Post on 01-Dec-2021
Pädagogisches Konzept
des
Pfarrcaritaskindergarten
St. Michael
1
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 2
Geschichte des Kindergartens 3
Strukturqualität: Einrichtung 3
Erhalter 4
Gesetzliche Grundlagen 4
Gruppenstruktur 5
Das Kindergartenteam 6-8
Öffnungszeiten 9
Bring- und Abholzeiten 9
Ferien- und Schließzeiten 10
Räumlichkeiten 10-11
Aufnahmemodalitäten 12
Orientierungsqualität:
Unser Leitbild 13 Unser Bild vom Kind 14
Rollenverständnis des Kindergartenteams 15-16
Ziele unserer pädagogischen Arbeit 17-18
Unser Verständnis von Bildung und Lernen 19-21
Prozessqualität: Tagesablauf 22-23
Mittagessen 23
Gestaltung von Übergängen 24-25
Planung, Reflexion und Beobachtung 26
Fort- und Weiterbildung 27
Zusammenarbeit mit unseren Eltern 27
Öffentlichkeitsarbeit 28
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen 28
2
Vorwort Der Pfarrcaritas-Kindergarten Steyr St. Michael – ein Ort der Bildung und Betreuung,
für drei- bis sechsjährige Kinder.
Betreuung – St. Michael soll für die Kinder ein Ort des Wohlfühlens sein, ein Ort der für Sicherheit, Orientierung und Geborgenheit steht, ein Haus in das jeder gerne hineingeht, Kinder, Eltern und Mitarbeiter*innen.
Bildung – St. Michael ist für die Kinder auch ein Platz zum Lernen und Wachsen, eben ein Garten der Bildung. Dabei geht es immer um den ganzen „kleinen“ Menschen. Kinder sollen kognitiv, intellektuell, in Ihrer (Selbst-)Wahrnehmungsfähigkeit und Ausdrucksfähigkeit wachsen – aber mindestens genauso wichtig auch Ihre sozialen und emotionalen Kompetenzen stetig entwickeln können, Glück, Freude, Liebe, Trauer, Wut, Ärger, ... erleben und damit auch umgehen können, um so sprichwörtlich Tag für Tag weiter „aufzublühen“.
Diesen Rahmen versuchen die Pfarrcaritas und die Caritas OÖ anzubieten und bestmöglich zu gestalten, einmal mit den verfügbaren Räumen und – ganz wesentlich - mit unseren Mitarbeiter*innen.
In Ihren unterschiedlichen Aufgaben und Rollen, als Leitung, pädagogische Fachkräfte und unterstützende Kolleg*innen ist das Kindergartenteam tagtäglich bemüht, den Kindern diesen Rahmen des Wachsens in Geborgenheit zu geben.
Diese Konzeption gibt einen Einblick, wie im Kindergarten St. Michael die froh- und freimachende Botschaft Jesu umgesetzt wird und junge Menschen im eigenständigen Wachsen und Reifen gefördert werden.
In diesem Sinne wünsche ich Allen ein gutes Miteinander und Gottes Segen.
Mag. Peter Hollnbuchner Mandatsnehmer, Caritas OÖ Bereich Kindertageseinrichtungen
„Zwei Dinge hatten wir,
die unsere Kindheit zu dem machten,
wie sie war,
Geborgenheit und Freiheit.“
(Astrid Lindgren)
3
Geschichte des Kindergartens:
Den Kindergarten St. Michael gibt es laut Auskünften des verstorbenen Herrn
Pfarrers Dr. Alexander Kronsteiner seit dem Jahre 1847, und er ist somit der
älteste Kindergarten Österreichs. Er wurde auch während der NS Zeit geführt.
Damals war der Kindergarten noch keine Einrichtung so wie heute, sondern eine
Bewahranstalt für Kinder und Jugendliche.
Der Kindergarten wurde im Jahre 1994 renoviert und bis Juli 1996 von
Kreuzschwestern geführt.
Strukturqualität:
Einrichtung:
Pfarrcaritaskindergarten St. Michael
Wieserfeldplatz 18
4400 Steyr
Telefon: 07252/72252
Email: KG402221@pfarrcaritas-kita.at
Der Kindergarten liegt in zentraler Lage und ist mit öffentlichen Verkehrsmittel
gut erreichbar.
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Erhalter:
Pfarre St. Michael Steyr Caritas für Kinder und Jugendliche
Pfarrer: Pater Ransom Pereira Abteilung Kindergärten und Horte
Erhalter: Mandatsnehmer:
Hr. Wolfinger Herr Peter Hollnbuchner
Michaelerplatz 1 Kapuzinerstraße 84
4400 Steyr 4020 Linz
Telefon: 0676/87766510 Telefon: 0676/87762202
Gesetzliche Grundlagen der
Kinderbetreuungseinrichtungen:
Oö. Kinderbetreuungsgesetz – Oö.KBG, LGBl.Nr. 43/2009,
Oö. Kindergärten- und Horte-Dienstgesetz – Oö.KHDG, LGBl.Nr. 74/1997, i.d.F.
LGBl.Nr. 105/2007,
Bau- und Einrichtungsverordnung für Kinderbetreuungseinrichtung, LGBl.Nr.
93/2007
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Gruppenstruktur:
2 Regelgruppen mit höchstens 23 Kinder, die altersgemischt (zw. 3 und 6 Jahren)
geführt werden. In jeder Gruppe sind 2 Betreuungspersonen, davon eine
Pädagogin und eine ausgebildete Helferin.
Unter anderem führen wir eine Integrationsgruppe mit 20 Kindern. Diese wird
zusätzlich von einer Integrationspädagogin betreut.
- Drei gruppenführende Kindergartenpädagoginnen, eine davon mit
Leitungsfunktion
- Eine Sprachförderpädagogin
- Eine Stützpädagogin
- Drei Mitarbeiterinnen für die Unterstützung im Kinderdienst (zuständig auch
für die Reinigung)
- Eine Raumpflegerin
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Das Kindergartenteam:
Stefanie Mayer
Leiterin
Gruppenführende Kindergartenpädagogin
Ausbildungen: Montessoripädagogik
Im Team seit 2018
Irina Hoflehner
Gruppenführende Kindergartenpädagogin
Ausbildungen: Früherziehungspädagogin
Im Team seit 2020
Magdalena Sulzner
Gruppenführende Kindergartenpädagogin
Ausbildungen: Früherziehungspädagogin
Im Team seit 2020
Ingeborg Schaumberger
Pädagogische Assistenz / Sprachförderin
Ausbildungen: Montessoripädagogik
Im Team seit 2015
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Rada Enciu
Kindergartenhelferin
Ausbildung: Lehrgang für Helferinnen (2009)
In Team seit 1993
Sandra Gruchow
Kindergartenhelferin
Ausbildung: Lehrgang für Helferinnen (2010)
Im Team seit 1993
Sabine Wartecker
Kindergartenhelferin
Ausbildung: Lehrgang für Helferinnen (2009)
Im Team seit 2016
Susanne Kirchdorfer
Assistenzpädagogin
Im Team seit 2021
8
Maria Troyer
Sprachförderin
Im Team seit 2021
Monika Selcaniova
Raumpflegerin
Im Team seit 2021
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Öffnungszeiten:
Montag: 7.00 Uhr – 16.00 Uhr
Dienstag: 7.00 Uhr – 16.00 Uhr
Mittwoch: 7.00 Uhr – 15.30 Uhr
Donnerstag: 7.00 Uhr – 15.30 Uhr
Freitag: 7.00 Uhr – 14.00 Uhr
Bürozeiten:
Montag: 14.30 Uhr – 16.00 Uhr
Mittwoch: 13.00 Uhr – 15.30 Uhr
Donnerstag: 13.00 Uhr – 14.30 Uhr
Bring- und Abholzeiten:
Morgens können die Kinder zwischen 7.00 Uhr und 8.30 Uhr in den Kindergarten
gebracht werden.
Die Abholzeit beginnt ab 11.30 Uhr.
Für die jüngeren Kinder, die am Nachmittag im Kindergarten bleiben, findet in
der Zeit von 12.30 Uhr bis 13.30 Uhr eine Ruhe- und Erholungsphase statt.
Am Nachmittag können die Kinder von der Sammelgruppe jederzeit abgeholt
werden.
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Ferien- und Schließzeiten:
Weihnachtsferien (24. Dezember – 6. Jänner)
Sommerferien: 5 Wochen – letzte Woche im Juli und 4 Wochen im August
In den Semester- , Herbst- und Osterferien wird bei Bedarf ein Journaldienst
angeboten.
Räumlichkeiten:
Unsere 3 großzügigen Gruppenräume sind
in verschiedene Spiel- und
Funktionsbereiche eingeteilt (Bau- und
Konstruktionsbereich, Platz für
Rollenspiel, Kreativbereich,
hauswirtschaftlicher Bereich,
Rückzugsmöglichkeiten,…)
In jeder Gruppe ist ein Bewegungsraum
integriert, welcher von den Kindern
jederzeit genutzt werden kann.
Unter anderem befinden sich in jedem
Stockwerk ein kindgerechter
Sanitärbereich und eine Garderobe.
11
Im Erdgeschoss befindet sich das Büro, der Speiseraum im 1.Stock und der
Bewegungsraum vom Obergeschoss wird in der Mittagszeit als Ruheraum
genutzt.
Dem Personal stehen ein Personalraum, eine Küche, Sanitäranlagen und eine
Bücherei zur Verfügung
Unser Garten im Innenhof wird zu jeder Jahreszeit gerne genutzt.
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Aufnahmemodalitäten:
Bei uns im Kindergarten gibt es keine fixen Anmeldetermine – dies geschieht das
ganze Jahr über.
Dazu kann das Vormerkformular von der Homepage downgeloadet oder im
Kindergarten abgeholt werden.
Wenn dieses Formular ausgefüllt im Kindergarten abgegeben worden ist, wird ein
Anmeldelink versendet, welcher 2 Wochen lang gültig ist. Sind die Daten
eingegeben, ist das Kind in unserem System vorgemerkt und wir melden uns
telefonisch bezüglich eines Aufnahmegespräches.
Damit ihr Kind im September den Kindergarten besuchen darf, muss es bereits 3
Jahre alt sein, ein Eintritt während des Kindergartenjahres ist nur möglich, wenn
es die Gruppenstruktur erlaubt.
Wenn ihrem Kind ein Fixplatz zugesichert wird, vereinbart die jeweilige
Pädagogin einen Schnuppertag, an dem die Eltern mit ihrem Kind eingeladen
werden einen Einblick in den Kindergartenalltag zu bekommen.
An diesem Tag werden auch diverse Daten aufgenommen, Organisatorisches
geklärt und offene Fragen beantwortet. Unter anderem ist eine Anmeldegebühr
von 4 Euro zu entrichten.
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Orientierungsqualität:
Unser Leitbild:
Wir sehen unseren Pfarrcaritas-Kindergarten als natürlichen Lebens- und
Erfahrungsraum, als einen Ort der Kommunikation und Begegnung.
Unser zwischenmenschlicher Umgang ist von einer christlichen Grundhaltung
geprägt, wobei uns Werte wie Nächstenliebe,
Toleranz, Achtung und Wertschätzung sehr wichtig
sind.
Durch das Vorbereiten, Miterleben und Feiern von
religiösen Festen im Jahreskreis, ermöglichen wir den
Kindern das Hineinwachsen in die kirchliche
Gemeinschaft.
Aufgrund der altersgemischten Gruppen haben die
Kinder die Möglichkeit ihre sozialen und emotionalen
Möglichkeiten zu entfalten und zu stärken.
Die regelmäßigen Beobachtungen sind die Basis für
unsere pädagogische Arbeit. So können wir die
Entwicklung der einzelnen Kinder bestmöglich
begleiten, unterstützen und fördern.
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Unser Bild vom Kind:
Wir vertreten die Aussage, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind, sondern
eigenständige Persönlichkeiten, die ihre Wünsche, Gefühle und Bedürfnisse
äußern dürfen und damit jederzeit ernst genommen werden.
Sie sind lernfreudig, spontan, einfallsreich, begeisterungsfähig und selbständig.
Wir bereiten ihnen Lebensräume, die sie gestalten können, die ihnen vielfältige
Erfahrungen, Denkprozesse und Kreativität ermöglichen.
Sie sollen in der Auseinandersetzung mit Neuem Freude, Erfolg und Spaß erleben,
aber auch Misserfolge und Niederlagen ertragen und akzeptieren lernen.
Das freie Spiel hat für uns große Bedeutung. Die Kinder erwerben dadurch
Fähigkeiten, die ihnen helfen, Handlungsstrategien, Planungsabläufe und
Problemlösungen zu entwickeln und sich in ihrer Selbständigkeit zu entfalten.
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Rollenverständnis des Kindergartenteams
Wir als Kindergartenteam erleben die Arbeit mit den Kindern als persönliche
Herausforderung und Bereicherung.
Für uns ist es wichtig
die Kinder in ihrer Individualität anzunehmen.
den Kindern Wertschätzung, Achtung und Anerkennung
entgegenzubringen.
die Kinder in ihren Bedürfnissen und Gefühlen ernst zu nehmen.
in allen Bereichen für die Kinder ein Vorbild zu sein und sie best-
möglichst zu begleiten.
eine Atmosphäre des Vertrauens, der Geborgenheit und der Akzeptanz zu
schaffen.
auf die Würde der Kinder zu achten und ihre Rechte zu respektieren.
Durch gezielte Beobachtungen können wir auf die Stärken und Schwächen jedes
Kindes eingehen.
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Als Team des Pfarrcaritaskindergarten gehört zu unserer Aufgabe, den Kindern
christliche Inhalte erlebbar zu machen und diese in den Kindergartenalltag
einfließen zu lassen.
Christliche Inhalte und Werte, die uns wichtig sind:
Toleranz und wertschätzenden Umgang meinen Mitmenschen und meiner
Umwelt gegenüber
Liebevolles Miteinander leben
Freude am Leben
Zugang zu Jesus und Gott finden (Jesusgeschichten, Feste im Jahreskreis.
Tischgebete, religiöse Lieder und Bilderbücher, christliches Brauchtum
kennenlernen)
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Ziele unserer pädagogischen Arbeit
Ein Teil der pädagogischen Arbeit bezieht sich laut
gesetzlichen Auftrags auf frühkindliche Bildung.
Deshalb sind Betreuung, Erziehung und Bildung
gleichwertige Säulen unserer Pädagogik.
Wir verstehen unter Lernen ein von Neugierde gesteuertes Handeln, ein
Überprüfen von eigenen Hypothesen und ein Einordnen von Informationen in
vorhandene Wissensstrukturen.
Zur Entwicklung von kognitiven Fähigkeiten gehören:
- differenzierte Wahrnehmung mit allen Sinnen,
- Denkfähigkeit,
- Gedächtnisleistung,
- Kreativität und
- Problemlösefähigkeit
Es ist uns wichtig die Kinder in ihren Kompetenzen zu fordern und zu fördern.
Selbstkompetenz:
In unseren altersgemischten Gruppen haben die Kinder Zeit und Raum ihre
Entwicklung selbst voranzutreiben. Durch Selbstständigkeit, Einfallsreichtum
Begeisterungsfähigkeit und eigene Verantwortung erleben sie, dass sie die
Umwelt aktiv verändern können. Wir öffnen für unsere Kinder auch die
Nebenräume, wo sie sich selbständig in Kleingruppen organisieren lernen und
Ein-, Über-, und Unterordnen im Miteinander erfahren!
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Sachkompetenz:
Mit Hilfe gezielter Angebote und Aktivitäten werden unsere Kinder im sozialen
Bereich, im religiösen Erleben, im kreativen Tun, im Bereich der Motorik, der
Sprache und im kognitiven Bereich gefördert.
Durch eine fördernde Umwelt, die dem Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes
entspricht, wird es dem Kind ermöglicht, neue Erfahrungen zu machen und
Fertigkeiten zu erwerben.
Sozialkompetenz:
Es ist uns wichtig, dass die Kinder in die Gemeinschaft hineinwachsen, und ihre
eigenen Bedürfnisse mit den Bedürfnissen anderer in Einklang bringen.
Wir sehen uns als Vorbilder für einen rücksichtsvollen, höflichen und
verständnisvollen Umgang mit anderen. Dazu gehört eine adäquate
Kommunikations- und Konfliktkultur.
Lernmethodische Kompetenz:
Die Kinder haben die Möglichkeit eigene
Lernstrukturen kennenzulernen.
Metakompetenz:
Sich Ziele zu setzen, Aktivitäten selbständig zu planen
und sein eigenes Handeln zu reflektieren sehen wir als
wichtige Bausteine unserer pädagogischen Arbeit.
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Unser Verständnis von Bildung und Lernen
Kinder setzen sich von Anfang an aus eigenem Antrieb mit ihrer Umwelt in
transaktionalen Prozessen auseinander.
Sie handeln, forschen, lernen selbständig und sind Akteure ihrer Entwicklung.
Das Spiel ist die wichtigste Form frühkindlichen Lernens.
Je besser ein Kind spielen kann, desto besser kann es auch lernen.
Unsere pädagogische Arbeit deckt folgende Bereiche ab:
Emotionen und soziale Beziehungen:
Im Spiel lernen sich die Kinder zu behaupten, schließen Kompromisse und
Freundschaften und übernehmen dabei Verantwortung.
Ethik und Gesellschaft:
Religiöse Erziehung ist kein gesonderter Teil unserer pädagogischen Arbeit,
sondern wir nehmen sie in den Alltag hinein indem wir füreinander Zeit haben,
spielen, singen und lachen.
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Bewegung und Gesundheit:
Wir bieten den Kindern vielfältige Möglichkeiten sich im Innenbereich als auch in
der Natur differenziert und ausgiebig zu bewegen.
Die Fähigkeit zur Bewegung sowie zur Ruhe ist für die Entwicklung von
Konzentrationsfähigkeit, Kreativität und Ideenreichtum sehr wichtig.
Ästhetik und Gestaltung:
Ziel ist es Kreativität und Phantasie der Kinder in verschiedenster Weise zu
fördern. Verschiedene Materialien, Geschichten und Spaziergänge, sowie die
Auseinandersetzung mit Musik geben Anreiz dazu.
Sprache und Kommunikation:
In der Freispielzeit aber auch bei Rollenspielen, Liedern, Bilderbücher und
Geschichten übt und erweitert das Kind täglich seine Kommunikationsfähigkeit.
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Natur und Technik:
Auf spielerische Art fördert der Kindergarten das räumliche Denken, das
Wahrnehmen und Vergleichen von Gewichten und Größen, das Erkennen und
Erfassen von Mengen, Benennen von Formen,…
Die Interessen der Kinder werden ernst genommen, so entwickelt sich Freunde
am Lernen und Entdecken.
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Prozessqualität
Tagesablauf:
7.00 Uhr – 7.30 Uhr: Sammelgruppe
Alle Kinder werden im Gruppenraum der Bärengruppe betreut.
7.30 Uhr – 8.30 Uhr: Orientierungsphase
Die jeweilige Kindergartenpädagogin begleitet die Kinder in die Gruppe. Die
Kinder haben Zeit, sich in der Gruppe zu orientieren und sich den eigenen
Interessen zu widmen (didaktische Spiele, Kontakte knüpfen, malen,…).
8.30 Uhr – 11.30 Uhr: pädagogische Kernzeit
- Freispiel
- Jause (gemeinsam oder gleitend)
- Bewegungsausgleich
- pädagogische Aktivitäten in verschiedensten Sozialformen
- Gartenaufenthalt, Spaziergänge
11.30 Uhr – 12.30 Uhr: Abholphase der Vormittagskinder
11.30 Uhr – 12.30 Uhr: Mittagessen der Nachmittagskinder
12.30 Uhr – 13.00 Uhr: Mittagessen der Kinder, die bis 13:00 Uhr den
Kindergarten besuchen
12.30 Uhr – 13.30 Uhr: Ruhephase für alle 3 und 4 jährigen Nachmittagskinder
(Montag bis Donnerstag). Die Kinder erholen sich in ruhiger, angenehmer
Atmosphäre bei Musik, Geschichten,… oder schlafen.
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12.30 Uhr - Kindergartenende (siehe Öffnungszeiten)
- gemeinsames Spiel
- Gartenaufenthalt
- diverse Aktivitäten
- Abholzeit
Ab 13 Uhr ist der Kindergarten kostenpflichtig. Dieser Betrag ist
einkommensabhängig gestaffelt. Sie können Ihr Kind für 2, 3 oder 5 Nachmittage
anmelden.
Mittagessen:
Das Mittagessen wird von der Küche des Alten- und Pflegeheims in Münichholz
geliefert und kostet 2,80 € pro Portion. Es besteht die Möglichkeit, die Kinder
täglich bis 8.00 Uhr vom Essen abzumelden, sonst wird das Essen verrechnet.
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Gestalten von Übergängen:
Kindergarteneintritt:
Der Eintritt in den Kindergarten stellt ein großes Ereignis im Leben des Kindes
aber auch der Eltern dar.
Der neue Lebensabschnitt ist für die Kinder und für die Eltern mit vielen
Emotionen verbunden (Vorfreude, Ängste, Unsicherheit, Aufregung,…).
Wir unterstützen die Zeit der Eingewöhnung durch:
Schnuppertag für die Kinder und Eltern im Mai bzw. Juni
„Das bin Ich“ Vorstellungsblatt (von den Eltern auszufüllen)
Elternabend an dem das Thema Eingewöhnung besprochen wird und es
Raum und Zeit gibt Fragen zu beantworten bzw. zu besprechen.
Rituale, die den Trennungsschmerz erleichtern (z.B. winken, Kuscheltiere,
Vorlesen,…)
Gespräche mit den Eltern
Fixpunkte im Tagesablauf (z.B. Morgenkreis, Jause,…)
Vorbereitung auf die Schule:
diverse Aktivitäten speziell für Schulanfänger (Lernangebote, Ausflüge,
Abschiedsfest, Schulanfänger-Segnung, „aussischmeißn“ zu
Kindergartenende,…)
Mobilitätstraining der Stadtbetriebe Steyr
Verkehrserziehung mit der Polizei
Schulanfänger-Pass
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Arbeitsblätter
Turneinheiten
Erste handwerkliche Tätigkeiten (weben, nähen, hämmern,…)
Dadurch fördern wir einerseits die Freude auf die Schule und bieten andererseits
die Möglichkeit, sich bewusst vom Kindergarten zu verabschieden.
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Planung, Reflexion und Beobachtung
Voraussetzung für unsere pädagogische Arbeit ist die verpflichtende schriftliche
Planung und Beobachtung der Kinder. Diese basiert auf den neuersten
pädagogischen und entwicklungspsychologischen Erkenntnissen.
In unserer Planung wir die ganzheitliche und aufbauende Bildungs- und
Erziehungsarbeit ersichtlich.
Wir stimmen die Inhalte der Planung auf die Bedürfnisse und Ideen der Kinder
ab. Dabei ist uns wichtig, dass Kinder immer wieder Herausforderungen erleben.
Außerdem achten wir in der Planung auf die Balance zwischen gezielten
Bildungsangeboten und eigenständigen kreativen Prozessen der Kinder.
Wir lassen Raum für Ideen und Impulse der Kinder.
Ausführliche Beobachtungen und Reflexionen sind für uns ein fixer Bestandteil
des täglichen Tuns und erfolgen regelmäßig. Die daraus gewonnenen
Erkenntnisse fließen in die weitere Planung ein. Sie helfen uns dabei, die Kinder
optimal zu fördern und auf ihre individuellen Bedürfnisse einzugehen.
In unserer Arbeit orientieren wir uns am bundesländerübergreifenden
BildungsRahmenPlan.
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Fort- und Weiterbildung
Alle Teammitglieder besuchen mehrmals im Jahr Fortbildungen zu aktuellen
pädagogischen, religiösen oder persönlichkeitsbildenden Themen.
Neben der Qualitätssicherung QAP (Qualität als Prozess), ein Instrument der
Qualitätssicherung der Caritas Linz, arbeiten wir zur Weiterentwicklung auch mit
dem Selbstevaluierungsinstrument des Landes OÖ.
Die Zusammenarbeit mit unseren Eltern umfasst:
Anmeldegespräche: Erstgespräch mit der Kindergartenleiterin
Entwicklungsgespräche: nach Terminvereinbarung mit der Pädagogin
Tür- und Angelgespräche: kurzer Informationsaustausch in der Bring- und
Abholphase
Schnuppertage für Kindergartenanfänger
Elternabende
Elternbriefe
Muttertags- und Vatertagsrituale
Anschlagtafel
Feste: Mitgestaltung und Mithilfe
Aktivitäten im Gruppengeschehen zum Thema passend: Brot backen,
spezielle Bastelangebote,…
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Öffentlichkeitsarbeit:
Zeitungsartikel
Fotos in Zeitungen
Besuche des Seniorenheims (z.B. Laternenumzug,…)
Besuche bei verschiedenen Volksschulen
Feste mit der Pfarre
Konzerte, die wir veranstalten (z.B. Adventkonzert)
Zusammenarbeit mit anderen Institutionen:
Unsere pädagogische Arbeit wird durch verschiedene Fachkräfte erweitert:
Logopädie (3 Tage/Woche betreut die Logopädin der Caritas unsere
Kindergartenkinder, aber auch Kinder aus der Umgebung bei uns im Haus)
Sprachförderung
Fachberatung für Integration
Sehtest
Ergotherapie
Zahngesundheitserziehung
Polizei: Verkehrserziehung
Besuch: Altenheim, Apotheke, Bäckerei, Krankenhaus, Rettung, Feuerwehr,
Post, …
Betreuungslehrerinnen der Schülerinnen der BAFEP Steyr