1 Compliance in der Arzneimitteltherapie Herausgeber: ABDA - Bundesvereinigung Deutscher...
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Compliance in der Arzneimitteltherapie
Herausgeber:
ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
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Was ist Compliance?
compliance (engl.) = Therapietreue, Zuverlässigkeit
„Compliance“:Patient wirkt bei therapeutischen Maßnahmen mit
„Non-Compliance“:Patient weicht vom Therapieplan ab - absichtlich oder unabsichtlich
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Wie compliant sind Patienten?
partiell compliant
60%
non-compliant20%
compliant20%
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Formen der Non-Compliance
Primäre Non-Compliance”
Patient löst Rezept nicht in der Apotheke ein
Sekundäre Non-Compliance
Alle anderen Abweichungen vom Therapieplan.
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Sekundäre Non-Compliance
Fehldosierungen
falscher Anwendungszeitpunkt
Missbrauch bei falscher Indikation
„Arzneimittelferien“
„Weiße-Kittel-Compliance“
„Parkplatzeffekt“
„Horten“
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Ursachen der Non-Compliance 1
Krankheit
Therapie
Interaktion zwischen Patient und Arzt/Apotheker
Patient
Ursachen für Non-Compliance liegen in den Bereichen
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Compliance und Schwere der Erkrankung
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Beziehung zwischen Arzt und Patient
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Ursachen für Non-Compliance 2
1. Laienhypothese
2. Selbstbestimmung
3. gestörtes Vertrauensverhältnis
4. Art, Schwere, Dauer der Erkrankung
5. komplexes Therapieschema
6. Anwendungsprobleme
7. fehlende Information und Aufklärung
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Ausmaß der Non-Compliance
20 % aller Rezepte nicht eingelöst.
50 % aller abgegebenen Medikamente nicht oder nicht vorschriftsmäßig angewendet.
30 % der verordneten Medikamente werden so falsch angewendet, dass ernste Gesundheitsschäden entstehen.
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Folgen der Non-Compliance
für den Patienten
für das Gesundheitswesen
für die Volkswirtschaft
13 % aller Krankheitskosten entstehen durch Non-Compliance
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Gute Compliance
Compliancerate von 80 % meist als ausreichend angesehen
Manche Therapien und Arzneimittel tolerieren nur sehr geringe Abweichungen
Compliancerate von 80 % reicht
deshalb nicht immer aus.
Der Patient muss in diesen Fällen besonders dazu bewegt werden, den Therapieplan einzuhalten.
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Maßnahmen der Complianceförderung
1) Informieren
2) Handlungsanweisungen geben
3) Methoden zur Kontrolle des Krankheitsverlaufs vermitteln
4) Regelmäßige Gespräche führen
5) Krankheitsverlauf dokumentieren
6) Therapie abstimmen
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Pharmazeutische Betreuung
Apotheker begleitet Patienten während Therapie
Arzt, Apotheker und Patient arbeiten partnerschaftlich zusammen
Ziele:
Compliance verbessern
Gesundheitszustand verbessern/erhalten soweit möglich
Lebensqualität erhöhen