Post on 06-Apr-2016
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Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
• Schmerzen bei Kunden des HSL werden erfasst und behandelt• Kunden des HSL leiden nicht an vermeidbaren Schmerzen
Ziele der Schulung
Inhalte der Schulung
• Sensibilisierung der Mitarbeitenden im HSL zum Thema Schmerz
• Vorgehen bei Schmerzen• Kennenlernen zweier Erfassungsinstrumente
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
• Schmerz ist das, was immer ein Patient darunter versteht und Schmerz ist vorhanden, wann immer ein Patient ihn wahrnimmt.(Mc Caffery M. 1968)
Definition Schmerz:
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
Häufigkeit von Schmerz
• Nach einer Studie von Gagliese und Melzack leiden etwa 60-80 % der 60- bis 89-Jährigen an chronischen Schmerzen.
• Mehr als drei Viertel der in eigenen Räumen lebenden Betroffenen werden gar nicht oder völlig unzureichend schmerztherapeutisch versorgt.
• Schmerz im Alter kann viele Ursachen haben: Degenerative Skeletterkrankungen, Osteoporose, Sturzfolgen, Polyneuropathien, Tumoren etc..
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
• Pflegende beurteilen den Schmerz nie! Pflegende erfassen den Schmerz!(N. Aellig,2015)
Grundsatz
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
Verbale Anzeichen• Kunde äussert Schmerz• Leises sprechen, stöhnen• lautes Sprechen
Jeder geäusserte Schmerz ist ernst zu nehmen.
Erkennen von Anzeichen für Schmerz
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
Non-Verbale Anzeichen• Veränderte Stimmung beim Kunden, Zeichen von Traurigkeit (depressive
Verstimmung)• Weinen, Wimmern• Schwitzen, gerötetes Gesicht• Schonhaltungen• Muskelspannung, geballte Fäuste, angespannte Gesichtsmuskulatur ,
unruhiges Umhergehen• Abwehren von Berührungen• Ablehnen der Pflege
Diese Anzeichen sind nicht ausschliesslich bei Schmerzen zu beobachten. Deshalb müssen Anzeichen erfasst oder abgeklärt werden.
Erkennen von Anzeichen für Schmerz
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Schulung Schmerz
Schmerz betrifft den ganzen Menschen. Der Schmerz kann folgende Auswirkungen haben:• Körperliche (zum Beispiel Appetitlosigkeit, Schlafmangel, verminderte
Leistungsfähigkeit)• Psychische (zum Beispiel Niedergeschlagenheit, Traurigkeit)• soziale (zum Beispiel sozialer Rückzug, finanzielle
Belastungen/Einschränkungen)• Spirituelle (zum Beispiel Sinnfragen: Warum ich?)
2015
Auswirkung des Schmerzes
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Schulung Schmerz
Schmerzprotokoll (Mundipharma)
Wird bei allen Kunden angewendet die keine sprachlichen oder kognitiven Einschränkungen haben.
• Schmerz Protokoll 1. Seite: wird von Pflegefachperson ausgefüllt• Schmerz Protokoll 2. Seite: kann nach Instruktion (bei jedem Kunden)
durch PDL von einer MA Pflege (Sekundar- und Assistenzstufe) ausgefüllt werden.
Erläuterung Fachbegriffe Punkt 7Nausea: ÜbelkeitEmesis: ErbrechenKonstipation: Verstopfung
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Schulung Schmerz
Schmerzprotokoll (Mundipharma)
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Original: Siehe Anhang.
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Schulung Schmerz
Schmerzen und Demenz
• Eine Schmerzmessung ist bei an Demenz erkrankten Menschen, die sich nicht mehr gezielt äußern können, kaum möglich.
• Nicht selten ist in diesen Fällen aggressives Verhalten die einzige Möglichkeit, auf schmerzauslösende oder -verstärkende Aktionen, zum Beispiel Waschen oder Anziehen, zu reagieren.
• Bei adäquater Schmerzbehandlung nehmen die Aggressionen ab.
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
ECPA-Schmerzschema
• Dieses Schmerzschema wird bei Kunden mit Demenz oder anderweitiger kognitiver/sprachlicher Einschränkung angewendet.
• Das ECPA kann nach Instruktion, bei jedem einzelnen Kunden, durch die PDL, von einer MA Pflege (Sekundär- oder Assis-tenzstufe) ausgefüllt werden.
• Aufgrund des Copyrights ist die Korrektur von Schreibfehlern leider nicht möglich.
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung SchmerzSchmerzassessment ECPA
2015
Original im Anhang
Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
• Kunde äussert Schmerzen (verbal oder non-verbal)• Schmerzerfassung anhand von folgenden Fragen:– Wo genau schmerzt es?– Können Sie den Schmerz beschreiben (brennend, ziehend,
einschiessend, etc.)?– Seit wann haben Sie diese Schmerzen?– Kennen Sie diese Schmerzen?– Was haben Sie bisher unternommen?– Was hat Ihnen geholfen?
Vorgehen bei Kunden mit Schmerzen
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
Meldung an PDLBeobachtungen und Aussagen des Kunden an PDL melden.
DokumentierenBeobachtungen und Aussagen des Kunden im Pflege-Verlaufsbericht dokumentieren.Schmerzprotokoll nur in Absprache mit und nach Instruktion von PDL ausfüllen.Allfällige weitere Schritte dokumentieren und PDL informieren.
Vorgehen bei Kunden mit Schmerzen
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz
Herzlichen Dank!
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Schmerz / Sturzprävention
Pause
2015Handout Schulung Schmerz
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Schulung Sturzprävention
Schulung Sturzprävention
• Beobachtung schärfen: Was führt zu Sturz?• Handlungsspielraum klären: Was darf ich machen?• Dokumentieren: Was halte ich wie fest?
Seite 19Handout Schulung Sturzprävention
Ziele der Schulung
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Schulung Sturzprävention
• Verminderter Visus – sieht Hindernisse nicht: Kabel, Möbel, Schwellen– …
• Verminderte Aufmerksamkeit– langsamere Reaktion– eingeschränkte Wahrnehmung der Umgebung– …
• Vermindertes Gehör – hört nicht, wenn sich Personen nähern– erschrickt leicht– …
Seite 20Handout Schulung Sturzprävention
Kundenbezogene Sturzrisiken
2015
Schulung Sturzprävention
• Veranlagungen – Krankheit – Schmerzen– Angst vor Sturz– …
• Medikamente– Beruhigungsmittel– Schlafmittel– …
Seite 21Handout Schulung Sturzprävention
Kundenbezogene Sturzrisiken
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• Diverses– Körperliche
Einschränkungen – Alter– Drogen/Alkohol– Gleichgewichtsstörungen– Schwindel/Schwäche– …
Schulung Sturzprävention
1. Korrekte Handhabung Hilfsmittel– Brille (richtige Korrektur, aufgesetzt wenn nötig, sauber)– Gehhilfen richtig einstellen und benutzen– Hörgeräte (richtig eingesetzt, sauber, richtiges Pfeifen, Batterie intakt)– Vor jedem Gebrauch Hilfsmittel überprüfen (Duschbrett / Handlauf /
Griffe)– Funktionieren Bremsen vom Nachtstuhl/Rollstuhl/Rollator?– …
Seite 22Handout Schulung Sturzprävention
Wie lassen sich Stürze vermeiden?
2015
Schulung Sturzprävention
2. Hindernisse Beseitigen– Teppiche rutschfest machen oder entfernen– Schwellen kennzeichnen– Möbel so stellen, dass genügend Platz für Bewegen und Hilfestellung
ist (soweit möglich)– Kabel nicht durch Wege führen– Hilfsmittel so Stellen, dass sie kein Hindernis darstellen– Für gute Beleuchtung sorgen– …
Seite 23Handout Schulung Sturzprävention
Wie lassen sich Stürze vermeiden?
2015
Schulung Sturzprävention
3. Verhalten– Dem Bewegen von Kunden (Transfer/Mobilisation/etc) volle
Aufmerksamkeit widmen (keine sonstige Gespräche, keine Ablenkungen)
– Fragen nach Schwindel– sich Zeit lassen (z.B. zuerst in sitzende Haltung, danach erst aufstehen) – Fast-Stürze thematisieren und der PDL melden– korrekte Hilfestellung am Rollator
Seite 24Handout Schulung Sturzprävention
Wie lassen sich Stürze vermeiden?
2015
Schulung Sturzprävention
ALLEBeobachtungen der PDL/PV melden und im Pflegebericht festhalten
Seite 25Handout Schulung Sturzprävention
Handlungsspielraum
2015
Schulung Sturzprävention
BEZUGSPERSON• Einfache Massnahmen nach Absprache mit PDL und
Kunde bzw. Angehörigen lösen– Beispiele: gutes Schuhwerk besorgen, Teppiche
entfernen/verschieben • Grundsatz: Keine Auseinandersetzungen mit Kunden
oder Angehörigen, wenn Widerstand da => Meldung an PDL
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Handlungsspielraum
2015
Schulung Sturzprävention
PDL/PV• Komplexe/schwierige Massnahmen– kostenintensive Massnahmen wie Handlauf, Rollator,
Umbauten, Treppenlift– Änderungen des Pflegeablaufes (Waschen am Lavabo
anstelle von Duschen)– Widerstand/Uneinsichtigkeit bei Kunden/Angehörigen– Medikamenten- oder Krankheitsbedingte Ursachen– Etc.
Seite 27Handout Schulung Sturzprävention
Handlungsspielraum
2015
Schulung Sturzprävention
• „brenzlige Situationen“ im Pflegebericht dokumentieren und der PDL/PV melden.
• Immer aufschreiben: Was ist passiert, wie habe ich reagiert. – Beispiel:Herr X. verlor fast das Gleichgewicht beim Einsteigen in die Badewanne, konnte sich gerade noch am Griff halten. Habe nachgefragt, ob das schon mal vorgekommen sei, er bejahte. Habe die Situation der PDL gemeldet.
Seite 28Handout Schulung Sturzprävention
Dokumentieren
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Schulung Sturzprävention
• Jeder Sturz muss PDL gemeldet und dokumentiert werden.
• Sturzprotokoll darf von allen Mitarbeitenden ausgefüllt werden. PDL ist für korrektes Ausfüllen und Ablage verantwortlich.
Seite 29Handout Schulung Sturzprävention
Dokumentieren von Stürzen
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Schulung Sturzprävention
Seite 30Handout Schulung Sturzprävention
Noch Fragen?
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Schulung Sturzprävention
Seite 31Handout Schulung Sturzprävention
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
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