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Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
Ein Blick in die Zukunft der Personalisierten Medizin Neue Geschäftsmodelle, feste Partnerschaften und Vernetzung
Nicole Ambacher und Daniel Knapp
8. Mai 201311.45 Uhr bis 12.15 UhrWorkshop C
re:publica 13
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
Überblick
Potenziale neuer Geschäftsmodelle
Wie verändern sich Geschäftsmodelle und welche neuen Partnerschaften können entstehen?
Konzept der Personalisierten Medizin
Was bedeutet personalisierte Diagnostik und Behandlung und wer kann davon profitieren?
Rolle des Internets und sozialer Medien
Welche Rolle spielt das Internet in der Gewinnung von Kunden und als Vertriebskanal?
Herausforderungen für die Zukunft
Neue Ansätze der Gesundheitsversorgung
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
Überblick
Konzept der Personalisierten Medizin
Was bedeutet personalisierte Diagnostik und Behandlung und wer kann davon profitieren?
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
Konzept Personalisierte Medizin – Ziele
Personalisierung auf Grundlage
genetischer, molekularer oder zellulärer Merkmale
Krankheitsdispositionen vor dem Auftreten erkennen
Krankheitstypen identifizieren
Wirkung von Arzneimittelanalysieren
Zusammenspiel von Umwelt und Genen verstehen
Therapie- und Nachsorge erfassen
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Detaillierte Sicht auf die PersonPersonalisierte Medizin bedeutet ein neuer Ansatz bei Verordnung von Therapien Bei Personalisierter Medizin werden die einzelnen Patienten
anhand von persönlichen Merkmalen einer Gruppe zugeteilt („stratifiziert“ oder „geschichtet“)
IndividualisierungPersonalisierte Medizin bedeutet ein neuer Ansatz bei der Anpassung von Therapien Bei Personalisierter Medizin wird anhand systematischer Diagnose
individualisiert und die Therapie darauf angepasst
Konzept Personalisierte Medizin – Personalisierung
Personalisierung bedeutet eine Schichtung von Patienten
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Wirksame Therapie für den einzelnen PatientenDurch eine passende Therapie
Weniger Nebenwirkungen für den einzelnen PatientenDurch die Anpassung von Inhaltsstoffen und Dosierung
Kostenreduktion für das GesundheitssystemDurch eine Effizienzsteigerung
Messbarkeit der Ergebnisse für Versorger, Diagnostik und PharmaDurch eine strukturierte Datenerhebung
Neue Partnerschaften und Synergien für alle AkteureDurch die Veränderung von starren Rollen
Konzept Personalisierte Medizin – Mögliche Vorteile
Personalisierte Medizin hat das Potenzial
zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung
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PersonalisierungPersonalisierung auf der Basis von Biomarkern erfasst einen Mensch als Person nicht
IndividualisierungPersonalisierte Medizin ist Hochleistungsmedizin
KosteneinsparungPersonalisierte Medizin bedeutet hohe Investitionskosten
Neue PartnerschaftenUnternehmen sind gewinnorientiert und suchen neue Absatzmärkte
Konzept Personalisierte Medizin – Kritische Betrachtung
Zu den möglichen Vorteilen der Personalisierten Medizin
erheben sich Gegenstimmen
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Überblick
Potenziale neuer Geschäftsmodelle
Wie verändern sich Geschäftsmodelle und welche neuen Partnerschaften können entstehen?
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
Zur Studie Durchgeführt von Nicole Ambacher und Daniel Knapp unter der
Leitung von Frau Prof. Dana Mietzner an der TH Wildau Mai 2012 bis April 2013 Teil des Verbundforschungsprojektes „Dienstleistungspotenziale in der
Personalisierten Medizin“ der Universität Potsdam
Zum Forschungsdesign Delphi-Studie mit Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft und Verbänden Zwei Befragungsrunden Thesen zu Geschäftsmodellen, Zeithorizont, Einflussfaktoren
und Handlungsempfehlungen
Zur den Ergebnissen Teilergebnisse zu drei Thesen werden vorgestellt
Potenziale – Teilergebnisse aus Studie „Neue Geschäftsmodelle“
Das Ziel der Studie ist es, neue Geschäftsmodelle
für die Zukunft zu identifizieren
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These – Gemeinsame Entwicklung und Vertrieb
Pharmaunternehmen entwickeln Diagnostiktests überwiegend gemeinsam mit Diagnostikunternehmen und vertreiben diese zusammen mit dem Medikament.
THESE 1
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These – Gemeinsame Entwicklung und Vertrieb
THESE 1
Zeithorizont
Delphi-Runde 2
Quantitative Befragung
N=18
Diese Entwicklung wird von den Experten insgesamt
als realistisch und in naher Zukunft gesehen
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These – Gemeinsame Entwicklung und Vertrieb
Die wichtigsten Hürden sind Erstattung und Regulierung
und fehlende Normen und Standards
THESE 1
Hürden
Delphi-Runde 1
Quantitative Befragung
N=38
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These – Gemeinsame Entwicklung und Vertrieb
„Die Regulatorien in Europa und den USA sind unterschiedlich, da muss eine Harmonisierung einsetzen.“
„Hier muss ganz klar eine Regelung geschaffen werden, dass die Diagnostikanbieter Planungssicherheit bezüglich der Erstattung haben.“
„Gewährleistung der gleichzeitigen fairen Erstattung von Medikament und zugehörigem Test.“
Eine einheitliche und verlässliche Regelung von Erstattung
ist die Voraussetzung
THESE 1
Voraussetzungen
Delphi-Runde 2
Antworten der
Experten der Studie
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These – Nischenbildung und Wettbewerb
Die Stratifizierung hat zu einer Fragmentierung des Marktes mit starker Nischenbildung und Spezialisierung einzelner kleiner Unternehmen und dem Einstieg neuer Wettbewerber geführt.
THESE 2
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These – Nischenbildung und Wettbewerb
Die Experten sind unterschiedlicher Meinung
bezüglich des Zeithorizontes
THESE 2
Zeithorizont
Delphi-Runde 2
Quantitative Befragung
N=17
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These – Nischenbildung und Wettbewerb
Die wichtigsten Hürden sind die Erstattung und Regulierung
und die naturwissenschaftliche Entwicklung
THESE 2
Hürden
Delphi-Runde 1
Quantitative Befragung
N=35
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These – Nischenbildung und Wettbewerb
„Die Spezialisierung bei gleichzeitiger Interdisziplinarität wird verstärkt für neueTherapieansätze notwendig.“
„Spezialisierung einzelner kleiner Unternehmen kann nur funktionieren, wenn die Erstattung der Ergebnisse sichergestellt ist, sonst wird es wissenschaftlich möglich sein, aber wirtschaftlich nicht durchführbar.“
Eine gesicherte Erstattung und die Zusammenarbeit
der Disziplinen ist die Voraussetzung
THESE 2
Voraussetzungen
Delphi-Runde 2
Antworten der
Experten der Studie
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Überblick
Rolle des Internets und sozialer Medien
Welche Rolle spielt das Internet in der Gewinnung von Kunden und als Vertriebskanal?
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
These – Rolle des Internets und sozialer Medien
Internet und soziale Medien sind die wichtigste Informationsquelle für Patienten und damit ein zentraler Vertriebskanal für die Personalisierte Medizin.
THESE 3
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These – Rolle des Internets und sozialer Medien
THESE 3
Zeithorizont
Delphi-Runde 2
Quantitative Befragung
N=16
Viele sehen diese Entwicklung für zeitnah realistisch,
nur ein kleiner Teil hält dies für unwahrscheinlich
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
These – Rolle des Internets und sozialer Medien
Die größten Hürden sind fehlende Akzeptanz und
Fragen nach Datenschutz
THESE 3
Hürden
Delphi-Runde 1
Quantitative Befragung
N=35
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
These – Rolle des Internets und sozialer Medien
„Ich sehe diese Schlussfolgerung nicht. Informationen über Internet ja, aber nicht Vertriebskanal. Die Personalisierte Medizin braucht essentiell mehr medizinische, persönliche Beratung.“
„Man muss neutrale Infoplattformen im Internet schaffen, die nicht Im Verdacht der Werbung stehen.“
„Die wissenschaftlichen Daten müssen in verständlicher Form für Patienten aufbereitet werden. Anfragen interessierter Patienten müssen beantwortet werden, dann steigt auch die Akzeptanz neuer Therapien.“
Seriöse Informationen und umfassende Beratung
ist die Voraussetzung
THESE 3
Voraussetzungen
Delphi Runde 2
Antworten der
Experten der Studie
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Überblick
Herausforderungen für die Zukunft
Neue Ansätze der Gesundheitsversorgung
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
Die Herausforderungen: Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen innerhalb eines tragfähigen
Geschäftsmodelles Vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Patienten und Ärzten Ausreichende Zahl von „Nischen-Patienten“ für Evidenz
Neue Formen der Herangehensweise an Forschung und Entwicklung und dem Umgang mit Konkurrenz, den Versorgern und Patienten sind erforderlich!
Zukunft der Personalisierten Medizin – Unternehmen
Unternehmen sind der Schlüssel zur Personalisierung
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Die Herausforderungen: Koordination der Daten und Therapiewege Zusammenarbeit mit Anbietern von Tests und Therapien Prävention bekommt einen neuen Stellenwert Interpretation und Kommunikation der Ergebnisse
Neue Kompetenzen für die Diagnostik, Therapie und Kommunikation sind erforderlich!
Zukunft der Personalisierten Medizin – Versorger
Versorger sind das Bindeglied für den Patienten
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Die Herausforderungen: Vielzahl von Akteuren sind beteiligt an Diagnose und Therapie Mit dem Wissen über Krankheitsrisiken, möglichen Verläufen und
Wahrscheinlichkeiten umgehen lernen
Neue Kompetenzen im Umgang mit Personalisierter Medizin sind erforderlich!
Zukunft der Personalisierten Medizin – Patienten
Patient als Ausgangspunkt der Therapie und Prävention
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Live Abstimmung zu Personalisierter Medizin: http://invote.de
Umfragecode: 58980
Personalisierte Medizin – Vision oder Horrorvorstellung?
Wie halte ich es mit der Personalisierten Medizin?
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Literaturtipps
Literaturempfehlungen zum Einstieg und zur Vertiefung
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Ein Einblick in das Konzept und die Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitssystem in Deutschland:Trojan, A und Kuhn, J. (2011): “Prädiktive Medizin und individualisierte Medizin”, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,http://www.leitbegriffe.bzga.de/?uid=779947cb69d7dc2be19dde57b62fe19a&id=angebote&idx=160
Ein intensiver Bericht über Personalisierte Medizin und eine Analyse aus verschiedenen Perspektiven:TAB (2012): “Individualisierte Medizin und Gesundheitssystem”, Büro für Technikfolgenabschätzung des deutschen Bundestages, Zukunftsreport, Arbeitsbericht 126, http://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/TAB-Arbeitsbericht-ab126.pdf
Hier eine kritische Beleuchtung des Konzeptes „Personalisierte Medizin“:Bartens, W. (2011): “Mogelpackung Personalisierte Medizin”, Online-Artikel der Süddeutschen Zeitung, http://www.sueddeutsche.de/wissen/personalisierte-medizin-die-mogelpackung-1.1121890
Wer einen Überblick über den Stand der Medikamente bekommen möchte, die bereits heute personalisiert angeboten werden:Die forschenden Pharmaunternehmen (2013): “In Deutschland zugelassene Arzneimittel für die personalisierte Medizin”, http://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/datenbanken-zu-arzneimitteln/individualisierte-medizin.html
Literaturtipps
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Kontakt
Nicole Ambacher und Daniel Knapp
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
Kontakt
Herzlichen Dank für Ihr Interesse und das aufmerksame Zuhören.
Nicole Ambacher
@wnschbrzknftnicole.ambacher@web.de
www.delphibefragung.de
Wir freuen uns über Anmerkungen, Rückfragen und Austausch.
Daniel Knapp
@daknamail@danielknapp.de
www.danielknapp.de
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Literatur
Quellenangaben zum Vortrag
Zukunft der Personalisierten Medizin N. Ambacher und D. Knapp – re:publica 13
Alle empirischen Daten der Folien 12-17 und 19 bis 21 stammen aus der Studie „Neue Geschäftsmodelle in der Personalisierten Medizin“. Die Studie ist Teil des Verbundforschungsprojektes „Dienstleistungspotenziale in der Personalisierten Medizin“ der Universität Potsdam. Verantwortlich für die Durchführung der Studie sind Nicole Ambacher und Daniel Knapp unter der Leitung von Prof. Dr. Dana Mietzner an der Technischen Hochschule Wildau. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Verbundvorhaben im Rahmen des Programms „Innovationen mit Dienstleistungen“. Mehr Informationen zum Gesamtprojekt finden sie auf der Projektwebseite: www.medizinbefragung.de und der Webseite des Gesamtprojektes: http://dpm.ceip.de/start.html
Almeyda, T.; Andersson, L. (2011): „Nutzen und Risiken der Personalisierten Medizin aus gesellschaftlicher Perspektive - Analyse der Berichterstattung in den deutschen, britischen und US-amerikanischen Medien“,IME Working Paper 2011-1, ISSN 2193-9543
Braun, A.; Halecker, B. (2012): „Der Markt der Personalisierten Medizin – Erste Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Dienstleistungspotentiale in der Personalisierten Medizin“, Universität Potsdam, PharmInd, (74) 12, pp. 1929-1932
Eppinger, Elisabeth/ Almeyda, Tamara/ Braun, Andreas/ Kamprath, Martin/ Wieck, Katja/ Piatek, Ewelina (2011): „Marktanalyse der Personalisierten Medizin: Übersicht über Schlüsselakteure, Treiber, Potenziale und Barrieren für Unternehmen“, Bericht Nr. 2011-2, Universität Potsdam und Technische Universität Berlin
Kamprath, M. (2012): „Geschäftsmodelle in der Personalisierten Medizin – Operationalisierung und erste Ergebnisse“, IME Working Paper 2012-3, ISSN 2193-9543
Mueller, E.; Almeyda, T. (2011): “Policy Issues and Implications for Innovation Strategy in Emerging Technologies – The Case of Personalised Medicine”, 12th International CINet Conference – “Continuous Innovation: Doing More with Less”, Arhus, Denmark, 11-13 September 2011
TAB (2012): “Individualisierte Medizin und Gesundheitssystem”, Büro für Technikfolgenabschätzung des deutschen Bundestages, Zukunftsreport, Arbeitsbericht 126, http://www.tab-beim-bundestag.de/de/pdf/publikationen/berichte/TAB-Arbeitsbericht-ab126.pdf, letzter Zugriff am 02.05.2013
Trojan, A und Kuhn, J. (2011): “Prädiktive Medizin und individualisierte Medizin”, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, http://www.leitbegriffe.bzga.de/?uid=779947cb69d7dc2be19dde57b62fe19a&id=angebote&idx=160, letzter Zugriff am 02.05.2013
Datenmaterial und verwendete Literatur