klinikum.de

Wunsch und WirklichkeitPatientensicherheit und Qualität in Kliniken

Podiumsdiskussion am 9. Juli um 17 Uhr im Loretto-Krankenhaus

Konservativ behandeln oder OP?Erfolgreiche Therapie bei Arthrose oder Osteoporose. Das RKK Klinikum informiert am 17. Juli um 19 Uhr im BürgerhausZähringen, wie durch moderne Medizin Beschwerden eingedämmt werden können. Eine genaue Diagnose ist unerlässlich

verkalkung, an allen Arterien abspielt,haben diese Patienten auch ein deut-lich erhöhtes Risiko für Schlaganfallund Herzinfarkt. Wegbereiter der mitder Bezeichnung „Schaufensterkrank-heit” umschriebenen Durchblutungs-störung der Becken- und Beinarteriensind die Risikofaktoren Diabetes melli-tus, Bluthochdruck, Übergewicht,Rauchen und vor allem der Bewe-gungsmangel. Die richtige Therapie-entscheidungen sind abhängig vomBeschwerdebild, der individuellen Le-benssituation des Patienten (Beruf,Hobbies) sowie von Lage und Ausprä-gung der Gefäßverengungen. Dankgroßer Fortschritte in der Medizin er-geben sich über die Änderung des Le-bensstils hinaus eine Vielzahl medika-mentöser, kathetertechnischer undgefäßchirurgischer Behandlungsmög-lichkeiten.Grundlegende Informationen zumThema Schaufensterkrankheit gebenab 13:00 Uhr Frau Dr. Regina Brantner(UHZ, Abteilung Angiologie) im Ex-pertenvortrag „Was ist die Schaufens-terkrankheit ? Welche Therapiemög-lichkeiten gibt es?“ und direkt im An-schluss Herr Prof. Dr. ChristianHolubarsch (Ärztlicher Direktor, Chef-arzt der Klinik Lazariterhof/Klinik Ba-den), der über „Ursachen der Schau-fensterkrankheit: Diabetes mellitus,Bluthochdruck, Übergewicht , Bewe-gungsmangel, Rauchen“ referiert.

U N I V E R S I T Ä T S - H E R Z Z E N T R U M B A D K R O Z I N G E N

Die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter des Patienten-Informati-ons-Zentrums (PIZ) laden herzlichein zum Besuch des Aktionstages„Schaufensterkrankheit - die un-terschätzte Gefahr " am Samstag,19. Juli um 13 Uhr am StandortBad Krozingen des Universitäts-Herzzentrums Freiburg - Bad Kro-zingen. Teilnahme ist kostenlos.

Die Schaufensterkrankheit gehört zuden häufigsten Erkrankungen unse-rer Zeit. Die hiervon betroffenen Pa-tienten leiden zunehmend unterSchmerzen in den Beinen, ihre Mo-bilität nimmt rapide ab. Schlechtverheilende Wunden an Beinen undFüßen werden immer häufiger undmachen im schlimmsten Fall eineAmputation notwendig. Da sich dieUrsache der Erkrankung, die Gefäß-

Schaufensterkrankheit

Die unterschätzte Gefahr

Dr. Regina Brandner

Chefarzt Professor Dr. Wolfgang Schlickewei und Oberarzt Dr. Mike Oberle

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Samstag, 28. Juni 2014 9

gibt vielfältige Wechselwirkungenzwischen Gebiss und Kopf. Zahnme-diziner beobachten bei etwa 80 Pro-zent aller Patienten eine geringfügi-

ge Störung derFunktion desKauapparates.Auch wenndiese meistfolgenlosbleibt, kommtes in einigenFällen zuSchmerzsymp-tomen, zu de-nen häufigKopfschmer-zen zählen. Eineigenes Spezi-algebiet, dieCraniomedizin,widmet sich

den Folgen der Fehlfunktionen. Da-bei arbeiten Mediziner aus verschie-denen Fachgebieten zusammen. Hatder Zahnarzt den Befund erstellt,können Therapien, wie eine indivi-duell angepasste Aufbissschiene,verordnet werden. In vielen Fällenwerden die Schmerzen dadurch be-hoben.

F O R S C H U N G

Kopfschmerz ist keine Erkrankung,sondern ein Signal dafür, dass sichirgendwo im Körper etwas im Argenbefindet. Die Ursache für den an-dauerndenKopfschmerzsollte daher vonExperten ausunterschiedli-chen Bereichenwie Hals-Na-sen-Ohren(HNO), Ortho-pädie, Physio-therapie, Neu-rologie undZahnmedizinergründet wer-den. Bei quä-lenden Kopf-schmerzen, diein regelmäßigenAbständen wiederkehren und in denNacken oder sogar bis in den Rü-cken ausstrahlen, steht der Gangzum Zahnarzt für viele Patientenerst am Ende einer langen Kette vonArztbesuchen. Dabei ist es keines-wegs unwahrscheinlich, die Ursachedes Kopfschmerzes im Mund, ge-nauer beim Kauorgan zu finden. Es

Kopfschmerzen:

Ursache ist Fehlfunktion beim Gebiss

Höchste Kompetenz

hygiene und den Verzicht auf Rau-chen zu unterstützen, vor allemärztliche Kompetenz und Erfahrungin der Implantologie.

Patienten wird empfohlen nichtnur den Heil- und Kostenplan vorder implantologischen Zahnbehand-lung zu prüfen, sondern sich auchüber die Qualifikation des Arzteszu informieren. Hilfreiche Orien-tierungsmerkmale sind unter an-derem veröffentlichte Implantati-onszahlen und einsehbare Thera-pieergebnisse.

Im besten Falle geht ein Höchst-

maß an Kompetenz mit einemHöchstmaß an Transparenz einher.So entstehen für die Patienten Si-cherheit, Verlässlichkeit und Ver-trauen. Laut ECDI sollte der Zahnarztidealerweise seit mindestens 15Jahren implantologisch tätig seinund mehr als 3000 Implantate ge-setzt zu haben.

Patienten, die sich vor der Be-handlung nicht ausreichend infor-miert fühlen oder unsicher sind,sollten möglichst eine zweite Mei-nung einholen, empfehlen die ECDI--Experten.

Statt herkömmlicher Brückenoder Prothesen möchten sichimmer mehr Menschen Zah-

nimplantate einsetzen lassen. Denrichtigen Spezialisten dafür zu findenist für viele Patienten nicht einfach.Die Ärzte der European Centers forDental Implantology (ECDI) nennenQualitätskriterien, die bei der Suchehelfen sollen.

Mehr als eine Million Zahnimplan-tate jährlich werden in Deutschlandgesetzt. Wichtigste Voraussetzungfür eine langfristig erfolgreiche Im-plantation sind neben der Bereit-schaft der Patienten, den Einheil-prozess durch gründliche Mund-

Qualitätskriterien können bei der Suche nach einem geeignetenSpezialisten für das Setzen eines Zahnimplantates helfen

Zahnimplantate statt Brücken: Ärztliche Kompetenz und Erfahrung in derImplantologie sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung.

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Da war ihm auch mal heiß: Philipp Lahm hatte gegen Ghana tatasächlich einen “Fehlpass” drin. Gegen die USA war er dann wieder überragend

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Das deutsche Team hat in derVorrunde einen ganzenStrauß von verschiedenen

Szenarien gezeigt. Angesichts desAbschneidens andere europäischerSpitzenteams ist das Wichtigste,dass das Löw-Team sich ohne großeProbleme als Gruppenerster für dasAchtelfinale qualifiziert hat. Geradeweil die drei Vorrunden-Spiele soverschieden waren, lässt dies daraufschließen, dass die deutsche Mann-schaft jeweils gute Antworten parathat. Denn Joachim Löw hat ein sehrflexibles System spielen lassen, dasfür etliche zuvor angeschlagene Ak-teure die Gelegneheit bot, sich inTeilzeit an die WM heran zu tasten.

Das abschließende Match gegenJürgen Klinsmann und die USA liefin relativ ruhigen Bahnen. Diedeutsche Elf übte phasenweise eineDominanz aus, die beeindruckendwar. Natürlich war dies manchmalauch eine rein optische Sache, weildie USA mit einer Sechserkette inhinterster Linie agierte, weshalb jadann nicht mehr viele Spieler aufdem Feld bleiben, die schon weitervorne im Mittelfeld den deutschenBallbesitz gefährden konnten. Voneinem “Abkommen” auf ein Remiskonnte aber keine Rede sein. Dasstellte Thomas Müller mit seinemvierten Saisontreffer zum 1:0-Siegdann auch endgültig klar. Es war

Deutsche Nationalmannschaft. Das Löw-Team zieht souverän ins Achtelfinale ein, völlig ungeachtet der üblichen Aufgeregtheiten nach dem “Traumstart” gegen Portugal und dem “Dämpfer” gegen Ghana. Von Michael Zäh

Bunter Strauß der Möglichkeiten

übrigens ein wharhaft großartigerTreffer, mit kühler Präzision durchalle Lücken hindurch.

Nach dem etwas “wilden” Spielzuvor gegen Ghana (2:2) war derAuftritt gegen die USA von demGedanken getragen, eher Ballbesitzund taktische Dominanz zu pflegen,anstatt erneut einen offenenSchlagabtausch einzugehen. Dabeihalf Bastian Schweinsteiger mitsehr vielen Ballkontakten und nochmehr kämpferischem Engagement,der zusammen mit Toni Kroos undPhilipp Lahm eine “bayerische”Achse der Kurzpässe aufzog. Vorlauter Ehrgeiz zeigte sich BastianSchweinsteiger oft auch so weit

vorne, dass er glatt als “Zehner”(das ist die Position, die JoachimLöw derzeit faktisch abgeschaffthat) hätte durchgehen können.

Auch die ziemlich unsinnigenDiskussionen um die Rolle vonLahm im deutschen Team dürftensich mit dem USA-Spiel erledigthaben. Der Kapitän spielte einenumsichtigen, cleveren Part und ließin der Nachspielzeit den Ausgleichder Klinsmänner nicht zu, der nachdem Spielverlauf völlig lächerlichgewesen wäre. Da reckte er seineFaust. Nicht mit mir!

Der 4:0-Auftaktsieg gegen dieals stärkster Gruppengegner einge-stuften Portugiesen wurde etwas zu

hoch bewertet, da man dabei gernevergisst, dass Portugal aufgrundder Dummheit von Pepe die meisteZeit zu Zehnt spielte, und dies unterden in Brasilien herrschenden Be-dingungen. Die Portugiesen botendann hinten Räume an, von denen“Raumdeuter” Müller nur träumenkann.

Ganz anders Ghana, das eherunglücklich in Rückstand gerietund danach in einer Hitzeschlachtdie Verwundbarkeit der deutschenDefensive bei nachlassender Arbeitim Mittelfeld aufzeigte. Nach vorneaber, das zeigte die Partie auch, istdas Team von Joachim Löw immergefährlich. Jetzt ist K.O.-Runde!

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Die Tore fallen wie reife Früchte bei derWM in Brasilien. Man könnte auch sa-gen, sie purzeln nur so dahin, auf den

Rasen, was quasi ein Synonym für Miro Kloseist, der ja seit jeher Tore und Purzeln in seinemanschließenden Salto vereint. Nun ja, früheretwas geschmeidiger als heute, wo der Saltosich langsam dem Purzelbaum annähert, denKlose auch im hohen Alter seinen Toren nochfolgen lassen könnte. Jedenfalls hat er gleichmit seinem ersten Ballkontakt im Spiel gegenGhana mal wieder zugestochen. Es war ein ty-pischer Klose, zur rechten Zeit am rechten Ort,mit einem dynamischen Spreizschritt amEnde. Und da war es also: Das Tor, von demRonaldo so inbrünstig gehofft hatte, dass esnicht fallen würde. Das fünfzehnte WM-Torvon Miroslav Klose, durch das er mit Ronaldogleichzog in der WM-Torjägertabelle, mit demUnterschied freilich, dass Ronaldo nix mehrmachen kann, weder weitere WM-Tore, nochgar den Salto, wahrscheinlich selbst den Pur-zelbaum nicht. Klose hingegen schon.

Vor der WM wurde ja befürchtet, dassdiese aufgrund der klimatischen Verhältnissezu mühsamen Spielen mit stets dominantenAbwehrreihen führen würde. Im Schweiße desAngesichts ein redliches 0:0 zu erkämpfen, solauteten viele Prognosen, käme öfter vor. WieKlose so schön lakonisch sagte: “Zwei Sprintsund du suchst das Sauerstoffzelt!” (Weshalb ersein erstes WM-Tor in Brasilien gleich mit demersten Minisprint besorgte). Doch fehlendeLuft gibt es eben nicht nur für die Angreifer,sondern in besonderem Maße auch für dieMittelfeldspieler, die normalerweise defensivdie Weichen stellen, um den Abwehrkollegenmöglichst wenig Arbeit zukommen zu lassen.Gerade hier, wo normalerweise der Schlüsseldafür liegt, dass Spielkontrolle ausgeübt wird

und nur wenige gegnerische Chancen über-haupt zugelassen werden, ist die Luft sehr vieldünner als sonst. Die Schwerstarbeit jenerSpieler, die am meisten Kilometer pro Partieabspulen müssen, fordert unter den gegebenenUmständen ihren Tribut. Wenn etwa einPhilipp Lahm einen weithin rot leuchtendenKopf bekommt, darf einem dämmern, wieschwer es ist, überall ständig die Räume so zu-zustellen, dass gegenerische Angriffe im Keimerstickt werden. Lahms Fehlpass im Ghana-Spiel unmittelbar vor dem 1:2, an dem SamiKhedira mindestens hälftig beteiligt war, weiler dem Zuspiel nicht wie sonst üblich entgegenging, kommt normalerweise nicht vor. Aber inBrasilien passiert das sogar dem sonst so ball-sicheren Philipp Lahm. Weil eben die Kräftedort zuerst schwinden, wo am meisten Kraftaufgewendet werden muss: im Mittelfeld.

Das eröffnet den reichlich vorhandenenTorjägern dann die Chancen, die sie sonst garnicht bekommen. Sie haben dann Raum, wieetwa Thomas Müller gegen Portugal (die jafrüh nach Platzverweis Pepe nur noch zuzehnt waren), oder Neymar, der vier Treffer inden drei Partien der Vorrunde erzielte, oderRobben, dem es geradezu diebischen Spaßmacht, mit seiner Schnelligkeit in die offenenRäume vorzustoßen, um gegen verzweifelteAbwehrspieler in Eins-gegen-Eins-Situationennicht mehr verteidigt werden zu können. Alsogleich mal zwei Dinger gegen die Spanier undschon drei Tore nach der Vorrunde. Auch seinTeamkollege Robin van Persie, der FranzoseKarim Benzema, Enner Valencia aus Ecuadorund Luis Suárez trafen wie sie wollten. Nichtzu vergessen Lionel Messi, der oft sehr spät imSpiel seine Tore zauberte. Und je länger dieWM dauert, kommt noch der Kräfteverschleißder vielen Partien dazu. Also: Tore ohne Ende!

Tore ohne Ende,dem Klima sei Dank

WM-Torjäger. Angesichts heißer Umstände schwindet dieKraft dort, wo Räume zugemacht werden.Von Michael Zäh

Auch an den schwierigsten Stellen!

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Page 13: 162. Ausgabe, ET 28.06.2014

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Samstag, 28. Juni 2014 W M 2 0 1 4ACHTELF INALE 15

paar Stolperern zwischendurch.Denn der 3:1-Auftaktsieg gegenKroatien wurde durch einen in je-dem Sinne geschobenen Elfmeter(an und für Fred) begünstigt. Das0:0 gegen Mexiko säte bereits ersteZweifel, bevor dann das 4:1 überKamerun genau das erfüllte, wassich die Brasilianer davon innigsterhofften. Zwei Tore durch Neymar,nach tödlichen Ballverlusten der

Das erste Achtelfinale andiesem Samstag (28.6. um18 Uhr MESZ) könnte

gleich ein echter Knaller werden.Und dies liegt nicht nur daran, dassdas als Topfavorit gehandelte Teamvon Gastgeber Brasilien aufläuft,sondern auch an Chile, das bisher imTurnierverlauf begeisterte. Vielleichtkann sich Brasilien gar nicht sorichtig darüber freuen, dass Chilesein letztes Gruppenspiel gegen dieHolländer verlor und nun zu einemechten Prüfstein wird. Auf demWeg zum Titel liegt mit den Chilenenein gigantischer Brocken vor Neymarund Co.

Das brasilianische Team hat zwardie euphorisierten Massen (diejeder Spieler nach jeder gelungenenAktion mit wilden Handhabungenanfeuert, doch bitte noch lauter zuunterstützen) hinter sich. Es war inder Vorrunde allerdings auch so,dass dies die Latte umso höherlegte und auch einen immensenDruck erzeugt, nicht nur erfolg-reich, sondern auch noch schön zuspielen. Und beides gelang denScolari-Schützlingen nur mit ein

naiven Kicker aus Kamerun, beidedann perfekt gemacht. Der jungeSuperstar, auf dessen Schulternalle Hoffnungen aufgebürdet sind,bekommt Luft zugefächert, nachinsgesamt vier Toren in den dreiVorrundenpartien, jeweils zweigegen Kroatien und Kamerun. Unddann durfte der umstrittene Fredgegen Kamerun halt auch sein er-ster Turniertor machen, das ihn

davor bewahrte, ständig in Fragegestellt zu werden.

Nun gut. Brasilien kann aneinem guten Tag, getragen vonden Fans, natürlich auch Chileschlagen. Und sollte das ge-lingen, wäre es keine so guteNachricht für alle anderenTitelaspiranten. Denn es wäreohne Zweifel die Initialzündung,die solch eine Mannschaft braucht.

Die Chilenen ihrerseitswerden nicht als Opferauftreten. Wie eine Horde

wilder (markant tätowierter)Krieger sind sie über den

anderen TopfavoritenSpanien hergefallen.Mit beeidruckender

Physis und dem Selbstver-ständnis, dass es im Fußball keinMorgen gibt, war das auch gleichdas Ende einer Ära (2:0 für Chile,Spanien raus, der Welteroberer derletzten Jahre). Aber die Chilenenleben nicht nur kriegerische Zwei-kämpfe um jeden Preis. Sie spielentaktisch mit dem 3-5-2 einen ris-kanten Stil, der auf den frühenBallgewinn mit einem Mann mehrim Mittelfeld setzt, um dann ganzschnell gefährlich nach vorne zukommen. Das ist ein Kraftakt, derklappt, solange die Kräfte reichen,die unerschöpflich scheinen. DasTollste ist die feine Ballfertigkeitder Chilenen, insbesondere vonAlexis Sanchez, der rund 2.000Drehungen auf der Fläche einerTelefonzelle hinkriegt. Nur Kopf-bälle können den kleinen Kriegernecht gefährlich werden.

Wilde Krieger gegen WeltstarsBrasilien gegen Chile: Dieses Achtelfinale ist ein Knaller, der entweder zur Initialzündung für den gastgebenden Favoriten wird,

oder den Geheimfavoriten mit seinem Fußball ohne Morgen endgültig zum Angstgegner macht. Von Michael Zäh

Patriotismus pur:Die Brasilianersingen ihr Lied-chen auch für dieKleinen im Land,die es auch ein-mal schaffenwollen, wie ihreHelden zu sein.Gustavo ist dabeiganz laut

Wilde Horde: MitÜberzahl in Ballnäheräumt Chile gerne imMittelfeld auf

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Ein eingeübter Schachzug,wie man hinterher (natür-lich) erfuhr, der aber nurfunktionierte, weil die Spanieres nicht wie sonst bei ihnenüblich schafften, Druckauf den ballführendenBlind im Mittelfeld auf-zubauen. Der schlug dann imzweiten Abschnitt einen ganzähnlichen Ball auf Arjen Robben,der ebenfalls prompt zu einem Torführte.

Abgesehen von der Schwächeder Spanier in der zweiten Halb-

Die Holländer unter Louisvan Gaal haben sich in derVorrunde eindeutig zum

coolsten Team des Turniers ge-mausert. Mit drei Siegen gegenSpanien (5:1), Australien (3:2) undChile (2:0) tragen sie eine makellosweiße Weste. Vor allem aber ist daeine Balance zwischen Defensive(gerne Fünferkette) und Offensive(gerne Robin van Persie und ArjenRobben), die begeistern kann. AmSonntag (29.6. um 18 Uhr MESZ)trifft Holland auf Mexiko.

Eines kann man über Hollandganz sicher nicht sagen. Nämlich,dass sie ihre Siege nur ermauern.Das tun sie zwar einerseits, aberbei zehn geschossenen Toren indrei Spielen dient die defensiveOrganisation dem Torhunger nachvorne. Spektakulär war ja schonder 5:1-Sieg über den Weltmeisteraus Spanien, der dem Ego vonLouis van Gaal einen enormenSchub verpasste und ihn zumTaktik-Tüfftler allererster Gütemachte. Mit einem untypischen5-3-2-System (gegenüber dem inHolland traditionellen 4-3-3) kames zu einem Erfolg, der sowohl ineiner defensiven Ordnung (mitfünf Leuten in der Abwehrkette)wie auch in der Offensivkraft vonextrem gefährlichen Srtürmernwie Robin van Persie und ArjenRobben begründet war.

Faiererweise ist hier zu sagen,dass Spanien mit 1:0 führte undDavid Silva das 2:0 auf dem Fußhatte, bevor es zu der Szene kam,die alles änderte. Ein langer Ballvon “Danny” Blind, geschlagenauf Höhe der Mittellinie, fand denKopf von Robin van Persie, derper Hechtsprung das 1:1 besorgte.

zeit war es aber schon eineAugenweide, was die Hol-länder da spielten. GegenAustralien war es dann müh-sam, bevor der Gruppensieg

gegen Chile einer zähenTaktik und etwas Glückgeschuldet war.Mexiko ist ein Gegner,

der schwer auszurechnen ist, weiler über das Mannschaftsgefügekommt, kleines Erbschen hier,Trainer-Laus da. Aber sie machenes wie Holland: Überraschend!Sie stehen kompakt und kontern.

Coole HolländerHolland gegen Mexiko. Mit dem Hit gegen Spanien und drei Siegen in derVorrunde ist das Team von Louis van Gaal Favorit. Von Michael Zäh

Kleine Erbse mitKöpfchen: JavierHernandez ist einerder Hoffnungsträgervon Mexiko

Ein Mann unddas Netz: ArjenRobben trafschon drei Malin der Vorrunde

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Samstag, 28. Juni 2014 W M 2 0 1 4ACHTELF INALE 17

Auftaktpartie fehlte der erst vierWochen zuvor am Knie operierteTorjäger Luis Suarez noch. Trägespielende Uruguayer wurden vonden laufstarken Jungs aus CostaRica mit 3:1 bezwungen. GegenEngland sprang der “Pistolero”dann quasi aus dem Rollstuhl underzielte beide Tore zum 2:1-Siegüber mitunter frisch aufspielendeEngländer, die allerdings einen

Der Kalauer mit dem Biss,den Uruguay gegen Italiengezeigt habe, trifft nicht

ganz den Kern der Sache. In Wahr-heit zeigte Uruguay wenig Initiativeund zog nur aufgrund der Fahrigkeitder Italiener ins Achtelfinale, diezum Beispiel den Eckball ohne Notselbst fabrizierten, der dann das 1:0durch Godin brachte. Gegen diefußballerisch reife Mannschaft ausKolumbien am Samstag (28.6. um22 Uhr MESZ) wird es Uruguayschwer haben.

Die Kolumbianer unter TrainerJosé Pekerman spielen eine brisanteMischung aus südamerikanischerTechnik, gepaart mit Spielfreude,aber auch taktischer Cleverness. Inder Vorrunde holte Kolumbien soall neun Punkte (3:0 Griechenland,2:1 Elfenbeinküste, 4:1 Japan) undzeigte dabei fußballerische Reifemit jungen Spielern, wie etwa dembisher überragenden “James”. DasTeam kann mit seinem Feuer undseiner Zielstrebigkeit noch weiterkommen als viele meinen.

Uruguays Weg ins Achtelfinalewar ja ein ganz spezieller. In der

schier unglaublichen Hang zurNaivität in der Defensive zeigten.Kaum zu glauben, dass sie Suarezso gewähren ließen, wo er doch inLiverpool Torschützenkönig derPremier League wurde. Oder war esgar eine vorauseilende Furcht, diesich genau deshalb bestätigte? Injedem Fall legte Englands Gerradseinem Liverpooler Mannschafts-kollegen den Ball zum Siegtor per

Kopfballverlängerung vor undzog Englands Keeper Hard denKopf aus der Schusslinie alsSuarez mitten aufs Tor abzog.

Schon nach dieser Partie warder bullige Topstürmer soemotional, mit Tränen undso (wir sind hier noch in derVorrunde), dass offenbar wurde,welcher Druck auf ihm zu lastenscheint. Gegen Italien biss Suarez

dann Giorgio Chiellini indie Schulter. Faszinierendan dieser Aktion war, dass

sie überhaupt keinen Sinnmachte. Weder wird ein Hü-

ne wie Chiellini vonsolch einer Attackewirklich außer Gefecht

gesetzt (da sind verdeckteEllbogen und böse Grätschen docheffektiver), noch handelte es sichum eine Situation, wo es zwischenden Spielern irgendeinen Streitgab. Und eine Marketingaktion ineigener Sache (wie Maradonas“Hand Gottes”) wird es wohl auchnicht gewesen sein. Eigentlichkennt man solch eine Aktion ehermal von Kindern, die sich imSandkasten nicht einigen konnten.

Der 1:0-Sieg über Italien kamjedenfalls nach ruppiger Gangartvon beiden Teams schließlich durcheinen Kopfball von Diego Godinzustande, der mit solchen Dingernja Atlético Madrid zum Meister inSpanien wuchtete. Das könnteauch ein Mittel gegen Kolumbiensein. Denn mit der Trägheit, wie sieItalien im Spiel nach vorne zeigte,wird Kolumbien nicht auftreten.

Reife Jungs gegen kindische MännerKolumbien gegen Uruguay. Das Pekerman-Team kombiniert südamerikanische Technik mit viel Leidenschaft und taktischer Raffinesse. Nach drei Vorrunden-Siegen trifft es auf ebenfalls leidenschaftliche Uruguayer, die bisher wechselhaft spielten

Das muss doch weh tun!In einem kindlichen bistierischen Reflex bissLuis Suarez dem HünenChiellini in die harteSchulter

Schnell, wenig,ballsicher: JamesRodriguez (rechts)und Juan Cuadra-do machen dasSpiel Kolumbiensgefährlich. Abernicht nur sie

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auf einen Schlag. Es ist ja nichtverwegen, hier von den “altenGriechen” zu sprechen, obwohlnicht die Antike gemeint ist. DerKapitän Georgius Karagounis gehtdem Team mit stolzen 37 Jahrenvoran und auch den “Schlei-cher” Theofanis Gekas gibtes noch. Im Spiel gegen diehoch eingeschätzten Ivorersah man allerdings eine gerad-linige griechische Mann-schaft, die entschlossennach vorne maschierte.

Nun treffen die Europaüberraschenden Griechen also aufdas WM-Überraschungsteamschlechthin. Costa Rica hat miterfrischendem Fußball in seinerGruppe Italien (1:0) und Uruguay(3:1) geschlagen, bevor es sich

Die europäischen Schwer-gewichte aus Spanien(noch amtierender Welt-

und Europameister), Italien (diesonst ja gerne Deutschland imHalbfinale rauswerfen) und auchEngland (deren Schwere irgendwieanders ist, vielleicht im britischenSarkasmus) haben nach der WM-Vorrunde allesamt die Koffer ge-packt. Europa hat es nicht leichtbei diesem Turnier. Dass aber aus-gerechnet Griechenland zum erstenMal in seiner Geschichte ins WM-Achtelfinale einzieht, ist fast nochspektakulärer als der Abgang derhoch gehandelten Nachbarn.

Und spektalär war auch, wie dieGriechen im letzten Gruppenspielgegen die Elfenbeinküste in der95 (!) Spielminute noch zu dem2:1-Siegtor kamen, das sie zumWeiterkommen brauchten.Georgios Samaras wurde im Straf-raum gefoult (was irgendwie zudem naiven Auftreten mancherafrikanischen Teams passt) undnahm sich den Ball selbst, um ihnzum Punkt zu tragen. Der Stürmervon Celtic Glasgow wusste, dassihm in diesem Moment praktischalle Landsleute zuschauten unddass es die allerletzte Situation indem Spiel sein würde. Treffer unddurch, oder Scheitern und weg.Nun ja, er traf.

Vor der Partie war Griechen-land der erste Anwärter auf dasAusscheiden, mit nur einem Punkt(0:0 gegen Japan) als Gruppen-letzter. Weil aber Kolumbien diezuvor so von sich selbst über-zeugten Japaner mit 4:1 vomPlatz fegte, überholte Griechen-land mit dem Sieg gegen die El-fenbeinküste gleich zwei Teams

dann gegen England mit einem0:0 zufrieden geben musste. DasTeam reitet auf einer Welle derEuphorie und lebt von seinen un-geheuren läuferischen Fähigkeitensowie einer gewissen Leichtigkeit

im Abschluss. Im wichtigenzweiten Gruppenspiel etwawurde Italien in Grund undBoden gerannt. Während diekaum noch Luft bekamen,waren die Himmelstürmer

aus Costa Rica mit sicht-barer Freude unterwegs. Das ergibt eine doch sehr

interessante Konstellation, quasidie geballte Routine der Griechengegen die übersprühende Spiel-freude aus Costa Rica, mit der sichdie Überraschungsmannschaftweltweit Freunde gemacht hat.

Übersprühende FreudeCosta Rica gegen Griechenland. Am Sonntag (22 Uhr) kommt es zumschier unglaublichen Treffen zweier Außenseiter. Von Michael Zäh

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UnbeschwerterKopf: Mit diesemKopfball besiegtBryan Ruiz denhohen Favoritenaus Italien. CostaRica macht Spaß

Treffer ins Glück:Georgios Samaras(hier gegen Ja-pan) traf in der95. Minute gegendie Elfenbeinküsteund sicherte denGriechen dasWM-Achtelfinale

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Messi abhängig. Als ArgentiniensTrainer Alejandro Sabella für dieerste Gruppenpartie gegen Bosnieneine relativ defensive Formationaufs Feld schickte, schritt Messi einund verlangte mehr Unterstützungin der Offensive. Der unscheinbareCoach folgte seinem Superstar, derfortan neben dem ohnehin gesetz-ten (und überragenden) Angel diMaria auch Sergio Aguéro und

Vier Tore hat Lionel Messifür Argentinien in den dreiVorrundenspielen gemacht,

und eigentlich war eines schöner alsdas andere. Damit hat der Superstarnun (nach für seine Verhältnisse nurdurchwachsener Saison beim FCBarcelona) endgültig die Sehnsuchtseiner Landsleute entzündet, einegroße WM für sein Land zu spielen.Dabei waren jeweils das späte Sieg-tor gegen die Bosnier (2:1) und denIran (1:0) von größter Bedeutungfür das komfortable Weiterkommenvon Argentinien, das alle neunPunkte holte. Im letzten Spiel gegenNigeria schoss Messi gleich zweitolle Tore zum 3:2-Sieg. Aber da istauch noch der Schweizer XherdanShaqiri, der seinerseits gleich dreiTreffer im letzten Gruppenspiel derHitzfeld-Elf gegen Honduras erzielteund deshalb die Partie am Dienstag(1.7. um 18 Uhr MESZ) ermöglichte,die da heißt: Kleine Kraftpakete undgroßes Theater. Also Argentiniengegen die Schweiz.

Das Spiel der Argentinier war inder Vorrunde nahezu vollständigvon den Geniestreichen des flinken

Gonzalo Higuain als “Sturmpart-ner” zur Seite gestellt bekam. Den-noch war nicht nur der Auftaktsiegmit einem späten Traumtor vonMessi über Bosnien, sondern vorallem auch die dann folgendePartie gegen den extrem defensiveingestellten Iran alles andere alsein Offensivspektakel. Auch hierschoss Messi das 1:0-Siegtor erstin allerletzter Minute. Erst das

letzte Gruppenspiel gegen Nige-ria ließ gewisse Momente in derargentinischen Offensive auf-blitzen, die auf die Gefährlichkeitdes Mitfavoriten dieser WM hin-wiesen. Trotz des 3:2-Siegeszeigte diese Partie aber auch,wo Argentinien nach wie vorverletzbar ist. In der Defensivenämlich, wen kann das wundern?Das war ja der Grund gewesen,

weshalb Trainer Sabella ur-sprünglich einen defensi-ven Riegel bauen wollte.

Doch nun ist es so, dass dieMannschaft quasi in zwei

Blöcke zerfällt. Sie ha-ben vorne drei bis vierOffensivknaller, die

wenig nach hinten tun. Unddas gibt natürlich im MittelfeldRäume, die Nigeria mit schnellenKontern dann auch zu zwei Torennutzten.

Dennoch ist Argentinien auf-grund individueller Qualität klarerFavorit gegen die Schweiz. DieHitzfeld-Elf nutzte zwar ihre letzteChance gegen Honduras durch denklaren 4:0-Sieg, der den Stempeldes kleinen Spielmachers Shaqiritrug. Zuvor waren die Leistungenallerdings schwankend gewesen.Gegen Ecuador lag man 0:1 hintenund drehte das Spiel erst spät zu ei-nem 2:1-Sieg. Gegen Frankreichkam die Schweiz richtig unter dieRäder und verlor 2:5, wobei diebeiden eigenen Tore in der Schluss-phase fielen und lediglich zeigten,dass man sich wehrt. Das wird manauch gegen Messi und Co. tun

Kleine Kraftpakete im DuellArgentinien gegen die Schweiz. Argentinien setzt auf Drängen seines Superstars Lionel Messi voll auf eine offensive Spielweise

und bietet Räume zum Kontern. Die Schweiz hat zuletzt Comeback-Qualitäten bewiesen. Von Michael Zäh

Ein kleines Späßchen unterGegnern: Nigerias Torwart Vin-cent Enyeama scheint LionelMessi nicht böse zu sein, derihm zwei Tore ins Netz setzte,bei 3:2- Sieg der Argentinier

Shaqiris Daumen: Erkam nicht leicht insTurnier, hat aber imletzten Spiel gleichdrei Tore gemacht

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tung und bewies somit, dass auchder zweite Anzug passt. Lediglichdas Auslassen etlicher klarer Tor-chancen verhinderte den drittenSieg im dritten Spiel.

Es ist eindeutig das Verdienstvon Deschamps, dass dieFranzosen sich als Einheitpräsentieren Der Mann –man schaue in sein Gesicht –ist nicht gerade für Humoroder gar Euphorie bekannt.Er lässt einen Fußballspielen, der halt ebenfallshumorlos nur das Ergebnisim Sinn hat. Das wiederum passtzum neuen französischen Häupt-ling Karim Benzema, der oft sehrzurückhaltend wirkt, aber ein eis-kalter Abschluss-Spieler ist. Also:Frankreich spielt schnörkellos und

Nach dem Bild des Jammers,das Frankreich bei der WMin Südafrika zeigten, wo

es Spielerstreiks, Streitereien undvor ein sang- und klangloses WM-Aus nach der Vorrunde gab, hatteniemand Frankreich so wirklich aufdem Zettel dieser WM. Noch dazu,als mit Franck Ribery der wohlstärkste Spieler aufgrund seinerRückenprobleme passen musste.Doch wie es so häufig ist: Sowohldie Schmach von vor vier Jahrenwie auch der personelle Ausfall desvermeintlichen Anführers habendie Struktur des Teams verändert.Jetzt ist es Karim Benzema, ohnehinein Klasse-Kicker, der plötzlich indie Rolle des Führungsspieler kam.Mit drei Toren in der Vorrunde hatder Stürmer sein Team dann auchwachgeküsst. Und nun zählen dieFranzosen wieder zu den Mann-schaften, die sogar zu den Favoritenaufschließen. Am Montag (30.6.um 18 Uhr MESZ) treffen sie aufNigeria, das nicht zu unterschätzenist.

Gleich in den ersten beiden Partiengegen Honduras (3:0) und dieSchweiz (5:2) zeigten Benzemaund Co., wo ihre Qualitäten liegen.Die Franzosen spielen diszipliniertin der Defensive und sind sichdort auch nicht für ein hartes Ein-steigen zu schade. Und dann gehtes mit geradlinigem Spiel nachvorne, wo neben Benzema auchOlivier Giroud brandgefährlichist. Die acht Tore in zwei Partienzeugen davon.

Beim 0:0 gegen Ecuador ließTrainer Didier Deschamps kräftigrotieren, um Kräfte zu schonen.Dennoch zeigte seine Mannschaftauch hier eine geschlossene Leis-

effektiv. Und von irgendwelchenFlausen im Kopf ist dieses Malnichts zu spüren.

Deshalb wird Frankreich denAchtelfinal-Gegner aus Nigeriakeineswegs unterschätzen. Nach

einem müden 0:0 gegen denIran (wäre Argentinien auchfast passiert) und einemumstrittenen 1:0 über dieBosnier (denen ein reguläresTor durch Dzeko nicht aner-

kannt wurde), reichte imletzten Spiel eine 2:3-

Niederlage gegen TopfavoritArgentinien, um sich zu qualifi-zieren. Gerade in diesem Spiel sahman jedoch auch, wie ballsicherNigeria im Mittelfeld spielen kannund wie schnell es dann in dieSpitze geht.

Humorlos effektivFrankreich gegen Nigeria. Dank des neuen Häuptlings Karim Benzema

machen die Franzosen auf sich aufmerksam. Von Michael Zäh

W M 2 0 1 4 ACHTELF INALE Samstag, 28. Juni 201420

Humor ist anders:Trainer DidierDeschamps hatFrankreich einzweckmäßigesSpiel ohne Flau-sen und Schnör-kel verordnet

Zwei Tore nachKonter: AhmedMusa bewies imSpiel gegen dieArgentinier seineSchnelligkeit undAbschlussqualität

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Samstag, 28. Juni 2014 W M 2 0 1 4HEIMFAHRER 21

gesagt haben. Eine sachlich-ausgewogene Betrachtunggibt es hinterher selten.

Ein typisches Beispiel isthier Spanien. Das Team warim ersten Spiel gegenHolland nahe am 2:0,bevor der spektakuläre Aus-gleich fiel. Jede Wette, dass auchvan Gaal nix mehr hätte machenkönnen, wenn seine Mannen zurHalbzeit mit zwei Toren hinten ge-legen wären. Auch ein Team, dasüber Jahre einen wunderbarenTop-Fußball spielt, braucht gegeneinen Gegner, der nun nicht geradezur Laufkundschaft gehört, ebenden Kick, um ins Turnier reinzu-kommen. Vor vier Jahren wurdensie als Weltmeister gefeiert, auchweil Arjen Robben im Finale dieriesige Chance zur Führung ver-siebte. Es war schon damals eng.Überraschend war beim 5:1 diesesMal nur, dass die Spanier so dras-tisch einbrachen, offenbar ausKräftemangel in der zweiten Halb-

zeit. Und der StoßstürmerCosta hat ihrem Spiel nichtso gut getan, weil untypisch

viele Bälle lang auf ihn ge-spielt wurden.

Solche Bälle hat eherein Andrea Pirlo drauf,

der sie auch spielte. Aber geradein der Offensive war Italien soharmlos wie sonst eigentlichnie. Sie schossen in den letztenbeiden Partien nicht nur keinTor, sondern hatten auch garkeine Torchancen. Da hilftauch kein Genie mehr.

England hat eigentlichgar nicht schlecht gekickt,vor allem nach vorne mitfrischem Blut. Die Naivitätin der Defensive war hierallerdings unglaublich.

Kamerun war ganzklar Außenseiter, hat dasaber im Team offenbarnicht realisiert. EinzelneAusraster verdarbenden Gesamteindruck.

Gezeichnetes Gesicht: Fußball-Genie Andrea Pirlo hat zwarauch bei der WM wunderbarePässe gespielt. Das Ausscheidenseines Italien konnte er abernicht verhindern. Das Teamagierte seltsam fahrig

Ankunft in Madrid:Spaniens Spieler,

die seit Jahren demFußball einen Tiki-Taka-Stempel auf-drückten, sind inder Vorrunde ge-

scheitert

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Manche müssen gehenAusscheiden tut weh. Spanien und Italien scheitern überraschend in der Vorrunde. England und Kamerun hingegen haben nur die

Überraschung nicht geschafft, bei dieser WM weit zu kommen. Aber der Aufschrei ist überall gleich groß. Von Michael Zäh

Der Aufschrei ist immer groß,wenn eine Mannschaft beieiner WM in der Vorrunde

ausscheidet. Seltsamerweise gilt dasfür überraschend ausgeschiedeneWeltmeister aus Spanien ebensowie für den Außenseiter Kamerunoder die ebenfalls nicht gerade als

große Favoriten gestartetenJungs aus England. In Italienherrscht Sarkasmus vor.

Der Witz bei einer WMist ja gerade, dass esein Ausscheidungs-wettbewerb ist. Darauskommt ja alle Spannungund mitunter eben auchdas Scheitern von Teams,die man zuvor als Titelaspi-ranten gehandelt hat. Die imNachhinein erstellte Beurtei-lung kann sich nie dem Ergebnisentziehen. Dennoch bleibt dieFrage, warum diejenigen, die esdann hinterher schon immer vielbesser wussten, es nicht vorher

Immer der Sündenbock:Wayne Rooney hat immerhinsein erstes WM-Tor geschos-sen. Aber das half nicht

In tropischerSchwüle: VolkerFinke verfolgt dasDebakel seiner Kameruner gegenKroatien

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Samstag, 28. Juni 2014M A R K T HINTERGRUND22

Assistenzen im Alltag

entscheidend“, betont Dietmar Was-muth. „Wir orientieren uns in unserenAngeboten am Leitgedanken der In-klusion, wir stehen für eine Gesell-schaft ohne Ausgrenzungen und fürindividuelle und personenbezogeneAssistenzen im Alltag von Menschen,die Unterstützung benötigen. AlleMenschen sollten die Möglichkeithaben so lange wie sie möchten inder von ihnen gewählten Umgebungund in der Wohnung zu leben, in dersie sich wohlfühlen.“ Der REGIO As-sistenz-Dienst versteht sich dabei alsKoordinationsstelle, die den jeweili-gen Bedarf erfasst und durch die Ver-mittlung von geeigneten Assistentenerfüllt. Die persönliche Bindung anden Hilfebedürftigen steht dabei imMittelpunkt.

n Wer den REGIO Pflegedienst undden REGIO Assistenz-Dienst näherkennen lernen möchte, hat hierzuGelegenheit beim Sommerfest am 5.Juli in der Hofackerstraße. Es gibtVorträge, Kaffee und Kuchen.

Jeder Mensch hat ein Recht darauf,seinen Tag nach den eigenen Vor-stellungen zu gestalten. Doch mit

Handicap, zum Beispiel als Rollstuhl-fahrer, mit körperlichen Einschränkun-gen oder gar mit Abhängigkeit von me-dizinischen Geräten ist die Umsetzungdieses Leitgedankens für manche Men-schen nicht einfach.

Bei der Realisierung der Teilhabe amgesellschaftlichen Leben für Men-schen mit Unterstützungsbedarf, dersogenannten Inklusion, hilft derzum Jahresanfang gegründete undnoch im Aufbau befindliche „REGIOAssistenz Dienst“. Er ist zum eineneine eigene Abteilung des etabliertenREGIO Pflegedienstes BreisgauGmbH mit Sitz in der Hofackerstraßeund ergänzt dort die Abteilung Pfle-ge, zum anderen ist der REGIO Assi-stenz Dienst aber auch ein eingetra-gener Verein, in dem sich Ehren-amtliche als Helfer engagierenkönnen und der sich über Spendenfreut, um mehr Menschen mehrFreude im Alltag bereiten zu können.„Mal ins Kino, ins Theater oder zumVortrag gehen, Begleitung bei Be-sorgungen oder zum Arztbesuch –die Palette reicht von Freizeitaktivi-täten über Assistenz im Haushalt biszu Behördengängen“, erklärt derLeiter des REGIO Pflegedienstes Diet-mar Wasmuth. „Ein gutes Beispielfür Assistenz-Bedarf und für uns die„Initialzündung“ ist unsere im ver-gangenen Sommer gegründeteWohngemeinschaft „Vaubanaiseplus“, in der jüngere Menschen mitHilfsbedarf gemeinsam ihr Lebenmeistern. Bei diesem Konzept geht

es um viel mehr als Pflege – es gehtum Anschluss an andere Menschenim Quartier Vauban, um Teilhabeam gesellschaftlichen Leben unddamit um mehr Lebensqualität“.

Während der REGIO PflegedienstBreisgau für den Bereich „Pflege“ zu-ständig ist - damit sind alle medizi-nischen, pflegerischen und thera-peutischen Angebote im Rahmen ei-nes professionellen privatenPflegedienstes verbunden – ist derREGIO Assistenz-Dienst für alle An-gebote des "Assistenz" Bereiches ver-antwortlich - das sind alle Formender Sorge und Versorgung, die fürden Lebensalltag von Menschen er-forderlich sind. „Wir unterscheidennicht zwischen der Art oder derSchwere eines Handicaps, dem Alteroder Arten von Krankheiten undEinschränkungen. Für uns ist alleinder Umfang des individuellen Hilfe-bedarfs zur unterstützenden Alltags-gestaltung, der hauswirtschaftlichenGrundversorgung, der Grundpflegeund vor allem der sozialen Teilhabe

Leitgedanken Inklusion. Pflege und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben:Der REGIO Pflegedienst baut eine Abteilung für Assistenz auf

Trotz des Rekordjahres 2012/2013 willdie Privatbrauerei Waldhaus nur kon-trolliert wachsen. In einem für diedeutschen Brauereien insgesamt rück-läufigen Braujahr 2012/2013 hatWaldhaus erneut kräftig zugelegt – soviel wie noch nie in der 180-jährigenFirmengeschichte. Dennoch kommt esfür die Brauerei nicht infrage, eine be-stimmte Wachstumsgrenze zu über-schreiten. Das familiengeführte Un-ternehmen will damit seinen hohenQualitätsstandard fortführen.Damit sich der Erfolg auch im Jahr2014 weiter fortsetzt, setzt DieterSchmid, Geschäftsführer von Wald-haus, auch dieses Jahr auf ein gesundesWachstum. Im Juni 2014 wird der Baudes neuen 5000 qm großen Logistik-zentrums mit einem Investitionsvolu-men von über 4 Mio. Euro starten.„Wir könnten zwar schneller wachsen,möchten das aber nicht, da für uns dieQualität immer an erster Stelle steht“,so Schmid. Das neue Jahr steht weiterhin unterder altbewährten Tradition von Wald-haus: Das Bier wird nach wie vor inklassischer Gärung und Reifung beiniedrigen Temperaturen hergestelltund in liegenden Lagertanks gereift.Nach 4-6 Wochen werden die Wald-haus-Biere abgefüllt – die Sorte DoppelBock benötigt sogar 6 Monate.Neben den Qualitätsstandards sind esbesonders der nachhaltige Erfolg unddie Verantwortung gegenüber derWaldhaus-Kunden, für die sich dasFamilienunternehmen täglich einsetzt.„Die Waldhaus-Qualität ist nur bis zueinem bestimmten Wachstum zu hal-ten. Wenn wir dieses Wachstum errei-

chen, könnten wir die Lager und Rei-fezeiten natürlich verkürzen. Dies leh-nen wir aber kategorisch ab und neh-men es lieber in Kauf, dass unsereBierspezialitäten eine Zeit lang nichtverfügbar sind“, erklärt der Geschäfts-führer. Dass die Waldhaus-Käufer dannzu einem anderen Bier greifen müssen,ist Schmid durchaus bewusst. „Dieswollen wir natürlich so gut wie möglichverhindern, aber bei unserer Qualitätgehen wir keine Kompromisse ein.“Mit einem kontrollierten Wachstumwird genau diese Unternehmensphi-losophie gewährleistet. Schmid möch-te sich mit diesen Standards vor allemvon der Billig-Mentalität und derkurzfristigen Gewinnmaximierung dergroßen Brauereien abheben und fürein erstklassiges Bier-Image kämpfen.Dass sich dieser Kampf auszahlt, zeigendie Umsatzzahlen des vergangenenJahres. Von Oktober bis April wuchsder Ausstoß bereits über 20%.

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Waldhaus baut aus und bleibt trotzdem Manufaktur

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B u s r e i s e n 2014 Weitere Reisen unter www.oestreicher-reisen.de Termin: Tage Reiseziele 15.07.-19.07. 5 Sommernachtstraum im Spreewald DZ/HP 499.- 30.07.-03.08. 5 Donauschifffahrt Passau nach Wien Übernacht. im Hotel DZ/HP 508.- 31.07.-04.08. 5 Über den Dächern Berlins „Berlin tut jut“ DZ/HP 515.- 06.08.-10.08. 5 Ursprüngliche Emilia-Romagna DZ/HP 476.- 08.08.-13.08. 6 Eisenbahnerlebnis im Vogtland & Sachsen DZ/HP 552.- 14.08.-18.08. 5 Die Hauptstädte Flanderns zum Blumenteppich in Brüssel DZ/HP 539.- 19.08.-24.08. 6 Nordfriesische (Ge)Zeiten zu jeder Jahreszeit faszinierend DZ/HP 633.- 25.08.-29.08. 5 Sommer in den Südtiroler Bergen Dolomitenrundfahrt,

Trentino, Maria Weißenstein DZ/HP 458.-

27.08.-31.08. 5 Pitztal – Tiroler Berge Se(h)en Ursprünglichkeit der Berge DZ/HP 479.- 30.08.-31.08. 2 Kastelruther Spatzen auf der Loreley

das Sommer Open-Air im neuen Gewand DZ/HP 169.-

02.09.-07.09. 6 Sternfahrt in die schönsten Regionen Österreichs AB DZ/HP 532.- 09.09.-16.09. 8 Schottische Impressionen – Rundreise durch

eine atemberaubend schöne Landschaft DZ/HP 948.-

13.09.-16.09. 4 Ladinerfest im Grödnertal DZ/HP 408.- 19.09.-23.09. 5 Traumhafte Blumenriviera Ligurische Höhepunkte DZ/HP 493.- 24.09.-28.09. 5 Alpenländischer Musikherbst – mit Superstars

der Volksmusik, Hansi Hinterseer, Semino Rossi ... DZ/HP 559.-

26.09.-05.10. 10 Die schönsten Facetten Rumäniens Reise in eine ungestörte Naturlandschaft

DZ/HP 986.-

28.09.-03.10. 6 Bezaubernde Normandie & Bretagne - Ausflug Insel Jersey DZ/HP 739.- B u s - T a g e s r e i s e n 2014 Weitere unter www.oestreicher-reisen.de 01.07. 13.00 Oestreicher’s gemütlich fröhliche Kaffeefahrt (weitere Termine am

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05.07. 09:30 Märchenhafter Markt im Märchendorf in Oberharmersbach Kinder-12J. 14.- 27.- 06.07. 08:00 Musical Stuttgart „Mamma Mia“ Kat. 1= 119.-. Kat. 2 109.- 06.07. 08:00 Musical Stuttgart „Tarzan“ Kat. 1= 148.-, Kat. 2 132.50 06.07. 08:00 Mercedes-Benz oder Porsche Museum Stuttgart, RF 17.00h, inkl. Eintritt 35.- 12.07. 07:00 Landesgartenschau in Schwäbisch Gmünd inkl. Eintritt

Oder nur Besuch der Altstadt mit 80er Fest mit Umzug in der Innenstadt 48.- 36.-

12.07. 08:00 Höchenschwand Sektempfang Schauspielerische Führung (2Std+2km) mit Johann dem Salpeterer, Salpeterer-Trunk, kleines Häppchen

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13.07. 04:00 Lago Maggiore, Markt in Cannobio (I) oder Aufenthalt in Ascona (CH) 37.- 19.07. 05:00 Bregenzerwald „Wo Milch und Honig fließen“ mit Führung Bergkäserei

Kässpätzle, Salat+Dessert Führung+Verkostung-Imkerei&Schaubrennerei 62.-

20.07. 07:00 Ravensburg inkl. Themen Stadtführung Ravensburger Frauen 32.- 26.07. 07:00 Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd Festival Kirchenmusik, inkl. Eintr.

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Page 23: 162. Ausgabe, ET 28.06.2014

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Gegen Wärmeverlust

sind, schlägt sich die Feuchtigkeitan den Scheiben nieder, das birgtSchimmelrisiken. Werden mehr alsein Drittel der Fenster ausgetauscht,sollte eine kontrollierte Wohnraum-lüftung installiert werden. Denn nurso kann der Mindestluftwechsel si-chergestellt werden, ansonsten drohtwiederum Schimmel.Oft reicht es, wenn der Fensterbauerdie alte Doppel- oder Einfachvergla-sung gegen moderne Scheibensy-steme tauscht und den Fensterrah-men neu abdichtet. Zweischeiben-

Isolierverglasung haben etwa 60Prozent geringeren Wärmever-lust als eine Einfachverglasung.Dreischeiben-Wärmeschutzver-glasung bringt sogar rund 85Prozent geringerer Wärmeverlustals Einfachverglasung.Jedoch eignen sich alte Fenster-rahmen nicht immer für Isolier-verglasungen. Neben Holz- sindheute vor allem Kunststoffrah-men verbreitet. Fenster- undTürrahmen aus Kunststoff-

Mehrkammerprofil sind die gün-stigste Alternative beim energiebe-wussten Bau.

Bei einer Altbau-Fenstersanie-rung werden die thermischenSchwach stellen der Gebäude -

hülle beseitigt. Wärme schutz fürsHaus umfasst daher gerade auchFenster und Türen. Entscheidend istnicht nur die Verglasung, sondernauch der Rahmen.

Die Kosten für neue Fenster liegenetwa zwischen 100 und 4oo Europro Quadratmeter. Der Preis ist ab-hängig von der Fensterform unddem Wärmedämm-Faktor. Für fen-stersanierungen gibt es im übrigenauch staatliche Fördermittel.So fördert beispielsweise die KfWalle energetischen Sanierungsmaß-nahmen, wie zum Beispiel Fenster-austausch, Lüftungseinbau, Däm-mung, Heizungserneuerung, für Gebäude mit Bauantrag, beszie-hungsweise Bauanzeige vor dem 1.Januar 1995. Und dies gilt sowohlfür einzelne als auch kombinierteMaßnahmen.Was sich aber nicht empfiehlt, ist ei-ne Fenstermodernisierung ohnegleichzeitige Fassadendämmung.Wenn die Wände schlecht isoliert

Der Wetterwächter

die Markise bei entsprechendenWitterungsbedingungen automa-tisch ein- und ausfahren lässt, ver-längert die Haltbarkeit einer Markisedeutlich. Der Windwächter ist dasbesondere Extra für eine Kassetten-markise und fährt die Kassetten-markise automatisch ein, wenn esstürmisch wird. Böse Überraschun-gen, wie die Bildung von wasser-säcken, können durch einen Regen-wächter, der die Markise bei Regenautomatisch einfährt, verhindertwerden.

Mit Sensoren lassen sichRollläden, Jalousien oderMarkisen bequem auto-

matisieren: Sie registrieren die aktu-elle Wetterlage - etwa Sonnenein-strahlung und Windstärke - und set-zen den Antrieb entsprechend inBewegung. Um Feuchtigkeitsschädenan der Markise zu verhindern, sindsolche Regensensoren ein ideales-Mittel. Denn der Sonnenschutz fährtein, auch wenn der Nutzer nicht zuHause ist.

Elektrisch betriebene Markisen sindeinfach praktisch. Durch die Ergän-zung des Motors mit einem Wind- ,Sonne- und/oder einem Regenwäch-ter, stellen Sie sicher, dass die Mar-kise für wechselnde Wetterverhält-nisse, perfekt ausgerüstet ist. Bei der Anschaffung einer Kasset-tenmarkise sollte man Preis undLeistung immer beachten. Die Kas-settenmarkise ist die Luxusversionder Gelenkarmmarkise, allerdingsist der höhere Preis für eine Kasset-tenmarkise durch die Besonderheitder Kassette, die absoluten Schutzbietet, gerechtfertigt.Zudem ist sie schöner, anspruchs-voller und langlebiger als eine Ge-

lenkarmmarkise. Hinzu kommt, dasseine Kassettenmarkise auch mit derVariante mit Elektromotor inklusiveFernbedienung und gegebenenfallseiner Wind-/Sonnenautomatik auf-gerüstet werden kann.Je nach Wunsch kann man seineKassettenmarkise darüberhinausnoch mit besonderen Extras auf-werten. Hier können beispielsweiseLED-Lichter oder ein Heizstrahlerfür die kälteren Tage in die Kasset-tenmarkise eingebaut werden. DieWind-/ Sonnenautomatik, welche

Moderne Markisen. Regensteuerung, Sonnenautomatik und Windsensorsind komfortabler und vermeiden Schäden an den Markisen

Markisen mit Sensoren reagieren selbstständig auf das Wetter

Moderne Fenstersysteme. Thermische Schwachstellen beseitigen.Für den Austausch alter Fenster gibt es KfW-Förderungen.

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