Post on 06-Feb-2018
— Spicker Politik N
r. 6
— H
erausgeberin: Bundeszentrale für politische B
ildung / ww
w.bpb.de /
Autor: R
obby Geyer / R
edaktion: Iris Möckel (verantw
.), Linda K
elch / G
estaltung: Leitw
erk.com / R
edaktionsschluss: April 2016
— Spicker Politik Nr. 6: Bundestagswahl kurzgefasst
Bund
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ntrolle
- M
öglichkeit der Abw
ahl einer Regierung
(Machtw
echsel durch Wahlen)
- B
eurteilung der politischen Arbeit von A
bgeordneten und Parteien
Integratio
n (Einb
eziehung)
- friedlicher A
usgleich von politischen und gesellschaftlichen Interessengegensätzen durch B
ildung eines Gem
einwillens
- E
inbindung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen.
— W
ahlgrundsätze (Art. 38 A
bs. 1 GG
)
Grundsätze, nach denen die W
ahlen durchgeführt werden m
üssen:-
allgem
ein (alle dürfen wählen und sind w
ählbar, wenn M
in-destalter erreicht)-
unmittelb
ar (Kandidaten
# direkt ohne Zw
ischenschritt oder W
ahlmänner gew
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frei (jeder# trifft E
ntscheidung frei und für sich allein, ohne D
ruck oder Beeinflussung durch D
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— W
ahlrecht und Wahlalter (A
rt. 38 Abs. 2 G
G)
- aktives W
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erechtigung
) meint das R
echt zum
Wählen gehen
- w
ahlberechtigt ist, wer …
a) die deutsche S
taatsbürgerschaft besitzt, b) am
Wahltag m
indestens 18 Jahre alt ist undc)
sich seit mindestens drei M
onaten dauerhaft in Deutschland
aufhält (z.B. W
ohnsitz hat)2
steht für w
eib liche Form des vorangegangenen B
egriffs
— R
echtliche Grundlagen zur B
undestagswahl
- G
rundg
esetz (GG
): wesentliche G
rundsätze und B
estimm
ungen zur Wahl
- B
undesw
ahlgesetz (B
WahlG
od
er BW
G): D
etails zur D
urchführung der Wahl
- B
undesw
ahlord
nung (B
WO
): Ausführung des B
undes-w
ahlgesetzes
— B
edeutung von Wahlen
„... Staatsgew
alt geht vom Volke aus. S
ie wird vom
Volke durch W
ahlen und Abstim
mungen (...) ausgeübt.“ (A
rt. 20 Abs. 2 G
G)
In einer repräsentativen Dem
okratie haben Wahlen zahlreiche
Funktionen:P
artizipatio
n (Teilhabe)
- M
obilisierung der Wahlberechtigten zur B
eteiligung am
politischen Prozess
- A
uswahl und B
estimm
ung des politischen Personals
(Regierung und O
pposition) sowie der politischen Inhalte nach
den Entscheidungen der W
ähler#
- B
erücksichtigung (Repräsentation) der M
einungen und Interessen der W
ahlberechtigten
Legitim
ation
- B
eauftragung durch den Wähler#
, ein politisches Am
t auf Zeit w
ahrzunehmen, den W
ählerwillen zu vertreten und allgem
ein verbindliche E
ntscheidungen zu treffen -
allgemeine Zustim
mung und Vertrauen in die politische O
rdnung
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Verhältnis des Zweitstim
menanteils vergeben w
erden (Verhältnisw
ahl)-
1. Schritt D
irektmandate, auch die von parteilosen K
andidaten#
(K
) oder von K. von P
arteien ohne Landesliste im betr. B
undesland oder K
. von Landeslisten, die unter Sperrklausel fallen, w
erden direkt zugeteilt. S
omit stehen 299 G
ewählte fest.
- 2. S
chritt Ob
erverteilung: E
rmittlung der G
esamtsitze für jedes
Bundesland durch Zusam
menzählen aller Zw
eitstimm
en für Landes-listen, die die S
perrklausel überwunden haben (pro B
undesland m
indestens doppelt so viele Sitze w
ie Wahlkreise)
- 3. S
chritt Unterverteilung
: Erm
ittlung der Gesam
tsitze für die Landeslisten in jedem
Bundesland, die die S
perrklausel über-w
unden haben-
4. Schritt von den G
esamtsitzen w
erden die Direktm
andate ab-gezogen, die diese P
artei im B
undesland erhalten hat; die übrigen Sitze
werden entsprechend der R
eihenfolge auf der Landesliste vergeben-
5. Schritt falls Ü
berhangmandate anfallen, w
ird die Zahl der G
esamtsitze sow
eit erhöht, dass die Zahl der errungenen Direkt-
mandate m
it der Zahl der nach Zweitstim
men zustehenden S
itze gleich ist (=
Ausgleichsm
andate; zusätzliche Sitze w
erden bundes-w
eit berücksichtigt)-
Berechnungsgrundlage ist das Verfahren nach S
ainte-Laguë /
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ethode mit S
tandardrundung) mit der Form
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Zw
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Zuteilungsdivisor
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Sitzanzahl der P
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undung)
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ipp: Wahlen für E
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w.bpb.de/them
a-im-unterricht