Post on 14-Sep-2019
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung ............................................................................................................................................... 4
2 Konzept ................................................................................................................................................... 4
3 Handlungsfelder ..................................................................................................................................... 5
3.1 Workshops im Zukunftslabor MINT............................................................................................... 5
3.1.1 Primarstufe ............................................................................................................................ 5
3.1.2 Sekundarstufe ........................................................................................................................ 8
3.1.3 Lehrkräftefortbildung ......................................................................................................... 10
3.2 Berufsorientierung ...................................................................................................................... 11
3.2.1 Robotertagung im Zukunftslabor MINT ............................................................................. 11
3.2.2 StudiS – Studierende in Schulen ....................................................................................... 11
3.2.3 Betriebspraktikum .............................................................................................................. 12
3.2.4 MINT-Mentoring .................................................................................................................. 12
3.2.5 Zukunftstag 2017 ............................................................................................................... 12
3.3 MINT vernetzt ............................................................................................................................. 13
3.3.1 TechniKids .......................................................................................................................... 13
3.3.2 Eröffnung des VWN Campus Digitalisierung ..................................................................... 13
3.3.3 MINT Barcamp 2017 .......................................................................................................... 14
3.3.4 Lernort Labor ...................................................................................................................... 14
3.3.5 MNU Tagung ........................................................................................................................ 14
3.3.6 GINT Vernetzungstreffen .................................................................................................... 15
3.3.7 Lehr-/Lernkonferenz des Stifterverbandes ....................................................................... 15
3.3.8 MINT Cross Links ................................................................................................................ 15
4 Mit Vorsprung in die Technik.............................................................................................................. 15
4.1 StudyFLEX – Das entschleunigte Studium ................................................................................. 16
4.2 StudyMINT – Das Orientierungssemester ................................................................................. 16
4.3 Engineering Basics ...................................................................................................................... 17
5 Mädchenförderung im Zukunftslabor MINT ....................................................................................... 17
5.1 Implementierung von Gender- und Diversity-Aspekten ........................................................... 17
5.2 Motivierende MINT-Angebote für Mädchen .............................................................................. 18
5.3 Innovative Konzepte zur Gewinnung von Mädchen für MINT-Studiengänge .......................... 19
6 Forschung im Zukunftslabor MINT ..................................................................................................... 20
7 Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr .................................................................................................. 20
8 Internetauftritt von Zukunft MINT ...................................................................................................... 21
Anhang ......................................................................................................................................................... 22
Aufbau und Organisation ........................................................................................................................ 22
Kooperationsschulen des Zukunftslabors MINT .................................................................................... 23
Poster zur LeLa 2017 .............................................................................................................................. 25
Poster zur Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover ............................................................. 26
Poster zur Lehr-/Lernkonferenz des Stifterverbandes 2017 ................................................................ 27
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
4
1 Einleitung
Zukunft MINT an der Hochschule Hannover (HsH) wird getragen von den drei MINT-Fakultäten
Fakultät I Elektro- und Informationstechnik
Fakultät II Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik
Fakultät IV Wirtschaft und Informatik
Zielsetzung dieser Initiative ist es, die Kontakte zwischen Schulen und der Hochschule Hannover zu
intensivieren, Schülerinnen und Schüler frühzeitig für Themen im MINT-Bereich zu sensibilisieren und
zu begeistern. Neben den Workshopangeboten im außerschulischen Lernort Zukunftslabor MINT bieten
Projekte wie StudiS, Studierende in Schulen, und MINT-Mentoring eine Berufsorientierung im MINT-
Umfeld. Themen mit Alltagsbezug werden für interessierte junge Menschen attraktiv dargestellt. Der
Fokus liegt darauf, die Studierendenzahl in den MINT-Studiengängen zu erhöhen und insbesondere auch
junge Frauen für ein MINT-Studium zu interessieren.
2 Konzept
Die zentrale Einheit von Zukunft MINT ist das Zukunftslabor MINT, das als außerschulischer Lernort
Bildungsangebote im MINT-Kontext für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte vorhält. Das
Zukunftslabor MINT bietet Grundschulen und weiterführenden Schulen in der Sekundarstufe
maßgeschneiderte Lernangebote im MINT-Bereich mit Schwerpunkt auf Informatik und Technik. Die
thematisch gegliederten Workshops im Zukunftslabor MINT lassen sich an die Unterrichtsinhalte der
Schulklassen anpassen. Im Zukunftslabor MINT erleben Schülerinnen und Schüler neue Technologien unter
professioneller Anleitung. Die Themen im Zukunftslabor MINT sind eng verknüpft mit den MINT-Fakultäten
der HsH. Im Mittelpunkt stehen die ingenieurwissenschaftlichen Fächer sowie Informatik. Die Teilnahme
an den halbtägigen Workshops ist für die Schulen kostenlos. Anmeldungen erfolgen durch die Lehrkräfte.
Neue Angebote werden gemeinsam mit den Fachbereichen der MINT-Fakultäten entwickelt und als
Workshops für die Klassenstufen, die bereits das notwendige Basiswissen mitbringen, ausgebaut. Dies
geschieht mit Blick auf die Anknüpfung an die Schulcurricula. Von besonderer Bedeutung ist, dass das
Zukunftslabor MINT durchgängig Angebote von der Grundschule bis zum Abschluss für alle Schulformen
vorhält. Interessierte Schülerinnen und Schüler können von Anfang an Zugang zu MINT-Themen bekommen
und dieses Interesse kann in Einzelangeboten stetig gefördert werden.
Neben dem Zukunftslabor MINT umfasst Zukunft MINT Angebote zur frühen Berufsorientierung wie
den Zukunftstag, ein MINT-Mentoring für Schülerinnen und Schüler und das Programm StudiS,
Studierende in Schulen. Durch die in 2017 neu gestarteten Programme StudyMINT, das
naturwissenschaftlich-technische Orientierungssemester, und StudyFLEX, das entschleunigte Studium,
wirkt Zukunft MINT auch in die Studieneingangsphase hinein, um Studienanfängerinnen und -anfängern
den Einstieg in die Ingenieursstudiengänge zu erleichtern.
Gemeinsam mit den Kooperationsschulen werden neue Workshops und Konzepte erprobt, bevor sie
in den Regelbetrieb mit den übrigen Schulen übergehen. Weiterhin dienen diese als wichtige
Multiplikatoren für die Bekanntmachung der Angebote und die Entwicklung neuer Formate, die für
Schulen von besonderem Interesse sind. Zurzeit kooperiert das Zukunftslabor MINT mit 55 Schulen
(siehe Anhang).
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
5
3 Handlungsfelder
Das Angebotsportfolio von Zukunft MINT unterteilt sich in die Workshops, die im Zukunftslabor MINT
stattfinden, Angebote zur Berufsorientierung sowie weitere Einzelangebote. Folgende Grafik
veranschaulicht den Wirkungsbereich von Zukunft MINT.
Abbildung 1: Projekte von Zukunft MINT
3.1 Workshops im Zukunftslabor MINT
Konzipiert als außerschulischer Lernort bietet das Zukunftslabor MINT Lehrkräften die Möglichkeit, sich
mit der Klasse für Workshops aus den MINT-Themenbereichen anzumelden. Die Angebote richten sich
an die Primar- und Sekundarstufe der allgemeinbildenden Schulen und sind so gestaltet, dass sie
curriculumsnah Themen aus dem MINT-Bereich abdecken. Dabei wird neben theoretischen Einheiten
viel Wert auf das praktische Arbeiten gelegt, sodass das Interesse an der Wissenschaft und speziell dem
naturwissenschaftlich-technischen Bereich geweckt wird.
3.1.1 Primarstufe
Schulklassen von der ersten bis zu vierten Klasse besuchen einmal pro Woche das Zukunftslabor MINT
und experimentieren zu Themen wie Luft und Wasser, Mechanik, Elektrizität und Magnetismus. Das
Kerncurriculum des Sachunterrichtes aufgreifend finden Workshops statt, die den teilnehmenden
Schülerinnen und Schülern ganz grundsätzlich das Werkzeug in die Hand geben, um forschend
experimentell zu arbeiten und durch logische Überlegungen Strategien zu erlernen. Dabei wird der in
diesem Alter noch spielerische und neugierige Drang zum Forschen aufgenommen und durch das
geeignete Angebot an Materialien und Themen in sinnvolle und folgerichtige Bahnen geführt. Die
Schülerinnen und Schülern erleben einen Vormittag in einem außerschulischen Lernort, der das Angebot
in den Schulen ergänzt. Die authentische Umgebung in einem Labor und die Ausstattung mit Kitteln und
Versuchsmaterialien versetzen die Kinder in die Rolle einer Forscherin oder eines Forschers.
In den Workshops befinden sich besonders Mädchen im Fokus, die in diesem Alter noch genauso
begeistert und vorurteilslos experimentieren, wie Jungen. Bei den Versuchsbeispielen wird darauf
geachtet, dass für Mädchen interessante Projekte und Ergebnisse aus ihrem Lebensumfeld zum Einsatz
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
6
gebracht werden. Da in der Pubertät Rollenbilder gefestigt werden, besteht in der vorpubertären Zeit die
Möglichkeit, Mädchen an die MINT-Fächer heranzuführen und ihr Interesse an der nur scheinbar
„männlichen Technik“ zu wecken. Längerfristig werden diese und weitere Maßnahmen den Frauenanteil
in den MINT-Berufen steigern.
Abbildung 2: Eine Grundschulklasse beim Experimentieren
Angebot an Primarstufenworkshops im Zukunftslabor MINT
P001 Braucht Luft eigentlich Platz?
1. und 2. Klasse
Vorhandensein von Luft wird deutlich gemacht. Dabei wird Luft als Gas wahrgenommen und
Druck erzeugt. Die Luftballonrakete mit Rückstoßprinzip wird erklärt und gebaut.
P002 Hat Wasser eine Haut?
1. und 2. Klasse
Das Phänomen der Oberflächenspannung wird nähergebracht. Diese wird verstärkt und zerstört.
Ein Kurs der Küchenchemie, denn viele Materialien findet man in jeder Küche.
P003 Warum Fische schweben können!
1. bis 4. Klasse
Begriffe wie Dichte, Auftrieb und Volumen werden durch geeignete Experimente am Beispiel von
Fischen beobachtet. Ein Flaschentaucher wird gebaut.
P004 Kann man Flüssigkeiten stapeln?
1. und 2. Klasse
Was ist eine Flüssigkeit? Was ist Löslichkeit? Drei Flüssigkeiten werden aufgrund
unterschiedlicher Dichte über einander gestapelt. Vergleichendes Wiegen, sowie die Begriffe
schwer und leicht werden erarbeitet.
P005 Ist Sand magnetisch?
1. und 4. Klasse
Kennenlernen verschiedener Magnete. Magnete in unserer Umwelt werden gesucht, so z.B.
Magnetit in Sand. Anschließend wird ein Kompass gebaut.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
7
P006 Wie macht man Eis ohne Gefrierschrank?
1. und 4. Klasse
Herstellung von Speiseeis unter Zuhilfenahme des Phänomens der Gefrierpunkterniedrigung.
Die Eigenschaften von Süß- und Salzwasser werden erarbeitet und am Beispiel des Eisberges
verdeutlicht.
P007 Wie kann man Wasser trocken machen?
1. und 4. Klasse
Die Kunststoffchemie mit Superabsorbern wird aufgezeigt. Vergleichende Aufnahme
verschiedener Flüssigkeiten, wie es z.B. in Windeln der Fall ist wird dargestellt.
P008 Wie kommt das Rad ins Rollen?
1. und 4. Klasse
Reibung-Kräfte-Rollen! Reibung und Wärme wird anhand eines Kugellagers dargestellt. Bewegte
Steine und Pyramidenbau! Es werden eigene Leonardo-Brücken mithilfe von „Stick Bombs“
gebaut.
P009 Zahnräder und Zahnradgetriebe
1. und 4. Klasse
Die Funktionsweise von Zahnrädern wird vermittelt und Gesetzmäßigkeiten sollen erkannt
werden. Verschiedene Möglichkeiten der Kraftübertragung mit dem Bau eines LEGO-Kehrwagens
wird ausprobiert.
P010 Strom aus Kartoffeln!
1. und 4. Klasse
Unterschiedliche Arten der Erzeugung von Spannung. Die Umwandlung chemischer in
elektrische Energie wird am Beispiel des Baus einer Kartoffelbatterie veranschaulicht. Auch wird
Elektrostatik am Beispiel des Ballons vermittelt.
P011 Stark wie Stärke!
1. bis 4. Klasse
Mischung aus Stärke und Wasser als ein Beispiel einer nicht-Newton‘schen Flüssigkeit.
Stärkelösung, die hart wie Beton wird, kann von den Schülerinnen und Schülern erstellt werden.
P012 Rotkohl und Blaukraut – Wie ändert sich die Farbe von Rotkohlsaft?
1. bis 4. Klasse
Rotkohlsaft als natürlicher PH-Indikator, der mit verschiedener bekannter und unbekannter
Flüssigkeiten getestet wird. Dies ist ein Kurs der Küchenchemie, weil alle Materialien in der
Küche zu finden sind.
P013 Scratch Junior – Von der Story zur fertigen Animation.
1. bis 4. Klasse
ScratchJr lässt sich hervorragend fächerübergreifend nutzen. So wird im Workshop zunächst
eine kleine Geschichte geschrieben. Diese wird anschließend als Programm sowohl
zeichnerisch, als auch durch eine Animation erstellt und abgespielt.
Workshops der Primarstufe in 2017
2017 war das Zukunftslabor MINT im Grundschulbereich ausgebucht. Mit insgesamt 33 durchgeführten
Workshops und einer Gesamtteilnehmendenzahl von 765 Schülerinnen und Schülern der Primarstufe
konnte eine Steigerung von 28% im Vergleich zu 2016 erzielt werden. Der mit Abstand beliebteste
Workshop „Zahnräder und Zahnradgetriebe“ wurde insgesamt elf Mal durchgeführt. Gefolgt wurde dieser
vom Workshop „Stark wie Stärk“ mit insgesamt sechs besuchten Klassen. Der neu eingestellte Workshop
„Scratch Junior“ startete im August 2017 und wurde bis dato drei Mal gebucht.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
8
Tabelle 1: Workshops in der Primarstufe in 2017
durchgeführte Workshops Gesamtteilnehmendenzahl
33 765
3.1.2 Sekundarstufe
Der thematische Fokus liegt in der Sekundarstufe auf Informatik, Robotik und Elektrotechnik. Die
Angebote werden je nach Wissensstand der Klasse individuell angepasst, so dass für alle Interessierten,
ob mit oder ohne Vorerfahrungen, ein geeignetes Angebot zur Verfügung gestellt werden kann. Die
Schülerinnen und Schüler lernen Grundlagen der Programmierung und den Einsatz von Informatik mit
Bezug zum eigenen Lebensumfeld. Das omnipräsente Smartphone wird als Beispiel für einen
hochkomplexen Computer genutzt. Die Individualisierung der LEGO EV3 Roboter durch selbst bemalte
Masken stellt eine persönliche Beziehung zum diesem technischen Gerät her. Dies ist besonders für viele
Mädchen ein Aspekt, der zu einer Motivationssteigerung bei der Aufgabenbewältigung führt. Neben
Workshops zur Robotik, die Hard- und Softwarekomponenten vereinen, werden beide Bereiche auch
separat behandelt. Dazu vermittelt ein Workshop für die Programmierung und Erstellung einer eigenen
App für das Smartphone sowie ein Workshop, der auf Elektronikschaltungen und das Löten ausgelegt ist,
die Grundlagen. Auch der neue Workshop „Dein eigenes Computerspiel“, welcher in diesem Jahr neu
startete, erfreute sich wachsender Beliebtheit und verbindet auf spielerische Weise die Themenfelder
Informatik und Kreativität. Aktuell findet in Kooperation mit der Leibniz Universität ein
Forschungsvorhaben im Workshop „Löten und Elektrotechnik“ statt, bei dem Lehr-Lernbeziehungen an
außerschulischen Lernorten erforscht werden (siehe Kapitel 6).
Abbildung 3: Workshop „LEGO-EV3-Roboterprogrammierung“
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
9
Angebot an Sekundarstufenworkshops im Zukunftslabor MINT
S001 NAO-Workshop
ab Klasse 10
Programmierung des humanoiden Roboters NAO mithilfe einer grafischen Programmieroberflä-
che. Informatikgrundlagen wie Automatentheorie und das Schleifenkonzept werden vermittelt.
Ebenfalls wird auf die Robotik im Alltag der Schülerinnen und Schüler und der Wirtschaft
eingegangen.
S002 Programmierung mit LEGO-EV3-Robotern
ab Klasse 5
Schülerinnen und Schülern wird der Zugang zur Informatik leicht und spielerisch nähergebracht.
Durch eine leichte Bedienoberfläche erlernen die Schülerinnen und Schüler stufenweise
komplexere Programme aufzubauen und diese anschließend auf den LEGO-Robotern
auszuführen.
S003 Einwicklung der eigenen App mit App-Inventor
ab Klasse 7
Smartphones und Tablets sind heutzutage allgegenwertig. Vom Spiel für den freien Nachmittag
bis zum Instrument moderner Lernmethoden erstreckt sich das Verwendungsfeld dieser
Technologie.
In diesem Workshop werden die ersten Schritte in der Entwicklung der eigenen App erarbeitet.
Die Teilnehmenden können ihre App anschließend mit nach Hause nehmen.
S004 Löten elektronischer Schaltungen – Der Blinky-Bär
ab Klasse 6
Elektronik als eins der Fundamente der klassischen Elektrotechnik stellt heute noch immer einen
Grundpfeiler elektrischer Schaltungen und Bauteile dar. Die Schülerinnen und Schüler haben in
diesem Workshop die Möglichkeit, Praxiserfahrung mit dem Lötkolben zu sammeln und die
gelötete Schaltung in Form eines Blinky-Bärs mit nach Hause zu nehmen.
S005 Dein eigenes Computerspiel
ab Klasse 5 und ab Klasse 10
Computerspiele zu programmieren ist kompliziert und dauert lange? Das muss nicht sein: bei
uns können Schülerinnen und Schüler innerhalb von vier Stunden eigene Computerspiele planen
und programmieren. Mithilfe vieler Beispiele und einer Einführung in die Software Scratch 2
haben am Ende des Workshops alle Schülerinnen und Schüler spielerisch erlernt, worauf es bei
der Programmierung ankommt.
S006 Technischer Journalismus
Klasse 7 und 8
Der Workshop „Technischer Journalismus“ verbindet die Schulfächer Physik, Deutsch und Kunst.
Die Schüler_innen vergleichen Bauanleitungen miteinander und entdecken Vor- und Nachteile.
Sie entwerfen Anleitungen durch Texterstellungen, Filmaufnahmen oder Fotografien mit
logischen Reihenfolgen und erfahren die Wichtigkeit von verständlichen Anleitungen. Die
Schülerinnen und Schüler erlernen den Bau von „Stick Bombs“ und erleben Physik im Alltag. Der
Workshop zum technischen Journalismus ist eng Verknüpft mit dem Studiengang „Technisches
Informationsdesign und Technische Redaktion“ an der HsH und wurde auf Basis einer
Bachelorarbeit konzipiert, um den Studiengang ins Blickfeld der Jugendlichen zu rücken.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
10
Workshops der Sekundarstufe in 2017
Mit dem im Mai 2017 gestarteten Workshop „Dein eigenes Computerspiel“ konnten viele Klassen
Informatik auf einer anwendungsorientierten Ebene erleben. Im Vergleich zum Vorjahr konnte die
Anzahl der Workshops für die Sekundarstufen I und II mehr als verdoppelt werden. Insgesamt kamen im
Jahr 1213 Schülerinnen und Schüler ins Zukunftslabor MINT, was einer Steigerung von 58% im Vergleich
zum Vorjahr entspricht. Diese Tatsache zeigt, dass eine große Nachfrage der Schulen an externen
Lernangeboten besteht.
Der oft gebuchte Workshop „Entwicklung eigener Apps mit App-Inventor“ wird erweitert um einen
Konsekutivworkshop „App-Inventor 2.0“. Hierbei wird der Fokus auf Teamarbeit und die Arbeit an einem
bestehenden Framework gelegt. In einem vorgefertigten Spiel, welches im Vorfeld mitsamt seinem
Programmcode zur Verfügung gestellt wird, sollen in Teams (drei Personen) Erweiterungen durchgeführt
werden. Diese sollen, wie später im richtigen Joballtag, zunächst geplant, besprochen und anschließend
in das Programmgerüst eingebaut werden. App-Inventor 2.0 richtet sich an Schülerinnen und Schüler,
die bereits Erfahrung in der Arbeit mit App-Inventor besitzen und eignet sich damit hervorragend für
Klassenstufen, welche den ursprünglichen Workshop schon einmal belegt haben. Angepeilt ist das
Altersspektrum ab Klasse 8.
Tabelle 2: Workshops in der Sekundarstufe in 2017
durchgeführte Workshops Gesamtteilnehmendenzahl
60 1213
Angebote in den Schulen
Um Schulen die Möglichkeit zu geben, verschiedene Workshops aus dem Angebot des Zukunftslabor
MINT bei zeitlich engem Curriculumsplan zu nutzen, gibt es die Möglichkeit ausgewählte Workshops
auch direkt an den Schulen vor Ort durchzuführen. Angeboten hat sich dies bisher vor allem in der Arbeit
mit App-Inventor. Unterrichtsbegleitend werden hierbei zwei bis drei Unterrichtseinheiten von einem
unserer Mitarbeitenden geleitet. Der Vorteil hierbei ist, dass nicht ein ganzer Tag Unterrichtsausfall für
einen externen Schulausflug beantragt werden muss. 2017 wurde diese Form erstmalig an der
Schillerschule in Form einer Projektwoche durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler bekamen in zwei
Unterrichtseinheiten eine Einführung in die Möglichkeiten und Anwendung der Software App-Inventor
und haben im Anschluss ein eigenes Gruppenprojekt erstellt. Abschließend wurde dieses Projekt von
unseren Mitarbeitenden begutachtet und Noten wurden in Absprache mit den Lehrkräften erteilt. Auch
im kommenden Jahr sind diese Angebote geplant, unter anderem an der Humboldtschule Hannover.
3.1.3 Lehrkräftefortbildung
Eine Schulung von MINT-Lehrkräften in den Themengebieten, die das Zukunftslabor abdeckt, ist ein
Wunsch, der an Zukunft MINT herangetragen wurde. Neben der Einführung in die Programmierung mit
Lego EV3 sind Veranstaltungen zum Umgang mit App-Inventor sowie die Integration und Nutzung der
Software im Schulalltag geplant.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
11
Abbildung 4: Lehrkräfte programmieren den humanoiden Roboter NAO
3.2 Berufsorientierung
3.2.1 Robotertagung im Zukunftslabor MINT
Am 09. und 10.11.2017 drehte sich im Zukunftslabor MINT alles um Robotik. Lehrkräfte aus ganz
Niedersachsen nutzten beide Tage, um die verschiedenen Angebote auszuprobieren, die unser Labor für
Schulklassen bietet und sich auch selber in diesen Bereichen weiterzubilden. Experimentiert wurde
sowohl an Thymio-Robotern und DOBOT-Roboterarmen als auch an unseren humanoiden NAO-Robotern.
Auch die Angebote für LEGO EV3, App Inventor oder den 3D-Druck wurden intensiv genutzt. Neben der
Möglichkeit des Experimentierens und der Weiterbildung war diese Tagung eine Plattform für den
fachlichen Austausch sowie die Entwicklung neuer Ideen, Konzepte und Kooperationen.
3.2.2 StudiS – Studierende in Schulen
Was ist eigentlich nach dem Abi? Und was kommt überhaupt im Studium auf mich zu? Passt ein MINT-
Studiengang zu mir? Diese Fragen stellen sich selbst noch Schülerinnen und Schülern, die schon kurz
vor dem Abitur stehen. Oft wissen sie nicht, an wen sie sich mit ihren Fragen wenden können. Viele
Schülerinnen und Schülern schrecken vor den MINT-Studiengängen zurück. Um dies zu ändern, wurde
StudiS etabliert. Denn wer kann diese Fragen nicht besser beantworten als MINT-Studierende, die genau
vor denselben Problemen standen und diese erfolgreich gemeistert haben? Die Studierenden kommen
in den möglichen Unterrichtsstunden in die Schulen oder zu Berufsinformationsmessen und halten eine
kleine Kurzpräsentation über ihren eigenen Weg zum Studium und ihren Studiengang. Des Weiteren
besuchen die Studierenden regelmäßig das Management Information Game, welches in verschiedenen
Unternehmen stattfindet. Diese Termine dienen unter anderem den teilnehmenden Schülerinnen und
Schülern zur Berufs- und Studienwahl. Im Jahr 2017 haben die Studierenden zu 19 Terminen Schulen
und Berufsinformationstage besucht und ihren Studiengang vorgestellt.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
12
3.2.3 Betriebspraktikum
Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit ihr betriebliches Praktikum im Zukunftslabor MINT zu
absolvieren und haben die Chance einen externen Lernort und Laborbetrieb von einer anderen Seite zu
erleben. Im Jahr 2017 kamen zehn Praktikanten und Praktikantinnen ins Zukunftslabor MINT, um
Eindrücke und Perspektiven für ihre spätere Berufs- und Studienwahl zu sammeln. Der letzte Tag des
Praktikums mündete in einem Besuch des Instituts für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe an der
Fakultät II in Ahlem.
3.2.4 MINT-Mentoring
Im Rahmen eines Schnupperstudiums haben Studieninteressierte aus der Sekundarstufe II die
Möglichkeit, in Begleitung einer Mentorin oder eines Mentors, Vorlesungen und Übungen zu besuchen
und Campusluft zu schnuppern. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler betreut von Studierenden
der MINT-Fakultäten, die aus eigener Erfahrung berichten können. Im Vergleich zum letzten Jahr waren
2017 mit 51 Schülerinnen und Schülern doppelt so viele Studieninteressierte in der Hochschule
Hannover unterwegs. Die Werbung durch das Zukunftslabor MINT und der dadurch entstandene sehr
gute und enge Kontakt zu den Lehrkräften zahlte sich aus. Mit 19 weiblichen Teilnehmenden war der
Frauenanteil besonders hoch. Eine Schülerin, die in den Studiengang Technische Redaktion
schnupperte, schrieb im Anschluss an ihr Mentoring einen begeisterten Bericht für die Zisch Redaktion
der HAZ (der Text ist unter http://www.campus0511.de/was-ich-im-schnupperstudium-gelernt-habe/
nachzulesen).
Tabelle 3: Teilnahmen am MINT-Mentoring in 2017
Frauen Männer Insgesamt
Fakultät I 2 5 7
Fakultät II 7 15 22
Fakultät IV 10 12 22
Insgesamt 19 32 51
* Einige Mentees schnupperten in zwei Studiengänge, diese
tauchen nur einmal in der Tabelle auf.
3.2.5 Zukunftstag 2017
Die Hochschule Hannover hat 2017 mit zahlreichen Aktionen für mehr als 250 Schülerinnen und Schüler
den Zukunftstag gestaltet. An den Standorten Campus Linden, Expo Plaza, Bismarckstraße, Ahlem und
Kleefeld konnten die Mädchen und Jungen aus den Jahrgängen 5 bis 8 in den fünf Fakultäten
Hochschulluft schnuppern. Auf dem Campus Linden stand der Zukunftstag ganz im Zeichen von MINT.
Dort hatten die Fakultäten I und II sowie die Zentralbibliothek und das E-Learning insgesamt 135
Mädchen und Jungen zu Gast.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
13
Tabelle 4: Teilnahmen am Zukunftstag a2017
Mädchen Jungen Insgesamt
Zukunft MINT 20 20 40
Fakultät I 59 20 79
Fakultät II Abteilung BV 13 16 29
Fakultät II Abteilung MB 12 18 30
Insgesamt 104 74 178
* Neben den MINT-Fakultäten nahmen in der Fakultät III 61 und in der Fakultät V 12 Mädchen und Jungen am Zukunftstag teil.
3.3 MINT vernetzt
3.3.1 TechniKids
TechniKids sind Kinder ab sechs Jahren von Hochschulangehörigen (Studierenden und Mitarbeitenden),
die in den Ferien im Zukunftslabor MINT experimentieren. Im Jahr 2017 fanden in den Oster-, Sommer-
und Herbstferien Workshops statt und folgende Themenbereiche wurden bearbeitet:
Erneuerbare Energien
Smart Fashion – Bring Deine Kleidung zum Leuchten!
Wie kommt die Spinne ins Netz? – Informatik für Anfänger_innen
Küchenchemie
Luft, Pneumatik und Hydraulik
Was schwimmt und was schwimmt nicht
Schmuckherstellung mittels 3D-Druck
Scratch Junior
Die Workshops mit den TechniKids bieten die Möglichkeit, neue Projektideen mit Kindern gemeinsam zu
testen.
3.3.2 Eröffnung des VWN Campus Digitalisierung
Mit VW Nutzfahrzeuge (VWN) ist ein großes Industrieunternehmen als Kooperationspartner der
Hochschule Hannover in der Region ansässig. Für die zukunftsweisende Nachwuchsförderung im Bereich
Mechatronik, Elektrotechnik und Mechanik und neue attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten,
eröffnete VW Nutzfahrzeuge den Campus Digitalisierung auf dem Messegelände in Hannover. Neue
Technologien erfordern neue Lernformen. Unter diesem Motto können rund 120 Auszubildende und dual
Studierende pro Jahr den Campus für selbstbestimmtes, interaktives und zielorientiertes Lernen nutzen.
Das Zukunftslabor MINT mit seinem Team war als Kooperationspartner am Eröffnungstag dabei. Im
Campus Digitalisierung sowie im Zukunftslabor MINT werden junge Menschen auf die Anforderungen
der Industrie 4.0 vorbereitet. Geplant sind weiterführende Kooperationen mit VWN im Bereich der Lehr-
und Ausbildungskräftefortbildung in den Themenbereichen: Entwicklung von eigenen Apps mithilfe von
App Inventor, als auch für die Programmierung von Arduinoboards.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
14
Abbildung 5: Zukunft MINT bei VWN Campus Digitalisierung
3.3.3 MINT Barcamp 2017
Zum MINT Barcamp trafen sich auf Einladung interessierte Akteurinnen und Akteure aus Forschung,
Lehre und Politik aus ganz Deutschland, um sich gemeinsam durch Workshops und Referate über neue
und innovative Lehrangebote im MINT-Bereich auszutauschen und zu vernetzen. Das Team des
Zukunftslabors MINT war auf dieser Tagung vertreten. Die Themenfelder umfassten:
Social Media & MINT
Individuelle Förderung von Technikbegabten
Creative Gaming: Digitale Spiele im Fachunterricht
Wie gewinnt man Unternehmen für die MINT-Förderung?
Mädchenförderung
3.3.4 Lernort Labor
Der Bundesverband der Schülerlabore Lernort Labor e.V. (LeLa) vertritt außerschulische Lernorte, bei
denen selbstständiges Arbeiten, Entdecken, Forschen und Entwickeln in einem authentischen Umfeld,
wie z.B. einem Labor oder einer Werkstatt, im Vordergrund stehen. Das Zukunftslabor MINT ist Mitglied
in dieser Organisation. Ziel dieses Verbandes ist die deutschlandweite Vernetzung der Schülerlabore als
externe Lerneinrichtung. Neben der Stärkung von Synergien der einzelnen Labore untereinander finden
auch fachliche Weiterbildungen und begleitende Forschung bei wissenschaftlichen Evaluationen statt.
Vom 12. bis zum 14.03.2017 fand die Jahrestagung des LeLa in Würzburg statt. Das Zukunftslabor MINT
war als externer Lernort vertreten. Die Arbeit der Zukunftslabors wurde in der Posterpräsentation mit
dem Titel „Bausteine zur digitalen Kompetenzentwicklung“ vorgestellt (siehe Anhang).
3.3.5 MNU Tagung
Der Verband zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V. (MNU),
der sich bildungspolitisch für die Stärkung von MINT-Fächern im Schulalltag einsetzt, veranstaltete eine
regionale Tagung in Hannover, bei der am 13.09.2017 auch das Zukunftslabor MINT vertreten war. In
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
15
einem Vortrag zur digitalen Kompetenzbildung wurden die Workshopkonzepte des Zukunftslabors MINT
vorgestellt, einige Angebote praktisch geführt, Erfahrungen mit den heterogenen Gruppen im
Zukunftslabor thematisiert und mit den Lehrkräften diskutiert.
3.3.6 GINT Vernetzungstreffen
Das Team von Zukunftslabor MINT nahm am Vernetzungstreffens außerschulischer Lernorte der MINT-
Disziplinen und der Geographie (GINT) auf dem Campus Wechloy der Carl von Ossietzky Universität in
Oldenburg am 24.08.2017 teil. In dem Promotionsprogramm „MINT-Lernen in informellen Räumen“
untersuchen 17 Promovierende, Lernprozesse an Lernorten außerhalb von Schulen. In einem
Forschungsverbund kooperieren die Fachdidaktiken der Geographie, der Informatik, der
Naturwissenschaften und der Technik mit Bildungseinrichtungen, Hochschulen und Universitäten. Das
Zukunftslabor MINT unterstützt dieses Projekt durch ein gemeinsames Forschungsvorhaben im Rahmen
einer Dissertation mit der Leibniz Universität Hannover zum Thema Lernmethoden und Lernprozesse an
externen Lernorten (siehe Kapitel 6). Außerschulische Lernorte, wie zum Beispiel Science Center,
Wissenschaftsmuseen, Schülerlabore, Nationalparkhäuser, regionale Umweltbildungszentren der
Bildungsregion Nordwest trafen sich zum Gedankenaustausch. Langfristiges Ziel dieses und weiterer
Treffen soll eine Stärkung der Bildungsregion durch Vernetzung der Angebote der verschiedenen
Lernorte sein. Hierbei wurden gemeinsame Ziele und deren Erreichbarkeit benannt und diskutiert. Das
Zukunftslabor MINT ist bereit zur weiteren Zusammenarbeit mit der Möglichkeit des gemeinsamen
Erfahrungsaustauschs anderer außerschulischer Lernorte.
3.3.7 Lehr-/Lernkonferenz des Stifterverbandes
Die Lehr-/Lernkonferenz des Stifterverbandes im Oktober 2017 befasste sich speziell mit der Gestaltung
der Studieneingangsphase. Das Gelingen des Übergangs Schule/Hochschule und die zunehmende
Heterogenität der Studierenden waren Themen auf dieser Veranstaltung, die inhaltlich die Programme
StudyMINT und StudyFLEX von Zukunft MINT (siehe Kapitel 4) widerspiegeln. Diese Programme wurden
auf der Konferenz in Form eines Posters präsentiert. (siehe Anhang).
3.3.8 MINT Cross Links
Die diesjährige MINT Zukunftskonferenz am 12.12.2017 in Berlin, die von der Initiative „MINT Zukunft
schaffen“ und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gemeinsam durchgeführt
wurde, zeigte einen Kontrastpunkt zum engen, rein technischen MINT Verständnis. MINT-Kompetenz in
und für die digitalisierte Wissens- und Kreativgesellschaft setzt andere Akzente als nur für die
Industriegesellschaft. Aspekte wie Kunst, Kultur und Soziales haben Einfluss auf die Ingenieure und
Ingenieurinnen von Morgen. Für Zukunft MINT gab es interessante Anregungen zur Verknüpfung diverser
Themenfelder.
4 Mit Vorsprung in die Technik
Das Best-Practise-Projekt „Mit Vorsprung in die Technik“ ist in der Fakultät I Elektro- und
Informationstechnik angesiedelt und verzahnt mit dem Zukunftslabor MINT. Ein Ziel des Projektes ist es,
mithilfe der beiden Studienmodelle StudyMINT und StudyFLEX Studienanfänger_innen in den ersten
Studiensemestern Unterstützung zu geben. Beide Programme zielen darauf, Studierenden mit
unterschiedlichen Vorstellungen und Leistungsvoraussetzungen ein erfolgreiches Studium zu
ermöglichen. StudyMINT, das naturwissenschaftlich-technische Orientierungssemester, soll die
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
16
Entscheidung für einen MINT-Studiengang festigen und besonders junge Frauen für MINT-Studienfächer
begeistern. StudyFLEX, das entschleunigte Studium, spricht insbesondere Studienanfänger_innen an, die
nicht auf einem allgemeinbildenden Gymnasium die Hochschulzugangsberechtigung erlangt haben,
sondern über eine berufliche Qualifikation das Studium aufnehmen und Nachholbedarf in
grundlegenden Fächern haben.
4.1 StudyFLEX – Das entschleunigte Studium
StudyFLEX richtet sich an Erstsemesterstudierende der Fakultät I – Elektro- und Informationstechnik,
die innerhalb von drei Semestern Module der ersten zwei Semester absolvieren und durch zusätzliche
Veranstaltungen sowie Angebote vorhandene Lücken schließen und damit letztlich zu einem
erfolgreichen Studienabschluss geführt werden. Ein integriertes Mentoringprogramm bietet weitere
individuelle Unterstützung. Die untere Abbildung zeigt das Modell im Studienverlauf.
Abbildung 6: Studienverlauf mit StudyFLEX
4.2 StudyMINT – Das Orientierungssemester
Mit StudyMINT bietet die Hochschule Hannover die Möglichkeit, innerhalb eines Semesters einen
umfassenden Einblick in MINT-Studiengänge der Hochschule Hannover, das Studium sowie in berufliche
Tätigkeitsfelder von Ingenieuren und Ingenieurinnen zu erhalten. StudyMINT richtet sich an
Schulabsolventinnen und -absolventen, die Interesse an Technik und Naturwissenschaften haben, aber
unsicher sind, welches Studium das Richtige für sie ist. Dies trifft auf eine zunehmende Zahl von
Schulabsolvent_innen zu. Als Teilnehmende in StudyMINT bekommen sie einen umfassenden Einblick in
ein ingenieurswissenschaftliches bzw. technisches Studium, müssen sich zu diesem Zeitpunkt aber noch
nicht auf ein Studienfach festlegen. Während eines Semesters nehmen die Studierenden an
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
17
ausgewählten regulären technischen Vorlesungen der MINT-Fakultäten der HsH teil und erhalten mittels
Studiengangs- und Laborvorstellungen einen Einblick in das Ingenieursstudium sowie notwendige
Schlüsselqualifikationen vermittelt.
Ein wichtiger Aspekt sind Exkursionen zu kooperierenden regionalen Unternehmen, in denen ein
praxisnaher Einblick in die Berufswelt nach dem Studium gegeben wird.
StudyMINT startete erstmalig zum Wintersemester 2017/18 mit 20 Studierenden in der Fakultät I –
Elektro- und Informationstechnik sowie in der Fakultät II – Maschinenbau und Bioverfahrenstechnik. 19
dieser Studierenden haben zum Sommersemester 2018 ein Studium an der HsH aufgenommen.
Abbildung 7: Studienmodell StudyMINT
4.3 Engineering Basics
Eingebettet in die Programme StudyFLEX und StudyMINT aus dem Projekt Vorsprung Technik sind die
Engineering Basics. Als Verknüpfungsmodul von Theorie und Praxis in der Studieneingangsphase bietet
das Modul Engineering Basics den Studierenden die Möglichkeit, bereits zum Start des Studiums erste
Laborerfahrungen zu sammeln. Das Angebot gibt die Gelegenheit sich auf die Anforderungen der im
weiteren Studienverlauf anstehenden Labore vorzubereiten und erste Erfahrungen in Themen- und
Arbeitsfeldern von Ingenieurinnen und Ingenieuren zu sammeln. Im Sommersemester 2017 wurden
dazu Angebote aus dem Bereich Informatik (LEGO-EV3-Roboter, MIT App Inventor) und Physik
(Messabweichungen/Fehlerbetrachtung; Smartphone Physik: Trägheitsmoment und Höhenmessung;
Oberflächenspannung; geometrische Optik) genutzt.
5 Mädchenförderung im Zukunftslabor MINT 5.1 Implementierung von Gender- und Diversity-Aspekten
Die Implementierung von Gender- und Diversity-Aspekten bereits in der Konzeptionsphase der
Workshops für Grund- und weiterbildende Schulen ist von großer Bedeutung für die sensible Ansprache
der heterogenen Zielgruppe, Schulklassen unterschiedlicher Schulformen mit Schüler_innen aus
unterschiedlichsten Sozialisationsumgebungen. Die konsequente Abbildung dieser Aspekte in den
Angeboten des Zukunftslabors MINT ist eine wichtige Aufgabe. In der Startphase des Zukunftslabors
MINT war eine Ansprechpartnerin für die Durchführenden der Workshops dabei und schulte die
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
18
studentischen Hilfskräfte bezüglich der Rollenbilder, des Umgangs mit heterogener Sozialisation und
des gendergerechten Sprachgebrauchs.
Sie nahm an allen thematischen Workshops teil und reflektierte mit dem Team die Umsetzung des
gender- und diversity-gerechten Verhaltens.
5.2 Motivierende MINT-Angebote für Mädchen
Insbesondere MINT-Fächer spielen bei der Berufsorientierung der Mädchen eine nachrangige Rolle. Dies
beruht auf diversen Ursachen, z.B. mangelnde Rollenvorbilder, Erziehung, soziale Herkunft, Einfluss von
Peergroups, um nur einige zu nennen. Ein wichtiger Aspekt ist, dass die Angebote im Technik- und
Informatikbereich häufig von Männern konzipiert werden. Mit Blick auf das technische Detail werden im
Rahmen der homosozialen Kooperation besonders die Dinge hervorgehoben werden, die in der eigenen
Wahrnehmung von Bedeutung sind. Mädchen hingegen legen den Fokus häufig auf das zu erreichende
Ziel und die harmonische Passung des Angebotes. Das Design spielt eine Rolle. Das Zukunftslabor MINT
arbeitet daher intensiv daran, Mädchen durch geeignete Methoden optimal zu fördern und sowohl deren
MINT-Affinität zu stärken, als auch die Berufs- und Studienorientierung um die MINT-Berufsfelder zu
erweitern.
Im Blickfeld der Ausgangssituation stehen u.a.:
Technische Fächer werden entweder nicht oder durch männliche Lehrkräfte unterrichtet.
Obwohl Mädchen vor der Pubertät an MINT-Fächern ebenso interessiert sind wie Jungen, ziehen
sie sich zu Beginn der Pubertät aus diesen Themenfeldern stark zurück, weil u.a. die Lehrbücher,
Aufgaben und Methoden eher auf Jungen zugeschnitten sind.
Das eigene Rollenverständnis der Mädchen ist häufig erschreckend klischeehaft und es stehen
kaum Rollenvorbilder aus dem MINT-Umfeld zur Verfügung.
Die Verfügbarkeit technischer Detailkenntnisse spielt bisher scheinbar keine prominente Rolle
für die kreative Seite der Mädchen.
Das Zukunftslabor MINT reagiert auf diese Beobachtungen, indem Mädchen bereits im Primarbereich
Gelegenheit erhalten, sich mit technischen und ingenieurswissenschaftlichen Inhalten forschend zu
beschäftigen. So können sich Mädchen schon zu einem frühen Zeitpunkt ausprobieren und eigene
Meinungen bilden, statt Vorurteilen zu folgen. Dabei erfolgt die Förderung der Mädchen im
Klassenverbund, damit zum einen keine einseitige Stigmatisierung (Mädchen haben Förderung nötig)
erfolgt und andererseits Mädchen erreicht werden, die ohne die extrinsische Motivation (verpflichtendes
Angebot im Rahmen der Schulzeit) kein Interesse an der Beschäftigung mit den MINT-Themen zeigen
würden. Im Rahmen der Förderung von Mädchen und deren MINT-Orientierung wird bei den Workshops
ein besonderer Fokus nicht nur auf gendergerechte Sprache in den Skripten gelegt, sondern es hat sich
als besonders wichtig erwiesen, dass Beispiele und Forschungsinhalte der Workshops mit interessanten
Projekten aus dem Lebensumfeld der Mädchen belegt sind. Bei den Bauanleitungen der
Mechanikworkshops wird darauf geachtet, dass Mädchen generell mehr Wert auf die systematische
Ausführung einer Anleitung legen und daher häufig später mit dem Bauen beginnen. Im Rahmen des
koedukativen Unterrichts in den Workshops, werden die Schülerinnen räumlich von den Schülern
getrennt, dass sie ohne Sichtkontakt zu den Jungen auch ohne Zeitdruck arbeiten können. Auch wenn
räumliche Trennung nicht möglich ist, sind die Anleitungen grundsätzlich so formuliert, dass sie den
Arbeitsweisen der Schülerinnen entgegenkommen. Dass die betreuenden studentischen Hilfskräfte in
der Mehrzahl weiblich sind und den Schülerinnen als Rollenvorbild zur Verfügung stehen, fördert die
Akzeptanz, Frauen in ihrer Rolle als wissenschaftlich-technisch interessierte und kompetente Menschen
wahrzunehmen.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
19
Ein geschlechtsspezifischer Unterschied in der Akzeptanz der Informatik-Workshop wurde bereits im
ersten Durchlauf des Workshops LEGO-EV3-Roboterprogrammierung festgestellt. Viele Mädchen ließen
sich, von den technisch funktionell erscheinenden Robotern, die nicht individuell unterscheidbar waren,
wenig begeistern. Der für viele Mädchen wichtige emotionale Aspekt fehlte und führte zu einem
Desinteresse am gesamten Workshop. Durch die Bereitstellung von Masken, die von den Teilnehmenden
darüber hinaus selbst zusätzlich gestaltet werden konnten, gelang es, Interesse und eine emotionale
Bindung zum „eigenen“ Roboter herzustellen. Diese Maßnahme wurde durch Namenschilder mit einem
selbst überlegten Namen für den Roboter ergänzt. Über diesen sehr erfolgreichen „Umweg“ der
Individualisierung fanden fast alle Mädchen einen Zugang zum eigentlichen Thema, der Programmierung
mit einer grafischen Programmieroberfläche. Dies führte dazu, dass die Individualisierung der Roboter
fest ins Programm der Informatik-Workshops aufgenommen wurde. In anschließenden Befragungen
konnte festgestellt werden, dass einige Mädchen ihre Vorurteile revidierten und Informatik doch sehr
spannend fanden.
Um geschlechterspezifische Stereotype aufzubrechen und den Teilnehmenden der Workshops ein
lebendiges, attraktives Bild von der Informatik zu vermitteln, braucht es bewusste didaktische
Intervention. Diese wird durch das hier beschriebene Instrument eingebracht. So werden die Roboter im
Zukunftslabor MINT nicht als Monster, Flugzeuge oder Rennwagen dargestellt, sondern erscheinen in
Dinosauriergestalt (Pleo), als humanoider Roboter (NAO und Pepper) oder in tierischer Gestalt (Thymio).
5.3 Innovative Konzepte zur Gewinnung von Mädchen für MINT-Studiengänge
In Planung befindet sich ein exklusives Angebot für Mädchen, das als Smart Fashion zunächst zwei Mal
mit den Mädchen der TechniKids erprobt wurde und nun als Informatik-/Elektrotechnik-Workshop für
den Wahlpflichtbereich (WPK) oder AG-Bereich in hannoverschen Kooperationsschulen stattfinden soll.
Die Kombination MINT-relevanter Technologien mit dem stark weiblich besetzten kreativen
Modebereich bietet eine Möglichkeit, die Mädchen auf die Anforderungen der Zukunft, hinsichtlich
Industrie 4.0 vorzubereiten und nachhaltig Einfluss auf eine höhere Frauenquote in MINT-Berufen zu
nehmen.
Aktuell bestehen bereits gendergerechte Maßnahmen zur Berufsorientierung:
MINT-Mentoring
Dieses Angebot für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II konnte in den letzten zwei
Jahren signifikant ausgebaut werden. Besonders wichtig im MINT-Mentoring ist das
Zusammenbringen von Studentinnen des gewählten Studienfaches und den Schülerinnen, die
dieses Fach kennenlernen möchten.
Dass die mädchenspezifische Förderung des MINT-Mentorings durch die Werbung in den
Workshops und Schulen kontinuierlich und messbar gesteigert wurde, macht sich in den
Teilnehmerinnenzahlen bemerkbar. Sie werden von Studentinnen der entsprechenden
Studiengänge begleitet. Auf gendergerechte Sprache, bewusste und unbewusste Handlungen
sowie Körpersprache werden alle studentischen Hilfskräfte, Praktikantinnen und Praktikanten,
die im Team MINT tätig sind, hingewiesen.
Zukunftstag an der Hochschule Hannover
Da dieser Tag sowohl für Mädchen als auch für Jungen vorgesehen ist, wird besonderer Wert
darauf gelegt, dass in den MINT-Fächern exklusive Mädchenangebote vorhanden sind.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
20
6 Forschung im Zukunftslabor MINT
In Kooperation mit dem Institut für Didaktik der Mathematik und Physik der Leibniz Universität
Hannover wird im Rahmen einer Promotion im Workshop „Elektronik und Löten – Bau deinen Blinky“
geforscht. Hierbei soll die Frage geklärt werden, welche Lernmethoden Schülerinnen und Schüler in
praktischen Arbeiten an einem außerschulischen Lernort, dem Zukunftslabor MINT, nutzen. Hierzu wird
ein Fragebogen vor und nach der Durchführung des Workshops ausgeteilt. Während den praktischen
Arbeiten werden die Schülerinnen und Schüler per Audioaufnahmegerät aufgenommen, um das
Vorgehen in Lerndyaden näher bestimmen zu können. Als weitere interessante und relativ neue
Datenerhebungsmethode wird eine Schülerin oder ein Schüler mit einer Eye-Tracking-Brille ausgestattet.
Dabei wird erfasst, wohin beim Löten genau geschaut wird. Durch dieses Instrument können in Form
einer Heatmap die Punkte des größten Interesses dargestellt werden. So ist es möglich zu erkennen, ob
geschriebene Anleitungen und Hinweise während des Lötens tatsächlich beachtet werden und wie das
Text-zu-Bild-Verhältnis im Optimalfall sein sollte.
Nach ersten Datenerhebungen wird der Workshop etwas angepasst, um die unabhängigen Variablen
(Wahlfreiheit der Leuchtdioden, Schaltungserklärung) leicht zu modifizieren und die Auswirkung in den
Lerndyaden zu erfassen. Das Zukunftslabor MINT profitiert als außerschulischer Lernort von diesem
Forschungsvorhaben, indem das Workshopkonzept auf Basis der Forschungsergebnisse optimiert wird.
Aus diesem Forschungsprojekt ist ein Poster entstanden, das bereits auf Fachtagungen präsentiert
wurde (siehe Anhang).
7 Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr
Um zukünftiges, wissenschaftliches Personal zu fördern und kommenden Studienanfängerinnen und -
anfängern Einblicke in wissenschaftliche Arbeitsweisen zu geben, hat Zukunft MINT in 2017 erneut eine
Stelle für das freiwillige wissenschaftliche Jahr (FWJ) eingerichtet. Die Aufgabenfelder für freiwillig
wissenschaftliche Mitarbeitende sind:
Mitkonzeptionierung von Workshops
Betreuung der Angebote für Schulklassen
Mitarbeit an wissenschaftlichen Forschungsprojekten
Begleitung des Teams auf Fachtagungen
Die Dauer des Projektes beträgt zwölf Monate. Zum Abschluss des FWJ wird eine Projektfacharbeit
erstellt, in der die Aufgabenfelder und Ergebnisse dargestellt werden. Außerdem wird ein Poster erstellt,
welches in einem Kolloquium mit den FWJ-Teilnehmer_innen anderer Einrichtungen vorgestellt werden
soll. Der FWJ-Absolvent unterstützte das Team des Zukunftslabor MINT in oben genannten Bereichen
sowie im Bereich 3D-Druck.
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
21
8 Internetauftritt von Zukunft MINT
Um Zukunft MINT einem breiten Publikum öffentlich zugänglich zu machen wird die Homepage stets mit
aktuellen Projekten aus allen abgedeckten Bereichen aktualisiert. Neben diesen informativen Aspekten
läuft die Anmeldung für die Angebote des Zukunftslabors MINT ebenfalls über die Homepage. Erreichbar
ist diese unter https://mint.hs-hannover.de.
Abbildung 8: Homepage von Zukunft MINT
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
22
Anhang
Aufbau und Organisation
Organisatorisch ist Zukunft MINT als Fachgebiet in die Fakultät I eingebunden. Durch das Projekt „Mit
Vorsprung in die Technik“ mit den Programmen für die Studieneingangsphase ist das Team um zwei
Mitarbeitende erweitert worden.
Abbildung 9: Organigramm von Zukunft MINT
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
23
Kooperationsschulen des Zukunftslabors MINT
Tabelle 5: Kooperationsschulen des Zukunftslabors MINT (Stand: 30.04.2018)
Name Schulform Ort
Südstadtschule Grund-,Haupt- und Realschule
Hannover
Adolf-Reichwein-Schule Grundschule Langenhagen
Aueschule Grundschule Lehrte
Bonifatiusschule Grundschule Hannover
Eichendorffschule Grundschule Hannover
Grundschule Am Sandberge Grundschule Hannover
Grundschule An der Uhlandstraße Grundschule Hannover
Grundschule Beuthener Straße Grundschule Hannover
Grundschule Hohnsen Grundschule Hildesheim
Grundschule Kestnerstraße Grundschule Hannover
Grundschule Mengendamm Grundschule Hannover
Grundschule Rethen Grundschule Laatzen
Grundschule Rethmar Grundschule Sehnde
Grundschule Suthwiesenstraße Grundschule Hannover
Grundschule Tiefenriede Grundschule Hannover
Grundschule Wendlandstraße Grundschule Hannover
Heinrich-Wilhelm-Olbers-Grundschule Grundschule Hannover
Regenbogenschule Höckelheim Grundschule Northeim
Verlässliche Grundschule Höver Grundschule Sehnde
Wäldchenschule Grundschule Hemmingen
Bismarckschule Gymnasium Hannover
Elsa-Brändström-Schule Gymnasium Hannover
Gymnasium Adolfinum Gymnasium Bückeburg
Gymnasium Bad Nenndorf Gymnasium Bad Nenndorf
Gymnasium Burgdorf Gymnasium Burgdorf
Gymnasium Ernestinum Gymnasium Celle
Gymnasium Langenhagen Gymnasium Langenhagen
Gymnasium Lehrte Gymnasium Lehrte
Hannah-Arendt-Gymnasium Barsinghausen Gymnasium Barsinghausen
Helene-Lange-Schule Gymnasium Hannover
Humboldtschule Hannover Gymnasium Hannover
Kaiserin-Auguste-Viktoria-Gymnasium Gymnasium Celle
Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium Gymnasium Hannover
Käthe-Kollwitz-Schule Gymnasium Hannover
Kurt-Schwitters-Gymnasium Misburg Gymnasium Hannover
Leibnizschule Gymnasium Hannover
Ricarda-Huch-Schule Gymnasium Hannover
Schiller-Gymnasium Gymnasium Hameln
Schillerschule Gymnasium Hannover
St.-Ursula-Schule Gymnasium Hannover
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
24
Evangelische IGS Wunstorf IGS Wunstorf
IGS Hannover-Vahrenheide/Sahlkamp IGS Hannover
IGS Nienburg IGS Nienburg
IGS Südstadt IGS Hannover
Integrierte Gesamtschule Peine IGS Peine
Integrierte Gesamtschule Roderbruch IGS Hannover
Leonore-Goldschmidt-Schule IGS Hannover
Carl-Friedrich-Gauß-Schule KGS Hemmingen
Ernst-Reuter-Schule KGS Pattensen
Schule am Kanstein KGS Salzhemmendorf
Sophie Scholl Gesamtschule KGS Wennigsen
Ludwig-Windthorst-Schule Oberschule Hannover
Oberschule Soltau Oberschule Soltau
Oberschule Westercelle Oberschule Celle
Peter-Ustinov-Schule Oberschule Hannover
Zukunft MINT Jahresbericht 2017
26
Poster zur Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover
Abbildung 11: Poster zur Kooperation mit der Leibniz Universität Hannover