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Soziale Lage, Herkunftsgruppen und
Kernindikatoren in den
in den lebensweltlich orientierten Räumen
(LOR)
Auswertungen aus den
Einschulungsuntersuchungen Tempelhof-Schöneberg
2009 – 2014
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 2
Auch im Internet unter: http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/ges_fb6/esu.html
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg von Berlin Abteilung Gesundheit und Soziales Gesundheitsamt Kinder- und Jugendgesundheitsdienst Ges 6-FL Dr. Völger kjgd@ba-ts.berlin.de Januar 2015
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 3
Seite Inhalt 3 1. Vorbemerkungen 4
Sozialraumorientierung 4 Parameter: Anzahl einzuschulender Kinder 4 Parameter: Sozialstatus 5 Parameter: Herkunft 7 Parameter: Kernindikatoren E1-E4 8 Einschränkungen 8 Datensatz 9
2. Bezirk (Zeitreihen) 10 Anzahl der Untersuchungen 10 Soziale Lage 13 Herkunft 15 Kernindikator E1: Sprachdefizite 19 Kernindikator E2: Visuomotorik 21 Kernindikator E3: Übergewicht 23 Kernindikator E4: Kitabesuchsdauer 25 3. Bezirksregionen im Vergleich 27 Anzahl der Untersuchungen 27 Soziale Lage 29 Herkunft 34 Kernindikator E1 36 Kernindikator E2 37 Kernindikator E3 38 Kernindikator E4 40 4. Planungsräume im Vergleich 41 Anzahl der Untersuchungen 41 Sozial Lage 44 Schöneberg Nord 50 Schöneberg Süd 56 Friedenau 62 Tempelhof 68 Mariendorf 74 Marienfelde 80 Lichtenrade 86 5. Zusammenfassung 92 Plan Bezirk Tempelhof-Schöneberg: Lebensweltlich orientierte Räume (LOR) 98
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 4
1. Vorbemerkungen Sozialraumorientierung Der vorliegende Bericht folgt den Vorgaben der Sozialraumorientierung1 und stellt Daten aus den Einschulungsuntersuchungen bezogen auf die lebensweltlich orientierten Räume des Bezirks Tempelhof-Schöneberg dar. Um möglichst zielgenaue Planungsgrundlagen zu bieten, werden die Daten nicht nur auf der Ebene der 7 Bezirksregionen, sondern auch auf der Ebene der 34 Planungsräume des Bezirks dargestellt. Die vorliegende Auswertung führt den Bericht über die Auswertung der Einschulungsuntersuchungen 2010 und 2011 zur sozialen Lage in den lebensweltlich orientierten Räumen des Bezirks Tempelhof-Schöneberg2 fort. Zu den Grundlagen der Einschulungsuntersuchung in Berlin wird auf das Kapitel „Einschulungsuntersuchung: Warum und wozu?“ in diesem Bericht verwiesen. Parameter: Anzahl einzuschulender Kinder Die Anzahl der einzuschulenden Kinder in den Bezirksregionen und Planungsräumen ist z.T. sehr unterschiedlich. So hat die Bezirksregion Tempelhof doppelt so viele einzuschulende Kinder wie Marienfelde und die Planungsräume mit den meisten Kindern haben (mit über 200) mehr als 10 mal so viel Kinder wie die mit den wenigsten Kindern (unter 20). Dies wird durch die Größe der Sozialräume, durch ihre Bebauung (Hochhaussiedlung, Blockbebauung, Einfamilienhäuser), durch die Altersstruktur der Bevölkerung (Anteil älterer Bürger und Rentner) sowie z.T. auch durch die vorherrschenden Lebensentwürfe der Bevölkerung (Familienplanung, Kinderwunsch, Anzahl der Kinder) bestimmt. Neben den im Weiteren dargestellten prozentualen Verteilungsmustern ist die absolute Anzahl der Kinder im Sozialraum für Planungen mit von Bedeutung.
1 Handbuch zur Sozialraumorientierung, Ergebnisbericht 2009, Grundlage der integrierten
Stadt(teil)entwicklung Berlin. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Juni 2010 2 Soziale Lage in den lebensweltlich orientierten Räumen. Auswertung der Eckdaten der
Einschulungsuntersuchungen in Tempelhof-Schöneberg 2010 und 2011 http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/ges_fb6/esu.html
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Parameter: Sozialstatus Bei der Einschulungsuntersuchung werden
Angaben zu elterlichem Risikoverhalten hinsichtlich einer gesunden Entwicklung der Kinder erfasst,
durch Screeningtests Hinweise auf Entwicklungsauffälligkeiten festgestellt und
bestehendes Übergewicht bestimmt. Im gepoolten Datensatz der Einschulungsuntersuchungen 2007 und 2008 von Berlin3 hatten 8,5% der Kinder 3-5 Risikomerkmale, 13,4% der Kinder in 2-4 Tests Befunde im auffälligen Bereich und 11,3% der Kinder waren übergewichtig (BMI>P90). 25% der Kinder waren „unauffällig“ (weder Risikoverhalten noch Entwicklungs-auffälligkeiten noch Übergewicht. (Tabelle 1.1)
Gesundheitliche Konstellationen
Quelle: SenGS, Referat I A (Auswertung Berliner ESU-Daten 2007 und 2008) Tabelle 1.1
3 Dr. Susanne Bettge et.al.: Sozialstruktur und Kindergesundheit – Ein Atlas für Berlin auf der Basis
der Einschulungsuntersuchungen 2007/2008. Spezialbericht 2011-1 Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz 2010. Seiten 118-120
• Risikoverhalten (3-5) (8,5%)
– Raucherhaushalt
– sanierungsbedürftiges Gebiss
– über 2 Std. Fernsehkonsum täglich
– eigener Fernseher
– unvollständiger Impfstatus
• Entwicklungsauffälligkeiten (S-ENS) (2-4) (13,4%)
– Körperkoordination
– Visuomotorik (Auge-Hand-Koordination)
– schlussfolgerndes Denken
– Sprache
• Problemkumulation (Risikoverhalten 3-5, Entwicklungsauffälligkeiten 2-4) (2,2%)
• Übergewicht (inkl. Adipositas) (11,3%)
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Der Sozialstatus der Familien der einzuschulenden Kinder4 stellte sich in der Faktorenanalyse als der deutlichste Einflussfaktor auf gesundheitliches Risikoverhalten der Eltern und Entwicklungsauffälligkeiten der Kinder dar. (Tabellen 1.2 und 1.3) Daher wird hier als vorrangiger Parameter die Verteilung der sozialen Statusgruppen in den Sozialräumen dargestellt. Damit entsteht auch ein Sozialstrukturatlas, der sich gezielt auf die soziale Lage von Familien mit (einzuschulenden) Kindern5 bezieht. Einflussgrößen auf Gesundheitliches Risikoverhalten
Einflussgröße Stärke des Einflusses
Dimensionen der Lebenslage
Sozialstatus sehr stark
Familienform mäßig
Migrationshintergrund in Verbindung mit Deutschkenntnissen
mäßig
Weitere Einflussgrößen
Kitabesuch (0-2 Jahre) mäßig
Nicht-Teilnahme U8 mäßig
Geschlecht (männl.) gering
Quelle: SenGS, Referat I A (Auswertung Berliner ESU-Daten 2007 und 2008) Tabelle 1.2
4 „So ist bereits über die mehrheitlich gute gesundheitliche Lage der Kinder im Einschulungsalter und
die Zusammenhänge von sozialer Lage, Migrationshintergrund und Gesundheit berichtet worden. Allerdings wird durch die hier verwendete multivariate Methodik erstmals der relative Stellenwert der Dimensionen der sozialen Lage ermittelt. Dadurch lassen sich neue Erkenntnisse zur eher geringen Bedeutung der Familienform für die bei der Einschulungsuntersuchung in Berlin erfassten Merkmale der gesundheitlichen Lage der Kinder sowie zur großen Bedeutung der Deutschkenntnisse der Kinder und auch ihrer Eltern im Kontrast zum eher geringen Einfluss des Migrationshintergrundes an sich gewinnen. Der Sozialstatus erweist sich dabei als der deutlichste Einflussfaktor, wodurch unterstrichen wird, dass Prävention und Gesundheitsförderung auch schon im Kindesalter sozialkompensatorisch ausgelegt sein müssen.“ Bettge, S. Oberwöhrmann, S. et. al.: Sozialstruktur und Kindergesundheit, Spezialbericht 2011-1 SenGUV, Seite 13 5 Bei 3/4 der untersuchten Kinder lebten 2 oder mehr Kinder unter 18 Jahren in der Familie.
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 7
Einflussgrößen auf Entwicklungsauffälligkeiten
Einflussgröße Stärke des Einflusses
Dimensionen der Lebenslage
Sozialstatus stark
Familienform gering
Migrationshintergrund in Verbindung mit Deutschkenntnissen
stark
Weitere Einflussgrößen
Kitabesuch (0-2 Jahre) mäßig
Geschlecht (männl.) mäßig
Nicht-Teilnahme U8 gering
Geburtsgewicht (<2500g) mäßig
Altersgruppe (>6,5 Jahre) mäßig
Quelle: SenGS, Referat I A (Auswertung Berliner ESU-Daten 2007 und 2008) Tabelle 1.3 Parameter: Herkunft Als weiterer Parameter wird die Verteilung der Herkunftsgruppen dargestellt. Hierdurch werden unterschiedliche schwerpunktmäßige kulturelle Einflüsse in den Sozialräumen deutlich. Die Herkunftsgruppe korreliert mit den Gesundheitsdaten nicht direkt, sondern in Verbindung mit unzureichenden Deutschkenntnissen der Familie und durch die unterschiedliche soziale Lage der Familien der Herkunftsgruppen. (Diagramm 1.1)
Diagramm 1.1
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Parameter: Kernindikatoren für Bezirksregionenprofile aus den Einschulungsdaten Für den Zielbereich: „Entwicklungsrisiken von Kindern und Jugendlichen“ werden dabei die aus den Daten der Einschulungsuntersuchungen für die Erstellung der Bezirksregionenprofile6 gebildeten 4 Kernindikatoren dargestellt: Kernindikator (E1): Sprachdefizite Kernindikator (E2): Visuomotorik Kernindikator (E3): Übergewicht Kernindikator (E4): Kitabesuchsdauer. Einschränkungen Bei einer kleinräumigen Betrachtung finden sich in einzelnen Räumen z.T. nur noch sehr wenige einzuschulende Kinder pro Jahrgang. Bei der Darstellung von Merkmalen, die nur noch einen kleinen Anteil der Kinder betreffen, wird die Anzahl der Merkmalsträger in den einzelnen Räumen oft sehr klein. Dadurch treten in der Häufigkeit des untersuchten Merkmals von Jahr zu Jahr erhebliche zufällige Schwankungen auf, die die Interpretation in Bezug auf die Situation in dem Sozialraum unsicher machen. Dem wird entgegengewirkt, indem unter Verlust der zeitlichen Auflösung die Daten der letzten 6 Jahre7 gepoolt untersucht werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass dennoch die Daten gerade auf der kleinräumigen Ebene der Planungsräume mit entsprechender Zurückhaltung interpretiert werden müssen. Dies gilt in ganz besonderem Maße für die Bewertung von Veränderungen von Jahr zu Jahr, die hier auf der Ebene der Planungsräume nur dargestellt werden, um die jährlichen Schwankungen zu verdeutlichen. Unter Berücksichtigung der genannten Einschränkungen erscheint die kleinräumige Analyse aber dennoch sehr sinnvoll, da sich ganz deutliche Unterschiede zwischen den Planungsräumen der Bezirksregionen darstellen lassen, die für die Steuerung von Aktivtäten hilfreich sein können.
6 Oberwöhrmann, S., S. Bettge, S. Herrmann: Kernindikatoren für Bezirksregionenprofile aus den
Einschulungsdaten in Berlin, Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin 2011 7 Der Kernindikator E1: Sprachdefizite steht im Auswertungstool nur für die letzten drei Jahre zur
Verfügung
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 9
Datensatz Die Auswertungen erfolgten mit dem von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales den Bezirken zur Verfügung gestellten Auswertungstool. Der hier ausgewertete Datensatz 2014 umfasst die bis zum 25.7.2014 erfolgten 3077 Einschulungsuntersuchungen. Im August wurden noch 30 Einschulungsuntersuchungen durchgeführt, meist von kürzlich zugezogenen Kindern, die hier nicht in die Auswertung eingegangen sind. Auch sind 37 Kinder noch nach dem 25.7.2014 von der Schulaufsicht zurückgestellt worden. Die Zahl der Datensätze, die der Auswertung durch die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales zu Grunde liegen, kann von der bezirklichen leicht abweichen. Dadurch kann es zu geringfügigen Abweichungen zwischen den von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales veröffentlichten Auswertungs-ergebnissen von den bezirklichen kommen. In die bezirkliche Erhebung können einzelne Kinder noch eingehen, die nach dem Abgabetermin an die Senatsverwaltung untersucht wurden. Darüber hinaus beziehen sich die Auswertungen der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales nur auf die in den einzelnen Bezirken wohnenden Kinder. Sie führt einen Austausch von Datensätzen diesbezüglich durch, wenn Kinder in einem anderen Bezirk untersucht wurden. Einzelne Kinder, die z.B. in den angrenzenden Bereichen Brandenburgs wohnen und in Berlin untersucht wurden, werden nicht berücksichtigt.
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 10
2. Bezirk (Zeitreihen) Anzahl der Untersuchungen Durch Vorverlegung der Schulpflicht durch das neue Schulgesetzes8 im Jahr 2004 kam es zu vorübergehenden Schwankungen bei den Einschulungszahlen. In den letzten Jahren ist die Zahl einzuschulender Kinder9 nur geringfügig von Werten um 2500 auf 2600 angestiegen. (Diagramm 2.1)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2005 - 2014
Einzuschulende Kinder: Untersuchte nach Anmeldegrund(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
o.A. 0 3 6 0 0 0 0 0 0 0
nach Rückstellung 0 0 47 80 153 169 210 230 283 376
antragsweise 99 130 94 70 56 57 40 29 32 31
schulpflichtig 2307 2631 2396 2286 2298 2288 2206 2299 2289 2213
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
2.406 2.764 2.543 2.436 2.507 2.514 2.456 2.558 2.604 2.620
Diagramm 2.1 Kontinuierlich zugenommen haben die Anzahl zurückgestellter Kinder und die Anzahl jährlich vom Kinder- und Jugendgesundheitsdienst untersuchter Kinder (Diagramme 2.2 und 2.3). 2014 wurden 457 Kinder10 zurückgestellt. Das entspricht 17% des einzuschulenden Jahrgangs. Die Zahl der zurückgestellten Kinder ist auch für die Kapazitätsplanung der vorschulischen Kitaplätze von Bedeutung, da diese Kinder ein weiteres Jahr einen Kitaplatz benötigen. Zu Rückstellungen und Kitabesuchsdauer liegt ein eigener Bericht vom Dezember 201311 vor.
8 Schulgesetz für das Land Berlin vom 26.1.2004
9 schulpflichtige Kinder ohne die für das folgende Schuljahr zurückgestellten Kinder, Kinder nach
Rückstellung im Vorjahr und auf Antrag vorzeitig einzuschulende Kinder 10
Schulärztlicherseits befürwortet wurden 487 Rückstellungsanträge (18% des schulpflichtigen Jahrgangs). In den Vorjahren wurden alle befürworteten Anträge auch bewilligt. Die Differenz ergibt sich wahrscheinlich aus noch nicht abgeschlossenen Verfahren. 11
Rückstellungen Kitabesuchsdauer. Daten der Einschulungsuntersuchungen in Tempelhof-Schöneberg 2009 bis 2013 http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/ges_fb6/esu.html
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 11
ESU Tempelhof-Schöneberg 2007 - 2014
Anzahl zurückgestellter Kinder
153169
210
258
457
383
230
80
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
bis 2011 wurde die Zahl der zurückgestellten Kinder durch die im Folgejahr "nach Rückstellung" untersuchten geschätzt.
Ab 2012 erfolgt eine gesonderte Erfassung der zurückgestellten Kinder.
Diagramm 2.2
Anzahl der untersuchten und Anzahl der einzuschulenden Kinder
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009 - 2014
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
Untersuchte Kinder 2623 2589 2676 2724 2686 2816 2987 3077
Einzuschulende Kinder 2543 2436 2507 2514 2456 2558 2604 2620
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
bis 2011 wurde die Zahl der zurückgestellten Kinder durch die im Folgejahr "nach Rückstellung" untersuchten geschätzt.
Ab 2012 erfolgt eine gesonderte Erfassung der zurückgestellten Kinder.
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 2.3
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 12
Der Anteil nicht in Deutschland geborener Kinder hat sich in den letzten 5 Jahren verdoppelt und liegt jetzt mit 171 Kindern bei 6,5% der einzuschulenden Kinder. (Diagramm 2.4)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009 - 2014
Anteil von einzuschulenden Kindern,
die nicht in Deutschland geboren sind(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
8%
nicht in Deutschland geboren 2,8% 2,9% 3,9% 5,8% 6,2% 6,5%
2009 n=2.505
(99,9%)
2010 n=2.512
(99,9%)
2011 n=2.454
(99,9%)
2012 n=2.553
(99,8%)
2013 n=2.600
(99,8%)
2014 n=2.618
(99,9%)
Eingabe Stand 25.7.2014
71
Kinder
73
Kinder
95
Kinder
147
Kinder
162
Kinder
171
Kinder
Diagramm 2.4
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 13
Soziale Lage Die soziale Lage der Familien einzuschulender Kinder12 im Bezirk Tempelhof-Schöneberg hat sich in den letzten 5 Jahren nur geringfügig verändert: die leichte Zunahme des Anteils von Familien in der oberen Statusgruppe von 28,2% auf 31,7% zu Lasten des Anteils in der mittleren Statusgruppe weist auf eine leichte Verbesserung hin. (Diagramm 2.5) Insgesamt kommen gut 30 % der Kinder aus der oberen, 50% aus der mittleren und knapp 20% aus der unteren sozialen Statusgruppe. Die Verteilung liegt im Bereich des Berliner Mittelwerts. (Diagramm 2.6)
Soziale Statusgruppen (neuer Index)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status 28,2% 30,8% 29,9% 30,1% 31,7%
mittlerer Status 53,1% 50,1% 49,6% 51,4% 50,3%
niedriger Status 18,6% 19,1% 20,4% 18,4% 18,0%
2010 n=2275 (90,5%) 2011 n=2456 (90,6%) 2012 n=2304 (90,1%) 2013 n=2364 (90,8%) 2014 n=2.380 (90,8%)
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 2.5
12
Zur Erfassung der sozialen Lage der Familien einzuschulender Kinder werden freiwillige Selbstauskünfte der Eltern zu ihrer Schulbildung, zu ihrer beruflichen Ausbildung und zu ihrer Erwerbstätigkeit herangezogen. Auf dieser Basis werden 3 Statusgruppen gebildet. Zu weiteren Erläuterungen siehe auch: Soziale Lage in den lebensweltlich orientierten Räumen. Auswertung der Eckdaten der Einschulungsuntersuchungen in Tempelhof-Schöneberg 2010 und 2011, Seite 18 http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/ges_fb6/esu.html Bettge, S. Oberwöhrmann, S. et. al.: Sozialstruktur und Kindergesundheit, Spezialbericht 2011-1 SenGUV, Seite 62-66 Bettge, S. Oberwöhrmann, S. et. al.: Sozialstruktur und Kindergesundheit, Spezialbericht 2011-1 SenGUV, Seite 99-100
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 14
ESU Berlin 2009 - 2012
Soziale Statusgruppen (neuer Index)Datenquelle: S. Oberwöhrmann, S. Bettge: Grundauswertung der Einschulungsdaten in Berlin 2012, SenGS Juni 2013, S. 16
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status 26,7 28,6 29,6 29,5
mittlerer Status 50,4 49,4 49,8 49,8
niedriger Status 22,9 21,9 20,6 20,8
2009 2010 2011 2012
Diagramm 2.6
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 15
Herkunft Auch das Verhältnis der Herkunftsgruppen hat sich nicht wesentlich verändert. Kinder deutscher Herkunft machten mit 55% gut die Hälfte der einzuschulenden Kinder aus. (Diagramm 2.7) 2014 hatten 14% der Kinder eine türkische Herkunft, 14% waren osteuropäischer Herkunft, 7% arabischer Herkunft und 5% kamen aus anderen Industrienationen. Mit Blick auf die Herkunftsländer stand die Türkei mit Abstand an 1. Stelle, gefolgt von Polen, Libanon und der russischen Föderation. (Diagramm 2.8) Auf den ausgeprägten Zusammenhang zwischen den Herkunftsgruppen und der sozialen Lage der Familien bleibt weiterhin hinzuweisen. So befinden sich bei Kindern deutscher Herkunft oder Herkunft aus westlichen Industriestaaten die Familien mehrheitlich in der oberen und mittleren sozialen Statusgruppe, während bei Kindern türkischer oder arabischer Herkunft die Familien mehrheitlich der unteren oder mittleren Statusgruppe zuzuordnen sind. Jedes 2. Kind arabischer Herkunft gehört der unteren sozialen Statusgruppe an, aber nur jedes 10. Kind deutscher Herkunft. (Diagramm 2.9) Jedes 5. einzuschulende Kind in Tempelhof-Schöneberg ist nichtdeutscher Herkunft und entweder begleitender Elternteil oder Kind oder beide hatten unzureichende Deutschkenntnisse.13 Der Anteil hat in den letzten 5 Jahren etwas zugenommen und lag 2012 etwas über dem Berliner Durchschnittswert. (Diagramme 2.10 und 2.11)
13
"Unzureichende Deutschkenntnisse" umfasst die Kategorien 1-3 von 4 Kategorien bei der Einschätzung der Sprachkenntnisse bei der Einschulungsuntersuchung. Die Kategorie 1 wird nur vergeben, wenn eine Verständigung in deutscher Sprache überhaupt nicht möglich ist. Die Kategorie 2 trifft auf Personen zu, die zwar deutsche Wörter kennen und verwenden, aber über (fast) keine Grammatik verfügen. Die Kategorie 3 beschreibt Personen, die die Grundgrammatik beherrschen und z. B. Artikel, Präpositionen, Pronomen etc. verwenden, aber hierbei häufig Fehler machen. Elemente, die über die Basisgrammatik hinausgehen (z. B. vollständige Tempora, Konjunktiv, Wortstellung), fehlen regelmäßig. Handbuch für die Einschulungsuntersuchungen der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste der Bezirke des Landes Berlin Ausgabe 2014, Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales, Referat I A, Seite 52-54
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 16
Herkunft
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten 5,8% 5,8% 6,8% 5,8% 5,7% 6,0%
westliche Industriestaaten 3,7% 4,4% 4,6% 5,0% 4,7% 4,5%
osteuropäisch 11,8% 13,2% 14,9% 13,3% 14,0% 13,5%
arabisch 5,5% 6,4% 6,6% 6,1% 6,8% 6,3%
türkisch 15,9% 14,6% 16,3% 15,2% 14,4% 15,3%
deutsch 57,3% 55,6% 50,9% 54,6% 54,5% 54,6%
2010 2011 2012 2013 2014 2010-2014 gepoolt
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 2.7
ESU Tempelhof-Schöneberg 2014Herkunftsgruppen und Häufigkeit von Ländern mit mindestens 10 Kindern
aus n = 2.615 (99,8%)
(ohne zurückgestellte Kinder für Schuljahr 2014/2015)
0 50 100 150 200 250 300 350 400
Irak
Thailand
Ägypten
Frankreich
Kasachstan
Sri Lanka
USA
Nigeria
Ukraine
Kosovo
Bulgarien
Griechenland
Syrien
Bosnien-Herzegowina
Kroatien
Italien
Serbien
Russische Föderation (Russland)
Libanon
Polen
Türkei
Ku
ltu
rkre
is
Anzahl der Kinder
deutsch: 1426 (55%)
nicht deutsch: 1189 (45%)
türkisch: 376 (14%)
osteuropäisch (ehem. Staaten des Ostblocks): 365 (14%)
arabisch: 178 (7%)
sonstige: 148 (6%)
westliche Industriestaaten: 122 (5%)
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 2.8
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 17
ESU Tempelhof-Schöneberg 2014
Herkunft und soziale Lage n = 2.796 (90,9%)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
hoher Status (%) 46,8 42,1 31,2 20,4 20,1 7,6 8,5
mittlerer Status (%) 46,0 48,1 49,8 59,8 48,2 52,2 41,5
niedriger Status (%) 7,3 9,9 19,0 19,8 31,7 40,2 50,0
westliche
Industriestaate
n
deutschTempelhof-
Schönebergosteuropäisch
sonstige
Staatentürkisch arabisch
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 2.9
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014
Kind nichtdeutscher Herkunft und Kind und/oder Eltern
unzureichende Deutschkenntnisse(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
17%16%
21% 20%21%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 2.10
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 18
ESU Berlin 2005 - 2012
Kind nichtdeutscher Herkunft und Kind und/oder Eltern
unzureichende DeutschkenntnisseDatenquelle: S. Oberwöhrmann, S. Bettge: Grundauswertung der Einschulungsdaten in Berlin 2012, SenGS Juni 2013, S. 73
17,718,1
17,5
16,3
17,9 17,818,5
16,9
0,0
2,0
4,0
6,0
8,0
10,0
12,0
14,0
16,0
18,0
20,0
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Pro
ze
nt
Diagramm 2.11
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 19
Kernindikator E1: Sprachdefizite Bei den Einschulungsuntersuchungen werden standardisierte Screening-Tests zum Entwicklungsstand14 der Kinder durchgeführt. Als „auffällig“ werden Leistungen mit einem Prozentrang <= 15 eingestuft. Es handelt sich hier um Orientierungswerte, die der Schulärztin oder dem Schularzt helfen, den Entwicklungsstand des Kindes einzuschätzen. Ein auffälliges Testergebnis erlaubt allein nicht die Diagnose einer Entwicklungsstörung, gibt aber Hinweise, die zur Einleitung von weiterer Diagnostik, Therapien und Förderempfehlungen führen können15. Der Kernindikator Sprachdefizite16 ist ein kombinierter Parameter. Er erfasst Kinder, die - unabhängig von der Ursache - Defizite in der Beherrschung der deutschen Sprache aufweisen. Es werden Kinder ausgewiesen, die bei der Testung im Nachsprechen von Sätzen (S-ENS) ein auffälliges Ergebnis erzielen, wie auch Kinder nichtdeutscher Herkunft, die auf Grund unzureichender deutscher Sprachkenntnisse von der Sprachtestung ausgeschlossen werden.17 Die in der Einschulungsuntersuchung z.T. nicht zu klärende Frage, inwieweit Sprachentwicklungsstörungen oder unzureichende Förderung in deutscher Sprache - oder beides - vorliegen, muss dabei nicht beantwortet werden. Sprachdefizite bei der Einschulungsuntersuchung finden sich bei jedem 5. Kind. Eine wesentliche Veränderung ist aus den Werten der drei letzten Jahre nicht abzuleiten. (Diagramm 2.12) Zum Vergleich die Zeitreihe der Werte von Gesamtberlin. (Diagramm 2.13)
14
Döpfner, M.: S-ENS Screening des Entwicklungsstandes bei Einschulungsuntersuchungen Hogrefe Verlag 2005 15
S-ENS-Manual 16
Dieser kombinierte Indikator steht im Auswertungstool der Senatsverwaltung für Gesundheit für die Bezirke seit 2012 zur Verfügung. 17
siehe auch: Oberwöhrmann, S. et al.: Kernindikatoren für Bezirksregionenprofile aus den Einschulungsdaten in Berlin, Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin November 2011, Seite 12-14
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 20
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012 - 2014
E1: Kinder mit Sprachdefiziten(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
21,3% 20,9%
22,8%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
2012 n=2.523 (98,6%) 2013 n=2.569 (98,7%) 2014 n=2.588 (98,8%)
pro
ze
ntu
ale
r A
nte
il a
n n
(n =
Un
ters
uc
hte
Kin
de
r m
it e
nts
pre
ch
en
de
n A
ng
ab
en
)
Eingabestand 23.7.2014
Diagramm 2.12
ESU Berlin 2005 - 2012
Kernindikator E1: SprachdefiziteDatenquelle: S. Oberwöhrmann, S. Bettge: Grundauswertung der Einschulungsdaten in Berlin 2012, SenGS Juni 2013, S. 73
25,5
21,9 22,021,3 21,0
23,423,623,4
0
5
10
15
20
25
30
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Pro
ze
nt
Diagramm 2.13
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 21
Kernindikator E2: Visuomotorik Dieser Kernindikator18 ist ein Subtest aus den Screeninguntersuchungen (S-ENS19) und enthält Aufgaben zur Gestaltrekonstruktion und zur Gestaltreproduktion. Leistungen der visuellen Perzeption, der Auge-Hand-Koordination und der Graphomotorik sind gefordert. Diese Screeninguntersuchungen sind in der Bewertung so konzipiert, dass Leistungen, die in der Normierung einem Prozentrang kleiner oder gleich 15 entsprachen, als auffällig eingestuft werden20. Der Anteil von Kindern mit auffälligem Testergebnis lag in den letzten drei Jahren etwas höher als in den Vorjahren (Diagramm 2.14). Bei Betrachtung von Schwankungen in längeren Zeitreihen ist aber keine wesentliche Veränderung zu erkennen – siehe eine vergleichende Auswertung der Senatsverwaltung für Gesundheit über die Jahre 2005 – 2011(Diagramm 2.15) sowie Zeitreihe Berlin 2005 - 2012 (Diagramm 2.16). Die Werte liegen im Bereich der Gesamtberliner Mittelwerte.
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009 - 2014
E2: Visuomotorik auffällig (S-ENS)(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder )
12%
14%
16%16%
16%
13%
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
2009 n=2.497
(99,6%)
2010 n=2.507
(99,7%)
2011 n=2.448
(99,7%)
2012 n=2.546
(99,5%)
2013 n=2.596
(99,7%)
2014 n=2.606
(99,5%)
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 2.14
18
siehe auch: Oberwöhrmann, S. et al.: Kernindikatoren für Bezirksregionenprofile aus den Einschulungsdaten in Berlin, Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin November 2011, Seite 15 19
S-ENS – Screening des Entwicklungsstandes bei Einschulungsuntersuchungen: Hogrefe-Verlag 2005 20
In der Testung Visuomotorik wird bei 13 und weniger von 25 erreichbaren Punkten, das Ergebnis als auffälligen bewertet (13,6% der Kinder in der Normierungsstichprobe). Einen Punkt mehr erreichten in der Normierung 2,2% der Kinder, entsprechend kumuliert 15,8%. (siehe S-ENS Manual Seite 19)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 22
Diagramm 2.15
ESU Berlin 2005 - 2012
Kernindikator E2: Visuomotorik auffälligDatenquelle: S. Oberwöhrmann, S. Bettge: Grundauswertung der Einschulungsdaten in Berlin 2012, SenGS Juni 2013, S. 73
16,016,716,7
15,3
14,8
17,0
18,8
17,2
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
20
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Pro
zen
t
Diagramm 2.16
0
5
10
15
20
25
30
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Pro
ze
nt
Tempelhof-
Schöneberg
MIN
MAX
Berlin gesamt
Abbildung 2:
Anteil auffälliger Kinder im SENS-Subtest "Visuomotorik" 2005-2011, Bezirk Tempelhof-Schöneberg
(Datenquelle, Berechnung und Darstellung: SenGesSoz - I A -)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 23
Kernindikator E3: Übergewicht Es wird der Anteil von Kindern mit einem BMI21 über der 90. Perzentile der Vergleichsdaten von Krohmeyer-Hauschild22 ausgewiesen23. Der Anteil übergewichtiger Kinder ist geringfügig zurückgegangen und betrug 2014 9,1%. (Diagramm 2.17) Der Anteil 2012 lag im Bereich des Berliner Mittelwertes. (Diagramm 2.18)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009 - 2014Übergewicht und Adipositas (BMI nach Krohmeyer-Hauschild)
Kernindikator E3: Übergewicht >P90(ohne zurückgestellte für das kommende Schuljahr )
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
Adipositas (>P97) 4,0% 5,1% 4,9% 3,6% 3,9% 3,6%
Übergewicht (>P90 <P97) 6,3% 6,4% 5,7% 5,7% 5,8% 5,5%
2009 n=2.507
(99,5%)
2010 n=2.514
(99,2%)
2011 n=2.456
(99,2%)
2012 n=2.558
(99,4%)
2013 n=2.604
(99,2%)
2014 n=2.620
(99,5%)
Eingabe Stand 25.7.2014
10,2%11,5%
10,6%
9,3% 9,8%9,1%
Diagramm 2.17
21
Body-Mass-Index / Körper-Masse-Index 22
Kromeyer-Hauschild K, Wabitsch M, Kunze D, et al. (2001) Perzentile für den Body-Mass-Index für das Kindes- und Jugendalter unter Heranziehung verschiedener deutscher Stichproben. Monatsschr Kinderheilk 149:807-818 23
siehe auch: Oberwöhrmann, S. et al.: Kernindikatoren für Bezirksregionenprofile aus den Einschulungsdaten in Berlin, Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin November 2011, Seite 16
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 24
ESU Berlin 2009 - 2012
Kernindikator E3: Übergewicht > P90Datenquelle: S. Oberwöhrmann, S. Bettge: Grundauswertung der Einschulungsdaten in Berlin 2012, SenGS Juni 2013, S. 50
0
2
4
6
8
10
12
2009 2010 2011 2012
Pro
ze
nt
9,810,1
9,5 9,9
Diagramm 2.18
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 25
Kernindikator E4: Kitabesuchsdauer Es wird der Anteil der Kinder, die nach Angaben der Eltern mehr als 2 Jahre eine Kita besucht haben, ausgewiesen24. Der Anteil hat sich leicht um 2-3% erhöht und lag bei 90%. (Diagramm 2.19) Der Anteil entsprach 2012 dem Berliner Mittelwert. (Diagramm 2.20) Zum Thema Kitabesuchsdauer liegen bereits weitere Auswertungsergebnisse aus dem Bezirk Tempelhof-Schöneberg vor25. Die deutliche Abhängigkeit der Kitabesuchsdauer von der sozialen Lage der Familien lässt sich auch an den Daten der Einschulungsuntersuchungen 2014 wieder eindrücklich belegen. (Diagramm 2.21)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009 - 2014
Kernindikator E4: Kitabesuchdauer > 2Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
kein Besuch 2,0% 1,8% 1,1% 1,8% 1,5% 1,2%
< 6 Monate 1,0% 0,7% 0,3% 0,6% 0,4% 0,5%
6 Monate bis 2 Jahre 9,4% 9,0% 9,4% 8,8% 8,8% 7,9%
> 2 Jahre 87,6% 88,5% 89,2% 88,7% 89,3% 90,4%
2009 n=2.498
(99,6%)
2010 n=2.497
(99,3%)
2011 n=2.442
(99,4%)
2012 n=2.546
(99,5%)
2013 n=2.588
(99,4%)
2014 n=2.603
(=99,4%)
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 2.19
24
siehe auch: Oberwöhrmann, S. et al.: Kernindikatoren für Bezirksregionenprofile aus den Einschulungsdaten in Berlin, Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Berlin November 2011, Seite 17 25
Rückstellungen Kitabesuchsdauer. Daten der Einschulungsuntersuchungen in Tempelhof-Schöneberg 2009 bis 2013 http://www.berlin.de/ba-tempelhof-schoeneberg/organisationseinheit/ges_fb6/esu.html
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 26
ESU Berlin 2005 - 2012
KitabesuchsdauerDatenquelle: S. Oberwöhrmann, S. Bettge: Grundauswertung der Einschulungsdaten in Berlin 2012, SenGS Juni 2013, S. 83
0%
20%
40%
60%
80%
100%
kein Besuch 3,1 3,7 3,3 2,7 2,8 2,2 1,7 2,1
< 6 Monate 1,4 1,2 1,1 0,8 0,8 0,7 0,5 0,7
6 Monate bis 2 Jahre 14,3 13,2 10,8 9,9 9,6 9,2 8,6 8,5
> 2 Jahre (E4) 81,2 81,9 84,8 86,6 86,8 88,0 89,2 88,7
2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Diagramm 2.20
ESU Tempelhof-Schöneberg 2014
Kitabesuchsdauer und soziale Lage
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
kein Besuch (%) < 6 Monate (%) 6 Monate bis 2 Jahre (%) > 2 Jahre (%)
niedriger Status mittlerer Status hoher Status
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 2.21
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 27
3. Bezirksregionen im Vergleich Anzahl der Untersuchungen Die Bezirksregion Tempelhof hat mit fast 500 die größte Anzahl einzuschulender Kinder, Marienfelde mit 250 die kleinste. (Diagramm 3.1) Mit leichten Schwankungen von Jahr zu Jahr ist die Anzahl der einzuschulenden Kinder in den Bezirksregionen in den letzten 5 Jahren weitgehend unverändert geblieben. (Diagramm 3.2)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2014
2.604 Untersuchte Kinder Stand Eingabeende 25.7.2014
(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
[0701] Schöneberg
Nord
[0702] Schöneberg
Süd
[0703] Friedenau [0704] Tempelhof [0705] Mariendorf [0706] Marienfelde [0707] Lichtenrade
Diagramm 3.1
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 28
ESU Tempelhof-Schöneberg
Untersuchte Kinder 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
50
100
150
200
250
300
350
400
450
500
Schöneberg-Nord Schöneberg-Süd Friedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade
2010 2011 2012 2013 2014 Mittelwert
Stand Eingabeende 25.7.2014
Diagramm 3.2
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 29
Soziale Lage 2014 Deutliche Unterschiede zeigen sich aber in der sozialen Lage der Familien einzuschulender Kinder zwischen den Bezirksregionen. So kommen 2014 in der Bezirksregion Friedenau 56% der Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe und nur 8% aus der unteren, in Marienfelde dagegen nur 12% aus der oberen, aber 24% aus der unteren. (Diagramm 3.3) In den Bezirksregionen Schöneberg Nord, Schöneberg Süd und Friedenau (Altbezirk Schöneberg) lagen die Anteile von Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe deutlich über dem Bezirksdurchschnitt, die Anteile aus der mittleren Statusgruppe unter dem Bezirksdurchschnitt. In den Bezirksregionen Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade (Altbezirk Tempelhof) verhielt es sich genau gegenteilig: überdurchschnittlich viele Kinder aus der mittleren und unterdurchschnittlich viele aus der oberen Statusgruppe. Die Anteile von Kindern aus der unteren sozialen Statusgruppe lagen 2014 in Mariendorf, Marienfelde und in Schöneberg Nord über dem Bezirksdurchschnitt, in den anderen Bezirksregionen darunter. 2010 - 2014 Bei Betrachtung der letzten 5 Jahre und unter Berücksichtigung der Schwankungen von Jahr zu Jahr ist es in Schöneberg Nord und Friedenau eher zu einer leichten Abnahme des Anteils von Kindern in der unteren sozialen Statusgruppe gekommen, in Mariendorf und Marienfelde und Lichtenrade eher zu einer leichten Zunahme. (Diagramm 3.4) In Schöneberg Süd und Friedenau, nicht so deutlich in Schöneberg Nord und Tempelhof, hat der Anteil von Kindern der oberen sozialen Statusgruppe zugenommen, in Marienfelde eher abgenommen. (Diagramm 3.5) Die Auswertung gepoolter Daten mehrerer Jahre gleicht bei kleinräumiger Betrachtung zunehmende zufällige jährliche Schwankungen aus und bietet damit stabilere Werte hinsichtlich der Charakterisierung der Sozialräume auf Kosten der zeitlichen Auflösung und der Darstellung von Trends. Betrachtet man die gepoolten Daten der Jahre 2010 – 2014 so ist der Anteil an Kindern aus der unteren sozialen Statusgruppe in Schöneberg Nord, Marienfelde und Tempelhof überdurchschnittlich gewesen, geringfügig auch in Mariendorf. (Karte 3.1) Die meisten Kinder (absolute Anzahl) aus der unteren sozialen Statusgruppe kamen in den Jahren 2010 – 2014 aus Schöneberg Nord und Tempelhof. (Karte 3.2)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 30
Soziale Statusgruppen nach Bezirksregionen
ESU Tempelhof-Schöneberg 2014n = 2363 (90,2%), ohne für Schuljahr 2014/2015 zurückgestellte Kinder
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status (%) 42,0% 41,8% 56,2% 25,2% 18,9% 11,5% 24,9% 31,8%
mittlerer Status (%) 36,2% 41,8% 35,4% 57,6% 57,6% 64,3% 57,4% 50,1%
niedriger Status (%) 21,8% 16,3% 8,4% 17,2% 23,5% 24,2% 17,7% 18,1%
Schöneberg-
Nord
Schöneberg-
SüdFriedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade
Tempelhof-
Schöneberg
Stand Eingabeende: 25.7.2014
Diagramm 3.3
Untere soziale Statusgruppe nach Bezirksregionen
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
2010 31,9% 17,3% 11,6% 20,3% 17,2% 20,3% 14,7% 18,6%
2011 26,0% 16,3% 11,1% 22,8% 20,7% 25,7% 14,5% 19,1%
2012 32,7% 19,5% 9,3% 22,6% 16,4% 27,0% 18,1% 20,4%
2013 22,3% 19,6% 8,1% 21,7% 18,8% 27,1% 15,3% 18,5%
2014 21,8% 16,3% 8,4% 17,2% 23,5% 24,2% 17,7% 18,1%
Schöneberg-Nord Schöneberg-Süd Friedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde LichtenradeTempelhof-
Schöneberg
Stand Eingabeende 25.7.2014
Diagramm 3.4
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 31
Karte 3.126
26
Die Karten 3.1 und 3.2 wurden von SPK 3, Herrn Binner erstellt
Bezirksdurchschnitt 2010-2014: 18,9%
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 32
Karte 3.2
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 33
Mittlere soziale Statusgruppe nach Bezirksregionen
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
2010 36,3% 48,9% 41,6% 59,4% 65,6% 64,6% 56,6% 53,2%
2011 35,3% 44,8% 39,3% 53,0% 63,4% 59,6% 60,2% 50,1%
2012 32,7% 41,5% 37,9% 53,2% 65,8% 55,2% 62,0% 49,6%
2013 44% 40% 44% 53% 63% 60% 58% 51%
2014 36% 42% 35% 58% 58% 64% 57% 50%
Schöneberg-Nord Schöneberg-Süd Friedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde LichtenradeTempelhof-
Schöneberg
Stand Eingabeende 25.7.2014
Diagramm 3.5
Obere soziale Statusgruppe nach Bezirksregionen
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
2010 31,9% 33,8% 46,8% 20,3% 17,2% 15,1% 28,7% 28,2%
2011 38,7% 39,0% 49,6% 24,3% 15,9% 14,7% 25,3% 30,8%
2012 34,6% 39,0% 52,8% 24,3% 17,8% 17,7% 19,8% 29,9%
2013 34% 40% 48% 25% 18% 13% 27% 30%
2014 42% 42% 56% 25% 19% 11% 25% 32%
Schöneberg-Nord Schöneberg-Süd Friedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde LichtenradeTempelhof-
Schöneberg
Stand Eingabeende 25.7.2014
Diagramm 3.6
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 34
Herkunft In den gepoolten Daten der letzten 5 Jahre überwiegt der Anteil Kinder deutscher Herkunft in Lichtenrade (72%) und in Friedenau (67%), der Anteil mit nichtdeutscher Herkunft überwiegt in Schöneberg Nord (63%) deutlich. (Diagramm 3.7) 2014 ist in Schöneberg Nord der Anteil Kinder nichtdeutscher Herkunft auf 55% gesunken. Ebenso ist der Anteil Kinder türkischer Herkunft zurückgegangen. In Schöneberg Nord und Tempelhof sind 2014 je 19% der Kinder türkischer Herkunft, in Marienfelde 25% osteuropäischer Herkunft. (Diagramm 3.8)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 gepoolt
Herkunft der Kinder in den Bezirksregionen (LOR)(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr) n = 12.710
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 9% 7% 6% 6% 4% 6% 3% 6%
westliche Industriestaaten (%) 7% 9% 7% 3% 2% 2% 2% 4%
osteuropäisch (%) 12% 9% 7% 13% 17% 27% 13% 13%
arabisch (%) 10% 8% 3% 8% 6% 5% 4% 6%
türkisch (%) 24% 19% 12% 18% 18% 10% 6% 15%
deutsch (%) 37% 48% 65% 53% 53% 50% 72% 55%
Schöneberg
Nord
Schöneberg
SüdFriedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade Thf-Schbg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 3.7
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 35
ESU Tempelhof-Schöneberg 2014
Herkunft der Kinder in den Bezirksregionen (LOR)(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr) n = 2.598 (99,8%)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 8% 10% 5% 6% 3% 7% 3% 6%
westliche Industriestaaten (%) 7% 9% 6% 5% 2% 2% 2% 5%
osteuropäisch (%) 13% 11% 8% 14% 18% 25% 13% 14%
arabisch (%) 8% 10% 4% 8% 7% 5% 5% 7%
türkisch (%) 19% 16% 11% 19% 17% 13% 6% 14%
deutsch (%) 45% 45% 67% 48% 52% 47% 71% 55%
Schöneberg
Nord
Schöneberg
SüdFriedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade Thf-Schbg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 3.8
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 36
Kernindikator E1: Sprachdefizite Kinder mit Sprachdefiziten finden sich überdurchschnittlich häufig in Schöneberg Nord (2014 41%) und selten in Friedenau (9 %).
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012-2014
Kernindikator E1: Sprachdefizite(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
2012 31% 22% 9% 21% 22% 26% 21% 21%
2013 27% 17% 12% 25% 21% 28% 19% 21%
2014 41% 22% 9% 27% 23% 20% 18% 23%
2012-2014 33% 20% 10% 24% 22% 25% 19% 22%
Schöneberg
Nord
Schöneberg
SüdFriedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 3.9
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 37
Kernindikator E2: Visuomotorik Die gepoolten Daten der Jahre 2009 – 2014 zeigen unterdurchschnittliche Anteile von Kindern mit auffälligem Screeningtestergebnis in den Bezirksregionen Friedenau, Schöneberg Süd und Schöneberg Nord dagegen überdurchschnittliche in Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade. Den höchsten Anteil hat Tempelhof mit 20%. (Diagramm 3.10)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014
Kernindikator E2: auffälliger Befund Visuomotorik(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
2009 n=2.494 (99,6%) 13,2% 13,9% 7,5% 18,2% 14,7% 12,1% 12,8% 13,3%
2010 n=2.506 (99,7%) 10,6% 5,8% 5,9% 16,6% 13,4% 15,2% 16,5% 12,2%
2011 n=2.448 (99,7%) 10,5% 8,8% 10,8% 19,9% 14,7% 22,5% 13,7% 14,2%
2012 n=2.541 (99,5%) 17,5% 14,2% 6,3% 22,6% 15,9% 15,4% 21,2% 16,3%
2013 n=2.588 (99,7%) 12,8% 14,1% 10,3% 19,3% 12,0% 20,3% 19,9% 15,5%
2014 n=2.589 (99,5%) 14% 11% 9% 21% 27% 14% 14% 16%
2009-2014 13,0% 11,4% 8,3% 19,7% 16,6% 16,6% 16,3% 14,6%
Schöneberg
Nord
Schöneberg
SüdFriedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 3.10
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 38
Kernindikator E3: Übergewicht Der Anteil übergewichtiger Kinder schwankt in den Bezirksregionen von Jahr zu Jahr z.T. deutlich. In den gepoolten Daten 2009 – 2014 weisen Marienfelde, Schöneberg Nord und Mariendorf die höchsten Anteile mit 12% übergewichtiger Kinder auf (BMI über der 90. Perzentile). (Diagramm 3.11) Ebenso finden sich in diesen Bezirksregionen mit 5% die höchsten Anteile adipöser Kinder (BMI über der 97. Perzentile). (Diagramm 3.12)
Kernindikator E3: Übergewicht
(BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
2009 10,6% 12,6% 7,5% 10,9% 10,7% 13,3% 7,8% 10,2%
2010 14,3% 13,5% 8,8% 9,5% 15,4% 12,2% 8,7% 11,5%
2011 12,4% 6,8% 10,4% 10,2% 14,2% 11,9% 9,2% 10,6%
2012 11,6% 10,3% 7,5% 10,3% 9,7% 8,3% 7,1% 9,3%
2013 11,8% 9,0% 7,6% 8,0% 10,0% 15,9% 9,3% 9,8%
2014 10,8% 9,0% 6,0% 7,9% 9,7% 11,6% 10,1% 9,1%
Mittelwert 11,9% 10,1% 8,0% 9,4% 11,6% 12,1% 8,7% 10,1%
Schöneberg-
NordSchöneberg-Süd Friedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 3.11
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 39
Adipositas (BMI >P97 nach Krohmeyer-Hauschild)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
1%
2%
3%
4%
5%
6%
7%
8%
9%
2009 4,7% 4,2% 2,8% 3,5% 3,9% 5,6% 4,0% 4,0%
2010 8,0% 5,1% 3,4% 4,8% 8,2% 4,3% 2,4% 5,1%
2011 5,6% 3,7% 5,2% 4,7% 7,4% 5,3% 3,0% 4,9%
2012 6,0% 2,5% 2,5% 4,5% 3,4% 3,4% 2,6% 3,6%
2013 4,3% 3,0% 3,5% 3,5% 4,4% 4,9% 4,6% 4,0%
2014 3,9% 4,5% 1,6% 3,1% 4,5% 5,4% 3,2% 3,6%
Mittelwert 5,4% 3,8% 3,2% 4,0% 5,3% 4,8% 3,3% 4,2%
Schöneberg-
Nord
Schöneberg-
SüdFriedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 3.12
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 40
Kernindikator E4: Kitabesuchsdauer Im gepoolten Datensatz 2009 – 2014 hat Friedenau mit 93% den höchsten Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre und Marienfelde mit 83% den niedrigsten. In Lichtenrade hat der Anteil am deutlichsten zugenommen (von 85 auf 90%). Aber auch in Schöneberg Nord, Schöneberg Süd und Friedenau ist ein Trend zur Zunahme zu erkennen. (Diagramm 3.13)
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014
Kernindikator E4: Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
70%
75%
80%
85%
90%
95%
100%
2009 n=2.495 (99,6%) 87,7% 88,2% 91,7% 89,4% 85,9% 83,3% 85,0% 87,6%
2010 n=2.496 (99,3%) 88,2% 88,8% 92,7% 88,7% 88,5% 85,8% 85,9% 88,5%
2011 n=2.441 (99,4%) 91,2% 91,3% 92,3% 89,3% 89,2% 81,1% 87,1% 89,2%
2012 n=2.541 (99,5%) 88,1% 91,9% 93,4% 88,2% 87,9% 80,9% 88,3% 88,7%
2013 n=2.580 (99,4%) 90,4% 92,9% 92,7% 90,1% 86,3% 80,6% 88,9% 89,3%
2014 n=2.586 (99,3%) 92,4% 90,7% 93,8% 90,6% 88,3% 85,1% 90,2% 90,4%
2009-2014 89,6% 90,7% 92,8% 89,4% 87,7% 82,7% 87,6% 89,0%
Schöneberg
Nord
Schöneberg
SüdFriedenau Tempelhof Mariendorf Marienfelde Lichtenrade
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 3.13
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 41
4. Planungsräume im Vergleich Anzahl der Untersuchungen Die Anzahl einzuschulender Kinder ist in den Planungsräumen sehr unterschiedlich. Sie reicht im gepoolten Datensatz der Jahre 2010 – 2014 von 14 Kindern pro Jahr (Lindenhofsiedlung) bis zu 213 pro Jahr (Friedenau). Planungsräume mit über 100 einzuschulenden Kindern sind
Nollendorfplatz und Dennewitzplatz in Schöneberg Nord, Kaiser-Wilhelm-Platz in Schöneberg Süd, Friedenau und Grazer Platz in der Bezirksregion Friedenau, Manteuffelstraße und Neu-Tempelhof in Tempelhof, Rathausstraße in Mariendorf und Marienfelde Süd in Marienfelde.
(Diagramm 4.1) 2014 waren im Planungsraum Nahariyastraße in Lichtenrade auch über 100 Kinder einzuschulen. (Diagramm 4.2) Aufgrund der sehr geringen Fallzahlen in den Planungsräumen sind die zufälligen Schwankungen des Anteils von Merkmalsträgern von Jahr zu Jahr sehr groß. Die absoluten Zahlen werden umso kleiner, je geringer der Anteil des betrachteten Merkmals an den Untersuchten ist. Beispielhaft sind in Diagramm 4.3 die jährlichen Schwankungen des Anteils übergewichtiger Kinder in den einzelnen Planungsräumen dargestellt. Die Daten sind daher mit entsprechend großer Zurückhaltung und nur durch Poolbildung über mehrere Jahre in Hinblick die Sozialräume zu interpretieren. Dies gilt in besonderem Maße für die Planungsräume mit nur wenigen einzuschulenden Kindern.
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 42
ESU Tempelhof-Schöneberg
Untersuchte Kinder(ohne zurückgestellte für das kommende Schuljahr) Mittelwerte 2010 - 2014
0
50
100
150
200
250
Witten
berg
plat
z/Vik
toria
-Luise
-Platz
Nollend
orfp
latz
Bar
baro
ssap
latz
Den
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plat
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Kaise
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ienh
öhe
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haus
Tem
pelhof
Ger
man
iaga
rten
Rat
haus
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ße
Fritz-
Wer
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ße
Eisen
ache
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ße
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Birn
horn
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Mar
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elde
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dwes
t
Kirc
hstra
ße
Mar
ienf
elde
Nor
dost
Mar
ienf
elde
Süd
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tinge
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traße
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stwalde
r Stra
ße/Pap
litze
r Stra
ße
Wittelsb
ache
rstra
ße
Stand Einagabeende 25.7.2014
Diagramm 4.1
ESU Tempelhof-Schöneberg 2014
Untersuchte Kinder nach Planungsraumn = 2.603 (ohne zurückgestellte Kinder für Schuljahr 2014/2015)
0
50
100
150
200
250
Witten
berg
plat
z/Vik
toria
-Luise
-Platz
Nollend
orfp
latz
Bar
baro
ssap
latz
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Neu
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pelhof
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fsiedlun
g
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teuf
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ße
Mar
ienh
öhe
Rat
haus
Tem
pelhof
Ger
man
iaga
rten
Rat
haus
stra
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Fritz-
Wer
ner-Stra
ße
Eisen
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ße
Imbr
osweg
Hun
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inweg
Birn
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weg
Mar
ienf
elde
r Alle
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Kirc
hstra
ße
Mar
ienf
elde
Nor
dost
Mar
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Alt-
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Franz
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eg/R
ohrb
achs
traße
Hor
stwalde
r Stra
ße/Pap
litze
r Stra
ße
Wittelsb
ache
rstra
ße
Stand Eingabeende 25.7.2014
Diagramm 4.2
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 43
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Planungsräume
Kernindikator E3: Übergewicht (BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Friede
nau
Alt-
Lich
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ade/
Töpch
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Weg
Franz
iusw
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fsiedlun
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-Tem
pelhof
Man
teuf
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Witten
berg
plat
z/Vikto
ria-L
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Tempe
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e Nor
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elm
-Pla
tz
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öneb
erge
r Ins
el
Fritz-
Wer
ner-Stra
ße
Hun
dste
inweg
John
-Loc
ke-S
traße
Nol
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latz
Nah
ariyas
traße
Mar
ienf
elde
Süd
Rat
haus
stra
ße
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zer P
latz
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newitz
plat
z
Ger
man
iaga
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Mar
ienf
elde
Nor
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2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Diagramm 4.3
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 44
Soziale Lage Untere soziale Statusgruppe Wie auch die Anzahl von einzuschulenden Kindern unterscheidet sich auch die soziale Lage der Familien zwischen den Planungsräumen erheblich. Im gepoolten Datensatz der Jahre 2010 – 2014 kommen im Planungsraum Friedenau 3% der Kinder aus der unteren sozialen Statusgruppe, im Planungsraum Dennewitzplatz 39%. (Diagramm 4.4, Karte 4.1) Im Planungsraum Birnhornweg wird im Mittel 1 Kind im Jahr aus der unteren sozialen Statusgruppe eingeschult, im Planungsraum Dennewitzplatz 36 Kinder. (absolute Zahlen Karte 4.2) Planungsräume mit über 20% Kinder aus der unteren sozialen Statusgruppe sind
Nollendorfplatz und Dennewitzplatz in Schöneberg Nord, Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) und Kaiser-Wilhelm-Platz in Schöneberg
Süd, Grazer Platz in Friedenau, Manteuffelstraße, Marienhöhe, Rathaus Tempelhof und Germaniagarten
in Tempelhof, Rathausstraße und Fritz-Werner-Straße in Mariendorf, Marienfelder Allee Nordwest, Marienfelde Nordost und Marienfelde Süd in
Marienfelde und John-Locke-Straße und Nahariyastraße in Lichtenrade.
(gepoolte Daten 2010 – 2014: Diagramm 4.4, Karte 4.1) Planungsräume mit durchschnittlich über 20 Kindern aus der unteren sozialen Statusgruppe pro Jahr sind
Nollendorfplatz und Dennewitzplatz in Schöneberg Nord, Kaiser-Wilhelm-Platz in Schöneberg Süd, Grazer Platz in Friedenau, Manteuffelstraße in Tempelhof, Rathausstraße in Mariendorf Marienfelder Allee Nordwest und Marienfelde Süd in Marienfelde, Nahariyastraße in Lichtenrade.
(gepoolte Daten 2010 – 2014, Karte 4.2)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 45
Mittlere soziale Statusgruppe Der Anteil Kinder aus der mittleren sozialen Statusgruppe liegt in allen Planungsräumen der Bezirksregionen
Schöneberg Nord, Schöneberg Süd und Friedenau
unter dem Bezirksdurchschnitt, während er in allen Planungsräumen der Bezirksregionen
Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade
über dem Bezirksdurchschnitt liegt (außer den Planungsräumen Neu-Tempelhof in Tempelhof und Franziusweg/Rohrbachstraße in Lichtenrade) (gepoolte Daten 2010-2014). (Diagramm 4.5) Obere soziale Statusgruppe Überdurchschnittliche Anteile von Kindern aus der oberen sozialen Statusgruppe finden sich in den Planungsräumen
Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz und Barbarossaplatz in Schöneberg Süd,
allen 4 Planungsräumen von Schöneberg Süd (Bayerischer Platz, Volkspark(Rudolf-Wilde-Park), Kaiser-Wilhelm-Platz und Schöneberger Insel,
Friedenau und Ceciliengärten in der Bezirksregion Friedenau, Neu-Tempelhof in Tempelhof, Birnhornweg in Mariendorf, Kirchstraße in Marienfelde und Kettinger Straße/Schillerstraße, Franziusweg/Rohbachstraße,
Horstwalder Straße/Paplitzer Straße und Wittelsbacher Straße in Lichtenrade.
(Gepoolte Daten 2010 – 2014) (Diagramm 4.6) Bei den o.g. Planungsräumen
o Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz in Schöneberg Süd, o Birnhornweg in Mariendorf, o Kirchstraße in Marienfelde und o Horstwalder Straße/Paplitzer Straße und Wittelsbacher Straße in
Lichtenrade handelt es sich um Planungsräume mit weniger als 50 einzuschulenden Kindern. (Diagramm 4.1)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 46
Untere soziale Statusgruppe nach Planungsräumen
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 gepoolt, n = 11.519(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
Witten
berg
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Stand Eingabeende 25.7.2014
Diagramm 4.4
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 47
Karte 4.127
27
Die Karten 4.1 und 4.2 wurden von SPK 3, Herrn Binner erstellt
Bezirksdurchschnitt 18,9%
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 48
Karte 4.2
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 49
Mittlere soziale Statusgruppe nach Planungsräumen
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 gepoolt, n = 11.519(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
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40%
50%
60%
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Witten
berg
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z/Vikto
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(Rud
olf-W
ilde-
Par
k)
Kaise
r-W
ilhelm
-Platz
Sch
öneb
erge
r Ins
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Friede
nau
Cec
ilien
gärte
n
Gra
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latz
Neu
-Tem
pelhof
Lind
enho
fsiedlun
g
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teuf
felstr.
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öhe
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Fritz-
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Eisen
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Hun
dste
inweg
Birn
horn
weg
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Franz
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Hor
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/Pap
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r Str.
Wittel
sbac
hers
tr.
Tempe
lhof
-Sch
öneb
erg
Stand Eingabeende 25.7.2014
Diagramm 4.5
Obere soziale Statusgruppe nach Planungsräumen
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 gepoolt, n = 11.519(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
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40%
50%
60%
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Stand Eingabeende 25.7.2014
Diagramm 4.6
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 50
Schöneberg Nord Der Anteil Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe liegt in der Bezirksregion Schöneberg Nord über dem Bezirksdurchschnitt und hat in den letzten 5 Jahren leicht zugenommen. Der Anteil aus der unteren sozialen Statusgruppe hat leicht abgenommen, liegt aber noch über dem Bezirksdurchschnittswert von 18% im Jahr 2014. (Diagramm 4.7) Der Anteil Kinder deutscher Herkunft hat in den letzten 5 Jahren über 10% zugenommen. (Diagramm 4.8) Von der sozialen Lage der Familien und den Gesundheitsparametern unterscheiden sich die Planungsräume Nollendorfplatz und Dennewitzplatz von den beiden anderen Planungsräumen Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz und Barbarossaplatz. Aus den beiden Planungsräumen Nollendorfplatz und Dennewitzplatz kommen fast doppelt so viele einzuschulende Kinder wie aus den beiden Planungsräumen Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz und Barbarossaplatz. Jedes 3. Kind kommt hier aus der unteren sozialen Statusgruppe. Jedes 3.-4. Kind kommt aus der oberen sozialen Statusgruppe. Jedes 3. Kind ist nichtdeutscher Herkunft. Im Planungsraum Dennewitzplatz ist jedes 3. Kind türkischer Herkunft, im Planungsraum Nollendorfplatz jedes 4. Kind. (Diagramme 4.9 bis 4.12) 40% der Kinder haben Sprachdefizite mit leicht zunehmender Tendenz. (Diagramm 4.13) Der Anteil von Kindern mit auffälligem Screeningtestbefund „Visuomotorik“ liegt mit 15% im Bereich des Bezirksdurchschnittswertes, aber höher als in den beiden anderen Planungsräumen der Bezirksregion. (Diagramm 4.14) Der Anteil übergewichtiger Kinder ist erhöht, mit 15% liegt er im Planungsraum Dennewitzplatz deutlich über dem Bezirksdurchschnitt. (Diagramm 4.15) Der Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre liegt unter dem Bezirksdurchschnitt und ist niedriger wie in den beiden anderen Planungsräumen. (Diagramm 4.16) In den Planungsräumen Wittebergplatz/Viktoria-Luise-Platz und Barbarossaplatz kommt dagegen nur jedes 10. Kind aus der unteren sozialen Statusgruppe, aber jedes 2. Kind aus der oberen. Im Planungsraum Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz sind über 40% deutscher Herkunft, 30% der Kinder haben Sprachdefizite. Im Planungsraum Barbarossaplatz sind 60% deutscher Herkunft und nur bei jedem 10. Kind bestehen Defizite in der deutschen Sprache. Der Anteil der Kinder mit auffälligem Screeningtestbefund „Visuomotorik“ liegt in beiden Planungsräumen unter dem Bezirksdurchschnitt, ebenso der Anteil übergewichtiger Kinder. Der Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre liegt über dem Bezirksdurchschnitt.
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 51
Soziale Statusgruppen 2010 - 2014: Schöneberg-Nord(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status (%) 31,9% 38,7% 34,6% 33,6% 42,0%
mittlerer Status (%) 36,3% 35,3% 32,7% 44,2% 36,2%
niedriger Status (%) 31,9% 26,0% 32,7% 22,3% 21,8%
2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.7
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014
Herkunft der Kinder in Schöneberg-Nord(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 10% 11% 10% 6% 8% 9%
westliche Industriestaaten (%) 6% 8% 8% 6% 7% 7%
osteuropäisch (%) 13% 11% 14% 11% 13% 12%
arabisch (%) 13% 12% 10% 8% 8% 10%
türkisch (%) 26% 23% 27% 23% 19% 24%
deutsch (%) 32% 35% 30% 45% 45% 37%
2010 2011 2012 2013 2014 2010-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.8
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 52
ESU Tempelhof-Schöneberg Schöneberg-Nord
Untersuchte Kinder 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
20
40
60
80
100
120
140
Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz Nollendorfplatz Barbarossaplatz Dennewitzplatz
2010 2011 2012 2013 2014 Mittelwert
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.9
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 (gepoolte Daten)
Soziale Statusgruppen, Planungsräume Schöneberg Nord(Ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder) n = 1.512
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-
Platz
Nollendorfplatz Barbarossaplatz Dennewitzplatz
niedriger Status mittlerer Status hoher Status
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.10
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 53
Untere Soziale Statusgruppe 2010 - 2014: Schöneberg-Nord(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
10% 39%35%7%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz Nollendorfplatz Barbarossaplatz Dennewitzplatz
2010 2011 2012 2013 2014 gepoolt
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
** *
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.11
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 gepoolt (n = 15.225 (99,8%)
Herkunft der Kinder in Schöneberg-Nord (n = 2.049)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
sonstige Staaten 10% 10% 7% 8% 6%
westliche Industriestaaten 12% 6% 9% 4% 4%
osteuropäisch 15% 15% 6% 15% 13%
arabisch 6% 12% 5% 12% 6%
türkisch 13% 26% 13% 35% 15%
deutsch 43% 32% 61% 25% 55%
Wittenbergplatz/Vik
toria-Luise-PlatzNollendorfplatz Barbarossaplatz Dennewitzplatz
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.12
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 54
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012-2014 Schöneberg-Nord
Kernindikator E1: Sprachdefizite(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
Wittenbergplatz/Viktoria-
Luise-Platz
Nollendorfplatz Barbarossaplatz Dennewitzplatz
2012 2013 2014 2012-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.13
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Schöneberg-Nord
Kernindikator E2: auffälliger Befund Visuomotorik (S-ENS)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Wittenbergplatz/Viktoria-
Luise-Platz
Nollendorfplatz Barbarossaplatz Dennewitzplatz
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* *
Eingabe Stand 25.7.2014
*
Diagramm 4.14
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 55
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Schöneberg-Nord
Kernindikator E3: Übergewicht (BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
Wittenbergplatz/Viktoria-
Luise-Platz
Nollendorfplatz Barbarossaplatz Dennewitzplatz
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
*
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
*
Eingabestand 25.7.2014
Diagramm 4.15
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Schöneberg-Nord
Kernindikator E4: Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
50%
55%
60%
65%
70%
75%
80%
85%
90%
95%
100%
Wittenbergplatz/Viktoria-
Luise-Platz
Nollendorfplatz Barbarossaplatz Dennewitzplatz
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 4.16
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 56
Schöneberg Süd In den letzten 5 Jahren hat sich der Anteil von Kindern aus der mittleren in die obere soziale Statusgruppe verschoben. Der Anteil in der oberen Statusgruppe liegt 2014 mit 42 % deutlich über dem Bezirksdurchschnitt von 32%, der Anteil in der unteren mit 16% unter dem Bezirksdurchschnitt von 18%. Damit ist die soziale Lage der Familien einzuschulender Kinder in Schöneberg Süd überdurchschnittlich bezogen auf den Gesamtbezirk. (Diagramm 4.17) Der Anteil Kinder nichtdeutscher Herkunft überwiegt geringfügig. Im Vergleich mit den Bezirksmittelwerten (Diagramm 4.19) ist der Anteil aus westlichen Industriestaaten erhöht, der aus osteuropäischen Staaten erniedrigt. Wesentliche Veränderungstendenzen in den letzten 5 Jahren sind nicht erkennbar. (Diagramm 4.18) Aus dem Planungsraum Kaiser-Wilhelm-Platz kommen fast doppelt so viele einzuschulende Kinder wie aus jedem anderen Planungsraum der Bezirksregion. (Diagramm 4.19) Der Planungsraum Bayerischer Platz unterscheidet sich in der sozialen Lage der Familien und in den Gesundheitsparametern von den drei anderen Planungsräumen. Hier kommt jedes 2. Kind aus der oberen sozialen Statusgruppe, kaum eines aus der unteren. (Diagramme 4.20 und 4.21) Der Anteil Kinder deutscher Herkunft ist hier mit 58% am höchsten. Der Anteil Kinder aus westlichen Industriestaaten liegt über dem Bezirksdurchschnitt, Kinder türkischer Herkunft oder aus osteuropäischen oder arabischen Staaten sind unterdurchschnittlich vertreten. (Diagramm 4.22) Alle 4 Kernindikatoren haben überdurchschnittlich günstige Werte (Diagramme 4.23 bis 4.26) Der Anteil Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre von 82 auf 98% deutlich zugenommen. In den anderen drei Planungsräumen Volkspark (Rudolf-Wilde-Park), Kaiser-Wilhelm-Platz und Schöneberger Insel liegt der Anteil aus der unteren sozialen Statusgruppe mit ca. 20 % etwas über dem Bezirksdurchschnittswert. Jedes 3. Kind kommt aus der oberen sozialen Statusgruppe entsprechend dem Bezirksdurchschnitt. (Diagramme 4.20 und 4.21) In den Planungsräumen Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) und Kaiser-Wilhelm-Platz überwiegt der Anteil Kinder nichtdeutscher Herkunft. Kinder türkischer Herkunft sind in den Planungsräumen Volkspark (Rudolf-Wilde-Park), Kaiser-Wilhelm-Platz und Schöneberger Insel überdurchschnittlich vertreten, im Planungsraum Kaiser-Wilhelm-Platz auch Kinder arabischer Herkunft. (Diagramm 4.22) Sprachdefizite finden sich bei jedem 4. Kind aus dem Planungsraum Kaiser-Wilhelm-Platz, in den anderen Planungsräumen weniger. (Diagramm 4.23) Kinder mit auffälligem Screeningtestergebnis sind in allen Planungsräumen unterdurchschnittlich häufig. (Diagramm 4.24) In den drei Planungsräumen Volkspark (Rudolf-Wilde-Park), Kaiser-Wilhelm-Platz und Schöneberger Insel liegt der Anteil übergewichtiger Kinder im Bereich des Bezirksdurchschnittswertes, ebenso der Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahren. (Diagramme 4.25 und 4.26)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 57
Soziale Statusgruppen 2010 - 2014: Schöneberg-Süd(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status (%) 33,8% 39,0% 39,0% 40,5% 41,8%
mittlerer Status (%) 48,9% 44,8% 41,5% 39,9% 41,8%
niedriger Status (%) 17,3% 16,3% 19,5% 19,6% 16,3%
2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.17
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014
Herkunft der Kinder in Schöneberg-Süd(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 9% 6% 6% 6% 10% 7%
westliche Industriestaaten (%) 9% 8% 11% 8% 9% 9%
osteuropäisch (%) 8% 12% 8% 9% 11% 9%
arabisch (%) 5% 9% 9% 7% 10% 8%
türkisch (%) 22% 15% 21% 20% 16% 19%
deutsch (%) 48% 49% 45% 51% 45% 48%
2010 2011 2012 2013 2014 2010-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.18
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 58
ESU Tempelhof-Schöneberg Schöneberg-Süd
Untersuchte Kinder 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
20
40
60
80
100
120
140
Bayerischer Platz Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) Kaiser-Wilhelm-Platz Schöneberger Insel
2010 2011 2012 2013 2014 Mittelwert
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.19
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 (gepoolte Daten)
Soziale Statusgruppen, Planungsräume Schöneberg Süd(Ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder) n = 1.553
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Bayerischer Platz Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) Kaiser-Wilhelm-Platz Schöneberger Insel
niedriger Status mittlerer Status hoher Status
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.20
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 59
Untere Soziale Statusgruppe 2010 - 2014: Schöneberg-Süd(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
20%22%20%7%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Bayerischer Platz Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) Kaiser-Wilhelm-Platz Schöneberger Insel
2010 2011 2012 2013 2014 gepoolt
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
** *
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.21
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 gepoolt (n = 15.225 (99,8%)
Herkunft der Kinder in Schöneberg-Süd (n = 2.057)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
sonstige Staaten 8% 8% 6% 6% 6%
westliche Industriestaaten 11% 9% 7% 8% 4%
osteuropäisch 8% 12% 9% 10% 13%
arabisch 3% 8% 12% 5% 6%
türkisch 11% 22% 23% 19% 15%
deutsch 58% 41% 43% 51% 55%
Bayerischer PlatzVolkspark (Rudolf-
Wilde-Park)
Kaiser-Wilhelm-
PlatzSchöneberger Insel
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.22
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 60
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012-2014 Schöneberg-Süd
Kernindikator E1: Sprachdefizite(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Bayerischer Platz Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) Kaiser-Wilhelm-Platz Schöneberger Insel
2012 2013 2014 2012-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.23
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Schöneberg-Süd
Kernindikator E2: auffälliger Befund Visuomotorik (S-ENS)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
Bayerischer Platz Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) Kaiser-Wilhelm-Platz Schöneberger Insel
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* * * *
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.24
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 61
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Schöneberg-Süd
Kernindikator E3: Übergewicht (BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
Bayerischer Platz Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) Kaiser-Wilhelm-Platz Schöneberger Insel
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* *
Eingabestand 25.7.2014
* *
Diagramm 4.25
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Schöneberg-Süd
Kernindikator E4: Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
50%
55%
60%
65%
70%
75%
80%
85%
90%
95%
100%
Bayerischer Platz Volkspark (Rudolf-Wilde-
Park)
Kaiser-Wilhelm-Platz Schöneberger Insel
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 4.26
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 62
Friedenau In der Bezirksregion Friedenau kommt über die Hälfte der Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe, kaum jedes 10. Kind aus der unteren. In den letzten 5 Jahren hat sich durch Zunahme des Anteils Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe und Abnahme der Anteile aus der mittleren und unteren Statusgruppe die soziale Lage der Familien verbessert. (Diagramm 4.27) Zwei Drittel der Kinder sind deutscher Herkunft. Kinder aus westlichen Industriestaaten sind mit 7% im Vergleich mit dem bezirklichen Durchschnitt von 4% überrepräsentiert. Kinder aus osteuropäischen oder arabischen Staaten sind dagegen unterdurchschnittlich vertreten. (Diagramm 4.28) Der Planungsraum Friedenau ist mit über 200 Kindern pro Jahr bezirksweit der Planungsraum mit den meisten einzuschulenden Kindern. Aus den beiden anderen Planungsräumen Ceciliengärten (80 Kinder pro Jahr) und Grazer Platz (100 Kinder pro Jahr) kommen deutlich weniger Kinder. (Diagramm 4.29) Die Planungsräume Friedenau und Ceciliengärten unterscheiden sich von dem auf der anderen Seite der Autobahn- und S-Bahn-Trasse gelegenen Planungsraum Grazer Platz hinsichtlich der sozialen Lage der Familien und der korrelierenden Gesundheitsparameter deutlich. Die Datenlage von Friedenau ist dabei noch etwas günstiger als die von Ceciliengärten. Im Planungsraum Friedenau kommen 60% der Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe und fast kein Kind aus der unteren. Im Planungsraum Ceciliengärten sind die Anteile nur etwas ungünstiger. (Diagramme 4.30 und 4.31) In Friedenau sind 84% der Kinder deutscher Herkunft oder kommen aus westlichen Industriestaaten. Im Planungsraum Ceciliengärten sind es 74%. (Diagramm 4.32) In den beiden Planungsräumen liegt der Anteil von Kindern mit Sprachdefiziten mit weniger als 10% deutlich unter dem Bezirksdurchschnitt, (Diagramm 4.33) ebenso der Anteil von Kindern mit auffälligem Screeningtestbefund „Visuomotorik“ und der Anteil von übergewichtigen Kindern. (Diagramme 4.34 und 4.35) Der Anteil von Kindern, die über zwei Jahre eine Kita besucht haben, liegt mit fast 95% über dem Durchschnitt. (Diagramm 4.36) Die soziale Lage der Familien mit einzuschulenden Kindern im Planungsraum Grazer Platz ist mit je einem Viertel der Familien in der unteren und oberen sozialen Statusgruppe ungünstiger als der Bezirksdurchschnitt. (Diagramm 4.30) Etwas über die Hälfte der Kinder hat eine nichtdeutsche Herkunft, 28% der Kinder sind türkischer Herkunft. (Diagramm 4.32) Der Anteil der Kinder mit Sprachdefiziten und mit auffälligem Screeningtestbefund „Visuomotorik“ liegt im Bereich des Bezirksdurchschnitts. (Diagramm 4.33 und 4.34) Bei von Jahr zu Jahr stark schwankendem Anteil übergewichtiger Kinder ist der über 6 Jahre gemittelte Anteil (gepoolte Daten) überdurchschnittlich hoch. (Diagramm 4.35) Der Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre liegt mit knapp 90% im Bereich des Bezirksdurchschnittswertes. (Diagramm 4.36)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 63
Soziale Statusgruppen 2010 - 2014: Friedenau(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status (%) 46,8% 49,6% 52,8% 47,6% 56,2%
mittlerer Status (%) 41,6% 39,3% 37,9% 44,4% 35,4%
niedriger Status (%) 11,6% 11,1% 9,3% 8,1% 8,4%
2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.27
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014
Herkunft der Kinder in Friedenau(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 5% 6% 7% 8% 5% 6%
westliche Industriestaaten (%) 6% 7% 5% 9% 6% 7%
osteuropäisch (%) 6% 7% 9% 6% 8% 7%
arabisch (%) 2% 3% 3% 2% 4% 3%
türkisch (%) 11% 13% 13% 14% 11% 12%
deutsch (%) 69% 64% 63% 62% 67% 65%
2010 2011 2012 2013 2014 2010-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.28
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 64
ESU Tempelhof-Schöneberg Friedenau
Untersuchte Kinder 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
50
100
150
200
250
Friedenau Ceciliengärten Grazer Platz
2010 2011 2012 2013 2014 Mittelwert
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.29
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 (gepoolte Daten)
Soziale Statusgruppen, Planungsräume Friedenau(Ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder) n = 1.824
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Friedenau Ceciliengärten Grazer Platz
niedriger Status mittlerer Status hoher Status
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.30
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 65
Untere Soziale Statusgruppe 2010 - 2014: Friedenau(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
25%9%3%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Friedenau Ceciliengärten Grazer Platz
2010 2011 2012 2013 2014 gepoolt
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
** * * ** *
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.31
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 gepoolt (n = 15.225 (99,8%)
Herkunft der Kinder in Schöneberg-Friedenau (n = 2.381)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten 4% 6% 8% 6%
westliche Industriestaaten 6% 9% 5% 4%
osteuropäisch 6% 7% 8% 13%
arabisch 2% 2% 6% 6%
türkisch 4% 12% 28% 15%
deutsch 78% 65% 46% 55%
Friedenau Ceciliengärten Grazer Platz Tempelhof-Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.32
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 66
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012-2014 Friedenau
Kernindikator E1: Sprachdefizite(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Friedenau Ceciliengärten Grazer Platz
2012 2013 2014 2012-2014
* *
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
Eingabe Stand 25.7.2014
*
Diagramm 4.33
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Friedenau
Kernindikator E2: auffälliger Befund Visuomotorik (S-ENS)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
20%
Friedenau Ceciliengärten Grazer Platz
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
**
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.34
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 67
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Friedenau
Kernindikator E3: Übergewicht (BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Friedenau Ceciliengärten Grazer Platz
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Eingabestand 25.7.2014
Diagramm 4.35
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Friedenau
Kernindikator E4: Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
50%
55%
60%
65%
70%
75%
80%
85%
90%
95%
100%
Friedenau Ceciliengärten Grazer Platz
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 4.36
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 68
Tempelhof Die soziale Lage der Familien einzuschulender Kinder hat sich in den hier betrachteten letzten 5 Jahren leicht verbessert durch eine Zunahme des Anteils von Kindern in der oberen sozialen Statusgruppe und Abnahme in der unteren Statusgruppe. Dennoch liegt der Anteil in der oberen Statusgruppe mit 25% unter dem Bezirksdurchschnittswert (2014: 32%). (Diagramm 4.37) Die Hälfte der Kinder ist deutscher Herkunft. Die Herkunftsgruppen sind ähnlich wie im bezirksdurchschnitt verteilt. (Diagramm 4.38) Die meisten einzuschulenden Kinder kommen aus den Planungsräumen Manteuffelstraße (180 Kinder pro Jahr), Neu-Tempelhof (140 pro Jahr) und Rathaus Tempelhof (80 pro Jahr). Aus den Planungsräumen Marienhöhe (40 Kinder pro Jahr), Germaniagarten (20 Kinder pro Jahr) und Lindenhofsiedlung (10 Kinder pro Jahr) kommen deutlich weniger Kinder. Hier sind die Ergebnisse mit besonderer Zurückhaltung zu interpretieren aufgrund relativ hoher zufälliger Schwankungen. (Diagramm 4.39) Der Planungsraum Neu-Tempelhof unterscheidet sich von den anderen 5 Planungsräumen der Bezirksregion durch den etwas überdurchschnittlich hohen Anteil von fast 40% Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe. (Diagramm 4.40) 58% der Kinder sind deutscher Herkunft. Der Anteil von Kindern mit türkischer Herkunft ist mit 21% überdurchschnittlich. (Diagramm 4.42) Sprachdefizite sind hier leicht unterdurchschnittlich häufig (Diagramm 4.43), ebenso übergewichtige Kinder bei der Einschulungsuntersuchung (Diagramm 4.45). Visuomotorikscreening-Testergebnisse liegen im Bereich des Bezirksdurchschnitts (Diagramm 4.44). Der Anteil von Kindern, die über zwei Jahre eine Kita besucht haben ist leicht überdurchschnittlich. (Diagramm 4.46) In den von West nach Ost aneinander angrenzenden Planungsräumen Manteuffelstraße, Rathaus Tempelhof und Germaniagarten ist der Anteil Kinder deutscher Herkunft und nicht deutscher Herkunft fast gleich. (Diagramm 4.42) Die soziale Lage ist durch einen überdurchschnittlich hohen Anteil Kinder aus der unteren sozialen Statusgruppe und unterdurchschnittlichen Anteil aus der oberen sozialen Statusgruppe ungünstiger als im Bezirksdurchschnitt. (Diagramm 4.40) Sprachdefizite sind hier überdurchschnittlich häufig (fast 30% / Germaniagarten 40%) (Diagramm 4.43) Die Screeningtestergebnisse sind überdurchschnittlich häufig auffällig (20%) (Diagramm 4.44). Übergewichtige Kinder sind mit 10% im Bereich der durchschnittlichen Häufigkeit (Germaniagarten mit 15% erhöht). (Diagramm 4.45) Der Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahren ist unterdurchschnittlich, insbesondere im Planungsraum Germaniagarten. (Diagramm 4.46) In den Planungsräumen Lindenhofsiedlung und Marienhöhe sind zwei Drittel der Kinder deutscher Herkunft. (Diagramm 4.42) Sprachdefizite sind im Planungsraum Lindenhofsiedlung eher unterdurchschnittlich häufig aufgefallen, im Planungsraum Marienhöhe eher überdurchschnittlich häufig. (Diagramm 4.44) Der Anteil übergewichtiger Kinder ist durchschnittlich. (Diagramm 4.45)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 69
Der Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über zwei Jahre ist im Planungsraum Lindenhofsiedlung hoch, im Planungsraum Marienhöhe durchschnittlich (Diagramm 4.46)
Soziale Statusgruppen 2010 - 2014: Tempelhof(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status (%) 20,3% 24,3% 24,3% 25,3% 25,2%
mittlerer Status (%) 59,4% 53,0% 53,2% 53,0% 57,6%
niedriger Status (%) 20,3% 22,8% 22,6% 21,7% 17,2%
2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.37
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014
Herkunft der Kinder in Tempelhof(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 5% 6% 7% 6% 6% 6%
westliche Industriestaaten (%) 1% 2% 2% 4% 5% 3%
osteuropäisch (%) 12% 12% 15% 13% 14% 13%
arabisch (%) 6% 7% 8% 9% 8% 8%
türkisch (%) 19% 17% 18% 17% 19% 18%
deutsch (%) 58% 56% 49% 52% 48% 53%
2010 2011 2012 2013 2014 2010-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.38
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 70
ESU Tempelhof-Schöneberg Tempelhof
Untersuchte Kinder 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
Neu-Tempelhof Lindenhofsiedlung Manteuffelstraße Marienhöhe Rathaus Tempelhof Germaniagarten
2010 2011 2012 2013 2014 Mittelwert
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.39
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 (gepoolte Daten)
Soziale Statusgruppen, Planungsräume Tempelhof(Ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder) n = 2.105
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Neu-Tempelhof Lindenhofsiedlung Manteuffelstr. Marienhöhe Rathaus Tempelhof Germaniagarten
niedriger Status mittlerer Status hoher Status
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.40
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 71
Untere Soziale Statusgruppe 2010 - 2014: Tempelhof(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
29%23%24%22%15%16%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
Neu-Tempelhof Lindenhofsiedlung Manteuffelstr. Marienhöhe Rathaus Tempelhof Germaniagarten
2010 2011 2012 2013 2014 gepoolt
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* ** *** **
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.41
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 gepoolt (n = 15.225 (99,8%)
Herkunft der Kinder in Tempelhof (n = 2.804)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
sonstige Staaten 5% 6% 7% 1% 6% 6% 6%
westliche Industriestaaten 3% 0% 4% 1% 2% 1% 4%
osteuropäisch 8% 6% 14% 13% 13% 26% 13%
arabisch 5% 9% 7% 5% 14% 6% 6%
türkisch 21% 15% 18% 13% 18% 17% 15%
deutsch 58% 64% 50% 66% 47% 43% 55%
Neu-
Tempelhof
Lindenhofsie
dlung
Manteuffelstr
aßeMarienhöhe
Rathaus
Tempelhof
Germaniagart
en
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.42
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 72
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012-2014 Tempelhof
Kernindikator E1: Sprachdefizite(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
Neu-Tempelhof Lindenhofsiedlung Manteuffelstraße Marienhöhe Rathaus Tempelhof Germaniagarten
2012 2013 2014 2012-2014
* *
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
Eingabe Stand 25.7.2014
*
Diagramm 4.43
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Tempelhof
Kernindikator E2: auffälliger Befund Visuomotorik (S-ENS)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Neu-Tempelhof Lindenhofsiedlung Manteuffelstraße Marienhöhe Rathaus Tempelhof Germaniagarten
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
******
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.44
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 73
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Tempelhof
Kernindikator E3: Übergewicht (BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
Neu-Tempelhof Lindenhofsiedlung Manteuffelstraße Marienhöhe Rathaus Tempelhof Germaniagarten
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* ******* ***
Eingabestand 25.7.2014
* * *
Diagramm 4.45
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Tempelhof
Kernindikator E4: Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
50%
55%
60%
65%
70%
75%
80%
85%
90%
95%
100%
Neu-Tempelhof Lindenhofsiedlung Manteuffelstraße Marienhöhe Rathaus Tempelhof Germaniagarten
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 4.46
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 74
Mariendorf Die soziale Lage der Familien einzuschulender Kinder hat sich in der Bezirksregion Mariendorf in den Jahren 2010 bis 2013 nicht wesentlich geändert. 2014 ist der Anteil von Kindern aus der unteren sozialen Schicht mit 24% zu Lasten des Anteils aus der mittleren sozialen Schicht (58%) leicht angestiegen. (Diagramm 4.47) Die Hälfte der Kinder ist deutscher Herkunft. Bei den Kindern nichtdeutscher Herkunft liegt der Anteil von Kindern türkischer Herkunft (18%) und osteuropäischer (17%) leicht über den Durchschnittswerten im Gesamtbezirk. (Diagramm 4.48) Die meisten einzuschulenden Kinder kommen aus den Planungsräumen Rathausstraße (100 pro Jahr) und Hundsteinweg (80 pro Jahr). Aus dem Planungsraum Birnhornweg kommen dagegen kaum 20 Kinder pro Jahr. (Diagramm 4.49) Die Planungsräume Rathausstraße und Fritz-Werner Straße haben die ungünstigste soziale Schichtung in dieser Bezirksregion. Die soziale Lage der Familien mit 25% aus der unteren Statusgruppe und 10-15% aus der oberen ist auch ungünstiger als der Bezirksdurchschnitt. (Diagramme 4.50 und 4.51) Der Anteil Kinder nichtdeutscher Herkunft ist etwas höher als in den anderen Planungsräumen. Der Anteil von Kindern türkischer und osteuropäischer Herkunft mit je 20% ist hier besonders hoch. (Diagramm 4.52) In den Planungsräumen Eisenacher Straße, Imbrosweg und Hundsteinweg ist die soziale Lage der Familien etwas besser als in den o.g. Planungsräumen, der Anteil Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe ist aber geringer als im Bezirksdurchschnitt. Der Anteil Kinder deutscher Herkunft liegt bei 55-60% höher. Die wenigen Kinder aus dem Planungsraum Birnhornweg kommen fast durchweg aus der mittleren und oberen Statusgruppe. Drei Viertel der einzuschulenden Kinder sind hier deutscher Herkunft. Kinder mit Sprachdefiziten sind im Planungsraum Fritz-Werner-Straße etwas überdurchschnittlich häufig. Im Planungsraum Birnhornweg haben die Kinder keine Sprachdefizite. (Diagramm 4.53) In den Planungsräumen Rathausstraße und Fritz-Werner-Straße hatte jedes 5. Kind im Screeningtest Visuomotorik einen auffälligen Befund. (Diagramm 4.54) Dies liegt über dem Bezirksdurchschnitt (2014: 16%). Überdurchschnittlich häufig waren Kinder in den Planungsräumen Rathausstraße und Hundsteinweg übergewichtig (Diagramm 4.55) In den Planungsräumen Rathausstraße und Fritz-Werner-Straße liegt die Kitabesuchsdauer im 5-jährigen Mittel niedriger wie in den anderen Planungsräumen. (Diagramm 4.56)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 75
Soziale Statusgruppen 2010 - 2014: Mariendorf(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status (%) 17,2% 15,9% 17,8% 17,8% 18,9%
mittlerer Status (%) 65,6% 63,4% 65,8% 63,4% 57,6%
niedriger Status (%) 17,2% 20,7% 16,4% 18,8% 23,5%
2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.47
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014
Herkunft der Kinder in Mariendorf(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 4% 3% 6% 6% 3% 4%
westliche Industriestaaten (%) 2% 1% 3% 2% 2% 2%
osteuropäisch (%) 13% 17% 18% 17% 18% 17%
arabisch (%) 4% 7% 5% 8% 7% 6%
türkisch (%) 20% 17% 17% 16% 17% 18%
deutsch (%) 57% 55% 50% 51% 52% 53%
2010 2011 2012 2013 2014 2010-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.48
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 76
ESU Tempelhof-Schöneberg Mariendorf
Untersuchte Kinder 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
20
40
60
80
100
120
Rathausstraße Fritz-Werner-Straße Eisenacher Straße Imbrosweg Hundsteinweg Birnhornweg
2010 2011 2012 2013 2014 Mittelwert
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.49
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 (gepoolte Daten)
Soziale Statusgruppen, Planungsräume Mariendorf(Ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder) n = 1.572
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Rathausstr. Fritz-Werner-Str. Eisenacher Str. Imbrosweg Hundsteinweg Birnhornweg
niedriger Status mittlerer Status hoher Status
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.50
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 77
Untere Soziale Statusgruppe 2010 - 2014: Mariendorf(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
15%18%18%27%23%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
Rathausstr. Fritz-Werner-Str. Eisenacher Str. Imbrosweg Hundsteinweg Birnhornweg
2010 2011 2012 2013 2014 gepoolt
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* * * * * *
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.51
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 gepoolt (n = 15.225 (99,8%)
Herkunft der Kinder in Mariendorf (n = 2.074)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
sonstige Staaten 5% 3% 5% 5% 3% 3% 6%
westliche Industriestaaten 1% 1% 3% 0% 3% 3% 4%
osteuropäisch 20% 21% 13% 13% 15% 5% 13%
arabisch 8% 6% 5% 3% 5% 4% 6%
türkisch 18% 23% 19% 19% 15% 9% 15%
deutsch 48% 46% 55% 60% 59% 76% 55%
Rathausstraß
e
Fritz-Werner-
Straße
Eisenacher
StraßeImbrosweg
Hundsteinwe
gBirnhornweg
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.52
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 78
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012-2014 Mariendorf
Kernindikator E1: Sprachdefizite(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
Rathausstraße Fritz-Werner-
Straße
Eisenacher Straße Imbrosweg Hundsteinweg Birnhornweg
2012 2013 2014 2012-2014
**
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
*
Eingabe Stand 25.7.2014
*
Diagramm 4.53
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Mariendorf
Kernindikator E2: auffälliger Befund Visuomotorik (S-ENS)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Rathausstraße Fritz-Werner-
Straße
Eisenacher Straße Imbrosweg Hundsteinweg Birnhornweg
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
*** ****
Eingabe Stand 25.7.2014
** *
Diagramm 4.54
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 79
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Mariendorf
Kernindikator E3: Übergewicht (BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
20%
Rathausstraße Fritz-Werner-
Straße
Eisenacher Straße Imbrosweg Hundsteinweg Birnhornweg
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
** *** **
Eingabestand 25.7.2014
* * *
Diagramm 4.55
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Mariendorf
Kernindikator E4: Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
50%
55%
60%
65%
70%
75%
80%
85%
90%
95%
100%
Rathausstraße Fritz-Werner-
Straße
Eisenacher Straße Imbrosweg Hundsteinweg Birnhornweg
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 4.56
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 80
Marienfelde Die soziale Lage der Familien mit einzuschulenden Kindern in Marienfelde ist im Jahr 2014 mit jedem 4. Kind in der unteren sozialen Statusgruppe und nur jedem 10. einzuschulenden Kind in der oberen Statusgruppe deutlich ungünstiger als durchschnittlich im Gesamtbezirk. Eine deutliche Veränderungstendenz ist bei Schwankungen von Jahr zu Jahr (Bezirksregion mit der geringsten Anzahl einzuschulender Kinder) nicht sicher erkennbar. Der Anteil Kinder aus der oberen sozialen Statusgruppe hat aber auf 12% abgenommen. (Diagramm 4.57) Die Hälfte der Kinder ist deutscher Herkunft, jedes 4. Kind osteuropäischer Herkunft. (Diagramm 4.58) Die meisten einzuschulenden Kinder kommen aus den Planungsräumen Marienfelde Süd (100 Kinder pro Jahr) und Marienfelder Allee Nordwest (80 Kinder pro Jahr). Aus dem Planungsraum Kirchstraße kommen nur 40 Kinder pro Jahr und aus Marienfeld Nordost nur 20. (Diagramm 4.59) Nur in dem zentral gelegenen Planungsraum Kirchstraße, in dem relativ wenige Kinder einzuschulen sind, ist die soziale Lage der Familien mit einem geringen Anteil aus der unteren sozialen Statusgruppe (um 5%) günstiger als durchschnittlich im Gesamtbezirk. (Diagramme 4.60 und 4.61) Während im Planungsraum Kirchstraße drei Viertel der Kinder deutscher Herkunft sind, sind im Planungsraum Marienfelde Nordost zwei Drittel der Kinder nichtdeutscher Herkunft. In allen Planungsräumen außer Kirchstraße sind 25-35% der einzuschulenden Kinder osteuropäischer Herkunft. (Diagramm 4.62) Der Anteil von Kindern mit Sprachdefiziten liegt mit 35-45% in den Planungsräumen Marienfelder Allee Nordwest und Marienfelde Nordost deutlich über dem Bezirksdurchschnitt. (Diagramm 4.63) Ebenso ist dort der Anteil von Kindern mit auffälligem Screeningtestbefund Visuomotorik erhöht. (Diagramm 4.64) Vermehrt übergewichtige Kinder finden sich in Marienfelde Süd und Marienfelde Nordost. (Diagramm 4.65) Bis auf den Planungsraum Kirchstraße liegt der Anteil von Kindern, die mindestens zwei Jahre eine Kita besucht haben, unter dem Bezirksdurchschnitt. (Diagramm 4.66)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 81
Soziale Statusgruppen 2010 - 2014: Marienfelde(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status (%) 15,1% 14,7% 17,7% 12,9% 11,5%
mittlerer Status (%) 64,6% 59,6% 55,2% 60,0% 64,3%
niedriger Status (%) 20,3% 25,7% 27,0% 27,1% 24,2%
2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.57
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014
Herkunft der Kinder in Marienfelde(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 7% 4% 6% 6% 7% 6%
westliche Industriestaaten (%) 2% 2% 3% 2% 2% 2%
osteuropäisch (%) 21% 27% 31% 31% 25% 27%
arabisch (%) 8% 3% 5% 5% 5% 5%
türkisch (%) 10% 7% 10% 8% 13% 10%
deutsch (%) 52% 56% 45% 48% 47% 50%
2010 2011 2012 2013 2014 2010-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.58
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 82
ESU Tempelhof-Schöneberg Marienfelde
Untersuchte Kinder 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
20
40
60
80
100
120
Marienfelder Allee Nordwest Kirchstraße Marienfelde Nordost Marienfelde Süd
2010 2011 2012 2013 2014 Mittelwert
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.59
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 (gepoolte Daten)
Soziale Statusgruppen, Planungsräume Marienfelde(Ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder) n = 1.130
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Marienfelder Allee Nordwest Kirchstr. Marienfelde Nordost Marienfelde Süd
niedriger Status mittlerer Status hoher Status
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.60
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 83
Untere Soziale Statusgruppe 2010 - 2014: Marienfelde(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
25%30%5%34%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
Marienfelder Allee Nordwest Kirchstr. Marienfelde Nordost Marienfelde Süd
2010 2011 2012 2013 2014 gepoolt
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* * * *
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.61
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 gepoolt (n = 15.225 (99,8%)
Herkunft der Kinder in Marienfelde (n = 1.465)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
sonstige Staaten 7% 4% 11% 5% 6%
westliche Industriestaaten 1% 4% 3% 1% 4%
osteuropäisch 25% 12% 27% 34% 13%
arabisch 8% 1% 11% 5% 6%
türkisch 11% 7% 16% 8% 15%
deutsch 49% 72% 32% 47% 55%
Marienfelder Allee
NordwestKirchstraße
Marienfelde
NordostMarienfelde Süd
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.62
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 84
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012-2014 Marienfelde
Kernindikator E1: Sprachdefizite(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
50%
Marienfelder Allee Nordwest Kirchstraße Marienfelde Nordost Marienfelde Süd
2012 2013 2014 2012-2014
* *
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
Eingabe Stand 25.7.2014
*
Diagramm 4.63
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Marienfelde
Kernindikator E2: auffälliger Befund Visuomotorik (S-ENS)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Marienfelder Allee Nordwest Kirchstraße Marienfelde Nordost Marienfelde Süd
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
** *
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.64
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 85
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Marienfelde
Kernindikator E3: Übergewicht (BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
Marienfelder Allee Nordwest Kirchstraße Marienfelde Nordost Marienfelde Süd
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* * * * * *
Eingabestand 25.7.2014
Diagramm 4.65
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Marienfelde
Kernindikator E4: Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
50%
55%
60%
65%
70%
75%
80%
85%
90%
95%
100%
Marienfelder Allee Nordwest Kirchstraße Marienfelde Nordost Marienfelde Süd
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 4.66
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 86
Lichtenrade Im Vergleich mit den Bezirksdurchschnittswerten kommen weniger Kinder aus der oberen und mehr Kinder aus der mittleren sozialen Statusgruppe. Der Anteil aus der unteren sozialen Statusgruppe liegt mit 18% im Bereich des Bezirksdurchschnitts. Im Vergleich der letzten 5 Jahre hat sich die soziale Lage der Familien bei Schwankungen von Jahr zu Jahr nicht wesentlich verändert, sicher aber nicht verbessert. (Diagramm 4.67) Der Anteil von Kindern deutscher Herkunft liegt mit 72% deutlich über dem Bezirksdurchschnittswert von 55%. Der Anteil von Kindern osteuropäischer Herkunft liegt im Bereich des Bezirksdurchschnitts, Kinder türkischer Herkunft sind mit 6% unterdurchschnittlich häufig vertreten. (Diagramm 4.68) Der Planungsraum Nahariyastraße hat die meisten einzuschulenden Kinder, 2014 deutlich mehr wie in den Vorjahren. Aus den am südlichen Stadtrand gelegenen Planungsräumen Horstwalder Straße/Paplitzer Straße und Wittelsbacher Straße kommen wenige Kinder. (Diagramm 4.69) Die Planungsräume Nahariyastraße und John-Locke-Straße, in denen die Siedlungsbauten aus den 60iger und 70iger Jahre liegen, unterscheiden sich durch die deutlich ungünstigere soziale Lage der Familien einzuschulender Kinder von den anderen Planungsräumen der Bezirksregion. Während der Anteil von Kindern aus der unteren sozialen Statusgruppe bei 30% über dem Bezirksdurchschnitt liegt, ist der Anteil aus der oberen sozialen Statusgruppe mit 10% unterdurchschnittlich. Auch hinsichtlich der Herkunft der Kinder unterscheiden sich die beiden Planungsräume von den anderen. Hier ist der Anteil von Kindern nichtdeutscher Herkunft mit 30% höher, wenn auch deutlich unter dem Bezirksdurchschnitt. Im Planungsraum Nahariyastraße liegt der Anteil von Familien osteuropäischer Herkunft mit 21% über dem Bezirksdurchschnitt. In den anderen Planungsräumen ist die soziale Lage der Familien durch einen geringen Anteil von Familien in der unteren sozialen Statusgruppe überdurchschnittlich gut. (Diagramme 4.70 und 4.71)
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 87
Soziale Statusgruppen 2010 - 2014: Lichtenrade(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
hoher Status (%) 28,7% 25,3% 19,8% 27,1% 24,9%
mittlerer Status (%) 56,6% 60,2% 62,0% 57,6% 57,4%
niedriger Status (%) 14,7% 14,5% 18,1% 15,3% 17,7%
2010 2011 2012 2013 2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.67
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014
Herkunft der Kinder in Lichtenrade(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
sonstige Staaten (%) 3% 4% 4% 3% 3% 3%
westliche Industriestaaten (%) 1% 1% 1% 2% 2% 2%
osteuropäisch (%) 12% 13% 15% 14% 13% 13%
arabisch (%) 3% 4% 4% 4% 5% 4%
türkisch (%) 5% 7% 6% 6% 6% 6%
deutsch (%) 76% 72% 70% 71% 71% 72%
2010 2011 2012 2013 2014 2010-2014
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.68
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 88
ESU Tempelhof-Schöneberg Lichtenrade
Untersuchte Kinder 2010 - 2014(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr )
0
20
40
60
80
100
120
Kettin
ger S
traße/
Schille
rstra
ße
Alt-Lich
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Töpch
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eg/R
ohrb
achs
traße
Hor
stwalde
r Stra
ße/Pap
litze
r Stra
ße
Wittelsb
ache
rstra
ße
2010 2011 2012 2013 2014 Mittelwert
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.69
ESU Tempelhof-Schöneberg 2010 - 2014 (gepoolte Daten)
Soziale Statusgruppen, Planungsräume Lichtenrade(Ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder) n = 1.823
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Ket
tinge
r Str.
/Sch
iller
str.
Alt-
Lich
tenr
ade/
Töpch
iner
Weg
John
-Loc
ke-S
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Nah
ariyas
tr.
Franz
iusw
eg/ R
ohrb
achs
tr.
Hor
stwalde
r Str.
/Pap
litze
r Str.
Wittelsb
ache
rstr.
niedriger Status mittlerer Status hoher Status
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.70
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 89
Untere Soziale Statusgruppe 2010 - 2014: Lichtenrade(ohne für das kommende Schuljahr zurückgestellte Kinder)
7%7%11%32%26%10%8%
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
45%
Ket
tinge
r Str.
/Sch
illers
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Alt-
Lich
tenr
ade/
Töpch
iner
Weg
John
-Loc
ke-S
tr.
Nah
ariyas
tr.
Franz
iusw
eg/ R
ohrb
achs
tr.
Hor
stwalde
r Str.
/Pap
litze
r Str.
Wittelsb
ache
rstr.
2010 2011 2012 2013 2014 gepoolt
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* * * ** ***** **
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.71
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 gepoolt (n = 15.225 (99,8%)
Herkunft der Kinder in Lichtenrade (n = 2.368)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
20%
40%
60%
80%
100%
sonstige Staaten 4% 5% 3% 2% 2% 2% 3% 6%
westliche Industriestaaten 2% 1% 1% 1% 2% 1% 4% 4%
osteuropäisch 13% 12% 14% 21% 9% 9% 3% 13%
arabisch 2% 2% 5% 8% 1% 2% 3% 6%
türkisch 8% 6% 9% 7% 2% 3% 4% 15%
deutsch 72% 74% 67% 60% 83% 83% 85% 55%
Kettinger
Straße/Schi
llerstraße
Alt-
Lichtenrade
/Töpchiner
John-Locke-
Straße
Nahariyastr
aße
Franziuswe
g/Rohrbach
straße
Horstwalder
Straße/Papl
itzer Straße
Wittelsbach
erstraße
Tempelhof-
Schöneberg
Eingabe Stand 25.7.2014
Diagramm 4.72
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 90
ESU Tempelhof-Schöneberg 2012-2014 Lichtenrade
Kernindikator E1: Sprachdefizite(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%5%
10%15%20%25%30%35%40%45%
Ke
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r
Str
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Str
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e/P
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ße
Witte
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ach
ers
tra
ße
2012 2013 2014 2012-2014
* *
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
* * *
Eingabe Stand 25.7.2014
* **
Diagramm 4.73
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Lichtenrade
Kernindikator E2: auffälliger Befund Visuomotorik (S-ENS)(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
Ket
tinge
r Stra
ße/Sch
iller
stra
ße
Alt-
Lich
tenr
ade/
Töpch
iner
Weg
John
-Loc
ke-S
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traße
Franz
iusw
eg/R
ohrb
achs
traße
Hor
stwalde
r Stra
ße/Pap
litze
r Stra
ße
Wittelsb
ache
rstra
ße
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
*** *** *
Eingabe Stand 25.7.2014
* *
Diagramm 4.74
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 91
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Lichtenrade
Kernindikator E3: Übergewicht (BMI >P90 nach Krohmeyer-Hauschild)
(ohne zurückgestellte Kinder für das kommende Schuljahr)
0%
2%
4%
6%
8%
10%
12%
14%
16%
18%
20%
Ket
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ße/Sch
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ohrb
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Hor
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r Stra
ße/Pap
litze
r Stra
ße
Wittelsb
ache
rstra
ße
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
* * * * ** * * * ** ****** ***** *
Eingabestand 25.7.2014* statistische Geheimhaltung wegen geringer Fallzahl
Diagramm 4.75
ESU Tempelhof-Schöneberg 2009-2014 Lichtenrade
Kernindikator E4: Anteil der Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre(ohne zurückgestellte Kinder für das folgende Schuljahr)
50%55%60%65%70%75%80%85%90%95%
100%
Ket
tinge
r Stra
ße/Sch
iller
stra
ße
Alt-
Lich
tenr
ade/
Töpch
iner
Weg
John
-Loc
ke-S
traße
Nah
ariyas
traße
Franz
iusw
eg/R
ohrb
achs
traße
Hor
stwalde
r Stra
ße/Pap
litze
r Stra
ße
Wittelsb
ache
rstra
ße
2009 2010 2011 2012 2013 2014 2009-2014
Eingabeende Stand 25.7.2014
Diagramm 4.76
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 92
5. Zusammenfassung
Die vorliegende Auswertung weist für die Jahre 2009 bis 2014 insgesamt weitgehend stabile Parameter aus, sowohl hinsichtlich der sozialen Lage der Familien einzuschulender Kinder wie auch den Angaben zur Herkunft und den 4 Kernindikatoren für Bezirksregionenprofile. Die Parameter liegen im Bereich der Gesamtberliner Durchschnittswerte (2012). Die soziale Lage der Familien hat sich in den drei Bezirksregionen Schöneberg Nord, Schöneberg Süd und Friedenau etwas verbessert. Dies ist für die Bezirksregionen Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade sicher nicht festzustellen. Bei kleinräumiger Betrachtung auf der Ebene der Planungsräume stellen sich erhebliche Unterschiede dar: Die Planungsräume Nollendorfplatz, Dennewitzplatz, Kaiser-Wilhelm-Platz und Grazer Platz haben ganz im Gegensatz zu den Planungsräumen Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz, Barbarossaplatz, Bayerischer Platz, Ceciliengärten und Friedenau einen über durchschnittlichen Anteil Kinder der unteren sozialen Statusgruppe. In Tempelhof ist die soziale Lage der Familien in den Planungsräumen Neu-Tempelhof und Marienhöhe günstiger als in allen anderen Planungsräumen. Insbesondere der Planungsraum Manteuffelstraße hat einen überdurchschnittlichen Anteil Kinder aus der unteren sozialen Statusgruppe und viele einzuschulende Kinder. Das gleiche gilt für den Planungsraum Rathausstraße in Mariendorf. Gemeinsam mit dem Planungsraum Fritz-Werner-Straße unterscheiden sich die beiden von den östlich gelegenen 4 anderen Planungsräumen durch ihren erhöhten Anteil von Kindern aus der unteren sozialen Statusgruppe. In Marienfelde gehören in allen Planungsräumen - außer in dem zentral gelegenen Planungsraum Kirchstraße - überdurchschnittlich viele Familien der unteren sozialen Statusgruppe an. In Lichtenrade gilt dies für die Planungsräume John-Locke-Straße und Nahariyastraße ganz im Gegensatz zu den anderen Planungsräumen, in denen die soziale Lage der Familien günstiger ist. Besonders hoch ist der Anteil von mehr als 40% der einzuschulenden Kinder mit Sprachdefiziten in den Planungsräumen Nollendorfplatz, Dennewitzplatz und Marienfelde Nordost.
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 93
1. Vorbemerkungen (Seite 4) Die vorliegende Auswertung beschreibt Sozialräume, in denen die Gesundheitsrisiken von einzuschulenden Kindern besonders hoch und die soziale Lage ihrer Familien besonders ungünstig ist. Die Auswertung bezieht sich nicht auf die Bevölkerung insgesamt, sondern gezielt auf die Lage von Familien mit einzuschulenden Kindern. Hieraus ergeben sich Hinweise für alle Akteure, die im Bezirk Aufgaben in der Betreuung, Förderung und Bildung der Kinder und in der Unterstützung der Familien haben, sowohl im Bereich des öffentlichen Dienstes (z.B. Gesundheitsamt, Jugendamt, Schulbehörden) wie auch Bereich freier Träger. Die Lage der Familien sollte bei der Gestaltung der Angebote in Kindertageseinrichtungen, Sport- und Freizeitangebote berücksichtigt werden. 2. Bezirk (Zeitreihen) (Seite 10) Die Zahl der Rückstellungen hat seit 2007 kontinuierlich zugenommen. 2014 wurden für 18% der schulpflichtigen Kinder Rückstellungsanträge der Eltern schulärztlicherseits befürwortet. Der Anteil nicht in Deutschland geborener Kinder hat sich auf 6,5% in den letzten 4 Jahren verdoppelt. Gut 30% der Familien einzuschulender Kinder sind der oberen sozialen Statusgruppe zuzuordnen, 50% der mittleren und knapp 20% der unteren. Eine geringfügige Verbesserung ist durch Zunahme des Anteils in der oberen sozialen Statusgruppe in den letzten 5 Jahren eingetreten. Die Verteilung liegt im Bereich des Berliner Mittelwerts. Etwas über die Hälfte der einzuschulenden Kinder sind deutscher Herkunft (55%). Dieser Anteil hat sich in den letzten 5 Jahren nicht wesentlich geändert. 2014 waren die größten Herkunftsgruppen die Türkei und osteuropäische Länder mit je 14%, gefolgt von arabischen Ländern mit 7%. 2014 war jedes 5. einzuschulende Kind nichtdeutscher Herkunft und entweder das begleitende Elternteil oder das Kind oder aber beide hatten unzureichende deutsche Sprachkenntnisse. Dieser Anteil hat seit 2010 etwas zugenommen und liegt etwas über dem Berliner Mittelwert von 2012. Kernindikatoren für Bezirksregionenprofile:
Sprachdefizite (Kernindikator E1) wurden bei jedem 5. Kind festgestellt.
Im Screeningtest Visuomotorik (Kernindikator E2) waren 16% der Kinder auffällig.
Übergewichtig (Kernindikator E3) waren 9,1%.
90% der Kinder hatte über 2 Jahre eine Kindertagesstätte besucht. Diese Werte lagen alle im Bereich der Gesamtberliner Mittelwerte (Stand 2012) und haben sich in den letzten 5 Jahren nicht wesentlich geändert.
Soziale Lage, Herkunftsgruppen und Kernindikatoren in den LOR, ESU 2009 - 2014 Seite 94
3. Bezirksregionen im Vergleich (Seite 27) Soziale Lage Die Bezirksregion Tempelhof hat mit fast 500 die meisten einzuschulenden Kinder, Marienfelde mit 250 die wenigsten. Die soziale Lage der Familien einzuschulender Kinder unterscheidet sich zwischen den Bezirksregionen z.T. erheblich. 2014 hatte Friedenau mit nur 8% der Kinder den geringsten Anteil in der unteren sozialen Statusgruppe, Marienfelde mit 24% den höchsten. In den Bezirksregionen Schöneberg Nord, Schöneberg Süd und Friedenau (Altbezirk Schöneberg) lagen die Anteile von Kindern in der oberen sozialen Statusgruppe deutlich über dem Bezirksdurchschnitt, die Anteile in der mittleren Statusgruppe unter dem Bezirksdurchschnitt. In den Bezirksregionen Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade (Altbezirk Tempelhof) verhielt es sich genau gegenteilig: überdurchschnittlich viele Kinder in der mittleren und unterdurchschnittlich viele in der oberen Statusgruppe. Die Anteile von Kindern aus der unteren sozialen Statusgruppe lagen 2014 in Mariendorf, Marienfelde und in Schöneberg Nord über dem Bezirksdurchschnitt, in den anderen Bezirksregionen darunter. In den letzten 5 Jahren hat sich - bei Schwankungen von Jahr zu Jahr - die soziale Lage der Familien einzuschulender Kinder den 3 Schöneberger Bezirksregionen eher etwas verbessert, in Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade eher leicht verschlechtert. Herkunft 2014 ist der Anteil Kinder deutscher Herkunft in Lichtenrade mit 71% und Friedenau mit 67% am höchsten, in Schöneberg Nord und Süd mit je 45% am geringsten. In Schöneberg Nord ist der Anteil Kinder nichtdeutscher Herkunft in den letzten Jahren gesunken, ebenso wie der Anteil Kinder türkischer Herkunft. Schöneberg Nord und Tempelhof hatten 2014 mit je 19% die höchsten Anteile von Kindern türkischer Herkunft, Marienfelde mit 25% den höchsten Anteil Kinder osteuropäischer Herkunft. Kernindikatoren E1 - E4 (Gepoolte Daten 2009-2014)
Kinder mit Sprachdefiziten finden sich mit 33% am häufigsten in Schöneberg Nord.
Der höchste Anteil auffälliger Screeningtestergebnisse im Bereich Visuomotorik findet sich mit 20% in Tempelhof.
Die höchsten Anteile übergewichtiger (12%) und adipöser Kinder finden sich in Schöneberg Nord, Mariendorf und Marienfelde.
Der geringste Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre findet sich in Marienfelde (83%).
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4. Planungsräume im Vergleich (Seite 41) Planungsräume mit über 20% Kinder aus der unteren sozialen Statusgruppe sind
Nollendorfplatz und Dennewitzplatz in Schöneberg Nord, Volkspark (Rudolf-Wilde-Park) und Kaiser-Wilhelm-Platz in Schöneberg
Süd, Grazer Platz in Friedenau, Manteuffelstraße, Marienhöhe, Rathaus Tempelhof und Germaniagarten
in Tempelhof, Rathausstraße und Fritz-Werner-Straße in Mariendorf, Marienfelder Allee Nordwest, Marienfelde Nordost und Marienfelde Süd in
Marienfelde und John-Locke-Straße und Nahariyastraße in Lichtenrade,
wobei in den unterstrichenen Planungsräumen durchschnittlich über 20 Kinder pro Jahr einzuschulen waren, in den nichtunterstrichenen weniger. (Gepoolte Daten 2010-2014) Schöneberg Nord (Seite 50) Die soziale Lage der Familien hat sich verbessert, der Anteil Kinder deutscher Herkunft hat auf 45% zugenommen. Die Planungsräume Nollendorfplatz und Dennewitzplatz unterscheiden sich aber sehr stark von den Planungsräumen Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz und Barbarossaplatz. In den Planungsräumen Nollendorfplatz und Dennewitzplatz kommt ein hoher Anteil der Kinder aus der unteren sozialen Statusgruppe, ein hoher Anteil der Kinder ist nichtdeutscher Herkunft (Dennewitzplatz 35% türkischer Herkunft). 40% der Kinder haben Sprachdefizite (Kernindikator E1), 15% sind übergewichtig (Kernindikator E3) und der Anteil von Kindern, die über 2 Jahre eine Kita besucht haben liegt unter 90% (Kernindikator E4). Die Kinder der Planungsräume Wittenbergplatz/Viktoria-Luise-Platz und Barbarossaplatz, aus denen aber weniger Kinder kommen, kommen zur Hälfte aus der oberen sozialen Statusgruppe und kaum 10% nur aus der unteren. Im Planungsraum Barbarossaplatz überwiegt der Anteil Kinder deutscher Herkunft mit 60%. Während in Wittebergplatz/Viktoria-Luise-Platz 30% der Kinder Sprachdefizite (Kernindikator E1) haben, sind es im Planungsraum Barbarossaplatz weniger als 10%. Schöneberg Süd (Seite 56) Die soziale Lage der Familien hat sich verbessert und liegt insgesamt über dem Bezirksdurchschnitt. Der Planungsraum Bayerischer Platz ähnelt in seiner Struktur dem Planungsraum Barbarossaplatz aus Schöneberg Nord. In den drei anderen Planungsräumen ist die soziale Lage der Familien ungünstiger. Der Anteil von 20% der Kinder in der unteren sozialen Statusgruppe liegt über dem Bezirksdurchschnitt. Im Planungsraum Kaiser-Wilhelm-Platz sind die meisten Kinder einzuschulen. Mit 23% ist der Anteil Kinder türkischer Herkunft hier am höchsten, der Anteil Kinder mit Sprachdefiziten (Kernindikator E1) liegt bei 25%.
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Friedenau (Seite62) Die soziale Lage der Familien hat sich weiter verbessert, über die Hälfte der Kinder kommt aus der oberen sozialen Statusgruppe, 8% aus der unteren. 65% der Kinder sind deutscher Herkunft. Die Bezirksregion unterscheidet sich erheblich zwischen den westlich der Autobahn- und S-Bahntrasse gelegenen Planungsräumen Friedenau und Ceciliengärten auf der einen Seite und dem östlich gelegenen Planungsraum Grazer Platz auf der anderen Seite. Im Planungsraum Friedenau liegt die Anzahl einzuschulender Kinder am höchsten. Mit 78% Kinder deutscher Herkunft und 6% aus westlichen Industriestaaten kommen 84% der Kinder aus den Industrieländern der 1.Welt. Nur 2-3% der Kinder kommen aus der unteren Statusgruppe. Die Kernindikatoren (E1-E4) sind alle überdurchschnittlich günstig, fast 95% der Kinder besuchen über 2 Jahre eine Kita. Im Planungsraum Grazer Platz kommen dagegen mit 25% der Kinder mehr Kinder als im Bezirksdurchschnitt aus der unteren sozialen Statusgruppe. Mit 65% ist die Mehrheit der Kinder hier nichtdeutscher Herkunft, 28% sind türkischer Herkunft. 15 % der Kinder sind übergewichtig (Kernindikator E3). Tempelhof (Seite 68) Die soziale Lage der Familien hat sich etwas verbessert, der Anteil der Kinder in der oberen sozialen Statusgruppe liegt aber unter dem Bezirksdurchschnitt. Die meisten einzuschulenden Kinder kommen aus den Planungsräumen Manteuffelstraße, Neu-Tempelhof und Rathaus Tempelhof. Die anderen drei Planungsräume spielen zahlenmäßig eine untergeordnete Rolle. Der Anteil Kinder deutscher Herkunft hat leicht abgenommen und lag 2014 bei 48%. Neu-Tempelhof unterscheidet sich von den anderen Planungsräumen durch einen geringeren Anteil Kinder aus der unteren sozialen Statusgruppe (16%) und höheren aus der oberen sozialen Statusgruppe (38%). Mit 21% ist der Anteil Kinder türkischer Herkunft hier am höchsten. In den beiden anderen Planungsräumen, Manteuffelstraße und Rathaus Tempelhof, mit vielen einzuschulenden Kindern, ist die Hälfte der Kinder deutscher Herkunft. Die soziale Lage ist durch einen überdurchschnittlichen Anteil Kinder in der unteren sozialen Statusgruppe und einen unterdurchschnittlichen Anteil in der oberen Statusgruppe ungünstiger als im Bezirksdurchschnitt. 30% der Kinder haben Sprachdefizite (Kernindikator E1) und 20% einen auffälligen Testbefund in Visuomotorik (Kernindikator E2). Der Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre ist unterdurchschnittlich (Kernindikator E4). Im Planungsraum Germaniagarten sind die Daten insgesamt ungünstiger. Aus diesem Planungsraum kommen aber nur wenige einzuschulende Kinder. Mariendorf (Seite 74) Die soziale Lage der Familien hat sich in den letzten 5 Jahren nicht verbessert, vielmehr hat 2014 der Anteil Familien in der unteren sozialen Statusgruppe auf 24% leicht zugenommen. Die Verteilung der Herkunftsgruppen ähnelt den Bezirksdurchschnittswerten. Dabei ist der Anteil Kinder türkischer und osteuropäischer Herkunft mit je 17-18% leicht erhöht. Die meisten einzuschulenden Kinder kommen aus den Planungsräumen Rathausstraße (100 Kinder/Jahr) und Hundsteinweg (80 Kinder/Jahr). Aus dem Planungsraum Birnhornweg kommen nur wenige Kinder. In den Planungsräumen Rathausstraße und Fritz-Werner-Straße ist die soziale Lage der Familien am ungünstigsten: ca. 25% der Kinder kommen aus der unteren soziale
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Statusgruppe und nur 10% aus der oberen. Dies ist ungünstiger als der Bezirksdurchschnitt. Die Mehrheit der Kinder ist nicht deutscher Herkunft. Der Anteil von Kindern türkischer und osteuropäischer Herkunft ist mit je 20% hier besonders hoch. Die Kernindikatoren fallen hier am ungünstigsten aus. 25-30% der Kinder haben Sprachdefizite (Kernindikator E1). Der Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre liegt bei nur 85% (Kernindikator E4). Marienfelde (Seite 80) Die soziale Lage der Familien hat sich in den letzten 5 Jahren nicht verbessert, durch Abnahme des Anteils von Familien in der oberen Statusgruppe eher verschlechtert. Die Hälfte der Kinder ist deutscher Herkunft, 27% sind osteuropäischer Herkunft. Die meisten einzuschulenden Kinder kommen aus den beiden Planungsräumen Marienfelde Süd (100 Kinder/Jahr) und Marienfelder Allee Nordwest (80 Kinder/Jahr). Der in der Mitte gelegene Planungsraum Kirchstraße, aus dem nur wenige Kinder kommen, unterscheidet sich stark von den anderen Planungsräumen durch günstige soziale Lage, hohen Anteil Kinder deutscher Herkunft (72%) und günstige Werte bei den Kernindikatoren. In den drei anderen Planungsräumen ist der Anteil von Kindern in der unteren sozialen Statusgruppe hoch. Er liegt zwischen 25% und 35%, dabei liegt der Anteil aus der oberen sozialen Statusgruppe nur bei 10%. Der Anteil von Kindern osteuropäischer Herkunft ist hoch und liegt zwischen 25% und 34% (Marienfelde Süd). Der Anteil von Kindern nicht deutscher Herkunft liegt in Marienfelde Nordost bei 68%, der Anteil von Kindern mit Sprachdefiziten bei 45%. In Marienfelde Süd liegt der Anteil von Kindern mit Sprachdefiziten nur bei knapp 20%. Der Anteil von Kindern mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre (Kernindikator E4) liegt zwischen 75% im Planungsraum Marienfelder Allee Nordwest (hier befindet sich das Durchgangswohnheim Marienfelder Allee 66-80) und 85% im Planungsraum Marienfelde Süd. Lichtenrade (Seite 86) Die soziale Lage der Familien hat sich in den letzten Jahren nicht verbessert. Der Anteil von Kindern aus der unteren sozialen Statusgruppe liegt mit 18% im Bereich des Bezirksdurchschnittswertes, der Anteil aus der oberen sozialen Statusgruppe liegt mit 25% unter dem Durchschnittswert. Mit 72% ist der Anteil von Kindern deutscher Herkunft überdurchschnittlich hoch. Wenige Kinder kommen aus den am südlichen Stadtrand gelegenen Planungsräumen Horstwalder Straße/Paplitzer Straße und Wittelsbacher Straße. Die Planungsräume Nahariyastraße und John-Locke-Straße (Hochhaussiedlungen) unterscheiden sich von den anderen Planungsräumen deutlich. Hier ist der Anteil von Familien aus der unteren sozialen Statusgruppe mit 25-30% hoch (in den anderen Planungsräumen um 10%) und der Anteil aus der oberen sozialen Statusgruppe mit 10% niedrig (in den anderen Planungsräumen bei 30%). Der Anteil von Kindern nicht deutscher Herkunft liegt hier mit 33%-40% unter dem Bezirksdurchschnittswert, aber deutlich höher als in den andern Planungsräumen (15%-28%). Der Anteil von Kindern mit Sprachdefiziten (Kernindikator E1) ist im Planungsraum Nahariyastraße mit 35% am höchsten, der Anteil übergewichtiger Kinder (Kernindikator E3) in den Planungsräumen Nahariyastraße und John-Locke-Straße mit 12%-13%. Hier ist der Anteil von Kinder mit Kitabesuchsdauer über 2 Jahre (Kernindikator E4) am geringsten (82%-85%).
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Plan Bezirk Tempelhof-Schöneberg: Lebensweltlich orientierte Räume (LOR)