1 Daten, Zahlen, Fakten zum isorast- Wandsystem.

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Daten, Zahlen, Fakten zum isorast- Wandsystem. 1 Federleichte Steine, felsenfestes Haus.

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DDaatteenn,, ZZaahhlleenn,,FFaakktteenn zzuumm iissoorraasstt--WWaannddssyysstteemm..

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Federleichte Steine, felsenfestes Haus.

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DDeerr iissoorraasstt--AAnnsspprruucchh

Liebe isorast-Interessenten,1997 stellten wir ein komplett neues Produktprogramm vor,das auf 22 Jahren Erfahrung basierte. Viele zweifeltendaran, ob eine derartige Investition notwendig war undob sich diese jemals rechnen wĂĽrde.

Die Anwort ergab sich aber aus dem Anspruch, den einUnternehmen an sich stellt:

- Perfektion bis ins kleinste Detail.- Reduzierung von Wärmeverlusten auch dort, wo man

sie nicht offensichtlich sieht.- Verwirklichung und Förderung der Passivhaus-Idee.

Gerade das Engagement für die Passivhaustechnik, dieja den Heizwärmebedarf und die Schadstoffemission bisfast auf Null reduziert, hat damals bei vielen Kopf-schütteln verursacht.

Ăśber den Erfolg kann sich jeder Leser dieser Technik-broschĂĽre in Teil 4 selbst informieren:

- 100 mit isorast gebaute Passivhäuser bis 2002.- Seit 28 Jahren Gebäude im Niedrigenergie-Standard.

Freuen wir uns also weiter darauf, unsere Umwelt zuentlasten und an der Reduzierung der Schadstoffe mithelfen zu dĂĽrfen.

Ihreisorast GmbHManfred BruerTaunusstein, im April 2003

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IInnhhaalltt

WWaass iisstt iissoorraasstt??Merkmale und Anwendungsbereiche (S. 4) -Die verschiedenen Wandkonstruktionen (S. 4) - Geschichte (S. 7) -Programm in Perspektive (S.10)

DDaatteennTechnische Daten der Wand (S. 14) - Bemaßte Zeichnungen (S. 16) - Produktion und Versand (S. 23) - Richtpreise im Vergleich (S. 24) - Verarbeitungszeiten (S. 24) - Zuschläge für einzelne Wandabschnitte mit Wärme-brückengefahr (S. 25)

WWäärrmmeeddäämmmmuunnggBedeutung des U-Wertes (S. 26) - Bauherrenbefragung (S. 26) - Umweltschutz (S. 27) - Energiekosten (S. 27) - Raumklima ( S. 28)Bedeutung im Sommer (S. 28) - Wärmespeicherung (S. 28)Beeinflussung durch Feuchtigkeit (S. 29)

SScchhaallllddäämmmmuunnggGrundsätzliche Erläuterungen (S. 30) - BaurechtlicheAnforderungen (S. 31) - Resonanzfrequenz ( S. 32) -Schall-Längsleitung (S. 33)

BBaauubbiioollooggiiee uunndd BBaauuöökkoollooggiieeElektroklima (S. 34) - Radioaktivität (S. 34) - Gase (S. 34) -Bienentest (S. 35) - Prüfungen (S. 36) - Diffusionsverhalten (S. 37) - Alterungsbeständigkeit (S. 38) - Recycling (S. 39)Primärenergieinhalte (S. 39) - Umgang mit Rohstoffen (S. 40)

SSttaattiikk,, ZZuullaassssuunngg uunnddbbaauuaauuffssiicchhttlliicchhee GGeenneehhmmiigguunnggZulassung (S. 41) - GĂĽtesicherung und Ăśberwachung (S. 41) -Typenstatik (S. 42) - Brandschutz (S.42) - Literatur (S. 44)

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11 WWaass iisstt iissoorraasstt??

11..11 MMeerrkkmmaallee uunndd AAnnwweenndduunnggss--bbeerreeiicchheeisorast ist ein Schalungselement aus Po-lystyrol-Hartschaum (z.B. Neopor® derFirma BASF) und hochwertiger Bausteinfür alle Anwendungsbereiche des Hoch-baus, in denen es auf Wärmedämmungankommt: beheizte Wohnbauten, vomEinfamilienhaus bis zum Hochhaus, Kel-ler mit beheizten Räumen, Bürogebäu-de, Schulen, Hotels, Kindergärten, Kran-kenhäuser, Schwimmbecken, Schwimm-hallen, temperierte Gewerbebauten,usw. Mit diesem Baustein kann man sobauen, wie es aufgrund steigenderEnergiekosten - und nicht zuletzt ausGründen des Umweltschutzes - zwin-gend notwendig wird.

Das isorast-System wurde mit interna-tionalen Auszeichnungen versehen:Bronzemedaille der Batimat, Paris;Auszeichnung der Hannover-Messe fürfunktionales Design „Die gute Industrieform“; Goldmedaille der 25. Erfinder-messe in Genf. Zudem wurde isorast als erstes Wandbausystem mit demPassivhauszertifikat des Passivhaus-Institutes, Darmstadt, ausgezeichnet.

11..22 DDiiee vveerrsscchhiieeddeenneenn mmaassssiivveenn WWaannddkkoonnssttrruukkttiioonneennNach ihrem Aufbau unterscheidet man drei groĂźe Gruppen: ein-, zwei- unddreischalige Wandkonstruktionen.

11..22..11 EEiinnsscchhaalliiggee WWaannddkkoonnssttrruukkttiioonneennHierunter versteht man eine sog. monolithische Wand, z.B. ein Porenbeton-,Porenziegel- oder Bimsstein-Mauerwerk. Bei dieser einschaligen Wand soll e inMaterial alle Anforderungen erfüllen: die Anforderung an die Statik,an die Schalldämmung wie auch an die Wärmedämmung.

Die Wärmedämmfähigkeit einesBaustoffes hängt aber vornehm-lich von seinem Raumgewicht ab: je größer der Luftporenan-teil, je niedriger das Raumge-wicht, desto höher die Wärme-dämmung, desto geringer aberauch die Druckfestigkeit. Bei einerAuflast von einem Geschoss wer-den i.d.R. bereits Druckfestig-keiten von 0,5 kN/cm2 und beizwei Geschossen i.d.R. bereits

Basiselemente

Einschalige Wand

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0,75 kN/cm2 benötigt. Materialien mit höheren Druckfestigkeiten ergeben aberungünstigere Wärmedämmwerte. Die obere Grafik, die die theoretisch notwen-digen Wanddicken verschiedener Massivwandbausteine für einen Wärme-durchgangswert von 0,12 W/(m2K) vergleicht, soll verdeutlichen, weshalb ein-schalige Wände bereits heute unter dem Vorzeichen der Energieersparnisunwirtschaftlich sind:

• Um den Wärmedurchgangswert einer 37,5 cm dicken isorast-Wand von 0,12 W/(m2K) zu erreichen, müsste eine monolithische Wand mit einer Wär-meleitzahl von 0,08 W/(m2K) bereits 65 cm dick werden. Bei der noch als gut bezeichneten Wärmeleitzahl von 0,16 W/(m2K) müsste diese Wandbereits 131 cm dick werden!

• Vergleicht man einen isorast-Stein mit 43,75 cm Wanddicke mit seinem U-Wert von 0,10 W/(m2K), so müsste diese Wand sogar 157 cm dick werden!

Dies ist jedoch nicht der einzige Nachteil. Für Stürze, Stützen, Deckenränder und Drempel muss aus statischen Gründen der Werkstoff „Stahlbeton“ ver-wendet werden. Diese Bereiche sind i.d.R.Wärmebrücken, da sie eine erheblichschlechtere Wärmedämmung aufweisen.

Verwendet man z.B. einen Porenbeton-Fertigsturz, so hat dieser nur noch eine Wärmeleitzahl um 0,27 W/(m2K). Soll dieser Sturz aber länger als 2,25 msein, gibt es von den Herstellern empfohlene U-Schalen, die mit Stahlbeton aus-gefüllt werden müssen und dann nur noch eine mittlere Wärmeleitzahl von 1,2 W/(m2K) aufweisen!

11..22..22 ZZwweeiiss cchhaalliiggee WWaannddkkoonn--ssttrruukkttiioonneennHierunter versteht man eine zwei-teilige Wand, z.B. eine Massiv-wand mit einer zusätzlichenäußeren Dämmschicht aus Hart-schaum oder Mineralfaser.Dadurch werden die FunktionenSchalldämmung, Wärmedäm-mung und Druckfestigkeit ge-trennt. Die äußere Dämm-schicht übernimmt ausschließ-

Wandaufbauten mit verschiedenen Wäremeleitzahlen im Vergleich zum 37er-isorast

Zweischalige Wand

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lich den Wärmeschutz, und somit kann hierfür ein Material verwendet werden,das ein Vielfaches der Wärmedämmung eines Mauersteines aufweist. Der Massivbau wird in einen rundum geschlossenen Dämmmantel eingepackt.

Dies bewirkt, dass die tragende Wand vor Temperaturschwankungen und Längenänderungen geschützt ist. Alle in der Wand verlegten Rohrleitungen sind vor dem Einfrieren geschützt. Egal, ob eine Stütze, ein Ringanker, ein Deckenabschluss, ein Drempel oder ein Sturz betoniert werden muss, dieAußendämmung übernimmt den Wärmeschutz.

Die Möglichkeit von Wärmebrücken ist aber dennoch nicht ganz ausge-schlossen: durch Haltedübel für die Dämmplatten, Fugen bei stumpfen Platten-stößen und Aussparungen der Dämmung bei Schwerbefestigungen. Weiterhin entsteht beim Aufkleben der Dämmplatten ein Hohlraum zum Mauerwerk, derbei kleinsten Undichtigkeiten mit der kalten Außenluft hinterspült werden kannund somit die Dämmwirkung beeinträchtigt.

11..22..33 DDrreeiisscchhaalliiggee WWaannddkkoonnssttrruukkttiioonneennDer Idealfall: Hierunter versteht man die Massivwand mit außen- und innenlie-gender Dämmschicht. Diese Konstruktion kann so ausgelegt werden, dass sieein Optimum in Bezug auf Wärmedämmung, Schallschutz und Tragfähigkeitbietet. Wärmebrücken sind bei dieser Ausführungsart ausgeschlossen: Selbstwenn die Außendämmung einmal beschädigt sein sollte, die zusätzliche Innen-dämmung verhindert die Entstehung einer Wärmebrücke. In diese Bauart wer-den Hartschaum-Schalungselemente eingereiht.

Speziell beim isorast-Schalungs-elemente-System kommen nochweitere Vorteil hinzu:• Das Nut- und Nasenraster ver-

hindert Wärmebrücken an denPlattenstößen.

• Hinterspülung der Dämmungmit Kaltluft ist aufgrund desformschlüssigen Kontaktes mitdem Betonkern nicht möglich.

• Dauerhafter und intensiver Verbund durch die Stege aus

Dreischalige Wand (isorast)

Hartschaum: Bei isorast beträgt die Zugfestigkeit gegen das Ablösen der äußeren Dämmschicht mehr als das Hundertfache gegenüber der Mindestvor-schrift bei der geklebten Plattenware!

• Bei herkömmlicher Verarbeitung würde diese Wand allerdings zu teuer, dazuerst gemauert und dann noch beidseitig gedämmt werden müsste.

• Durch die isorast-Umkehrbauweise - zuerst die Dämmung setzen und dannmit Beton verfüllen -wird der Wandaufbau jedoch erheblich kostengünstiger.

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11..33 GGeesscchhiicchhttee ddeerr iissoorraasstt--SScchhaalluunnggsseelleemmeennttee• 1951: Herstellung von Polystyrol-

Hartschaum (Styropor) bei der BASF.• 1965: Der österreichische Styropor-

Pionier Herbert Fitzek stellt die dortgängigen Holzbeton-Schalungssteineaus Polystyrol-Hartschaum her.

• 1973: Erteilung der internationalenPatente für das isorast-System anManfred Bruer.

Bild rechts oben:1968: Hauptschule in Berghausen bei Speyer, mit den Elementen desösterreichischen Styropor-PioniersHerbert Fitzek gebaut.

Rechtes Bild: 1985: Verwirklichung des isorast-Architekturvorschlages „Erkerhaus“ in der Nähe vonKoblenz mit 25er-isorast.

1986: isorast-Firmensitz, gebaut mit 25er-isorast

1985: Erkerhaus

1968: Schulbau

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• 1975: Bau des ersten isorast-Hauses.• 1979: Durch neue Formgebung der

Schalungselemente war es erstmalsmöglich, geschosshoch mit einer Auto-betonpumpe zu verfüllen.

• 1980: Ein Deutsch-Amerikaner undein Deutsch-Australier erwerben die isorast-Grundlizenz und führen dieTechnologie erstmals in den USA undAustralien ein. Anfang 2002 gab es inden USA 30 und in Australien 20 ver-schiedene Systeme aus Polystyrol-Hartschaum, die auf der isorast-Ideebasierten.Weltweit existieren im Jahre2002 rd. 100 Systeme.

• 1983: Das internationale Patent überden leichtesten, selbstragenden Deckenträger der Welt wird an Man-fred Bruer erteilt.

• 1994: Ergebnis der Wiedervereini-gung: Allein im Jahr 1994 wurde das Material für 1.000 Wohneinheiten ver-kauft.

• 1995: Abschluss einer mehrjährigen Forschungsarbeit zusammen mit Prof.Gösele: „Vermeidung von Schall-Längsleitung und Resonanzfrequenz bei derInnendämmung“. Zu den umfangreichen Forschungen gehörte auch die Ver-messung von über 50 Prüfwänden. Daraus entstanden zehn Patente.

• 1996: Von isorast wird der internationale Wettbewerb „Das Passivhaus“ fürArchitekten und Architekturstudenten ausgelobt. Dieser Wettbewerb wurdewegweisend als Planungsgrundlage für „Das neue Bauen mit der Sonne“.

1997: Die hochkarätige Jury des isorast-Wettbewerbs

• 1997: Präsentation des neu entwickelten isorast-Systems mit erheblich ver-besserter Schalldämmung, besserem Schalungsdruckverhalten, Passivhaus-

1995: Prof. Gösele gratuliert M. Bruer

Erstes isorast-Patent von 1973.

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tauglichen Elementen mit U-Werten bis zu 0,11, kleinerem Rastermaß undallen denkbaren Lösungen für wärmebrückenfreie Anschlüsse.

• 1998:Als erstes Wandbausystem erhält isorast die Goldmedaille der Erfinder-messe Genf .

• 1999: Als erstes Wandbausystem erhält isorast das begehrte Zertifikat „passivhaustauglich“ vom Passivhaus-Institut in Darmstadt.

• 2002: Zum Ausgabezeitpunkt dieser Broschüre sind mit isorast 15.000 Wohneinheiten im Niedrigenergie-Standard erstellt worden.

• 2002: Zum Ausgabezeitpunkt dieser Broschüre wurden mit isorast bereits 100Objekte im Passivhaus-Standard gebaut, davon 60% im Eigenbau. isorast istdamit Marktführer in Produkten für Selbstbau-Passivhäuser.

2003: Neuer Dickwandstein

Prämierte Studie aus dem Passivhaus-Ideenwettbewerb

1

Passivhaus und Plus-Energie-Haus bei Freiburg, fertiggestellt 1997

• 2003: Die Produktion wurde umge-stellt auf das neue Material „Neopor“der BASF. Hierzu musste eine komplettneue Vorschäumung, Siloanlage undMaschinenstraße errichtet werden.Das neue Material ist nun nicht mehrweiss, sondern hellgrau. Es ist erheb-lich UV-beständiger, hat ein günstige-res Brandverhalten und einen besse-ren Wärmedämmwert: Der 37er Dick-wandstein hat nun einen U-Wert von0,12 W/(m2K)!

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11..44.. PPrrooggrraammmm iinn PPeerrssppeekkttiivvee

2255eerr--IInnnneennwwaannddsstteeiinnee

Brandwandstein Innenwandstein 75 +150cm

Endstückpaar BW-Endstück Sturzstein Innentürsturz Höhen-ausgleich

RollladenkästenRa (Revision außen) Ri (Revision innen)

Deckenabschlussstein

Erker-und Eckrund-

Höhenausgleich

rechter Erkerstein und linker Eckrundstein

Schalldämmstein 18er-Innenwandstein und Endstück

rechter Bogenanschlussstein und linker Bogenstein

Endstein 50+75cm

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3311eerr--AAuußßeennwwaannddsstteeiinnee

1

AuĂźenwandstein 75 cm

Super-Schalldämmstein

Kragstein

RollladenkastenRa (Revision auĂźen)

RollladenkastenRi (Revision innen)

Rollladenkasten Ra(mit 160mm Rollraum)

rechter Bogenanschlussstein und linker Bogenstein Erker-Höhenausgleich

rechter Erkerstein und linker rechter Erkerstein mit 20er-Kammer und linker

Deckenabschlussstein

mit 20er Kammer BW-EndstĂĽck

Sturzstein Sturzstein „S“

Brandwandstein

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3377eerr--DDiicckkwwaannddsstteeiinnee

Dickwandstein

rechter Bogenanschlussstein und linker Bogenstein

Rollladenkasten Ra(mit 160mm Rollraum)

rechter Dickwand-Erkerstein und linker

RollladenkastenRi (Revision innen)

RollladenkastenRa (Revision auĂźen)

Erker-Höhenausgleich

rechter Erkerstein mit 20er-Kammer und linker

Sturzstein

Deckenabschlussstein

mit 20er KammerSturzstein „S“

Brandwandstein

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4433eerr--SSuuppeerr--DDiicckkwwaannddsstteeiinnee

1Super-Dickwandstein Brandwandstein Deckenabschlussstein

Sturzstein

RollladenkastenRa (Revision auĂźen)

RollladenkastenRi (Revision innen)

Rolladenkasten Ra(mit 160mm Rollraum)

rechter Erkerstein mit 20er-Kammer und linker Erker-Höhenausgleich

rechter Bogenanschlussstein und linker Bogenstein

rechter Super-Dickwand-Erkerstein und linker Höhenausgleich

mit 20er KammerSturzstein „S“

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22 DDaatteenn

25er-Innen-wandst.75 cm

Polystyrol-Hartschaum, z.B.Polystyrol-Hartschaum

650 g3.460 g

295 kg

330 kg

0,26

0,280,26

19,0°C18,8°C

21,4°C

7,1 kg

105 g/m2

0 g/m2

279 g/m2

F 30- AB

42 dB44 dB

970 g5.170 g

297 kg

332 kg

0,17

0,190,17

19,4°C19,2°C

20,9°C

4,6 kg

43 g/m2

0 g/m2

274 g/m2

F 30- AB

~ 42 dB~ 44 dB

1.280 g6.820 g

299 kg

334 kg

0,12

0,130,12

19,6°C19,5°C

20,6°C

3,4 kg

32 g/m2

0 g/m2

249 g/m2

F 30- AB

~ 42 dB~ 44 dB

1.590 g8.000 g

300 kg

335 kg

0,10

0,110,10

19,7°C19,6°C

20,5°C

2,7 kg

23 g/m2

0 g/m2

225 g/m2

F 30- AB

~ 42 dB~ 44 dB

31er-AuĂźen-wandst.75 cm

37er-Dick-wandst.75 cm

43er-Super-dickwst.75 cm

121,5 l

22..11 TTeecchhnniisscchhee DDaatteenn ddeerrWWaanndd((11)) ((22))

MMaatteerriiaallWandungenStege

GGeewwiicchhtteeGewicht pro Element, ca.Gewicht der Elemente pro m2

Wandgewicht einschl. Normal-Beton, ohne Putz Wandgewicht einschl. Normal-Beton und PutzBBeettoonnmmeennggeennUU--WWeerrttee iinn WW//((mm22 KK)) **)innen Gipsputz 15 mm, auĂźenKunststoffputz 10 mm innen Gipsputz 15 mm, auĂźenSparverblender ohne Luft-schicht, mit 5 Drahtankern/m2

Wand ohne Putz

WWaannddoobbeerrffllääcchheenntteemmppeerraattuurrinnen bei +20°C Raumluft bei Außentemperaturen -10°C bei Außentemperaturen -15°C bei Temperaturen im Sommerauf der Außenwand von +60°C

KKoohhlleennddiiooxxiiddeemmiissssiioonn aufgrund des Wärmeverlustes pro m2 Wand pro Jahr und Öl-Zentralheizung

TTaauuwwaasssseerrnniieeddeerrsscchhllaagg in der Wand wg. Diffusionin der Winterperiode theoretischer Maximalwert PraxismessungAustrocknung im Sommer FFeeuueerrwwiiddeerrssttaanndd innen Gipsputz, auĂźen gewebe-armierter Kunststoffputz

SScchhaallllddäämmmm--MMaaßß RR beidseits Putz RechenwertMesswert

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2

18er-Zwischen-wandst.125 cm

Neopor der BASF, Raumgewicht 27 g/l,*) schwer entflammbar Stahldraht St. 37, 5 mm

25er-Brand-wandst.125 cm

31er-Brand-wandst.125 cm

37er-Brand-wandst.125 cm

25er-Schall-dämmst.50 cm

43er-Brand-wandst.125 cm

31er-Super-Schalld.-St.125 cm

1.850 g5.920 g

192 kg

227 kg77,5 l

0,31

0,320,31

18,8°C18,6°C

21,7°C

8,3 kg

105 g/m2

0 g/m2

279 g/m2

F 60- AB

40 dB42 dB

2.100 g6.720 g

343 kg

378 kg

0,31

0,320,31

18,8°C18,6°C

21,7°C

8,3 kg

105 g/m2

0 g/m2

279 g/m2

F 90- AB

41 dB43 dB

2.620 g8.380 g

344 kg

379 kg

0,19

0,200,19

19,3°C19,1°C

21,0°C

5,1 kg

43 g/m2

0 g/m2

274 g/m2

F 90- AB

~ 41 dB~ 43 dB

3.140 g10.050 g

346 kg

381 kg

0,13

0,140,14

19,5°C19,4°C

20,7°C

3,6 kg

32 g/m2

0 g/m2

249 g/m2

F 90- AB

~ 41 dB~ 43 dB

3.660 g11.710 g

347 kg

382 kg

0,11

0,120,11

19,6°C19,6°C

20,5°C

3,0 kg

23 g/m2

0 g/m2

225 g/m2

F 90- AB

~ 41 dB~ 43 dB

840 g6.720 g

343 kg

378 kg

0,31

0,320,31

18,8°C18,6°C

21,7°C

8,3 kg

105 g/m2

0 g/m2

279 g/m2

F 90- AB

51 dB53 dB

2.620 g8.320 g

344 kg

379 kg

0,23

0,240,23

19,1°C19,0°C

21,2°C

6,3 kg

80 g/m2

0 g/m2

275 g/m2

F 90- AB

53 dB55 dB

140 l

*) +/-10% **) Vorbehaltlich der Zustimmung durch das DIBt

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22..22 BBeemmaaßßttee ZZeeiicchhnnuunnggeenn

PPrroodduukkttggrruuppppee 11:: IInnnneennwwaannddsstteeiinnee

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2

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PPrroodduukkttggrruuppppee 22:: AAuußßeennwwaannddsstteeiinnee

2

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21

Folgende Teile wie Innenwandsteine, Außenwandung jedoch 117,5 mm:3809 31er-Deckenabschlussstein3725 31er-Erkerstein rechts + links3722 31er-Höhenausgleich für Erkerstein3810 31er-Bogenstein, Radius nach Maß3811 31er-Bogenanschlussstein, Radius nach Maß3847 31er-Erkerstein rs. + ls., 20 cm Betonkammer3842 31er-Rollladenkasten, Ra, Rollraum 160 mm

PPrroodduukkttggrruuppppee 33:: DDiicckkwwaannddsstteeiinnee

Folgende Teile wie Außenwandsteine, Außenwandung jedoch 180 mm:3814 37er-Dickwand-Brandwandstein 125 cm3849 37er-DW-Brandwandstein, 20 cm Kammer3815 37er-DW-Sturzstein 3815 S 37er-DW-Sondersturzstein „S“3816 37er-DW-Deckenabschlussstein3726 37er-Dickwand-Erkerstein rechts + links3850 37er-DW-Erkerstein rs. + ls., 20 cm Kammer

2

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3717 Kantenschutz, Ober- und Unterteil, 750 mm

3743 37er-Höhenausgleich für Erkerstein3817 37er-Dickwand-Bogenstein, Radius nach Maß3818 37er-Bogenanschlussstein, Radius nach Maß3819 37er-Rollladenkasten, Ri, Rollraum 190 mm3944 37er-Rollladenkasten, Ra, Rollraum 160 mm3945 37er-Rollladenkasten, Ra, Rollraum 190 mm

PPrroodduukkttggrruuppppee 44:: SSuuppeerr--DDiicckkwwaannddsstteeiinnee

Folgende Teile wie Dickwandsteine, Außenwandung jedoch 242,5 mm:3820 43er-Superdickwand-Brandwandstein 125 cm3852 43er-Brandwandstein, 20 cm Betonkammer3821 43er-Superdickwand-Sturzstein 3821 S 43er-Superdickwand-Sondersturzstein „S“3822 43er-Superdickwand-Deckenabschlussstein3744 43er-Höhenausgleich 6,25 x 75 cm3727 43er-Superdickwand-Erkerstein rechts + links3853 43er-Erkerstein rechts + links, 20 cm Betonkammer3826 43er-Superdickwand-Höhenausgleich für Erker3823 43er-Bogenstein, Radius nach Maß3824 43er-Bogenanschlussstein, Radius nach Maß3825 43er-Rollladenkasten, Ri, 190 mm3946 43er-Rollladenkasten, Ra, 160 mm3947 43er-Rollladenkasten, Ra, 190 mm

PPrroodduukkttggrruuppppee 55:: NNeebbeennpprroodduukkttee

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22..33 PPrroodduukkttiioonn uunndd VVeerrssaannddisorast-Produkte werden in einem dergrößten Produktionsbetriebe für Hart-schaum-Formteile hergestellt: derSchlaadt GmbH in Lorch/Rhein. Produk-tion und schonende Entnahme erfolgendurch eigens dafür hergestellte Maschi-nen. Die gesamte Energieerzeugungerfolgt mit Holz. Holz verhält sich CO2-neutral: Es nimmt während seinesWachstums genauso viel CO2 auf, wiees bei der Verbrennung verursacht.

2

Automatische Entnahme

Luftbild vom Werk PrĂĽfung Schalungsdruck

Dampferzeugung… …mit Biomasse (Holzabfälle)

Fuhrpark

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22..44 RRiicchhttpprreeiissee iimm VVeerrgglleeiicchh ((33)) pro m2 U-Wert(Material inkl. gewerb. Verarb.) Dicke ohne MwSt.*) W/(m2K)

*) Mittlerer Preis nach (3) Baupreishandbuch ohne Gerüst, ohne Baustelleneinrichtung.**) Bei Verfüllung mit Silobeton muss mit einem Zuschlag von € 10/m2 gerechnet

werden.

22..55.. VVeerraarrbbeeiittuunnggsszzeeiitteennDass Baustoffe mit zunächst niedrigem Materialpreis dann letztlich doch einenrelativ hohen Endpreis ergeben, ist vornehmlich in den unterschiedlichen Ver-arbeitungszeiten begründet:

schwere Mauerwerkssteine kleinformatig ca. 5-6 Stunden/m3

schwere Mauerwerkssteine groĂźformatig ca. 4-5 Stunden/m3

leichte Mauerwerkssteine groĂźformatig, verklebt ca. 3-4 Stunden/m3

isorast bei Erstverarbeitung ca. 2 Stunden/m3

isorast bei Mehrfachverarbeitung ca. 1 Stunde /m3

}

Edelputz 2,0 cm 27,40 €Porenziegel 0,21, Leichtmörtel 36,5 cm 88,40 €Gipsputz 1,5 cm 12,30 €

40,0 cm 128,10 € 0,51

Edelputz 2,0 cm 27,40 €Porenbeton 0,21, Leichtmörtel 49,9 cm 120,35 €Gipsputz 1,5 cm 12,30 €

52,5 cm 160,05 € 0,39

Edelputz 2,0 cm 27,40 €Porenbeton GPW 4/0,5, 0,14 37,5 cm 93,45 €Gipsputz 1,5 cm 12,30 €

41,0 cm 133,15 € 0,35

Dünnputz mit Gewebe 1,0 cmKleber 0,5 cm 101,20 €PS-Hartschaumplatten 15,0 cmKalksandstein KS 12/1,8 17,5 cm 56,45 €Gipsputz 1,5 cm 12,30 €

35,5 cm 169,95 € 0,24

Dünnputz mit Gewebe 1,0 cm 30,30 €isorast einschl. Beton **) 31,2 cm 94,90 €Grundierung 2,10 €Gipsputz 1,5 cm 12,30 €

33,7 cm 139,60 € 0,19

Dünnputz mit Gewebe 1,0 cm 30,30 €isorast einschl. Beton **) 37,5 cm 114,15 €Grundierung 2,10 €

Gipsputz 1,5 cm 12,30 €40,0 cm 158,85 € 0,14

Dünnputz mit Gewebe 1,0 cm 30,30 €isorast einschl. Beton **) 43,7 cm 130,25 €Grundierung 2,10 €

Gipsputz 1,5 cm 12,30 €

46,2 cm 174,95 € 0,11

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25

Die hohe Arbeitsleistung bei isorast ist u.a. auch in der geringen körperlichenBeanspruchung begründet: Für 100 m2 der in der Tabelle genannten Wandkon-struktionen müssen folgende Gewichte bewegt werden:

Kalksandstein 35.000 kgPorenziegel 30.000 kgPorenbeton 22.000 kgisorast-Super-Dickwandstein 43er 800 kgisorast-Dickwandstein 37er 682 kgisorast-AuĂźenwandstein 31er 517 kg

Entscheidende weitere Verarbeitungsersparnisse, die u.U. bis zu 50% der Kosteneiner Außenwand ausmachen können, ergeben sich in wegfallenden Zusatzar-beiten: Stützen, Drempel, Stürze, Ringanker und Deckenabschlüsse einschalenund wärmedämmen, bei Erkerecken Wandbausteine zuschneiden usw. Dienachfolgende Tabelle gibt eine kleine Auswahl mit den dazugehörigen Kosten: 2

22..66 ZZuusscchhllääggee ffüürr eeiinnzzeellnnee 36,5 cm 37,5 cm 17,5 cm 37,5 cmWWaannddaabbsscchhnniittttee mmiitt Poren- Poren- KS + PS isorast-WWäärrmmeebbrrüücckkeennggeeffaahhrr ((33)) ziegel beton 15,0 cm Wand

SSttüüttzzee iinn ddeerr WWaanndd,,SSttuurrzz aauuss SSttaahhllbbeettoonnooddeerr RRiinnggaannkkeerr iinn ddeerrWWaanndd• U-Schale setzen und be-

tonieren, Mehrpreis €/m 25,50 24,25 27,00 0,00• Dämmung außen 60 mm aus

Holzwolle-Leichtbauplattemit Steinfaser 5,40 5,40 0,00 0,00

= Mehrpreis €/m 30,90 29,65 27,00 0,00

U-Wert des Bauteils W/(m2K) 0,51 0,51 0,24 0,12

FFeerrttiiggssttuurrzz ffĂĽĂĽrr ggeerriinnggeeSSppaannnnwweeiitteenn (7,1 cm (25 cm (24 cm (25 cmhier 100 cm lichte Breite hoch) hoch) hoch) hoch)

= Mehrpreis €/m 25,45 29,25 27,00 6,95

U-Wert des Bauteils W/(m2K) 1,19 0,64 0,24 0,12

DDrreemmppeell• einschalen und betonieren,

Mehrpreis €/m2 12,80 10,80 53,60 0,00• Dämmung außen 60 mm aus

Holzwolle-Leichtbauplattemit Steinfaser €/m2 21,45 21,45 0,00 0,00

= Mehrpreis €/m2 34,25 32,25 53,60 0,00

U-Wert des Bauteils W/(m2K) 0,51 0,51 0,24 0,12

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Ergebnis einer Umfrage der Zeitschrift DM auf die Frage an Bauherren, diebereits 2-3 Jahre in ihrem neuen Haus wohnten: „Wenn Sie heute erneut bauenoder kaufen wollten, was würden Sie dann anders machen?“ Darauf antwor-tete mit Abstand der größte Teil: „Eine Bauweise wählen, die teurer ist, aberEnergiekosten spart.“

Viele Entscheidungen, bei denen Wärmedämmung vernachlässigt wurde, basie-ren allerdings auf Unwissenheit. Nachfolgende Einwände hört man immer wie-der:

• „Wärmedämmung ist nicht notwendig, da im Winter die Sonne ja die Wändeaufheizt.“ Tatsache ist, dass dieser Solargewinn in unserer Klimazone wenigerals 1/100 der eigentlichen Heizenergie ausmacht.

Bauenund W ohnen

AAuuss ddeenn FFeehhlleerrnn ddeerr aannddeerreenn lleerrnneennFrage: „Wenn Sie heute erneut bauen(kaufen) wollten, was würden Sie dannanders machen?“

5% 10% 15% 20% 25%

Eine Bauweise wählen, die teurer ist, aber Energiekosten spartEine Nummer kleiner bauenAndere BauformGrößer bauen

33 WWäärrmmeeddäämmmmuunngg33..11 WWäärrmmeeddäämmmmuunngg -- BBeeddeeuuttuunngg ddeess UU--WWeerrtteessDie entscheidende Größe für den Wärmedurchgang ist der U-Wert (früher k-Wert), der Wärmedurchgangswert. Dieser U-Wert besagt, wieviel Wärme-energie durch ein Bauteil entweicht, wenn der Temperaturunterschied 1°C beträgt.

• Je kleiner der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung und desto größer dieEnergieeinsparung.

Bei den Angaben zum U-Wert unterscheidet man zwischen dem bauaufsicht-lich zulässigen „Rechenwert“ und einem „Laborwert“ nach Firmenangaben.Der Rechenwert ist ein Wert, der auf den Angaben der DIN beruht und/oder vonder obersten Bauaufsichtsbehörde bestätigt worden ist. Nur dieser Rechenwertdarf verwendet und Berechnungen zugrunde gelegt werden. Nicht zu ver-wechseln mit dem U-Wert in W/(m2K) ist die Wärmeleitzahl in W/(mK): Ver-einfacht definiert ist die Wärmeleitzahl der U-Wert bei einer Wanddicke von 1 m! Ein Mauerwerkstein mit einer Wärmeleitzahl von 0,21 hat in 37 cm Dickebeispielsweise einen U-Wert von 0,52.

33..22 WWäärrmmeeddäämmmmuunngg -- BBeeffrraagguunngg vvoonn BBaauuhheerrrreennDie Wärmedämmung ist mit der entscheidende Faktor, nicht nur für die Ener-giekosten, sondern auch für das angenehme und behagliche Raumklima sowiefür die Schadstoffreduktion.

Dennoch wird die Wärmedämmung oftmals sträflich vernachlässigt. Erst einigeZeit nach dem Einzug bemerkt der Bauherr seinen Fehler, wenn die Heizkostenzu begleichen sind und das Raumklima unbehaglich ist.

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27

3

33..44 WWäärrmmeeddäämmmmuunngg uunndd EEnneerrggiieekkoosstteennNach den Prognosen der Experten sind die Energierohstoffe bei dem zu erwar-tenden Verbrauchsanstieg in einigen Jahrzenhnten erschöpft.

Ein Energieverzicht wird es nach diesen Daten nicht geben, wohl aber wird nachden Gesetzen des Marktes bei zunehmender Verknappung der Preis über-durchschnittlich steigen. Beschleunigend auf die Preisbildung können sich nochdie zusätzlichen Ökoabgaben auswirken.

*) Bei Öl-Zentralheizung in einem Gebiet mit durchschnittlichem Klima (Würz-burg). In kälteren Regionen (z.B. Ulm, Nürnberg, München, Kiel usw.) oder inwärmeren Regionen (z.B. Freiburg, Darmstadt) können die angegebenen Wertebis zu 10% abweichen.

entsprichtAuĂźenwandbauteil

ffrrüühheerree GGeenneerraattiioonnKalksandlochsteine KSL 1,4Leichtbeton-Hohlblock HBL 25Porenziegel mit NormalmörtelGasbeton-Planblock GP 4

nneeuuee GGeenneerraattiioonnPorenziegel mit DünnbettmörtelPorenbeton GPW 4/0,6, geklebtVollblöcke aus gesieb. Bims, Vbl217,5 cm Kalksandstein + 12 cm EPS31er-isorast-Außenwandstein37er-isorast-Dickwandstein43er-isorast-Superdickwandstein

ca. Heizöl-Verbrauchpro m2

Wand proJahr (4)

13,5 l10,9 l

5,7 l5,6 l

5,1 l4,4 l4,0 l3,0 l1,7 l1,2 l1,0 l

• „Durch Dämmung werden die Wände so dicht, dass man wieder mehr lüftenmuss und so den Energiegewinn zunichte macht.“ Tatsache ist, dass durchkeine Wand, weder aus Holz, Beton oder Ziegel, ein nennenswerter Luftaus-tausch stattfindet.

33..33 WWäärrmmeeddäämmmmuunngg uunndd UUmmwweellttsscchhuuttzzBeim Verbrennen von 1l Heizöl entsteht durch die Verbindung von Kohlenstoff(C) und Sauerstoff (O2) 2,7 kg (!) Kohlendioxid (CO2)! Kohlendioxid ist derHauptverursacher für die Erwärmung unserer Erdatmosphäre!

Ein U-Wert von 1,0 W/(m2K) bedeutet für unsere Breiten, dass pro Jahr ca.10 l Heizöl pro m2 Außenwandfläche nötig sind, um eine Raumtemperatur von20°C zu halten.*) (4)

In nachstehender Tabelle sind verschiedene Wandbauarten mit ihren U- Werten,dem anteiligen Heizölverbrauch und den Schadstoffemissionen gegenüberge-stellt:

CO2-Emissionpro m2

Wandpro Jahr

36,5 kg29,4 kg15,4 kg15,1 kg

13,8 kg11,9 kg10,8 kg8,1 kg4,6 kg3,2 kg2,7 kg

CCOO22--EEmmiissssiioonneenn bbeeii vveerrsscchhiieeddeenneenn UU--WWeerrtteenn**)) ((55))

U-WertW/(m2K)

1,251,090,570,56

0,510,440,400,300,170,120,10

Wand-dickeinkl.Putzin cm

40404040

40404032,533,74046,2

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Welche künftigen Heizkosten unter derVoraussetzung einer jährlichen Verteue-rung von 5% entstehen, lässt sich ausnebenstehender Grafik ablesen:300 m2 Außenwand mit Mindest-wärmeschutz von U = 0,5 W/(m2K) ver-ursachen im Jahr 2015 ca. 700 € antei-lige Heizkosten. Eine Wand mit einemU-Wert von 0,12 W/(m2K) (isorast-Dickwand) würde dagegen nur 160 €anteilige Heizkosten im Jahr verur-sachen.33..55 BBeeddeeuuttuunngg ddeerr WWäärrmmeeddäämmmmuunngg ffüürr ddaass RRaauummkklliimmaaFür ein gesundes, wohliges und angenehmes Raumklima im Winter ist der Gradder Wärmedämmung und damit der U-Wert die entscheidende Größe: Weichtdie raumseitige Oberflächentemperatur der Außenwand um mehr als 3°C vonder Raumlufttemperatur ab, entsteht eine zu große Luftbewegung, so dass manden Eindruck hat, „es zieht“. Bei diesem „Wartesaal-Klima“ entsteht keinegemütliche Atmosphäre. In ungünstigen Fällen können auch gesundheitlicheSchäden, wie rheumatische Erkrankungen, die Folge sein. Der weitere Nachteilist die erhöhte Staubaufwirbelung.

• Bei isorast weicht bei einer Außentemperatur von -15°C die innere Wand-oberflächentemperatur beim 31er-Außenwandstein nur um 0,9°C von derRaumlufttemperatur ab. Beim isorast-Dickwandstein sind es nur 0,7°C, beimisorast-Superdickwandstein sogar nur 0,5°C.

33..66 BBeeddeeuuttuunngg ddeerr WWäärrmmeeddäämmmmuunngg iimm SSoommmmeerrIm Sommer können an der Wandaußenfläche Temperaturen bis zu 70°C ent-stehen. Selbst diese Extremtemperaturen führen bei einem isorast-Dickwand-stein nur zu einem geringen Wärmedurchgang: Die Temperatur der innerenWandoberfläche würde sich nur um 0,8°C erhöhen. isorast-Häuser bleibenauch im Sommer angenehm kühl.

33..77 WWäärrmmeessppeeiicchheerruunnggIn Zeiten der Ofenheizung war es notwendig, dass eine Wand über viel Wär-mespeichermasse verfügte:Wurden Kohle und Briketts nachgeschüttet, musstedie Steinmasse die überschüssige Wärme aufnehmen. War das Heizmaterialverbrannt, sollten die Steinwände die aufgenommene Wärme wieder abgebenund so zu einer erträglichen Begrenzung der Temperaturschwankungen führen.Heute haben sich die Ansprüche an die exakte Regelbarkeit einer Raumluft-temperatur grundlegend gewandelt:

• Der heutige Bauherr möchte die Raumlufttemperatur nicht mehr dem Wohl-wollen eines Kohleofens und der Steinwände überlassen, sondern durch eineSteuerung selbst bestimmen, wann und wo er welche Temperaturen habenmöchte.

• Energieersparnis ist das Gebot der Stunde. Auch nicht die geringste Heiz-energie soll unnötig verbraucht werden.

Künftige Heizkosten bei verschie-denen Außenwänden

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Diesen Forderungen wird eine Bauweise mit raumseitigen Massivwänden nureingeschränkt gerecht:

• Bei einer gewünschten Temperaturveränderung wirkt die Trägheit der Speicherungsmassen zeitverzögernd.

• Ebenfalls verzögert sich der Aufheizvorgang am Morgen nach der nächtlichenTemperaturabsenkung. Muss die Heizungsanlage aus diesem Grunde z.B. einedreiviertel Stunde früher in Gang gesetzt werden, so würde das bei 16 Stun-den Heizzeit bereits 5% unnötige Heizenergie bedeuten.

• Kinderzimmer, Appartementwohnungen und Schlafräume im Sommer: Dietagsüber durch die Fensterscheiben eingedrungene Hitze wird von den raum-seitigen Steinmassen gespeichert und nachts ununterbrochen ohne Beein-flussungsmöglichkeiten, wie von einem nicht regelbaren Kachelofen, abgege-ben (Kachelofeneffekt).

Zu wenig raumseitige Wärmespeicherung kann jedoch auch nachteilig sein:Nach einem Lüften der Räume im Winter soll sich nicht nur die Heizquelle amerneuten Erwärmen der Luft beteiligen, sondern auch die warme Wandfläche,um den Aufheizvorgang zu verkürzen.

Ein 10-15 mm dicker Gips- oder Kalkgipsputz beteiligt sich im Winter ideal amerneuten Aufwärmen der Raumluft, aber die erwähnten Nachteile der „Zuviel-Wärmespeicherung“ werden durch die darunter liegende Hartschaum-Innen-dämmung vermieden.

Die geringe Energiemenge, die noch zum Betonkern vordringt, bewirkt, dass derBetonkern noch außerhalb der Frostzone liegt. Sie gibt nur so viel an Wärme ingeringsten Mengen dosiert ab, dass bei einem Ausfall oder einer kurzzeitigenStilllegung der Heizungsanlage die Räume nicht vollständig auf Minustempera-tur abkühlen (günstig bei nur zeitweise genutzen Räumen, z.B. bei Wochen-endhäusern, Kirchengebäuden usw.). Der Umstand der „dosierten, wirtschaft-lichen Wärmespeicherung“ rechtfertigt auch den Einsatz von isorast bei tra-genden Innenwänden.

33..88 BBeeeeiinnfflluussssuunngg ddeerr WWäärrmmeeddäämmmmuunngg dduurrcchh FFeeuucchhttiiggkkeeiittEntscheidend ist zudem, ob die Wärmedämmung ohne Feuchtigkeit bleibt.Kapillar saugfähige Baustoffe erleiden bei geringer Feuchtigkeitsaufnahmebereits erhebliche Einbußen in der Dämmfähigkeit. In der unten stehendenTabelle ist dargestellt, wie sich die Dämmfähigkeit eines monolithischen Mau-erwerks bei Feuchtigkeitsaufnahme ver-mindert.

• Polystyrol-Hartschaum in der von iso-rast verwendeten Qualität ist nichtkapillar saugend und nimmt selbst beieinwöchiger Unterwasserlagerungnicht mehr als 2 Volumen-% Feuchtig-keit auf.

Übrigens: Aus diesem Grund könnenRisse und Feuchtigkeitsmarkierungenan Putz und Tapeten bei isorast erst garnicht entstehen.

3

Beispiel: Porenbeton

Minderung der Dämm-fähigkeit

0%9%

20%30%39%48%60%

Feuchtigkeits-gehaltin Volumen-%

0%2%4%6%8%

10%15%

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44 SScchhaallllddäämmmmuunnggBeim Schall unterscheidet man zwischen dem Luft- und dem Körperschall:• Luftschall ist der sich in Luft ausbreitende Schall.• Körperschall ist der sich in festen Stoffen ausbreitende Schall.

Der Lärm von einem zum anderen Raum wird durch die Luft weitergeleitet.Insofern ist dort für die Schalldämmung auch nur die Luftschalldämmung derTrennwand maßgebend. Beim Begehen einer Treppe entsteht dagegen Körper-schall. Da sich die nachfolgende Darstellung auf Wände bezieht, wird hierzunächst ausschließlich die Luftschalldämmung behandelt:

Für die Stärke des Schalls ist die Maßgröße das Dezibel (dB). 6 Dezibel mehroder weniger werden vom menschlichen Ohr als Verdoppelung bzw. Hal-bierung der Lautstärke empfunden. In gleicher Weise ist Dezibel auch die Maßgröße für die Schalldämmung: Befindet sich ein Gebäude in 40 m Ent-fernung an einer Hauptverkehrsstraße mit mittlerem Verkehrsaufkommen,so kann man von einem Schallpegel von 70 dB ausgehen (vg. nachstehendeTabelle). Dämmt man ein Außenbauteil nun mit 40 dB, so kommt im Innen-raum nur noch ein Schall von 30 dB an. Dies entspricht dem leisen Geräusch in einem Wald.

Die nachfolgenden baurechtlichen Anforderungen sind mit beidseits verputztenisorast-Wänden relativ leicht zu erreichen: Eine 31er-isorast-Wand hat bereitsein Schalldämm-Maß von 42 dB, der 31er-Super-Schalldämmstein sogar 53 dB.

Hörgrenze

Gehen auf weichem TeppichWald (leichte Luftbewegung)

leises Gespräch

Radio in Zimmerlautstärke

Presslufthammer, 7 m entferntharte Metallbearbeitung

Kreissäge 1 m entfernt

laute Beatmusik

DĂĽsenflugzeug in 100 mDĂĽsenflugzeug in 25 m

10 20 30 40 50 60 70 80 90 100110120130140150160 dB

Schmerzgrenze

tödlich

Verschiedene Lärmquellen und ihre Lautstärke

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Tabelle 1: Luftschalldämmung von Außenbauteilen nach DIN 4109, Tabelle 8 von 1989*)

31

Tabelle 2: Erforderliche Luft- und Trittschalldämmung zum Schutz gegen Schallübertragungaus einem fremden Wohn- oder Arbeitsbereich nach DIN 4109, Tabelle 3, von 1989*). Dietabellarische Übersicht ist nur ein Auszug aus der DIN und eignet sich daher nicht für umfassende Beurteilungen.

Lärm-pegel-be-reich

I

II

III

IV

V

VI

Außen-lärmin dB (A)

0-55

56-60

61-65

66-70

71-75

76-80

10-50 50-200 50-200

200-100050-200

200-10001000-30003000-50001000-30003000-50001000-30003000-5000

StraĂźentyp

WohnstraĂźeWohnsammelstr.Wohnsammelstr.LandstraĂźeWohnsammelstr.LandstraĂźeHauptverkehrsstr.AutobahnzubringerHauptverkehrsstr.AutobahnzubringerHauptverkehrsstr.Autobahnzubringer

Ent-fernungzum Ge-bäude/m

25-35 50-20025-35

35-30010-25

25-10035-100

100-30010-35

35-1000-10

10-35

erforderlichesSchalldämm-Maß R’ derAußenbauteile

30 dB

30 dB

35 dB

40 dB

45 dB

50 dB

entsprichtVerkehrs-belastungFahrzeuge/h

44..11 BBaauurreecchhttlliicchhee AAnnffoorrddeerruunnggeenn HHaauuss-- uunndd WWoohhnnuunnggss--TTrreennnnwwäännddeeHöhere Anforderungen werden gestellt an die Schalldämmung von innerenTrennwänden zwischen zwei Wohnungen, zwischen Reihenhäusern oder Doppelhäusern. Wände zwischen Doppelhäusern (Haustrennwände) werdenmit zwei 25er-Brandwänden ausgeführt. Beträgt die Trennfuge zwischen den

BauwerkBauteil

Einfamilien-Doppelhäuser + Einfamilien-ReihenhäuserHaustrennwändeDeckenGeschosshäuser mit Aufenthaltsräumen (Wohn- und Arbeitsräume)WohnungstrennwändeWände neben HausflurenWände neben DurchfahrtenWohnungstrenndeckenDecken über Kellern,unter AufenthaltsräumenBeherbergungsstätten, Krankenanstalten

Wände zwischen Übernachtungs-und Krankenräumen

Freistehende EinfamilienhäuserWändeDecken

Schalldämm-Maß R’ in DIN 4109von 1989

57 dB -53 dB 15 dB

53 dB -52 dB -55 dB -54 dB 10 dB

52 dB 10 dB

47 dB -

- -- -

Trittschall-schutzmaĂźTSM DIN 4109von 1989

4

w,res

w

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beiden Wänden mindestens 50 mm undfüllt man diese mit einer Mineralfaser-platte vollflächig aus, so kann mit einemSchalldämmwert R’ von mindestens60 dB gerechnet werden.Wichtig ist bei der Verarbeitung, dassbeim Betonieren die Mineralfaserplatteoben herausschaut, so dass kein Betonin die Trennfuge fallen kann. Eine Beton-verbindung in der Fuge würde die hoheSchalldämmung zunichte machen.Wohnungs-Trennwände können mitdem 31er-Super-Schalldämmstein aus-geführt werden. Der Dämmwert von 53dB ist für verputzte Hartschaum-Scha-lungselemente einmalig. Putz- undDämmschicht sind an der innerenEckanbindung zur Aussenwand miteiner 6 mm breiten Fuge zu versehenund elastisch auszuspritzen.Der 25er-Schalldämmstein wird z. Zt.neu gestaltet, mit dem Ziel, Wohnungs-Trennwände auch damit auszuführen.44..22 RReessoonnaannzzffrreeqquueennzzVerkleidet man massive Wände mit einer Hartschaum-Dämmung und einemInnenputz, so vermindert sich normalerweise die Schalldämmung: Polystyrol-Hartschaum verhält sich wie ein schallverstärkender Resonanzkörper. Betroffendavon ist besonders die wesentliche mittlere Frequenz von 500-1000 Hertz(menschliche Stimme). Man spricht deshalb auch von der „Resonanzfrequenz“.

Ausbildung von Haus-Trennwänden

Schnitt isorast-Super-Schalldämmstein

Wandkonstruktion Schalldämm-Maß R’ bei einer Frequenz von

alte 25er-isorast-Wand 35 dB 36 dB 34 dB 27 dB 45 dB 33 dBmit Hartschaumsteg,beidseits verputzt Resonanzfrequenzneue 25er-isorast-Wand 45 dB 54 dB 56 dB 59 dB 70 dB 42 dB mit Hartschaumsteg,beidseits verputzt (6)alte 25er-isorast-Wand 35 dB 25 dB 26 dB 43 dB 70 dB 38 dB mit Metallsteg,beidseits verputzt Resonanzfrequenzneue 25er-isorast-Wand 45 dB 54 dB 57 dB 59 dB 70 dB 41 dBmit Metallsteg,beidseits verputzt (6)neuer 31er-isorast- 59 dB 64 dB 67 dB 74 dB 76 dB 53 dBSuper-Schalldämmstein,beidseits verputzt (6)neuer 25er-isorast - 56 dB 58 dB 59 dB 62 dB 70 dB 51 dBSchalldämmstein,12/18 mm dick verputzt

500 Hz 600 Hz 800 Hz 1000 Hz 2000 Hz gesamt

w

w

Page 33: 1 Daten, Zahlen, Fakten zum isorast- Wandsystem.

Diese Resonanzfrequenz äußert sich in der Praxis oftmals in der Weise, dassGespräche in mittlerer Lautstärke im anderen Raum noch zu verstehen waren.In einem Forschungsvorhaben, das 1990 begann und 1996 abgeschlossen wer-den konnte, wurde bei dem neuen isorast-System diese Beeinträchtigung besei-tigt. Begleitet wurde das Objekt von dem führenden Bau-Akustiker in Deutsch-land, Prof. Dr.-Ing. Gösele. Die Forschung führte dazu, dass durch viele einge-formte, feine Schlitze in den Hartschaum-Wandungen Putz und Betonkernakustisch voneinander entkoppelt wurden (siehe Abbildung unten).

• Ergebnis: Im entscheidenden mittleren Frequenzbereich beträgt die Verbes-serung der Schalldämmung gegenüber bisherigen Hartschaum-Schalungsele-menten rd. 20 dB! Dies entsprichteiner Verachtfachung der Schalldäm-mung in diesem Frequenzbereich!

• Dieses Forschungsergebnis ist für iso-rast umfassend patentiert und bedeu-tet einen erheblichen Vorteil gegen-über allen Wettbewerbsprodukten.

44..33 SScchhaallll--LLäännggsslleeiittuunnggDer Resonanzkörper bisheriger Hart-schaum-Innendämmungen führte zurSchall-Längsleitung: Der Schall wurdevon Geschoss zu Geschoss geleitet unddurchwanderte die Betondecke oder die Wohnungs-Trennwand.

• Mit der Beseitigung der Resonanzfre-quenz war auch das Problem derSchall-Längsleitung gelöst.

• isorast ist (Stand 01.2003) weltweitdas einzige Hartschaum-Schalungsele-mente-System, das innen verputztwerden kann und mit dem ohneZusatzmaßnahmen Reihen- undMehrfamilienhäuser ausgeführt wer-den dürfen.

33

Vor den eigentlichen Messungen im DIN-PrĂĽfstand wurden mehr als 50 Konstruktions-varianten aufgebaut und vermessen.

Prof. Dr.-Ing. K. Gösele und M. Bruer

Untersicht der isorast-Wandung

4

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Wichtig: Um das Aufsteigen der Radongase aus dem Erdreich zu verhindern, istdie Bodenplatte mit einer Folie abzudecken, die Stöße sind zu verkleben undalle Anschlüsse luftdicht auszuführen.

55 BBaauubbiioollooggiiee uunndd BBaauuöökkoollooggiiee55..11 EElleekkttrrookklliimmaaJede Art von Baumaterial schirmt das natürliche Feld in gleicher Weise ab,egal ob es sich um eine isorast-Wand, eine Ziegelwand, eine Glaswand odersogar nur um eine Wand aus Wellpappe handelt. Dies ist das Ergebnis vonUntersuchungen des Fraunhofer-Institutes für atmosphärische Umweltfor-schung, Garmisch, im Auftrag des Bundesbauministeriums (8).

55..22 RRaaddiiooaakkttiivviittäättJedes Steinmaterial ist vulkanischen Ursprungs und enthält in geringen DosenRadioaktivität (9).

Baumaterial

Ziegel, KlinkerKalksandstein, PorenbetonBimssteineBausand, KiesSand-Kies-BetonPolystyrol-Hartschaummax. erlaubte Konzentration

mittlere Konzentration in Bq/kgRadium 226

6719811522

0370

Thorium 232

63198515260

260

Kalium 40

630220890260220

04810

55..33 AAbbssoonnddeerruunngg vvoonn ttooxxiisscchheennGGaasseennUm die Frage nach möglichenAusgasungen zu beantworten,wurden im Hygiene-Institut derUniversität Heidelberg Messun-gen in Räumen mit Hartschaum-Innendämmung vorgenommen.• Ergebnis: Nach sechs Monaten

konnten in der Atemluft keiner-lei Fremdstoffe mehr festgestelltwerden, die aus der Dämmungstammen könnten (10).

Das Material erfĂĽllt zudem die hohen Anforderungen desBundesgesundheitsamtes: Auchnicht die geringsten Geschmacks-und Schadstoffe dĂĽrfen in soempfindliche Lebensmittel wieFrischfisch, Butter oder Cremetor-ten ĂĽbertragen werden (siehe173. Mitteilung des Bundesge-sundheitsblattes Nr. 30, 1987,S.112).Styropor als Fischverpackung

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55..44 DDeerr BBiieenneenntteessttFür eingefleischte Baubiologen sind Untersuchungsergebnisse konservativerWissenschaftler zweitrangig. Sie stellen sich auf den Standpunkt, dass die Wis-senschaft nicht alles weiß und sich immer wieder korrigieren muss. Sie akzep-tieren vornehmlich die Natur, hier insbesondere den Instinkt der Tiere. Dieser istnach ihrer Meinung noch nicht durch die Zivilisation degeneriert.Was wäre alsobesser geeignet, als Bienen mit ihrem 1000-fach empfindlicheren Immun-system. Ideal beobachtet werden kann das unterschiedliche Verhalten in Imke-reien, die einerseits mit Holz- und andererseits mit Styropor-Bienenkörbenarbeiten.

HHoollzz--BBiieenneennkköörrbbee:: Die Bienen ziehen sich in der Mitte haufenartig zusammen.Sie vermeiden es, in die Nähe der Aussenwand zu kommen, wie an denAbzeichnungen des Deckels zu erken-nen ist (siehe Foto).SSttyyrrooppoorr--BBiieenneennkköörrbbee:: Hier bilden sichkeine Haufen. Die Bienen bevölkern denKorb gleichmäßig bis zu den Außen-wänden und fühlen sich überall wohl.Sie fangen früher mit der Honigproduk-tion an, was auf größere Vitalität undGesundheit schließen läßt. Einige Imkerberichten auch, dass Bienen in den Sty-ropor-Körben länger leben und wenigeranfällig für Krankheiten sind.

5

Haufenbildung im Holzkorb

Gleichmäßige Verteilung der Bienen im Styropor-Korb

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Weitergehende Untersuchungen wurden von einem Bio-Institut vorgenommen,wobei Mikroorganismen eingesetzt wurden, die bereits auf allergeringsteSchadstoffmengen reagieren.Auch hier gab es keine negativen Ergebnisse (11).• Fazit: Die natürliche Herkunft eines Baustoffes garantiert noch nicht seinegesundheitliche Unbedenklichkeit , ebenso wie moderne Kunststoffe nichtungesund sein müssen.“ (Hessisches Umweltministerium, siehe (12))

55..55 GGaassee bbeeiimm VVeerrbbrreennnneenn vvoonn PPoollyyssttyyrrooll--HHaarrttsscchhaauummIn der staatlichen Versuchsanstalt von Wien wurden im Jahre 1967 Ratten denVerschwelungsgasen von Holz, Filz, Leder, Kork, Schafwolle und verschiedenenTypen von Polystyrol-Hartschaum ausgesetzt.• Ergebnis: Poplystrol-Hartschaum war das einzige Material, bei dem alle Tiereüberlebten (13).

55..66 SSoonnssttiiggee bbaauubbiioollooggiisscchheenn PPrrĂĽĂĽffuunnggeennFFCCKKWWZur Produktion von Polystyrol-Partikelschaum wurden zu keiner Zeit FCKW-hal-tige oder teilhalogenierte Treibmittel eingesetzt (14).

GGrruunnddwwaasssseerrPolystyrol-Hartschaum ist Grundwasser-neutral (11). Polystyrol-Hartschaum istein zugelassener Bodenhilfsstoff. Hartschaum-Abfälle werden gemahlen undunter die Erde gemischt: Pflanzen gedeihen kräftiger, Drainagen funktionierenbesser und Kompost entsteht schneller.

GGeessuunnddhheeiittssvveerrttrräägglliicchhkkeeiittUm jeden denkbaren Einwand zu ent-kräften, wurde in einem englischemInstitut die Nahrung von Versuchstierenüber einen Zeitraum von zwei Jahrenmit 5% reinem Polystyrol angereichert.Ergebnis: Das Polystyrol wurde unver-daut ausgeschieden, und die Versuchs-tiere erfreuten sich bester Gesundheit.

DDäämmmmssttooffffvveerrgglleeiicchhEine umfangreiche Untersuchung desPolystyrol-Hartschaumes im Vergleich zuanderen Dämmstoffen ist vom angese-henen und kritischen österreichischen„Institut für Baubiologie und - ökolgie“,Wien, durchgeführt worden. Ergebnis:Auch hier wird das Material bezüglichder Gesundheitsverträglichkeit durch-weg positiv beurteilt - ganz im Gegen-satz zu einigen sog. „natürlichen“Dämmstoffen (15).

BBeettoonnAuch Beton wird z. B. als biologisch ein-wandfreies Material zum Verfüllen vonWunden an alten Bäumen verwendet.

Styropor zur Bodenlockerung

Beton fĂĽr Baumwunden

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55..77 DDiiffffuussiioonnssvveerrhhaalltteenn

55..77..11 KKoonnddeennssaattaannffaallll uunndd AAuussttrroocckknnuunnggAufgrund des Druckgefälles zwischen Innen- und Außenluft wandert mit derLuft auch die darin enthaltene Feuchtigkeit durch die Wandkonstruktion. Durchniedrigere Temperaturen in der Wand kann die Luftfeuchte 100% Sättigungerreichen (Taupunkt) und wird dort zu Kondensat. Beispiel: Luft mit 20°C undeiner relativen Feuchte von 50% kondensiert bei 9,3°C. Nun muss berechnetwerden, ob das im Winter anfallende Tauwasser auch im Sommer wieder aus-trocknen kann. Nach den Regeln der Bautechnik sollte die berechnete Verduns-tungsmenge im Sommer doppelt so hoch sein wie die Kondensatmenge imWinter (vgl. Rechenwerte auf Seite 14 +15).

• Beim isorast-Außenwandstein ist die Verdunstungsmenge sechsmal so hochwie die Kondensatmenge!

55..77..22 SSoolllleenn AAuußßeennwwäännddee aattmmuunnggssffäähhiigg sseeiinn??„Durch eine fachgerecht ausgeführte, riss- und fugenfreie Außenwand findet sogut wie kein Austausch zwischen der Raumluft und der Außenluft statt. Unterdiesem Gesichtspunkt unterscheiden sich Wände aus konventionellen Baustof-fen wie Ziegel oder Holz nicht von Wänden aus Beton und Stahl. Der erforder-liche Luftwechsel in Räumen muss durch Lüftung über Fenster oder spezielleLüftungseinrichtungen erfolgen. Wünschenswert und vorteilhaft ist außerdem,dass die Rauminnenoberfläche Wasserdampf absorbiert, um Schwankungender Luftfeuchte bei wechselnder Feuchtezufuhr auszugleichen. Dies ist z.B.durch Papiertapeten, unbehandeltesHolz und Textilbeläge in ausreichendemMaße gegeben.“ (Zitat aus dem Artikelvon Dr.-Ing.-H. Künzel vom FrauenhoferInsitut für Baupyhsik (16)).

Die Versuchsanordnung auf der rechtenAbbildung zeigt, dass man selbst durcheine 37,5 cm isorast-Wand aus Hart-schaum und Beton durchblasen kann.Auf allen isorast-Messeständen und imisorast-Videofilm wird dies immer wie-der zum großen Staunen der Zuschauerdemonstriert. Man glaubt zunächst,eine Wand aus Hartschaum und Betonsei absolut dicht, aber die Diffusions-widerstände liegen in der Größenord-nung von Kiefernholz.

FĂĽr die Praxis ist diese Demonstrationjedoch ohne Bedeutung:

• Maximal ein 1000stel der Luftmenge,die durch Fensterlüftung ausge-tauscht wird, könnte durch eineAußenwand dringen!

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Diffusion durch isorast-Wand

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55..77..33 AAuussttrroocckknnuunngg ddeess BBeettoonn--AAnnmmaacchhwwaasssseerrssDas Anmachwasser trocknet durch das Schalungselement, ähnlich wie durcheine massive Beton-Vollwand, aus. In den ersten drei Monaten nach derBetonverfüllung ist auch im Haus die Luftfeuchte erhöht.

55..88 AAlltteerruunnggssbbeessttäännddiiggkkeeiitt55..88..11 GGeenneerreelllleerr VVeerrgglleeiicchh vvoonn MMaassssiivv-- uunndd LLeeiicchhttbbaauuwweeiissee::

Im Bauschadensbericht der Bundesregierung wird zudem festgestellt: „Haus-besitzer müssen für die Instandhaltung der Gebäude bei Massivbau ca. 10%,bei Holzbauweise ca. 50 % der Herstellkosten während der Lebensdauer einesGebäudes ausgeben.“

55..88..22 AAlltteerruunngg vvoonn PPoollyyssttyyrrooll--HHaarrttsscchhaauummDie älteste am Bau eingebaute Dämmung aus Polystyrol-Hartschaum ist inzwi-schen rd. 50 Jahre alt, wobei nicht die geringsten Merkmale einer Alterung fest-gestellt werden konnten (17). In Labortests wurde eine Lebensdauer von 100Jahren simuliert, ebenfalls ohne Anzeichen einer Alterung.

• Ergebnis: Polystyrol-Hartschaum ist bei fachgerechter Verarbeitung unbe-grenzt alterungsbeständig.

Voraussetzung ist, dass das Material fachgerecht verarbeitet worden ist. Esmuss durch Putz oder andere Verkleidungen vor UV-Einwirkung, Lösungsmit-teln und Temperaturen über 110°C geschützt werden.

55..88..33 AAlltteerruunngg vvoonn BBeettoonnBeton ist auch in unseren Breiten Temperaturen von -15 bis + 60°C ausgesetzt.Es können sich im Laufe der Zeit Risse bilden, in die Wasser eindringen kannund die zu Abplatzungen und Beschädigungen der Armierung führen können.Bei isorast ist der tragende Betonkern in dicke Dämmschichten eingepackt. Sieschützen den Beton vor großen Temperaturdifferenzen und vor witterungsbe-dingten Schäden.

Nicht für die Ewigkeit: Wie lange Baumaterial wirklich hält

So viele Jahre sollten diese Bauteile undMaterialien haltenKonstruktion A B Ceinfache Ausführung 80-100 80 80städtische Ausführung 100 80 80bessere Ausführung 100-200 80 80monumentale Ausführung 150 80 80Leichtbauweise -- 40 40A = Wertermittlung-Richtlinien des BundesB = Katalog des Gesamtverbandes Gemeinnütziger Wohnungsunter-

nehmen e.V. KölnC = Ermittlungen der Gruppe Haus- und Stadterneuerung im Bund

Deutscher Baumeister (BDB)

so viele Jahre halten sie tatsächlich

Bauenund W ohnen

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55..99 RReeccyycclliinnggJeder Herstellungsbetrieb von Polystyrol-Hartschaum in Deutschland hat sichverpflichtet, sauberes Material entgegenzunehmen. Polystyrol-Hartschaumkann wieder aufbereitet und in den Produktionsprozeß zurückgeführt werden.Unsaubere Materialien können gemahlen und zur Bodenlockerung verwendetwerden. Polystyrol-Hartschaum verhält sich neutral, belastet nicht das Grund-wasser und ist als „Bodenhilfsstoff“ zugelassen.

55..1100 PPrriimmäärreenneerrggiieeiinnhhaallttee vvoonn BBaauussttooffffeenn ((1188)) ((1199))Bei Betrachtung der Energiesituation soll auch die Herstellungsenergie nichtunberücksichtigt bleiben. Dieser sog. „Primärenergieinhalt“ eines Baumaterialssetzt sich zusammen aus dem

• direkten Energiebedarf, der bei der Produktion im Herstellerwerk entsteht;

• indirekten Energiebedarf, der bei der Erzeugung von im Endprodukt verwen-deten Rohstoffen entsteht;

• indirekten Energiebedarf, der anteilmäßig in den Produktionsanlagen ent-halten ist.

Der günstige Wert von Polystyrol-Hartschaum ist erst in den letzten Jahrendurch erhebliche Fortschritte in der Herstellungstechnik möglich geworden.

Eine der führenden Recycling-Anlagen steht in der isorast-Produktionsstätte in Lorch.

Baustoffe Dichte kg/dm3 Primärenergie-inhalt (kWh/m2)

Klinker-Mauerziegel 2,0 1732Ton-Hochlochziegel 1,2 870Porenziegel 0,8 545Porenbetonsteine (Gasbeton) 0,55 475 (18)Blähton-Leichtbetonsteine 0,7 475Brettschichtholz 0,6 420Kalksandsteine 1,4 339Normbeton B 25 2,3 306Polystyrol-Hartschaum 0,03 269 (19)Bauschnittholz 0,55 151 (18)

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Dies übertragen auf die gängigen Außenwand-Konstruktionen ergibt:

• Bezieht man die Primärenergie auf einen einheitlichen U-Wert von 0,12W/(m2K), so ist bei isorast die Bilanz besonders günstig (siehe letzte Spalte).Hinzu kommt, dass die Wärmeenergie für die Wasserdampferzeugung der isorast-Produktion mit CO2-neutraler Biomasse (Holz) erfolgt (siehe auchAbbildung Seite 23).

Holzkonstruktionen mit vordergründig niedrigem Primärenergiebedarf: Durchdie i.d.R. deutlich geringere Lebensdauer eines derartigen Gebäudes (vgl. S. 38)muss die zusätzlich notwendige Energie für Abriss, Entsorgung und Neuaufbaumit in die Betrachtung einbezogen werden. Dies kann dann zu einem Vielfachendes zunächst berechneten Primärenergieinhaltes führen.

55..1111 VVeerrhhäällttnniiss vvoonn PPrriimmäärreenneerrggiiee zzuu eeiinnggeessppaarrtteerr EEnneerrggiieeDie Frage war: „Wann hat sich der Primärenergieeinsatz zur Herstellung desDämmstoffs amortisiert?" Antwort: „In ca. 3 Monaten einer Heizperiode!" • Das heißt, dass durch eine Wanddämmung mittlerer Dicke in drei Winter-

monaten so viel Energie gespart wird, wie zur gesamten Herstellung notwen-dig war (19).

Im gleichen Gutachten wird auch eine Kohlendioxidbilanz aufgestellt: EinerCO2-Emission von 1,2 t bei der Herstellung von Polystyrol-Hartschaum standen295 t Minderung beim Einsatz dieses Materials zur Dämmung einer Gebäude-hülle gegenüber, bei einer Lebensdauer von 50 Jahren.

55..1122 ÖÖkkoollooggiisscchheerr uunndd öökkoonnoommiisscchheerr UUmmggaanngg mmiitt RRoohhssttooffffeenn bbeeiimm nneeuueenn iissoo--rraasstt--SSyysstteemmBei der Entwicklung des isorast-Systems wurde größter Wert auf den sparsa-men Umgang mit Rohstoffen gelegt:

• Minimierung des Energiebedarfs durch modernste Produktionstechniken.

• Tragwerksoptimierung: Der Betonbedarf wurde beim neuen isorast-Systemum ca. 15% reduziert. Gleichzeitig hat sich die Dämmschicht verdickt undsomit die Wärmedämmung erhöht.

• Ein kleineres Rastermaß von 62,5 mm ergibt geringere Abschnitte und besse-re Schnittreste-Verwertung gegenüber dem alten isorast-System.

• Die Verpackungsecken der Paletten werden beim Deckenabschluss mitver-wendet. Verpackungsabfälle aus Dämmstoff gibt es kaum mehr.

• Höherwertiges Rohmaterial „Neopor“ und höheres Raumgewicht führten zueiner 20%-igen Verbesserung der Wärmedämmung.

Wanddickein cm

36,549,037,517,5 / 1531,2537,543,75

U-WertW/(m2K)

0,510,390,350,240,170,120,10

PrimärenergieinhaltkWh/m2

17123317810089

106123

bei U=0,12

10401040710180--

106--

AuĂźenwandkonstruktion

PorenziegelPorenziegelPorenbetonKalksandstein / PS-Dämmungisorastisorastisorast

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66 SSttaattiikk,, ZZuullaassssuunngg uunndd bbaauuaauuffssiicchhttlliicchheeGGeenneehhmmiigguunngg66.. 11 ZZuullaassssuunnggNach den „Mitteilungen Institut für Bautechnik“ der Obersten Bauaufsichtsbe-hörde vom 02.06.1980 benötigten Schalungselemente aus Hartschaum keineZulassung. Für die Bemessung galt DIN 1045. Für den Standsicherheitsnach-weis wurde nur der Nettoquerschnitt der Wand - abzüglich der Stege - ange-setzt.

Dieses vereinfachte Verfahren wurde 2002 durch eine Zulassung ersetzt, in deralle Details geregelt sind:

• Die Hartschaumstege müssen übereinander liegen.

• Die vertikalen Verfüllkanäle müssen mindestens 12 cm und die horizontalenmindestens 8 cm betragen.

• Das Größtkorn des Betons darf bei Elementen mit Hartschaumstegen 8 mmnicht überschreiten und bei Elementen mit Drahtstegen 16 mm.

Weitere Details sind der Zulassung zu entnehmen, die im isorast-Architekten-Handbuch enthalten ist. Alle Auflagen sind weiterhin in Teil 2 der isorast Tech-nikbroschüre „Verarbeitungsleitfaden“ berücksichtigt.

66..22 GGüütteessiicchheerruunngg uunndd ÜÜbbeerrwwaacchhuunnggDie Produktion wird gemäß der Zulassung im Werk wie auch durch die „Staat-liche Forschungs- und Materialprüfungsanstalt, Stuttgart“ überwacht.

3-Fam.-Haus mit Dickwandsteinen in Wiesbaden

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66..33 TTyyppeennssttaattiikkFür Kellerwände steht eine Typen-statik zur Verfügung. Diese ist im isorast-Architektenhandbuchsowie in Teil 2 dieser Broschüredargestellt.

66..44 BBrraannddsscchhuuttzzDer tragende Teil der isorast-Wände (Betonkern) ist aus nicht-brennbarem Baustoff der Brand-klasse A1.Die Wandungen aus Polystyrol-Hartschaum werden in schwer

entflammbarer Qualität = Brandklasse B1 hergestellt. Das Material kann nurmittels einer fremden Zündquelle wegschmelzen. Wird die fremde Zündquelleentfernt, ist auch der Brand- und Schmelzvorgang in wenigen Sekunden been-det. Diese Materialeigenschaft wird im Werk laufend durch interne Kontrollenüberprüft sowie extern durch die von der Zulassungsbehörde anerkannte"Staatliche Forschungs- und Materialprüfungsanstalt, Stuttgart" überwacht.

66..44..11 AAnnffoorrddeerruunnggeenn aann ddaass BBrraannddvveerrhhaalltteenn ((2200))

*) Diese Tabelle kann nur Orientierungscharakter haben: In anderenBundesländern können die Anforderungen z.T. erheblich abwei-chen. Zu empfehlen ist die ausführliche Darstellung in (20). In starkverdichteten Gebieten kann auch die örtliche Bauaufsichtsbehördenoch weitere Auflagen erlassen.

isorast-Haus im Erdbebengebiet in Griechenland

Beispiel: Bundesland Gebäude Gebäude Gebäude abHessen *) bis zu 2 von 3-4 5 Vollgesch.Bauteil Vollgeschossen Vollgeschossen bis 22 m

Tragende Innen- undAußenwände F 30-B F 90-AB F 90-ABNichttragende Innen- Bekleidung Bekleidung Bekleidungwände B2 B2 B2Wohnungs- F 90-AB F 90-AB F 90-ABTrennwändeBrandwände F 90-AB + F 90-AB + F 90-AB +

Bewehrung Bewehrung BewehrungWände notwendigerTreppenräume F 30-B F 90-AB F 90-ABWände allgemein zugänglicher Flure ohne F 30-B F 30-BKellerdecken F 30-B F 30-B +

F 90-AB F 90-ABGeschossdecken F 30-B F 30-AB +

F 90-AB F 90-AB

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66..44..22 KKllaassssiiffiizziieerruunngg FF 3300--BB,, FF 3300--AABB,, FF 9900--AABB uunndd BB22„F“ steht für Feuerwiderstandsklasse. „30“ und „90“ stehen für „Standsicher-heit des Bauteiles bei 30 bzw. 90 Minuten Brandbeanspruchung“. „B“ hinterder 30 bzw. 90 heißt, dass für die tragende Konstruktion ein brennbares Mate-rial (z.B. Holz) zugelassen ist. „A“ heißt, dass für die tragende Konstruktion nurein unbrennbares Material (z.B. Beton) zugelassen ist. „AB“ heißt, dass für dietragende Konstruktion ein unbrennbares Material vorgeschrieben und fürBekleidungen ein brennbares Material zugelassen ist (z.B. isorast). „B1“ , „B2“,„B3“: B1 ist die höchste Anforderung an brennbare Baustoffe. Sie müssenschwer entflammbar sein, d.h. sie dürfen bei Wegnahme der Zündquelle nurnoch wenige Sekunden selbständig weiter brennen und die Flamme muss dannverlöschen. In diese Gruppe fällt derPolystyrol-Hartschaum, der für isorastverwendet wird. B2 heißt normal ent-flammbar (z. B. Holz) und B3 heißt leichtentflammbar (z. B. Papier).

66..44..33 EEiinnssttuuffuunngg vvoonn iissoorraasstt--WWäännddeennisorast-Schalungselemente mit 14 cmBetonkern und Drahtstegen sind „F 90 -AB“: In DIN 4102,Ausgabe März 1994,Teil 4, Tabelle 35, 1.2.2.3, ist festgelegt,dass tragende Betonwände mit einerMindestdicke von 140 mm feuerbestän-dig F90 sind. Brandwände müssen nachder gleichen DIN, Tabelle 45, 1.2.2,ebenfalls mindestens 140 mm Beton-querschnitt haben, jedoch bewehrt sein.Nur für diese Brandwände gilt alsozusätzlich: Sollte eine statische Berechnung ergeben, dass keine Bewehrungerforderlich ist, so muss dennoch aus Gründen des Brandschutzes eine Min-destbewehrung nach DIN 4102 eingelegt werden. isorast-Schalungslementemit 14 cm Betonkern und Hartschaumstegen sind „F 30-AB“ (21).

66..44..44 SSoonnddeerrvvoorrsscchhrriifftt ffüürr AAuußßeennwwäännddee mmiitt DDäämmmmsscchhiicchhtteenn üübbeerr 110000 mmmm uunnddaabb ddrreeii VVoollllggeesscchhoosssseenn..Für Außenwände, auf die die beiden nachfolgenden Kriterien zutreffen, werdenerhöhte Anforderungen gestellt:

1. Äußere Dämmschicht dicker als 100 mm (also bei Verwendung der 31er,37er und 43er-isorast-Elemente).

2. Gebäude höher als 7 m, gemessen ab Erdanschüttung bis oberster Fuß-boden.

In diesem Falle muss über allen Fenstern und Türen der Außenwände der paten-tierte „isorast-Brandschutzsturz Typ S“ verwendet werden (siehe Prüfzeugnis imisorast-Architektenordner (22)).

66..44..55 SScchhoorrnnsstteeiinneeZwischen Fertigteilschornsteinen und isorast muss ein Luftzwischenraum von 5 cm bleiben (§ 18, Abs. 14 FeuVo).

isorast-Super-Schalldämm-Stein, D = 31,25 cm: Brandschutz-Klassifi-zierung F 90 AB. Dieses Elementerfüllt alle Anforderungen für Woh-nungs-Trennwände.

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LLiitteerraattuurr(1) Hauser: Wärme- und feuchtetechnische Beurteilung des Systems 2000,

abgedruckt im isorast-Architektenhandbuch.(2) „U-Wert-Berechnung für isorast-Schalungselemente aus Neopor“.(3) Voelckner/Gebert/Hartel: Ausschreibungstexte und Baupreise Hochbau

Edition AUM, MĂĽnchen, 1/1995, 7. Auflage.(4) Bundesministerium fĂĽr Wirtschaft, Bonn (Herausgeber): BroschĂĽre

„Wärmeschutz bei Gebäuden“, Januar 1983.(5) RWE-Energie-Bauhandbuch, 12. Auflage, Essen 1998.(6) ITA Ingenieurgesellschaft für technische Akustik: Schallprüfzeugnisse,

abgedruckt im isorast-Architektenhandbuch.(7) Becker/Mechel/Lamprecht: Gesundes Wohnen - ein Kompendium,

DĂĽsseldorf 1986.(8) Reiter, R.: Elektronische und elektromagnetische Felder im Freien und in

Räumen; abgedruckt in (7).(9) Keller/Muth: Natürliche Radioaktivität; abgedruckt in (7).(10) Hygiene-Institut der Universität Heidelberg:

Fachhygienisches Gutachten zur Frage der Emission von Styrol aus Polystyrol-Hartschaum, abgedruckt im isorast-Architektenhandbuch.

(11) Institut Bio-Bauforschung: Beurteilung von EPS-Hartschaum unter beson-derer BerĂĽcksichtigung biologischer Aspekte; Karlsfeld, 1982; herausge-geben vom Industrieverband Hartschaum.

(12) Hessisches Ministerium für Umwelt und Energie:Broschüre Niedrigenergiehäuser, Wiesbaden 1994.

(13) Staatliche Versuchsanstalt für Chemie und Kunststoffe, Wien:Gutachten über Verschwelungsgase beim Verbrennen von Dämmstoffen, abgedruckt im isorast-Architektenhandbuch.

(14) Hygiene-Institut der Universität Heidelberg: Gutachtliche Stellungnahme zur Emission von Treibmitteln aus EPS-Hartschaum-Produkten; heraus-gegeben vom Industrieverband Hartschaum.

(15) IBO-Österreichisches Institut für Baubiologie und -ökologie:Ökologie der Dämmstoffe, Wien 2000.

(16) Künzel, H., Fraunhofer Institut für Bauphysik: „Sollen Außenwände atmungsfähig sein?“; abgedruckt im isorast-Architektenhandbuch.

(17) Industrieverband Hartschaum, Heidelberg: Langzeitbewährung von Styropor, abgedruckt im isorast-Architektenhandbuch.

(18) Marmé/Seeberger: Energieinhalte von Baustoffen, abgedruckt in (7).(19) Interdisziplinäre Forschungsgemeinschaft: EPS-Dämmstoffe - eine Lebens-

wegbilanz; herausgegeben vom Industrieverband Hartschaum.(20) Brandschutztechnische Zulässigkeit von Hartschaum-Dämmstoffen;

herausgegeben von der GĂĽteschutzgemeinschaft Hartschaum, Frankfurt.(21) Amtliche MaterialprĂĽfanstalt fĂĽr das Bauwesen der TU Braunschweig:

BrandprĂĽfzeugnis, abgedruckt im isorast-Architektenhandbuch.(22) Amtliche MaterialprĂĽfanstalt, Leipzig:

Brandprüfzeugnis, abgedruckt im isorast-Architektenhandbuch.(23) Brockhaus Enzyklopädie: Mannheim, 1986.(24) Tagespresse vom 02.11.1995: Jahresgutachten des wissenschaftlichen

Beirats der Bundesregierung „Globale Umweltveränderungen“.(25) Feist, Wolfgang, Institut Wohnen und Umwelt:

Grundlagen der Gestaltung von Passivhäusern; Darmstadt 1995.

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Andree