Post on 17-Sep-2018
Neue Finanzierungsregeln für die Psychiatrie:
praxisrelevantes zu Tarpsy, Tarmed und Tarco
PD Dr. Dr. Ulrich Michael Hemmeter,
Chefarzt, Psychiatrie St. Gallen Nord,
Zürich, 03. November 2017
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PSGN – 4 Standorte
AI / AR
Psychiatrie-Dienste Süd Versorgungsregion Süd: ca. 180‘000 Einwohner
■ ■▲♦ ◙
Wil
■▲ ◙ Rorschach
■▲●◙ St.Gallen
■▲ ◙
Wattwil Legende:
■ Psychiatrische Klinik (stationär)
■ Psychiatrische Tagesklinik
▲ Ambulatorium für Sozialpsychiatrie
● Krisenintervention (stationär)
♦ Spezialwohnheim
◙ Aufsuchende Psychiatr. Pflege/Mobile Equipe
Psychiatrie St.Gallen Nord Versorgungsregion Nord: ca. 275‘000 Einwohner
FL
In Kürze
Einer der grössten Arbeitgeber der Region, insgesamt 800 Mitarbeitende, rund
7’000 Patienten pro Jahr.
Details
Ambulant behandelte Patienten (Fälle, inkl. Spezial- und Krisen- 4'448
Sprechstunden)
Tagesklinisch behandelte Patienten (Fälle) 791
Tagesklinik-Plätze per 31.12.2015 74
Stationär behandelte Patienten Wil und St.Gallen (Fälle) 2'490
Psychiatrie-Betten Wil und St.Gallen per 31.12.2015 223
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer Klinik Wil (Tage) 37.0
Durchschnittliche Aufenthaltsdauer St.Gallen (Tage) 20.9
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Kennzahlen - PSGN
• 1892 Asyl Wil mit 200 Betten
eröffnet (5 Häuser); Chefarzt
Schiller fördert die Arbeitstherapie.
• 1937 Chronische Überbelegung,
Neubau von 9 Patientenhäusern.
• 1938 Malariatherapie (Heilfieber),
Insulinkuren und Cardiazolschock
eingeführt und Kinderhaus eröffnet.
• 1941 Elektroschockkuren einge-
führt. Asyl zählt über 1’020 Betten.
• 1948 Deckelbäder durch Regie-
rung untersagt.
• 1952 erstes Psychopharmakon
(Largactil).
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Geschichte – Psychiatrische Klinik Wil
28.09.2017 15. Jahrestagung SGAMSP PD Dr. Dr. Ulrich Michael Hemmeter, Alters- und Neuropsychiatrie 8
28.09.2017 15. Jahrestagung SGAMSP PD Dr. Dr. Ulrich Michael Hemmeter, Alters- und Neuropsychiatrie 9
28.09.2017 15. Jahrestagung SGAMSP PD Dr. Dr. Ulrich Michael Hemmeter, Alters- und Neuropsychiatrie 10
Jürg Schlup, Präsident der FMH Tagung der FMH| neue Wege der Finanzierung| 31.08.2017
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Ungleiche Finanzierung der Versorgungs-Bereiche - schafft Fehlanreize und - bremst Entwicklungen – Position der FMH
Aktuelle Vergütung
28.09.2017 15. Jahrestagung SGAMSP PD Dr. Dr. Ulrich Michael Hemmeter, Alters- und Neuropsychiatrie 15
Folgen: Prämien steigen deutlich stärker als Gesundheitskosten
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Neue Lösungsvorschläge und ökonomische Argumente dringend benötigt
© FMH - Position • Einheitliche Finanzierung stationärer und ambulanter Leistungen: - Widerstand Kantone • Vergleichbare Tarifierung ambulanter und stationärer Kernleistungen: - Skepsis Kostenträger
Dr. med. J. Unger Köppel, Bern , Departement Stationäre Versorgung und Tarife,
Bern 31.08.2017
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Aktuelle Finanzierung Psychiatrie
Dr. med. J. Unger Köppel, Bern , Departement Stationäre Versorgung und Tarife,
Bern 31.08.2017
TARPSY - Grundlagen
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• Schweizweit einheitliche Vergütung der stationären Psychiatrie
• Einführung schweizweit auf 01.01.2018 definitiv
• System aus leistungsbezogenen Tagespauschalen
Gruppierung in sog. «psychiatric cost groups» (PCG’s)
Abstufung zwischen und innerhalb PCG`s über Schweregrad und
Aufenthaltsdauer
Med. Statistik bildet die Grundlage zur Abrechnung und Weiter-
entwicklung des neuen Tarifsystems
Determinanten TARPSY
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Vergütungsrelevante Faktoren TARPSY
Vergütungsrelevante Faktoren aktuell
PCG-Casemix • Hauptdiagnosen
Aufenthaltsdauer
DMI (Day Mix Index; auch
hauptdiagnoseabhängig) • HoNOS/Nebendiagnosen (somat. u.
psych.) • Alter • Aufenthaltsdauer/
Wiedereintrittsrate (Fallzusammenführung innerhalb 18 Tage)
Fall (-zahlen)
Tagespauschale (Tarif)
Fall (-zahlen)
Baserate (Grundtarif)
Determinanten TARPSY
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Psychiatric Cost-Groups
(PCG):
• Hauptdiagnose als
Kostentrenner
• Einteilung in 10 Basis-
PCG’s und 22
Abrechnungs-PCG`s
Determinanten TARPSY
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DMI (Day-Mix-Index)
• Mass für die Vergütung/ Fallschwere
• Errechnet sich aus folgenden Faktoren:
Hauptdiagnose
HoNOS
Nebendiagnosen
Alter
Aufenthaltsdauer/Wiedereintrittsrate
Determinanten TARPSY
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HoNOS (Health of the Nation Outcome Scales):
• Rating-Fragebogen, der vom Behandler bei Eintritt (innerhalb von 3
Tagen!) und Austritt ausgefüllt werden muss (ANQ-Vergleich
schweizweit) Effektstärke
• Rating auf Basis von 12 Items mit einer Skala von jeweils 0-4 bzw. 9
falls nicht möglich
• TARPSY-relevant sind 3 Items des HoNOS bei Eintritt (Falls Bewertung >2):
H1: Überaktives, aggressives, Unruhe stiftendes oder agitiertes
Verhalten
H2: Absichtliche Selbstverletzung
H5: Probleme in Zusammenhang mit körperlicher Erkrankung oder
Behinderung
2 Determinanten TARPSY
TARPSY in den PV St.Gallen Groh/Häusser Medizincontrolling 27
Nebendiagnosen:
• Nur ausgewählte Nebendiagnosen je PCG sind abrechnungsrelevant
• Umfassender Katalog an Nebendiagnosen je PCG
• Sowohl somatische als auch psychiatrische Nebendiagnosen
müssen kodiert und erfasst werden in der Med. Statistik
2 Determinanten TARPSY
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Abrechnung unter TARPSY: 16 Tage * 0.980 * Baserate (Tagesgrundpreis) =
Fallerlös
Mittelwert aller Kostengewichte = Ø DMI
Determinanten TARPSY
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Psychiatric Cost-Groups
(PCG):
• Hauptdiagnose als
Kostentrenner
• Einteilung in 10 Basis-
PCG’s und 22
Abrechnungs-PCG`s
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- Nicht alle PCGs haben die gleiche Degression
- Manche PCGs gehen früher, manche später unter einen DMI von 1,
- Manche PCGs gar nicht (TP24 – Demenz, TP26 –affektive Störungen
–bipolar)
- Eine Verkürzung der AUD führt nicht bei allen PCGs (Diagnosen) zu
gleich höherem Ertrag
- Cave! leerstehende Betten bei Verkürzung der AUD – oder
notwendige Fallzahlerhöhung mit vermehrtem Aufwand
- Ertrag/Kostenrechnung auch für Pat.en / Stationen mit langer AUD
machen
- DMI pro Diagnosegruppe, pro stationärer Behandlungseinheit in
Abhängigkeit von AUD, HoNOS, Nebendiagnose zu berechnen
Folgen
V. Prangulaishvili, CFO ipw, D. J. Bosshard, CEO Clienia AG, SMHC-Symposium, St. Urban, 30.06.2017 36
• Benchmarking
Feststellung des VR SwissDRG vom 20.12.16:
Mit TARPSY kann aktuell nur ein Teil der Kostenunterschiede zwischen den Spitälern
erklärt werden.
SwissDRG wird … TARPSY … laufend weiter entwickeln, mit dem Ziel, Unterschiede
zwischen Versorgungsniveaus (Akut-, Spezial- und Suchtkliniken) und im Patientenmix
(Anteil Notfälle, FU, besondere Fallschwere, …) möglichst gut abzubilden.
Diese Kostenunterschiede können in Tarifverhandlungen mittels einer Preisdifferenzierung
aufgefangen werden. Eine Preisdifferenzierung kann Zuschläge oder Abschläge auf eine
wirtschaftliche Vergleichsgrösse (Benchmark) bedeuten.
Tarifstrukturvertrag Teil II, Ziffer 3., Ermittlung Basispreise:
Auf eine national einheitliche Baserate wird verzichtet
Neuregelung der Urlaube wird mitberücksichtigt
Separate Abrechnung interkurrenter teurer Medikamente und Behandlungen
BVGer Urteile, Erfahrungen aus der Somatik:
Die Bildung von Spitalkategorien und Spitalregionen ist in der Übergangszeit vertretbar
Das 40. oder 50. Perzentil ist vertretbar
Je kleiner die Vergleichsgruppe, desto höher sind die Anforderungen an Kostendaten
Spitalspezifische Besonderheiten sind verhandelbar
Festlegung Basisrate, Kostenunterschiede Kliniken
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Ueberarbeitung alte Codes: -u.a.
94.02 Durchführung von psychologischen Tests
Durchführung des visuellen Retentionstests Benton
94.03 Charakteranalyse
94.08 Sonstige psychologische Untersuchungsverfahren
94.09 Psychologische Erhebung des Geisteszustandes,
n.n.bez.
94.21 Narkoanalyse, Narkosynthese
94.22 Lithiumtherapie
94.23 Neuroleptikatherapie
94.24 Chemische Schocktherapie
94.25 Sonstige Pharmakotherapie
CHOP-Codes –mögliche Zusatzvergütung bei Tarpsy - Schweizerische Operationsklassifikation
Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik Kap. 94.xx
12.09.2017 Titel der Präsentation PD Dr. Dr. U. Hemmeter, Chefarzt ALNP 39
2016 beantragte und aufgenommene CHOP - Codes
Beachte: Psychodynamisch, systemisch oder kognitiv
verhaltenstherapeutisch basiertes, interdisziplinäres multimodales
Behandlungs- und Betreuungskonzept in einem Team von
Fachpersonen mit schriftlicher Behandlungsplanung (einmal pro
Woche), ärztlicher/psychologischer Einzeltherapie (100
Minuten/Woche; ggf. davon 50 Minuten/Woche
ressourcenäquivalent als Gruppentherapie),
Gruppenpsychotherapie (max. 10 Patienten 120 Minuten/Woche)
und Einsatz spezifischer psychotherapeutischer Techniken (360
Minuten/Woche) im standardisierten Setting nach den Regeln der
psychosomatischen und psychotherapeutischen Medizin.
Beispiel: 94.39.20 Psychosomatische und
psychotherapeutische Komplexbehandlung
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3 Aktueller Stand der Entwicklung
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• TARPSY-System 1.0 steht
• Swiss-DRG hat die Einführung auf 1.1.2018 beschlossen
• Tarifstrukturvertrag ist unterschrieben
Diskussionspunkte Urlaubsregelung ¨(Übergangsvereinbarung),
Monitoring – Austrittsberichte
• Erste neue CHOP Codes werden in die CHOP-Code Liste aufgenommen
• Neue CHOP Codes wurden gerade eingegeben.
• Erfassung teurer Medikamente und teuere Behandlungen - Vergütung
• Überprüfung und Plausibilisierung der Daten, wie ?
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Verwaltungsrat von Swiss DRG
setzt sich aus Vertretern der Tarifpartner H+ -Spitäler
Schweiz, Medizinaltarife Kommission (MTK), sante suisse
/ Krankenkassen und FMH zusammen
28.09.2017 15. Jahrestagung SGAMSP PD Dr. Dr. Ulrich Michael Hemmeter, Alters- und Neuropsychiatrie 48
Dr. med. J. Unger Köppel, Bern , Departement Stationäre Versorgung und Tarife,
Bern 31.08.2017
Take-Home Messages - Tarpsy
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• Die Med. Statistik (BfS) bildet neu mit die Grundlage für die zukünftige
Abrechnung und für die Verhandlung der Tarife
Gewissenhaft und vollständig führen!!!
Hauptdiagnose und Nebendiagnosen (auch somatische) vollständig und richtig
erfassen
Die Hauptdiagnose ist die Diagnose, welche den Grund für die Behandlung in
der Psychiatrie darstellt und den grössten Aufwand bereitet
Datenkonsistenz
Spätestens ab 2018 CHOP Codes erfassen
Simulationen mit eigenen Daten machen, DMI erfassen, Überblick über die
Zusammensetzung der eigenen Patienten und stationären
Behandlungseinheiten bekommen
Adäquate Baserate aushandeln
Organisationen und Vertretung der Psychiatrie
H+ FMH
Dachverbände FMPP, FMch,
Hausärzte,SFSM
Cockpit Tarco
Fachgesellschaften
SGPP, etc
STK der FMPP
Kantone
Versicherer Curafutura etc
Medizinaltsariekommission (MTK), SUVA, Militärvers.
FMH-Expertengruppen z.B. CHOP Code
Tarpsy / Tarco SMHC
Institutionen Fachvertretung
SVPC
Pflegedirektoren
CEOs
Tarifpartner
TARCO – Nachfolgeprojekt TARVISION – TARMED wird parallel auf der Ebene FMH entwickelt
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• Sommer 2016 Ablehnung der TARMED Revision –TARVISION durch FMH-
Abstimmung
• Problem Dignitiäten –Steuergruppe FMH mit Vertretern der Dachverbände
(FMPP, FMch, Hausärzte, SFSM-Spezialisten)
• Annahme des Detailkonzepts zum Tarifrevsionsprojekt TARCO durch DV der
FMH am 26.1.17 – Einigung auf Dignitätskonzept
• Damit Beginn der weiteren Arbeiten an TARCO möglich
• Überarbeitung des TARMED-Positionen in Arbeitsgruppen mit Experten der
Fachgesellschaften, aktuell 4te Vernehmlassungsphase (Tarco 01.4 - u.a.
Kap. Psychiatrie)
• Überarbeitung bis 31.10.2017 abgeschlossen –
• def. Version Tarco 2.0 – soll bis Frühjahr/Sommer 2018 vorliegen
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- Plausibilisierung von Minutagen
- Überarbeitung aller Kapitel (alle med. Fachgebiete) – u.a. Telemedizin
- Entscheid ärztliche (Kap. AF) und nicht-ärztliche Grundleistungen
(Kap. AM)
- Entscheid Handlungsleistungen in Zeitleistungen umzuwandeln
- Klärung qualitative Dignitäten in Schnittstellen
- Entscheidungsgremium – Cockpit
- Mitglieder je 2 Vertreter der Dachverbände, je ein Vertreter aus den
Sprachregionen, VLSS
- Mitglieder des Cockpits stützen ihre Entscheidungen auf Grundlagen
ab (z.B. Tarifierungsgrundsätze) und bei den Qualitativen Dignitäten
auf die Inhalte der Curricula vom SIWF anerkannte Facharzttitel,
Schwerpunkttitel und Fähigkeitsausweis und müssen eine
Entscheidung treffen.
Tarco - Grundsätze
2 Konzept Dignitäten
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Ersatz quantitative Dignität durch neues Dignitätskonzept:
Individuelle Arztdignität (IAD) Psychiatrie 6 + Schwerpunkt
(2), + 2ter Facharzttitel (3) + 3 Jahre OA –Tätigkeit (2)
Individueller Effizienzzuschlag bei Zeitleistungen, je mehr
Erfahrung in Praxis umso grösserer individueller Zuschlag
möglich (Idee erfahrene Aerzte heilen Patienten schneller)
leistungsbezogener Qualitätsfaktor (LQF), Erfüllung von Q-
Kriterien, die durch die Fachgesellschaften festgelegt werden
(Teilnahme Q-Zirkel, Leitlinien-orientierte Behandlung etc.)
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Das Cockpit hat entschieden, am bisherigen Zeitplan grundsätzlich
festzuhalten. Per Ende Oktober 2017 mussten sämtliche Arbeitsgruppen
ihre Kapitel finalisieren. Für die Cockpit-Sitzung vom 29. November
2017 werden sämtliche Kapitel aufbereitet und die Änderungen
ausführlich und transparent in einem Änderungsprotokoll dokumentiert.
Zusammen mit dem von der jeweiligen Fachgesellschaft
unterzeichneten Etappenziel 2 werden diese Änderungsprotokolle den
Delegierten dann zur Beurteilung vorgelegt.
Die finalisierte Nomenklatur wird die Expertengruppe im Dezember
2017 dann den ats-tms-Gesellschaftern H+, curafutura und MTK
unterbreiten
Milestone 3 Ende der Arbeiten 28.02.2018
Milestone 4 Delegiertenversammlung FMH 22.03.2018
Milestone 5 Ärztekammer FMH 03.05.2018
Tarco - Meilensteine
Tarmed - Tarifeingriff Bundesrat - Einsparungen von 430 Mio angestrebt -
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• Konsequenzen nach 2tem Eingriff
Aufhebung von Limitationen bei Leistungen in Abwesenheit für Kinder,
ältere Menschen, Psychiatrie
• gleiche Dignität für alle – ca. 3 – 3.5% Einkommensverlust für Psychiater
• bei Konsilien Position 00.2110 - Einkommensverlust ca. 15%
• Bei ambulanter EKT -4.8%
• Präzisierung der Leistungen in Abwesenheit – erhöhter Dokumentationsaufwand, Limitationen z.T. wieder gefallen
• Wegentschädigung + 3.7%
• Besuch erste 5 Min. und weitere 5 Min. + 0.5 (0.4)%
• Nicht formalisierter Arztbericht + 0.4%
• Simulation – Browser – Infoletter FMH- Tarife ambulant
• Tarmed KVG ab 1.1.2018
• Tarmed UVG ab 1.4.2018 – bessere Vergütung von Gutachten in Aussucht gestellt (durch MTK)
28.09.2017 15. Jahrestagung SGAMSP PD Dr. Dr. Ulrich Michael Hemmeter, Alters- und Neuropsychiatrie 57
Neue Wege in der Zukunft !?
28.09.2017 15. Jahrestagung SGAMSP PD Dr. Dr. Ulrich Michael Hemmeter, Alters- und Neuropsychiatrie 61
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Fazit:
- Gesundheitskosten steigen
- Krankenkassenprämien steigen stärker als die Gesundheitskosten
- bedingt u.a. durch die Verlagerung von stationären Leistungen
- in den ambulanten Bereich
- Aktuell getrennte Finanzierung ambulant / stationär
- Effizienzsteigerungen und Einsparungen
- sowohl ambulant wie auch stationär möglich
- Stationär:
- Tarpsy fördert die Verlagerung von stationären Leistungen
- in den ambulanten Bereich
- Um Qualität aufrechtzuerhalten (und proaktiv zu agieren)
- ist Daten- und Kostentransparenz notwendig
- Ambulant:
- Tarifautonomie ist aktuell aufgehoben
- Durch Tarco die Tarifautonomie wieder erlangen
- Flexibleres Tarifsystem –einheitliche Finanzierung ambulant –
stationär wäre in der Zukunft wünschenswert.