Post on 09-May-2015
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SEXISMUS und RASSISMUS ab_bloggen
Friedrich-Ebert-Stiftung2. September 2013
Teresa Maria Bücker@fraeulein_tessa
Diskurse in sozialen Medien und Digitale Kluft
NETZ_BEGRIFFE
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#solidarityisforwhitewomen
#abbloggen
• Welchen Beitrag kann Online-Aktivismus für eine Gesellschaft frei von Diskriminierung leisten?
• Hält das Internet seine Versprechen von mehr Freiheit, Diversität, Demokratie und neuen Machtverhältnissen?
• Welche Strukturen weisen Diskurse auf? Welche Strukturen werden reproduziert?
• Welche Menschen nutzen das Netz? Nutzen sie es politisch?
• Welche Menschen kommen zu Wort und werden gehört?
• Welche Menschen bleiben ausgeschlossen?
GESCHICHTE_N SELBST SCHREIBEN
die DNA
ONLINE AKTIVISMUS
community-getrieben
zugänglich
Bewusstsein schaffen
von jungen Menschen dominiert
intersektionell
Hohe Geschwindigkeit
mobilisierend
dezentralisiert
anonym
Culture Jamming
Internetnutzung in Deutschland
Aktuell liegt die Internetnutzung in Deutschland bei 76,5 Prozent.
Mit 23,5 Prozent sind aktuell immer noch rund 16,5 Millionen Bundesbürger_innen nicht Teil der digitalen Welt.
Nach wie vor ist Deutschland nach Geschlecht, Altersgruppen und Bildung digital gespalten: Noch immer sind mehr Männer als Frauen online, mehr Junge als Alte, mehr Menschen mit hohem Bildungsabschluss als mit niedrigem.
Quelle: 13. (N)ONLINER Atlas, den TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21 durchgeführt hat. Mit über 30.000 Interviews ist diese Befragung Deutschlands umfangreichste Studie zur Nutzung, Nichtnutzung und Nutzungsplanung des Internets.
Internetnutzer_innen nach Altersgruppen
Jahr 14-19 20-29 30-39 40-49 50-59 60-69 70+
2013 97,5 96,8 94,3 88,2 78,8 63,7 30,2
2012 97,7 96,9 94,1 87,9 76,6 60,4 28,2
Internetnutzer_innen nach BildungsgradJahr Schüler_innen Volksschule,
HauptschuleWeiterb. Schule ohne Abitur
Abitur, Fachhochschule
Abgeschlossenes Studium
2013 98,4 60,7 80,9 91,5 91,7
2012 98,2 60,6 80,3 90,8 90,7
Quelle: D21-Digital-Index 2013. http://www.initiatived21.de/portfolio/nonliner-atlas
Internetnutzung nach Haushaltsnettoeinkommen
Jahr <1.000 € 1.000 bis < 2.000 €
2.000 bis < 3.000 €
≤ 3.000 €
2013 55,0 66,5 84,9 93,0
2012 54,2 66,0 83,3 92,7
Quelle: D21-Digital-Index 2013. http://www.initiatived21.de/portfolio/nonliner-atlas
Digital_Gender_Gap
Jahr Männer Frauen
2013 81,4 71,8
2012 81,0 70,5
>> Nicht einmal jede zweite Frau über 50 Jahren nutzt das Internet.
>> Geschlechterverhältnisse in Schulen z.B. beim Wahlfach Informatik und in MINT-Ausbildungswegen
Quelle: D21-Digital-Index 2013. http://www.initiatived21.de/portfolio/nonliner-atlas
e_EQUALITY
Gender & ICT Indicators System, GICTIS
Die Länder mit der höchsten e-Equality in Europa sind: Island, Ungarn, Lettland, Frankreich, Slowenien, Finnland, Belgien, Dänemark, Norwegen und Litauen.
Die UK belegt Platz 18, Deutschland Platz 24 und Griechenland den letzten Platz.
Juan Martín Fernández and José Luis Martínez Cantos Universidad Complutense de Madrid
Gründe für Nichtnutzung
Quelle: D21-Digital-Index 2013. http://www.initiatived21.de/portfolio/nonliner-atlas
JUNGE ERWACHSENE &
TECHNOLOGIE
• Junge Erwachsene in Deutschland suchen für ihr Engagement neue Wege mithilfe von Technologie.
• Zwei Drittel glauben, dass sie dort, wo sie leben, etwas bewegen können
• Mehr als die Hälfte (54%) sehen sich vom politischen System nicht ausreichend repräsentiert. Zwei Drittel geben an, „manchmal“ oder „nie“ an politischen Prozessen wie z.B. Wahlen teilzunehmen.
• 76 Prozent hingegen fühlen sich mittels Technologie besser über die politischen Vorgänge im Land informiert.
• Obwohl ebenso viele weibliche wie männliche junge Erwachse in Deutschland ein Smartphone besitzen (76% vs. 79%) oder ein Laptop (76% vs. 75%), fühlen sich junge Männer sicherer im Umgang mit moderner Technologie. 85 Prozent der Männer halten ihre Technologie-Kenntnisse für exzellent oder gut, bei den Frauen sind es nur 65 Prozent.
Weltweit
Westeuropa
Deutschland
Männliche Millenials in Deutschland
Weibliche Millenials in Deutschland
Internet und soziale Medien
45 40 31 40 25
Fernsehen 36 32 34 31 37Zeitungen 15 21 26 23 30Radio 4 6 7 6 9
Was ist Ihrer Meinung nach die beste Quelle für glaubwürdige Nachrichtenberichterstattung?
Rolle der Medien für Millenials
Quelle: Telefónica Global Millennial Studie: http://www.telefonica.de/page/18212/index
Weltweit
Westeuropa
Deutschland
Männliche Millenials in Deutschland
Weibliche Millenials in Deutschland
Internet und soziale Medien
54 49 44 51 38
Fernsehen 34 33 38 35 40Zeitungen 8 12 10 8 12Radio 4 5 8 6 10
Was ist Ihrer Meinung nach die beste Quelle für eine sich entwickelnde Nachricht/Krisensituation?
Rolle der Medien für Millenials
Quelle: Telefónica Global Millennial Studie: http://www.telefonica.de/page/18212/index
Rolle der Medien für Millenials
Weltweit
Westeuropa
Deutschland
Männliche Millenials in Deutschland
Weibliche Millenials in Deutschland
Stimme vollkommen zu
33 24 21 24 19
Stimme im Großen und ganzen zu
52 53 51 48 53
Stimme eher nicht zu
12 18 22 21 23
Stimme überhaupt nicht zu
3 5 6 7 5
Soziale Medien spielen bei aktuellen politischen Ereignissen und Bewegungen in meinem Land eine wichtige Rolle?
Glaube an das eigene Engagement
Weltweit
Westeuropa
Deutschland
Männliche Millenials in Deutschland
Weibliche Millenials in Deutschland
Ja 62 59 67 72 61
Nein 48 41 33 28 39
Denken Sie, dass sie lokal etwas bewirken können?
Von den weltweit Befragten gaben 40 Prozent an zu glauben, auch global etwas bewirken zu können.
Von den so genannten „Millenial Leaders“ glauben das 74 Prozent.
»Millenial Leaders«
11% der 12.171 Befragten
Technologiebegeistert, optimistisch, politisch engagiert, unternehmerisch und überzeugt, etwas bewegen zu können.
Gender_Gap17 % Männer --- 6 % Frauen
DIGITALE BÜRGER_INNEN15 Prozent
• Ausschließliche Nutzung von Online-Informationsquellen • Politische Diskussion bevorzugt über soziale Netzwerke • Einflussnahme auf politische Entscheidungen über Onlineinstrumente
• Jahrgänge 1980ff, hohe formale Bildung, relativ ungesicherte Verhältnisse, eher männlich
• Hohes politisches Interesse • Überzeugung, dass eigenes Handeln politisch wirksam ist • Freiheit vor Gleichheit vor Sicherheit
Quelle: Emmer, M.; Vowe, G. & Wolling, J. (2011): Bürger Online. Die Entwicklung der politischen Online-Kommunikation in Deutschland. Konstanz.
• Keine homogene Gruppe sondern zahlreiche Subcommunitys• Gefühlt große Communitys wie Twitter nicht repräsentativ für
Gesamtbevölkerung • Digital Citizens haben keine gemeinsame politische Agenda.• Stark unterschiedliche Reichweiten • überschaubare Anzahl von Multiplikator_innen, die Debatten
eine Richtung geben• Sprecher_innen in Mainstreammedien bilden keine Vielfalt ab
>> Wenn eine Elite virtuelle Räume vorprägt, bleiben sie verschlossen oder nur schwer zugänglich für andere.
DIGITALE BÜRGER_INNEN
FILTERBUBBLE
der Digital Citizens
EMPOWERMENT?
Bei der Inklusion in die (politische) digitale Gesellschaft geht es um Selbstvertrauen und Empowerment.
•Wie können Menschen zu der Überzeugung finden, etwas
verändern zu können?
•Wie können wir Räume schaffen, in denen alle frei sprechen
können?
•Wie schaffen wir Netzwerke, damit daraus, in Debatten eine
Stimme zu haben, tatsächlicher Einfluss erwächst, und
Erfahrungen entstehen, dass sich tatsächlich etwas bewegen
lässt?
ver_netzung
Teresa Bücker
@fraeulein_tessa
flannelapparel.blogspot.com