Post on 08-Aug-2019
Liebe Leserinnen und Leser,
nach einem ausgesprochen milden Winter startet der Frühling mit rekordverdächti-gen Temperaturen – sehr zum Leidwesen der Pollen-Allergiker. Die einzige, kausale Therapie der Pollen-Allergie, die spezifi -sche Immuntherapie, verlangt nach einer exakten, einleitenden Diagnose. Die kom-
ponentenbasierte In-vitro-Diagnostik mit ImmunoCAP® liefert dem behandelnden Arzt die notwendigen Informationen zur Therapieauswahl. Desweiteren fi nden Sie folgende Themen in dieser Ausgabe: EliA® M2, der neue Test für PBC-spezifi sche Antikörper, Leistungsdaten des neuen EliA Scl-70S Tests und CAPS: ein besonders dramatischer Fall einer APS-Patientin.
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
02 EliA M2 – neuer Test für AMA-M2
04 Pollen-Allergenkomponenten zur SIT-Auswahl
10 Katastrophales APS: ein Fallbeispiel
newsImmunoDiagnosticsNewsletter Nr. 1 | 2014Deutschland | Österreich | Schweiz
Thomas HornProduktmanager Autoimmunität Österreich, Schweizthomas.horn@thermofisher.com
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen
Thomas Horn
3. Leberhistologie: Dazu zählen vor allem der Nachweis von Läsionen und entzündlichen Reaktionen sowie der Fibrosen im fortgeschrittenen Stadium.
Bei Nachweis aller drei Kriterien kann die Diagnose der PBC als gesichert gelten, bei Vorhandensein von nur zwei dieser Kriterien ist sie wahrscheinlich.
Neuer EliA Test auf Antikörper gegen M2
Im EliA M2 IgG-Test, der vollautomatisch auf den Laborsyste-men Phadia® 100, Phadia 250 und Phadia 2500 abgearbeitet werden kann, wird eine neuartige und verbesserte Antigen-zusammensetzung verwendet: Neben nativer Pyruvatdehydro-genase (PDH – dem AMA Hauptantigen) enthalten die EliA Wells auch das rekombinant hergestellte Protein E2 eines weiteren mitochondrialen Enzymkomplexes (BCOADC). Durch diese Kombination konnte die Sensitivität optimiert werden, wodurch mehr PBC-Patienten durch die Serodiagnostik identifi ziert werden können. Die Übereinstimmung mit der AMA Immun-fl uoreszenz beträgt dabei fast 92 % (siehe Diagramm).
Der neue vollautomatisierte Test für AMA-M2 Antikörper: EliA® M2 Mehr Zuverlässigkeit bei der Diagnose der primär biliären Zirrhose
Newsletter Nr. 1 | 2014
Serologie bei PBC – möglicher Algorithmus
IIF AMA
PBC-spezifi sche ANA Anti-M2
PBC unwahrscheinlich
PBC sehrwahrscheinlich
andere AMA erwägen
Bei weiterem Verdacht: Leberbiopsie
Weitere Evaluation (Leberbiopsie, PBC-
spezifi sche ANA, andere Diagnose erwägen)
– +
– + –+
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Klinik der PBC
Die primär biliäre Zirrhose (PBC) ist eine seltene, chronische Lebererkrankung, die vor allem Frauen betrifft. Kennzeich-nend sind eine Entzündung der kleinen Gallengänge mit ein-hergehender Cholestase, im Spätstadium bei nicht adäquater Therapie kann eine Fibrosierung des Lebergewebes eintreten mit dem klinischen Bild einer Leberzirrhose. Klinische Cha-rakteristika sind zum einen unspezifi sche Symptome wie Pruritus, chronische Müdigkeit und Abgeschlagenheit sowie Oberbauchbeschwerden, aber auch Symptome, die auf eine gestörte Leberfunktion durch verminderten Gallenfl uss hinwei-sen, wie etwa Xanthelasmen (Fetteinlagerungen in der Haut). Juckreiz und chronische Müdigkeit sind häufi ge Frühsymptome der PBC und sollten deshalb durch eine Serumuntersuchung auf PBC-spezifi sche Antikörper im Labor abgeklärt werden.
Die Diagnose der PBC beruht auf folgender Trias:
1. Bestimmung der Aktivität der Leberenzyme GGT und AP: Typischerweise sind die Werte bei PBC erhöht.
2. Nachweis von antimitochondrialen Anti-körpern (AMA): Aufgrund der hohen Sensitivität
der Methode wird oft zuerst eine indirekte Immun-fl uoreszenz (IIF) an Gewebsschnitten durchgeführt
(Rattenleber, -niere), bei der Antikörper auf mi-tochondriale Epitope erfasst werden. 90 – 95 %der PBC-Patienten zeigen diese AMA. Nach-folgend wird bei positiver IIF ein M2-spezifi scher Enzymimmunoassay mit hoher Spezifi tät empfohlen, der das Resultat derImmunfl uoreszenz bestätigt. Bei negativem Testresultat auf AMA und/oder AMA-M2 empfi ehlt sich die Testung in der IIF auf der HEp-2-Zelle: Sogenannte PBC-spezifi sche ANA, z. B. gegen SP1OO (Nuclear Dots) u. a. können hier weiterführen.
Der EliA M2 Test ist gegen einen internationalen Referenzstan-dard kalibriert (Human-NIBSC-Code 67/183), sodass quantita-tive Ergebnisse in internationalen Einheiten (International Units, IU) ausgegeben werden. Durch die vollautomatisierte M2-Bestimmung im Phadia Laborsystem bei gespeicherter Kalibra-tionskurve können auch Einzelproben rasch und kosteneffi zientbestimmt werden. Die Broschüre zu EliA M2 können Sie mit dem Coupon auf der letzten Seite anfordern.
Newsletter Nr. 1 | 2014
Thomas Hornthomas.horn@thermofisher.com
IIF und EliA positiv
IIF positiv, EliA negativ
EliA positiv, IIF negativ
IIF und EliA negativ15,6 %
6,3 %
2,1 %
76,0 %
Diagramm: Ergebnisse einer internen Studie mit PBC-Patienten zur prozentualen Übereinstimmung von AMA IIF mit EliA M2 einer Vier-Felder-Analyse
Deutsche Übersetzung des „General practice guide to autoimmune diseases“ der EASI Gruppe erschienen
Die europäische Initiative zur Standardisierung in der Autoim-munität wurde 2002 mit dem Ziel gegründet, die Zusammen-arbeit zwischen Labor und Kliniker zu stärken und somit die Diagnose von chronischen Autoimmunerkrankungen zu verbes-sern. Seit dem Gründungsjahr sind zahlreiche Publikationen der internationalen Expertengruppe erschienen, mit konkreten Em-pfehlungen zur Standardisierung und laufenden Verbesserun-gen der Labormethoden in der Autoimmundiagnostik. Ein wichtiger Meilenstein von EASI war 2012 die erste Aus-gabe des „General practice guide to autoimmune diseases“ (Editoren: Prof. Yehuda Shoenfeld und Prof. Pier Luigi Meroni). Das Buch richtet sich in erster Linie an Primärärzte, die schon beim Erstkontakt mit ihren Patienten entscheidend dazu bei-tragen, dass die häufi gen Komplikationen und chronischen
Thomas Hornthomas.horn@thermofisher.com
Autoimmunerkrankungen Ein Leitfaden für Hausärzte
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Verläufe bei Autoimmunerkrankungen eingeschränkt werden können. Ziel ist dabei vor allem die rechtzeitige Erkennung und möglichst rasche und zielführende Diagnostik. In der nun er-schienen deutschen Aufl age mit dem Titel „Autoimmunerkrankungen – ein Leitfaden für Hausärzte“ wird ein weiterer Schritt getan, die Kommunikation zwischen behandelndem Arzt, Labor und Patient im deutschsprachigen Raum zu verbessern. An der überarbeiteten Übersetzung wa-ren namhafte Spezialisten aus Deutschland und Österreich beteiligt, die zum Teil schon an der englischsprachigen Ori-ginalausgabe mitgearbeitet hatten. Bei Interesse an einem Exemplar sprechen Sie bitte Ihre/n zuständige/n Außendienst-mitarbeiter/in an.
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nur in bestimmten Allergenquellen vor. Antikörper gegen spe-zifi sche Allergenkomponenten wie z. B. das Bet v 1 der Birke, zeigen eine „echte“ Primärsensibilsierung gegen die ent-sprechende Allergenquelle an. Eine Sensibilisierung gegen spezifi sche Allergenkomponenten ist entscheidend für den Erfolg einer SIT. Falls Patienten mit einer Primärsensibilisie-rung eine Behandlung mit dem relevanten Allergenextrakt erhalten, ist eher ein Behandlungserfolg zu erwarten als bei Patienten, die nur gegen kreuzreaktive Komponenten sensi-bilisiert sind. Die positiven Allergenkomponenten-Tests be-stätigen eine spezifi sche Sensibilisierung gegen Lieschgras und Esche für Sandra. Die anderen positiven Allergenextrakt-Resultate können durch Sensibilisierungen gegen die kreuz-reagierenden Komponenten Phl p 12 (Profi lin) und MUXF3 (CCD) erklärt werden. CCD und Profi lin sind in allen Pollen enthalten und nahezu identisch in verschiedenen Pollenarten. Der Arzt wählt daraufhin eine SIT mit Lieschgras und Esche für Sandra aus und schon bei der Wiedervorstellung nach sechs Monaten haben sich Sandras Symptome verbessert.
Molekulare Allergiediagnostik ändert die Therapie-AuswahlWie entscheidend die molekulare Allergiediagnostik zur Thera-pie-Auswahl sein kann, zeigt eine Studie von Sastre (Sastre J et al. Allergy. 2012 May;67(5):709-11.) Hier wurde für spa-nische Erwachsene mit Pollinose zunächst eine SIT-Auswahl aufgrund von Anamnese und Haut-Pricktests getroffen. Nach-dem zusätzliche Ergebnisse mit Allergenkomponenten-Tests vorlagen, wurde die SIT-Entscheidung für 54 % der Patienten geändert.
World Allergy Organization Konsensus-Dokument empfi ehlt molekulare Allergiediagnostik vor der SIT-AuswahlAuch das neue Konsensus-Dokument der World Allergy Organization (www.waojournal.org/content/6/1/17, siehe Seite 8) empfi ehlt die molekulare Allergiediagnostik vor der SIT-Aus-wahl. Da die SIT eine kostspielige Behandlung ist, die in der Regel über einen längeren Zeitraum von drei bis fünf Jahren angewendet wird, sei die korrekte Diagnose, die Auswahl
Zwanzig Prozent der europäischen Bevölkerung leiden an Pollen-Allergien. Die einzige ursächliche Behand-lung ist die spezifi sche Immuntherapie (SIT). Zudem kann sie einen Etagenwechsel der Rhinitis zum Asthma bronchiale vorbeugen.
Es gibt viele Patienten wie die 17-jährige Sandra. Sie leidet seit dem 6. Lebensjahr an wiederkehrenden Episoden von Rhino-konjunktivitis. In den letzten Jahren werden die Symptome im Frühjahr und Sommer immer schlimmer. Da sie gutes Wetter nicht mehr genießen kann, entschließt sie sich zu einem Arzt-besuch. Neben Anamnese und körperlicher Untersuchung nimmt der Arzt Blut für einen spezifi schen IgE-Test ab. Im ersten Schritt werden die Allergenquellen, gegen die Sandra sensibilisiert ist, mit ImmunoCAP® Allergenextrakten iden-tifi ziert. Die Testergebnisse zeigen, dass Sandra gegen eine Vielzahl von Allergenquellen sensibilisiert ist: Spezifi sche IgE-Antikörper gegen Lieschgras-, Birken-, Eschen-, Beifuß-, Am-brosien- und Glaskraut-Pollen können nachgewiesen werden.So ein Ergebnis ist nicht ungewöhnlich. Denn bei 80 % der Allergie-Patienten spielen mehrere Allergenquellen eine Rolle. Das macht es natürlich schwer, die passende SIT zu empfehlen.
Deshalb werden im zweiten Schritt Tests mit ImmunoCAP Allergenkomponenten durchgeführt. Mit Hilfe dieser Test-ergebnisse kann zwischen Primärsensibilisierungen und Kreuzreaktionen unterschieden werden. Denn es gibt Allergenkomponenten wie Profi line und Polcalcine, die in allen Pollenarten vorkommen. Auch kreuzreagierende Kohlen-hydratstrukturen (CCD, MUXF3) sind in Pollen und pfl anzlichenLebensmitteln weit verbreitet. Sind Antikörper gegen diese Allergenkomponenten vorhanden, dann kann das viele positive Ergebnisse mit Allergenextrakten hervorrufen. Im Gegensatz dazu kommen spezifi sche Allergenkomponenten
Mit Allergenkomponenten-Test: Die passende spezifi sche Immuntherapie für Ihre Patienten auswählen
Newsletter Nr. 1 | 2014
Tabelle 1: Neue spezifi sche Pollen-Allergenkomponenten
rPla a 1 / Platane t241 14-5957-01 10 D2H
Allergenkomponente Code Artikel-Nr. Tests Barcode
rPla l 1 / Spitzwegerich w234 14-5751-01 10 D1H
geeigneter Patienten und die Identifi zierung von Primärsensi-bilisierungen auf spezifi sche Allergene wichtig für eine optimale und kosteneffi ziente Patientenbehandlung.
In Deutschland ist die Versorgungslage für Patienten mit allergischen Atemwegserkrankungen Besorgnis erregendNach der Wasem-Studie (Allergo Journal 2013; 22: 366-73) nehmen Patienten mit allergischem Asthma deutlich zu: um 8,7 % in den untersuchten vier Jahren. Die Wasem-Studie ist eine Versorgungsstudie unter Federführung des Gesundheits-ökonoms Jürgen Wasem, in der die Abrechnungsdaten der kassenärztlichen Bundesvereinigung zu neun Millionen ge-setzlich Versicherten aus den Jahren 2007 bis 2010 analy-siert wurden. Demzufolge nehmen die Arztpraxen, die aller-
Dr. Kai SteffenProduktmanagerin Allergie Deutschland, Österreich, Schweizkai.steffen@thermofisher.com
gologische Diagnosen kodieren, deutlich ab. Sie ist um etwa ein Drittel in den vier untersuchten Jahren gesunken. Nur ca. 7 % der Patienten mit allergischer Rhinitis und etwa 5 % der Patienten mit allergischem Asthma erhalten eine SIT. Diese Unterversorgung kann in der Zukunft zu hohen Behandlungs-kosten von immer mehr Asthma-Patienten führen und ist der geringen fi nanziellen Attraktivität der Abrechnung allergologi-scher Leistungen geschuldet.
Newsletter Nr. 1 | 2014
Bei entsprechender Symptomatik: Indikation für SIT
Unklare SIT-Wirksamkeit, besonders wenn keine Pollen-spezifi sche Sensibilisierung gefunden wird.
Suche nach spezifi schen Sensibilisierungen fortsetzen.
rBet v 1 t215nCup a 1** t226rOle e 1 t224rPla a 1 t241
nCyn d 1** g216rPhl p 1 g205rPhl p 5 b g215
nAmb a 1 w230nArt v 1 w231rPar j 2 w211rPla l 1 w234nSal k 1** w232
rBet v 2* t216 rBet v 4* t220MUXF3** o214
rPhl p 7* g210rPhl p 12* g212MUXF3** o214
Allergen Spezifi sche Allergenkomponente
Kreuzreaktive Allergenkomponente
Baumpollen BirkeZypresseEsche/OlivePlatane
GraspollenHundszahngrasLieschgras
KräuterpollenBeifußblättrige AmbrosieBeifußGlaskrautSpitzwegerichSalzkraut
NEU
NEU
ImmunoCAP Allergenextrakte: Mit den relevanten Baum-, Gras- und Kräuterpollen den Allergieverdacht bestätigen oder ausschließen
ImmunoCAP Pollen-Allergenkomponenten: Zwischen Primärsensibilisierung und Kreuzreaktion unterscheiden
* Birken- oder Lieschgras-Profi line (Bet v 2, Phl p 12) und Polcalcine (Bet v 4, Phl p 7) können die entsprechenden Komponenten in anderen Pollen aufgrund der starken strukturellen Ähnlichkeit ersetzen. ** Glycoproteine enthalten kreuzreaktive Kohlenhydrat-Determinanten (CCD). IgE-Antikörper nur gegen CCD (wie auf MUXF3) sind meist nicht klinisch relevant.
Abbildung 1: Empfohlenes Testprofi l zur SIT-Auswahl bei Pollen-Allergie, kann mit dem Anforderungscoupon auf der letzten Seite bestellt werden
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Newsletter Nr. 1 | 2014
Vom 19. – 20. März fand in Göttingen der ImmunoDay 2014 statt. Diese Veranstaltung wird bereits seit 2002 von Phadia,jetzt Thermo Fisher Scientifi c, in Deutschland ausgerichtet undbehandelt die Diagnostik von Allergie- und Autoimmun-erkrankungen. Den Vorsitz des diesjährigen Expertentreffs hatte Professor Johannes Ring, München, der in Moderation und Zusammenfassung den Brückenschlag zwischen den einzelnen immunologischen Erkrankungen vollzog und besonders praxis-relevante Aspekte herausarbeitete.
Wie auch bei vorhergehenden ImmunoDays stellten in diesem Jahr wieder eine Reihe namhafter Experten in Fachvorträgen die aktuellen Entwicklungen aus ihrem jeweiligen Gebiet vor.
Tag 1: „Die unterschätzte Gefahr: Allergien können lebensgefährlich sein“
Am ersten Tag wurden Allergieerkrankungen aus verschiedenen Perspektiven mit besonderem Fokus auf lebensbedrohliche Erkrankungen beleuchtet.
Der erste Referent, Professor Harald Renz, Marburg, ging dabei im Vortrag „Vom Heuschnupfen zum Asthma – Grund-lagen der Allergieentstehung“ auf die zugrundeliegenden Mechanismen der Allergientstehung ein: Heute nimmt man kom-plexe Gen-Umwelt-Interaktionen als pathogenetische Grundlage für die Entwicklung von Allergien an. Die genetischen Faktoren wurden dabei auf einer Reihe von Genen nachgewiesen und tragen in Wechselwirkung mit Umwelt- und Lebensstilfaktoren zur Ausbildung der klinisch manifesten allergischen Erkrankung bei. Aktuelle Konzepte zum Einfl uss von Umweltfaktoren auf die Allergieentstehung sind die „Hygiene-Hypothese“, die „Mikro-biota-Hypothese“ und die „Biodiversitäts-Hypothese“.
Im zweiten Vortrag „Nahrungsmittel-Allergie: Mit moleku-larer Allergiediagnostik zu personalisierter Medizin“ widmete sich Professor Tilo Biedermann, Tübingen, der Frage, wie durch differenziertere Diagnostik an den Patienten besser angepasste Therapieempfehlungen möglich sind. Dabei wies er auf einzelne Risikomarker hin, die in der Diagnostik von
bestimmten Nahrungsmittel-Allergien richtungsweisend sind (z. B. Omega-5-Gliadin, Alpha-Gal).
Im nachfolgenden Vortrag „Insektengift-Allergie – Neues zur molekularen Allergiediagnostik“ ging Professor Thilo Jakob, Freiburg, wie auch schon der Vorredner, auf den Mehr-wert der molekularen Allergiediagnostik ein und zeigte anhand von Studiendaten ihre Bedeutung bei der Indikationsstellung für eine spezifi sche Immuntherapie bei Insektengift-Allergie auf.
Im Vortrag „Anaphylaxie und Tryptase“ konzentrierte sich Professor Knut Brockow, München, auf die Anaphylaxie als schwerste Form allergischer Erkrankungen und zeigte, welche wichtigen diagnostischen Aussagen sich von einer Tryptase-Bestimmung in verschiedenen klinischen Situationen ableiten lassen.
Zum Abschluss des ersten Tages stellte Privatdozentin Kristine Breuer, Hamburg, in ihrem Vortrag die Frage „Allergiechip-Diagnostik – wann ist sie indiziert?“ und zeigte anhand von Fallbeispielen aus der Praxis, dass insbesondere bei komplexen Fällen und polysensibilisierten Patienten die ImmunoCAP® ISAC Testung, als Kombination von molekularer Allergiediagnostik mit Multiplex-Technologie, sinnvoll ist.
Tag 2: „Autoimmunität: Frühzeitige Diagnostik um Spätfolgen zu vermeiden“
Am zweiten Tag der Veranstaltung standen die Autoimmun-erkrankungen und die Möglichkeit der Vermeidung von Spät-folgen durch eine frühere Diagnosestellung im Mittelpunkt.
Im ersten Vortrag „Die Rolle von Calprotectin bei Diagnose und Monitoring von chronisch-entzündlichen Darmer-krankungen“ zeigte Privatdozent Alain Schoepfer, Lausanne, die Bedeutung von Calprotectin für die Differenzierung von funktionellen Darmerkrankungen (z. B. Reizdarmsyndrom) auf und betonte die Wichtigkeit dieses Markers für die frühe Diag-nosestellung und Verlaufskontrolle.
Rückblick: ImmunoDay 2014Göttingen
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Den Abschluss der mit über 100 Teilnehmern gut besuchten Veranstaltung machte Professor Hendrik Schulze-Koops, München, mit dem Vortrag „Die ACR/EULAR Kriterien der rheumatoiden Arthritis in der täglichen Praxis“. Er dis-kutierte die relative Gewichtung der einzelnen Diagnosekriterien und bewertete u. a. die Bedeutung von CCP für eine frühe Diag-nosestellung mit dem klaren Ziel mutilierende Spätfolgen der rheumatoiden Arthritis zu vermeiden.
Newsletter Nr. 1 | 2014
PD Dr. Johannes Huss-MarpMedical Director Deutschland, Österreich, Schweizjohannes.huss-marp@thermofisher.com
Rückblick: ImmunoDay 2014Göttingen
Danach ging Professorin Reinhild Klein, Tübingen, im Vortrag „Klinik und Diagnostik der PBC“ auf das klinische Bild und die diagnostischen Kriterien der primär biliären Zirrhose (PBC) ein und zeigte, dass der Nachweis von antimitochondrialen Anti-körpern (AMA) dabei einen besonders hohen Stellenwert ein-nimmt. 95 % der PBC-Patienten weisen dabei Autoantikörper gegen das Targetantigen M2 auf.
In seinem Vortrag „Risikogruppen bei Zöliakie und Abgren-zung zur ‚Non Celiac Gluten Sensitivity‘ (NCGS)“ stellte Professor Jürgen Stein, Frankfurt, die der Zöliakie zugrunde-liegenden Mechanismen vor und benannte Risikogruppen, bei denen Screening-Untersuchungen indiziert sind. Weiterhin be-zog er Stellung zur Diskussion um die NCGS, bei der eine In-toleranz gegenüber Weizenbestandteilen besteht, jedoch keine klassische Zöliakie diagnostiziert werden kann.
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www.allergyeducation-ma.comKurs zur molekularen Allergiediagnostik
Auf unserem Webportal zur molekularen Allergiediagnostik können Sie sich informieren und Antworten auf Ihre Fragen fi nden. Fünf Kapitel stehen in Bild und Ton bereit, um Ihr Wissen zu vertiefen. Nach Vermittlung der Grundlagen werden die Anwendungsbereiche der molekularen Allergiediagnostik dargestellt: Zwischen „echten“ Allergien und Kreuzreaktionen zu unterscheiden, das Risiko für klinische Reaktionen einzuschätzen und die optimale Therapie auszuwählen. Zum Abschluss werden verschiedene Patientenfälle vorgestellt. Informieren Sie sich jetzt auf www.allergyeducation-ma.com mit Ihrem PC, Smartphone oder Tablet.
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Die molekulare Allergiediagnostik spielt eine wichtige Rolle in den drei Hauptaspekten der Allergiediagnostik:
Unterscheidung einer echten von einer kreuzreaktivenSensibilisierungEine der bedeutendsten Konsequenzen aus dem Einsatz der molekularen Allergiediagnostik ist die Möglichkeit, zwischen echter und kreuzreaktiver Sensibilisierung zu unterscheiden. Dies ermöglicht dem klinisch tätigen Allergologen, die für die Symptomatik in Frage kommenden Allergenquellen bzw. Aller-gene besser einzugrenzen.
Abschätzung des Risikos von schweren systemischen, gegenüber leichten lokalen Reaktionen in Bezug auf Nahrungsmittel-AllergienBesonders bei Nahrungsmittel-Allergien eignet sich die moleku-lare Allergiediagnostik um eine fundiertere Risikoabschätzung vorzunehmen. Unterschiedliche Nahrungsmittel besitzen unter-schiedlich stabile (gegenüber Hitze und Verdauung) Allergene. Labile Allergene werden mit dem oralen Allergiesyndrom in Verbindung gebracht, stabile Allergene sind mit schwereren Reaktionen assoziiert.
Indikationsstellung zur spezifi schen Immuntherapie (SIT)Mit Hilfe der molekularen Allergiediagnostik kann zwischen ech-ten und kreuzreaktiven Sensibilisierungen unterschieden wer-den, wenn dies mittels traditionellen Methoden nicht möglich ist. Dies ist besonders hilfreich bei polysensibilisierten Patien-ten. Da eine SIT mit großem Zeitaufwand (drei bis fünf Jahre) und hohen Kosten verbunden ist, ist eine korrekte Diagnose der primären Allergieauslöser für Patienten und Ärzte essenziell.
WAO - ARIA - GA2LEN Molekulare Allergiediagnostik Consensus document on molecular-based allergy diagnostics
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Newsletter Nr. 1 | 2014
Vor wenigen Monaten wurde das erste globale Konsensus-Dokument zur molekularen Allergiediagnostik veröffentlicht. Diese Publikation bietet einen guten Überblick über die Möglichkeiten und Einsatzgebiete von Allergenkomponenten. Diese Publikation ist frei zugänglich auf www.waojournal.org/content.
Mag. Peter ForstenlechnerProduktmanager AllergieÖsterreich, Schweizpeter.forstenlechner@thermofisher.com
Weitere Informationen: World Allergy Organization (WAO) – worldallergy.org, Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma (ARIA) – hwhiar.org, Global Allergy and Asthma European Network (GA2LEN) – ga2len.net
FAZIT:
• Kreuzreaktionen können mit Hilfe der molekularen Allergiediagnostik besser abgeklärt werden.
• Labile und stabile Allergene haben unter- schiedliche Auswirkungen auf die allergische Symptomatik.
• Eine Indikationsstellung für eine SIT sollte auch mit Hilfe der molekularen Allergiediagnostik erfolgen.
Frei zugänglich: das erste globale Konsensus-Dokument zur molekularen Allergiediagnostik
WAO - ARIA - GA2LEN Molekulare Allergiediagnostik Consensus document on molecular-based allergy diagnostics
Newsletter Nr. 1 | 2014
Zusammenfassung:
13. - 14. November 2013, Uppsala, Schweden
GO NUTS Symposium
MOLEKULARE ALLERGIEDIAGNOSTIK
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ImmunoCAP® Allergenkomponenten für die In-vitro-Allergiediagnostik
8421
0220
02
/201
4
Allergenkomponenten und ihre Kreuzreaktivitäten
AllergenquelleKomponente
Proteinfamilie/Funktion
n n f233 HühnereiweißGal d 1
Ovomucoid
n n f232 HühnereiweißGal d 2
Ovalbumin
n n f323 HühnereiweißGal d 3
Conalbumin/Ovotransferrin
n k208 HühnereiGal d 4
Lysozym
nEigelb/Hühnerfleisch Gal d 5
Livetin/Serumalbumin
n n f76 KuhmilchBos d 4
Alpha-Lactalbumin
n n f77 KuhmilchBos d 5
Beta-Lactoglobulin
n n e204 Kuhmilch/Rindfleisch Bos d 6Serumalbumin
n n f78 KuhmilchBos d 8
Kasein
nKuhmilch
Bos d LactoferrinTransferrin
r f355 KarpfenCyp c 1
Parvalbumin
r r f426 Dorsch/KabeljauGad c 1
Parvalbumin
r f351 ShrimpsPen a 1
Tropomyosin
nShrimps
Pen m 1Tropomyosin
nShrimps
Pen m 2Arginin-Kinase
nShrimps
Pen m 4Sarkoplasmatisches calciumbindendes Protein
rCashewnuss
Ana o 2 Speicherprotein, 11S Globulin
l
r f443 CashewnussAna o 3
Speicherprotein, 2S Albumin
l
r r f354 ParanussBer e 1
Speicherprotein, 2S Albumin
l
r r f428 HaselnussCor a 1.0401
PR-10 Protein
r r f425 HaselnussCor a 8
LTP
n n f440 HaselnussCor a 9
Speicherprotein, 11S Globulin
l
r f439 HaselnussCor a 14
Speicherprotein, 2S Albumin
l
r r f441 WalnussJug r 1
Speicherprotein, 2S Albumin
l
nWalnuss
Jug r 2Speicherprotein, 7S Globulin
l
n r f442 WalnussJug r 3
LTP
nSesam
Ses i 1 Speicherprotein, 2S Albumin
l
r r f422 ErdnussAra h 1
Speicherprotein, 7S Globulin
l
r r f423 ErdnussAra h 2
Speicherprotein, 2S Albumin
l
r r f424 ErdnussAra h 3
Speicherprotein, 11S Globulin
l
nErdnuss
Ara h 6 Speicherprotein, 2S Albumin
l
r r f352 ErdnussAra h 8
PR-10 Protein
r r f427 ErdnussAra h 9
LTP
r r f353 SojabohneGly m 4
PR-10 Protein
n n f431 SojabohneGly m 5
Speicherprotein, 7S Globulin
l
n n f432 SojabohneGly m 6
Speicherprotein, 11S Globulin
l
CCD (Cross-reactive Carbohydrat Determinants)
nBuchweizen
Fag e 2Speicherprotein, 2S Albumin
l
r r f433 WeizenTri a 14
LTP
r r f416 WeizenTri a 19
Omega-5 Gliadin
l
nWeizen
Tri a aA_TIAlpha-Amylase / Trypsin-Inhibitor
nKiwi
Act d 1 Cystein-Protease
l
nKiwi
Act d 2 Thaumatin-ähnliches Protein
nKiwi
Act d 5Kiwellin
l
r r f430 KiwiAct d 8
PR-10 Protein
r r f417 SellerieApi g 1
PR-10 Protein
r r f434 ApfelMal d 1
PR-10 Protein
r f435 ApfelMal d 3
LTP
r r f419 PfirsichPru p 1
PR-10 Protein
r r f420 PfirsichPru p 3
LTP
r f421 PfirsichPru p 4
Profilin
n n g216 HundszahngrasCyn d 1
Gras, Gruppe 1
r r g205 LieschgrasPhl p 1
Gras, Gruppe 1
r r g206 LieschgrasPhl p 2
Gras, Gruppe 2
n n g208 LieschgrasPhl p 4
Berberine bridge enzyme
r r g215 LieschgrasPhl p 5
Gras, Gruppe 5
r r g209 LieschgrasPhl p 6
Gras, Gruppe 6
r r g210 LieschgrasPhl p 7
Polcalcin
r r g211 LieschgrasPhl p 11
Ole e 1-verwandtes Protein
r r g212 LieschgrasPhl p 12
Profilin
rSchwarzerle
Aln g 1PR-10 Protein
r r t215 BirkeBet v 1
PR-10 Protein
r r t216 BirkeBet v 2
Profilin
r r t220 BirkeBet v 4
Polcalcin
r t225 BirkeBet v 6
Isoflavonreduktase
rHasel
Cor a 1.0101PR-10 Protein
nJapanische Zeder
Cry j 1Pektat-Lyase
l
n n t226 ZypresseCup a 1
Pektat-Lyase
l
r r t224 OliveOle e 1
Olive, Gruppe 5
l
n n t227 OliveOle e 7
LTP
r r t240 OliveOle e 9
1,3-Beta-Glucanase
l
r r t241 PlatanePla a 1
Invertase Inhibitor
l
nPlatane
Pla a 2Polygalacturonase
l
rPlatane
Pla a 3LTP
n n w230 AmbrosieAmb a 1
Pektat-Lyase
l
n n w231 BeifußArt v 1
Defensin-ähnliches Protein
l
n n w233 BeifußArt v 3
LTP
rGänsefuß
Che a 1Ole e 1-verwandtes Protein
l
rBingelkraut
Mer a 1Profilin
r r w211 GlaskrautPar j 2
LTP
l
r r w234 SpitzwegerichPla l 1
Ole e 1-verwandtes Protein
l
n n w232 SalzkrautSal k 1
Pektin-Methylesterase
l
r r e101 HundCan f 1
Lipocalin
l
r r e102 HundCan f 2
Lipocalin
l
n n e221 HundCan f 3
Serumalbumin
r r e226 HundCan f 5
Argininesterase
l
r r e227 PferdEqu c 1
Lipocalin
l
nPferd
Equ c 3Serumalbumin
r r e94 KatzeFel d 1
Uteroglobin
l
n n e220 KatzeFel d 2
Serumalbumin
r r e228 KatzeFel d 4
Lipocalin
l
Gly m 4, 5 and 6 (Sojabohne)
nMaus
Mus m 1Lipocalin
l
n e222 SchweinefleischSus s PSA
Serumalbumin
r r m229 Alternaria alternataAlt a 1
Saures Glykoprotein
l
rAlternaria alternata
Alt a 6Enolase
r r m218 Aspergillus fumigatus Asp f 1Mitogillin Familie
l
r m219 Aspergillus fumigatus Asp f 2unbekannt
r r m220 Aspergillus fumigatus Asp f 3Peroxysomales Protein
r m221 Aspergillus fumigatus Asp f 4unbekannt
r r m222 Aspergillus fumigatus Asp f 6Mangan Superoxid Dismutase
n k87 Aspergillus oryzaeAsp o 21
Alpha-Amylase
rCladosporium herbarum Cla h 8
Mannitol-Dehydrogenase
rBlomia
Blo t 5Milben, Gruppe 5
l
Tri a 19, Omega-5 Gliadin (Weizen)
nDermatophagoides
Der f 1Cystein-Protease
rDermatophagoides
Der f 2NPC2 Familie
n n d202 DermatophagoidesDer p 1
Cystein-Protease
r r d203 DermatophagoidesDer p 2
NPC2 Familie
r r d205 DermatophagoidesDer p 10
Tropomyosin
rLepidoglyphus
Lep d 2NPC2 Familie
l
rKüchenschabe
Bla g 1Küchenschabe, Gruppe 1
lAlt a 1 (Schimmelpilz Alternaria alternata)
rKüchenschabe
Bla g 2Aspartat-Protease
l
rKüchenschabe
Bla g 5Glutathion S-Transferase
l
nKüchenschabe
Bla g 7Tropomyosin
r r i208 BieneApi m 1
Phospholipase A2
l
nBiene
Api m 4Melittin
l
r r i210 FeldwespePol d 5
Antigen 5
l
r i211 WespeVes v 1
Phospholipase A1
l
r r i209 WespeVes v 5
Antigen 5
l
rAnisakis
Ani s 1Serinprotease-Inhibitor
l
rAnisakis
Ani s 3Tropomyosin
r r k215 LatexHev b 1
Rubber elongation factor
l
r r k217 LatexHev b 3
Small rubber particle protein
l
r r k218 LatexHev b 5
Saures Protein
l
r r k219 LatexHev b 6.01
Prohevein
r k220 LatexHev b 6.02
Hevein
r r k221 LatexHev b 8
Profilin
r k222 LatexHev b 9
Enolase
l
r k224 LatexHev b 11
Klasse 1 Chitinase
n n o214 BromelainMUXF3
CCD-Marker
n k202 AnanasAna c 2
Bromelain
AllergenquelleKomponente
Proteinfamilie/Funktion
r = rekombinant
l Primär Spezies-spezifische Allergene
n = nativ
Kreuzreaktiv
thermoscientific.com/phadia/de
Phadia GmbH, Munzinger Str. 7, 79111 Freiburg / Deutschland, Tel. +49 761 478050
Phadia Austria GmbH, Donau-City-Str. 1, 1220 Wien / Österreich, Tel. +43 1 2702020
Phadia AG, Sennweidstr. 46, 6312 Steinhausen / Schweiz, Tel. +41 43 3434050ISAC
112
Imm
unoC
AP®
Aller
genc
ode
• Ein Marker für Kreuzreaktivität zwischen verschiedenen Pollenarten
• Polcalcine kommen in pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht vor
Tier
e
• IgE-Antikörper gegen Omega-5 Gliadin (Tri a 19) sind bei Erwachsenen mit einem
Risiko einer anstrengungsinduzierten Reaktion in Verbindung mit der Weizen-
aufnahme assoziiert
• IgE-Antikörper gegen Omega-5 Gliadin sind bei Kindern mit einem Risiko zur
Entwicklung von Sofortreaktionen gegen Weizen assoziiert
• IgE-Antikörper gegen Ara h 1, 2, 3, 6 (Speicherproteine) und Ara h 9 (nsLTP) sind
neben dem OAS mit systemischen Reaktionen gegen Erdnüsse assoziiert
• IgE-Antikörper gegen Ara h 8 (PR-10) sind gewöhnlich mit milderen, lokalen
Symptomen, wie OAS, assoziiert und meist auf eine Birkenpollensensibilisierung
zurückzuführen
Gal d 1, Ovomucoid (Hühnereiweiß)
Ara h 1, 2, 3, 6, 8 und 9 (Erdnuss)
• Alt a 1 ist das Hauptallergen von Alternaria. Eine Sensibilisierung gegen Alternaria
erhöht das Risiko für die Entwicklung von Asthma
Gewü
rze
Hülse
nfrü
chte
Fleis
ch
• Hitzestabile und gegen Verdauung resistente Proteine; Reaktionen auf gekochte
Nahrungsmittel sind möglich
• Neben dem OAS häufig mit systemischen und schweren Reaktionen assoziiert
• Diese in Samen und Nüssen vorkommende Proteine dienen als Ausgangsmaterial
für das Wachstum einer neuen Pflanze
• Stabile Proteine und wichtige Allergene bei Tieren
• Allergenkomponenten mit limitierter Kreuzreaktivität zwischen verschiedenen
Tierarten
Andere
Wichtige Allergene
• Empfindlich gegen Hitze und Verdauung
• Serumalbumine kommen in verschiedenen biologischen Flüssigkeiten und
Geweben vor, z. B. in Kuhmilch, Blut, Rindfleisch und Hautschuppen
• Kreuzreaktionen zwischen Serumalbuminen verschiedener Säugetierarten
sind bekannt, z. B. zwischen Katze und Hund oder Katze und Schwein/Schweinefleisch
Tropomyosine
Profiline• Empfindlich gegen Hitze und Verdauung; häufige Verträglichkeit von
gekochten Nahrungsmitteln
• Selten mit klinischen Symptomen assoziiert, können aber bei manchen
Patienten lokale und schwere Reaktionen hervorrufen
• Profiline kommen in allen Pollen und pflanzlichen Nahrungsmitteln vor
Lipocaline
Parvalbumine
Serumalbumine
• Marker für eine Sensibilisierung gegen kreuzreaktive Kohlenhydrat-Determinanten
• Verursachen nur selten allergische Reaktionen; führen aber häufig zu positiven
In-vitro-Testergebnissen gegen Allergene mit CCD-Epitopen aus Pollen,
pflanzlichen Nahrungsmitteln, Insekten und Insektengiften
• IgE-Antikörper gegen Ovomucoid sind mit einer persistierenden Eiallergie
assoziiert und Indikator dafür, dass Ei weder in gekochter noch in roher Form
vertragen wird
• Meist empfindlich gegen Hitze und Verdauung; häufige Verträglichkeit von
gekochten Nahrungsmitteln
• Meist mit lokalen Symptomen wie dem OAS verbunden
• Assoziiert mit allergischen Reaktionen gegen Pollen, Obst und Gemüse
Mögliche Kreuzreaktionen
Allergenkomponenten
Gem
üse
Früc
hte
Polcalcine (Calcium-bindende Proteine)
Getre
ide
Nüss
e/Sam
en
Hülse
nfrü
chte
Tier
e
Ei
Late
x
Wichtige Allergenfamilien
LTP (nicht spezifische Lipid-Transfer-Proteine, nsLTP)
Speicherproteine
PR-10 Proteine (Bet v 1-Homologe)
Fisc
h
Getre
ide
Baum
polle
n
Kräu
terp
ollen
Gräs
erpo
llen
Late
x
Milch
Früc
hte
Gem
üse
Nüss
e/Sam
en
Para
siten
Milb
en
Inse
kten
Gewü
rze
Kräu
terp
ollen
Fisc
hFl
eisch
Gräs
erpo
llen
Baum
polle
n
Schi
mm
elpilz
e
Inse
kten
gifte
Milch Me
eres
früch
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Ei
Inse
kten
Inse
kten
gifte
Para
siten
Meer
esfrü
chte
Schi
mm
elpilz
e
Milb
en
Aeroallergene
Nahrungsmittelallergene
Imm
unoC
AP®
ISAC
112
Imm
unoC
AP®
Aller
genc
ode
• Hitzestabile und gegen Verdauung resistente Proteine; Reaktionen auf gekochte
Nahrungsmittel sind möglich
• Neben dem oralen Allergiesyndrom (OAS) häufig mit systemischen und schweren
Reaktionen verbunden
• Mit allergischen Reaktionen gegen Obst und Gemüse assoziiert - besonders in
Regionen, in denen Pfirsiche und nahverwandte Früchte angebaut werden
• Hitzestabile und gegen Verdauung resistente Proteine; Reaktionen
auf gekochte Nahrungsmittel sind möglich
• Als Nahrungsmittel-Allergen neben dem OAS häufig mit systemischen
und schweren Reaktionen assoziiert
• In Muskelfasern vorkommende Aktin-bindende Proteine und Marker für Kreuzreaktivität
zwischen wirbellosen Tieren wie Krustentieren, Milben und Küchenschaben
• Hitzestabile und gegen Verdauung resistente Proteine; Reaktionen
auf gekochte Nahrungsmittel sind möglich
• Neben dem OAS häufig mit systemischen und schweren Reaktionen assoziiert
• Hauptallergene in Fisch und Marker für Kreuzreaktivität zwischen
verschiedenen Fischarten und Amphibien
• Gly m 5 und 6 sind mit klinischen Reaktionen gegen Soja assoziiert. Gly m 5
und Ara h 1 sowie Gly m 6 und Ara h 3 teilen homologe Strukturen, wie auch
entsprechende Proteine in anderen Hülsenfrüchten (z. B. Linse). IgE-Antikörper gegen
diese Speicherproteine der Hülsenfrüchte können kreuzreagieren
• IgE-Antikörper gegen Gly m 4 (PR-10) sind gewöhnlich mit milden, lokalen
Symptomen wie dem OAS assoziiert, zurückzuführen auf eine
Birkenpollensensibilisierung
• In einigen Fällen wird von schweren allergischen Reaktionen gegen Gly m 4
berichtet, die während der Birkenpollensaison und häufig in Verbindung mit
körperlicher Anstrengung und dem Verzehr von Sojadrinks auftreten
02-2
014
Allergenkomponenten und ihre Kreuzreaktivitäten
Wichtige Allergenfamilien
Speicherproteine
• Hitzestabile und gegen Verdauung resistente Proteine; Reaktionen
auf gekochte Nahrungsmittel sind möglich
• Neben dem OAS häufig mit systemischen und schweren Reaktionen
assoziiert
• Diese in Samen und Nüssen vorkommende Proteine dienen als
Ausgangsmaterial für das Wachstum einer neuen Pflanze
LTP (nicht spezifische Lipid-Transfer-Proteine, nsLTP)
• Hitzestabile und gegen Verdauung resistente Proteine; Reaktionen
auf gekochte Nahrungsmittel sind möglich
• Neben dem oralen Allergiesyndrom (OAS) häufig mit systemischen
und schweren Reaktionen verbunden
• Mit allergischen Reaktionen gegen Obst und Gemüse assoziiert –
besonders in Regionen, in denen Pfirsiche und nahverwandte
Früchte angebaut werden
PR-10 Proteine (Bet v 1-Homologe)
• Meist empfindlich gegen Hitze und Verdauung; häufige Verträglich-
keit von gekochten Nahrungsmitteln
• Meist mit lokalen Symptomen wie dem OAS verbunden
• Assoziiert mit allergischen Reaktionen gegen Pollen, Obst und Gemüse
Polcalcin (Calcium-bindende Proteine)
• Ein Marker für Kreuzreaktivität zwischen verschiedenen Pollenarten
• Polcalcine kommen in pflanzlichen Nahrungsmitteln nicht vor
Profiline
• Empfindlich gegen Hitze und Verdauung; häufige Verträglichkeit von
gekochten Nahrungsmitteln
• Selten mit klinischen Symptomen assoziiert, können aber bei manchen
Patienten lokale und schwere Reaktionen hervorrufen
• Profiline kommen in allen Pollen und pflanzlichen Nahrungsmitteln vor
CCD (Cross-reactive Carbohydrate Determinants)
• Marker für eine Sensibilisierung gegen kreuzreaktive Kohlenhydrat-
Determinanten
• Verursachen nur selten allergische Reaktionen; führen aber häufig
zu positiven In-vitro-Testergebnissen gegen Allergene mit CCD-
Epitopen aus Pollen, pflanzlichen Nahrungsmitteln, Insekten und
Insektengiften
Lipocaline
• Stabile Proteine und wichtige Allergene bei Tieren
• Allergenkomponenten mit limitierter Kreuzreaktivität zwischen
verschiedenen Tierarten
Parvalbumine
• Hitzestabile und gegen Verdauung resistente Proteine; Reaktionen
auf gekochte Nahrungsmittel sind möglich
• Neben dem OAS häufig mit systemischen und schweren Reaktionen
assoziiert
• Hauptallergene in Fisch und Marker für Kreuzreaktivität zwischen
verschiedenen Fischarten und Amphibien
Tropomyosine
• Hitzestabile und gegen Verdauung resistente Proteine; Reaktionen
auf gekochte Nahrungsmittel sind möglich
• Als Nahrungsmittel-Allergen neben dem OAS häufig mit systemischen
und schweren Reaktionen assoziiert
• In Muskelfasern vorkommende Aktin-bindende Proteine und Marker
für Kreuzreaktivität zwischen wirbellosen Tieren wie Krustentieren,
Milben und Küchenschaben
Serumalbumine
• Empfindlich gegen Hitze und Verdauung
• Serumalbumine kommen in verschiedenen biologischen Flüssig-
keiten und Geweben vor, z. B. in Kuhmilch, Blut, Rindfleisch und
Hautschuppen
• Kreuzreaktionen zwischen Serumalbuminen verschiedener Säuge-
tierarten sind bekannt, z. B. zwischen Katze und Hund oder Katze
und Schwein/Schweinefleisch
Wichtige Allergene
Gal d 1, Ovomucoid (Hühnereiweiß)
• IgE-Antikörper gegen Ovomucoid sind mit einer persistierenden
Eiallergie assoziiert und Indikator dafür, dass Ei weder in gekochter
noch in roher Form vertragen wird
Ara h 1, 2, 3, 6, 8 und 9 (Erdnuss)
• IgE-Antikörper gegen Ara h 1, 2, 3, 6 (Speicherproteine) und Ara h 9
(nsLTP) sind neben dem OAS mit systemischen Reaktionen gegen
Erdnüsse assoziiert
• IgE-Antikörper gegen Ara h 8 (PR-10) sind gewöhnlich mit milderen,
lokalen Symptomen, wie OAS, assoziiert und meist auf eine Birken-
pollensensibilisierung zurückzuführen
Gly m 4, 5 und 6 (Soja)
• Gly m 5 und 6 sind mit klinischen Reaktionen gegen Soja assoziiert.
Gly m 5 und Ara h 1 sowie Gly m 6 und Ara h 3 teilen homologe
Strukturen, wie auch entsprechende Proteine in anderen Hülsen-
früchten (z. B. Linse). IgE-Antikörper gegen diese Speicherproteine
der Hülsenfrüchte können kreuzreagieren
• IgE-Antikörper gegen Gly m 4 (PR-10) sind gewöhnlich mit milden,
lokalen Symptomen wie dem OAS assoziiert, zurückzuführen auf
eine Birkenpollensensibilisierung
• In einigen Fällen wird von schweren allergischen Reaktionen gegen
Gly m 4 berichtet, die während der Birkenpollensaison und häufig in
Verbindung mit körperlicher Anstrengung und dem Verzehr von Soja-
drinks auftreten
Tri a 19, Omega-5 Gliadin (Weizen)
• IgE-Antikörper gegen Omega-5 Gliadin (Tri a 19) sind bei Erwachse-
nen mit einem Risiko einer anstrengungsinduzierten Reaktion in
Verbindung mit der Weizenaufnahme assoziiert
• IgE-Antikörper gegen Omega-5 Gliadin sind bei Kindern mit einem
Risiko zur Entwicklung von Sofortreaktionen gegen Weizen assoziiert
Alt a 1 (Schimmelpilz Alternaria alternata)
• Alt a 1 ist das Hauptallergen von Alternaria. Eine Sensibilisierung
gegen Alternaria erhöht das Risiko für die Entwicklung von Asthma
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Phadia GmbH, Munzinger Str. 7, 79111 Freiburg / Deutschland, Tel. +49 7 61 / 4 78 05 0
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RZ_Komponenten_2013.indd 1
13.02.14 17:56
Allergenkomponentenliste
Um einen schnellen Überblick über die verfügbaren ImmunoCAP® Allergenkomponen-ten zu bekommen, ist ab sofort eine neue Übersichtsliste erhältlich. In dieser Liste sind neben Allergencode und Artikelnummern auch klinische Bedeutung und mögliche Kreuzreaktionen aufgeführt. Wenn Sie Interesse an einer Allergenkomponentenliste haben, können Sie diese bei uns anfordern (siehe Rückseite).
Allergenkomponenten und ihre Kreuzreaktionen (X-Map )
Um unseren Kunden den Umgang mit den Allergenkomponenten zu erleichtern, ist ab sofort eine aktualisierte Version der X-Map verfügbar (DIN A2 und DIN A3). Mit Hilfe dieser Übersichtstabelle können Sie einfach und bequem Kreuzreaktionen er-fassen, aber auch Kurzinformationen über Proteinfamilien bekommen. Wenn Sie In-teresse an einer X-Map haben, können Sie diese bei uns anfordern (siehe Rückseite).
Neue Unterlagen zurmolekularen Allergiediagnostik
Kongressbericht: GO NUTS Symposium
Rund 250 Personen nahmen Ende letzten Jahres am GO NUTS Symposium in Schweden teil. Das Hauptaugenmerk der Vorträge lag auf Allergien gegen Baum-nüsse (Cashew-, Hasel- und Walnuss). In diesen Gebieten hat sich mit der Ent-wicklung neuer Testmöglichkeiten die Genauigkeit der Diagnosestellung deutlichverbessert. Auch zur Erdnuss- und Weizen-Allergie wurden neue Daten präsentiert. Um den vollständigen Bericht in Deutsch zu erhalten, füllen Sie bitte den Anfor-derungscoupon auf der Rückseite aus und senden Sie diesen per Fax an uns.
10
Newsletter Nr. 1 | 2014
CAPS – katastrophales Antiphospholipid-Syndrom Der klinische Fall einer 35-jährigen schwangeren Frau
Aufgrund dieser Befunde wurde die Schwangerschaft sofort mittels Kaiserschnitt abgebrochen. Sechs Stunden nach der Sectio caesarea wurde bei der Patientin eine CT und ein Enze-phalogramm durchgeführt, die beide keine neurologischen Ab-normalitäten aufzeigten. Nach 24 Stunden – die Patientin hatte wieder das Bewusstsein erlangt – wurde ein Ascites festgestellt sowie ein Pleuraerguss. Am Tag 3 traten erneut Verwirrtheits-symptome auf, eine CT zeigte intraparenchymale Blutungen, die Patientin wurde daraufhin mechanisch beatmet. Als Vorbe-reitung auf eine Transfusion mit RBC, Thrombozyten und AT III wurden immunologische Tests durchgeführt, dabei zeigte sich eine (leicht) erhöhte Cardiolipin Antikörperkonzentration (22 GPL) sowie grenzwertige Ro-Antikörper. Trotz sofort eingelei-teter Therapiemaßnahmen inklusive Plasmaaustausch verstarb die Patienten schließlich am Tag 10. Post mortem wurden zahl-reiche Thromben in den pulmonalen Kapillaren sowie Nekrosen in den Nierentubuli gefunden.
Das katastrophale Antiphospholipid-Syndrom (CAPS) ist die schwerste und seltenste Form des Antiphospholipid-Syndroms (APS). Kennzeichnend sind multiple vaskuläre Verschlüsse (meist die kleinen Gefäße betreffend), die sich innerhalb kurzer Zeit entwickeln. Für eine Diagnose müssen folgende Kriterien erfüllt sein:
• Nachweisliche Beteiligung von mindestens drei Organen, Systemen oder Geweben• Gleichzeitige oder zeitnahe (eine Woche) Entwicklung der Manifestationen • Histopathologisch bestätigter Verschluss von kleinen Ge- fäßen in mindestens einem Organ• Labordiagnostischer Nachweis von Antiphospholipid Antikörpern (aPL)
Bei diesem klinischen Fall wurden alle geforderten Kriterien erfüllt, wodurch die Diagnosestellung „CAPS“ gerechtfertigt er-scheint.
Eine 35-jährige, schwangere Frau (35. SS Woche) wird aufgrund von Asthenie und Schläfrigkeit in die Notfallabteilung einge-liefert. Die letzte Schwangerschaft drei Jahre zuvor verlief zwar ohne Zwischenfälle, die Geburt wurde damals jedoch wegen Fieber und Verdacht auf Chorioamniotitis durch Kaiserschnitt eingeleitet, mit der abschließenden Diagnose „idiopathische Neutropenie“.
Die aktuelle Schwangerschaft war geplant und verlief bis zum Auftreten eines Gestationsdiabetes in der 24. Woche komplikati-onslos. Im letzten Trimester entwickelte sich eine milde Asthenie. Routinelabortests, inklusive der Gerinnungsanalyse, zeigten kei-ne Anomalien. Zu Beginn der 34. SS Woche erlitt die Patientin eine respiratorische Infektion und wurde mit Amoxicillin behan-delt. Das Blutbild zeigte damals eine leichte Anämie und Leuko-penie; Elektrolyte, Harnwerte und Leberenzyme waren normal.
Bei der Aufnahme in die Notfallambulanz war die Patientin verwirrt, ein Ikterus an der Haut und der Mucosa war sichtbar. Ein bereits aus der Vergangenheit bekannter Vitiligo zeigte sich erneut, die Ohren wiesen eine zyanotische Färbung auf. Die Blutdruck-messung ergab eine leichte Hypertonie und eine ausgeprägte Tachykardie (117 bpm). Die unteren Gliedmaßen wiesen mode-rate Schwellungen auf, die Albuminkonzentration war mit 23 g/l erniedrigt, der Bilirubinspiegel und die Transferasen hingegen stark erhöht. Zusätzlich zum pathologischen Leberbefund konnte eine akutes Nierenversagen festgestellt werden, die Gerinnungs-parameter deuteten aufgrund hoher D-Dimer Werte und des praktisch nicht mehr messbaren Fibrinogenspiegels auf eine dis-seminierte, intravasale Gerinnung (Verbrauchskoagulopathie) hin.
Thomas Hornthomas.horn@thermofisher.com
Dieser Fallbericht wurde von Dr. Carlos Dias zur Verfügung gestellt und wurde in englischer Sprache in dem Buch „Systemic Autoimmune Diseases Case Report Book“ erstmalig publiziert.
ImmunoDiagnostics Webinare zur molekularen Allergiediagnostik
11
Jetzt CME-zertifi ziert!
23. April 2014, 16:00 – 16:45 UhrAllergien können lebensgefährlich seinReferentin: Prof. Dr. med. Margitta Worm, Allergie-Centrum-Charité, Berlin
21. Mai 2014, 16:00 – 16:45 UhrMehrwert der molekularen Allergiediagnostik bei Insektengift-AllergieReferent: PD Dr. med. Johannes Huss-Marp, Thermo Fisher Scientifi c, Phadia GmbH, Freiburg
Melden Sie sich gleich an unter www.immunowebinar.de
Newsletter Nr. 1 | 2014
Bereits seit 2011 bieten wir Webinare zur molekularen Allergie-diagnostik an, unsere interaktive online-Fortbildungsreihe via Internet. Seit Herbst 2013 werden unsere Webinare von der Landesärztekammer Baden-Württemberg mit einem CME-Punkt zertifi ziert, was zeigt, dass es sich um hochwertige Fortbildungsveranstaltungen handelt. Vorausset-zung für den Erhalt eines CME-Punktes ist die live-Teilnahme am Webinar und die Rücksendung der Lernerfolgskontrolle. Sie erhalten einen Antwortbogen mit zehn Fragen im Multiple-Choice-Verfahren. Füllen Sie diesen aus und senden Sie ihn an uns zurück. Vorgabe der Ärztekammer ist, dass mindestens 70 % der Antworten korrekt sind. Die Punkte werden von uns bei Bestehen automatisch mittels EIV an die Bundesärztekam-mer übermittelt und Sie erhalten ein Zertifi kat.
Autoantikörper gegen das Enzym Topoisomerase I (Scl-70) sind ein Bestandteil der neuen ACR/EULAR Kriterien für die systemi-sche Sklerodermie (van den Hoogen F. et al, 2013). Mit einer diagnostischen Sensitivität von bis zu 71 % (Steen VD, 2008) bei der diffusen Form der Sklerodermie sind sie ein wichtiger diagnostischer und prognostischer Marker für diese Erkrankung. Die Verbesserung beim neuen EliA Scl-70S gegenüber dem ak-tuellen Test ist in der geänderten Kopplung des Antigens an die Oberfl äche des EliA Wells begründet: Analog zu den EliA ANCA
Tests wird das Protein nun über einen „Anker“ an die Oberfl äche gebunden, sodass die Bindung der Serumantikörper sterisch nicht behindert wird. In Folge konnte die Sensitivität des neu-en Tests signifi kant von 26,7 % auf 30,7 % gesteigert werden. EliA Scl-70S vereint objektive und zuverlässige Ergebnisse mit vollständiger Automatisierung. Die Tests können auf den Labor-systemen Phadia® 100, Phadia 250 und Phadia 2500 durch-geführt werden. Das erhöht die Effi zienz und spart Kosten.
EliA® Scl-70S – jetzt mit AnkertechnologieIdentifi zieren Sie jetzt mehr Patienten mit systemischer Sklerodermie
Thomas Hornthomas.horn@thermofisher.com
Sensitivität 30,7 % 28,7 % 28,7 %
Spezifi tät 99,5 % 98,0 % 99,5 %
PPV* 96,9 % 87,9 % 96,7 %
EliA Scl-70S Hersteller 1 Hersteller 2
Tabelle 1: Leistungsdaten von EliA Scl-70S, interne klinische Studie
* positiver Vorhersagewert
den Informationen zu EliA® M2 (AMA-M2 Antikörper)
den Informationen zu Pollen-Allergenkomponenten
den ImmunoDay 2014 Abstracts
dem Poster Allergenkomponenten/Kreuzreaktionen (X-Map) in DIN A2 bzw. in DIN A3
der Allergenkomponentenliste
dem Kongressbericht zum GO NUTS Symposium
den Informationen zu EliA® Scl-70S
der monatlichen Publication of the Month (PoM) per E-Mail
dem Anmeldeformular für den eNewsletter per E-Mail
Ich habe Interesse an:
Stempelfeld:
Bitte faxen an: +49 761 47805397
Ihre E-Mail-Adresse
9. – 10. Mai 2014Marburger Allergie-Symposium, Marburg, D
9. – 10. Mai 2014Kompaktkurs Päd. Hyposensibilisierung und Hyposensibilisierung AGPAS, Augsburg, D
14. Mai 2014Tag der Kinderarztpraxen, Aachen, D
14. – 15. Mai 2014Berliner Immundiagnostisches Meeting,Berlin, D
17. Mai 2014XXX. Jenaer Colloquium allergologicum,Jena, D
23. – 25. Mai 201424. Jahrestagung der AG Päd. Pneumologie und Allergologie (APPA), Leipzig, D
24. Mai 2014Allergologie im Kloster, Eberbach, D
29. – 31. Mai 201411. Dermatologisches Alpenseminar, Grainau, D
5. – 6. Juni 2014Autoimmuntage, Bernau bei Berlin, D
7. – 11. Juni 2014European Academy of Allergy and Clinical Immunology (EAACI), Kopenhagen, DK
12. – 13. Juni 20143. Jahreskongress, Basel, CHSchweiz. Gesellschaften für Pädiatrie (SGP), Kinderchirurgie (SGKC), sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie (SGKJPP)
19. – 21. Juni 201410. Wörtherseesymposium, Velden, AT
21. Juni 20143. Lebensmittel-Allergietag & Forum Haut, Bonn, D
18. Juli 2014Allergologie update Univ.-Klinikum Erlangen, Erlangen, D
28. August 2014Burghalde Symposium, Lenzburg, CH
19. – 20. September 2014Allergologie Grundkurs der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie, Ulm, D
Kongress- und Veranstaltungsübersicht
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