Post on 18-Sep-2018
Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft – Institut für Pflanzenschutz – K. Gehring © 2010
Pflanzenschutz
HERBOLOGIE
LfL
Resistenzmanagement bei der Ungrasbekämpfung
im Getreidebau
K. GehringDPG-AK Herbologie / 16.-17.02.2011 / Braunschweig
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Pflanzenschutz
HERBOLOGIE
Agenda
Resistenzentwicklung
Resistenzvermeidung‐ indirekt‐ direkt
Wirkstoffausstattung
Windhalmresistenz‐Wirkstoffmanagement‐ Herbizidkonzept
Ackerfuchsschwanzresistenz‐Wirkstoffmanagement‐ Herbizidkonzept
Fazit
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Resistenzentwicklung
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Resistenzvermeidung indirekt
FruchtfolgeAnteil Wintergetreide verringern
GrundbodenbearbeitungPflugeinsatz
StoppelbearbeitungUngraskeimlinge mech./chem. Bekämpfen
Saatterminspätere Saat bei WW,WR,TT bevorzugen
Sortentyp WintergetreideBestandesdichtetypen bevorzugen
Entwicklungsfähigkeit
von Ackerfuchsschwanz
und Windhalm
so weit wie möglich begrenzen
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Resistenzvermeidung direkt
HerbizideinsatzMehrfachbehandlungen vermeiden
Herbizidauswahl/-aufwandnach den Einsatzbedingungen optimierenhohe Bekämpfungsleistung anstreben
Wirkstoff/WirkmechanismusTankmischungen > A+A / B+B > möglich> A+B > nein [Wirkmechanismuswechsel verhindert]
Folgebehandlungen in der Kultur/in der Frucht-folge mit Wechsel des Haupt-Wirkmechanismus
Selektionsdruck
der Herbizidbehandlung
so gering wie möglich halten
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Wirkstoff- /Wirkmechanismus-Ausstattungim Getreidebau
Bodenwirkstoffe
[E/F/K/N]
IPU, CTU
[C]
Sulfonyl-harnstoffe,
u.a.
[B]
FOP sDIM sDEN s
[A]
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Wirkmechanismus-Klassen
Selektive Gräserherbizide im GetreidebauWirkmechanismus, HRAC-Klassen, Resistenzrisiko
Traxos
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Windhalm-Resistenz
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Wirkstoff- /Herbizidkonzeptgegen Windhalm in Wintergerste
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Wirkstoff- /Herbizidkonzeptgegen Windhalm in WW, WR, TT
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Wirkstoff- /Herbizidkonzeptgegen Windhalm in Wintergetreide
Grundregeln: 1. Regelmäßiger Wechsel bei der blattaktiven Behandlung zwischen
ALS‐Hemmern (Gruppe‐B; Sulfonylharnstoffe; in WW, WR, TT) und
ACCase‐Hemmern (Gruppe‐A; Pinoxaden; in WG) [Kein Falkon® in WG!]
2. NAH‐Behandlungen als Tankmischung mit Gruppe‐A/B‐Herbiziden
+ Bodenherbiziden (Gruppe‐E/F/K/N)
3. In Frühsaaten (WG, September‐Weizen) unter günstigen Bedingungen
NAK‐Behandlungen mit Breitband‐Bodenherbiziden (Gruppe‐C/E/F/K/N)
bevorzugen
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Ackerfuchsschwanz-Resistenz
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Behandlungskonzept gegen Ackerfuchsschwanz
NAHboden‐ & blattaktiv
NAFblatt‐aktiv
NAK & NAF
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Herbizidkonzept gegen Ackerfuchsschwanzin Wintergerste
Basis‐Bodenherbizid& Pinoxaden
Bodenherbizid& IPU
Pinoxa‐den
NAH
NAK
NAF
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Herbizidkonzept gegenAckerfuchsschwanz in WW,WR,TT
Gräser‐Sulfonylharnstoff
+ Dikotpartner
Bodenherbizid +IPU/FOP/DEN/SU
Bodenherbizid
Gräser‐
SU
NAF
NAH
NAK/NAF
FOP/DENWirkstoff‐wechsel
NAF
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Herbizidkonzept gegenAckerfuchsschwanz in Wintergetreide
Grundregeln: 1. Regelmäßiger Wechsel bei der blattaktiven Behandlung zwischen
ALS‐Hemmern (Gruppe‐B) und ACCase‐Hemmern (Gruppe‐A)
2. NAH‐Behandlungen als Tankmischung mit Gruppe‐A od. B‐Herbiziden
+ Bodenherbiziden (Gruppe‐E/F/K/N)
3. In Frühsaaten (WG, September‐Weizen) bzw. gegen schwer bekämpf‐
baren Ackerfuchsschwanz Behandlungsfolgen (NAK‐NAH bzw. –NAF)
mit Vorlage von Bodenherbiziden (Gruppe‐C/K) und Nachbehandlung
mit Blattherbiziden (Gruppe‐A/B im regelmäßigen Wechsel)
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Herbizidresistenz bei Ungräsernim Getreidebau vermeiden
Generell gilt:
Nur durch ein cleveres Herbizidmanagement
können hohe Ungrasdichten im Getreidebau
langfristig nicht sicher reguliert werden!
Durch ackerbauliche Maßnahmen (Fruchtfolge,
Pflugeinsatz, Saattermine, Stoppelmanagement, ...)
muss der Ungrasbesatz in Grenzen gehalten und eine
Resistenzentwicklung verhindert werden.