Post on 04-Sep-2020
Zorneding, 09. Juni 2005
Zu hoher Blutdruck und seine fatalen Folgen –
was kann ich dagegen tun?
Dr. Hans Gnahn, Neurologe EbersbergDr. Claus Briesenick, Neurologe Baldham
Zorneding, 09. Juni 2005
Die Vorstellungen von dauerhafter schwere Pflegebedürftigkeit und vor allem, in ein Pflegeheim zu müssen, sind für viele von uns schlimmer als der Tod
Zorneding, 09. Juni 2005
Deutliche Zunahme der Zahl von Pflegefällen in den nächsten
JahrzehntenüVerlust der
SelbständigkeitüÜberlastung unseres
SolidarsystemsüMehr Heimeinweisungen
aufgrund fehlender Netz-werke (z.B. Pflege durch Angehörige)
Zorneding, 09. Juni 2005
Gegenbeispiel: Johann Wolfgang von Goethe
Geistig und körperlich aktiv bis kurz vor seinem Tod, vollendet den 2. Teil des Dramas "Faust" im 82. Lebensjahr!
Zorneding, 09. Juni 2005
Bluthochdruck führt schleichend und schmerzlos zu einer Gehirnschädigung,
oft beginnend schon in der ersten Lebenshälfte!
Zorneding, 09. Juni 2005
Unbehandelter Bluthochdruck beschleunigt die Alterung des Gehirns und ist der wichtigste behandelbare Risikofaktor für
Schlaganfall, Demenz und Pflegebedürftigkeit!
Zorneding, 09. Juni 2005
Zorneding, 09. Juni 2005
Die alte Abschätzung:
"Der obere (=systolische) Blutdruckwert ist normal bis 100 + Lebensalter“…
… ist nach heutigen Erkenntnissen falsch!
Zorneding, 09. Juni 2005
Die neue Einschätzung des Blutdruckes ist:
"optimal" kleiner 120/80
“normal“kleiner 140/90
Zorneding, 09. Juni 2005
Bluthochdruck ist eine „Zivilisationserkrankung“
Hauptursachen:~ Überernährung~ Übergewicht~ zu viel Salz~ zu wenig körperliche
Bewegung~ Stress
Zorneding, 09. Juni 2005
Die Basisbehandlung des Bluthoch-drucks ist nicht-medikamentös
ü Ernährungsumstellungü Gewichtsabnahmeü tägliche körperliche
Bewegungü Lernen von Methoden
zur Stressbewältigung
Zorneding, 09. Juni 2005
Wenn nicht-medikamentöse Maßnahmen nicht ausreichend wirksam sind, muss der Bluthochdruck medikamentös gesenkt werden
Zorneding, 09. Juni 2005
Homöopathische Medikamente sind in der Regel nicht zur Blutdrucksenkung geeignet
Oft ist eine Kombination mehrerer medikamentöser Blutdrucksenker erforderlich
Zorneding, 09. Juni 2005
Ein häufiger Fehler ist die unregelmäßige
Medikamenteneinnahme...
~ z. B. die Tabletten "ausgehen" lassen ~ „… heute fühle ich mich gut… “~ „… leider vergessen, morgen wieder… “
Zorneding, 09. Juni 2005
Die selbständige Blutdruckmessung verbessert die Zuverlässigkeit der Medikamenteneinnahme und wird von uns grundsätzlich empfohlen
Zorneding, 09. Juni 2005
Die Erkennung und Behandlung von Menschen mit
Bluthochdruck ist in Deutschland ungenügend
Wahrscheinlich könnten wir die Häufigkeit des Schlaganfalls alleine durch eine richtige Blutdruckeinstellung um die Hälfte senken!
Zorneding, 09. Juni 2005
Der Landkreis Ebersberg hat in Deutschland eine
Vorreiterfunktion
bis 2007/2008 wollen wir gemeinsam ereichen, dass mindestens 50 % der Bluthochdruckbetroffenen Werte unter 140/90 aufweisen
Zorneding, 09. Juni 2005
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.