Post on 05-Apr-2015
Praxisprojekt Praxisprojekt EntwicklungszusammenarbeitEntwicklungszusammenarbeit
Einführung in seco und DEZA
20. Februar 2013
Urs Heierli
Die Schweizer EZA und ihre Instrumente
Am Beispiel von Bangladesh
Bevölkerung:1991: 100 mio2006: 144 mio2011: 160 mio
Area:144’000 m2 3,4 x Schweiz0.25 x Deutschland
Bevölkerungsdichte:1991: 690 EW / Km22006: 1000 EW / Km22011: 1111 EW / Km2Im Vergleich Schweiz:171 EW / Km2
GDP: 115 Mrd $GDP CH: 550 Mrd $GDP / capita:Current: 692 $PPP: 1667 $
Hintergrundinformationen Bangladesh:
1947: Unabhängigkeit Indiens von England. Pakistan wird eigener Staat mit West- und Ostpakistan
1971 Unabhängigkeit von Pakistan. Bangladesh wird eigener Staat
Erster Staatspräsident Mujibur Rahman, Awami League, 1972-75. Sheik Hasina, gegenwärtige Premierministerin ist seine Tochter
Militärputsch General Zia ermordet Mujibur, BNP, Bangladesh National Party 1975 – 81, wird auch ermordet
General Ershad, 1982 – 1990, fällt im Jahr 1990 wegen ausgreifender Streiks und Unruhen
Khaleda Zia, Frau von General Zia übernimmt 1990 – 96
Sheik Hasina 1996 – 20012001 – 2006 BNP 2006 – 2009 Caretaker Government2009 – heute Grand Alliance unter Awami League
GDP und Bevölkerung
Country Bangladesh Schweiz
Population 150 m 8 m
GDP $ 115 billion CHF 550.6 billion (2010)PPP 265.7 billion $364.5 billion PPP
GDP per capita $ 766 CHF 70,334 (2010)$ 1’600 $46,815 PPP
Soziale und ökonomische Entwicklung
• Im Gegensatz zum katastrophalen Image ist Bangladesh kein “basket case”.
• Trotz politischer Unstabilität (oder Blockade) regelmässiges Wachstum von 5.5 – 6 % per annum
• 36 % (fast 60 mio) sind < 1 $ / day• Armut sinkt mit 1 % per Jahr, aber sie sinkt• Bevölkerungswachstum hat abgenommen ist aber
natürlich immer noch ein Riesenproblem• Exportindustrie ist einer der “driver”, vor allem
Textilindustrie. Mehr als 3 mio Arbeitsplätze und über 5 Mrd $ Exporteinkommen (77 %)
Film Bangladesh: concertfile://localhost/Users/msd/Documents/MSDfiles/Consultancies/UniStGallen/UniSG2013/UHPräsentationen/Concert.webm
Film Bangladesh Phone
file://localhost/Users/msd/Documents/MSDfiles/Consultancies/UniStGallen/UniSG2013/UHPräsentationen/Grameenphone.webm
Film Bangladesh BRAC
file://localhost/Users/msd/Documents/MSDfiles/Consultancies/UniStGallen/UniSG2013/UHPräsentationen/AbedBrac.webm
Film Bangladesh Yunusfile://localhost/Users/msd/Documents/MSDfiles/Consultancies/UniStGallen/UniSG2013/UHPräsentationen/Grameen Bank at a Glance - YouTube.mov
Was kann die Schweizer EZA tun und was tut sie?
Was kann die Schweizer EZA tun?
• Bilaterale EZA? Worum geht es?
• Multilaterale EZA? Worum geht es?
• Humanitäre Hilfe? Arbeitsweise?
• Seco? Instrumente und Ausrichtung?
• Politikdialog? Harmonisierung? Geberkoordination
Ist das Alles?
• Multilaterale Zusammenarbeit?
• Schweizerische NGOs
• Forschungszusammenarbeit
• Politikdialog: Entwicklungspolitische Fragen
• Seco
Multilaterale Zusammenarbeit
• Weltbank: Schweiz ist Mitglied geworden, hat einen Exekutivdirektor (Stimmrechtsgruppe) (seco und DEZA haben Beziehungen)
• Entwicklungsbanken (Inter-Amerikanische Entwicklungsbank)
• UNO: UNDP, UNICEF• DAC, OECD
NGOs
Schweizerische NGOS:Schweizerische NGOS:• Projektbeiträge an NGOS• Programmbeiträge an NGOs• Mandate an NGOsNGOs im Süden: • NGOs sind Projektpartner• Programmpartner und Mandate
Forschungszusammenarbeit
• Schweiz unterstützt auch Forschung in relevanten Themen
• Schweizerische Kompetenzzentren, z.B. Geographisches Institut Uni Bern, EAWAG usw.
seco• Kam etwas zu kurz am Länderbeispiel Bangladesh
• Wir werden drei Gruppenarbeiten aus dem seco Bereich behandeln
• Themen des seco:• Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen• Investitionen• Handel • Multilaterale Finanzierungsinstitutionen• Infrastrukturfinanzierung • Entwicklungspolitik, Information & Controlling
• zurück
WEMU
Macroeconomic Support
M. Rubiolo(R. Schlup)
WEIN
Infrastructure Financing
D. Vogel /G. Bonvin(M.Gysin)
WEHU
Trade Promotion
H.P. Egler(M. Saladin)
WEIF
Private Sector Development
I. Germann(Th. Knecht)
Macroeconomic framework conditions and General Budget Support
Strengthening of Financial sector efficiency
Support to debt management and debt relief
Energy
Water
Waste management
Cadastre
Transport
Strengthening framework conditions for trade
SME export promotion, supply chain development
Quality standards and norms: labor, safety, environment
Raw materials
Strengthening the business environment
Improving access to finance for SMEs
Capacity building & advisory services for SMEs
WEHead “Economic Cooperation and Development”
Beatrice Maser Mallor (J.-L. Bernasconi ) Tel. 031-324 07 54
WECO
Evaluation and Controlling
B. Chassot/ C. Cudré-Mauroux(I. Leibundgut)
WEKO
Contribution to EU enlargement / Cohesion
H. Bruggmann(F. Keller)
WEMF
Multilateral Cooperation
R. Furrer(Ph. Sas)
Update: 30.11.2011
International Financial Institutions:
World Bank, IDA, IFC, MIGAEBRD, CEB, AfDB, AsDB, IDB
Swiss Contribution to reduce economic and social disparities within the enlarged European Union
Budgetary and financial controlling
Controlling of parliamentary affairs
Quality and knowledge management
Cross-cutting themesOECD/DAC
Information/Publications
Head of Operations: J.-L. Bernasconi (D. Birchmeier)
( ) = Deputy
Tel. 031-323 83 32
Tel. 031-322 78 24 Tel. 031-324 07 91Tel. 031-323 83 32 Tel. 031-324 07 94 Tel. 031-324 09 18 Tel. 031-324 07 99 Tel. 031-322 76 68
WEOP
Head Strategic Issues Daniel BirchmeierTel. 031-324 08 99
Film Kleinkraftwerke
Praxisprojekt EZA 2013Gruppenarbeiten
Februar 2013
Für nächste Veranstaltung
Roundtable am WEF zum Thema Entwicklung. Rollenspiel.
Ich brauche die folgenden Rollen (freiwillige)
1.Jeffrey Sachs
2.Dambisa Moyo
3.William Easterly
4.Bill Gates
5.Didier Burkhalter
6.Christoph Mörgeli
DEZA UND SECO THEMEN:
Thema 1: Rohstoffproblematik – Regulierung oder freiwillige Standards
• Der Staatssekretär für Finanzfragen, Michael Ambühl, hat gesagt: "Weder sollten wir aus Sorge um mögliche Reputationsschäden den Rohstoffsektor dermassen überregulieren und einengen, dass die Firmen aus der Schweiz abwandern, noch sollten wir aus Sorge um liberale Wirtschaftsgrundsätze über bestehende Risiken hinwegsehen". Können freiwillige Standards die Glaubwürdigkeit herstellen oder sind Regulierungen nötig
Thema 2: Fair Trade Gold:
• Max Havelaar arbeitet an einem Fair Trade Gold Projekt und NGOs haben eine Kampagne "no dirty gold" gestartet? Welche Potentiale und Schwierigkeiten gibt es bei der Einführung eines solchen Labels für fair und nachhaltig gewonnenes Gold?
Thema 3: Food security (DEZA) - Nahrungsmittelspekulation:
• "Ist die Initiative der schweizerischen JUSOs ein Beitrag, um die Ernährungssicherheit zu verbessern?" Hintergrund: Stimmt die Aussage, dass Spekulation zu Hunger führt und ist es möglich, dass man die Nahrungsmittelspekulation unterbinden kann? Wie sollte sich die DEZA zu diesem Thema positionieren? Spezielle Ausrichtung auf Lateinamerika
Thema 4: Migration und Entwicklung:
• "Soll die DEZA ihre Arbeit darauf ausrichten, die Migration in die Schweiz zu verhindern?" Hintergrund: Eine Studie der Denkfabrik "Foraus" zeigt auf, dass mit Entwicklungshilfe keine direkte Auswirkung zur Reduzierung der Migration aus dem Süden erzielt werden kann und dies hat in der öffentlichen Debatte zu billigen Schlussfolgerungen geführt, dass die Entwicklungshilfe sogar das Migrationsproblem verschärfe. Stimmt die These von „Foraus“ und soll die DEZA ihre Ausrichtung oder Argumentation ändern?
Thema 5: Aid-effectiveness - from Paris to Busan:
• Is the local ownership of development aid effective and leads to better results, or do we simply follow a path of political correctness?" Hintergrund: Seit der Paris Declaration wurde auf einigen Gebieten Fortschritte erzielt, auf anderen nicht, zudem sind Mängel in der ursprünglichen Formulierung an den Tag getreten. Was ist zu tun mit der „unfinished agenda?“.
Thema 6: Elektroschrott und Recycling:
• Ein Bericht in der NZZ vom 7. Januar berichtet über das SECO Projekt zum Recycling von Elektronikschrott in Peru. Sind solche Programme ein Modell, um die Globale Verbreitung des Elektroschrott-Recyclings voranzutreiben?