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  • März 201 6 - 9. Jahrgang - Nr. 1 - www.leben-mit-kindern-bildet.de

    Kinderförderverein WIR - Spendenkonto - IBAN: DE241 00205000003802222 BIC: BFSWDE33BER

    KiWi-Zentrum feiert 20. Geburtstag... und freut sich über viele Gratulanten!

    Eine Fahne weht im Wind unterblauem Himmel. Auf ihr leuchtetdas Bild einer aufgeschnittenenKiWi. Das KiWi hatte Geburtstagund wurde am 1 . März zwanzigJahre alt. Das KiWi ist nicht etwaeine Frucht, sondern das Kinder-und Famil ienzentrum Wilhelms-dorfer Vorstadt. Wenn Wändesprechen könnten, dann hättensie einiges zu erzählen… In demehemaligen graubraunen, lang-gestreckten Gebäude, in demheute die Kita untergebracht ist,war von 1 953 bis in die 1 980er-Jahre ein Kinderwochenheim.Wie mag es wohl damals hierausgesehen haben? Nichts erin-nert den heutigen Besuchermehr an diese Zeit: Überal l sindWände bunt angemalt, in denInnenmauern sind Gucklöchereingelassen und geben dem Ge-bäude eine große Transparenz,die Gruppenräume wurden zuineinander greifenden Themen-räume verbunden und strahlenGemütl ichkeit aus.Wenn die Wände sprechen könn-ten, dann würden sie uns etwasvon den Kindern aus den 1 950erJahren erzählen, vom Leben inden 1 970er- und 1 980er-Jahrenin diesem Gebäude. Die ältestenKinder, die hier untergebrachtwaren, gehen heute auf die 70 zu.Doch das luftig-bunte Gebäudevon heute gibt seine Geschichtenicht mehr preis. Nur in dem ei-gens für das Fest erstel ltenMuseum finden sich noch Aus-stel lungsgegenstände von früher.Dorthin führen Schüler undSchülerinnen der WIR-Grund-schule, darunter Nele und Lara,beide aus der 5. Klasse. Sie zeigenihr Schulgebäude und lassen die

    Besucher staunen: Über ein „EinMil l ionen Buch“ in dem Schülereiner Klasse al le Zahlen von 1 bis1 .000.000 nacheinander notierthaben, über das Unterrichtsfach„Musik und Tanz“, das ganz neuan der Schule unterrichtet wird,über das Gebissmodel l , dasKinder der zweiten Klasse ausSalzteig (den Kiefer) undHaselnüssen (die Zähne)

    Nele und Lara, die die Autorin durch dasKiWi führten - in ihrem Klassenraum

    hergestel lt haben und unendl ichmehr.Wissen ohne Ende, Lernen undFreude an der Neugierde begeg-net einem auf Schritt und Tritt imKiWi. Ob das nun im alten, imneuen Gebäude, im Blubber-lutsch oder im weit verzweigtenFreigelände ist. Zu Recht sindSchüler, Lehrer und Pädagogensehr stolz auf das, was siegeschaffen haben. Al le tragen siedie KiWi-T-Shirts. An diesem be-sonderen Tag gibt es Kaffee undKuchen für die Gäste. Jacquel ineDamus begrüßt sie al le. Sie ist dieZentrumsleiterin und seit demersten Tag mit dabei. Auch ihrArbeitsvertrag begann vor 20Jahren beim WIR e.V. Damals, alses eine große Entlassungswel le inBrandenburg gab, begann sie alsErzieherin bei einem freien Trä-ger, eben dem WIR e.V. Es gab nurdie Kita und die Tagesgruppe.Von einem Zentrum konnte nochkeine Rede sein. Heute gibt esdazu einen großen Krippen-bereich, das Kindercafé Blubber-lutsch mit Eltern-Kind-Treffs undeine Schule mit Ganztagsbetreu-ung - mit einem Team von 40Mitarbeitern und über 21 0 Kin-dern. „Al les unter einem Dach" fürKinder bis 1 2 Jahren und ihrenFamil ien macht das KiWi vonHeute aus.

    Die KiWi-Kinder naschten von der KiWi-Torte

    links und oben: Die Zentrumsleitungempfängt Gäste und bekommtGeschenke überreicht

    Die OberbürgermeisterinFrau Dr. Tiemann und derSVV-Vorsitzende, WalterPaaschen, zeigten gro-ßes Interesse beimSchulrundgang

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    Liebe Leserinnen und Leser,

    in diesem Jahr feiern wir dreigroße Jubiläen: Am 1 . März wur-de das Kinder- und Famil ienzen-trum Wilhelmsdorfer Vorstadt(KiWi) 20 Jahre alt, an Pfingstenfeiert das Kinderhaus Lütte sein25-jähriges Jubiläum und imHerbst wird der WIR e.V. 25 Jahre.Einviertel Jahrhundert Kinderför-derverein - darauf sind wir stolz.Jubiläen sind immer Anlass, nocheinmal in die Vergangenheit zuschauen, aber auch beschwingtvom Feiern und Jubil ieren ge-stärkt in die Zukunft zu gucken.Die Werte, die wir uns einstsetzten, sind uns gebl ieben: dasKind in den Fokus zu setzen, dieEinzigartigkeit jedes Kindes undjeder Famil ie zu würdigen unddie Arbeit mit Famil ien im Umfeldzu verankern. Gleichzeitig wur-den unsere Werte immer wiedermit neuen Ideen gefül lt underhielten neue, bunte Anstriche.Der Kinderförderverein WIR ist andieser Aufgabe gewachsen undich möchte mich bei al len Kin-dern, Pädagogen, Eltern, Groß-eltern und Freunden bedanken,die uns auf diesem Weg begleitethaben.

    Ihr Hartmut Schultz

    Kinderförderverein WIR - Spendenkonto - IBAN: DE241 00205000003802222 BIC: BFSWDE33BER

    Gewinnspiel

    Wissen Sie, was aufdiesem Bild aufSeite 3 zu sehen ist...?

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    Das komische Ding

    Für jede unserer Ausgaben foto-grafiert Thilo Maußer einenGegenstand aus einer fremdenPerspektive. Wir fragen Sie: Er-kennen Sie, was das „komischeDing" ist?Wir suchen nach richtigen oderoriginel len Lösungen, Antworten,die uns zum Lachen oder Stau-nen bringen. Machen Sie mit!Unter al len Einsendungen ver-losen wir eine Kinokarte für dasConcerthaus Kino in Branden-burg/Havel.

    Schreiben Sie uns unter:WIR e.V.,Kirchgasse 5/6, 1 4776Brandenburg

    oder kl icken Sie einfach aufunsere Homepage: www.wir-ev-brb.de. Auf der Startseite findenSie auch das komische Ding undkönnen schnel l und einfach IhreIdee eingeben.

    Einsendeschluss ist der30. April 201 6

    Die Antwort zu unserem„komischen Ding" ausder Weihnachtsausgabelautete: ein Entheftervon geklammertenSeiten.WIR gratul ieren AnnaMargareta Stalder-Glückzu der richtigen Antwort.

    ©Thilo Maußer

    ©Thilo Maußer

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    Wer ist eigentlich...?

    Joachim Damus

    Es ist zwanzig Jahre her, dassJoachim Damus am 1 7. Februar1 996 beim WIR e.V. anfing zuarbeiten, und dass dies mit dem20. Geburtstag des KiWi (Kinder-und Famil ienzentrums Wilhelms-dorfer Vorstadt) zusammenfäl lt,ist kein Zufal l . Denn: JoachimDamus wurde damals der Tages-gruppenleiter des KiWi und kurzeZeit später auch pädagogischerLeiter.Joachim Damus, der sich an dieAnfänge beim WIR e.V. zurück er-innert, ist ein eher zurückhal-tender Mensch. Er ist kein Mannder vielen Worte, eher der Pfad-findertyp und diszipl inierte Ar-beiter. Ende der 1 980er Jahrehatte er eine kirchl iche Ausbil-dung zum Heilerziehungspflegeran der Stephanus-Stiftung inBerl in Weißensee begonnen –noch in der DDR nach westl i-chem Vorbild. Als dann die Wen-de kam, gab es für ihn keinenberufl ichen Bruch. Die damalige„Sondertagesstätte“ der Evange-l ischen St.-Katharinengemeinde„zog um“ – und so kam er Anfangder 1 990er zum Theodor-Fl ied-ner-Heim in die Werkstatt für Be-hinderte als Leiter im Arbeitstrai-nings- und Förderbereich. Hierhat ihn Hartmut Schultz kennengelernt, der ursprüngl ich auchdort arbeitete.Mit der Gründung des KiWi gingder WIR e.V. einen großen Schrittund suchte einen Pädagogen, derauf der gleichen Welle schwamm,für seine neuen Aufgaben. Joa-chim Damus kam, wie auch dieBrüder Schultz, die das Konzeptfür das KiWi geschrieben hatten,aus der evangel ischen Kirche undbald entwickelten sie gemeinsamso einiges für den WIR e.V.Die ehemalige Jugendamtsleite-rin Petra Schmugge erinnert sicheher mit Schrecken an die bei-den: „Sie kamen prinzipiel l imDoppelpack.“ Hartmut Schultzbeschreibt sie als sehr fairen, sehrklugen Verhandlungspartner.Joachim Damus bril l ierte mitpädagogischen Visionen und ei-

    ner Detailschärfe, die sie immerin Hab-Acht-Stel lung gehen l ieß,so Petra Schmugge. „Ich hab ge-dacht, da kommt so ein Eltern-verein und denkt, dass sie hierden großen Zampano machenund die Welt verändern.“„Wir hatten es früher geübt, ge-gen den Strom zu schwimmen“,so Joachim Damus, „und auf ein-mal hatten wir viel mehr Wir-kungsmöglichkeiten und Chan-cen als vorher. Plötzl ich wurdenwir vom 'Staatsfeind' zu denen,die in der Rechts- und Sozial-ordnung der BRD erwünscht wa-ren - staatstragende Elementesozusagen – kreatives bürger-schaftl iches Engagement undVerantwortungsübernahme hatVorrang vor staatl icher Aufga-benerledigung.“Nach dem Wechsel vomHeilerziehungspfleger zumPädagogen für Kinder- undJugendhilfe hat er sich weiterentwickelt und seineErfahrungen gesammelt „Wennman nicht die verschiedenenStrukturen kennen lernt, kenntman die Welt nicht.“ Berufsbe-gleitend machte er dann 2005das Diplom in der Sozialarbeit.Sieben Jahre arbeitete er für denWIR e.V., bevor er sich selbst-ständig machte. Heute ist Joa-chim Damus pädagogischer Be-rater und hat die Geschäfts-leitung in der Kinder- und Ju-gendhilfe des LAfIM (Landesaus-schuss für Innere Mission). Er istein Freigeist, der gerne mit enga-gierten Leuten in unterschied-

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    l icher Trägerschaft zusammenarbeitet und zur Verwirkl ichungihrer Ziele beiträgt - und sichnicht in einen 40-Stunden-Büro-tag hineinpressen lässt.Wie ein idealer Erzieher aussieht?„Kinder brauchen Erwachsene,die selbstbewusst ihren Weggehen. Sie müssen für etwasbrennen. Das Herz muss schonwarm sein, bei dem, was man tut.Wir brauchen uns nichts auszu-denken – wenn Kinder sehen,dass sich ihre ‚Liebl ingserwach-senen’ interessieren, einsetzen,intensiv arbeiten – dann wachsenihre Fragen von ganz al leine; undauch die Bereitschaft, sich füretwas anzustrengen. Zuwen-dung, Interesse, Spaß, Anstren-gung, Erfolg – so geht’s!“Er selbst hat drei Kinder, diemittlerweile schon erwachsensind. Zwei der Kinder sind vor derWende geboren, eins danach. Obes da Unterschiede in der Erzie-hung gab?„Durch Kita und Grundschulekann man schon ähnl ich gutkommen“, so Joachim Damus. ZuDDR-Zeiten habe es eine klareRichtung gegeben, da konnteman mitschwimmen oder mankonnte sie schüren oder mankonnte sich daran reiben. Heutesei al les viel bunter. „Viel leichtfehlt den Leuten heute das ‚eine’Konzept, an dem man sich reibenkann. Viele Jahre fehlte auch derJugend die Botschaft: „Wir brau-chen Dich!“ – was sich zum Glückgerade wieder ändert. Es brauchtaber immer viele Motivierte, dieunterschiedl iches zur Tragfähig-keit einer Gesel lschaft beitragen -Plural ismus im besten Sinnesozusagen."Noch heute ist Joachim Damusdem Wir e.V. eng verbunden. Erarbeitet mit im Vorstand undschmiedet weiter Pläne. „Den WIRe.V. hat mir noch keiner so richtigausreden können“, resümiert er,„und die Leute, die dort arbeiten,schon gar nicht. Es macht Spaß,bei etwas mitzumachen, wo esVisionen gibt und wo Verant-wortung übernommen wird.“

    „Das Herzmussschon warm sein,

    bei dem was man

    tut."

    ©Thilo Maußer

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    Gesunde Ernährung macht Kids fit

    Wie viel Salz darfan ein

    Essen?

    Die Deutsche Gesel lschaft für Er-

    nährung empfiehlt, dass Kinder

    im Alter zwischen einem und vier

    Jahren weniger als ein Gramm

    Kochsalz pro Tag, Jugendl iche

    rund 2 Gramm zu sich nehmen

    sol lten. Mehr Salz steigert auch

    bei Kindern und Jugendl ichen

    das Risiko für Bluthochdruck und

    Übergewicht. Austral ische For-

    scher fanden heraus, dass zu viel

    Salz Kinder dick und krank macht.

    Denn: Wer viel Salz isst, hat viel

    Durst und trinkt viel. Wird der

    Durst mit zuckerhaltigen Geträn-

    ken gestil l t, macht dies dick.

    Ist gesundes Essen teuer?

    Dass gutes Essen teuer sein muss,

    ist ein gängiges Vorurteil . Unge-

    sunde Lebensmittel wie Fertig-

    gerichte, Chips und Süßwaren

    sind jedoch nicht günstiger als

    Brot, Nudeln, Milchprodukte oder

    Fleisch. Wer selbst kocht, ist

    preisl ich schnel l im Vorteil . Und

    wer auf Fleisch öfter mal verzich-

    tet, hat auch gespart. Frisches

    Obst und Gemüse sind günstig,

    vorausgesetzt, man kauft sie der

    Saison entsprechend. Auch Bio-

    Lebensmittel müssen nicht teuer

    sein: Das Verbrauchermagazin

    Ökotest fand heraus, dass Bio-

    Lebensmittel vom Discounter

    qual itativ gleichwertig mit den

    Produkten aus dem Bioladen

    sind.

    Wieso sind viele Kinder

    übergewichtig?

    Jedes sechste Kind in Deutsch-

    land ist zu dick. Die Gründe sind

    vielfältig: Neben zu wenig Bewe-

    gung ist es vor al lem eine Ernäh-

    rung mit zu viel Weißmehl, zu viel

    Zucker sowie einem Übermaß an

    falschen Fetten. Wenn Kinder zu

    viel auf die Waage bringen, sol l-

    ten Eltern ihre Kinder jedoch

    nicht mit Diäten malträtieren, die

    - wie auch bei den Erwachsenen -

    fehl am Platze sind. Ändern Sie

    stattdessen langsam aber sicher

    die Ernährungs- und Trinkge-

    wohnheiten nicht nur des Kindes,

    sondern am besten der ganzen

    Famil ie.

    Soll ich daraufachten, dass

    mein Kind kein Gluten isst?

    In Supermarktregalen gibt es

    glutenfreie Nahrungsmittel. Die-

    ser Eiweißkörper findet sich in

    vielen Getreiden wie Weizen,

    Dinkel, Grünkern, Roggen und

    Gerste. Die Deutsche Gesel lschaft

    für Kinder- und Jugendmedizin

    schätzt, dass 0,05 Prozent der

    Menschen in Deutschland an

    einer Gluten-Unverträgl ichkeit

    leiden. Für diese Menschen wird

    die Schleimhaut des Dünndarms

    durch glutenhaltige Nahrungs-

    mittel geschädigt und sie leiden

    unter zahlreichen Symptomen.

    Für al le anderen Kinder aber gilt:

    Gluten ist vol lkommen unschäd-

    l ich und auf Gluten zu verzichten,

    wäre wie auf Haselnüsse zu ver-

    zichten, weil es Kinder gibt, die

    eine Haselnussal lergie haben.

    Ist Essen aus dem Bioladen

    gesünder?

    In unseren Lebensmittel erwar-

    ten wir möglichst geringe Rück-

    stände von Pestiziden und Arz-

    neimitteln, Schwermetal le, Nitrat

    oder Mykotoxine zu finden. Bio-

    produkte garantieren uns dies

    häufig. Al lerdings finden sich

    aufgrund von strengen Bestim-

    mungen auch in den konven-

    tionel l hergestel lten Lebensmit-

    teln in Deutschland Rückstände

    nur auf einem sehr geringen Ni-

    veau.

    Letztendl ich kommt es darauf an,

    was ich meinem Kind gebe. Drei

    Tafeln Bio-Schokolade sind auch

    nicht gesund. Ein Gesundheits-

    wunder erlebt man durch den

    Kauf im Bioladen sicherl ich nicht,

    aber man schont damit die Um-

    welt und ermöglicht den Tieren

    ein artgerechtes Leben.

    Wie viel darfein Kita-Essen

    kosten?

    Im Jahr 201 4 erstritt ein Vater vor

    dem Verwaltungsgericht Pots-

    dam die Obergrenze von € 1 ,70

    pro Mittagessen in der Kita. Wie

    der vom Kläger geforderte Betrag

    in Höhe von € 1 ,70 zustande

    kommt, ist al lerdings unklar. "Fest

    steht, dass sich eine an DGE-

    Standards (Deutsche Gesel lschaft

    für Ernährung) gebundene Es-

    sensversorgung nicht mit einem

    Betrag von € 1 ,70 pro Essen be-

    wältigen lässt", heißt es in einer

    Stel lungnahme des Städte- und

    Gemeindebunds Brandenburg.

    ©Petra Bork/PIXELIO

    ©ess_zett/PIXELIO

    ©MikaAbey/PIXELIO

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    Pausenbrot Energiebombevon Simon Metzler

    Er war Bürgerschreck,Tourkoch der Toten Hosenund Chefkoch in Berl inbevor er wieder zurück inseine Heimat ging. Heuteist der Meisterkoch Fami-l ienvater und leitet in drit-ter Generation die Gast-stätte Bürgerbräu amBodensee.

    em WIR e.V. verriet er ein Pausenbrot-Rezept fürkleine Feinschmecker.

    Rezept:1 /2 Avocado (vol lreif) 1 EL Olivenöl1 /4 Mango (vol lreif) Zitronensaft30g getrocknete Tomaten 2 KerbelzweigeSalz 2 Scheiben1 El. Ol ivenöl Sauerteigbrot

    Die Avocado mit ein paar Spritzer Zitonensaft demOlivenöl und einer Prise Salz, mit einer Gabel zu einerPaste zerdrücken.Die Avocadopaste auf eine Scheibe Sauerteigbrotstreichen.Die Mango schälen, in dünne Spalten schneiden, unddie Paste damit belegen.Getrocknete Tomaten mit dem Messer in kleine Würfelschneiden und darauf verteilen.Zum Schluss mit Kerbelblättchen belegen, die zweiteScheibe Brot darauflegen und das Brot in 3 Eckenschneiden.

    Wie viel Süßigkeiten pro

    Tag?

    Kinder naschen gerne. Solange

    Kinder noch keine Süßigkeiten

    kennen, vermissen sie diese auch

    nicht. Sind sie jedoch auf den

    Geschmack gekommen, macht es

    meist keinen Sinn, Süßigkeiten zu

    verbieten, denn sie finden doch

    einen Weg an Süßes zu kommen.

    Sinnvol ler ist ein bewusster Um-

    gang mit Süßigkeiten. „Am bes-

    ten essen Kinder Süßigkeiten di-

    rekt nach dem Essen", rät Bert-

    hold Koletzko, Kinder- und Ju-

    gendarzt im Netzwerk Gesund

    ins Leben. Das hat gleich zwei

    Vorteile: Der Blutzuckerspiegel

    steigt nicht so stark an und die

    Kinder gewöhnen sich an feste

    Zeiten für Süßes. Schokolade

    zum Trösten oder als Belohnung

    sind dagegen tabu: Sonst legen

    Sie den Grundstein für das Frust-

    essen - in jungen wie in späten

    Jahren.

    Darfsich mein Kind

    vegetarisch ernähren?

    „Das kommt darauf an, welche

    vegetarische Kost gewählt wird",

    so die Antwort der Deutschen

    Gesel lschaft für Ernährung e.V.

    (DGE). Man unterscheidet drei

    Formen der vegetarischen Er-

    nährung: die lacto-vegetarische,

    die ovo-lacto-vegetarische und

    die vegane Kost. Lacto-Vegetarier

    essen neben pflanzl ichen Le-

    bensmitteln Milch und Milch-

    produkte; Ovo-lacto-Vegetarier

    essen zusätzl ich auch noch Eier.

    Veganer dagegen essen aus-

    schl ießl ich pflanzl iche Lebens-

    mittel. Je weniger abwechs-

    lungsreich wir essen, desto grö-

    ßer ist die Gefahr eines Nähr-

    stoffmangels. Insbesondere Ei-

    senmangel gehört zu den häu-

    figsten Mangelerscheinungen in

    der westl ichen Welt. Diese kann

    bei Vegetariern durch eine aus-

    gewogene Kost ausgegl ichen

    werden. Eine vegane Ernährung

    hält die Deutsche Gesel lschaft für

    Ernährung dagegen im Kindes-

    alter für ungeeignet.

    Was machen, wenn mein

    Kind nurNutella und

    Spagetti essen will?

    Eine Langzeitstudie der Univer-

    sität Stanford hat gezeigt, dass

    selbst Kinder, die stark selektiv

    essen, sich über kurz oder lang

    die Nährstoffe holen, die sie

    brauchen. Wer möchte, dass Kin-

    der mehr Obst und Gemüse es-

    sen, geht am besten mit gutem

    Vorbild voran und stel lt Kindern

    Obst- und Gemüsesticks bereit.

    Was auch hilft: Durch gemein-

    sames Kochen die Neugierde

    wecken.

    Am Tisch sitzen bleiben?

    Essen sol lte in Ruhe stattfinden.

    Kinder sol lten dabei nicht al lein

    am Tisch sitzen. Eine angenehme

    und famil iäre Atmosphäre, in der

    man gemeinsam am Tisch sitzt,

    isst und sich austauscht, ist Aus-

    druck von Freude und Gesel l ig-

    keit. Eine erfolgreiche Ernäh-

    rungserziehung beginnt mit dem

    guten Vorbild der Eltern.

    ©BirgitH/PIXELIO

    ©GeorgSchierling/PIXELIO

  • Seite 6 Elternseite

    Fest vorgenommen habe ich esmir, NICHT melanchol isch in Erin-nerungen zu schwelgen. Nein!Die Zeit wird sich nicht zurück-drehen und darum bin ich, sindwir, verpfl ichtet, im Hier und Jetztzu leben. Nur einmal und ganzkurz breche ich mit meinem Vor-satz: Unsere Tochter war mal soein knuddl iges kleines und l iebesKind.Al isa wird im Mai zwölf Jahre alt.Aus Sicht der Kinder ist das einAlter, in welchem die Eltern an-fangen, in ein schwieriges Alterzu kommen. Aus der Sicht vonuns Eltern werden unsere Kinderjetzt manchmal anschmiegsamwie ein Kaktus und charmant wieein Ofenrohr.Literatur zum Thema „Erwach-senwerden" ist zuhauf in Bibl io-theken und im Internet zu finden.Und dann läuft ja ein unermess-l icher Erfahrungsschatz in Formvon Müttern und Vätern uns täg-l ich über den Weg.Dabei stel lt sich der Eindruck ein,so viele Eltern sich mit mir darü-ber unterhalten, so viele ver-schiedene Pubertätsverläufe gibtes auch. Auf den, der uns bei un-serer Tochter erwartet, sind wirsehr gespannt – denn er beginntjetzt.Handynachrichten, die wieStaatsgeheimnisse gehütetwerden, betont desinteressierterGesichtsausdruck, Augenrol lenbei Nichtigkeiten, eine Zünd-schnur, die zur Explosion derEmotionen führt und gefühlteinen Mil l imeter kurz ist undnicht zuletzt an ihren Zimmer-wänden Bilder von milchbubigenGesichtern, die sich Roman undHeiko nennen.Al l das haben wir schon und einwütendes Türenknal len hier undda fehlt dabei auch nicht.Ein guter Freund von mir, dessenKinder mittlerweile das Erwach-senenalter erreicht haben, sagtemir, dass eine seiner Töchter inder Rebel lenphase so biestig war,

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    Kreativ und innovativHPI D-School entwickeltProdukte

    Wie können wir uns mehr finan-ziel len Spielraum verschaffen, umTräume des Kinderfördervereinszu verwirkl ichen? Diese Fragestel lten wir uns im WIR e.V. undhaben nun Partner für unsereÜberlegungen gefunden: Studie-rende der HPI D-School.HPI D-School steht für Hasso-Plattner-Institut Shool of DesignThinking. Das in Potsdam ansäs-sige Institut hat einen eigenenStudienzweig entwickelt, in demStudierende aus al len Diszipl inenkreative Methoden erlernen, umsich Herausforderungen in Un-ternehmen zu stel len. Um dieLehre zu ergänzen, arbeiten dieStudierenden mit Unternehmenzusammen und suchen nach Lö-sungen für Fragen, die sich vorOrt stel len.Ein Team aus Studierenden undTeammitgl iedern der HPI D-School haten sich in denvergangenen Wochen mit unszusammen gesetzt und ersteIdeen entwickelt. Nun sol len sieauf ihre Durchführbarkeit undihren Nutzen hin überprüft wer-den.Die Studierenden entwerfenhierfür Konzepte und Proto-typen.WIR sind schon sehr gespannt aufdie Ergebnisse!

    dass er dachte, daran zu verzwei-feln. Dass er aus ihrem Lebenverschwinden sol le, knal lte sieihm an den Kopf. Dann aber ka-men die zwei hoffnungsvol lenSätze, das Licht am Ende desTunnels, die rettende Insel inSichtweite: ,,Thomas, trotz al lemist heute unser Verhältnis dasbeste, das ich mir vorstel lenkann. Nach der Pubertät hat sichal les wieder gelegt."Mein l ieber Andy (so heißt meinFreund), ich danke dir dafür.Du machst mir Mut, al les zu er-tragen, was mir und uns noch sobevorsteht. Mit Geduld und dic-kem Fel l werde ich den Puber-tätsteufel verjagen. Sol l Al isadoch mit den Augen rol len,sol l ich peinl ich sein vor ihrenFreundinnen, sol l sie mir noch sooft süße Verachtung entgegen-

    werfen; ich werde ausharren.Und wenn es ganz dicke kommt,dann spiele ich meine größteTrumpfkarte aus: Das ist meinetiefe, tiefe Liebe zu dem mirWichtigsten auf dieser Welt – zuunserer Tochter. Da biste platt,Pubertät!Ich las vor Kurzem, dass sich indem Alter unserer Tochter dasVerhältnis zwischen Eltern undKind ein Stück weit von derErziehung hin zu einer Beziehungwandelt. Wenn ich ehrl ich bin,freue ich mich darauf. Und dasmit einer Träne im Knopfloch.

    Vor dem Tal der FreudentränenDie Elternkolumne

    von Thomas Goldschmidt

    ©IMG/PIXELIO

  • Seite 7

    IMPRESSUMHerausgeber:

    WIR e.V.KinderfördervereinKirchgasse 5/6

    1 4776 BrandenburgRedaktion und Layout:

    Barbara TauberRechtschreibkorrektur:

    Thomas GoldschmidtBilder:

    Thilo MaußerMitarbeiter des WIR e.V.

    Barbara Tauber,www.pixel io.de

    Druck:

    BrandenburgischeUniversitätsdruckerei und

    Verlagsgesel lschaft PotsdamGmbH

    Der Garten-Tipp

    Wenn die ersten wärmendenStrahlen scheinen, beginnt esden meisten Hobbygärtnernin den Händen zu kribbeln.Was sollte man nun als Erstestun?Bevor Sie mit der Garten-arbeit beginnen, prüfen Siedie Gerätschaften: Ist allesnoch funktionstüchtig? Sobeugen Sie Verletzungen vor.Mulch und Laub von denPflanzen entfernen, damitdie Frühlingssonne auch zuihren Wurzeln durchdringenkann.Im Frühling wird ausgesät.Sämlinge fühlen sich wohl,wenn die Erde wenig Dün-gesalze enthält. Ideal ist Aus-saaterde zu benutzen.Pflanzen wie Tomaten undPaprika sind empfindlich. Siesollten im Haus vorgezogenwerden.Um Moos und Rasenfilz zubeseitigen, vertikulieren Sieab Ende März den Rasen.Vorher sollten Sie ihn aufeine Länge von rund 2 cmabmähen und achten Siedarauf, dass bei den Arbeitender Rasen trocken sein muss.

    Wichtig ist es, Vertrauen zu habenWIR fragten den Chef der STD gGmbH wie man ein gutes Betriebskl ima schafft

    22 Mitarbeiter und Mitarbeiter-

    innen zählt der Handwerksbetrieb

    STD und gehört damit zu den

    mittelständischen Unternehmen.

    Bei den STD arbeiten Menschen mit

    oder ohne Handicap. Die Ausbil-

    dung reicht vom Meister bis zum

    Hilfsarbeiter. Viele von ihnen ar-

    beiten schon sehr lange beim STD.

    Wir fragten den Geschäftsführer,

    wie man ein gutes Betriebsklima

    schafft und behält – in so einer

    kunterbunten Mannschaft.

    Wenn Bodo Lemke sagt: „Inklu-sion ist selbstverständl ich – auchim Berufsleben“, dann nimmtman ihm dasschnel l ab. AusÜberzeugung ar-beitet er nun schonfast zwanzig Jahrefür die STD undfordert „dass Mitar-beiter ungeachtetihrer Produktivitätgleiche Möglich-keiten und Teilhabeim Arbeitsprozesshaben und Anders-artigkeit als Berei-cherung nicht nurempfunden, son-dern erlebt wird.“Die STD ist eineIntegrationsfirma,das heißt über 40Prozent seiner Mit-arbeiter haben ei-nen Schwerbehin-dertenausweis. An der einen oderanderen Stel le muss er da andersarbeiten als die „Norm". Doch wasist schon die Norm? Der Hand-werksbetrieb zeichnet sich da-durch aus, dass er querdenkt - unddas nicht nur in Personalfragen.Und er kann sich damit auf demHandwerkermarkt behaupten.Für ein gutes Betriebsklima, sagtBodo Lemke, sind vor allem dieweichen Faktoren wichtig: Fühltsich der Mitarbeiter ernstgenom-men? Sind die Arbeitsvorgabengut zu schaffen? Und: Hat jeder

    seinen Vorteil – fühlt sich keineSeite, weder der Arbeitgeber nochder Arbeitnehmer – ausgenutzt?In seiner langjährigen Praxis alsVorgesetzter hat er die Erfahrunggemacht, dass ein Chef vor allemVertrauen haben muss. „Wenn einMitarbeiter nur aus Angst vormChef arbeitet, dann hält die Moti-vation nicht lange.“ Vielmehrmüsste die Motivation vom Mitar-beiter selbst kommen. Wenn die-ser im Rahmen dessen, was erkann, stolz auf das ist, was er kannund geleistet hat, dann wird erauch sein Bestes geben. Wenn ersich an seiner handwerklichen

    Ehre gepackt fühlt,ist das mehr wertals die Angst vormChef.Allerdings gelingtes dem Geschäfts-führer nicht immerseine Ideale auchin die Tat umzu-setzen. Ein Ausbil-dungsplatz für ei-nen Tischler ist bisheute unbesetzt.Viele junge Men-schen, zum Bei-spiel mit einergeistigen Ein-schränkung, könn-ten in der Praxisviel leisten, sagt er.„Doch ihnen wer-den im schulischenBereich so viele

    Grenzen gesetzt.“ Denn in derSchule muss man in allen FächernLeistungen bringen. Wer in derTheorie versagt, kommt in diePraxis nicht rein.Bodo Lemke ist einer, der täglichneu reflektiert und überlegt. Esgibt Sachen, die man ausprobierenmuss, sagt seine Lebenserfahrung.„Ich habe auch schon harteEntscheidungen treffen müssen.“Aber wenn er dann wieder etwasNeues ausprobiert und es klappt,„dann haben wir richtig wasgewonnen.“

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  • Seite 8 NEUES AUS DEM BETRIEBSLEBEN

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    Anfang der 1 990er Jahre standauch die Gemeinde Lütte imFläming vor der Frage: Wie wirdes weitergehen mit unserer Kin-derbetreuung? Durch das starkeSinken der Geburtenrate wurdedie Krippe fast überflüssig undauch die Anzahl der Kita-Kindersank bald nach der Wende. DieGemeinde entschied sich, Krippeund Kita zusammenzulegen undbeides in die Hände eines freienTrägers zu legen.Zunächst kam die Kita zur AWO.Das Personal wurde zusammen-gelegt und die Eltern wähltendaraus eine Kita-Leitung, MarionBohn.„In den vergangenen 25 Jahrenhatten wir immer wieder Heraus-forderungen", so die stel lvertre-tende Leiterin Frau Grüneberg.„Wir mussten Lösungen finden,um weiter die Kita in Lütte zusichern." So nahm man auch balddie Hortkinder auf. Das Kinder-

    Am Pfingstsamstag feiert Lütte GeburtstagDas Kinderhaus wird 25

    haus beherbergte so immer umdie 60 Kinder. Als später dieAnzahl der Krippenkinder stieg,wurde der Hort an den Schul-standort zurückgegeben.Nun wird das Kinderhaus 25 Jah-re alt. Grund genug ein großesFest zu veranstalten.Mit ehemaligen Kindern und Fa-mil ien, Wegbegleitern und Gäs-ten feiert das Kinderhaus am 1 4.Mai Geburtstag. Am heutigenGemeindehaus, in dem damalsdie Krippe untergebracht war,startet um 1 0:30 Uhr ein Fest-umzug, in dem in Altersgruppendie Kinder von einst laufen. Dieältesten unter den „Ehemaligen"sind heute um die 30 Jahre undbringen viel leicht ihre eigenenKinder mit.Der Umzug geht zum Kinder-haus, wo nicht nur Leckereienund Bratwurst vom Gril l auf dieTeilnehmer warten, sondern auchjede Menge Erinnerungen.

    dass er dachte, daran zu verzwei-feln. Dass er aus ihrem Lebenverschwinden sol le, knal lte sieihm an den Kopf. Dann aber ka-men die zwei hoffnungsvol lenSätze, das Licht am Ende desTunnels, die rettende Insel inSichtweite: ,,Thomas, trotz al lemist heute unser Verhältnis dasbeste, das ich mir vorstel lenkann. Nach der Pubertät hat sichal les wieder gelegt."Mein l ieber Andy (so heißt meinFreund), ich danke dir dafür.Du machst mir Mut, al les zu er-tragen, was mir und uns noch sobevorsteht. Mit Geduld und dic-kem Fel l werde ich den Puber-tätsteufel verjagen. Sol l Al isadoch mit den Augen rol len,sol l ich peinl ich sein vor ihrenFreundinnen, sol l sie mir noch sooft süße Verachtung entgegen-

    werfen; ich werde ausharren.Und wenn es ganz dicke kommt,dann spiele ich meine größteTrumpfkarte aus: Das ist meinetiefe, tiefe Liebe zu dem mirWichtigsten auf dieser Welt – zuunserer Tochter. Da biste platt,Pubertät!Ich las vor Kurzem, dass sich indem Alter unserer Tochter dasVerhältnis zwischen Eltern undKind ein Stück weit von derErziehung hin zu einer Beziehungwandelt. Wenn ich ehrl ich bin,freue ich mich darauf. Und dasmit einer Träne im Knopfloch.

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