07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

110
HealthCapital Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg 2009

description

Science

Transcript of 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

Page 1: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

Entwurf_03.3

HealthCapital Logo-ÜberarbeitungBerlin 20.03.2008

HealthCapital HealthCapital

HealthCapital

HealthCapital

HealthCapital

Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Gesu

nd

heit

sberi

cht

für

Berl

in u

nd

Bra

nd

en

bu

rg

2009Gesundheitsbericht für Berlin-Brandenburg

BGF – Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung mbH Dr. Gerd Westermayer

Autoren: Dr. Gerd Westermayer, Dipl.-Gesundheitswirtin Désirée Brand

Anschrift: Manfred-von-Richthofen-Str. 15, 12101 Berlin

Tel.: (030) 78 09 62 41, Fax: (030) 78 09 62 42, Mail: [email protected]

In Zusammenarbeit mit AOK Berlin - Die Gesundheitskasse, AOK Brandenburg - Die Gesundheitskasse,

BARMER Berlin-Brandenburg und HealthCapital Berlin-Brandenburg

Im Rahmen des Masterplans Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg

Handlungsfeld 09: Prävention, Gesundheitsförderung, Rehabilitation und Ernährung

Gestaltung: atelier-Leonhardt.de

Fotos: Fotolia, Istock, Presse- und Informationsamt des Landes Berlin und Berlin Partner GmbH

Auflage: 1.500 Stück

Druck: Europrint medien GmbH, Berlin

Dezember 2009

Page 2: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht
Page 3: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

Länderübergreifender

Gesundheitsberichtfür Berlin und Brandenburg

2009

Entwurf_03.3

HealthCapital Logo-ÜberarbeitungBerlin 20.03.2008

HealthCapital HealthCapital

HealthCapital

HealthCapital

HealthCapital

BGF – Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung mbHDr. Gerd WestermayerAutoren:Dr. Gerd WestermayerDipl.-Gesundheitswirtin Désirée Brand

Bericht erstellt im Dezember 2009

Page 4: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

4

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Editorial

Der neue länderübergreifende Gesundheitsbericht gibt einen repräsentativen Überblick über krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit in der Wirtschaft der Gesundheits- region Berlin-Brandenburg. Mit der Zusammenführung von Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung über Kassen- und über Ländergrenzen hinweg eröffnet das Gesundheitsnetzwerk HealthCapital neue Sichtweisen auf die gesundheitliche Situation der Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg. Neben der branchenspezifischen Analyse und der Betrachtung einzelner Krankheitsbilder können nun auch regionale Fragestellungen auf einer repräsentativen Datenbasis der BARMER Berlin-Branden-burg und der AOK in Berlin und in Brandenburg beant-wortet werden.

Demografischer Wandel, technologischer Fortschritt und eine globale Wirtschaftsordnung führen auch in Berlin und Brandenburg zu einschneidenden Veränderungen in vielen Unternehmen. Stand früher beim Thema „Arbeit und Gesundheit“ die Schnittstelle „Mensch-Maschine“ im Vordergrund, so ist es heute zunehmend die Schnittstelle

„Mensch-Mensch“ als Gesundheitsfaktor. Kommunikation, Kooperation und die Identifikation mit dem eigenen Arbeitsplatz werden heute verstärkt als eigenständiger Produktivitätsfaktor erkannt. Für die Region Berlin-Bran-denburg mit ihrer starken Gesundheitswirtschaft und ihrem Schwerpunkt in personal- und kommunikations- intensiven Wirtschaftssegmenten hat dieses „soziale Kapi- tal“ eine besondere Bedeutung.

Die AOK in Berlin und in Brandenburg sowie die BARMER Berlin-Brandenburg bieten den Unternehmen in der Region qualifizierte Unterstützung beim betrieblichen Gesundheitsmanagement. Die Unternehmen können dabei auf ein erstklassiges Netz von Experten zurückgreifen. Bei durchweg positiven Kosten-Nutzen-Relationen lassen sich durch betriebliches Gesundheitsmanagement die Präsenz und Produktivität der Mitarbeiter steigern und dabei ihre Motivation und Zufriedenheit mit der Arbeit verbessern.

Der vorliegende länderübergreifende Gesundheitsbericht bietet vielerlei Hinweise auf Ansatzpunkte für eine gesundheitsgerechte Gestaltung der Arbeitsbedingungen. Wenn der Bericht dazu beiträgt, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten in der Region Berlin-Brandenburg zu erhalten und zu fördern, hat er sein Ziel erreicht.

Frank MichalakVorsitzender des Vorstandes AOK Brandenburg - Die Gesundheitskasse

Gerlinde KönigMitglied des Vorstandes AOK Berlin - Die Gesundheitskasse

Hermann SchmittLandesgeschäftsführer der BARMER Berlin-Brandenburg

Prof. Dr. h.c. Günter StockSprecher Netzwerk Gesundheitswirtschaft /HealthCapital Berlin-Brandenburg

Franz-Josef LünneBeauftragter des Handlungsfeldes 09Netzwerk Gesundheitswirtschaft /HealthCapital Berlin-Brandenburg

Rolf D. MüllerBeauftragter des Handlungsfeldes 09Netzwerk Gesundheitswirtschaft /HealthCapital Berlin-Brandenburg

Prof. Stefan N. WillichBeauftragter des Handlungsfeldes 09Netzwerk Gesundheitswirtschaft /HealthCapital Berlin-Brandenburg

Page 5: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

5

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Inhalt

Vorwort...................................................................6

Betriebliches.Gesundheitsmanagement..............7

Gesunde.Unternehmen,.gesunde.MitarbeiterAktuelle Belastungssituation ....................................... 8Bedeutung von Analysen für geeignete gesundheitsförderliche Maßnahmen im Rahmen eines Modells Betrieblicher Gesundheit ..................... 8Betriebliches Gesundheitsmanagement in Unternehmen ......................................................... 10

Die.wichtigsten.Erkenntnisse.............................11

Der.länderübergreifende.Gesundheitsbericht.–..Zahlen.und.FaktenAllgemeine Hinweise und Datengrundlage ............. 12Erläuterungen zur Datengrundlage ......................... 13

Ergebnisse.Berlin.und.Brandenburg.gesamt.....14

Regionaler.Teil.....................................................18Erläuterungen zur Auswertung ................................ 18Landkreise und kreisfreie Städte in Brandenburg ... 18Bezirke in Berlin ......................................................... 22

Soziodemografischer.TeilErläuterungen zur Auswertung ................................ 26Analyse der soziodemografischen Daten ................. 26 Alter ....................................................................... 26 Geschlecht ............................................................. 29 Tätigkeiten ............................................................ 29 Stellung im Beruf .................................................. 35 Ausbildung ............................................................ 39

Branchenspezifischer.TeilErläuterungen zur Auswertung ................................ 42Branchen-Daten Berlin und Brandenburg gesamt .... 42

Diagnostischer.TeilErläuterungen zur Auswertung ................................ 46Diagnose-Daten Berlin und Brandenburg gesamt .... 46 ICD-Hauptgruppen ............................................... 46 Einzeldiagnosen .................................................... 53

Diagnose-Daten unterteilt nach Geschlecht ....... 55 Diagnose-Daten unterteilt nach Landkreisen in BRB ..................................................................... 59 Diagnose-Daten unterteilt nach kreisfreien Städten in BRB ....................................................... 62 Diagnose-Daten unterteilt nach Berliner Bezirken ................................................... 65 Diagnose-Daten unterteilt nach Alter (Jahr 2008) .................................................... 74

Hypothesenprüfende.SpezialauswertungenUnterschiede zwischen städtischen und ländlichen Regionen .................................................. 76Unterschiede in den Branchen .................................. 76Spezialauswertung zur Gesundheitsbranche ........... 76Spezialauswertung zur öffentlichen Verwaltung .... 79

Zusammenfassung.und.Diskussion....................84Ergebnisse Berlin und Brandenburg gesamt ............ 84Ergebnisse der regionalen Auswertung (Landkreise, kreisfreie Städte in Brandenburg und Berliner Bezirke) ................................................. 84Ergebnisse der soziodemografischen Auswertung .. 85Ergebnisse der Branchenauswertung ....................... 86Ergebnisse der Diagnoseauswertungen ................... 87Diskussion des Diagnosespektrums ........................... 88

Anhang.DatenblätterBerlin und Brandenburg gesamt (Teil II) ................... 90Regionale Daten (Teil III) ........................................... 90Soziodemografische Daten (Teil IV) .......................... 92Branchen-Daten (Teil V) ............................................. 94Diagnose-Daten (Teil VI – Berlin und Brandenburg gesamt) ................................................ 96Diagnose-Daten (Teil VI – differenziert nach Geschlecht) ........................................................ 98Diagnose-Daten (Teil VI – Landkreise in Brandenburg) ......................................................... 99Diagnose-Daten (Teil VI – kreisfreie Städte in Brandenburg) ........................................... 100Diagnose-Daten (Teil VI – Berliner Bezirke) ............ 101Diagnose-Daten (Teil VI – Alter) .............................. 104

Abbildungsverzeichnis......................................106

Page 6: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

6

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Vorwort

In dem vorliegenden länder- und kassenübergreifenden Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg wurden die Arbeitsunfähigkeitsdaten der Pflicht- und freiwillig Versicherten von drei großen Krankenkassen (AOK Berlin, AOK Brandenburg und BARMER Berlin-Brandenburg) zusammengeführt und detailliert ausgewertet.

In diesem Bericht werden zunächst die aktuelle Belastungs- situation von Arbeitnehmern skizziert und Möglichkeiten, mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement die Gesund-heit der Mitarbeiter langfristig zu fördern und zu erhalten, aufgezeigt. Auch werden die wichtigsten Erkenntnisse des Berichtes kurz zusammengefasst.

Schließlich folgt die Auswertung der Arbeitsunfähigkeits-daten – zunächst für Berlin und Brandenburg gesamt und

dann für einzelne wichtige Kategorien (regionales Krank- heitsgeschehen, Auswertung der soziodemografischen Parameter sowie das branchenspezifische Krankheitsge-schehen). Anschließend wird das Diagnosespektrum näher betrachtet. Wiederum erst für Berlin und Brandenburg gesamt, dann für die einzelnen Regionen sowie für die soziodemografischen Kategorien Geschlecht und Alter.

In einem hypothesenprüfenden Teil werden weitere Spezial- auswertungen vorgenommen, die es ermöglichen, konkrete Handlungsansätze abzuleiten.

Der Bericht schließt mit einer ausführlichen Zusammen-fassung. Im Anhang sind außerdem die Datentabellen, auf deren Basis die grafischen Darstellungen im Bericht hergestellt wurden, zu finden.

Vo

rwo

rt

Page 7: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

7

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Betriebliches..Gesundheitsmanagement

Eines wird mit dem vorliegenden Bericht sehr deutlich: Arbeitsbedingungen haben ganz offensichtlich einen deutlich stärkeren Einfluss auf die Gesundheit von Mitarbeitern als dies bisher anzunehmen war. Gerade die Mitarbeiterinnen der großen Dienstleistungsbranchen aus Verwaltung und Gesundheitswirtschaft scheinen von neuen psychischen Belastungen massiv betroffen zu sein und brauchen zum Erhalt ihrer Leistungsfähigkeit und ihrer Gesundheit eine neue Form der Unterstützung durch ihre Arbeitgeber. Während früher physikalische und ergonomische Bedingungen und Arbeitssicherheits-fragen im Zentrum von Prävention und Gesundheitsför-derung standen, verschiebt sich heute das Belastungszen-trum mit der Veränderung der Tätigkeiten hin zur Kommunikation. Dienstleistung ist in erster Linie Kommunikation und diese kann mehr oder weniger belastend wirken.

Daher kommt in heutiger Zeit der Mitarbeiterführung eine wesentliche gesundheitsförderliche Aufgabenstel-lung zu: Wie kann Kommunikation in Unternehmen, wie kann das Arbeitsklima, wie können Fairness, Entschei-dungsspielräume und Identifikationsmöglichkeiten so gestaltet werden, dass Mitarbeiter trotz hohen und steigenden Leistungs- und Zeitdrucks ein hohes Maß an Wohlbefinden und Wissen um die neuen Formen der Gesundheitsgefährdungen erhalten und behalten können.

Hierzu bieten AOK Berlin, AOK Brandenburg und die BARMER Berlin-Brandenburg spezielle Programme für Unternehmensleiter, Führungskräfte und Mitarbeiter an. Wichtige Bestandteile dieser Programme sind neben gesunder Ernährung und Bewegung, deren Wichtigkeit gerade in den letzten Jahren durch die Forschung erneut belegt werden konnte, spezielle Projektmanagement-instrumente an, die den Schwerpunkt auf die Entwick-lung von „Gesunden Unternehmen“ und „gesunder Mitarbeiterführung“ legen. Der ökonomische Nutzen für die Unternehmen ist vielfach belegt und kann durch ein begleitendes Erfolgscontrolling innerhalb eines Projektes des Betrieblichen Gesundheitsmanagements deutlich aufgezeigt werden. Betriebliches Gesundheitsmanage-ment lohnt sich heute schon. In einer Dienstleistungsge-sellschaft des 21. Jahrhunderts, in der sehr viele ältere Arbeitnehmer länger arbeiten werden müssen, weil die jungen Arbeitnehmer fehlen, lohnt sich BGM nicht nur, sondern ist zwingend geboten. Die wenigen und dann sehr begehrten jungen Fachkräfte werden sich ihren Arbeitsplatz nicht nur nach finanziellen Gesichtspunkten aussuchen, sondern nach Arbeitsklima, Ruf des Unterneh-mens, der Möglichkeit weiter zu lernen und an Entschei-dungsprozessen beteiligt zu werden.

Eine solche Unternehmenskultur zu entwickeln helfen, leistet modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement.

Betrieb

liches G

esun

dh

eitsman

agem

ent

Page 8: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

8

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Ges

un

de

Un

tern

ehm

en, g

esu

nd

e M

itar

bei

ter

Aktuelle.Belastungssituation

Es gibt eine breite Übereinstimmung aller Gesundheitsin-stitutionen, dass es in den letzten Jahren bei den Beschäftigten aller Branchen v.a. zu einer Erhöhung des Leistungs- und Zeitdrucks und anderer psychischer Belastungen gekommen ist.

Entsprechend wird etwa im Bericht zur vierten europa-weiten Befragung von Arbeitnehmern (mehr als 20.000 Arbeitnehmer wurden in mehr als 10 Ländern das vierte Mal befragt) gezeigt, dass mittlerweile fast jeder dritte Arbeitnehmer an arbeitsbedingten Stressbeschwerden leidet und diese über die Jahre zugenommen haben1.

Gesunde.Unternehmen,.gesunde.Mitarbeiter

Bedeutung.von.Analysen.für..geeignete.gesundheitsförderliche.Maßnahmen.im.Rahmen.eines..Modells.Betrieblicher.Gesundheit

Die europäische Befragung von 20.000 Arbeitnehmern zeigt deutlich, dass traditionelle Stresspräventionsmaß-nahmen versagt haben. Mit der Vorlage dieses Gesund-heitsberichtes kommen die beteiligten Krankenkassen und Health Capital einer Qualitätsanforderung an modernes Betriebliches Gesundheitsmanagement nach:

„Analyse vor Aktion“ ist eines der fünf Grundprinzipien betrieblicher Gesundheitsförderung2. Nur auf einer soliden Datenbasis, das haben Erfahrungen mit älteren Präventionsprogrammen gezeigt, kann sicher gestellt

Modell zur Diagnose Betrieblicher Gesundheit

Wirt

scha

ftlic

hkei

tsin

dika

tore

n

Ges

undh

eits

indi

kato

ren

Ges

undh

eits

pote

nzia

le

LeistungskennzahlenQualitätUmsatz, Kosten etc.

ArbeitsfreudeSelbstvertrauen

Arbeitssicherheit, Arbeits- und Gesundheitsschutz

KrankenstandAU-Analysen

Stressbewältigung

Gereiztheit ErschöpfungKörperliche Beeinträchtigungen

GesundheitsgefährdungenZeitdruckUnterbrechungenFachliche ÜberforderungenArbeitsplatzunsicherheitVerantwortungsdilemmaPhysikalische Umgebungs-belastungenErgonomische Umgebungs-belastungenKörperliche Belastungen

© BGF-Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung mbH 2009Abbildung 1/2: Modell Betrieblicher Gesundheit

Page 9: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

9

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Gesu

nd

e Un

terneh

men

, gesu

nd

e Mitarb

eiter

werden, dass die richtigen Maßnahmen der Prävention und des betrieblichen Gesundheitsmanagement die richtige Zielgruppe erreichen.

Gesundheitsberichte sind eine Form der Analyse und Grundlage jeden Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die dort verarbeiteten Daten gibt es exklusiv bei den Krankenkassen. Sie stellen also eine einzigartige Daten-quelle dar. Die Daten basieren auf den gestellten Diagnosen der letzten Jahre von Arbeitnehmern, die bei der AOK Berlin, der AOK Brandenburg oder der BARMER Berlin-Brandenburg versichert sind. Um diese Daten und ihre Bedeutung für das Betriebliche Gesundheitsmanage-ment in Berliner und Brandenburger Unternehmen einschätzen zu können, müssen sie interpretiert werden. Ein Schema zum Verständnis der Bedeutung der Daten wird deshalb zunächst vorgestellt.

Die Abbildung zeigt, welche betrieblichen Faktoren welche Effekte auf die Gesundheit von Mitarbeiterinnen haben können und wie dieses erfasst und gemessen werden.

Neben Krankenstandsstatistiken, die sich auf unterneh-mensinterne Zahlen beziehen, werden auch Daten von möglichst vielen im Betrieb vertretenen Krankenkassen einbezogen, dies wird in obiger Abbildung unten links gezeigt.

Etwas weiter oben in der Abbildung sind weitere im Betrieblichen Gesundheitsmanagement genutzte Kennzahlen zu finden. Die Kennzahlen in der Mitte und auf der rechten Seite können über Mitarbeiterbefra-gungen produziert werden. „Arbeitsfreude“ und

„Selbstvertrauen“ bilden positive Gesundheitsindikatoren ab, die Indikatoren „Gereiztheit“, „Erschöpfung“ und

„körperliche Beeinträchtigungen“ orientieren sich an Fragen des ICD-10-Systems, also den Arbeitsunfähigkeits-daten der Krankenkassen. Während die Krankenkassen-daten sich auf schon diagnostizierte Krankheiten beziehen, können die Befragungsdaten als Warnsignale betrachtet und insofern tatsächlich präventiv wirksam werden, wenn sie rechtzeitig erhoben worden sind.

Bei der Erfassung dieser Gesundheitsindikatoren geht es im Betrieblichen Gesundheitsmanagement nicht darum, wie stark oder wie wenig stark das Selbstvertrauen oder die Arbeitsfreude einzelner Mitarbeiter ausgeprägt ist, sondern darum, ob es kollektive Muster von Arbeitsfreu-de, Selbstvertrauen, geringen Rückenschmerzen etc. in Abhängigkeit von kollektiven Mustern der Einschätzung von Gefährdungen und Potenzialen gibt. Gefährdungen und Gesundheitspotenziale sind die Handlungsfelder im Betrieblichen Gesundheitsmanagement, die von Betrie-ben selbst und ihren Führungskräften beeinflusst werden können.

Mitarbeiterführung und das Management von Unterneh-men, das kann mit diesem Modell gezeigt werden, haben einen enorm hohen Einfluss auf die Befindlichkeit, Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Arbeitnehmer.

Zu einem ähnlichen Schluss kommt auch das Fünf x Fünf Wirkungsmodell, welches von der BARMER Berlin-Bran-denburg im Rahmen vom Betrieblichen Gesundheitsma-nagement verwendet wird. Dieses Modell macht Aussagen über fünf Haupt-Wirkungspfade zwischen fünf wesentlichen Merkmalsbereichen der Arbeit. Es stützt sich dabei auf eine Vielzahl gesicherter Erkenntnisse über den Einfluss von Arbeitsgestaltung und Führung auf die Gesundheit der Beschäftigten (vgl. BARMER Berlin-Bran-denburg Gesundheitsreport 2009).

1 The European Foundation for the Improvement of Living Conditions (2007): Fourth European Working Conditions Survey 2007, Page 62.2 Die anderen vier Grundprinzipien lauten: „Einbeziehung aller betrieblichen Gruppen“, „Alle Beteiligten müssen gleichermaßen profitieren“, „Belastungen machen krank – Anforderungen gesund“ und „Durchführung von Erfolgsmessungen bei allen Maßnahmen“.

Page 10: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

10

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Ges

un

de

Un

tern

ehm

en, g

esu

nd

e M

itar

bei

ter

Betriebliches.Gesundheits-.management.in.Unternehmen

Es ist also sehr sinnvoll, auch für einzelne Unternehmen die Daten der Krankenkassen auszuwerten, um Hinweise auf die Diagnosen, die hinter den Erkrankungen der Mitarbeiter stehen, zu erhalten. Darauf aufbauend kann dann hinterfragt werden, welche betrieblichen Ursachen zu den Erkrankungen führen und welche Arbeitsbedin-gungen zu den Unterschieden (z.B. der Tätigkeitsgruppen) in den Daten führen (vgl. auch Gesundheitsberichte BARMER Berlin-Brandenburg, AOK Brandenburg, AOK Berlin)

Um geeignete weitere Analyseschritte und mögliche Maßnahmen abzuleiten, ist es hilfreich, in einem Strategieworkshop mit Personalleitung, Mitarbeiterver-tretung, arbeitsmedizinischem Dienst und Führungskräf-ten zu klären, welche internen Erkenntnisse und Daten zu den genannten oder anderen Themen bereits vorhanden sind, welche Maßnahmen bereits ergriffen wurden und welche zusätzlich als aussichtsreich einge-schätzt werden. Mit einer Mitarbeiterbefragung kann sehr genau erhoben werden, welche arbeitsbedingten Faktoren den größten Einfluss auf die Gesundheit einzel- ner Beschäftigtengruppen haben bzw. welche Faktoren zu den im Gesundheitsbericht beschriebenen Diagnose-mustern führen. Mit diesem Wissen können sehr konkrete Maßnahmen zu Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Gesundheit der Beschäftigten, abgeleitet und umgesetzt werden.

Im gerade erschienenen neuen Bericht der Senatsverwal-tung zur gesundheitlichen Situation in Berlin für 2008, der sich nicht auf Kassendaten, sondern Sterberegister, Datenerhebungen bei Arztpraxen etc. beruft, wird für Berlin insgesamt ein durchschnittlicher Anstieg der Lebens- erwartung beobachtet, an den Unterschieden zwischen armen und reichen Bezirken hat sich nichts verändert: In Kreuzberg-Friedrichshain ist die Lebenserwatung immer noch vier Jahre geringer als im wohlhabendsten Bezirk. Ganz im Gegensatz hierzu stehen die Ergebnisse des länderübergreifenden Gesundheitsberichts. Wer in Charlottenburg-Wilmersdorf oder Kreuzberg-Friedrichs-hain arbeitet, hat den geringsten Krankenstand.

Es scheint möglicher Weise nicht nur der Unterschied zwischen Arm und Reich zu sein, der über Gesundheit, Krankheit und Lebenserwartung entscheidet, sondern offensichtlich auch das durch Arbeitslosigkeit bedingte Ausgeschlossenwerden von betrieblichen Gesundheits- potenzialen wie Identifikationsmöglichkeiten, Lernen, Entscheidungsspielräumen und anderen in der Arbeits-welt gebotenen Formen des menschlichen Kontaktes. Dies wäre bereits das erste überraschende Ergebnis des Gesundheitsberichtes. Weitere werden in den nächsten Abschnitten vorgestellt.

Page 11: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

11

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Der vorliegende länder- und kassenübergreifende Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg zeigt folgende wichtigsten Ergebnisse:

• Entgegen dem Bundestrend steigt der Krankenstand in Berlin und Brandenburg kontinuierlich an und liegt zudem auf einem sichtbar höheren Niveau.

• Der auffälligste regionale Unterschied im Diagnosespek-trum (zwischen Berlin gesamt, den kreisfreien Städten gesamt und den Landkreisen gesamt) zeigt sich bei den psychischen Erkrankungen, die in Berlin deutlich stärker vertreten sind als in Brandenburg.

• Die sichtbaren Unterschiede zwischen den einzelnen Berliner Bezirken, den vier kreisfreien Städten und den fünf Regionen in Brandenburg können demnach nicht auf typischerweise in urbanen oder ländlichen Ge-genden auftretenden Belastungen zurückgeführt werden.

• Die geschlechts- und altersspezifischen Auswertungen ergeben, dass die weiblichen Versicherten unabhängig ihrer Branchenzugehörigkeit höhere Krankenstände aufweisen als ihre männlichen Kollegen. Hinsichtlich der Diagnosen zeigt sich, dass Männer vermehrt aufgrund Muskel-Skelett- und Kreislauferkrankungen sowie Verletzungen ausfallen, während Frauen v.a. höhere Anteile an psychischen Erkrankungen verursachen. Es zeigen sich außerdem über das Alter in Berlin und Brandenburg die typischen Diagnosemuster: Jüngere Beschäftigte fallen eher aufgrund akuter Infektionen oder Entzündungen aus, während die älteren Pflicht- und freiwillig Versicherten verstärkt aufgrund degene-rativer Erkrankungen krankgeschrieben sind.

Die.wichtigsten..Erkenntnisse

• Allerdings bedingen nicht per se das Geschlecht und/oder das Alter bestimmte Erkrankungen. Vielmehr muss die Branchenzugehörigkeit und innerhalb dieser auch bestimmte soziodemografische Parameter (z.B. die Ausbildung, die ausgeübte Tätigkeit etc.) berücksichtigt werden.

• Ein Blick auf die Branchen macht insgesamt deutlich, dass besonders die in der Gesundheitsbranche aber auch die in den öffentlichen Verwaltungen beschäftigten Versicherten starken (psychischen) Belastungen ausgesetzt sind, was sich in einem deutlich höheren Anteil an psychischen Erkrankungen äußert.

• Der länder- und kassenübergreifende Gesundheitsbe-richt zeigt, dass die Branchenzugehörigkeit und innerhalb dieser auch die soziodemografischen Kategorien deutlich stärker in den Vordergrund gestellt werden müssen als die regionalen Unterschiede. Ein aktuelles Projekt der AOK Berlin in der Pflegebranche hat z.B. im Hinblick auf die Ausbildung ergeben, dass die in nur einem Jahr ausgebildeten Pflegehelfer ihre Gesundheitspotenziale statistisch signifikant geringer einschätzen als die Pflegekräfte mit einer dreijährigen Ausbildung.

• Das Betriebliche Gesundheitsmanagement ist der zentrale Ansatz, um in den wirtschaftlichen Kernbe-reichen – überregional – auf Basis der vorliegenden Analysen geeignete Konzepte zur Steigerung der Mitarbeitergesundheit zu entwickeln. D

ie wich

tigsten

Erkenn

tnisse

Page 12: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

12

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Der.länderübergreifende..Gesundheitsbericht.–..Zahlen.und.Fakten

Allgemeine.Hinweise.und..Datengrundlage

In dem vorliegenden länderübergreifenden Gesund-heitsbericht werden die Arbeitsunfähigkeits- (AU-) Daten der Berliner und Brandenburger pflicht- und freiwillig versicherten Arbeitnehmer der AOK Berlin, der AOK Brandenburg sowie der BARMER Berlin-Brandenburg für die Jahre 2006, 2007 und 2008 aus- gewertet. Die Analyse der Daten wurde von der Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung mbH (BGF) vorgenommen und erfolgt in Koopera-tion mit Health Capital Berlin-Brandenburg sowie der AOK Berlin, der AOK Brandenburg und der BARMER Berlin-Brandenburg.

Grundlage der vorliegenden Analyse sind die Daten der oben genannten Krankenkassen über Arbeits-unfähigkeitsfälle und die der Arbeitsunfähigkeit zugrunde liegenden Diagnosen in Berlin und Branden-burg. Die Diagnosen sind das Material, das nur die Krankenkassen zur Verfügung stellen können, um das gesundheitliche Geschehen abzubilden.

Der vorliegende Bericht wertet die Daten mehrerer Krankenkassen länderübergreifend aus. Damit ist die Datengrundlage deutlich aussagekräftiger als in bisherigen Berichten.

Der Bericht erfasst die Daten von 24,1% aller pflicht- und freiwillig versicherten Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg, das sind 619.134 Arbeitnehmer.

Die Interpretation der Daten hat immer zu berück-sichtigen, dass die vorliegende Datenbasis nur einen Teil der Gesamtbevölkerung in Berlin und Branden-burg abbildet, nämlich den der bei der AOK Berlin, der AOK Brandenburg und der BARMER Berlin-Brandenburg pflicht- und freiwillig versicherten Arbeitnehmer. Im Bericht können somit nur diese Beschäftigten berücksichtigt werden. Das sind in Berlin und Brandenburg gesamt im Jahr 2008 619.134 Personen, im Jahr 2007 632.665 Personen und im Jahr 2006 629.987 Personen.

Werden die Arbeitsunfähigkeitsdaten und die diesen Daten zugrunde liegenden Diagnosen aus- gewertet, muss in besonderer Art und Weise dem Datenschutz Rechnung getragen werden. Die Arbeitsunfähigkeitsanalysen dürfen somit nur Aus- sagen treffen, die nicht auf bestimmte Personen zu beziehen sind. Die auf die zusammengeführte Gesamtdatenbasis angewandte Datenschutzgrenze liegt in diesem Bericht bei zehn Personen pro Ana- lyseeinheit sowie bei fünf Fällen pro Diagnose. Sämtliche Daten, die im Bericht in grafischer Form dargestellt werden, lassen sich in tabellarischer Form im Anhang des Berichtes finden.

Die Abbildungen in diesem Bericht haben die Form von Säulen- oder Balkendiagrammen. Die jewei-ligen Werte sind an den Säulen/Balken angegeben.

Der

län

der

üb

erg

reif

end

e G

esu

nd

hei

tsb

eric

ht

– Za

hle

n u

nd

Fak

ten

Page 13: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

13

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Erläuterungen.zur.Datengrundlage

Der Bericht stellt Analysen vor, die anhand von Be- griffen wie AU-Fälle, AU-Kalendertage, Versicherte, Hauptgruppe und Einzeldiagnose einen Teilaspekt der gesundheitlichen Situation in Berlin und Bran- denburg beschreiben. Diese Begriffe haben zentralen Charakter und werden einleitend erläutert.

Von einem AU-Fall ist dann die Rede, wenn eine Krankenkasse durch den behandelnden Arzt davon in Kenntnis gesetzt wird, dass ein Arbeitnehmer arbeitsunfähig ist. Die AU-Kalendertage geben die Anzahl der Tage (Montage bis Sonntage) an, die zwischen dem Beginn einer Arbeitsunfähigkeit und deren Ende liegen. Außerdem lassen die AU-Kalen-dertage erkennen, welche Erkrankungen beson-ders schwer verlaufen.

Dieser Bericht enthält Informationen über die Arbeitsunfähigkeitsfälle der Pflicht- und freiwillig Versicherten der AOKen und der BARMER Berlin-Brandenburg in Berlin und Brandenburg. Außerdem werden die Versicherten hinsichtlich der regionalen Verteilung (Bezirke in Berlin, Landkreise und kreis- freie Städte in Brandenburg), ihrer Verteilung in Bezug auf die soziodemografischen Kategorien Alter, Geschlecht, Tätigkeit, Stellung im Beruf und Aus- bildung sowie auch nach Wirtschaftszweigen diffe- renziert betrachtet.

Weiterhin werden Informationen über die Diagnose- arten geliefert (vgl. auch VI. Diagnostischer Teil, A. Erläuterungen zur Auswertung). Alle ärztlichen Diagnosen lassen sich einem internationalen Klassi- fikationssystem zuordnen, dem ICD-10-Schlüssel (International Classification of Diseases). Die vom Arzt gestellten Einzeldiagnosen (z.B. Erkältungs-schnupfen [ICD-Diagnoseschlüssel J00]), die als Ursache für die jeweilige Arbeitsunfähigkeit angege-ben werden, sind in 21 übergeordnete Kategorien, den sog. Hauptgruppen zusammengefasst (z.B. Krankheiten des Atmungssystems J00 - J99).

Alle Berechnungen im vorliegendem Bericht basie- ren auf Versichertenjahren bzw. Versichertentagen, da Beschäftigte, die das ganze Jahr bei einer der o.g. Krankenkassen versichert waren, entsprechend höher gewichtet werden müssen als Beschäftigte, die nur einen Teil des Jahres bei der entsprechenden Kasse versichert waren.

Der län

derü

berg

reifend

e Gesu

nd

heitsb

ericht – Zah

len u

nd

Fakten

Page 14: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

14

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Ergebnisse.Berlin.und..Brandenburg.gesamt

Abbildung 3: Versichertenverteilung in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Entwicklung der Versichertenjahre in Berlin und Brandenburg · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006 2007 2008

Vers

iche

rten

jahr

e ab

solu

t

0

10.0000

20.0000

30.0000

40.0000

50.0000

60.0000

70.0000

Berlin

Brandenburg

Die Versichertenjahre sind in Berlin und Branden-burg von 2006 bis 2008 nur leicht um gut 11.000 Versicherte zurückgegangen.

Die insgesamt in diesem Bericht berücksichtigten pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten sind in Abbildung 3 dargestellt.

Das Durchschnittsalter der pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten in Berlin und Brandenburg ist in Abbildung 4 dargestellt. Das Durchschnittsalter liegt insgesamt in Berlin und Brandenburg im Jahr 2008 bei 40,8 Jahren. Veränderungen sind im Durchschnittsalter seit 2006 nicht zu verzeichnen.

Abbildung 5 auf der folgenden Seite zeigt den Krankenstand in Berlin und Brandenburg gesamt für die Jahre 2006 bis 2008. Es zeigt sich, dass der Krankenstand von 4,4% im Jahr 2006 recht konti-nuierlich auf 4,7% im Jahr 2008 gestiegen ist. In Abbildung 6 ist der Krankenstand der pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg im Vergleich mit allen GKV-Versicherten des Bundes dargestellt. Es zeigt sich deutlich, dass das Niveau des Krankenstandes in Berlin und Brandenburg

sichtbar höher ist als im Bund (2008: 4,7% vs. 3,4%). Zudem ist bei den GKV-Versicherten des Bundes kein eindeutig steigender Trend im Krankenstand erkennbar.

Der gestiegene Krankenstand in Berlin und Branden-burg ist auf die gestiegene Krankschreibungshäufig-keit von 1,2 Fällen pro ganzjährig Versichertem im Jahr 2006 auf 1,3 Fälle pro Versichertenjahr in 2008 zurückzuführen (Abbildung 7). Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer hingegen (Abbildung 8) ist in Berlin und Brandenburg leicht rückläufig (von 13,6 AU-Tagen pro Fall im Jahr 2006 auf 13,3 AU-Tage pro Fall in 2008). Ein Beschäftigter in Berlin und Brandenburg ist demnach im Jahr 2008 rund 1,3 mal für durchschnittlich 13,3 AU-Tage krankge-schrieben, was 17,3 AU-Kalendertagen entspricht.

Erg

ebn

isse

Ber

lin u

nd

Bra

nd

enb

urg

ges

amt

Page 15: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

15

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Abbildung 4: Durchschnittsalter in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Entwicklung des Durchschnittsalters Berlin und Brandenburg · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

0

10

20

30

40

50

Alte

r in

Jah

ren

2006 2007 2008

Entwicklung des Krankenstandes in Berlin und Brandenburg · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Abbildung 5: Krankenstand in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

2006 2007 2008

Kra

nken

stan

d in

%

0

1

2

3

4

5

Ergeb

nisse B

erlin u

nd

Bran

den

bu

rg g

esamt

Page 16: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

16

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Abbildung 7: Krankschreibungshäufigkeit in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit in Berlin und Brandenburg · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006 2007 2008

AU

-Fäl

le p

ro V

ersi

cher

tenj

ahr

0,0

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

Abbildung 6: Entwicklung des Krankenstandes im Vergleich mit dem Bund 2006 bis 2008

Entwicklung des Krankenstandes (Bund im Vergleich mit Berlin-Brandenburg) · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Ant

eil i

n %

0

1

2

3

4

5

6

200820072006

Bund (GKV gesamt)

Berlin-Brandenburg (AOKen und BARMER)

Erg

ebn

isse

Ber

lin u

nd

Bra

nd

enb

urg

ges

amt

Page 17: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

17

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Abbildung 8: Krankschreibungsdauer in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Entwicklung der Krankschreibungsdauer Berlin und Brandenburg · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU

-Tag

e pr

o Fa

ll

2006 2007 20080

3

6

9

12

15

Ergeb

nisse B

erlin u

nd

Bran

den

bu

rg g

esamt

Page 18: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

18

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Reg

ion

aler

Tei

l

Regionaler.Teil

Erläuterungen.zur.Auswertung

In diesem Abschnitt wird die Versichertenstruktur sowie das Krankheitsgeschehen hinsichtlich der folgenden regionalen Kategorien unterteilt nach Berlin und Brandenburg vorgestellt: Landkreise, kreisfreie Städte und Berliner Bezirke. Berücksichti-gt werden hier entsprechend die Daten der AOK Berlin, der AOK Brandenburg und der BARMER Berlin-Brandenburg.

Es werden pro Kategorie die Versichertenjahre, der Krankenstand, die AU-Häufigkeit und -Dauer ausge- wertet, um genaueren Aufschluss über das Zustande-kommen des über alle Pflicht- und freiwillig Ver- sicherten von Berlin und Brandenburg errechneten Krankenstandes zu erhalten. Im Text werden auf- fällige Merkmale aller Auswertungen behandelt und die entsprechenden Werte dokumentiert.

Landkreise.und.kreisfreie.Städte..in.Brandenburg

Auf den nächsten Seiten werden die Landkreise sowie kreisfreien Städte in Brandenburg hinsichtlich der Versichertenverteilung sowie des Krankheitsge-schehens näher beleuchtet. Die Karte zeigt die 14 Landkreise sowie die vier kreisfreien Städte.

Der Übersichtlichkeit halber werden nachfolgend die Landkreise zu größeren Regionen zusammen-gefasst, wie in folgender Tabelle dargestellt ist.

Region Zugehörige Landkreise

Prignitz/Oberhavel Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel

Uckermark/Barnim Uckermark, Barnim

Havelland/Fleming Havelland, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming

Oderland/Spree Märkisch-Oderland, Oder-Spree

Lausitz/Spreewald Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz, Spree-Neiße

Grundlage für die Gruppierung in kreisfreie Städte und Regionen in Brandenburg sind die Postleit-

zahlen der Arbeitgeber, sofern diese in den Datensätzen der einzelnen Krankenkassen vorhan-den waren.

In Abbildung 9, welche die Entwicklung der Versichertenverteilung in den kreisfreien Städten und zusammengefassten Landkreisen zeigt, wird deutlich, dass hinsichtlich der kreisfreien Städte die meisten Pflicht- und freiwillig Versicherten in Potsdam beschäftigt sind (2008: 6,5%). In Cottbus sind im Jahr 2008 5,8%, in Brandenburg an der Havel 3,4% und in Frankfurt an der Oder 2,1% der ganzjährig Versicherten beschäftigt. Im Jahresver-gleich zeigt sich, dass die Versichertenjahranteile in Potsdam und Brandenburg/Havel leicht steigen, während sie in Cottbus und Frankfurt/Oder leicht rückläufig sind. Bei der Betrachtung der Regionen zeigt sich, dass in der Region Lausitz/Spreewald in allen drei Jahren je rund ein Fünftel und damit die meisten Pflicht- und freiwillig Versicherten beschäf-tigt sind. In Havelland/Fleming arbeiten in 2008 19,3% der ganzjährig Versicherten von Branden-burg. Geringere Versichertenjahranteile entfallen auf Prignitz/Oberhavel (16,7% in 2008), auf Oderland/Spree (14,1% in 2008) und auf Ucker-mark/Barnim (12,1% in 2008). Im Jahresvergleich zeigen sich in Havelland/Fleming, in Oderland/Spree sowie in Prignitz/Oberhavel leicht steigende Tendenzen.

Abbildung 10 zeigt die Entwicklung des Kranken-standes in den Brandenburger Regionen und kreis- freien Städten. Auf den ersten Blick zeigt sich, dass in allen kreisfreien Städten und zusammenge-fassten Landkreisen die Krankenstände von 2006 bis 2008 gestiegen sind. Den höchsten Kranken-stand weisen die Versicherten, die in Frankfurt/Oder beschäftigt sind, auf (2008: 5,3%). Ebenfalls über-durchschnittlich hoch sind die Krankenstände der Versicherten in der Region Oderland/Spree (5,1% in 2008) und in Cottbus (5,0% in 2008). Die übrigen Krankenstände liegen 2008 zwischen 4,5% und 4,7%.

Abbildung 11 Seite zeigt deutlich, dass die gestie-genen Krankenstände in allen Regionen und kreisfreien Städten (Ausnahme ist Frankfurt/Oder) auf einen Anstieg der durchschnittlichen Krank-schreibungshäufigkeiten zurückzuführen sind.

Page 19: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

19

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Reg

ion

aler Teil

Landkreise und kreisfreie Städte in Brandenburg

Oberspreewald-Lausitz

Spree-Neiße

Oder-Spree

Märkisch-Oderland

Barnim

Uckermark

Oberhavel

Prignitz

Ostprignitz-Ruppin

Havelland

Potsdam-Mittelmark

Dahme-Spreewald

Elbe-Elster

PotsdamBrandenburg an der Havel

Frankfurt(Oder)

Cottbus

Über dem 2008er Durchschnittswert aller Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Branden-burg liegen v.a. die Beschäftigten in den kreisfreien Städten (zwischen 1,6 und 1,4 AU-Fälle pro Versi-chertenjahr in 2008). In den Regionen dagegen sind nur die Versicherten, die in der Region Oderland/Spree arbeiten, mit 1,4 Fällen pro ganzjährig Versichertem etwas häufiger krankge-schrieben.

Demnach sind alle Versicherten, die in den kreis-freien Städten beschäftigt sind, häufiger krankge-

schrieben als diejenigen, die in den zusammenge-fassten Landkreisen arbeiten.

In Abbildung 12 ist die Entwicklung der durch-schnittlichen Krankschreibungsdauer der Pflicht- und freiwillig Versicherten in den kreisfreien Städten und den Regionen in Brandenburg dargestellt. Es fällt auf, dass die Dauer der Krankschreibungen in allen drei Jahren in den zusammengefassten Land- kreisen länger ist als in den kreisfreien Städten. Über dem Gesamtdurchschnitt aller Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg (13,3 AU-Tage

Page 20: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

20

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Reg

ion

aler

Tei

l

Entwicklung der regionalen Versichertenverteilung in Brandenburg · pflichtversicherte Beschäftigte (AOK & BARMER)

Entwicklung der regionalen Krankenstände in Brandenburg · pflichtversicherte Beschäftigte (AOK & BARMER)

Versichertenjahranteil in %

Krankenstand in %

0 1 2 3 4 5 6

0 5 10 15 20 25

Abbildung 9: Entwicklung der Versichertenverteilung in Brandenburg (kreisfreie Städte, Landkreise) 2006 bis 2008

Abbildung 10: Entwicklung des Krankenstandes in Brandenburg (kreisfreie Städte, Landkreise) 2006 bis 2008

Brandenburg an der Havel

Potsdam

Cottbus

Frankfurt an der Oder

Lausitz/Spreewald

Havelland/Fleming

Oderland/Spree

Uckermark/Barnim

Prignitz/Oberhavel

2006

2007

2008

2006

2007

2008Brandenburg an der Havel

Potsdam

Cottbus

Frankfurt an der Oder

Lausitz/Spreewald

Havelland/Fleming

Oderland/Spree

Uckermark/Barnim

Prignitz/Oberhavel

Page 21: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

21

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Reg

ion

aler Teil

Entwicklung der regionalen Krankschreibungshäufigkeit in Brandenburg · pflichtversicherte Beschäftigte (AOK & BARMER)

Entwicklung der regionalen Krankschreibungsdauer in Brandenburg · pflichtversicherte Beschäftigte (AOK & BARMER)

AU-Fälle pro Versichertenjahr

AU-Tage pro Fall

0 0,5 1,0 1,5 2,0

0 3 6 9 12 15

Abbildung 11: Entwicklung der Krankschreibungshäufigtkeit in Brandenburg (kreisfreie Städte, Landkreise) 2006 bis 2008

Abbildung 12: Entwicklung der Krankschreibungsdauer in Brandenburg (kreisfreie Städte, Landkreise) 2006 bis 2008

2006

2007

2008

2006

2007

2008

Brandenburg an der Havel

Potsdam

Cottbus

Frankfurt an der Oder

Lausitz/Spreewald

Havelland/Fleming

Oderland/Spree

Uckermark/Barnim

Prignitz/Oberhavel

Brandenburg an der Havel

Potsdam

Cottbus

Frankfurt an der Oder

Lausitz/Spreewald

Havelland/Fleming

Oderland/Spree

Uckermark/Barnim

Prignitz/Oberhavel

Page 22: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

22

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Reg

ion

aler

Tei

l

pro Fall) liegen in 2008 die Beschäftigten in den Regionen Lausitz/Spreewald und Oderland/Spree (je 13,9 AU-Tage pro Fall). Die übrigen Regionen sind in 2008 pro Fall zwischen 13,4 und 13,0 Tagen krankgeschrieben. In den kreisfreien Städten liegt die durchschnittliche Krankschreibungsdauer im Jahr 2008 zwischen 11,5 (Brandenburg/Havel und Potsdam) und 12,6 Tagen pro Fall (Cottbus). Im Jahres- vergleich zeigt sich nur in Frankfurt/Oder sowie ab- geschwächt in der Region Prignitz/Oberhavel ein durchgehend steigender Trend. In den Regionen Lausitz/Spreewald, Oderland/Spree und Uckermark/Barnim sowie in den kreisfreien Städten Potsdam und Cottbus geht die Krankschreibungsdauer von 2006 auf 2007 leicht zurück, um dann im Jahr 2008 wieder anzusteigen. Nur bei den Beschäftigten in der Region Havelland/Fleming ist von 2006 bis 2008 eine etwa kontinuierliche, wenn auch sehr geringe Verkürzung der Krankschreibungsdauer zu beobachten.

Die regionale Auswertung der Brandenburger Pflicht- und freiwillig Versicherten hat demnach ergeben,

dass die Beschäftigten in den kreisfreien Städten häufiger aber auch kürzer krankgeschrieben sind als die Versicherten, die in den zusammengefassten Landkreisen arbeiten. Dies lässt vermuten, dass es sich bei den pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten in den kreisfreien Städten um jüngere Personen handelt, was sich mit Ausnahme von Cottbus auch bestätigen lässt, wie den Daten-tabellen im Anhang entnommen werden kann.

Bezirke.in.Berlin

Auf den nächsten Seiten werden die Bezirke von Berlin hinsichtlich der Versichertenverteilung sowie des Krankheitsgeschehens näher beleuchtet. Obige Karte zeigt die zwölf Stadtbezirke mit ihren zugehörigen Ortsteilen. Grundlage für die Grup-pierung nach diesen zwölf Bezirken sind auch hier die Postleitzahlen der Arbeitgeber. Es handelt sich demnach nicht um die Wohnbezirke der pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten von Berlin.

Übersicht über die Berliner Bezirke

Page 23: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

23

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Reg

ion

aler Teil

Abbildung 14: Entwicklung des Krankenstandes in den Berliner Bezirken 2006 bis 2008

Abbildung 13: Entwicklung der Versichertenverteilung in den Berliner Bezirken 2006 bis 2008

Entwicklung der Versichertenverteilung in den Berliner Bezirken · pflichtversicherte Beschäftigte (AOK & BARMER)

Entwicklung der Krankenstände in den Berliner Bezirken · pflichtversicherte Beschäftigte (AOK & BARMER)

Versichertenjahranteil in %

Krankenstand in %

0 1 2 3 4 5 6

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14

2006

2007

2008

2006

2007

2008

Mitte

Pankow

Charlottenburg-Wilmersdorf

Lichtenberg

Neukölln

Steglitz-Zehlendorf

Marzahn-Hellersdorf

Treptow-Köpenick

Friedrichshain-Kreuzberg

Tempelhof-Schöneberg

Reinickendorf

Spandau

Mitte

Pankow

Charlottenburg-Wilmersdorf

Lichtenberg

Neukölln

Steglitz-Zehlendorf

Marzahn-Hellersdorf

Treptow-Köpenick

Friedrichshain-Kreuzberg

Tempelhof-Schöneberg

Reinickendorf

Spandau

Page 24: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

24

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Reg

ion

aler

Tei

l

In Abbildung 13 ist die Entwicklung der Versicher-tenverteilung in den Berliner Bezirken dargestellt. Es zeigt sich, dass im Bezirk Mitte im Jahr 2008 die meisten Pflicht- und freiwillig Versicherten beschäf-tigt sind (13,1% Versichertenjahranteil), wobei der Anteil von 2007 auf 2008 sprunghaft angestiegen ist, während er in Tempelhof-Schöneberg im gleichen Zeitraum sichtbar gesunken ist (von 7,3% auf 6,0%). Dies könnte z.B. daran liegen, dass ein oder mehrere Unternehmen ihren Sitz und damit auch ihre Mitarbeiter von Tempelhof-Schöneberg in den benachbarten Bezirk Mitte verlagert haben. Versichertenjahranteile von je über 10% entfallen außerdem auf die Bezirke Pankow (12,8% in 2008 und damit gestiegen) und Charlottenburg-Wilmers-dorf (11,8% in 2008 und damit gesunken). Je über 7% Versichertenjahranteil entfallen im Jahr 2008 auf die Versicherten, die in Lichtenberg, Neukölln, Steglitz-Zehlendorf oder Marzahn-Hellersdorf beschäftigt sind. Die Beschäftigten in den übrigen Bezirken machen 2008 zwischen 6,7% (Treptow-Köpenick) und 4,8% (Spandau) der Versicherten-jahre aus.

Die Entwicklung des Krankenstandes in den Berliner Bezirken ist in Abbildung 14 dargestellt. In allen drei Jahren haben die Pflicht- und freiwillig Versicherten, die in Reinickendorf beschäftigt sind, den höchsten Krankenstand (5,4% in 2008), gefolgt von den Beschäftigten in Neukölln (5,3% in 2008) und in Spandau (5,1% in 2008). In Reinickendorf ist der Krankenstand damit im Vergleich zum Vorjahr gesunken (2007: 5,5%), während er in Neukölln um 0,3% gestiegen und in Spandau im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben ist. Über dem Gesamt-krankenstand aller Pflicht- und freiwillig Versicher-ten in Berlin und Brandenburg (4,7% in 2008) liegen außerdem die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Lichten- berg und Mitte (je 5,0% in 2008) sowie Treptow-Köpenick (4,8% im Jahr 2008). Den geringsten Krankenstand weisen die Versicherten auf, die in Charlottenburg-Wilmersdorf beschäftigt sind (4,2% in 2008). Bei acht der zwölf Bezirke ist ein Anstieg des Krankenstandes zu beobachten. Bei zwei Bezirken ist der Krankenstand seit 2007 konstant (Lichtenberg, Spandau) und bei weiteren zwei Be- zirken ist von 2007 auf 2008 ein Rückgang zu ver- zeichnen (Tempelhof-Schöneberg, Reinickendorf).

Abbildung 15 zeigt die durchschnittliche Krank-schreibungshäufigkeit und Abbildung 16 die AU- Dauer über die Berliner Bezirke. Die überdurch-schnittlich hohen Krankenstände in Reinickendorf, Neukölln und Spandau sind jeweils v.a. auf über-durchschnittlich lange Krankschreibungen (15,9, 14,3 und 16,3 AU-Tage pro Fall in 2008) zurückzu-führen, während die erhöhten Krankenstände in Mitte, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf primär durch überdurchschnittlich häufige Arbeitsunfähig-keiten (zwischen 1,4 und 1,5 AU-Fällen pro Versicher-tenjahr in 2008) bedingt ist. Insgesamt am häu-figsten fallen die Versicherten, die in Friedrichshain- Kreuzberg beschäftigt sind, krankheitsbedingt aus (1,6 Fälle/VJ in 2008), womit die AU-Häufigkeit der in diesem Bezirk pflicht- und freiwillig versichert Beschäftigten von 2007 auf 2008 wieder sichtbar gestiegen ist. Am seltensten dagegen sind die Beschäftigten in Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau krankgeschrieben (je 1,1 mal pro ganzjährig Versichertem in 2008). Zu überdurchschnittlich langen Ausfallzeiten kommt es außerdem in den Bezirken Tempelhof-Schöneberg, Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf (14,7, 14,2 und 14,0 Tage pro Fall in 2008). Mit Abstand am kürzesten sind die Beschäftigten in Friedrichshain-Kreuzberg krankgeschrieben (10,0 AU-Tage pro Fall in 2008).

Die häufigen und kurzen sowie die selteneren aber langen Krankschreibungen in den einzelnen Bezir- ken hängen tendenziell auch mit dem Alter der Pflicht- und freiwillig Versicherten zusammen, wie auch die entsprechende Datentabelle im Anhang zeigt (Seite 99): Das Durchschnittsalter ist in den Bezirken mit häufigen aber recht kurzen Ausfällen tendenziell geringer als in solchen Bezirken mit eher seltenen aber langen Krankschreibungen.

Page 25: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

25

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Reg

ion

aler Teil

Abbildung 16: Entwicklung der Krankschreibungsdauer in den Berliner Bezirken 2006 bis 2008

Abbildung 15: Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit in den Berliner Bezirken 2006 bis 2008

Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit in den Berliner Bezirken · pflichtversicherte Beschäftigte (AOK & BARMER)

Entwicklung der Krankschreibungsdauer in den Berliner Bezirken · pflichtvers. Beschäftigte (AOK & BARMER)

AU-Fälle pro Versichertenjahr

AU-Tage pro Fall

Mitte

Pankow

Charlottenburg-Wilmersdorf

Lichtenberg

Neukölln

Steglitz-Zehlendorf

Marzahn-Hellersdorf

Treptow-Köpenick

Friedrichshain-Kreuzberg

Tempelhof-Schöneberg

Reinickendorf

Spandau

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1,0 1,2 1,4 1,6 1,8

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

Mitte

Pankow

Charlottenburg-Wilmersdorf

Lichtenberg

Neukölln

Steglitz-Zehlendorf

Marzahn-Hellersdorf

Treptow-Köpenick

Friedrichshain-Kreuzberg

Tempelhof-Schöneberg

Reinickendorf

Spandau

2006

2007

2008

2006

2007

2008

Page 26: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

26

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozi

od

emo

gra

fisc

her

Tei

l

Erläuterungen.zur.Auswertung

In diesem Kapitel werden die Versichertenverteilung sowie das Krankheitsgeschehen für die soziodemo-grafischen Kategorien Alter, Geschlecht, Tätigkeiten, berufliche Stellung und Ausbildung für Berlin und Brandenburg gesamt vorgestellt. Es werden pro Kategorie die Versichertenjahre, der Krankenstand, die Krankschreibungshäufigkeit und die AU-Dauer ausgewertet. Berücksichtigt sind für Berlin und Bran- denburg die Daten der AOK Berlin, der AOK Branden- burg sowie der BARMER Berlin-Brandenburg.

Analyse.der.soziodemografischen.Daten

Alter

Das Alter wurde für eine sinnvolle Auswertung in neun Altersgruppen aufgeteilt. Die Abbildung 17 zeigt die Versichertenjahrstruktur der pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten in Berlin und

in Brandenburg über die Altersgruppen. Es zeigt sich, dass die 45-49jährigen Versicherten in allen Jahren den größten Versichertenjahranteil im Alters- gruppenvergleich aufweisen (2008: 15,4%). Es folgen die 40-44jährigen (2008: 14,1%) und die 50-54jährigen Beschäftigten (2008: 13,5%). Versicher- tenjahranteile von je über 10% weisen im Jahr 2008 außerdem die 55-59jährigen sowie die jüngsten Versicherten bis 24 Jahre auf (12,2% und 11,2%). Über die Jahre 2006 bis 2008 zeigen sich keine großen Schwankungen, allerdings ist der Versicherten-jahranteil der jüngsten Beschäftigten von 2007 auf 2008 stark angestiegen, während der Anteil der Versichertenjahre der ältesten Beschäftigten ab 60 Jahren stark zurückgegangen ist. Mit 5,3% im Jahr 2008 machen diese ältesten Versicherten den ge- ringsten Versichertenjahranteil aus.

Der Krankenstand über die Altersgruppen ist in Abbildung 18 abgebildet. Hier zeigt sich, dass der Krankenstand mit zunehmendem Alter ansteigt, wobei die jüngsten Beschäftigten bis 24 Jahre mit einem höheren Krankenstand als die folgenden

Soziodemografischer.Teil

Entwicklung der Versichertenverteilung über die Altersgruppen · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Versichertenjahranteil in %

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

Abbildung 17: Verteilung der Altersgruppen 2006 bis 2008

60 Jahre und älter

55 - 59 Jahre

50 - 54 Jahre

45 - 49 Jahre

40 - 44 Jahre

35 - 39 Jahre

30 - 34 Jahre

25 - 29 Jahre

bis 24 Jahre

2006

2007

2008

Page 27: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

27

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozio

dem

og

rafischer Teil

drei Altersgruppen der 25-39jährigen eine Ausnah-me darstellen. Den höchsten Krankenstand haben im Jahr 2008 die 55-59jährigen pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten (6,6%). Auch die 60jäh- rigen und älteren Beschäftigten sowie die 50-54jähri- gen haben mit 6,2% und 5,8% im Jahr 2008 über- durchschnittlich hohe Krankenstände. Die geringsten Krankenstände im Altersgruppenvergleich weisen die 25-29jährigen (3,1%) und die 30-34jährigen Beschäftigten (3,2%) auf. Im Jahresvergleich zeigt sich mit Ausnahme der eben genannten, dass die Krankenstände in allen Altersgruppen von 2006 bis 2008 kontinuierlich angestiegen sind.

Der Krankenstand lässt sich aus statistischer Sicht in die Krankschreibungshäufigkeit und die Krank-schreibungsdauer zerlegen. Sowohl sehr häufige als auch sehr lange Krankschreibungen führen zu einem hohen Krankenstand.

Die Krankschreibungshäufigkeit (Abbildung 19) der Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg zeigt deutlich, dass die jüngsten Be-

schäftigten bis 24 Jahre im Jahr 2008 mit 2,4 Fällen pro ganzjährig Versichertem mit Abstand am häu- figsten krankgeschrieben sind. Die 25-29jährigen sind mit 1,3 Fällen pro Versichertenjahr durch-schnittlich häufig arbeitsunfähig. Die Altersgruppen zwischen 30 und 44 Jahren fallen jeweils 1,1 mal und die Versicherten zwischen 45 und 59 Jahren je 1,2 mal krankheitsbedingt aus. Die ältesten Be-schäftigten ab 60 Jahren sind mit rund einem Fall pro ganzjährig Versichertem am seltensten krank-geschrieben. Im Jahresvergleich zeigt sich, dass mit Ausnahme der 25-34jährigen sowie der ältesten Versicherten die Krankschreibungshäufigkeit über die Jahre leicht angestiegen ist, was demnach auch den Anstieg des Krankenstandes erklärt.

Die Krankschreibungsdauer über die Altersgruppen ist in Abbildung 20 dargestellt. Hier zeigt sich ohne Ausnahmen das typische Bild, dass die Krankschrei-bungen mit zunehmendem Alter immer länger dau- ern. So sind die jüngsten Beschäftigten bis 24 Jahre im Jahr 2008 mit im Schnitt 6,2 Tagen pro Fall am kürzesten krankgeschrieben. Die Krankschreibungs-

Entwicklung des Krankenstandes über die Altersgruppen · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Krankenstand in %

0 1 2 3 4 5 6 7 8

Abbildung 18: Krankenstand nach Altersgruppen 2006 bis 2008

2006

2007

2008

60 Jahre und älter

55 - 59 Jahre

50 - 54 Jahre

45 - 49 Jahre

40 - 44 Jahre

35 - 39 Jahre

30 - 34 Jahre

25 - 29 Jahre

bis 24 Jahre

Page 28: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

28

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozi

od

emo

gra

fisc

her

Tei

l

Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit über die Altersgruppen · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung der Krankschreibungsdauer über die Altersgruppen · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle pro Versichertenjahr

AU-Tage pro Fall

0 0,5 1 1,5 2 2,5

0 05 10 15 20 25

Abbildung 20: Krankschreibungsdauer nach Altersgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 19: Krankschreibungshäufigkeit nach Altersgruppen 2006 bis 2008

60 Jahre und älter

55 - 59 Jahre

50 - 54 Jahre

45 - 49 Jahre

40 - 44 Jahre

35 - 39 Jahre

30 - 34 Jahre

25 - 29 Jahre

bis 24 Jahre

60 Jahre und älter

55 - 59 Jahre

50 - 54 Jahre

45 - 49 Jahre

40 - 44 Jahre

35 - 39 Jahre

30 - 34 Jahre

25 - 29 Jahre

bis 24 Jahre

2006

2007

2008

2006

2007

2008

Page 29: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

29

Sozio

dem

og

rafischer Teil

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

dauer steigt dann kontinuierlich bis auf 23,6 AU-Tage pro Fall bei den 60jährigen und älteren Pflicht- und freiwillig Versicherten an. Alle Altersgruppen ab 40 Jahren liegen damit über dem Gesamtdurchschnitt von 13,3 AU-Tagen pro Fall.

Im Jahresvergleich zeigt sich, dass die durchschnitt-liche AU-Dauer in allen Altersgruppen von 2007 auf 2008 leicht angestiegen ist.

Geschlecht

Die Auswertung über das Geschlecht hat ergeben, dass in Berlin und Brandenburg im Jahr 2008 53,2% der Versichertenjahre auf die Frauen und entsprechend 46,8% auf die Männer entfallen (vgl. Abbildung 21). Diese Verteilung ist über die Jahre recht konstant.

Es zeigt sich, dass die Frauen mit 5,1% im Jahr 2008 einen um 0,8% höheren Krankenstand aufweisen als die Männer, wie in Abbildung 22 zu erkennen ist. Bei beiden Geschlechtern ist allerdings ein Anstieg des Krankenstandes von 2006 bis 2008 zu verzeichnen (bei den Frauen um insgesamt 0,4% und bei den Männern um 0,2%).

Der höhere Krankenstand der Frauen kommt sowohl aufgrund häufigerer (1,4 vs. 1,2 Fälle pro Versicher-tenjahr in 2008, vgl. Abbildung 23) als auch längerer Krankschreibungen (13,6 vs. 12,9 AU-Tage pro Fall, vgl. Abbildung 24) zustande.

Im Jahresvergleich zeigt sich, dass die Krankschrei-bungshäufigkeit sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern ansteigt, während die AU-Dauer bei den Frauen seit 2006 recht konstant und bei den Männern gesunken ist.

Page 30: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

30

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozi

od

emo

gra

fisc

her

Tei

l

Abbildung 22: Krankenstand nach Geschlecht 2006 bis 2008

Abbildung 21: Verteilung der Geschlechter 2006 bis 2008

Entwicklung der Versichertenverteilung über die Geschlechter · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung des Krankenstandes über die Geschlechter · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Vers

iche

rten

jahr

ante

il in

%K

rank

enst

and

in %

0

10

20

30

40

50

60

MännerFrauen

0

1

2

3

4

5

6

MännerFrauen

2006

2007

2008

2006

2007

2008

Page 31: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

31

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozio

dem

og

rafischer Teil

Abbildung 24: Krankschreibungsdauer nach Geschlecht 2006 bis 2008

Abbildung 23: Krankschreibungshäufigkeit nach Geschlecht 2006 bis 2008

Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit über die Geschlechter· pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung der Krankschreibungsdauer über die Geschlechter · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU

-Fäl

le p

ro V

ersi

cher

tenj

ahr

AU

-Tag

e pr

o Fa

ll

0,0

0,3

0,6

0,9

1,2

1,5

MännerFrauen

0

3

6

9

12

15

MännerFrauen

2006

2007

2008

2006

2007

2008

Page 32: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

32

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozi

od

emo

gra

fisc

her

Tei

l

Tätigkeiten

Nachfolgend werden für Berlin und Brandenburg gesamt die zehn Tätigkeitsgruppen mit den größten Versichertenjahranteilen näher betrachtet (Abbil-dung 25 bis Abbildung 28). Diese zehn Gruppen machen im Jahr 2008 insgesamt bereits 41,4% aller Versichertenjahre aus.

Auf die Bürofachkräfte entfällt im Jahr 2008 mit 12,7% der mit Abstand größte Versichertenjahran-teil. Der Krankenstand liegt bei 4,6% und ist damit seit 2006 um 0,3% gestiegen. Die Krankschreibungs-häufigkeit der Bürofachkräfte ist von 1,3 Fällen pro Versichertenjahr in 2006 und 2007 auf 1,4 Fälle in 2008 ebenfalls leicht angestiegen. Auch bei der Krank- schreibungsdauer ist von 2006 (11,8 Tage/Fall) bis 2008 (12,1 AU-Tage pro Fall) ein minimaler Anstieg zu beobachten.

Die Verkäufer weisen in allen drei Jahren jeweils über 5% der Versichertenjahre auf, wobei der Anteil leicht von 5,3% in 2006 auf 5,7% in 2008 gestiegen ist. Der Krankenstand liegt im Jahr 2008 bei 4,1% und ist damit im Vergleich zum Gesamtwert unter- durchschnittlich. Allerdings ist der Krankenstand der Verkäufer seit 2006 um 0,5% gestiegen. Dieser Anstieg ist auf häufigere aber kürzere Krankschrei-bungen zurückzuführen: Die Verkäufer fallen im Jahr 2008 pro ganzjährig Versichertem 1,1 mal für im Schnitt 13,3 Tage pro Fall krankheitsbedingt aus und damit etwas seltener und kürzer als 2007 (1,0 Fälle/VJ, 13,5 Tage/Fall).

Die Krankenschwestern, -pfleger und Hebammen machen im Jahr 2008 3,7% der Versichertenjahre aus und stellen damit die drittgrößte Tätigkeits-gruppe dar. Der Krankenstand ist mit 5,7% über-durchschnittlich hoch und zudem seit 2006 um insgesamt 0,5% gestiegen. Auch hier ist der Anstieg auf häufigere Krankschreibungen von 1,3 Fällen im Vergleich zu 1,2 Fällen pro Versichertenjahr in 2006 zurückzuführen. Allerdings ist auch die durch-schnittliche Krankschreibungsdauer von 15,8 auf 16,3 AU-Tage pro Fall gestiegen, womit die Kranken- schwestern, -pfleger und Hebammen in allen drei Jahren jeweils überdurchschnittlich lange arbeits-unfähig sind.

Page 33: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

33

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozio

dem

og

rafischer Teil

Abbildung 25: Verteilung der Tätigkeiten 2006 bis 2008

Entwicklung der Versichertenverteilung über die Tätigkeiten · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Vers

iche

rten

jahr

ante

il in

%

2006

2007

2008

0

2

4

6

8

10

12

14

Abbildung 26: Krankenstand nach Tätigkeiten 2006 bis 2008

Entwicklung des Krankenstandes über die Tätigkeiten · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Kra

nken

stan

d in

%

0

1

2

3

4

5

6

7 2006

2007

2008

Bürofach-kräfte

Verkäufer Kranken-schwesternu. -pfleger,Hebammen

Kraftfahr-zeugführer

Raum-, Haus-ratsreiniger

Köche Sozial-arbeiter,-pfleger

Hilfsarbeiterohne nähereTätigkeits-

angabe

Kinder-gärtner,-pfleger

Arbeitskräfteohne nähereTätigkeits-

angabe

Bürofach-kräfte

Verkäufer Kranken-schwesternu. -pfleger,Hebammen

Kraftfahr-zeugführer

Raum-, Haus-ratsreiniger

Köche Sozial-arbeiter,-pfleger

Hilfsarbeiterohne nähereTätigkeits-

angabe

Kinder-gärtner,-pfleger

Arbeitskräfteohne nähereTätigkeits-

angabe

Page 34: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

34

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozi

od

emo

gra

fisc

her

Tei

l

Abbildung 28: Krankenstand nach Tätigkeiten 2006 bis 2008

Abbildung 27: Krankschreibungshäufigkeit nach Tätigkeiten 2006 bis 2008

Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit über die Tätigkeiten · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung der Krankschreibungsdauer über die Tätigkeiten · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU

-Fäl

le p

ro V

ersi

cher

tenj

ahr

AU

-Tag

e pr

o Fa

ll

2006

2007

2008

2006

2007

2008

0,0

0,2

0,4

0,6

0,8

1,0

1,2

1,4

1,6

1,8

2,0

0

5

10

15

20

25

Bürofach-kräfte

Verkäufer Kranken-schwesternu. -pfleger,Hebammen

Kraftfahr-zeugführer

Raum-, Haus-ratsreiniger

Köche Sozial-arbeiter,-pfleger

Hilfsarbeiterohne nähereTätigkeits-

angabe

Kinder-gärtner,-pfleger

Arbeitskräfteohne nähereTätigkeits-

angabe

Bürofach-kräfte

Verkäufer Kranken-schwesternu. -pfleger,Hebammen

Kraftfahr-zeugführer

Raum-, Haus-ratsreiniger

Köche Sozial-arbeiter,-pfleger

Hilfsarbeiterohne nähereTätigkeits-

angabe

Kinder-gärtner,-pfleger

Arbeitskräfteohne nähereTätigkeits-

angabe

Page 35: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

35

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozio

dem

og

rafischer Teil

Die Kraftfahrzeugführer stehen mit 3,6% der Ver-sichertenjahre an vierter Stelle. Hier ist der Kran-kenstand mit 4,9% in 2008 leicht erhöht und wie bei den übrigen Tätigkeitsgruppen gestiegen (um 0,2% seit 2006). Die Kraftfahrzeugführer sind zwar mit durchschnittlich rund einem Fall pro Versicher-tenjahr recht selten dafür aber mit im Schnitt 18,7 AU-Tagen pro Fall im Tätigkeitsvergleich am längsten krankgeschrieben. Die Krankschreibungshäufigkeit ist damit seit 2006 und die AU-Dauer seit 2007 gestiegen.

Die Raum- und Hausratsreiniger weisen im Jahr 2008 einen Versichertenjahranteil von 3,0% auf. Im Ver- gleich der zehn größten Tätigkeitsgruppen weisen die Raum- und Hausratsreiniger in allen drei Jahren den höchsten Krankenstand auf (2008: 6,5%). Dies ist sowohl auf überdurchschnittlich häufige (1,4 AU-Fälle pro Versichertenjahr in 2008) als auch recht lange Krankschreibungen (17,6 AU-Tage pro Fall in 2008) zurückzuführen. Die Krankschreibungshäu-figkeit und damit analog der Krankenstand sind seit 2006 kontinuierlich gestiegen, wohingegen die AU-Dauer leicht rückläufig ist.

Die Köche weisen ebenfalls einen Versichertenjahr-anteil von 3,0% auf. In dieser Gruppe ist der Kranken- stand von 4,5% in 2006 kontinuierlich auf 5,0% gestiegen. Dies ist in erster Linie durch häufigere Krankschreibungen bedingt (1,3 Fälle in 2006, 1,4 Fälle pro Versichertenjahr in 2008). Die durch-schnittliche Krankschreibungsdauer ist 2006 bis 2007 mit je 12,7 AU-Tagen pro Fall konstant geblieben, im Jahr 2008 allerdings auf 13,3 AU-Tage pro Fall angestiegen.

Die Sozialarbeiter und -pfleger (2,7% Versicherten-jahranteil mit steigender Tendenz ) weisen mit 6,0% im Jahr 2008 – wie auch in den Vorjahren – den zweithöchsten Krankenstand im Tätigkeitsvergleich auf. Dies kommt sowohl durch überdurchschnittlich häufige (1,4 Fälle pro ganzjährig Versichertem) als auch durch lange Krankschreibungen (15,5 AU-Ta-ge pro Fall) zustande. Im Jahresvergleich ist der Krankenstand seit 2007 etwa konstant, während die Krankschreibungshäufigkeit gestiegen und die AU-Dauer gesunken ist.

Die Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe sowie die Kindergärtner und -pfleger weisen im Jahr 2008 jeweils 2,6% der Versichertenjahre auf. Beide Tätigkeitsgruppen haben mit je 5,9% im Jahr 2008 überdurchschnittlich hohe Krankenstände, die zu- dem seit 2006 bei den Hilfsarbeitern um 0,3% und bei den Kindergärtnern und -pflegern sogar um 0,5% gestiegen sind. Beide Tätigkeitsgruppen sind überdurchschnittlich häufig krankgeschrieben (1,9 und 1,6 AU-Fälle pro Versichertenjahr in 2008), wobei besonders bei den Kindergärtnern und -pfle-gern aber auch den Hilfsarbeitern ein Anstieg zu beobachten ist. Die AU-Dauer beträgt 11,3 und 13,4 AU-Tage pro Fall und ist bei beiden Gruppen damit leicht rückläufig. Der Anstieg des Kranken-standes ist demnach auf die häufigen Krankschrei-bungen zurückzuführen.

Auf die Arbeitskräfte ohne nähere Tätigkeitsangabe entfallen im Jahr 2008 1,8% der Versichertenjahre. Der Krankenstand dieser Gruppe ist zwar seit 2006 von 2,0% um 0,4% auf 2,4% in 2008 gestiegen, liegt aber nach wie vor deutlich unter dem Gesamt-durchschnitt. Dieser Anstieg ist auf häufigere Arbeitsunfähigkeiten zurückzuführen, wobei im Durchschnitt nicht mal ein Fall (0,7) pro ganzjährig Versichertem aufgetreten ist. Die Krankschrei-bungsdauer ist von überdurchschnittlichen 16,6 AU-Tagen in 2006 kontinuierlich auf durchschnitt-liche 13,3 AU-Tage pro Fall gesunken.

Stellung.im.Beruf

Die Abbildungen 29-32 geben Aufschluss über die beruflichen Stellungen der pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten in Berlin und Brandenburg.

Aus der Versichertenjahrverteilung (Abbildung 29) wird deutlich, dass auf die Angestellten mit gut einem Drittel (34,9% in 2008) die meisten Versicher-tenjahre entfallen, wobei sich der Anteil seit 2006 (31,2%) noch einmal sichtbar erhöht hat. Rund ein Fünftel (20,1%), mit steigender Tendenz, der Ver- sichertenjahre machen die Teilzeitbeschäftigten mit mehr als 18 Wochenstunden aus. Es folgen die Facharbeiter (17,3%) und die Arbeiter (16,4%), deren Versichertenjahranteile seit 2006 recht

Page 36: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

36

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozi

od

emo

gra

fisc

her

Tei

l

Abbildung 30: Krankenstand nach beruflichen Stellungen 2006 bis 2008

Abbildung 29: Verteilung der beruflichen Stellungen 2006 bis 2008

Entwicklung der Versichertenverteilung über die beruflichen Stellungen · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung des Krankenstandes über die beruflichen Stellungen · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Vers

iche

rten

jahr

ante

il in

%K

rank

enst

and

in %

2006

2007

2008

2006

2007

2008

0

5

10

15

20

25

30

35

40

0

1

2

3

4

5

6

Angestellte Teilzeit > 18 Stunden Facharbeiter Arbeiter Auszubildende Sonstige u. unbekannt

Angestellte Teilzeit > 18 Stunden Facharbeiter Arbeiter Auszubildende Sonstige u. unbekannt

Page 37: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

37

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozio

dem

og

rafischer Teil

Abbildung 32: Krankschreibungsdauer nach beruflichen Stellungen 2006 bis 2008

Abbildung 31: Krankschreibungshäufigkeit nach beruflichen Stellungen 2006 bis 2008

2006

2007

2008

2006

2007

2008

Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit über die beruflichen Stellungen · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung der Krankschreibungsdauer über die beruflichen Stellungen · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU

-Fäl

le p

ro V

ersi

cher

tenj

ahr

AU

-Tag

e pr

o Fa

ll

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

3,5

0

5

10

15

20

25

Angestellte Teilzeit > 18 Stunden Facharbeiter Arbeiter Auszubildende Sonstige u. unbekannt

Angestellte Teilzeit > 18 Stunden Facharbeiter Arbeiter Auszubildende Sonstige u. unbekannt

Page 38: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

38

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozi

od

emo

gra

fisc

her

Tei

l

konstant bleiben. Auf die Auszubildenden entfallen 6,7% der Versichertenjahre. Schließlich sind wei- tere 4,7% der Versichertenjahre in der Restkategorie

„Sonstige u. unbekannt“ zusammengefasst, da zu diesen Versicherten in den Datensätzen der Kran- kenkassen keine Informationen zur beruflichen Stellung vorhanden sind.

Der Krankenstand über die beruflichen Stellungen ist in Abbildung 30 dargestellt. Es zeigt sich, dass die Arbeiter in allen drei Jahren (2008: 5,4%) den höchsten Krankenstand aufweisen. Ebenfalls über dem Gesamtdurchschnitt aller pflicht- und freiwil-lig versicherten Beschäftigten in Berlin und Brandenburg liegen außerdem die Teilzeitbeschäf-tigten mit mehr als 18 Wochenstunden (5,0%) und die Facharbeiter (4,9%). Die Auszubildenden haben in 2008 einen Krankenstand von 4,6% und die Angestellten von 4,3%. Im Jahres-vergleich ist mit Ausnahme der Auszubildenden bei allen beruf-lichen Stellungen ein durchgehender Anstieg des Krankenstandes zu beobachten.

Die Abbildung 31, in der die durchschnittliche Krankschreibungshäufigkeit über die beruflichen Stellungen dargestellt ist, macht deutlich, dass der Anstieg des Krankenstandes je auf einen Anstieg der AU-Häufigkeit zurückzuführen ist. Die Auszu-bildenden sind mit 3,1 Fällen pro ganzjährig Ver- sichertem in allen drei Jahren mit Abstand am häufigsten krankgeschrieben. Die Arbeiter sind mit 1,3 Fällen pro Versichertenjahr durchschnittlich häufig arbeitsunfähig. Die Teilzeitkräfte sowie die Facharbeiter fallen 1,2 mal und die Angestellten 1,1 mal und damit am seltensten pro Versicherten-jahr krankheitsbedingt aus.

Bei der Betrachtung der Krankschreibungsdauer (Abbildung 32 zeigt sich, dass mit Ausnahme der Auszubildenden, die nur 5,5 AU-Tage pro Fall im Jahr 2008 krankgeschrieben sind, alle übrigen einzeln auswertbaren beruflichen Stellungen überdurchschnittlich lange arbeitsunfähig sind. Die Facharbeiter fallen im Schnitt 15,7, die Teilzeitbe-schäftigten 15,2, die Arbeiter 14,8 und die Ange-stellten 13,7 AU-Tage pro Fall aus.

Page 39: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

39

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozio

dem

og

rafischer Teil

Die hohen Krankenstände der Arbeiter, Teilzeitbe-schäftigten und Facharbeiter sind demnach in allen drei Jahren auf überdurchschnittlich lange Krank-schreibungen zurückzuführen.

Ausbildung

Die Auswertung über die Ausbildung der pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten in Berlin und Brandenburg ist Gegenstand des folgenden Kapitels (Abbildungen 33-36).

Bei der Betrachtung der Versichertenverteilung über die Ausbildung, die in Abbildung 33 dargestellt ist, zeigt sich, dass knapp die Hälfte (47,7% im Jahr 2008) der pflicht- und freiwillig versicherten Beschäf- tigten eine Berufsausbildung haben. 10,6% der Ver- sichertenjahre entfallen im Jahr 2008 auf die Be- schäftigten ohne Ausbildung, wobei der Anteil seit 2006 leicht rückläufig ist. Die Versicherten mit Uni- versitätsabschluss machen 5,5% der Versicherten-jahre aus, wobei hier eine leicht steigende Tendenz zu beobachten ist. Je unter 5% der Versicherten-

jahre entfallen auf die Beschäftigten mit Abitur und Berufsausbildung (3,5% in 2008), auf die Fach- hochschulabsolventen (2,6% in 2008) und die Beschäf- tigten mit Abitur ohne Berufsausbildung (16% in 2008). Bei weiteren 28,5% der Versichertenjahre sind im Jahr 2008 in den Datensätzen der Kranken-kassen keine Angabe zur Ausbildung vorhanden. Da in diese Gruppe „unbekannt“ sowohl ausgebil-dete als auch unausgebildete Versicherte fallen können, wird auf diese Gruppe nachfolgend nicht weiter eingegangen.

Hinsichtlich des Krankenstandes über die Ausbil-dung (siehe Abbildung 34) zeigt sich, dass die unausgebildeten Versicherten mit 6,1% den höchsten Krankenstand aufweisen, der zudem in Vergleich zu den Vorjahren leicht gestiegen ist. Ebenfalls über dem Gesamtdurchschnitt von 4,7% liegen außerdem die Beschäftigten mit Berufsausbildung (5,2% in 2008). Die Fachhochschulabsolventen weisen 4,0% (steigende Tendenz), die Beschäftigten mit Abitur und Berufsausbildung 3,8% (rückläufig seit 2007) und die Pflicht- und freiwillig Versicher-

Abbildung 33: Verteilung der Ausbildung 2006 bis 2008

Entwicklung der Versichertenverteilung über die Ausbildung · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Vers

iche

rten

jahr

ante

il in

%

2006

2007

2008

0

10

20

30

40

50

60

mit Berufs-ausbildung

ohneAusbildung

Universität Abitur undBerufsausbildung

Fachhochschule Abitur ohneBerufsausbildung

unbekannt

Page 40: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

40

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozi

od

emo

gra

fisc

her

Tei

l

ten mit Universitätsabschluss 2,9% (gleichbleibend) Krankenstand auf. Im Vergleich der Ausbildungen weisen die Beschäftigten mit Abitur ohne Berufs-ausbildung mit 2,6% (rückläufig) den geringsten Krankenstand auf.

Der hohe Krankenstand der unausgebildeten Beschäftigten ist auf überdurchschnittlich häufige Krankschreibungen von 2,4 Fällen pro Versicherten-jahr zurückzuführen, wie in Abbildung 35 zu er- kennen ist. Die Beschäftigten mit Berufsausbildung sowie mit Abitur ohne Berufsausbildung fallen mit je 1,3 Fällen pro Versichertenjahr durchschnittlich häufig krankheitsbedingt aus. Die Beschäftigten mit Abitur und Berufsausbildung sowie mit Fach- hochschulabschluss sind pro ganzjährig Versicher-tem im Jahr 2008 1,1 mal krankgeschrieben. Am seltensten fallen die Beschäftigten mit Universitäts-abschluss aus (0,9 mal pro Versichertenjahr in 2008). Im Jahresvergleich zeigt sich nur bei den Versicher-ten mit Berufsausbildung ein eindeutig steigender Trend.

Abbildung 34: Krankenstand nach Ausbildung 2006 bis 2008

Entwicklung des Krankenstandes über die Ausbildung · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Kra

nken

stan

d in

%

2006

2007

2008

0

1

2

3

4

5

6

7

Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer ist in Abbildung 36 dargestellt. Es zeigt sich, dass einzig die Beschäftigten mit Berufsausbildung mit 15,1 AU-Tagen pro Fall über dem Gesamtdurchschnitt liegen. Die übrigen Ausbildungsgruppen sind zwischen 13,2 und 7,2 AU-Tagen pro Fall krankge-schrieben. Im Jahresvergleich zeigt sich bei den Beschäftigten mit Abitur ohne Berufsausbildung ein rückläufiger und bei den Fachhochschulab- solventen ein steigender Trend.

mit Berufs-ausbildung

ohneAusbildung

Universität Abitur undBerufsausbildung

Fachhochschule Abitur ohneBerufsausbildung

unbekannt

Page 41: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

41

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Sozio

dem

og

rafischer Teil

2006

2007

2008

Abbildung 36: Krankschreibungsdauer nach Ausbildung 2006 bis 2008

Abbildung 35: Krankschreibungshäufigkeit nach Ausbildung 2006 bis 2008

Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit über die Ausbildung · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung der Krankschreibungsdauer über die Ausbildung · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU

-Fäl

le p

ro V

ersi

cher

tenj

ahr

AU

-Tag

e pr

o Fa

ll

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

2006

2007

2008

mit Berufs-ausbildung

ohneAusbildung

Universität Abitur undBerufsausbildung

Fachhochschule Abitur ohneBerufsausbildung

unbekannt

mit Berufs-ausbildung

ohneAusbildung

Universität Abitur undBerufsausbildung

Fachhochschule Abitur ohneBerufsausbildung

unbekannt

Page 42: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

42

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Bra

nch

ensp

ezif

isch

er T

eil

Erläuterungen.zur.Auswertung

In diesem Abschnitt wird die Versichertenstruktur sowie das Krankheitsgeschehen differenziert nach Branchen in Berlin und Brandenburg betrachtet. Berücksichtigt sind für Berlin und Brandenburg die Daten der AOK Berlin, der AOK Brandenburg und der BARMER Berlin-Brandenburg.

Es werden für Berlin und Brandenburg gesamt die Versichertenjahre, der Krankenstand, die Krank-schreibungshäufigkeit und die Krankschreibungs-dauer der Jahre 2006 bis 2008 ausgewertet, um Hin- weise über mögliche Unterschiede zwischen den Bran- chen zu erhalten sowie Trends sichtbar zur machen.

Die Aufteilung der Branchen erfolgt auf der Grund- lage der Klassifikation der Wirtschaftszweige WZ 2003, die vom Statistischen Bundesamt herausgege-ben wurde. Obige Tabelle listet die einzelnen Branchenabschnitte mit der entsprechenden Bezeich- nung auf. In dem folgenden Kapitel B werden die Branchenabschnitte L (Öffentliche Verwaltung, Ver-teidigung und Sozialversicherung) und M (Erzie-hung und Unterricht) jeweils zusammen betrachtet, um die Vergleichbarkeit von allen Kassendaten zu gewährleisten. Die Branchenabschnitte A, B, C, E, J, O, P, und Q werden in der Kategorie „sonstige

Branchen“ zusammengefasst ausgewertet, da diese Branchen in Berlin und Brandenburg aufgrund recht geringer Versichertenzahlen eine nur unter-geordnete Rolle spielen.

Branchen-Daten.Berlin.und..Brandenburg.gesamt

Bei der Betrachtung der Verteilung der Berliner und Brandenburger pflicht- und freiwillig versicher-ten Arbeitnehmer über die Branchen (Abbildung 37) fällt auf, dass im Jahr 2007 ein Großteil der Versicher- ten der Restkategorie „sonstige Branchen u. unbe- kannt“ zugeordnet werden musste – hauptsächlich, da in diesem Jahr bei einer Krankenkasse gut die Hälfte der Versichertenjahre keiner Branche zuge- ordnet werden konnten.

Dem Branchenabschnitt N (Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen) sind im Jahr 2008 mit 15,3% die meisten Versichertenjahre zugeordnet. Auch mit dem oben beschriebenen Einschnitt im Jahr 2007 ist bei dieser Branche davon auszugehen, dass sich die Versichertenjahranteile von 2006 auf 2008 konti- nuierlich erhöht haben. Der zweitgrößte Versicher-tenjahranteil ist 2008 im Abschnitt L/M (öffentl. Verwaltung, (Hoch-)Schulen, KiGa) zu verzeichnen

Branchenspezifischer.Teil

Abschnitt BezeichnungA Land- und ForstwirtschaftB Fischerei und FischzuchtC Bergbau und Gewinnung von Steinen und ErdenD Verarbeitendes GewerbeE Energie- und WasserversorgungF BaugewerbeG Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen und GebrauchsgüternH GastgewerbeI Verkehr und NachrichtenübermittlungJ Kredit- und VersicherungsgewerbeK Grundstücks- und Wohnungswesen; Vermietung beweglicher Sachen; Erbringung von wirtschaftlichen

Dienstleistungen, anderweitig nicht genanntL Öffentliche Verwaltung, Verteidigung, SozialversicherungM Erziehung und UnterrichtN Gesundheits-, Veterinär- und SozialwesenO Erbringung von sonstigen öffentlichen und persönlichen DienstleistungenP Private Haushalte mit HauspersonalQ Exterritoriale Organisationen und Körperschaften

Page 43: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

43

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Bran

chen

spezifisch

er Teil

Abbildung 38: Krankenstand nach Branchen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Abbildung 37: Verteilung der Branchen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Entwicklung der Versichertenverteilung nach Branchen · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung des Krankenstandes nach Branchen · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2007

2008

2006

2007

2008

Sonstige Branchen (A, B, C, E, J, O, P, Q) u. unbekannt

I Verkehr und Nachrichtenübermittlung

H Gastgewerbe

F Baugewerbe

D Verarbeitendes Gewerbe

G Handel

K Grundstücks-, Wohnungswesen; Vermietung beweglicherSachen; Erbringung v. wirtschaftl. Dienstleistungen

L/M (öffentliche Verwaltung, [Hoch-] Schulen, KiGa)

N Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen

Sonstige Branchen (A, B, C, E, J, O, P, Q) u. unbekannt

I Verkehr und Nachrichtenübermittlung

H Gastgewerbe

F Baugewerbe

D Verarbeitendes Gewerbe

G Handel

K Grundstücks-, Wohnungswesen; Vermietung beweglicherSachen; Erbringung v. wirtschaftl. Dienstleistungen

L/M (öffentliche Verwaltung, [Hoch-] Schulen, KiGa)

N Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45

0 1 2 3 4 5 6 7

Vers

iche

rten

jahr

ante

il in

%K

rank

enst

and

in %

Page 44: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

44

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Bra

nch

ensp

ezif

isch

er T

eil

(14,9%). Hier hat sich der Versichertenjahranteil seit dem Jahr 2006 deutlich verringert. Ebenfalls je über 10% Versichertenjahranteil weisen im Jahr 2008 die Abschnitte K (Grundstücks-, Wohnungs-wesen; Vermietung beweglicher Sachen; Erbrin-gung v. wirtschaftl. Dienstleistungen; 13,0%), G (Handel; 11,2%) und Abschnitt D (Verarbeitendes Gewerbe; 10,5%) auf. Bei diesen Branchenabschnit-ten ist von 2006 bis 2008 je ein leichter Anstieg zu beobachten. Die übrigen einzelnen ausgewerteten Branchenabschnitte F, H und I weisen jeweils rund 5% der Versichertenjahre auf, wobei der Anteil über die Jahre recht konstant geblieben ist.

Bei der Betrachtung des Krankenstandes über die Branchen (Abbildung 38) fällt auf, dass die Versicher- ten im Branchenabschnitt L/M mit 5,8% im Jahr 2008 den höchsten Krankenstand aufweisen, der zudem seit 2006 kontinuierlich gestiegen ist (um insgesamt 0,4%). Über dem Gesamtkrankenstand aller in diesem Bericht berücksichtigten Beschäftigten in Berlin und Brandenburg von 2008 (4,7%) liegen v.a. die Branchen Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (5,2%) sowie leicht auch das verarbeitende Gewer-be sowie der Abschnitt Verkehr und Nachrichten-übermittlung (je 4,8% in 2008). Die geringsten Kranken- stände hingegen weisen die Versicherten im Gast- gewerbe (3,8% in 2008) und im Handel (2008: 4,0%) auf. Allerdings ist in den Abschnitten G, H und auch F ein steigender Trend zu beobachten.

Abbildung 39 und Abbildung 40, in welchen die durchschnittliche Krankschreibungshäufigkeit und die AU-Dauer differenziert nach Branchen darge-stellt sind, machen deutlich, dass der hohe Kranken- stand der Versicherten im Branchenabschnitt L/M auf häufige (rund zwei Fälle pro Versichertenjahr) aber recht kurze Krankschreibungen (rund elf Tage pro Fall) zurückzuführen ist, was dafür spricht, dass es sich vorwiegend um junge Beschäftigte handelt. Die erhöhten Krankenstände in den Abschnitten N, D und I dagegen sind primär auf überdurchschnitt-lich lange Krankschreibungen zurückzuführen. Hin- sichtlich der Krankschreibungshäufigkeit und -dauer zeigt sich außerdem, dass die Versicherten in den Abschnitten G, F, H und I unterdurchschnittlich häufig und diejenigen in den Abschnitten K und H unterdurchschnittlich lange krankgeschrieben sind.

Page 45: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

45

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Bran

chen

spezifisch

er Teil

Abbildung 40: Krankschreibungsdauer nach Branchen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Abbildung 39: Krankschreibungshäufigkeit nach Branchen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit nach Branchen · pflichtversciherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Entwicklung der Krankschreibungsdauer nach Branchen · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Sonstige Branchen (A, B, C, E, J, O, P, Q) u. unbekannt

I Verkehr und Nachrichtenübermittlung

H Gastgewerbe

F Baugewerbe

D Verarbeitendes Gewerbe

G Handel

K Grundstücks-, Wohnungswesen; Vermietung beweglicherSachen; Erbringung v. wirtschaftl. Dienstleistungen

L/M (öffentliche Verwaltung, [Hoch-] Schulen, KiGa)

N Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen

Sonstige Branchen (A, B, C, E, J, O, P, Q) u. unbekannt

I Verkehr und Nachrichtenübermittlung

H Gastgewerbe

F Baugewerbe

D Verarbeitendes Gewerbe

G Handel

K Grundstücks-, Wohnungswesen; Vermietung beweglicherSachen; Erbringung v. wirtschaftl. Dienstleistungen

L/M (öffentliche Verwaltung, [Hoch-] Schulen, KiGa)

N Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen

0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 1,4 1,6 1,8 2 2,2

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18

2006

2007

2008

2006

2007

2008AU

-Fäl

le p

ro V

ersi

cher

tenj

ahr

AU

-Fäl

le p

ro V

ersi

cher

tenj

ahr

Page 46: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

46

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Erläuterungen.zur.Auswertung

In diesem Berichtsteil werden Diagnosen auf ihre Häufigkeit und auf ihre Dauer untersucht. Dabei wird zwischen Hauptgruppen und Einzeldiagnosen unterschieden. Die Einzeldiagnose ist diejenige Diag- nose, welche vom behandelnden Arzt als Ursache für eine Arbeitsunfähigkeit angegeben wird. Der ICD-Schlüssel kategorisiert alle Einzeldiagnosen in 21 Hauptgruppen, wobei die in den Hauptgruppen zusammengefassten Einzeldiagnosen ähnliche Er- krankungen beschreiben. Die folgende Tabelle gibt durch Unterstreichung die Abkürzungen sowie die Farben wieder, die diesen Hauptgruppen in den Diagrammen zugeordnet sind.

Für die Auswertung der Arbeitsunfähigkeitsdaten zu den ICD-Hauptgruppen und Einzeldiagnosen stehen Informationen zu den Berliner und Branden- burger pflicht- und freiwillig versicherten Arbeit-nehmern der AOKen und der BARMER Berlin-Bran-denburg zur Verfügung. Nachfolgend werden die Hauptgruppen und Einzeldiagnosen zunächst für

Berlin und Brandenburg gesamt (Abschnitt B) und anschließend unterteilt nach Geschlecht (Abschnitt C), nach Landkreisen (Abschnitt D), nach kreisfreien Städten (Abschnitt E) sowie nach den Berliner Be- zirken (Abschnitt F) betrachtet.

Diagnose-Daten.Berlin.und..Brandenburg.gesamt

ICD-Hauptgruppen.

Abbildung 41 bis Abbildung 48 auf den folgenden Seiten zeigen die Anteile der Hauptgruppen an allen in Berlin und Brandenburg gesamt von 2006 bis 2008 aufgetretenen AU-Fällen (Abbildungen 41 und 42), die Anteile der Hauptgruppen an allen AU-Tagen (Abbildungen 43 und 44), die AU-Fälle pro 100 Ver- sichertenjahre (Abbildungen 45 und 46) sowie die durchschnittliche Krankschreibungsdauer über die Hauptgruppen (Abbildungen 47 und 48). Nachfolgend werden die wichtigsten Hauptgruppen im Einzelnen beschrieben.

Diagnostischer.Teil

Nr. ICD-HauptgruppeI Bestimmte infektiöse und parasitäre Krankheiten (Infektionen)II NeubildungenIII Krankheiten des Blutes und der blutbildenden Organe sowie bestimmte Störungen mit Beteiligung des ImmunsystemsIV Endokrine, Ernährungs- und StoffwechselkrankheitenV Psychische und Verhaltensstörungen (Psyche)VI Krankheiten des NervensystemsVII Krankheiten des Auges und der AugenanhangsgebildeVIII Krankheiten des Ohres und des WarzenfortsatzesIX Krankheiten des KreislaufsystemsX Krankheiten des AtmungssystemsXI Krankheiten des VerdauungssystemsXII Krankheiten der Haut und der UnterhautXIII Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des BindegewebesXIV Krankheiten des UrogenitalsystemsXV Schwangerschaft, Geburt und WochenbettXVI Bestimmte Zustände, die ihren Ursprung in der Perinatalperiode habenXVII Angeborene Fehlbildungen, Deformationen und ChromosomenanomalienXVIII Symptome und abnorme klinische und Laborbefunde, die anderenorts nicht klassifiziert sindXIX Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer UrsachenXX Äußere Ursachen von Morbidität und MortalitätXXI Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und zur Inanspruchnahme von Einrichtungen des Gesund-

heitswesens führen (andere)

Page 47: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

47

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Krankheiten des Atmungssystems sind in allen drei Jahren die mit Abstand häufigste Ursache für eine Krankschreibung (2008: 161.793 AU-Fälle, 24,8%). Rund jeder dritte Beschäftigte in Berlin und Branden- burg war aufgrund einer Atmungserkrankung krankgeschrieben (32,3 Fälle pro 100 Versicherten-jahre in 2008). Der AU-Tage-Anteil liegt im Jahr 2008 bei 14,4% und damit unter dem AU-Fall-Anteil, was bedeutet, dass die Krankheiten des Atmungssystems primär aufgrund ihrer Auftretenshäufigkeit und nicht unbedingt in Bezug auf die AU-Dauer eine große Rolle spielen. Sowohl der AU-Fall- als auch der AU-Tage-Anteil sind nach einem Anstieg von 2006 auf 2007 im Jahr 2008 wieder leicht gesunken. Die durchschnittliche Auftretenshäufigkeit dagegen steigt durchgehend seit 2006, wenn auch von 2007 auf 2008 nicht so deutlich wie noch von 2006 auf 2007. Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer ist mit 7,7 Tagen pro Fall in 2008 nur recht kurz und bleibt damit im Vergleich zu den Vorjahren auch recht konstant. Bei den Atmungserkrankungen han- delt es sich hauptsächlich um akute Infektionen der unteren (Bronchitis) und oberen Atemwege (Erkäl- tungen mit Husten, Schnupfen, Heiserkeit), Grippe, Mandel- oder Nasennebenhöhlenentzündungen und ähnliches. Chronische Atemwegserkrankungen sind hingegen seltener.

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes verursachten im Jahr 2008 bei den pflicht- und freiwillig versicherten Arbeitnehmern in Berlin und Brandenburg insgesamt 106.027 AU- Fälle (16,2%) und stehen damit bezüglich der Krank- schreibungshäufigkeit an zweiter Stelle. Gut jeder fünfte Versicherte wurde aufgrund einer Diagnose aus dieser Hauptgruppe krankgeschrieben (21,1 AU- Fälle/100VJ in 2008). Der AU-Tage-Anteil liegt 2008 bei 22,5%, womit die meisten AU-Tage der Beschäf-tigten in Berlin und Brandenburg auf die Muskel- Skelett-Krankheiten zurückzuführen sind. Die durch- schnittliche Krankschreibungsdauer beträgt 2008 18,5 Tage pro Fall und ist damit recht lang. Im Jahres- vergleich zeigt sich, dass der AU-Fall-Anteil seit 2007 und der AU-Tage-Anteil sowie die durchschnitt- liche Fallhäufigkeit seit 2006 leicht ansteigen, wohin- gegen die durchschnittliche AU-Dauer seit 2007 konstant ist. In die Hauptgruppe der Muskel-Skelett-Krankheiten fallen in erster Linie Rückenschmerzen

Page 48: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

48

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

und andere Rücken- und Wirbelsäulenkrankheiten bis hin zum Bandscheibenvorfall. Außerdem sind Gelenkkrankheiten, Sehnenscheidenentzündungen u.ä. dieser Gruppe zugeordnet.

Krankheiten des Verdauungssystems sind in allen drei Jahren die dritthäufigste Ursache für eine Krank- schreibung (13,1% aller AU-Fälle in 2008). Pro 100 ganzjährig Versicherten treten 2008 17,0 AU-Fälle auf. Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer hingegen ist mit 7,0 Tagen pro Fall im Jahr 2008 recht kurz. Der Jahresvergleich zeigt, dass sowohl der Anteil an den AU-Fällen als auch an den AU- Tagen sowie die durchschnittliche Krankschreibungs- häufigkeit und -Dauer leicht aber stetig steigen. Zur Hauptgruppe der Verdauungserkrankungen gehören in erster Linie Entzündungen der Magen- und Darmschleimhäute sowie Zahnkrankheiten.

Die bestimmten infektiösen und parasitären Krank- heiten (Infektionen, z.B. durch Viren oder Bakterien hervorgerufene Darmerkrankungen) führten in 45.917 Fällen (7,0%) zu einer Arbeitsunfähigkeit. Gut jeder neunte Pflicht- und freiwillig Versicherte in Berlin und Brandenburg wurde damit aufgrund einer Diagnose dieser Hauptgruppe im Jahr 2008 krankgeschrieben. Der AU-Tage-Anteil liegt im Jahr 2008 bei nur 3,7%, was bedeutet, dass die durch-schnittliche AU-Dauer recht kurz ist (7,1 AU-Tage pro Fall in 2008). Im Jahresvergleich zeigen sich bei dieser Hauptgruppe keine besonderen Auffällig-keiten, einzig die durchschnittliche Krankschrei-bungshäufigkeit nimmt seit 2006 leicht aber kontinuierlich zu.

Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen sind in 2008 für 7,0% aller AU-Fälle verantwortlich. Der AU-Tage-Anteil liegt 2008 bei 9,9%, womit die Verletzungen eher auf- grund ihrer AU-Dauer (18,9 Tage pro Fall in 2008) als hinsichtlich ihrer Auftretenshäufigkeit (2008: 9,1 Fälle pro 100 Versichertenjahre) eine wichtige Rolle spielen. Im Jahresvergleich zeigen sich keine großen Veränderungen. In die Hauptgruppe der Ver- letzungen fallen alle möglichen Arten von Brüchen, Quetschungen, Zerrungen, Prellungen u.ä., wobei zu beachten ist, dass Arbeitsunfälle ebenso in diese Kate- gorie gehören wie Haus-, Verkehrs- und Freizeitunfälle.

Symptome und abnorme klinische und Laborbe-funde, die andernorts nicht klassifiziert sind, waren 2008 bei den Versicherten in Berlin und Branden-burg für 6,5% der AU-Fälle und 4,4% aller AU-Tage verantwortlich. Damit sind sowohl der AU-Fall- als auch der AU-Tage-Anteil seit 2006 leicht aber konti- nuierlich gestiegen. Die durchschnittliche Krank-schreibungshäufigkeit ist von 7,4 Fällen in 2006 auf mittlerweile 8,5 AU-Fälle pro 100 Versichertenjahre angestiegen. Auch die durchschnittliche Krank-schreibungsdauer ist von 2006 bis 2008 um insge-samt einen halben Tag gestiegen (von 8,5 auf 9,0 Tage pro Fall). Zu den Symptomen zählen unspezi-fische Erkrankungen wie Kopfschmerzen, Bauch-schmerzen, Unwohlsein, die keiner anderen Gruppe zugeordnet werden können. Teilweise können dies auch Anfangsdiagnosen für schwerere Erkrankun-gen sein.

Die psychischen und Verhaltensstörungen (Psyche) wurden im Jahr 2008 36.711 mal diagnostiziert (5,6%) und liegen damit an siebter Stelle. Der AU- Tage-Anteil hingegen liegt in 2008 bei 12,4%, womit die psychischen Erkrankungen hinsichtlich der Krankschreibungsdauer bereits an dritter Stelle liegen. Diese beträgt in 2008 durchschnittlich 29,4 Tage pro Fall und ist damit sehr lang. Im Jahresver-gleich fällt auf, dass sowohl der AU-Fall- als auch der AU-Tage-Anteil sowie die durchschnittliche Krankschreibungshäufigkeit und -dauer seit 2006 gestiegen sind. In diese Hauptgruppe fallen v.a. depressive Verstimmungen und Reaktionen auf schwere Belastungen.

Weitere 30.394 AU-Fälle (4,7%) sind bei den Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg im Jahr 2008 auf Krankheiten des Kreislaufsystems zurückzuführen. Der AU-Tage-Anteil liegt mit 6,7% deutlich darüber. Die durchschnittliche Krankschrei-bungsdauer aufgrund einer Diagnose aus dieser Hauptgruppe liegt 2008 bei 19,2 Tagen pro Fall und ist damit recht langwierig. Insgesamt sind die Kennziffern dieser Hauptgruppe von 2006 bis 2008 recht konstant, allerdings steigt die durchschnitt-liche AU-Dauer kontinuierlich. Unter die Kreislau-ferkrankungen fallen z.B. Bluthochdruck, aber auch chronische Herzerkrankungen sowie Schlag-anfall und Herzinfarkt.

Page 49: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

49

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 41/42: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

AU-Fälle über die Hauptgruppen · pflichtversicherte Beschäftigte

2006

2007

2008Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

0 5 10 15 20 25 30

AU

-Fäl

l-Ant

eil i

n %

Page 50: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

50

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Abbildung 43/44: AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

AU-Tage über die Hauptgruppen · pflichtversicherte Beschäftigte

2006

2007

2008

0 5 10 15 20 25

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

AU

-Tag

e-A

ntei

l in

%

Page 51: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

51

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 45/46: Krankschreibungshäufigkeit der Hauptgruppen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Krankschreibungshäufigkeit über die Hauptgruppen · pflichtversicherte Beschäftigte

2006

2007

2008

0 5 10 15 20 25 30

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

AU

-Fäl

le p

ro V

ersi

cher

tenj

ahre

Page 52: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

52

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Abbildung 47/48: Krankschreibungsdauer der Hauptgruppen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Krankschreibungsdauer über die Hauptgruppen · pflichtversicherte Beschäftigte

2006

2007

2008

0 5 10 15 20 25

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

AU

-Tag

e pr

o Fa

ll

Page 53: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

53

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Die übrigen in Berlin und Brandenburg gesamt auf- getretenen Hauptgruppen verursachten in allen drei Jahren jeweils AU-Fall-Anteile unter 4% und AU-Tage-Anteile unter 5%, weshalb sie sowohl hin- sichtlich der Krankschreibungshäufigkeit als auch bezüglich der AU-Dauer eine eher geringe Rolle spielen. Auffällig sind bei diesen sieben restlichen Hauptgruppen allerdings die Neubildungen (gut- und bösartige Tumore, Krebs) sowie die Stoffwech-selerkrankungen (Fettsucht [Adipositas], Fettstoff-wechselstörungen, Diabetes), da die durchschnitt- lichen Krankschreibungsdauern mit 37,7 und 22,5 Tagen pro Fall in 2008 sehr lang sind.

Einzeldiagnosen

In den ICD-Hauptgruppen sind - wie oben bereits erwähnt - mehrere Krankheitsbilder zusammenge-fasst. Die einzelnen Krankheitsbilder werden Einzel- diagnosen genannt und an dieser Stelle des Berichtes ausgewertet. In der Abbildung 49 sind die AU-Fall-Anteile und in der Abbildung 50 die AU-Tage-Anteile

der 10 häufigsten Einzeldiagnosen vergleichend über die Jahre 2006, 2007 und 2008 dargestellt. Diese 10 Einzeldiagnosen ergeben in ihrer Summe im Jahr 2008 bereits 36,2% aller AU-Fälle und 21,2% aller AU-Tage, was angesichts der Vielzahl möglicher Diagnosen einen beträchtlichen Anteil darstellt.

Die mit 9,1% aller AU-Fälle im Jahr 2008 am häufig- sten diagnostizierte Einzeldiagnose ist die akute Infektion der oberen Atemwege aus der Hauptgruppe der Krankheiten des Atmungssystems. Allerdings sind nur 4,4% aller AU-Tage auf diese Erkrankung zurückzuführen. Die durchschnittliche Krankschrei-bungsdauer ist mit in allen drei Jahren je rund sechseinhalb Tagen recht kurz. Aus der Hauptgruppe der Atmungserkrankungen stammen drei weitere der zehn häufigsten Einzeldiagnosen: die akute Bronchitis (3,0% der Fälle und 1,9% der Tage in 2008), die nicht als akut oder chronisch bezeichnete Bronchitis (1,9% der Fälle und 1,2% der Tage) so- wie die akute Tonsillitis (Mandelentzündung, 1,8% der Fälle und 0,9% der AU-Tage in 2008). Auch hier sind die Krankschreibungsdauern jeweils recht kurz.

Abbildung 49: AU-Fall-Anteile der Einzeldiagnosen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

AU-Fälle der 10 häufigsten Einzeldiagnosen · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Tage-Anteil in %

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

2006

2007

2008

J06 akute Infektionender oberen Atemwege

M54 Rückenschmerzen

K52 sonstige nichtinfektiöseGastroenteritis und Kolitis

K08 sonstige Krankheiten der Zähneund des Zahnhalteapparates

J20 akute Bronchitis

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis,vermutl. infekt. Ursprungs

B34 Viruskrankheit nicht näherbezeichneter Lokalisation

K29 Gastritis und Duodenitis

J40 Bronchitis, nicht als akutoder chronisch bezeichnet

J03 akute Tonsillitis

Page 54: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

54

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Im Jahresvergleich steigen die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der akuten Infektionen und der nicht aku- ten oder chronischen Bronchitis leicht, während bei der akuten Bronchitis und akuten Tonsillitis ein leich- ter Rückgang zu verzeichnen ist.

Die Rückenschmerzen aus der Hauptgruppe der Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes wurden 2008 44.906 mal und damit am zweithäufigsten diagnostiziert (6,9%). Die Rückenschmerzen führen mit 14,2 AU-Tagen pro Fall seit zwei Jahren zu recht konstanten und leicht überdurchschnittlich langen Ausfallzeiten.

Aus der Hauptgruppe der Krankheiten des Verdau-ungssystems entstammen drei der zehn häufigsten Einzeldiagnosen: die sonstige nichtinfektiöse Gastro- enteritis und Kolitis (Entzündung des Magens so- wie des Dünn- und Dickdarms, 4,0% der AU-Fälle in 2008), die sonstigen Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates (3,0% der AU-Fälle in 2008) sowie die Gastritis und Duodenitis (Entzün-dung der Magenschleimhaut und des Zwölffinger-

darms; 2,0% der AU-Fälle in 2008). Alle drei Einzel- diagnosen führen jeweils nur zu recht kurzen Aus- fallzeiten, weshalb auch die AU-Tage-Anteile je geringer als die AU-Fall-Anteile sind. Im Jahresver-gleich zeigt sich nur bei der Gastroenteritis und Kolitis ein ansteigender Trend.

Die Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutlich infek- tiösen Ursprungs (Brechdurchfall und Magen-Darm- Entzündung aufgrund bakterieller oder Virusinfek-tionen) aus der Hauptgruppe der bestimmten infektiösen und parasitären Krankheiten bedingt in 2008 2,3% aller Fälle und 0,9% aller AU-Tage. Beide Anteile sind seit 2006 leicht gestiegen. Die Krankschreibungszeiträume dieser Diagnose sind mit gut fünf Tagen pro Fall in allen drei Jahren je recht kurz. Aus der Hauptgruppe der Infektionen entstammt außerdem die Viruskrankheit nicht näher bezeichneter Lokalisation, welche 2,1% aller AU-Fälle und 1,1% aller AU-Tage ausmacht. Auch hier ist die Durchschnittliche Krankschreibungsdau-er mit je rund sechseinhalb Tagen pro Fall in allen drei Jahren recht kurz.

Abbildung 50: AU-Tage-Anteile der Einzeldiagnosen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

AU-Tage der 10 häufigsten Einzeldiagnosen · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Tage-Anteil in %

0 1 2 3 4 5 6 7 8

2006

2007

2008

J06 akute Infektionender oberen Atemwege

M54 Rückenschmerzen

K52 sonstige nichtinfektiöseGastroenteritis und Kolitis

K08 sonstige Krankheiten der Zähneund des Zahnhalteapparates

J20 akute Bronchitis

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis,vermutl. infekt. Ursprungs

B34 Viruskrankheit nicht näherbezeichneter Lokalisation

K29 Gastritis und Duodenitis

J40 Bronchitis, nicht als akutoder chronisch bezeichnet

J03 akute Tonsillitis

Page 55: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

55

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

In Abbildung 51 sind die Einzeldiagnosen darge-stellt, welche die 10 größten AU-Tage-Anteile auf- weisen und damit für den Krankenstand die größte Bedeutung haben. Die Rückenschmerzen, die akute Infektion der oberen Atemwege und die akute Bron- chitis, die sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis und Kolitis sowie die nicht akute oder chronische Bronchitis wurden bereits beschrieben, da diese Diagnosen auch zu den zehn häufigsten gehören.

Die depressive Episode aus der Hauptgruppe der psychischen und Verhaltensstörungen verursacht einen AU-Tage-Anteil von 4,0% und dauert im Jahr 2008 durchschnittlich 38,0 AU-Tage pro Fall. Aus der Hauptgruppe der psychischen Erkrankungen stammen außerdem die Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen, die in 2008 einen AU-Tage-Anteil von 2,5% aufweisen. Hier liegt die durchschnittliche Dauer einer Krankschrei-bung bei 22,1 Tagen pro Fall. Im Jahresvergleich sind bei beiden Diagnosen der AU-Tage-Anteil und die Krankschreibungsdauer seit 2006 kontinuierlich gestiegen.

Die essentielle (primäre) Hypertonie (Bluthoch-druck) aus der Hauptgruppe der Krankheiten des Kreislaufsystems macht in 2008 2,4% aller AU-Tage aus. Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer liegt bei 17,7 AU-Tagen pro Fall.

Aus der Hauptgruppe der Muskel-Skelett-Krank-heiten stammen zusätzlich die sonstigen Band-scheibenschäden (1,8% AU-Tage-Anteil in allen drei Jahren) sowie die Binnenschädigung des Kniegelenkes (1,3% der AU-Tage in allen drei Jahren), die im Schnitt 33,7 und 28,2 Tage und da- mit sehr lange dauern. Zudem hat sich bei beiden Erkrankungen die durchschnittliche Dauer seit 2006 leicht aber kontinuierlich erhöht.

Diagnose-Daten.unterteilt.nach.Geschlecht

In Abbildung 52 sind die AU-Fall- und in Abbildung 53 die AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen differen-ziert nach Geschlecht für die Jahre 2006 bis 2008 dargestellt. Außerdem zeigen Abbildung 54 und

Abbildung 51: Einzeldiagnosen mit den 10 größten AU-Tage-Anteilen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008

Entwicklung der Krankschreibungsdauer in den Berliner Bezirken · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Tage-Anteil in %

0 1 2 3 4 5 6 7 8

2006

2007

2008

J06 akute Infektionender oberen Atemwege

M54 Rückenschmerzen

K52 sonstige nichtinfektiöseGastroenteritis und Kolitis

K08 sonstige Krankheiten der Zähneund des Zahnhalteapparates

J20 akute Bronchitis

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis,vermutl. infekt. Ursprungs

B34 Viruskrankheit nicht näherbezeichneter Lokalisation

K29 Gastritis und Duodenitis

J40 Bronchitis, nicht als akutoder chronisch bezeichnet

J03 akute Tonsillitis

Page 56: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

56

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Abbildung 55 die durchschnittliche Krankschreibungs- häufigkeit und -dauer der zwölf häufigsten Haupt- gruppen im Jahr 2008 unterteilt nach Geschlecht.

Die Atmungserkrankungen werden zwar bei beiden Geschlechtern in allen drei Jahren am häufigsten diagnostiziert, allerdings sind die AU-Fall- und AU- Tage-Anteile und auch die absolute Auftretenshäu-figkeit und Krankschreibungsdauer bei den Frauen höher als bei den Männern (35,5 vs. 28,5 Fälle/100 VJ und 7,9 vs. 7,4 Tage/Fall in 2008).

Die Muskel-Skelett-Erkrankungen sind bei beiden Geschlechtern je für die zweithöchsten AU-Fall-An-teile und die höchsten AU-Tage-Anteile verant-wortlich, wobei der Anteil an den AU-Tagen bei beiden Geschlechtern seit 2006 kontinuierlich gestiegen ist. Männer fallen aufgrund Diagnosen dieser Hauptgruppe häufiger aus als die Frauen (22,2 vs. 20,2 AU-Fälle pro 100 Versichertenjahre), während es sich bei der durchschnittlichen Krank-schreibungsdauer umgekehrt verhält: Die weib-lichen Beschäftigten in Berlin und Brandenburg sind mit 20,0 Tagen pro Fall länger krankgeschrie-ben als die Männer (16,9 Tage/Fall).

Die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Krankheiten des Verdauungssystems sind sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen seit 2006 leicht gestiegen und stehen bezüglich der Häufigkeit je an dritter und hinsichtlich der AU-Dauer an sechster bzw. an fünfter Stelle, was bedeutet, dass es sich bei dieser Hauptgruppe hauptsächlich um recht kurze Erkran- kungen handelt. Die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile sind bei den männlichen Beschäftigten je etwas höher als bei den Frauen, wohingegen sich die durchschnittlichen Kennziffern kaum unterscheiden.

Bei den Verletzungen und den Krankheiten des Kreislaufsystems dagegen fällt auf, dass beide Haupt- gruppen bei den Männern eine deutlich größere Bedeutung haben als bei den Frauen. Besonders bei den Verletzungen sind die AU-Fall- und AU-Tage- Anteile bei den männlichen Beschäftigten in allen drei Jahren je rund doppelt so hoch wie bei den Frauen. Auch die absolute Häufigkeit ist im Jahr 2008 mit 11,9 Fällen pro 100 ganzjährig Versichertem deutlich höher als bei den Frauen (6,6 Fälle/100 VJ).

Page 57: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

57

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 53: AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen nach Geschlecht 2006 bis 2008

Abbildung 52: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen nach Geschlecht 2006 bis 2008

AU-Fall-Anteile über die Hauptgruppen differenziert nach Geschlecht · pflichtversicherte Beschäftigte

AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen differenziert nach Geschlecht · pflichtversicherte Beschäftigte

AU-Fälle Männer

AU-Fälle Männer

AU-Fälle Frauen

AU-Fälle Frauen

2006 2007 2008

2006 2007 2008

2006 2007 2008

2006 2007 2008

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

AU

-Fal

l-Ant

eil i

n %

AU

-Tag

e-A

ntei

l in

%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 58: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

58

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Krankschreibungshäufigkeit über die Hauptgruppen nach Geschlecht · pflichtversicherte Beschäftigte

Krankschreibungsdauer über die Hauptgruppen nach Geschlecht · pflichtversicherte Beschäftigte

AU-Fälle pro Versichertenjahr

AU-Tage pro Fall

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45

0 5 10 15 20 25 30 35 40 45

Abbildung 55: Krankschreibungsdauer über die Hauptgruppen nach Geschlecht 2008

Abbildung 54: Krankschreibungshäufigkeit über die Hauptgruppen nach Geschlecht 2008

Männer

Frauen

Männer

Frauen

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Page 59: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

59

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Bei den weiblichen Beschäftigten hingegen spielen insbesondere die psychischen und Urogenitaler-krankungen sowie die Neubildungen eine deutlich größere Rolle als bei den Männern. Die psychischen Erkrankungen machen bei den Frauen im Jahr 2008 bereits den zweitgrößten AU-Tage- und den fünft- größten AU-Fall-Anteil aus, während diese Haupt-gruppe bei den Männern erst an achter (AU-Tage-Anteil) und an fünfter Stelle (AU-Fall-Anteil) steht. Rund jede zehnte Frau aber nur rund jeder zwan-zigste Mann ist aufgrund einer psychischen Erkran- kung im Jahr 2008 ausgefallen. Auch die durch- schnittliche Krankschreibungsdauer ist bei den Frauen mit 31,4 Tagen pro Fall deutlich länger als bei den Männern (25,4 Tage/Fall in 2008).

Hinsichtlich der übrigen Hauptgruppen (u.a. Infektionen, Symptome) zeigen sich zwischen den Geschlechtern keine großen Unterschiede.

Diagnose-Daten.unterteilt.nach.Landkreisen.in.BRB

Abbildung 56 bis Abbildung 60 zeigen pro zusam-mengefassten Landkreis die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen für die Jahre 2006 bis 2008. Die Ordnung der Hauptgruppen ergibt sich aus ihrer Auftretenshäufigkeit bei den Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Branden-burg gesamt.

In der Region Lausitz/Spreewald sind in allen drei Jahren jeweils die Muskel-Skelett-Erkrankungen, die Verletzungen sowie die Kreislauferkrankungen von größerer Bedeutung als in Berlin und Branden-burg gesamt. Dagegen spielen die Atmungserkran-kungen, die Infektionen, die Symptome sowie die psychischen Erkrankungen bei den Pflicht- und freiwillig Versicherten, die in der Region Lausitz/Spreewald beschäftigt sind, eine geringere Rolle.

Die pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftig-ten in Havelland/Fleming verursachen durch Muskel- Skelett- und Atmungserkrankungen jeweils ähnlich

Abbildung 56: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Lausitz/Spreewald · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006 2007 2008

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 60: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

60

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

hohe AU-Fall- und AU-Tage-Anteile wie in Berlin und Brandenburg gesamt. Bei den Verdauungser-krankungen sind die AU-Fall-Anteile höher, die AU- Tage-Anteile dagegen jeweils ebenfalls ähnlich hoch wie in Berlin und Brandenburg gesamt. Jeweils geringere Anteile an den AU-Fällen und AU-Tagen werden in Havelland/Fleming durch Infektionen und Symptome sowie durch psychische, Kreislauf- und Urogenitalerkrankungen verursacht.

Die Muskel-Skelett- und Kreislauferkrankungen sind in der Region Oderland/Spree jeweils von größerer Bedeutung als in Berlin und Brandenburg gesamt. Die Verdauungserkrankungen hingegen sind ähn- lich wichtig. Bei den Verletzungen weisen die in dieser Region beschäftigten Pflicht- und freiwillig Versicherten zwar höhere AU-Fall- aber geringere AU-Tage-Anteile auf. Die Atmungserkrankungen, die Infektionen, die Symptome sowie die psychi-schen und Urogenitalerkrankungen führen im zu- sammengefassten Landkreis Oderland/Spree in allen drei Jahren je zu geringeren AU-Fall- und AU-Tage-Anteilen als in Berlin und Brandenburg gesamt.

Abbildung 57: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Havelland/Fläming · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006 2007 2008

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Die pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftig-ten in der Region Uckermark/Barnim verursachen aufgrund von Atmungs- und Verdauungserkran-kungen sowie Verletzungen jeweils höhere Anteile an den AU-Fällen und AU-Tagen als dies in Berlin und Brandenburg gesamt der Fall ist. Die Muskel-Skelett-Erkrankungen dagegen spielen in Uckermark/Barnim eine ähnliche Rolle wie insgesamt. Von geringerer Bedeutung sind die Infektionen, die Symptome sowie die psychischen, Kreislauf- und Urogenitalerkrankungen.

Im zusammengefassten Landkreis Prignitz/Oberhavel sind die Atmungserkrankungen, die Infektionen, die Symptome sowie die psychischen Erkrankungen von geringerer Bedeutung als in Berlin und Branden- burg gesamt. Die Muskel-Skelett-Erkrankungen haben dagegen im Jahr 2008 in Prignitz/Oberhavel einen sichtbar höheren Stellenwert als noch 2006 und 2007. Die Verdauungserkrankungen spielen bei den Beschäftigten in Prignitz/Oberhavel vor- nehmlich aufgrund ihres AU-Fall-Anteils eine grö- ßere Rolle als in Berlin und Brandenburg gesamt.

Page 61: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

61

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 59: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 58: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Oderland/Spree · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Uckermark/Barnim · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 62: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

62

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Außerdem führen die Verletzungen sowie die Kreis- lauf- und Urogenitalerkrankungen in Prignitz/Ober- havel zu höheren AU-Fall- und AU-Tage-Anteilen als in Berlin und Brandenburg gesamt.

Diagnose-Daten.unterteilt.nach.kreisfreien..Städten.in.BRB

Abbildung 61 bis Abbildung 64 zeigen pro kreis-freie Stadt die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen für die Jahre 2006 bis 2008. Die Ordnung der Hauptgruppen ergibt sich wiederum aus ihrer Auftretenshäufigkeit bei den Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg gesamt.

Die Beschäftigten in Brandenburg an der Havel verursachen höhere AU-Fall- und AU-Tage-Anteile durch Atmungs- und Verdauungserkrankungen und durch Neubildungen. Auch die AU-Tage-An-teile der Kreislauferkrankungen sind in Branden-burg/Havel höher als in Berlin und Brandenburg

gesamt. Dagegen spielen in allen drei Jahren die Muskel-Skelett-Erkrankungen, die Infektionen, die Verletzungen, die Symptome sowie die psychischen und Urogenitalerkrankungen in Brandenburg an der Havel eine geringere Rolle als in Berlin und Brandenburg gesamt.

Bei den in Potsdam arbeitenden Versicherten sind die akuten Erkrankungen aus den Hauptgruppen der Atmungs- und Verdauungserkrankungen sowie der Infektionen aber auch die Urogenitalerkran-kungen sowie die Neubildungen von größerer Bedeutung als in Berlin und Brandenburg gesamt. Muskel-Skelett-, psychische und Kreislauferkran-kungen sowie Verletzungen führen dagegen in Potsdam zu geringeren AU-Fall- und AU-Tage-An-teilen. Dieses Diagnosemuster passt gut zu dem recht geringen Durchschnittsalter der in Potsdam beschäftigten Versicherten (rund 39 Jahre in 2008). Untersuchungen haben gezeigt, dass jüngere Be- schäftigte eher aufgrund von akuten Infektionen und Entzündungen krankgeschrieben werden, während ältere Beschäftigte vorwiegend aufgrund

Abbildung 60: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Prignitz/Oberhavel · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006 2007 2008

AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 63: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

63

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 62: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 61: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Brandenburg an der Havel · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Potsdam · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 64: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

64

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Abbildung 64: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 63: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Cottbus · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Frankfurt an der Oder · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 65: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

65

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

degenerativer Erkrankungen (Muskel-Skelett-Sy-stem, Kreislauf, Psyche) arbeitsunfähig sind.

Die in Cottbus beschäftigten Pflicht- und freiwillig Versicherten verursachen aufgrund von Atmungs-erkrankungen, Verletzungen sowie Kreislauf- und Urogenitalerkrankungen jeweils höhere AU-Fall- und AU-Tage-Anteile als in Berlin und Brandenburg gesamt. Die Muskel-Skelett-Erkrankungen, die Symp- tome und psychischen Erkrankungen sowie ab dem Jahr 2008 auch die Verdauungserkrankungen spie- len hingegen in Cottbus eine geringere Rolle.

Bei den Beschäftigten in Frankfurt an der Oder haben die Atmungs- und Verdauungserkrankungen einen höheren Stellenwert als in Berlin und Brandenburg gesamt. Die Infektionen, Verletzungen und die psychischen Erkrankungen sind in Frankfurt/Oder ähnlich wichtig wie insgesamt. Die Muskel-Skelett- und die Kreislauferkrankungen verursachen in Frankfurt an der Oder in allen Jahren je geringere AU-Fall- und AU-Tage-Anteile als in Berlin und Bran- denburg gesamt. Auch die Symptome spielen seit 2008 bei den Pflicht- und freiwillig Versicherten in Frankfurt/Oder eine geringere Rolle. Auch hier ent- spricht das Diagnosemuster dem recht geringen Durchschnittsalter (ebenfalls rund 39 Jahre in 2008).

Diagnose-Daten.unterteilt.nach.Berliner.Bezirken

In Abbildung 65 bis Abbildung 76 sind für die 12 Berliner Bezirke je die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile über die Hauptgruppen dargestellt. In der Beschrei-bung wird nur auf Auffälligkeiten im Vergleich zu den Ergebnissen der Berliner und Brandenburger Pflicht- und freiwillig Versicherten insgesamt eingegangen.

Das Diagnosespektrum der in Mitte Beschäftigten zeigt einige Unterschiede zum Diagnosespektrum aller Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg. Vor allem die Symptome und die psychischen Erkrankungen aber auch die Nerven-erkrankungen verursachen höhere AU-Fall- und AU- Tage-Anteile als in Berlin und Brandenburg gesamt. Dagegen spielen die Verdauungserkrankungen so- wie die Verletzungen in Mitte eine etwas geringere Rolle.

Page 66: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

66

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Das Diagnosespektrum der in Pankow beschäftigten Versicherten unterscheidet sich im Vergleich zu den Versicherten in Berlin und Brandenburg gesamt vor allem durch die sichtbar höhere AU-Fall- und AU- Tage-Anteile der Atmungserkrankungen, aber auch durch erhöhte Anteile an AU-Fällen und AU-Tagen, die auf psychische Erkrankungen zurückzuführen sind. Dagegen spielen die Verletzungen in Pankow eine deutlich geringere Rolle als in Berlin und Bran- denburg gesamt. Auch die Muskel-Skelett-, die Kreis- lauf- sowie die Verdauungserkrankungen führen in Pankow zu geringeren AU-Fall und AU-Tage-Anteilen.

In Charlottenburg-Wilmersdorf sind die Muskel-Skelett-, die Verdauungs- und die Kreislauferkran-kungen sowie die Verletzungen von geringerer Be- deutung als in Berlin und Brandenburg gesamt. Ähn- liche AU-Fall- und AU-Tage-Anteile finden sich bei den Atmungserkrankungen. Die psychischen Erkran- kungen, die Infektionen und die Symptome führen dagegen bei den Beschäftigten in Charlottenburg-Wilmersdorf zu höheren Anteilen an AU-Fällen und AU-Tagen als in Berlin und Brandenburg gesamt.

Bei den in Lichtenberg pflicht- und freiwillig versicher-ten Beschäftigten verursachen vor allem die Atmungs- erkrankungen einen deutlich höheren Anteil an AU-Fällen und AU-Tagen als in Berlin und Branden-burg gesamt. Aber auch die psychischen und Verdau- ungserkrankungen sowie die Infektionen spielen in Lichtenberg eine größere Rolle. Die Muskel-Skelett-Erkrankungen, die Verletzungen sowie die Kreis-lauferkrankungen dagegen sind in Lichtenberg von geringerer Bedeutung.

Bei den in Neukölln Beschäftigten sind insbesonde-re die Muskel-Skelett-Erkrankungen, die Symptome und die psychischen Erkrankungen von größerer Bedeutung als in Berlin und Brandenburg gesamt. Bei den Atmungs-, Verdauungs- und Kreislaufer-krankungen sowie den Verletzungen liegen die An- teile an AU-Fällen und AU-Tagen in Neukölln hin- gegen unter den Werten von Berlin und Branden- burg gesamt.

Die in Steglitz-Zehlendorf pflicht- und freiwillig ver-sicherten Beschäftigten haben insbesondere bei den Atmungserkrankungen, den Infektionen den

Symptomen und den psychischen Erkrankungen je höhere AU-Fall als auch AU-Tage-Anteile als die Versicherten in Berlin und Brandenburg gesamt. Muskel-Skelett- und Verdauungserkrankungen sowie Verletzungen dagegen sind im Vergleich zu Berlin und Brandenburg gesamt von geringerer Bedeutung.

In Marzahn-Hellersdorf weisen die Atmungs- und Verdauungserkrankungen, die Infektionen aber auch die psychischen Erkrankungen bei den Beschäf- tigten höhere AU-Fall- und AU-Tage-Anteile auf als in Berlin und Brandenburg gesamt. Die Muskel-Skelett-Erkrankungen, die Verletzungen, die Symp- tome sowie die Kreislauferkrankungen hingegen spielen in Marzahn-Hellersdorf eine geringere Rolle.

Die Beschäftigten in Treptow-Köpenick verursa-chen jeweils höhere AU-Fall- und AU-Tage-Anteile bei den Atmungs- und Verdauungserkrankungen, bei den Infektionen und den psychischen Erkran-kungen als in Berlin und Brandenburg gesamt. Dagegen spielen die Muskel-Skelett-Erkrankungen, die Verletzungen, die Symptome sowie die Kreis-lauferkrankungen in allen drei Jahren eine gerin-gere Rolle.

In Friedrichshain-Kreuzberg sind bei den Beschäf-tigten die Atmungs- und Verdauungserkrankungen, die Infektionen und die Symptome sowie die psychischen Erkrankungen von teils deutlich größerer Bedeutung als in Berlin und Brandenburg gesamt. Mit Ausnahme der psychischen Erkran-kungen nehmen die AU-Fall und AU-Tage-Anteile der eben genannten Hauptgruppen seit 2006 stetig zu. Die tendenziell eher zur Chronifizierung neigenden Diagnosen wie Muskel-Skelett- und Kreislauferkrankungen sowie die Verletzungen hin-gegen spielen in Friedrichshain-Kreuzberg eine geringere Rolle.

In Tempelhof-Schöneberg sind die Atmungserkran-kungen, die Infektionen aber auch die Verlet-zungen bei den pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten von größerer Bedeutung als in Berlin und Brandenburg gesamt. Außerdem spielen die psychischen Erkrankungen in diesem Bezirk eine weit größere Rolle. Dagegen sind die AU-Fall- und

Page 67: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

67

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 66: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 65: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Mitte · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Pankow · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 68: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

68

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Abbildung 68: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 67: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Charlottenburg/Wilmersdorf · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Lichtenberg · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 69: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

69

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 70: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 69: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Neukölln · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Steglitz-Zehlendorf · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 70: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

70

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Page 71: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

71

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 72: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 71: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Marzahn-Hellersdorf · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Treptow-Köpenick · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 72: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

72

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

Abbildung 74: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 73: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Friedrichshain-Kreuzberg · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Tempelhof-Schöneberg · pflichtvers. Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 73: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

73

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 76: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

Abbildung 75: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Reinickendorf · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fälle und AU-Tage über die Hauptgruppen in Spandau · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

2006

2006

2007

2007

2008

2008

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

AU-Fälle AU-Tage

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

andere

Ohren

Haut

Stoffwechsel

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Ant

eil i

n %

Ant

eil i

n %

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 74: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

74

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Dia

gn

ost

isch

er T

eil

AU-Tage-Anteile von Verdauungs- und Kreislaufer-krankungen geringer als in Berlin und Branden-burg gesamt.

Das Diagnosespektrum der in Reinickendorf Beschäftigten unterscheidet sich sichtbar von dem in Berlin und Brandenburg gesamt. Größere AU-Fall- und AU-Tage-Anteile sind bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen, den Infektionen sowie den psychischen Kreislauferkrankungen zu verzeichnen. Eine geringere Rolle spielen in Reinickendorf die Atmungs- und Verdauungserkrankungen sowie die Verletzungen.

Das Diagnosespektrum der in Spandau Beschäf-tigten unterscheidet sich von dem in Berlin und Brandenburg gesamt nur recht geringfügig: Die Verletzungen und Kreislauferkrankungen spielen eine geringere Rolle, während die Muskel-Skelett- und v.a. die psychischen Erkrankungen aber auch die Infektionen zu je höheren AU-Fall- und AU-Ta-ge-Anteilen führen.

Diagnose-Daten.unterteilt.nach.Alter.(Jahr.2008)

In Abbildung 77 sind die AU-Fall- und in Abbildung 78 die AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen im Jahr 2008 unterteilt nach Alter dargestellt. Es zeigen sich folgende Auffälligkeiten:

Die Atmungserkrankungen sind bei den pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten bis einschließ-lich 49 Jahren im Jahr 2008 die häufigste Ursache für eine Krankschreibung. Bei den beiden jüngsten Beschäftigtengruppen bis 29 Jahre sind auch die AU-Tage-Anteile dieser Hauptgruppe am höchsten. Mit zunehmendem Alter allerdings sinken die AU- Fall- und AU-Tage-Anteile der Atmungserkrankun-gen sichtbar.

Bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen zeigt sich ein gegenteiliges Bild: Die AU-Fall-Anteile dieser Haupt- gruppe steigen mit zunehmendem Alter und sind bei den Beschäftigten ab 50 Jahren die häufigste Ur- sache für eine Krankschreibung. Die AU-Tage- und damit die Anteile am Krankenstand dieser Haupt-gruppe steigen ebenfalls stetig über das Alter und

sind bei den Beschäftigten ab 40 Jahren jeweils für rund ein Viertel des Gesamtkrankenstandes verantwortlich.

Bei den Verdauungserkrankungen sowie den Infek-tionen verhält es sich ähnlich wie bei den Atmungs-erkrankungen. Die AU-Fall- und entsprechend auch die AU-Tage-Anteile sind bei den jüngeren Beschäf-tigten überdurchschnittlich hoch und sinken dann mit zunehmendem Alter stetig ab.

Ein entsprechendes Bild zeigt sich auch bei den Ver-letzungen und den Symptomen. Auch diese beiden Hauptgruppen spielen hauptsächlich bei den jünge- ren pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten eine Rolle.

Bei den psychischen Erkrankungen dagegen zeigen sich keine altersspezifischen Trends. Die AU-Fall-An-teile steigen bis zu den 40-49jährigen Beschäftig- ten an und sinken dann wieder ab. Auch die An- teile an den AU-Tagen steigen bis zu den mittleren Altersgruppen, um analog zu den AU-Fall-Anteilen wieder kontinuierlich abzusinken. Die Kreislauferkrankungen zeigen über das Alter einen typischen Verlauf. So spielen Diagnosen dieser Hauptgruppe bei den Beschäftigten bis einschließ-lich 39 Jahre fast gar keine Rolle. Bei den älteren Pflicht- und freiwillig Versicherten ab 50 Jahren da- gegen folgen die Kreislauferkrankungen hinsicht- lich der Auftretenshäufigkeit bereits an vierter Stelle. Bei den ältesten Beschäftigten ab 60 Jahren sind die Kreislauferkrankungen sogar nach den Muskel-Skelett-Erkrankungen die zweitwichtigste Ursache für den Krankenstand.

Die Auswertung der Hauptgruppen über das Alter zeigt demnach, dass die jüngeren Beschäftigten pri- mär aufgrund akuter Infektionen und Entzündun-gen krankgeschrieben sind, während die älteren Pflicht- und freiwillig Versicherten eher aufgrund von Diagnosen, die ein recht hohes Chronifizierungs- potenzial aufweisen, arbeitsunfähig sind.

Page 75: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

75

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diag

no

stischer Teil

Abbildung 78: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen unterteilt nach Alter 2008

Abbildung 77: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen unterteilt nach Alter (2008)

AU-Fälle über die Hauptgruppen differenziert nach Alter · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Tage über die Hauptgruppen differenziert nach Alter · pflichtversicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

AU-Fall-Anteile

AU-Tage-Anteile

bis 19 Jahre

bis 19 Jahre

20 bis 29 Jahre

20 bis 29 Jahre

30 bis 39 Jahre

30 bis 39 Jahre

40 bis 49 Jahre

40 bis 49 Jahre

50 bis 59 Jahre

50 bis 59 Jahre

60 Jahre u. älter

60 Jahre u. älter

Sonstige

Stoffwechsel

Nerven

Urogenitalsystem

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

Sonstige

Stoffwechsel

Nerven

Urogenitalsystem

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

AU

-Fal

l-Ant

eil i

n %

AU

-Tag

e-A

ntei

l in

%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

Page 76: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

76

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hyp

oth

esen

prü

fen

de

Spez

iala

usw

ertu

ng

en

Die in diesem Bericht bis hierhin vorgenommen Aus- wertungen werfen einige Fragen auf, die in den nachfolgenden Kapiteln beantwortet werden sollen.

Im nächstfolgenden Abschnitt wird geprüft, ob es neben den lokal aufgetretenen Unterschieden im Diagnosespektrum zwischen den einzelnen kreis- freien Städten, Landkreisen und Berliner Bezirken auch systematische Abweichungen zwischen städtischen und ländlichen Regionen gibt.

Sind die Unterschiede allerdings nur marginal, so werden andere beeinflussende Größen (z.B. die Diagnose-Hauptgruppen differenziert nach Bran- chen) mit berücksichtigt. Der Fokus liegt hierbei auf den Psychischen und Verhaltensstörungen aber auch den Muskel-Skelett-Erkrankungen, da diese Hauptgruppen in den letzten drei Jahren bei den pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten in Berlin und Brandenburg in ihrer Bedeutung für den Krankenstand noch weiter gestiegen sind.

Finden sich bei diesen Auswertungen hinsichtlich der psychischen Erkrankungen deutliche Unter-schiede zwischen den Branchen, werden diese Abweichungen in einem weiteren Abschnitt näher betrachtet.

Unterschiede.zwischen.städtischen.und.ländlichen.Regionen

Es wird oft davon ausgegangen, dass es fundamen-tale Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt. Auf dem ruhigen Land zu leben, so wird vermutet, sei mit weniger Belastungen verbunden als das stressvolle Leben der Städter. Diese Vermutung lässt sich in diesem Bericht nicht bestätigen. Die Unterschiede sind verschwindend gering, bei den Muskelskeletterkrankungen haben wir sogar deut-lich höhere Anteile in den Landkreisen

Da die GKV-Daten des Bundes nicht detailliert zur Verfügung stehen, bleibt nur aufgrund des vorhan- denen Datenmaterials begründete Vermutungen anzustellen. Ein Blick in die Verteilung der Diagno-semuster zwischen Berlin und Brandenburg macht eines deutlich: Während die Verteilung der Diagno-

semuster erwartbar gleich in den klassischen Haupt- gruppen Atemwegs- und Muskel-Skelett-Erkran-kungen sind, gibt es einen sehr deutlichen und sehr großen Unterschied bei den psychisch-psychiatri-schen Erkrankungen zwischen Berlin und Branden- burg (vgl. hierzu auch den aktuellen Gesundheits-report der BARMER Berlin-Brandenburg, S. 49ff.).

Die Daten nach weiteren soziodemografischen Para- metern zeigen, dass es wahrscheinlich nicht regio- nale Unterschiede sind, die das starke Auftreten der psychischen Erkrankungen erklären können.

Unterschiede.in.den.Branchen

Die gefundenen Unterschiede zwischen Stadt und Land bei den psychischen Erkrankungen haben eher mit der Wirtschafts- und Branchenstruktur zu tun als mit regionalen Besonderheiten oder Altersein-flüssen, wie die folgende Abbildung 80 verdeutlicht.

Betrachtet man die Hauptgruppe der Psychischen und Verhaltensstörungen differenziert nach Branchen, fallen auf den ersten Blick das Gesundheitswesen und die Verwaltung auf. Wer im Gesundheitswesen arbeitet, hat das höchste Risiko, psychisch zu erkran- ken. Die öffentliche Verwaltung weist ebenfalls einen überdurchschnittlich hohen AU-Tage-Anteil auf.

Spezialauswertung.zur.Gesundheits-branche

In der Tat steigen in der Gesundheitsbranche gerade die psychischen und Verhaltensstörungen sehr stark und schnell (vgl. Abbildung 81).

Die Abbildung 82 zeigt, dass die pflicht- und freiwillig versicherten Beschäftigten des Gesundheitswesens in Berlin deutlich stärker von psychisch-psychiatri-schen Diagnosen betroffen sind als die Beschäftig-ten der Branche in Brandenburg, aber sie zeigt auch, dass diese Branche generell deutlich stärker von psychisch-psychiatrischen Diagnosen betroffen ist. In Berlin im Gesundheitswesen zu arbeiten, scheint deutlich stärker psychisch belastend zu sein als in Brandenburg.

Hypothesenprüfende..Spezialauswertungen

Page 77: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

77

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hyp

oth

esenp

rüfen

de Sp

ezialausw

ertun

gen

Anteile der Hauptgruppen am Krankenstand · Versicherte in Berlin und Brandenburg

Anteile der Hauptgruppen am Krankenstand · Versicherte in Berlin und Brandenburg

AU-Tage-Anteil in %

Anteile in %

0 5 10 15 20 25

0 2 4 6 8 10 12 14 16

Abbildung 79: Anteile der Hauptgruppen am Krankenstand 2008

Abbildung 80: AU-Fall- und -Tage-Anteile der psychischen Erkrankungen nach Branchen 2008

Berlin

kreisfreie Städte Brandenburg

Landkreise Brandenburg

AU-Tage

AU-Fälle

Sonstige

andere

Ohren

Stoffwechsel

Haut

Neubildungen

Nerven

Urogenital

Kreislauf

Psyche

Symptome

Verletzungen

Infektionen

Verdauung

Skelett

Atmung

I Verkehr und Nachrichten-übermittlung

H Gastgewerbe

F Baugewerbe

D Verarbeitendes Gewerbe

G Handel

K Grundstücks-, Wohnungswesen;Vermietung bewegl. Sachen; Erbringung

v. wirtschaftl. Dienstleistungen

L/M Öffentliche Verwaltung,(Hoch-) Schulen, KiGa

N Gesundheits-, Veterinär-,Sozialwesen

Berlin & Brandenburg gesamt

Page 78: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

78

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hyp

oth

esen

prü

fen

de

Spez

iala

usw

ertu

ng

en

AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psych. Erkr. im Gesundheitswesen· Vers. in Berlin und Brandenburg (AOKen und BARMER)

Anteile der psych. Erkr. am Krankenstand nach Regionen· Pflichtversicherte in Berlin und Brandenburg (AOKen und BARMER)

Anteile in %

AU-Tage-Anteil in %

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

0 2 4 6 8 10 12 14 16

Abbildung 81: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psychischen Erkrankungen im Gesundheitswesen 2006 bis 2008

Abbildung 82: Anteil der psychischen Erkrankungen nach Regionen: Gesundheitswesen 2008

AU-Tage

AU-Fälle

psychische und Verhaltensstörungen2006

psychische und Verhaltensstörungen2007

psychische und Verhaltensstörungen2008

Prignitz/OberhavelUckermark/Barnim

Oderland/SpreeHavelland/FlemingLausitz/Spreewald

Frankfurt an der OderCottbusPotsdam

Brandenburg an der HavelReinickendorf

LichtenbergMarzahn-Hellersdorf

Treptow-KöpenickNeukölln

Tempelhof-SchönebergSteglitz-Zehlendorf

SpandauCharlottenburg-Wilmersdorf

PankowFriedrichshain-Kreuzberg

Mitte

Durchschnitt Berlin-Brandenburg gesamt 12,4 %

Durchschnitt Gesundheitswesen 17,0 %

Page 79: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

79

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hyp

oth

esenp

rüfen

de Sp

ezialausw

ertun

gen

Betrachtet man die drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen (vgl. Abbildung 83), zeigt sich, dass sowohl die Krankenschwestern, -pfleger und Hebammen (5,7%), die Sozialarbeiter und Sozialpfleger (6,1% - v.a. Altenpfleger) als auch die Helfer in der Krankenpflege (7,0%) jeweils sichtbar höhere Krankenstände aufweisen als die Pflicht- und freiwillig Versicherten der Branche gesamt (5,2%). Unterteilt man diese drei Tätigkeitsgruppen nach Geschlecht (vgl. Abbildung 84), fällt auf, dass die Frauen jeweils einen gut 2% höheren Kranken-stand aufweisen als die Männer.

Abbildung 85 und Abbildung 86 zeigen die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psychischen und der Muskel-Skelett-Erkrankungen differenziert nach den drei o.g. Tätigkeitsgruppen.

Es zeigt sich, dass sowohl die Krankenschwestern als auch die Sozialarbeiter und Sozialpfleger noch einmal höhere Anteile an AU-Fällen und AU-Tagen bei den psychischen Erkrankungen aufweisen als im Gesundheitswesen gesamt, während die Helfer in der Krankenpflege unter dem Branchenschnitt liegen.

Die Muskel-Skelett-Erkrankungen führen zwar ins- gesamt im Gesundheitsweisen zu etwas geringeren AU-Fall- und AU-Tage-Anteilen als in Berlin und Brandenburg gesamt, allerdings zeigt Abbildung 86, dass die Krankenschwestern, die Sozialarbeiter und -pfleger und besonders auch die Helfer in der Krankenpflege überdurchschnittlich hohe Anteile aufweisen.

Die Befragung von knapp 500 Betrieben aus der Gesundheitswirtschaft in Berlin und Brandenburg ergab, dass 60% aller Berliner und 39% aller Brandenburger Betriebe in den kommenden zwei Jahren mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahlen rechnen (Studie zur Gesundheitswirtschaft Berlin-Brandenburg). Dies hat einerseits mit dem demo-grafischen Wandel zu tun, der die Nachfrage nach medizinischen (Pflege-) Dienstleistungen jährlich automatisch erhöht. Andererseits führt derselbe demografische Wandel dazu, dass es zurzeit nahezu keinen qualifizierten Nachwuchs in der Branche mehr gibt.

Der Klinik- und Pflegebereich hat ohne gezielte Maß- nahmen eine schwierige Zukunft vor sich. Personal-starke ältere Alterskohorten gehen in den näch-sten fünf bis acht Jahren in Rente, mittlere Alters- kohorten in den dreißiger und vierziger Jahren leiden vermehrt an psychischen Symptomen und Burnout und verlassen zum Teil vorzeitig den Beruf, während die Zahl der Schulabgänger in Berlin und Brandenburg dramatisch zurückgeht. Aus dieser Kom- bination erwächst besonders für den Bereich der Alten- und Krankenpflege ein Problem, dem in Be- trieb und Ausbildung jetzt begegnet werden muss.

Im Gesundheitswesen herrscht Vollbeschäftigung und Leistungsverdichtung. Zeitdruck, Überforderung und Verantwortungsdruck verstärken sich und wirken als Stressfaktoren stark auf die noch vorhan- denen gesunden Beschäftigten der Branche. Zwar wurde bereits vor einigen Jahren auf diese Situation mit der Ausbildung von Pflegehelfern reagiert, die aber, wie sich aktuell zeigt, den höchsten Kranken- stand aufweisen und offensichtlich eine geringe Motivation bei zunehmenden Leistungsanforderun- gen zeigen.

Spezialauswertung.zur.öffentlichen.Verwaltung

Wie Abbildung 80 gezeigt hat, sind auch in der öffentlichen Verwaltung die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psychischen Erkrankungen überdurch-schnittlich hoch. Unterteilt man die Anteile der Psy- chischen und Verhaltensstörungen nach Regionen, so fällt außerdem auf, dass insbesondere in fünf Berliner Bezirken Diagnosen dieser Hauptgruppe verstärkt auftreten (vgl. Abbildung 87). In den Brandenburger kreisfreien Städten und Landkrei-sen dagegen liegen die Anteile sogar größtenteils unter dem Durchschnitt von Berlin und Branden-burg gesamt.

Analog zur Spezialauswertung der Gesundheits-branche sind in Abbildung 88 die Krankenstände der beiden größten Tätigkeitsgruppen in der öffent- lichen Verwaltung dargestellt. Die Bürofachkräfte, die allein knapp ein Drittel aller Pflicht- und frei- willig Versicherten in der Branche ausmachen, so-

Page 80: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

80

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hyp

oth

esen

prü

fen

de

Spez

iala

usw

ertu

ng

en

Abbildung 84: Krankenstand der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen nach Geschlecht 2008

Abbildung 83: Krankenstand der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen 2008

Krankenstand der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen · versicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Krankenstand der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen · versicherte Beschäftigte (AOKen & BARMER)

Kra

nken

stan

d in

%K

rank

enst

and

in %

0

1

2

3

4

5

6

7

Krankenschwestern, -pfleger, Hebammen

Krankenschwestern, -pfleger, Hebammen

Sozialarbeiter,Sozialpfleger

Sozialarbeiter,Sozialpfleger

Helfer in derKrankenpflege

Helfer in derKrankenpflege

0

1

2

3

4

5

6

7

Männer

Frauen

Page 81: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

81

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hyp

oth

esenp

rüfen

de Sp

ezialausw

ertun

gen

AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psych. Erkr. im Gesundheitswesen· Vers. in Berlin und Brandenburg (AOKen und BARMER)

AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Muskel-Skelett-Erkr. im Gesundheitsw. · Vers. in Berlin und Brandenb. (AOKen und BARMER)

Anteile in %

Anteile in %

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20

0 5 10 15 20 25 30

Abbildung 85: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psychischen Erkrankungen der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen 2008

Abbildung 86: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Muskel-Skelett-Erkrankungen der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen 2008

AU-Tage

AU-Fälle

AU-Tage

AU-Fälle

Page 82: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

82

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hyp

oth

esen

prü

fen

de

Spez

iala

usw

ertu

ng

en

wie die Kindergärtner und -pfleger weisen mit 6,1% und 6,0% jeweils überdurchschnittlich hohe Krankenstände auf. Werden die beiden Gruppen außerdem differenziert nach Geschlecht betrachtet, fällt auf, dass die weiblichen Bürofachkräfte sowie die Kindergärtnerinnen und -pflegerinnen jeweils deutlich höhere Krankenstände aufweisen als ihre männlichen Kollegen.

Betrachtet man die Verteilung der psychischen und Muskel-Skelett-Erkrankungen über die beiden größten Tätigkeitsgruppen (siehe Abbildung 89), zeigt sich bei beiden Tätigkeitsgruppen, dass sie jeweils überdurchschnittlich hohe Anteile an psy- chischen und Muskel-Skelett-Erkrankungen auf- weisen. Es liegt also der Schluss nahe, dass in den Bezirken mit überdurchschnittlich hohen AU-Tage-Anteilen an psychischen Erkrankungen auch der Anteil an Bürofachkräften und v.a. Kindergärtnern und -pflegern überdurchschnittlich hoch ist.Die Verteilung der Muskel-Skelett-Erkrankungen über die beiden Tätigkeitsgruppen zeigt im Ver- gleich zur Branche gesamt keine großen Abwei-

Anteile der psych. Erkrankungen am Krankenstand nach Regionen · Vers. in Berlin und Brandenb. (AOKen und BARMER)

AU-Tage-Anteil in %

0 5 10 15 20 25

Abbildung 87: Anteil der psychischen Erkrankungen am Krankenstand nach Regionen: öffentl. Verwaltungen 2008

Prignitz/OberhavelUckermark/Barnim

Oderland/SpreeHavelland/FlemingLausitz/Spreewald

Frankfurt an der OderCottbusPotsdam

Brandenburg an der HavelReinickendorf

LichtenbergMarzahn-Hellersdorf

Treptow-KöpenickNeukölln

Tempelhof-SchönebergSteglitz-Zehlendorf

SpandauCharlottenburg-Wilmersdorf

PankowFriedrichshain-Kreuzberg

Mitte

Durchschnitt Berlin-Brandenburg gesamt 12,4 %

Durchschnitt Verwaltungen 13,5 %

chungen, in der Tendenz spielen Diagnosen dieser Hauptgruppe jedoch bei den Bürofachkräften und den Kindergärtnern und -pflegern eine etwas grö- ßere Rolle.

Die öffentliche Verwaltung ist gekennzeichnet durch Sparmaßnahmen, die sich in Reorganisationen, einer enormen Leistungsverdichtung sowie dem Verschieben von Mitarbeitern in andere Bereiche oder das zentrale Überhangsmanagement auswir-ken. Dies führt ebenfalls zu einem enormen Ver- änderungsdruck auf die Beschäftigten. Insbesonde-re bei den Kindergärtnern und -pflegern wird die Leistungsverdichtung (wie auch im Gesundheitswe-sen) aufgrund der Arbeit mit Menschen, die sich nicht immer in die notwendigen Zeitabläufe ein- finden können, besonders belastend.

Page 83: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

83

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hyp

oth

esenp

rüfen

de Sp

ezialausw

ertun

gen

Abbildung 89: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psych. und Muskel- u. Skelett-Erkr. der zwei größten Tätigkeitsgr. in der öffentl. Verwaltung 2008

Abbildung 88: Krankenstand der beiden größten Tätigkeitsgruppen in der Verwaltung 2008

Krankenstand der zwei größten Tätigkeitsgruppen in der Verwaltung · Pflicht- und freiw. Versicherte (AOKen & BARMER)

AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psych. und Muskel- und Skelett-Erkr. der zwei größten Tätigkeitsgruppen in der Verwaltung · Pflicht- und freiw. Versicherte (AOKen & BARMER)

Kra

nken

stan

d in

%A

ntei

le in

%

0

1

2

3

4

5

6

7

Bürofachkräfte

Männer

Frauen

gesamt

0

5

10

15

20

AU-TageAU-FälleAU-TageAU-Fälle

Bürofachkräfte

Kindergärtner, -pfleger

psychische Erkrankungen Muskel- und Skelett-Erkrankungen

Page 84: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

84

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Zusa

mm

enfa

ssu

ng

un

d D

isku

siio

n

Ergebnisse.Berlin.und.Brandenburg.gesamt

Die Analyse der Arbeitsunfähigkeits- (AU-) Daten der Berliner und Brandenburger pflicht- und freiwillig versicherten Arbeitnehmer für die Jahre 2006 bis 2008 zeigt, dass sich die Anzahl der Versicherten (Versichertenjahre) insgesamt leicht verringert hat. Der Krankenstand liegt 2008 bei 4,7% und ist damit seit 2006 kontinuierlich gestie-gen. Der Krankenstand lässt sich in die Krankschrei-bungshäufigkeit und die Krankschreibungsdauer zerteilen und die Analyse dieser beiden Bestand-teile zeigt, dass der Anstieg des Krankenstandes auf häufigere Krankschreibungen zurückzuführen ist. Im Durchschnitt sind die Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg im Jahr 2008 1,3 mal pro ganzjährig Versichertem und damit etwas häufiger als noch 2006 (1,2 Fälle/VJ). Die durchschnittliche Krankschreibungsdauer liegt bei 13,3 AU-Tagen pro Fall und hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert.

Ergebnisse.der.regionalen.Auswer-tung.(Landkreise,.kreisfreie.Städte.in.Brandenburg.und.Berliner.Bezirke)

Die regionale Auswertung der Berliner und Branden- burger Pflicht- und freiwillig Versicherten zeigt, dass die in Berlin Beschäftigten hauptsächlich in den Bezirken Mitte, Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf zu finden sind. Über dem durchschnitt- lichen Krankenstand aller Berliner und Branden-burger Versicherten liegen in 2008 v.a. die Beschäf- tigten der Bezirke Reinickendorf (5,4%), Neukölln (5,3%) und Spandau (5,1%), was jeweils in erster Linie durch überdurchschnittlich lange Krankschrei-bungen bedingt ist. Den geringsten Krankenstand weisen die in Charlottenburg-Wilmersdorf (4,2%) beschäftigten Versicherten auf.

Ein erstaunliches Ergebnis zeigt sich allerdings auch bei den pflicht- und freiwillig versicherten Beschäf-tigten in Friedrichshain-Kreuzberg: Auch hier ist der Krankenstand mit 4,3% recht gering. Laut dem Gesundheitsbericht des Berliner Senats von 2008 allerdings ist Friedrichshain-Kreuzberg der Bezirk

mit der geringsten Lebenserwartung und der höchs- ten Mortalität. Es besteht demnach ein starker Unter- schied, ob man in diesem Bezirk arbeitet oder lebt.

In fünf Bezirken ist der Krankenstand durchgehend seit 2006 und in drei Bezirken im Vergleich zu 2007 gestiegen. Der deutlichste Rückgang des Kranken-standes ist bei den Pflicht- und freiwillig Versicherten, die in Tempelhof-Schöneberg beschäftigt sind (von 5,3% in 2007 auf 4,7% in 2008), zu verzeichnen.

Die Auswertung der Brandenburger Pflicht- und freiwillig Versicherten nach zusammengefassten Land- kreisen und kreisfreien Städte zeigt, dass im Jahr 2008 82,2% der ganzjährig Versicherten in den Landkreisen und entsprechend nur 17,8% in den kreisfreien Städten beschäftigt sind. Die meisten Versicherten sind in den Regionen Lausitz/Spree-wald (20,0% Versichertenjahranteil) und Havelland/Fleming (19,3% Versichertenjahranteil) beschäftigt. Hinsichtlich der kreisfreien Städte arbeiten die meisten Versicherten in Potsdam (6,5%) und in Cottbus (5,8%). In allen Brandenburger Regionen und kreisfreien Städten ist der Krankenstand seit 2006 kontinuierlich gestiegen, was mit einer Aus- nahme an häufigeren Krankschreibungen liegt. Mit je 4,5% im Jahr 2008 haben die Beschäftigten in Brandenburg an der Havel und in Havelland/Fleming je den geringsten Krankenstand. Über-durchschnittlich hohe Krankenstände sind hinge-gen v.a. bei den Versicherten in Frankfurt an der Oder (5,3%), in der Region Oderland/Spree (5,1%) und in Cottbus (5,0%) zu finden. Bei der Betrach-tung der Krankschreibungshäufigkeit und -dauer fällt auf, dass die in den kreisfreien Städten Be- schäftigten jeweils häufiger aber kürzer krankge-schrieben sind als diejenigen, die in den Regionen arbeiten. Dies geht tendenziell mit einem nied-rigeren Durchschnittsalter in den kreisfreien Städten einher. Im Jahr 2008 sind die Beschäftigten in Frankfurt an der Oder am häufigsten und die Beschäftigten in den Regionen Lausitz/Spreewald und Oderland/Spree am längsten krankgeschrieben.

Zusammenfassung..und.Diskussion

Page 85: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

85

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Zusam

men

fassun

g u

nd

Disku

siion

Ergebnisse.der.soziodemografischen.Auswertung

Die Auswertung der Arbeitsunfähigkeitsdaten nach soziodemografischen Kategorien zeigt folgende Auffälligkeiten:

Das Durchschnittsalter der Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg liegt 2008 bei 40,8 Jahren, wobei es über die drei Jahre kaum Veränderungen gegeben hat. Die Versichertenjahr-verteilung über die Altersgruppen zeigt, dass die Beschäftigten ab 40 Jahren im Jahr 2008 gut 60% und entsprechend die Versicherten bis 39 Jahre knapp 40% der Versichertenjahre ausmachen. Größere Veränderungen hat es in dieser Verteilung nur bei den jüngsten und ältesten Beschäftigten gegeben, da dort in 2008 die Versichertenjahran-teile bei den bis 24jährigen um rund 3% zugenom-men hat und bei den Versicherten ab 60 Jahren um rund 3% gesunken ist. Das Krankheitsgeschehen über die Altersgruppen zeigt den üblichen Trend, dass die jüngeren Beschäftigten häufig und kurz und die älteren Versicherten seltener, dafür aber deutlich länger krankgeschrieben sind. Entspre-chend weisen die 55-59jährigen, die 50-54jährigen und die ältesten Beschäftigten ab 60 Jahren in 2008 mit 6,6%, 5,8% und 6,2% überdurchschnitt-lich hohe Krankenstände auf. Mit Ausnahme der 25 bis 34 Jahre alten Beschäftigten ist der Kranken-stand bei allen Altersgruppen seit 2006 gestiegen, was primär an der analogen Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit liegt.

Die Versichertenjahrstruktur über das Geschlecht zeigt, dass über die Hälfte der Berliner und Branden- burger Pflicht- und freiwillig Versicherten weiblich sind (53,2% Versichertenjahranteil in 2008). Ent- sprechend entfallen in 2008 46,8% der Versicher-tenjahre auf die Männer. Die Frauen haben in allen drei Jahren einen höheren Krankenstand als die Männer (2008: 5,1% vs. 4,3%). Dies liegt sowohl an häufigeren als auch längeren Krankschreibungen der weiblichen Beschäftigten. Der Krankenstand und auch die Krankschreibungshäufigkeit haben sich bei beiden Geschlechtern seit 2006 kontinuier-lich erhöht, während die Krankschreibungsdauer seit 2007 etwa konstant geblieben ist.

Page 86: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

86

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Zusa

mm

enfa

ssu

ng

un

d D

isku

siio

n

Die Auswertung der zehn größten Tätigkeitsgrup-pen (zusammen 41,4% Versichertenjahranteil in 2008) zeigt, dass der mit Abstand größte Anteil an den Versichertenjahren auf die Bürofachkräfte entfällt (12,7% seit 2007). Über 5% der Versicher-tenjahre entfallen außerdem auf die Verkäufer (5,7% in 2008). Auf die übrigen acht Tätigkeits-gruppen entfallen zwischen 3,7% (Krankenschwe-stern, -pfleger, Hebammen) und 1,8% (Arbeitskräf-te ohne nähere Tätigkeitsangabe) der Versicher- tenjahre. Die Auswertung des Krankheitsgeschehens zeigt, dass die Raum- und Hausratsreiniger mit 6,5% den höchsten Krankenstand aufweisen, der primär durch überdurchschnittlich lange Ausfallzei-ten bedingt ist. Ebenfalls überdurchschnittlich hohe Krankenstände haben insbesondere die Sozialarbeiter und -pfleger (6,0%), die Kindergärt-ner, -pfleger und die Hilfskräfte ohne nähere Tätigkeitsangabe (je 5,9%) sowie die Kranken-schwestern, -pfleger und Hebammen (5,7%). Bei den Sozialarbeitern und Krankenschwestern sind die hohen Krankenstände je auf überdurchschnitt-lich lange Krankschreibungen zurückzuführen, während bei den Hilfsarbeitern und Kindergärt-nern, -pflegern häufige Arbeitsunfähigkeiten zu den hohen Krankenständen führen. Den mit Abstand geringsten Krankenstand (2,4% in 2008) weisen die Arbeitskräfte ohne nähere Tätigkeitsan-gabe auf. Im Jahresvergleich zeigt sich, dass der Krankenstand mit Ausnahme der Sozialarbeiter und -pfleger bei allen Tätigkeitsgruppen seit 2006 steigt, was an der ebenfalls steigenden Krank-schreibungshäufigkeit liegt.

Die Auswertung der beruflichen Stellungen zeigt, dass gut ein Drittel und damit die meisten Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Branden-burg Angestellte sind. Auf die Teilzeitbeschäftigten mit mehr als 18 Stunden wöchentlicher Arbeitszeit entfallen in 2008 20,1%, auf die Facharbeiter 17,3% und die Arbeiter 16,4% der Versichertenjahre. Die Auszubildenden stellen mit 6,7% der Versicherten-jahre die kleinste Gruppe dar. Überdurchschnittlich hohe Krankenstände weisen die Arbeiter (5,4%), die Teilzeitbeschäftigten (5,1%) und die Facharbei-ter (4,9%) auf. Hinsichtlich der Krankschreibungs-häufigkeit und -dauer fällt auf, dass die Auszubil-denden mit im Jahr 2008 3,1 Fällen pro Versicherten-

jahr zwar mit Abstand am häufigsten aber mit nur 5,5 Tagen pro Fall im Schnitt auch am kürzesten krankgeschrieben sind. Die Beschäftigten in den anderen beruflichen Stellungen sind jeweils zwischen 1,1 und 1,3 mal pro Versichertenjahr aber jeweils überdurchschnittlich lange (zwischen 13,7 und 15,7 Tagen pro Fall) krankgeschrieben.

Die Auswertung nach den Ausbildungen der Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Branden-burg hat ergeben, dass knapp die Hälfte der Beschäf- tigten (47,7% in 2008) eine Berufsausbildung hat. Auf die übrigen Ausbildungen entfallen zwischen 10,6% (ohne Ausbildung) und 1,6% (Abitur ohne Berufsausbildung). Zu weiteren 28,5% der Versicher- tenjahre ist in den Datensätzen der einzelnen Kran- kenkassen keine Angabe zur Ausbilddung vorhan-den. Bei der Betrachtung des Krankheitsgeschehens fällt auf, dass die unausgebildeten Beschäftigten mit 6,1% im Jahr 2008 den höchsten Krankenstand aufweisen. Dieser ist durch überdurchschnittlich häufige Krankschreibungen bedingt. Ebenfalls über dem Durchschnitt liegt der Krankenstand der Be- schäftigten mit Berufsausbildung (5,2% in 2008), was auf überdurchschnittlich lange Ausfallzeiten zurückzuführen ist. Je unter 3% und damit die ge- ringsten Krankenstände weisen die Beschäftigten mit Abitur ohne Berufausbildung (2,6% in 2008) und diejenigen mit Universitätsabschluss (2,9% in 2008) auf. Im Jahresvergleich ist der Krankenstand der Beschäftigten mit Berufsausbildung und mit Fachhochschulabschluss kontinuierlich gestiegen, während er bei denjenigen mit Abitur ohne Berufs- ausbildung gesunken ist.

Ergebnisse.der.Branchenauswertung

Je über 10% der Versichertenjahre entfallen in Berlin und Brandenburg auf die Branchenabschnitte N – Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (15,3% in 2008), L/M – Öffentliche Verwaltung, (Hoch-)Schulen, KiGa (14,9%), K – Grundstücks- und Woh- nungswesen; Vermietung beweglicher Sachen; Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen (13,0%), G – Handel (11,2%) sowie D – Verarbeiten-des Gewerbe (10,5%) auf. Deutlich überdurch-schnittliche Krankenstände weisen die Abschnitte

Page 87: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

87

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Zusam

men

fassun

g u

nd

Disku

siion

L/M – Öffentliche Verwaltung, (Hoch-)Schulen, KiGa (5,8% in 2008, gestiegen seit 2006), N – Ge-sundheits-, Veterinär- und Sozialwesen (5,2% in 2008) sowie die Branchen D – Verarbeitendes Gewerbe und I – Verkehr und Nachrichtenübermitt-lung (je 4,8% in 2008). Im Abschnitt L/M sind v.a. jüngere Beschäftigte vertreten, was auch die recht häufigen aber kurzen durchschnittlichen Ausfall-zahlen (2,0 AU-Fälle/VJ, 10,9 Tage/Fall in 2008) zeigen. Die Pflicht- und freiwillig Versicherten, die den Branchen Gastgewerbe und Handel zugeord-net sind, weisen mit 3,8% und 4,0% die geringsten Krankenstände auf, die allerdings seit 2006 gestiegen sind.

Ergebnisse.der.Diagnose-.auswertungen

Krankheiten des Atmungssystems sind bei den Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg die mit Abstand häufigste Ursache für eine Krankschreibung. Jedoch ist die Krank-schreibungsdauer recht kurz, so dass sie in Bezug auf den Krankenstand nicht die wichtigste Rolle spielen. Hinsichtlich der Altersverteilung dieser Hauptgruppe zeigt sich, dass Atmungserkrankungen mit zunehmendem Alter seltener diagnostiziert werden. Die häufigsten Einzeldiagnosen sind insge-samt die akuten Infektionen der oberen Atemwe-ge und die akute sowie die nicht als akut oder chronisch bezeichnete Bronchitis und die akute Ton- sillitis. Besonders in den Berliner Bezirken Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg und Lichtenberg sowie in der kreisfreien Stadt Frankfurt an der Oder spielen die Atmungserkrankungen eine noch größere Rolle als in Berlin und Brandenburg gesamt.

Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes sind außer in Brandenburg an der Havel und in Potsdam die zweithäufigste Ursache für eine Krankschreibung. Der AU-Tage-Anteil liegt bei allen Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Brandenburg an erster Stelle, womit diese Hauptgruppe hinsichtlich des Krankenstandes die größte Bedeutung hat. Die häufigsten und bezogen auf den Anteil an AU-Tagen auch die wich- tigsten Einzeldiagnosen sind die Rückenschmerzen.

Ebenfalls von Bedeutung für den Krankenstand sind die sonstigen Bandscheibenschäden und die Binnenschädigung des Kniegelenkes. Bei den männ- lichen Beschäftigten sowie in den Bezirken Reinicken- dorf, Neukölln und Spandau aber auch in der Region Lausitz/Spreewald spielen die Muskel-Skelett-Er-krankungen hinsichtlich des Krankenstandes eine noch größere Rolle. Außerdem zeigt sich deutlich, dass Diagnosen dieser Hauptgruppe verstärkt bei älteren Beschäftigten sowohl hinsichtlich der Auf- tretenshäufigkeit als auch bezogen auf die AU-Dauer die wichtigste Rolle spielen.

Krankheiten des Verdauungssystems sind bezogen auf die Krankschreibungshäufigkeit ebenfalls von großer Bedeutung, jedoch sind die Erkrankungen aufgrund recht kurzer durchschnittlicher Ausfallzei-ten hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Kranken- stand etwas geringer zu bewerten. Außerdem sinken die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile dieser Haupt-gruppe mit zunehmendem Alter deutlich ab. Als häufigste und bezogen auf den Krankenstand auch die wichtigste Einzeldiagnose ist die sonstige nicht- infektiöse Gastroenteritis und Kolitis zu nennen. Ebenfalls recht häufig sind die die sonstigen Krank- heiten der Zähne und des Zahnhalteapparates sowie Gastritis und Duodenitis. In Brandenburg an der Havel und in Potsdam sind die Verdauungser-krankungen jeweils die zweithäufigste Ursache für eine Krankschreibung und spielen damit auch hin- sichtlich des Krankenstandes eine größere Rolle. Bezüglich des Krankenstandes sind die Verdauungs- erkrankungen außerdem bei den Männern, in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Marzahn-Hellersdorf sowie in Frankfurt an der Oder von größerer Bedeutung als in Berlin und Brandenburg gesamt.

Die bestimmten infektiösen und parasitären Krank- heiten (Infektionen) liegen bezüglich ihres AU-Fall-Anteils an vierter Stelle. Gut neun von 100 Pflicht- und freiwillig Versicherten in Berlin und Branden- burg sind im Jahr 2008 wegen einer Diagnose die- ser Hauptgruppe krankgeschrieben worden. Auf- grund der geringen durchschnittlichen AU-Dauer jedoch ist der AU-Tage-Anteil und damit die Bedeutung für den Krankenstand vergleichsweise gering. Eine der häufigsten Einzeldiagnosen in

Page 88: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

88

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Zusa

mm

enfa

ssu

ng

un

d D

isku

siio

n

Berlin und Brandenburg ist die Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutlich infektiösen Ursprungs. Die Infektionen spielen in Potsdam aber auch in fasst allen Berliner Bezirken eine größere Rolle als in Berlin und Brandenburg gesamt. Auch sind eher jüngere als ältere Beschäftigte betroffen.

Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte andere Folgen äußerer Ursachen liegen bezüglich ihres AU-Fall- und AU-Tage-Anteils in Berlin und Bran-denburg gesamt an vierter Stelle, womit die Ver- letzungen v.a. hinsichtlich der Krankschreibungs-dauer und des Krankenstandes eine wichtige Rolle spielen. Bei den männlichen Beschäftigten sind die Verletzungen von deutlich größerer Bedeutung als bei den Frauen. Auch in fast allen zusammenge-fassten Landkreisen (besonders Lausitz/Spreewald) sowie in Cottbus sind Verletzungen wichtiger als in Berlin und Brandenburg gesamt. Die Verletzungen erscheinen außerdem bei jüngeren Versicherten schwerwiegender (häufigere und längere Krank-schreibungen) zu sein als bei den Älteren.

Symptome und abnorme klinische und Laborbe-funde, die andernorts nicht klassifiziert sind (z.B. Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel, Unwohlsein), treten ebenfalls recht häufig auf, jedoch ist die Krankschreibungsdauer relativ kurz, so dass der AU-Tage-Anteil, den diese Erkran-kungen verursachen, etwas geringer ist. Die Symp- tome führen v.a. in den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz- Zehlendorf zu je höheren AU-Fall- und AU-Tage-Anteilen als in Berlin und Brandenburg gesamt. Aufgrund dieser Hauptgruppe sind außerdem eher die jüngeren Versicherten krankgeschrieben.

Die psychischen und Verhaltensstörungen liegen bezogen auf den AU-Fall-Anteil in Berlin und Bran- denburg gesamt an siebter und bezogen auf den AU-Tage-Anteil an dritter Stelle, da Erkrankungen dieser Hauptgruppe sehr langwierig sind. Entspre-chend fallen zwei Diagnosen in die Gruppe der zehn Einzeldiagnosen mit den größten AU-Tage-Anteilen. Dies sind die depressive Episode und die Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpas-sungsstörungen. Bei den weiblichen Beschäftigten

spielen die psychischen Erkrankungen eine sichtbar größere Rolle als bei den Männern. Auch in allen Berliner Bezirken sind die AU-Fall- und AU-Tage-Anteile größer als in Berlin und Brandenburg gesamt. Die AU-Tage-Anteile sind in Tempelhof-Schöneberg, Spandau und Neukölln auffallend hoch. Einen Alterstrend gibt es bei dieser Hauptgruppe nicht, die höchsten AU-Fall- und AU-Tage-Anteile finden sich bei Beschäftigten mittleren Alters.

Die Krankheiten des Kreislaufsystems sind aufgrund langer durchschnittlicher Ausfallzeiten v.a. bezüg-lich des AU-Tage-Anteils von Bedeutung. Als häufig- ste Einzeldiagnose ist die essentielle (primäre) Hypertonie (Bluthochdruck) zu nennen. Die Kreis- lauferkrankungen sind bei den männlichen Be- schäftigten in Berlin und Brandenburg von deutlich größerer Bedeutung als bei den Frauen. Außerdem spielen Erkrankungen dieser Hauptgruppe eher in Brandenburg als in Berlin eine Rolle (v.a. in Bran- denburg an der Havel und allen zusammenge-fassten Landkreisen). Diagnosen dieser Hauptgrup-pe weisen häufig einen chronisch-degenerativer Verlauf auf, was sich auch anhand der mit zuneh-mendem Alter steigenden AU-Fall- und AU-Tage-Anteile bestätigt.

Die übrigen in Berlin und Brandenburg aufgetre-tenen Hauptgruppen verursachen in allen drei Jahren jeweils AU-Fall-Anteile unter 4% und AU-Tage-An-teile unter 5%, weshalb sie für den Krankenstand eine eher geringe Rolle spielen.

Diskussion.des.Diagnosespektrums

Da es sich bei den hier berücksichtigten Pflicht- und freiwillig Versicherten um Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg handelt, sind die Ursachen für das Diagnosespektrum zu einem großen Teil auch im betrieblichen Kontext zu suchen. Daher werden nachfolgend für die wichtigsten Diagnose-Haupt-gruppen mögliche betriebliche Ursachen und Ansatzpunkte diskutiert.

Wichtigster Auslöser für die Krankheiten des At- mungssystems und Infektionen ist die alljährliche

„Grippewelle“. Als mögliche zusätzliche betrieb-

Page 89: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

89

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Zusam

men

fassun

g u

nd

Disku

siion

liche Ursachen für die Atmungserkrankungen kom- men z.B. klimatische Faktoren wie Zugluft und Temperaturwechsel ebenso wie Rauchen in Betracht. Maßnahmen, die den Einfluss dieser Faktoren ein- dämmen helfen, könnten somit auch einen senken- den Einfluss auf die Häufigkeit dieser Krankheiten haben. Hier kommen vor allem Maßnahmen der Ar- beitsorganisation und der Arbeitsplatzgestaltung in Frage. Allerdings kann auch lang andauernder Stress zu einer Schwächung des Immunsys-tems führen und damit die Anfälligkeit für grippale Infekte erhöhen.

Ergonomische Gegebenheiten am Arbeitsplatz galten früher als wichtigste Ursache für Rücken- und Wirbelsäulenkrankheiten. Neuere Forschungs-ergebnisse zeigen dagegen, dass Unzufriedenheit mit Arbeitsaufgaben und Betriebsklima deutlich stärker mit chronischem Rückenschmerz zusam-menhängen. Großen Einfluss auf das Krankheitsge-schehen in diesem Bereich können neben körper-licher Arbeit in ständigen Fehlhaltungen demnach auch stressbedingte und arbeitsorganisatorische Ursachen haben, welche durch Organisationsent-wicklungsmaßnahmen, nicht jedoch mit Rücken-schulen in den Griff zu bekommen sind. Allerdings hat es in letzter Zeit auch vielversprechende Weiter- entwicklungen im Bereich der Verhaltensprävention gegeben, die offenbar eine deutlich bessere Wirkung zeigen als herkömmliche Rückenschulen. Eine gezielte Integration verhaltenspräventiver Maßnahmen in einem Gesamtprojekt erscheint in diesem Lichte als aussichtsreichste Perspektive.

Ursachen für Krankheiten des Verdauungssystems sowie Kreislauferkrankungen sind grundsätzlich sehr vielfältig. Entzündungen der Verdauungsorga-ne und chronischer Bluthochdruck sind klassische psychosomatische Krankheitsbilder. In einem multi- faktoriellen Ursachenkomplex können neben Verhaltens- und Konstitutionsfaktoren auch an- dauernder Stress und Arbeitsunzufriedenheit eine große Rolle spielen. Um diese Krankheitsarten in Angriff zu nehmen, sollte geprüft werden, ob es bestimmte Faktoren gibt, die bei den Beschäftigten zu chronischer negativ empfundener Beanspru-chung führen. Die einzige Möglichkeit, um an solche subjektiven Wahrnehmungen zu kommen, führt über eine Befragung der Mitarbeiter selbst.

Die betrieblichen Ursachen von Verletzungen sind zum einen in physikalisch-ergonomischen Gege-benheiten zu suchen. Hier bieten sich Arbeitsplatz-analysen in den Arbeitsbereichen an, in denen Verletzungen gehäuft auftreten. Mit Methoden des klassischen Arbeitsschutzes sollte ihnen dann wirkungsvoll begegnet werden können. Zum anderen spielen die Sicherheitskultur und hier insbesondere das Verhalten der Vorgesetzten (Vorbildfunktion, Durchsetzung von Regelungen) bei arbeitsbedingten Verletzungen eine große Rolle. Diese können durch Organisationsentwick-lungsmaßnahmen wirkungsvoll beeinflusst werden.

Unter psychische Störungen fallen nur selten die schweren psychotischen Krankheiten. Häufiger kommen depressive Verstimmungen vor. Im betrieb- lichen Kontext können fördernde Faktoren für der- artige Erkrankungen im psychosozialen (zwischen-menschlichen) Bereich liegen. Die Art der Kommu- nikation zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern sowie zwischen den Mitarbeitern spielt hier eine sehr große Rolle. Auch Resignation im Hinblick auf erwartete, aber seit langer Zeit nicht stattfindende Veränderungen wie auch eine Überforderung durch starke und Unsicherheit erzeugende Verän-derungen oder dauerhafte Arbeitsüberlastung insbesondere in Kombination mit fehlender Aner- kennung und Unterstützung kann beispielsweise zum psychischen Rückzug und damit zu depressions- ähnlichen Zuständen führen.

Page 90: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

aten

blä

tter

90

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Anhang.Datenblätter

Berlin.und.Brandenburg.gesamt.(Teil.II)

Berlin & Brandenburg gesamt

Versicherte Versichertenjahre AU-Fälle AU-Tage

2006 629.987 512.687,9 610.925 8.300.927

2007 632.665 506.545,8 640.348 8.511.947

2008 619.134 501.577,7 653.005 8.684.695

Berlin & Brandenburg gesamt

Krankenstand Fälle pro Versichternjahr Tage pro Fall ø-Alter

2006 4,44 1,19 13,6 40,8

2007 4,60 1,26 13,3 40,7

2008 4,73 1,30 13,3 40,8

Regionale.Daten.(Teil.III)

regionale Auswertungen Brandenburg (AOKen, BARMER)

Versicherte absolut Versichertenjahre Versichertenjahre in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Brandenburg an der Havel 8.577 8.748 8.632 7.474,4 7.516,3 7.577,2 3,2 3,3 3,4

Potsdam 17.556 17.710 17.223 14.854,9 14.915,7 14.706,6 6,4 6,5 6,5

Cottbus 16.640 16.540 15.380 14.303,4 13.828,3 13.089,2 6,2 6,0 5,8

Frankfurt an der Oder 6.016 6.063 5.710 4.995,8 4.970,9 4.748,3 2,2 2,2 2,1

Region: Lausitz/Spreewald 56.606 54.514 52.785 48.011,8 45.943,1 45.286,1 20,7 20,0 20,0

Region: Havelland/Fleming 49.873 50.598 49.703 43.779,9 43.928,3 43.539,2 18,9 19,1 19,3

Region: Oderland/Spree 38.331 38.281 37.017 32.369,2 32.157,7 31.883,0 14,0 14,0 14,1

Region: Uckermark/Barnim 32.752 33.284 32.043 27.703,0 28.028,5 27.354,9 11,9 12,2 12,1

Region: Prignitz/Oberhavel 44.773 44.970 43.604 38.478,5 38.291,9 37.794,3 16,6 16,7 16,7

regionale Auswertungen Brandenburg (AOKen, BARMER)

AU-Fälle absolut AU-Tage absolut Durchschnittsalter

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Brandenburg an der Havel 9.458 10.066 10.802 107.937 116.616 124.223 41,0 40,6 40,7

Potsdam 19.844 21.368 21.644 229.719 240.675 249.558 39,2 39,2 39,3

Cottbus 19.510 19.848 18.899 247.030 244.656 237.606 40,7 40,9 41,4

Frankfurt an der Oder 8.155 8.028 7.493 90.548 93.432 91.242 38,1 38,3 38,9

Region: Lausitz/Spreewald 53.467 54.958 54.768 735.167 742.268 763.735 40,8 41,0 41,3

Region: Havelland/Fleming 49.238 53.454 55.157 661.475 700.534 719.611 41,4 41,4 41,6

Region: Oderland/Spree 38.712 42.376 43.233 540.575 576.056 598.985 41,8 41,6 42,0

Region: Uckermark/Barnim 33.686 35.576 35.494 434.518 448.409 465.483 40,7 40,9 41,2

Region: Prignitz/Oberhavel 43.820 47.828 47.672 569.499 623.955 637.538 40,9 41,0 41,4

regionale Auswertungen Brandenburg (AOKen, BARMER)

Krankenstand in % AU-Fälle pro Versichertenjahr AU-Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Brandenburg an der Havel 3,96 4,25 4,48 1,27 1,34 1,43 11,4 11,6 11,5

Potsdam 4,24 4,42 4,64 1,34 1,43 1,47 11,6 11,3 11,5

Cottbus 4,73 4,85 4,96 1,36 1,44 1,44 12,7 12,3 12,6

Frankfurt an der Oder 4,97 5,15 5,25 1,63 1,62 1,58 11,1 11,6 12,2

Page 91: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

atenb

lätter

91

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Region: Lausitz/Spreewald 4,20 4,43 4,61 1,11 1,20 1,21 13,7 13,5 13,9

Region: Havelland/Fleming 4,14 4,37 4,52 1,12 1,22 1,27 13,4 13,1 13,0

Region: Oderland/Spree 4,58 4,91 5,13 1,20 1,32 1,36 14,0 13,6 13,9

Region: Uckermark/Barnim 4,30 4,38 4,65 1,22 1,27 1,30 12,9 12,6 13,1

Region: Prignitz/Oberhavel 4,05 4,46 4,61 1,14 1,25 1,26 13,0 13,0 13,4

Berliner Bezirke (AOKen & BARMER)

Versicherte absolut Versichertenjahre Versichertenjahre in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Mitte 27.615 28.120 30.734 20.494,0 20.708,4 23.215,7 11,3 11,5 13,1

Pankow 26.870 27.363 27.235 22.878,5 22.938,0 22.833,6 12,6 12,8 12,8

Charlottenburg-Wilmersdorf 27.734 27.495 26.746 21.648,9 21.208,1 20.936,7 11,9 11,8 11,8

Lichtenberg 17.924 18.888 18.133 15.602,4 15.946,8 15.565,4 8,6 8,9 8,8

Neukölln 17.650 18.305 18.254 14.255,4 14.282,0 14.411,7 7,9 8,0 8,1

Steglitz-Zehlendorf 16.847 16.802 16.235 14.626,0 14.379,6 14.027,6 8,1 8,0 7,9

Marzahn-Hellersdorf 16.752 16.560 16.008 14.619,1 14.318,3 13.940,6 8,1 8,0 7,8

Treptow-Köpenick 14.380 14.077 14.028 12.318,8 12.009,9 11.970,3 6,8 6,7 6,7

Friedrichshain-Kreuzberg 15.053 14.213 14.895 11.358,4 10.836,2 11.105,1 6,3 6,0 6,2

Tempelhof-Schöneberg 16.210 15.883 13.442 13.577,6 13.047,5 10.705,8 7,5 7,3 6,0

Reinickendorf 13.415 13.161 12.346 11.307,4 10.954,1 10.441,0 6,2 6,1 5,9

Spandau 10.290 10.339 9.976 8.845,7 8.679,2 8.587,4 4,9 4,8 4,8

Berliner Bezirke (AOKen & BARMER)

AU-Fälle absolut AU-Tage absolut Durchschnittsalter

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Mitte 27.738 27.150 31.596 356.125 343.925 421.129 39,3 39,6 40,1

Pankow 27.473 27.876 30.093 372.893 376.508 390.221 40,0 40,0 40,3

Charlottenburg-Wilmersdorf 21.558 22.127 22.809 325.092 320.582 324.011 42,3 42,2 42,4

Lichtenberg 20.288 22.373 21.360 264.788 290.604 283.848 40,8 40,9 41,0

Neukölln 19.273 19.392 19.433 259.956 259.248 277.338 40,4 40,6 40,5

Steglitz-Zehlendorf 15.873 16.199 16.731 233.969 231.894 233.594 43,3 43,2 43,3

Marzahn-Hellersdorf 19.809 20.440 20.183 247.934 252.665 253.695 40,7 41,1 41,3

Treptow-Köpenick 14.552 15.295 15.747 189.726 200.500 210.673 41,1 41,1 41,3

Friedrichshain-Kreuzberg 16.428 14.781 17.284 186.491 161.815 173.167 38,5 38,2 38,2

Tempelhof-Schöneberg 15.770 15.337 12.390 254.174 250.256 182.389 42,6 42,7 42,0

Reinickendorf 13.222 13.319 12.867 221.675 219.653 205.017 42,8 42,9 43,1

Spandau 9.363 9.999 9.822 158.192 161.724 159.718 41,5 41,7 41,8

Berliner Bezirke (AOKen & BARMER)

Krankenstand in % Fälle pro Versichertenjahr AU-Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Mitte 4,76 4,55 4,96 1,35 1,31 1,36 11,6 11,7 12,5

Pankow 4,47 4,50 4,67 1,20 1,22 1,32 13,6 13,5 13,0

Charlottenburg-Wilmersdorf 4,11 4,14 4,23 1,00 1,04 1,09 15,1 14,5 14,2

Lichtenberg 4,65 4,99 4,98 1,30 1,40 1,37 13,1 13,0 13,3

Neukölln 5,00 4,97 5,26 1,35 1,36 1,35 13,5 13,4 14,3

Steglitz-Zehlendorf 4,38 4,42 4,55 1,09 1,13 1,19 14,7 14,3 14,0

Marzahn-Hellersdorf 4,65 4,83 4,97 1,36 1,43 1,45 12,5 12,4 12,6

Page 92: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

aten

blä

tter

92

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Treptow-Köpenick 4,22 4,57 4,81 1,18 1,27 1,32 13,0 13,1 13,4

Friedrichshain-Kreuzberg 4,50 4,09 4,26 1,45 1,36 1,56 11,4 10,9 10,0

Tempelhof-Schöneberg 5,13 5,25 4,65 1,16 1,18 1,16 16,1 16,3 14,7

Reinickendorf 5,37 5,49 5,36 1,17 1,22 1,23 16,8 16,5 15,9

Spandau 4,90 5,11 5,08 1,06 1,15 1,14 16,9 16,2 16,3

Soziodemografische.Daten.(Teil.IV)

Altersgruppen (AOKen & BARMER)

Versichertenjahre in % Krankenstand in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008

bis 24 Jahre 9,1 8,8 11,2 3,83 3,88 4,03

25 - 29 Jahre 9,6 10,1 9,9 3,18 3,33 3,14

30 - 34 Jahre 8,2 8,6 8,6 3,07 3,21 3,16

35 - 39 Jahre 10,3 9,7 9,9 3,52 3,74 3,93

40 - 44 Jahre 14,2 13,5 14,1 4,01 4,21 4,40

45 - 49 Jahre 14,7 14,7 15,4 4,56 4,64 4,98

50 - 54 Jahre 13,9 13,9 13,5 5,24 5,46 5,82

55 - 59 Jahre 12,4 12,6 12,2 6,01 6,21 6,63

60 Jahre und älter 7,6 8,0 5,3 5,97 6,13 6,18

Geschlecht (AOKen & BARMER)

Versichertenjahre in % Krankenstand in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008

Frauen 53,7 53,0 53,2 4,73 4,99 5,09

Männer 46,3 47,0 46,8 4,10 4,17 4,33

Tätigkeiten (AOKen & BARMER)

Versichertenjahre in % Krankenstand in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008

Bürofachkräfte 11,8 12,7 12,7 4,30 4,38 4,64

Verkäufer 5,3 5,6 5,7 3,61 3,88 4,06

Krankenschwestern, -pfleger, Hebammen 3,6 3,7 3,7 5,15 5,57 5,65

Kraftfahrzeugführer 3,5 3,7 3,6 4,68 4,73 4,94

Raum-, Hausratsreiniger 3,1 3,1 3,0 6,23 6,36 6,48

Köche 2,9 3,0 3,0 4,53 4,68 4,95

Sozialarbeiter, Sozialpfleger 2,3 2,6 2,7 5,70 5,99 5,98

Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe 2,3 2,5 2,6 5,55 5,75 5,85

Kindergärtner, -pfleger 2,3 2,5 2,6 5,41 5,79 5,91

Arbeitskräfte ohne nähere Tätigkeitsangabe 1,6 1,7 1,8 1,98 2,23 2,41

Lager-, Transportarbeiter 1,7 1,8 1,8 4,91 4,99 5,07

Sprechstundenhelfer 1,6 1,7 1,7 2,78 3,10 3,22

Kellner, Stewards 1,5 1,6 1,6 3,42 3,56 3,58

Helfer in der Krankenpflege 1,3 1,4 1,4 6,20 6,86 6,95

Pförtner, Hauswarte 1,3 1,3 1,3 5,25 5,03 5,17

Groß- und Einzelhandelskaufleute, Einkäufer 1,1 1,2 1,2 3,71 3,77 3,92

Heimleiter, Sozialpädagogen 1,1 1,2 1,2 4,50 4,79 4,95

Wächter, Aufseher 1,1 1,1 1,1 4,91 5,54 5,80

Page 93: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

atenb

lätter

93

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Bankfachleute 0,9 1,0 1,0 4,29 4,46 4,99

Stenographen, -typisten, Maschinenschreiber 0,9 1,0 1,0 5,29 5,41 5,64

Sonstige 48,9 45,8 45,3 4,28 4,40 4,53

Stellung im Beruf (AOKen & BARMER) Versichertenjahre in % Krankenstand in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008

Angestellte 31,2 34,7 34,9 3,96 4,13 4,28

Teilzeit > 18 Stunden 18,6 19,6 20,1 4,78 4,93 5,10

Facharbeiter 17,2 17,6 17,3 4,51 4,76 4,94

Arbeiter 15,8 16,4 16,4 5,14 5,22 5,38

Auszubildende 6,9 6,5 6,7 4,74 4,76 4,61

Sonstige u. unbekannt 10,3 5,2 4,7 3,82 3,85 3,63

Ausbildung (AOKen & BARMER) Versichertenjahre in % Krankenstand in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008

mit Berufsausbildung 46,5 48,4 47,7 4,72 4,97 5,18

ohne Ausbildung 10,9 10,8 10,6 5,95 5,96 6,08

Universität 4,5 5,4 5,5 2,95 2,91 2,94

Abitur und Berufsausbildung 3,1 3,5 3,5 3,67 3,90 3,82

Fachhochschule 2,2 2,5 2,6 3,66 3,96 4,04

Abitur ohne Berufsausbildung 1,4 1,5 1,6 2,66 2,65 2,58

unbekannt 31,4 27,9 28,5 3,91 4,02 4,11

Altersgruppen (AOKen & BARMER) Fälle pro Versichertenjahr AU-Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008

bis 24 Jahre 2,28 2,33 2,39 6,1 6,1 6,2

25 - 29 Jahre 1,49 1,53 1,31 7,8 7,9 8,8

30 - 34 Jahre 1,07 1,14 1,10 10,5 10,2 10,5

35 - 39 Jahre 1,02 1,11 1,13 12,6 12,3 12,7

40 - 44 Jahre 1,01 1,10 1,14 14,4 14,0 14,2

45 - 49 Jahre 1,02 1,10 1,15 16,3 15,4 15,9

50 - 54 Jahre 1,06 1,14 1,20 18,0 17,5 17,8

55 - 59 Jahre 1,09 1,17 1,23 20,1 19,3 19,8

60 Jahre und älter 0,95 1,01 0,96 23,0 22,1 23,6

Geschlecht (AOKen & BARMER) Fälle pro Versichertenjahr AU-Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008

Frauen 1,26 1,35 1,37 13,7 13,5 13,6

Männer 1,12 1,17 1,22 13,4 13,0 12,9

Tätigkeiten (AOKen & BARMER) Fälle pro Versichertenjahr AU-Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008

Bürofachkräfte 1,32 1,33 1,41 11,8 12,0 12,1

Verkäufer 0,98 1,05 1,12 13,5 13,4 13,3

Krankenschwestern, -pfleger, Hebammen 1,19 1,25 1,27 15,8 16,2 16,3

Kraftfahrzeugführer 0,89 0,93 0,97 19,1 18,5 18,7

Raum-, Hausratsreiniger 1,21 1,31 1,35 18,8 17,7 17,6

Page 94: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

aten

blä

tter

94

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Köche 1,30 1,35 1,36 12,7 12,7 13,3

Sozialarbeiter, Sozialpfleger 1,33 1,36 1,41 15,7 16,1 15,5

Hilfsarbeiter ohne nähere Tätigkeitsangabe 1,83 1,78 1,89 11,1 11,8 11,3

Kindergärtner, -pfleger 1,45 1,56 1,62 13,6 13,6 13,4

Arbeitskräfte ohne nähere Tätigkeitsangabe 0,44 0,54 0,66 16,6 15,1 13,3

Lager-, Transportarbeiter 1,20 1,28 1,36 15,0 14,2 13,7

Sprechstundenhelfer 0,98 1,03 1,09 10,4 11,0 10,8

Kellner, Stewards 1,12 1,13 1,18 11,1 11,5 11,2

Helfer in der Krankenpflege 1,32 1,39 1,43 17,1 18,0 17,8

Pförtner, Hauswarte 0,97 0,98 1,04 19,7 18,8 18,1

Groß- und Einzelhandelskaufleute, Einkäufer 1,47 1,44 1,50 9,2 9,5 9,6

Heimleiter, Sozialpädagogen 1,25 1,32 1,32 13,2 13,2 13,7

Wächter, Aufseher 1,04 1,16 1,19 17,3 17,5 17,8

Bankfachleute 1,39 1,39 1,50 11,3 11,7 12,2

Stenographen, -typisten, Maschinenschreiber 1,35 1,38 1,41 14,3 14,3 14,6

Sonstige 1,17 1,28 1,33 13,3 12,6 12,4

Stellung im Beruf (AOKen & BARMER) Fälle pro Versichertenjahr AU-Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008

Angestellte 1,05 1,09 1,14 13,8 13,8 13,7

Teilzeit > 18 Stunden 1,16 1,21 1,23 15,0 14,8 15,2

Facharbeiter 1,03 1,10 1,15 16,1 15,7 15,7

Arbeiter 1,21 1,26 1,33 15,5 15,1 14,8

Auszubildende 3,04 3,13 3,05 5,7 5,5 5,5

Sonstige u. unbekannt 0,69 0,81 0,79 20,2 17,3 16,8

Ausbildung (AOKen & BARMER) Fälle pro Versichertenjahr AU-Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008

mit Berufsausbildung 1,14 1,21 1,26 15,2 15,0 15,1

ohne Ausbildung 2,36 2,38 2,38 9,2 9,2 9,3

Universität 0,90 0,89 0,91 11,9 11,9 11,9

Abitur und Berufsausbildung 1,06 1,12 1,12 12,6 12,7 12,5

Fachhochschule 1,06 1,13 1,12 12,6 12,8 13,2

Abitur ohne Berufsausbildung 1,30 1,32 1,32 7,5 7,3 7,2

unbekannt 0,93 1,03 1,09 15,4 14,3 13,9

Branchen-Daten.(Teil.V)

Branchen Berlin und Brandenburg gesamt (AOKen & BARMER)

Versicherte absolut Versichertenjahre absolut Versichertenjahre in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

N Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen

60.836 44.983 86.335 52.465,7 36.067,9 76.568,9 10,2 7,1 15,3

L/M (öffentliche Verwaltung, (Hoch-)Schulen, KiGa)

115.235 71.293 86.356 102.436,6 59.801,6 74.657,4 20,0 11,8 14,9

Page 95: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

atenb

lätter

95

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

K Grundstücks-, Wohnungs-wesen; Vermietung beweg-licher Sachen; Erbringung v. wirtschaftl. Dienstleistungen

88.860 81.950 94.206 62.070,3 52.315,5 65.382,0 12,1 10,3 13,0

G Handel 68.269 48.332 67.103 56.732,3 36.991,0 55.985,1 11,1 7,3 11,2

D Verarbeitendes Gewerbe 62.225 53.998 61.197 52.973,7 44.133,5 52.641,6 10,3 8,7 10,5

F Baugewerbe 39.826 32.487 37.548 28.121,8 21.735,6 27.971,0 5,5 4,3 5,6

H Gastgewerbe 36.058 33.037 36.996 25.606,1 22.371,3 26.371,7 5,0 4,4 5,3

I Verkehr und Nachrichtenü-bermittlung

30.831 26.393 30.825 25.128,8 20.349,6 25.324,4 4,9 4,0 5,0

Sonstige Branchen (A, B, C, E, J, O, P, Q) u. unbekannt

127.847 240.192 118.568 107.152,6 212.779,8 96.675,5 20,9 42,0 19,3

Branchen Berlin und Brandenburg gesamt (AOKen & BARMER)

AU-Fälle absolut AU-Tage absolut

2006 2007 2008 2006 2007 2008

N Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen

65.724 51.866 96.705 918.880 728.184 1.454.950

L/M (öffentliche Verwaltung, (Hoch-)Schulen, KiGa)

177.611 120.415 145.588 2.029.825 1.248.945 1.593.385

K Grundstücks-, Wohnungs-wesen; Vermietung beweg-licher Sachen; Erbringung v. wirtschaftl. Dienstleistungen

72.064 69.159 87.102 1.002.438 914.019 1.121.773

G Handel 53.592 39.796 59.229 746.731 521.315 809.427

D Verarbeitendes Gewerbe 60.608 56.693 67.250 860.079 773.306 917.614

F Baugewerbe 29.467 24.355 30.783 426.147 353.805 462.494

H Gastgewerbe 24.852 24.103 28.294 328.131 299.749 364.926

I Verkehr und Nachrichtenü-bermittlung

25.327 22.960 28.005 429.237 366.439 445.377

Sonstige Branchen (A, B, C, E, J, O, P, Q) u. unbekannt

101.680 231.001 110.049 1.559.459 3.306.185 1.514.749

Branchen Berlin und Brandenburg gesamt (AOKen & BARMER)

Krankenstand in % Fälle pro Versichertenjahr Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

N Gesundheits-, Veterinär- und Sozialwesen

4,80 5,53 5,19 1,25 1,44 1,26 14,0 14,0 15,0

L/M (öffentliche Verwaltung, (Hoch-)Schulen, KiGa)

5,43 5,72 5,83 1,73 2,01 1,95 11,4 10,4 10,9

K Grundstücks-, Wohnungs-wesen; Vermietung beweg-licher Sachen; Erbringung v. wirtschaftl. Dienstleistungen

4,42 4,79 4,69 1,16 1,32 1,33 13,9 13,2 12,9

G Handel 3,61 3,86 3,95 0,94 1,08 1,06 13,9 13,1 13,7

D Verarbeitendes Gewerbe 4,45 4,80 4,76 1,14 1,28 1,28 14,2 13,6 13,6

F Baugewerbe 4,15 4,46 4,52 1,05 1,12 1,10 14,5 14,5 15,0

H Gastgewerbe 3,51 3,67 3,78 0,97 1,08 1,07 13,2 12,4 12,9

I Verkehr und Nachrichtenü-bermittlung

4,68 4,93 4,81 1,01 1,13 1,11 16,9 16,0 15,9

Sonstige Branchen (A, B, C, E, J, O, P, Q) u. unbekannt

3,99 4,26 4,28 0,95 1,09 1,14 15,3 14,3 13,8

Page 96: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

aten

blä

tter

96

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diagnose-Daten.(Teil.VI.–.Berlin.und.Brandenburg.gesamt)

ICD-Hauptgruppen Berlin und Brandenburg (AOKen & BARMER)

AU-Fälle absolut AU-Tage absolut AU-Fälle in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 148.377 161.218 161.793 1.151.526 1.243.910 1.248.571 24,3 25,2 24,8

Skelett 99.299 101.324 106.027 1.774.720 1.871.030 1.958.059 16,3 15,8 16,2

Verdauung 78.263 83.130 85.379 535.285 570.875 593.858 12,8 13,0 13,1

Infektionen 38.462 45.153 45.917 268.908 312.425 325.423 6,3 7,1 7,0

Verletzungen 47.165 45.190 45.600 866.718 843.777 862.514 7,7 7,1 7,0

Symptome 37.743 40.352 42.426 320.172 348.180 380.075 6,2 6,3 6,5

Psyche 33.219 34.488 36.711 859.606 950.573 1.078.751 5,4 5,4 5,6

Kreislauf 30.098 29.648 30.394 539.929 556.006 583.036 4,9 4,6 4,7

Urogenital 19.916 19.792 19.832 223.448 224.779 230.323 3,3 3,1 3,0

Nerven 15.505 15.694 16.125 214.673 226.248 243.763 2,5 2,5 2,5

Neubildungen 9.975 10.388 10.769 335.311 384.505 405.588 1,6 1,6 1,6

Stoffwechsel 9.563 9.872 10.070 216.006 229.031 226.502 1,6 1,5 1,5

Haut 9.694 9.598 9.993 112.562 118.315 121.516 1,6 1,5 1,5

Ohren 8.153 8.176 8.214 81.535 84.198 86.017 1,3 1,3 1,3

andere 6.174 6.981 7.279 108.674 113.662 124.357 1,0 1,1 1,1

Sonstige 19.319 19.344 16.476 691.854 434.433 216.342 3,2 3,0 2,5

Insgesamt 610.925 640.348 653.005 8.300.927 8.511.947 8.684.695 100,0 100,0 100,0

ICD-Hauptgruppen Berlin und Brandenburg (AOKen & BARMER)

AU-Tage in % AU-Tage pro Fall AU-Fälle pro 100 VJ

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 13,9 14,6 14,4 7,8 7,7 7,7 28,9 31,8 32,3

Skelett 21,4 22,0 22,5 17,9 18,5 18,5 19,4 20,0 21,1

Verdauung 6,4 6,7 6,8 6,8 6,9 7,0 15,3 16,4 17,0

Infektionen 3,2 3,7 3,7 7,0 6,9 7,1 7,5 8,9 9,2

Verletzungen 10,4 9,9 9,9 18,4 18,7 18,9 9,2 8,9 9,1

Symptome 3,9 4,1 4,4 8,5 8,6 9,0 7,4 8,0 8,5

Psyche 10,4 11,2 12,4 25,9 27,6 29,4 6,5 6,8 7,3

Kreislauf 6,5 6,5 6,7 17,9 18,8 19,2 5,9 5,9 6,1

Urogenital 2,7 2,6 2,7 11,2 11,4 11,6 3,9 3,9 4,0

Nerven 2,6 2,7 2,8 13,8 14,4 15,1 3,0 3,1 3,2

Neubildungen 4,0 4,5 4,7 33,6 37,0 37,7 1,9 2,1 2,1

Stoffwechsel 2,6 2,7 2,6 22,6 23,2 22,5 1,9 1,9 2,0

Haut 1,4 1,4 1,4 11,6 12,3 12,2 1,9 1,9 2,0

Ohren 1,0 1,0 1,0 10,0 10,3 10,5 1,6 1,6 1,6

andere 1,3 1,3 1,4 17,6 16,3 17,1 1,2 1,4 1,5

Sonstige 8,3 5,1 2,5 35,8 22,5 13,1 3,8 3,8 3,3

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 13,6 13,3 13,3 119,2 126,4 130,2

Page 97: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

atenb

lätter

97

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Einzeldiagnosen (AOKen & BARMER)

AU-Fälle absolut AU-Tage absolut

2006 2007 2008 2006 2007 2008

J06 akute Infektionen der oberen Atemwege 50.737 57.908 59.519 324.666 369.509 385.643

M54 Rückenschmerzen 42.248 42.855 44.906 578.413 606.950 636.245

K52 sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis und Kolitis

21.570 25.578 25.860 109.912 132.635 138.568

K08 sonstige Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates

18.820 19.092 19.569 57.391 56.617 58.681

J20 akute Bronchitis 19.213 20.304 19.449 166.514 173.612 164.873

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutl. infekt. Ursprungs

11.855 14.789 15.061 59.150 75.943 79.028

B34 Viruskrankheit nicht näher bezeichneter Lokalisation

11.811 13.717 13.917 76.509 88.898 92.302

K29 Gastritis und Duodenitis 12.753 12.306 13.235 88.017 86.096 95.485

J40 Bronchitis, nicht als akut oder chronisch bezeichnet

11.308 12.472 12.514 96.907 105.070 108.323

J03 akute Tonsillitis 12.883 12.636 12.033 88.577 86.759 81.391

I10 essentielle (primäre) Hypertonie 10.876 11.174 11.863 188.921 200.474 209.715

F43 Reaktionen auf schwere Belastungen u. Anpassungsstörungen

8.253 8.725 9.903 161.143 180.385 218.401

F32 depressive Episode 8.633 8.764 9.216 280.263 306.739 350.350

M51 sonstige Bandscheibenschäden 4.402 4.517 4.624 147.606 151.697 155.952

M23 Binnenschädigung des Kniegelenkes 3.908 4.066 4.099 104.701 110.817 115.440

Summe 249.270 268.903 275.768 2.528.690 2.732.201 2.890.397

Einzeldiagnosen(AOKen & BARMER)

AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008

J06 akute Infektionen der oberen Atemwege 8,3 9,0 9,1 3,9 4,3 4,4

M54 Rückenschmerzen 6,9 6,7 6,9 7,0 7,1 7,3

K52 sonstige nichtinfektiöse Gastroenteritis und Kolitis

3,5 4,0 4,0 1,3 1,6 1,6

K08 sonstige Krankheiten der Zähne und des Zahnhalteapparates

3,1 3,0 3,0 0,7 0,7 0,7

J20 akute Bronchitis 3,1 3,2 3,0 2,0 2,0 1,9

A09 Diarrhoe und Gastroenteritis, vermutl. infekt. Ursprungs

1,9 2,3 2,3 0,7 0,9 0,9

B34 Viruskrankheit nicht näher bezeichneter Lokalisation

1,9 2,1 2,1 0,9 1,0 1,1

K29 Gastritis und Duodenitis 2,1 1,9 2,0 1,1 1,0 1,1

J40 Bronchitis, nicht als akut oder chronisch bezeichnet

1,9 1,9 1,9 1,2 1,2 1,2

J03 akute Tonsillitis 2,1 2,0 1,8 1,1 1,0 0,9

I10 essentielle (primäre) Hypertonie 1,8 1,7 1,8 2,3 2,4 2,4

F43 Reaktionen auf schwere Belastungen u. Anpassungsstörungen

1,4 1,4 1,5 1,9 2,1 2,5

F32 depressive Episode 1,4 1,4 1,4 3,4 3,6 4,0

M51 sonstige Bandscheibenschäden 0,7 0,7 0,7 1,8 1,8 1,8

M23 Binnenschädigung des Kniegelenkes 0,6 0,6 0,6 1,3 1,3 1,3

Summe 40,8 42,0 42,2 30,5 32,1 33,3

Page 98: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

aten

blä

tter

98

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diagnose-Daten.(Teil.VI.–.differenziert.nach.Geschlecht)

Hauptgruppen nach Ge-schlecht (AOKen & BARMER)

AU-Fälle - Männer AU-Fälle - Frauen AU-Fälle pro 100 VJ

2006 2007 2008 2006 2007 2008 Männer 2008 Frauen 2008

Atmung 23,1 23,8 23,3 25,2 26,2 25,9 28,5 35,5

Skelett 17,9 17,6 18,1 15,0 14,4 14,7 22,2 20,2

Verdauung 13,4 13,5 13,7 12,4 12,6 12,6 16,7 17,3

Infektionen 6,5 7,2 7,2 6,2 7,0 6,9 8,8 9,5

Verletzungen 10,8 10,0 9,7 5,4 4,8 4,8 11,9 6,6

Symptome 6,1 6,2 6,3 6,2 6,4 6,6 7,8 9,1

Psyche 4,2 4,1 4,2 6,4 6,4 6,7 5,2 9,2

Kreislauf 5,4 5,1 5,2 4,6 4,3 4,2 6,3 5,8

Urogenital 1,4 1,4 1,4 4,7 4,4 4,3 1,7 6,0

Nerven 2,1 2,1 2,1 2,9 2,7 2,8 2,5 3,8

Neubildungen 1,3 1,3 1,3 1,9 1,9 1,9 1,6 2,6

Stoffwechsel 1,9 1,9 1,9 1,3 1,3 1,3 2,3 1,8

Haut 1,8 1,7 1,8 1,4 1,3 1,3

Ohren 1,3 1,2 1,2 1,4 1,3 1,3

andere 0,7 0,9 0,9 1,2 1,3 1,3

Sonstige 2,2 2,1 1,8 3,9 3,7 3,1

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Hauptgruppen nach Ge-schlecht (AOKen & BARMER)

Männer: AU-Tage n % Frauen: AU-Tage in % AU-Tage pro Fall

2006 2007 2008 2006 2007 2008 Männer 2008 Frauen 2008

Atmung 12,8 13,6 13,4 14,6 15,4 15,1 7,4 7,9

Skelett 22,6 23,1 23,7 20,4 21,2 21,7 16,9 20,0

Verdauung 7,1 7,4 7,5 5,9 6,2 6,3 7,1 6,8

Infektionen 3,4 3,7 3,8 3,1 3,6 3,7 6,9 7,2

Verletzungen 14,5 13,9 13,9 7,4 6,9 7,0 18,4 19,7

Symptome 3,8 3,9 4,2 3,9 4,2 4,5 8,6 9,2

Psyche 7,4 7,6 8,3 12,6 13,8 15,5 25,4 31,4

Kreislauf 8,3 8,4 8,7 5,1 5,1 5,2 21,7 16,8

Urogenital 1,4 1,5 1,5 3,6 3,5 3,5 14,6 10,9

Nerven 2,3 2,5 2,6 2,8 2,8 3,0 16,0 14,6

Neubildungen 3,2 3,5 3,4 4,7 5,3 5,6 34,1 39,6

Stoffwechsel 3,2 3,4 3,2 2,1 2,2 2,2 22,1 22,9

Haut 1,7 1,8 1,8 1,1 1,1 1,1

Ohren 1,0 1,0 0,9 1,0 1,0 1,1

andere 1,1 1,1 1,2 1,5 1,5 1,6

Sonstige 6,1 3,7 1,9 10,0 6,2 2,9

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Page 99: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

atenb

lätter

99

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Diagnose-Daten.(Teil.VI.–.Landkreise.in.Brandenburg)

ICD-Hauptgruppen der zusammengefassten Landkreise

Lausitz/Spreewald Havelland/Fläming

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 22,8 23,7 23,4 12,3 13,0 12,8 24,0 25,1 24,8 13,5 14,5 14,5

Skelett 17,4 16,5 17,3 22,4 23,2 24,0 16,5 15,9 16,4 21,1 21,7 23,0

Verdauung 12,8 12,8 13,3 6,2 6,5 6,5 13,3 13,6 13,6 6,4 6,6 6,7

Infektionen 5,8 6,9 7,0 2,8 3,3 3,4 5,9 6,6 6,9 3,0 3,4 3,6

Verletzungen 9,6 8,6 8,1 12,8 11,9 11,1 8,2 7,5 7,4 10,9 10,6 10,0

Symptome 4,9 5,0 4,9 2,8 3,6 3,7 4,8 5,1 5,0 3,1 3,4 3,7

Psyche 4,5 4,5 4,7 7,7 8,7 10,3 4,6 4,5 4,9 8,4 9,3 10,8

Kreislauf 5,2 4,8 5,0 7,2 6,9 7,5 5,2 4,9 5,1 6,6 7,4 7,4

Urogenital 3,3 3,4 3,2 2,7 2,9 3,0 3,7 3,2 3,3 3,0 3,1 3,0

Nerven 2,4 2,4 2,4 2,3 2,5 2,8 2,5 2,4 2,3 2,8 2,9 2,7

Neubildungen 1,8 1,8 1,9 4,2 5,0 5,2 2,0 2,0 2,0 4,7 5,2 5,5

Stoffwechsel 1,6 1,6 1,6 2,5 3,0 3,0 1,6 1,6 1,5 2,7 2,7 2,3

Haut 1,9 1,7 1,8 1,5 1,5 1,5 1,7 1,6 1,5 1,5 1,6 1,4

Ohren 1,3 1,3 1,3 1,1 1,0 0,9 1,4 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9

andere 1,1 1,2 1,2 1,3 1,3 1,3 1,1 1,2 1,2 1,5 1,5 1,5

Sonstige 3,8 3,7 3,1 10,4 5,7 2,9 3,6 3,5 2,8 9,7 5,3 2,9

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

ICD-Hauptgruppen der zusammengefassten Landkreise

Oderland/Spree Uckermark/Barnim

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 23,2 24,7 24,6 13,4 14,7 14,2 24,4 25,1 24,0 14,2 15,2 14,1

Skelett 17,1 16,5 16,8 21,6 23,1 23,2 15,5 15,5 16,1 20,6 22,3 23,3

Verdauung 12,8 12,9 13,1 6,3 6,6 6,5 14,0 14,3 14,5 6,8 6,9 6,7

Infektionen 6,2 7,0 6,7 3,1 3,6 3,4 5,7 6,8 6,6 2,9 3,6 3,5

Verletzungen 8,1 7,2 7,1 10,2 9,6 9,6 8,3 7,5 7,5 11,3 10,8 10,4

Symptome 5,1 5,0 5,4 3,2 3,4 4,2 5,7 5,4 5,7 3,7 3,6 3,8

Psyche 4,5 4,7 5,3 8,7 9,9 12,0 4,2 4,2 4,6 7,8 8,7 10,2

Kreislauf 5,8 5,5 5,3 7,0 7,5 7,3 4,6 4,4 4,6 6,7 6,4 7,4

Urogenital 3,5 3,3 3,1 2,9 2,9 2,7 3,8 3,5 3,5 3,2 3,1 3,2

Nerven 2,6 2,4 2,3 2,9 3,0 2,7 2,3 2,4 2,1 2,6 2,4 2,5

Neubildungen 2,1 2,0 1,9 4,4 4,4 4,9 1,8 1,8 2,1 4,0 4,4 5,3

Stoffwechsel 1,7 1,7 1,7 2,6 2,9 2,9 1,5 1,5 1,5 2,4 3,1 2,6

Haut 1,6 1,7 1,7 1,3 1,5 1,6 1,7 1,6 1,7 1,4 1,5 1,6

Ohren 1,4 1,3 1,4 1,1 1,0 1,2 1,4 1,3 1,2 1,0 1,0 1,2

andere 0,9 1,0 1,0 1,0 1,1 1,3 1,2 1,2 1,2 1,5 1,4 1,5

Sonstige 3,4 3,1 2,6 10,2 4,8 2,3 3,9 3,5 2,9 9,9 5,8 2,8

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Page 100: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

aten

blä

tter

100

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

ICD-Hauptgruppen der zusammengefassten Landkreise

Prignitz/Oberhavel

AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 22,6 24,2 22,8 13,3 14,1 13,2

Skelett 16,4 15,7 16,7 20,7 21,8 23,2

Verdauung 13,8 13,7 13,7 6,9 6,7 6,7

Infektionen 5,4 6,1 6,0 2,7 3,0 3,0

Verletzungen 8,7 7,8 7,8 11,4 11,1 11,0

Symptome 5,6 5,4 5,7 3,6 3,5 4,0

Psyche 4,9 4,9 4,9 8,7 9,6 10,8

Kreislauf 5,1 5,1 5,4 6,8 7,7 7,9

Urogenital 3,6 3,5 3,5 3,1 2,9 2,9

Nerven 2,5 2,2 2,4 2,5 2,5 2,9

Neubildungen 1,8 1,8 2,0 4,5 4,4 4,3

Stoffwechsel 1,8 1,8 1,9 2,7 3,3 3,2

Haut 1,7 1,7 1,8 1,3 1,3 1,4

Ohren 1,4 1,4 1,3 1,1 1,2 1,2

andere 1,2 1,2 1,4 1,5 1,6 1,6

Sonstige 3,6 3,4 2,8 9,3 5,5 2,5

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Diagnose-Daten.(Teil.VI.–.kreisfreie.Städte.in.Brandenburg)

ICD-Hauptgruppen der kreisfreien Städte

Brandenburg an der Havel Potsdam

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 25,5 26,3 25,5 14,7 15,0 14,7 26,5 26,3 26,8 16,2 16,6 16,3

Skelett 15,6 15,8 15,6 19,0 22,1 20,3 13,7 13,6 14,2 17,9 20,0 20,7

Verdauung 16,1 15,8 15,8 8,0 8,3 8,0 13,9 14,1 14,3 6,5 7,1 7,5

Infektionen 5,1 5,5 5,8 2,7 2,9 3,1 6,3 7,8 7,1 3,6 4,7 4,0

Verletzungen 7,3 6,8 6,7 10,4 9,7 9,3 6,7 5,9 6,0 8,9 7,6 8,7

Symptome 4,8 5,8 5,9 3,2 3,9 4,5 5,7 6,2 6,1 3,8 4,6 4,4

Psyche 4,8 4,5 5,3 9,8 9,2 11,4 5,1 5,0 5,2 10,1 10,3 11,7

Kreislauf 4,5 4,1 4,8 7,7 7,0 7,3 4,9 4,6 4,3 6,8 6,1 5,9

Urogenital 3,1 3,0 2,9 3,4 2,6 2,4 3,8 3,6 3,4 3,2 3,5 2,9

Nerven 2,4 2,0 2,2 2,6 2,3 3,1 2,3 2,2 2,3 2,4 2,6 2,9

Neubildungen 1,9 2,0 1,9 4,2 5,8 7,2 1,8 1,7 1,7 4,9 5,4 5,1

Stoffwechsel 1,4 1,3 1,1 2,2 2,3 2,0 1,5 1,5 1,3 3,0 2,6 2,2

Haut 1,9 1,6 1,7 1,5 1,8 1,6 1,7 1,6 1,5 1,4 1,6 1,3

Ohren 1,3 1,2 1,2 0,9 0,8 0,8 1,3 1,4 1,3 1,0 1,3 1,2

andere 1,0 1,2 1,1 1,1 1,3 1,5 1,2 1,1 1,1 1,5 1,1 1,7

Sonstige 3,1 3,0 2,6 8,4 5,0 2,6 3,8 3,2 3,3 8,8 4,7 3,4

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Page 101: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

atenb

lätter

101

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

ICD-Hauptgruppen der kreisfreien Städte

Cottbus Frankfurt an der Oder

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 25,1 25,0 25,0 15,3 15,4 15,5 28,5 27,6 27,2 18,5 15,8 16,4

Skelett 16,2 15,6 16,2 20,3 21,9 21,5 13,8 14,6 15,5 17,6 22,0 22,5

Verdauung 12,8 13,4 12,6 7,2 6,9 6,7 13,2 13,4 13,5 6,9 7,1 7,6

Infektionen 4,9 5,5 6,0 2,6 3,2 3,6 6,3 7,4 6,7 3,2 3,5 4,0

Verletzungen 8,1 7,2 7,3 10,8 9,4 10,2 7,5 6,9 7,2 10,2 11,2 9,7

Symptome 4,9 5,0 4,9 3,3 3,2 3,8 7,0 6,5 6,4 4,6 4,0 4,4

Psyche 4,7 5,1 5,2 9,0 8,9 9,6 4,9 5,1 5,7 9,5 10,3 12,0

Kreislauf 5,2 5,2 5,1 7,0 7,1 6,7 4,1 4,0 4,0 6,6 6,0 6,2

Urogenital 3,9 3,4 3,4 3,6 3,1 3,7 3,2 3,3 2,9 3,1 2,8 2,1

Nerven 2,7 2,5 2,4 2,6 2,8 2,6 2,4 1,9 2,0 2,8 3,2 2,1

Neubildungen 1,8 1,9 1,8 4,2 5,3 5,6 1,2 1,3 1,5 3,0 4,1 5,0

Stoffwechsel 1,9 2,0 2,0 2,9 2,9 2,8 1,3 1,1 1,3 2,3 1,7 2,3

Haut 1,7 1,7 1,8 1,3 1,5 1,8 1,4 1,6 1,2 1,1 1,6 1,1

Ohren 1,4 1,3 1,2 1,0 0,9 0,8 1,5 1,3 1,5 1,1 1,0 1,3

andere 1,3 1,6 1,6 1,4 1,9 1,7 1,0 1,0 0,8 1,7 1,3 1,1

Sonstige 3,5 3,5 3,4 7,4 5,6 3,3 2,7 2,9 2,5 7,7 4,4 2,4

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Diagnose-Daten.(Teil.VI.–.Berliner.Bezirke)

ICD-Hauptgruppen Bezirk: Mitte Bezirk: Pankow

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 24,6 25,5 24,5 14,1 15,1 14,5 27,7 28,4 27,9 16,8 17,0 16,9

Skelett 15,5 15,5 16,3 20,6 21,4 22,1 15,4 14,9 15,5 21,9 21,4 22,3

Verdauung 12,8 12,5 11,8 7,0 7,3 6,7 12,3 12,3 12,4 6,1 6,5 6,9

Infektionen 6,8 7,1 7,1 3,8 3,9 3,8 6,2 6,9 6,8 3,5 4,0 3,9

Verletzungen 6,3 6,1 6,6 8,9 8,7 9,0 5,8 5,7 5,5 7,4 8,3 8,2

Symptome 8,0 8,0 7,8 4,8 5,1 5,2 6,7 6,1 7,0 3,8 4,1 4,5

Psyche 6,5 6,4 6,7 12,5 13,6 13,7 6,2 6,1 6,5 12,7 12,4 14,4

Kreislauf 4,4 4,2 4,4 5,9 5,6 6,3 4,7 4,2 4,1 5,8 6,4 5,1

Urogenital 2,8 2,7 2,6 2,2 2,3 2,1 3,1 2,9 3,0 2,7 2,5 2,8

Nerven 2,9 2,7 2,7 3,1 2,6 3,5 2,2 2,4 2,3 2,2 2,5 2,6

Neubildungen 1,2 1,2 1,2 4,0 3,5 3,7 1,5 1,5 1,4 3,3 3,6 4,2

Stoffwechsel 1,4 1,5 1,7 2,7 2,2 2,8 1,2 1,3 1,2 2,2 2,1 2,2

Haut 1,3 1,1 1,4 1,3 1,2 1,3 1,4 1,3 1,3 1,1 1,1 1,1

Ohren 1,2 1,2 1,2 0,7 1,1 0,9 1,3 1,2 1,2 0,8 0,8 0,9

andere 1,1 1,2 1,2 1,4 1,4 1,5 0,9 0,9 0,9 1,3 1,2 1,2

Sonstige 3,1 3,3 2,7 6,9 5,1 2,7 3,5 3,8 2,9 8,2 6,1 2,9

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Page 102: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

aten

blä

tter

102

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

ICD-Hauptgruppen Bezirk: Charlottenburg-Wilmersdorf Bezirk: Lichtenberg

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 24,2 25,5 25,6 13,3 13,6 14,0 27,1 27,8 27,2 16,4 16,9 16,5

Skelett 16,0 15,0 15,4 21,1 21,4 22,0 15,1 15,3 14,9 20,1 21,2 21,1

Verdauung 10,8 11,7 11,6 5,4 5,9 6,6 13,7 13,5 13,6 6,7 6,7 7,0

Infektionen 6,8 7,8 7,9 3,5 4,0 3,9 6,2 6,9 7,4 3,4 3,7 4,2

Verletzungen 7,0 6,3 6,3 9,7 8,9 8,9 6,1 5,5 5,6 8,7 7,9 8,8

Symptome 6,6 6,6 7,1 4,1 4,6 5,0 5,7 6,1 6,3 3,0 3,8 3,8

Psyche 7,0 6,9 6,8 14,4 14,3 15,6 5,4 5,5 5,9 10,4 12,7 14,8

Kreislauf 4,7 4,4 4,3 5,8 5,9 5,8 4,8 4,3 4,6 5,6 6,0 6,0

Urogenital 3,1 2,8 2,8 2,1 2,3 2,2 3,5 3,2 3,1 2,9 2,7 2,6

Nerven 2,4 2,5 2,5 2,4 2,8 2,5 2,6 2,4 2,7 2,1 2,4 2,8

Neubildungen 1,9 1,7 1,7 4,4 5,7 5,5 1,6 1,6 1,5 4,9 4,6 5,0

Stoffwechsel 1,7 1,6 1,5 2,3 2,2 2,1 1,2 1,1 1,3 1,7 1,7 1,7

Haut 1,4 1,2 1,2 1,2 0,9 0,9 1,4 1,5 1,4 1,1 1,6 1,4

Ohren 1,3 1,3 1,3 0,9 0,8 1,0 1,4 1,3 1,2 1,2 1,1 1,1

andere 1,2 1,2 1,2 1,3 1,2 1,4 0,8 0,8 0,8 1,0 0,9 1,1

Sonstige 3,9 3,5 2,9 8,4 5,3 2,7 3,4 3,1 2,5 10,8 6,1 2,1

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

ICD-Hauptgruppen Bezirk: Neukölln Bezirk: Steglitz-Zehlendorf

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 24,5 24,6 23,8 14,0 14,1 12,6 24,5 26,3 26,4 12,4 13,6 14,2

Skelett 16,7 16,5 17,3 22,4 23,4 23,9 16,0 15,8 15,4 21,1 21,9 22,1

Verdauung 12,2 12,1 12,3 6,5 6,2 7,1 11,4 11,3 11,8 5,4 6,3 6,2

Infektionen 6,9 7,3 7,2 3,5 3,9 3,7 7,5 8,4 8,3 3,7 3,8 4,1

Verletzungen 6,3 5,9 6,1 9,0 8,4 8,9 6,6 5,8 5,5 8,8 8,0 8,5

Symptome 8,6 9,2 8,7 5,1 5,6 4,9 6,8 7,1 7,5 4,2 3,9 4,6

Psyche 5,9 6,0 6,7 11,6 12,7 16,8 6,7 6,1 6,7 14,2 14,7 15,5

Kreislauf 4,2 4,2 4,1 5,7 5,5 5,8 4,9 4,4 4,2 6,2 5,6 5,7

Urogenital 2,9 2,7 2,7 2,4 2,3 2,3 2,9 2,8 2,6 2,2 2,1 2,2

Nerven 2,7 2,7 2,6 2,7 2,8 2,4 2,6 2,3 2,8 2,5 2,1 3,4

Neubildungen 1,2 1,3 1,2 3,1 4,4 4,3 1,5 1,6 1,6 3,9 5,1 5,9

Stoffwechsel 1,3 1,2 1,3 2,2 2,3 1,7 1,4 1,3 1,3 2,2 2,6 2,1

Haut 1,3 1,1 1,2 1,2 1,2 1,1 1,2 1,2 1,2 1,0 1,1 0,9

Ohren 1,3 1,0 1,2 0,9 0,8 0,7 1,3 1,2 1,3 1,0 0,9 0,9

andere 0,8 1,0 0,9 0,8 1,0 1,1 1,0 1,0 1,2 1,2 1,2 1,3

Sonstige 3,2 3,0 2,6 8,8 5,5 2,6 3,7 3,5 2,4 10,2 7,0 2,6

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Page 103: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

atenb

lätter

103

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

ICD-Hauptgruppen Bezirk: Marzahn-Hellersdorf Bezirk: Treptow-Köpenick

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 26,1 25,7 25,1 16,8 16,1 16,2 26,4 27,4 26,8 16,1 16,5 16,4

Skelett 15,4 15,3 15,6 22,5 21,6 21,5 15,1 14,9 14,9 19,8 19,1 19,6

Verdauung 14,5 15,2 15,5 6,8 7,7 8,3 13,6 13,3 13,7 6,9 6,9 7,1

Infektionen 8,0 8,4 8,8 4,4 5,0 5,1 6,9 7,7 7,6 3,7 4,0 4,5

Verletzungen 6,2 5,7 5,3 8,6 8,0 7,1 5,8 5,5 5,3 7,9 8,0 8,4

Symptome 5,6 5,8 6,1 3,1 3,1 3,5 5,6 5,4 6,0 3,2 2,9 3,5

Psyche 5,3 5,2 5,3 10,3 11,6 14,8 5,7 6,2 6,2 11,2 14,1 14,4

Kreislauf 4,5 4,3 4,4 5,7 5,8 5,5 5,2 4,4 4,5 6,0 5,5 6,3

Urogenital 3,1 3,0 3,0 2,7 2,7 2,5 3,4 3,5 3,3 2,9 2,7 2,8

Nerven 2,2 2,4 2,4 1,6 2,3 2,3 2,5 2,4 2,5 1,9 2,5 2,9

Neubildungen 1,5 1,6 1,6 4,0 5,4 5,8 1,9 1,5 1,8 4,5 5,8 5,5

Stoffwechsel 0,9 0,9 0,9 1,6 1,9 1,7 1,1 1,0 1,1 1,3 1,2 2,1

Haut 1,4 1,3 1,4 1,3 1,3 1,4 1,5 1,2 1,5 1,1 1,1 1,4

Ohren 1,2 1,1 1,1 1,0 0,8 1,0 1,5 1,4 1,3 1,3 1,4 0,9

andere 0,6 0,7 0,7 0,9 0,8 0,8 0,7 0,8 0,8 1,2 1,1 1,2

Sonstige 3,2 3,4 2,6 8,6 5,8 2,4 3,3 3,4 2,8 11,0 7,0 2,8

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

ICD-Hauptgruppen Bezirk: Friedrichshain-Kreuzberg Bezirk: Tempelhof-Schöneberg

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 26,2 26,3 27,0 16,4 16,0 17,6 23,2 24,7 26,1 12,5 12,7 13,8

Skelett 15,8 14,4 14,5 21,5 18,7 21,0 17,2 16,6 16,4 22,5 22,5 22,2

Verdauung 12,0 12,4 13,4 6,7 7,3 8,0 11,5 11,3 11,3 6,4 6,0 6,2

Infektionen 6,9 7,7 7,3 4,0 4,1 4,3 6,5 7,3 7,5 3,3 3,5 3,9

Verletzungen 6,8 5,7 5,5 10,1 8,6 9,1 7,1 6,8 6,2 9,6 9,5 10,0

Symptome 8,1 9,1 9,8 4,9 4,9 5,6 6,6 6,8 7,5 4,1 4,2 4,8

Psyche 6,5 6,5 5,8 12,1 15,2 13,1 7,0 7,3 7,2 11,7 15,3 17,2

Kreislauf 4,1 3,5 3,3 5,6 4,5 4,8 5,0 4,5 4,2 6,3 6,4 5,4

Urogenital 2,8 2,9 2,5 2,1 2,4 2,1 2,5 2,2 2,7 2,0 1,7 2,3

Nerven 2,7 2,7 2,9 2,4 2,3 2,5 2,9 2,4 2,3 2,8 2,2 2,4

Neubildungen 1,0 1,1 1,2 2,9 3,8 3,4 1,5 1,4 1,3 4,0 4,7 4,2

Stoffwechsel 1,2 1,2 1,2 2,3 2,7 2,1 1,9 1,7 1,4 2,9 2,6 1,9

Haut 1,1 1,4 1,2 1,2 1,7 1,4 1,6 1,3 1,3 1,4 1,2 1,7

Ohren 1,3 1,2 1,3 0,7 0,7 1,0 1,1 1,2 1,2 0,7 0,9 0,6

andere 0,8 0,9 1,0 1,0 1,2 1,5 1,1 1,2 0,8 1,2 1,3 0,8

Sonstige 2,8 3,0 2,2 6,1 6,0 2,5 3,3 3,1 2,8 8,7 5,2 2,6

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Page 104: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

aten

blä

tter

104

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

ICD-Hauptgruppen Bezirk: Reinickendorf Bezirk: Spandau

AU-Fälle in % AU-Tage in % AU-Fälle in % AU-Tage in %

2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008 2006 2007 2008

Atmung 22,2 22,9 22,6 11,5 12,0 12,2 24,7 25,4 25,4 12,2 13,4 13,8

Skelett 18,0 17,4 18,1 23,9 24,1 24,3 16,4 15,4 16,4 21,0 22,6 24,1

Verdauung 11,7 12,8 11,9 5,3 6,4 6,2 12,2 12,1 11,5 6,0 5,6 6,0

Infektionen 6,7 7,4 7,6 3,4 3,2 3,9 7,2 7,6 8,0 3,6 3,9 3,8

Verletzungen 7,6 6,8 7,1 9,1 8,7 9,1 6,7 6,9 6,7 8,1 9,0 9,5

Symptome 6,7 6,5 6,3 4,2 4,2 4,4 6,4 6,6 6,4 3,4 4,1 4,0

Psyche 6,8 5,9 6,8 14,0 12,5 15,9 6,6 7,1 7,3 14,3 15,9 16,9

Kreislauf 4,8 4,6 4,5 5,9 6,4 6,6 4,2 3,8 3,8 5,9 4,3 4,9

Urogenital 2,9 2,8 2,7 2,1 2,2 2,1 2,8 2,8 2,7 1,8 1,9 1,9

Nerven 2,5 2,8 2,4 3,4 2,9 2,7 2,4 2,6 2,6 2,0 2,2 2,5

Neubildungen 1,5 1,6 1,8 3,6 4,6 4,4 1,5 1,4 1,3 3,6 4,3 4,0

Stoffwechsel 1,6 1,6 1,5 2,1 2,5 2,4 1,1 1,2 1,3 1,8 2,5 2,3

Haut 1,3 1,4 1,4 0,9 1,1 1,1 1,5 1,3 1,2 1,5 1,6 1,3

Ohren 1,2 1,1 1,2 0,7 1,0 0,8 1,3 1,4 1,2 0,8 0,8 1,1

andere 1,1 1,3 1,3 1,2 1,5 1,5 0,9 0,9 1,3 1,3 1,2 1,6

Sonstige 3,3 3,3 2,7 8,6 6,8 2,6 4,0 3,7 2,8 12,5 6,6 2,4

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Diagnose-Daten.(Teil.VI.–.Alter)

Hauptgruppen 2008 nach Alter (AOKen & BARMER)

AU-Fall-Anteile in %

bis 19 Jahre 20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre u. älter

Atmung 30,3 29,2 28,2 22,9 20,0 17,5

Skelett 7,7 10,4 15,0 19,1 20,4 20,5

Verdauung 17,0 15,5 11,9 12,2 12,0 10,7

Infektionen 11,0 9,3 7,4 6,1 5,1 4,5

Verletzungen 8,7 7,8 7,0 6,9 6,2 5,5

Symptome 10,1 8,5 5,9 5,6 5,3 5,4

Psyche 2,4 4,1 6,1 6,6 6,3 5,7

Kreislauf 2,1 2,2 2,7 4,8 7,5 10,3

Urogenitalsystem 3,0 2,8 2,9 3,4 3,0 3,1

Nerven 2,1 2,4 2,2 2,7 2,5 2,3

Sonstige 5,6 7,9 10,7 9,9 11,7 14,4

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Page 105: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

An

han

g: D

atenb

lätter

105

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Hauptgruppen 2008 nach Alter (AOKen & BARMER)

AU-Fall-Anteile in %

bis 19 Jahre 20 bis 29 Jahre 30 bis 39 Jahre 40 bis 49 Jahre 50 bis 59 Jahre 60 Jahre u. älter

Atmung 27,6 23,0 18,0 13,3 10,8 9,1

Skelett 9,2 13,3 19,8 24,8 25,4 25,2

Verdauung 12,9 10,5 7,1 6,3 5,7 5,4

Infektionen 8,8 6,6 4,5 3,3 2,7 2,5

Verletzungen 16,3 14,2 10,7 9,5 8,5 7,4

Symptome 6,7 5,8 4,5 4,3 3,9 3,8

Psyche 5,0 9,4 14,8 13,6 12,3 10,9

Kreislauf 1,7 2,2 3,2 5,7 9,5 12,8

Urogenitalsystem 2,6 2,5 2,6 2,9 2,5 2,3

Nerven 1,6 2,1 2,8 3,1 2,9 2,8

Sonstige 7,6 10,4 12,1 13,1 15,8 17,9

Insgesamt 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0

Page 106: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

106

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Abbildungsverzeichnis

Abbildung.1–9Abbildung 1/2: Modell Betrieblicher Gesundheit .................................................................................................................... 08Abbildung 3: Versichertenverteilung in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ................................................................. 14Abbildung 4: Durchschnittsalter in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ......................................................................... 15Abbildung 5: Krankenstand in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ................................................................................ 15Abbildung 6: Entwicklung des Krankenstandes im Vergleich mit dem Bund 2006 bis 2008 ............................................... 16Abbildung 7: Krankschreibungshäufigkeit in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ........................................................ 16Abbildung 8: Krankschreibungsdauer in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ................................................................ 17Abbildung 9: Entwicklung der Versichertenverteilung in Brandenburg (kreisfreie Städte, Landkreise) 2006 bis 2008 ..... 20

Abbildung.10–19Abbildung 10: Entwicklung des Krankenstandes in Brandenburg (kreisfreie Städte, Landkreise) 2006 bis 2008 .............. 20Abbildung 11: Entwicklung der Krankschreibungshäufigtkeit in Brandenburg (kreisfreie Städte, Landkreise) 2006 bis 2008 ........................................................................................................................... 21Abbildung 12: Entwicklung der Krankschreibungsdauer in Brandenburg (kreisfreie Städte, Landkreise) 2006 bis 2008 . 21Abbildung 13: Entwicklung der Versichertenverteilung in den Berliner Bezirken 2006 bis 2008 ....................................... 23Abbildung 14: Entwicklung des Krankenstandes in den Berliner Bezirken 2006 bis 2008 ................................................... 23Abbildung 15: Entwicklung der Krankschreibungshäufigkeit in den Berliner Bezirken 2006 bis 2008 .............................. 25Abbildung 16: Entwicklung der Krankschreibungsdauer in den Berliner Bezirken 2006 bis 2008 ...................................... 25Abbildung 17: Verteilung der Altersgruppen 2006 bis 2008 .................................................................................................. 26Abbildung 18: Krankenstand nach Altersgruppen 2006 bis 2008 .......................................................................................... 27Abbildung 19: Krankschreibungshäufigkeit nach Altersgruppen 2006 bis 2008 .................................................................. 28

Abbildung.20–29Abbildung 20: Krankschreibungsdauer nach Altersgruppen 2006 bis 2008 ......................................................................... 28Abbildung 21: Verteilung der Geschlechter 2006 bis 2008 ..................................................................................................... 30Abbildung 22: Krankenstand nach Geschlecht 2006 bis 2008 ................................................................................................ 30Abbildung 23: Krankschreibungshäufigkeit nach Geschlecht 2006 bis 2008 ........................................................................ 31Abbildung 24: Krankschreibungsdauer nach Geschlecht 2006 bis 2008 ................................................................................ 31Abbildung 25: Verteilung der Tätigkeiten 2006 bis 2008 ....................................................................................................... 33Abbildung 26: Krankenstand nach Tätigkeiten2006 bis 2008 ................................................................................................ 33Abbildung 27: Krankschreibungshäufigkeit nach Tätigkeiten 2006 bis 2008 ....................................................................... 34Abbildung 28: Krankenstand nach Tätigkeiten 2006 bis 2008 ............................................................................................... 34Abbildung 29: Verteilung der beruflichen Stellungen 2006 bis 2008 .................................................................................... 36

Abbildung.30–39Abbildung 30: Krankenstand nach beruflichen Stellungen 2006 bis 2008 ............................................................................ 36Abbildung 31: Krankschreibungshäufigkeit nach beruflichen Stellungen 2006 bis 2008 .................................................... 37Abbildung 32: Krankschreibungsdauer nach beruflichen Stellungen 2006 bis 2008 ........................................................... 37Abbildung 33: Verteilung der Ausbildung 2006 bis 2008 ....................................................................................................... 39Abbildung 34: Krankenstand nach Ausbildung 2006 bis 2008 ............................................................................................... 40Abbildung 35: Krankschreibungshäufigkeit nach Ausbildung 2006 bis 2008 ....................................................................... 41Abbildung 36: Krankschreibungsdauer nach Ausbildung 2006 bis 2008 .............................................................................. 41Abbildung 37: Verteilung der Branchen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ............................................................ 43Abbildung 38: Krankenstand nach Branchen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 .................................................... 43Abbildung 39: Krankschreibungshäufigkeit nach Branchen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ............................ 45

Ab

bild

un

gsv

erze

ich

nis

Page 107: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

107

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Abbildung.40–49Abbildung 40: Krankschreibungsdauer nach Branchen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 .................................... 45Abbildung 41/42: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ...................................... 49Abbildung 43/44: AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 .................................... 50Abbildung 45/46: Krankschreibungshäufigkeit der Hauptgruppen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ................. 51Abbildung 47/48: Krankschreibungsdauer der Hauptgruppen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ........................ 52Abbildung 49: AU-Fall-Anteile der Einzeldiagnosen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ......................................... 53

Abbildung.50–59Abbildung 50: AU-Tage-Anteile der Einzeldiagnosen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 ....................................... 54Abbildung 51: Einzeldiagnosen mit den 10 größten AU-Tage-Anteilen in Berlin und Brandenburg 2006 bis 2008 .......... 55Abbildung 52: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen nach Geschlecht 2006 bis 2008 ............................................................. 57Abbildung 53: AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen nach Geschlecht 2006 bis 2008 ........................................................... 57Abbildung 54: Krankschreibungshäufigkeit über die Hauptgruppen nach Geschlecht 2008 .............................................. 58Abbildung 55: Krankschreibungsdauer über die Hauptgruppen nach Geschlecht 2008 ..................................................... 58Abbildung 56: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 59Abbildung 57: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................ 60Abbildung 58: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 61Abbildung 59: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 61

Abbildung.60–69Abbildung 60: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 62Abbildung 61: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 63Abbildung 62: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 63Abbildung 63: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 64Abbildung 64: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................ 64Abbildung 65: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 67Abbildung 66: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................ 67Abbildung 67: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 68Abbildung 68: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................ 68Abbildung 69: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 69

Abbildung.70–79Abbildung 70: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................ 69Abbildung 71: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 71Abbildung 72: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................ 71Abbildung 73: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 72Abbildung 74: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................ 72Abbildung 75: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................. 73Abbildung 76: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Hauptgruppen 2006 bis 2008 ................................................................ 73Abbildung 77: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen unterteilt nach Alter (2008 ) .................................................................. 75Abbildung 78: AU-Fall-Anteile der Hauptgruppen unterteilt nach Alter 2008 ................................................................... 75Abbildung 79: Anteile der Hauptgruppen am Krankenstand ................................................................................................. 77

Ab

bild

un

gsverzeich

nis

Page 108: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

108

Länderübergreifender Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Ab

bild

un

gsv

erze

ich

nis

Abbildung.80–89Abbildung 80: AU-Fall- und -Tage-Anteile der psychischen Erkrankungen nach Branchen ................................................. 77Abbildung 81: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psychischen Erkrankungen im Gesundheitswesen 2006 bis 2008 ........ 78Abbildung 82: Anteil der psychischen Erkrankungen nach Regionen: Gesundheitswesen 2008 ........................................ 78Abbildung 83: Krankenstand der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen 2008 ........................................ 80Abbildung 84: Krankenstand der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen nach Geschlecht 2008 ............. 80Abbildung 85: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psychischen Erkrankungen der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen 2008 ...................................................................................................................... 81Abbildung 86: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der Muskel-Skelett-Erkrankungen der drei größten Tätigkeitsgruppen im Gesundheitswesen 2008 ...................................................................................................................... 81Abbildung 87: Anteil der psychischen Erkrankungen am Krankenstand nach Regionen: öffentl. Verwaltungen 2008 ..................................................................................................................................................... 82Abbildung 88: Krankenstand der beiden größten Tätigkeitsgruppen in der Verwaltung 2008 ......................................... 83 Abbildung 89: AU-Fall- und AU-Tage-Anteile der psych. und Muskel- u. Skelett-Erkr. der zwei größten Tätigkeitsgr. in der öffentl. Verwaltung 2008 .................................................................................................. 83

Page 109: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht
Page 110: 07.01 Laenderuebergreifender Gesundheitsbericht

Entwurf_03.3

HealthCapital Logo-ÜberarbeitungBerlin 20.03.2008

HealthCapital HealthCapital

HealthCapital

HealthCapital

HealthCapital

Gesundheitsbericht für Berlin und Brandenburg

Gesu

nd

heit

sberi

cht

für

Berl

in u

nd

Bra

nd

en

bu

rg

2009Gesundheitsbericht für Berlin-Brandenburg

BGF – Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung mbH Dr. Gerd Westermayer

Autoren: Dr. Gerd Westermayer, Dipl.-Gesundheitswirtin Désirée Brand

Anschrift: Manfred-von-Richthofen-Str. 15, 12101 Berlin

Tel.: (030) 78 09 62 41, Fax: (030) 78 09 62 42, Mail: [email protected]

In Zusammenarbeit mit AOK Berlin - Die Gesundheitskasse, AOK Brandenburg - Die Gesundheitskasse,

BARMER Berlin-Brandenburg und HealthCapital Berlin-Brandenburg

Im Rahmen des Masterplans Gesundheitsregion Berlin-Brandenburg

Handlungsfeld 09: Prävention, Gesundheitsförderung, Rehabilitation und Ernährung

Gestaltung: atelier-Leonhardt.de

Fotos: Fotolia, Istock, Presse- und Informationsamt des Landes Berlin und Berlin Partner GmbH

Auflage: 1.500 Stück

Druck: Europrint medien GmbH, Berlin

Dezember 2009