Post on 18-Sep-2018
Die Beteiligung an der interdiszipli-nären Forschungsgruppe im Biopark entlastet unser Behelfslabor und ermög-licht fachübergreifende Arbeiten vor allem im Bereich Tissue Engineering.
Zum Themenbereich der Knorpel- und Knochenforschung wurden in 2004 zwei neue DFG-Projekte genehmigt.
Der Ausbau der klinischen Versorgung und die Forschungsaktivitäten sind in wesentlichen Bereichen aufeinander abgestimmt. Die Expertise der Knorpel-zell- und Knorpelmatrix-Transplanta-tion bei der Patientenversorgung geht mit unseren Forschungsarbeiten im Bereich Tissue Engineering einher. Mit unserer Erfahrung und den Behand-lungsergebnissen bei Gelenkknor-peldefekten fi nden wir internationale Anerkennung.
SCHNITTSTELLE KLINIK – WISSENSCHAFT
FORSCHUNG UND LEHRE
Behandlung ist Teamsache 4
Operative Eingriffe 2004 6
Gezieltes Vorgehen bei Rückenschmerzen 8
Unfallchirurgie 10
Update Knie 11
Kinderorthopädie 12
Rheumachirurgie 13
Forschungsprojekte 21
Kooperationen der experimentellen Orthopädie 26
Projektbeispiele 27
Das Laborteam - Wilhelm-Roux-Preis 2004 31
Bioregio Regensburg 32
Umstrukturierung des Studentenunterrichts 33
Publikationen 34
Drittmittel und Spenden 44
Kinderuniversität 45
Veranstaltungen 2004 46
Ausblick 47
Präzise Implantatlage durch Navigation 14
Zentrum für Technische Orthopädie 16
Funktionelle Erkenntnisse durch Bewegungsanalyse 17
Behandlung von Knochen und Gelenkinfekten 18
Verbesserung der Antibiotikatherapie 19
Gäste 20
Entsprechend der gesetzlichen Vorga-ben wurde 2004 der ambulante Operati-onsbetrieb aufgenommen. Dabei lagen die Schwerpunkte bei Arthroskopien und Handoperationen. Insgesamt wurde die Zahl der Operationen im Vergleich zu den Vorjahren wiederum deutlich gesteigert. Dies spiegelt sich sowohl bei künstlichen Knie- und Hüftgelenken (1195) als auch bei gelenkerhaltenden Operationen, einschließlich Knorpel-transplantationen, wider.
KLINIK
INHALT
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EDITORIAL
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Die Arbeit von Frau Ahmed im Rahmen ihrer naturwissenschaftlichen Promo-tion, die auf dem Deutschen Orthopä-denkongress in Berlin im November 2004 präsentiert wurde, ist mit dem Wilhelm-Roux-Preis für den besten Bei-trag im Bereich Grundlagenforschung von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirur-gie ausgezeichnet worden.
2004 war zugleich das Jahr der ersten Habilitationen aus der Orthopädische Universitätsklinik.
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Die aufeinander abgestimmte Weiterentwicklung der Patientenversorgung und des wissenschaftlichen Bereiches ist im Jahr 2004 ein gutes Stück vorangekommen.
www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Medizin/Orthopaedie 3
Unsere gemeinsam mit den Firmen BrainLAB und DePuy International realisierte Entwicklung der bildfreien Navigation für Knieendoprothesen hat zu einem weltweiten Durchbruch für dieses Verfahren geführt. Mehr als die Hälfte der gelisteten, englischsprachi-gen Literatur zu diesem Themenbereich stammt aus unserer Klinik und ist auch Grund dafür, dass wir stetig führende Operateure aus aller Welt bei uns zu Gast haben.
Ein analoger Durchbruch ist uns 2004 bei der Entwicklung der bildfreien Hüft-prothesennavigation gelungen.
Nach langen Vorbereitungen konnten wir im März 2004 das Bewegungsana-lyse-Labor in Betrieb nehmen, das uns bei komplexen Störungen des Bewe-gungsablaufes, z.B. bei Spastikern, eine wesentliche Hilfe für die OP-Planung und die wissenschaftliche Bewertung der unterschiedlichen Behandlungs-verfahren ist – für das operative wie postoperative Regime.
Die Gründung des Zentrums für Tech-nische Orthopädie im November 2004 hat für unsere Patienten den Vorteil, dass die Versorgung mit orthopädie-technischen Hilfsmitteln Hand in Hand zwischen Orthopädietechnikern, Ortho-pädieschuhtechnikern und Ärzten ohne Kommunikationslücken geht und dass dadurch Behandlern wie Patienten Zeit und Wege erspart werden. Die klinische Expertise fl ießt ebenso in die wissen-schaftliche Evaluation der Hilfsmittel.
SCHNITTSTELLEKLINIK – WISSENSCHAFT
FORSCHUNG UND LEHRE
KLINIK
4
Herr PD Dr. Lerch hat zum 01.04.2004 die Chefarztstelle in der orthopädischen Abteilung des Klinikums Landshut in Nachfolge von Herrn Prof. Dr. Karpf angetreten.
Herr OA Dr. Teschner, kinder-orthopädische Abteilung des Krankenhauses Wien/Speising (Direktor: Prof. Dr. Grill), hat uns vom 01.06.04 bis 31.08.04 in der Kinderorthopädie unter-stützt.
Herr OA Dr. Matussek, zuvor kommissarischer Leiter der Orthopädischen Universitätskli-nik im Emil-Behring-Kranken-haus Berlin, hat zum 01.09.04 seine Tätigkeit mit den Schwer-punkten Kinderorthopädie und Wirbelsäulenchirurgie bei uns aufgenommen.
ÄRZTLICHER DIREKTOR
Prof. Dr. Grifka
OBERÄRZTE
Ltd. OA PD Dr. Lerch bis 31.03.
Ltd. OA PD Dr. Perlick ab 01.04.
OA Dr. Anders
OÄ Dr. Borisch
OA PD Dr. Haake
OA Dr. Matussek ab 01.09.
OA Dr. Köck
OA Dr. Schönecker bis 31.05.
Dr. Sendtner ab 01.04.
OA Dr. Teschner 01.06. - 31.08.
ASSISTENZÄRZTE
Dr. Bäthis
Hr. Boluki
Dr. Caro
Fr. Dingeldey ab 01.10.
Dr. Faßbender bis 14.09.
Hr. Götz ab 01.07.
Dr. Handel
Dr. Heers
Hr. Hofbauer
Fr. Hower ab 01.10.
Dr. Kalteis
Dr. Koester
Dr. Linhardt
Dr. Lüring ab 01.04.
Hr. Oczipka
Dr. Paloncy ab 15.08.
Dr. Rusch bis 31.10.
Dr. Schaumburger ab 01.11.
Hr. Schöller 01.07. - 30.09.
Dr. Sendtner bis 31.03.
Fr. Dr. Siemon
PD Dr. Tingart
Hr. Wiech
ÄRZTE IM PRAKTIKUM
Dr. Beckmann bis 29.02.
Fr. Dingeldey bis 30.09.
Hr. Götz bis 30.06.
Fr. Hower 01.04. - 30.09.
Hr. Schöller bis 30.06.
PJ-STUDENTEN
Fr. cand. med. Brunner
Hr. cand. med. Damzog
Hr. cand. med. Herbst
Fr. cand. med. Müller
Fr. cand. med. Pöppl
Hr. cand. med. Puchner
Hr. cand. med. Schröder
Das ärztliche Team 2004. Von links: Dr. Lüring, Fr. Hower, Hr. Hofbauer, Fr. Dr. Faßbender, Fr. Dingeldey, Hr. Oczipka, Fr. Dr. Siemon, Priv.-Doz. Dr. Haake, Fr. Dr. Borisch, Hr. Götz, Dr. Koester, Dr. Teschner, Dr. Caro, Hr. Wiech, Dr. Handel, Dr. Linhardt, Priv.-Doz. Dr. Perlick, Dr. Köck, Dr. Tin-gart, Dr. Kalteis, Dr. Sendtner, Prof. Dr. Grifka, Dr. Heers
Mit der Beendigung der Arzt-im-Praktikum-Phase durch den Gesetzgeber sind Frau Dingel-dey und Frau Hower auf eine Assistenzarztstelle gewechselt. Über eingeworbene Drittmittel-projekte wurden Herr Götz, Herr Schöller, Herr Dr. Koester, Herr Dr. Linhardt und Herr Wiech beschäftigt.
Wir freuen uns, dass 2004 sieben PJ-Studenten ein Tertial bei uns gewählt und uns unterstützt haben.
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Freundlich und kompetent: das Ambulanzteam
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Die erste Anlaufstelle für die Behandlung sind die verschiedenen Sprechstunden. In Bad Abbach führen wir die Behand-lung verschiedenster Erkrankungen der Knochen und Gelenke sowie der Wirbel-säule durch. Neben täglichen allgemeinen Sprechstunden haben wir Spezialsprech-stunden eingerichtet:
Unfallchirurgie, Kinderorthopädie, Hand-chirurgie, Sportverletzungen, Schulterer-krankungen, Rheumaorthopädie, Fußchir-urgie.
Die stationäre Behandlung der Orthopädi-schen Universitätsklinik wird auf fünfSta-tionen durchgeführt. Dort sind neben dem Pfl egeteam auch unmittelbar Krankengym-nasten tätig, die Sie vom Tag der statio-nären Aufnahme bis zur Entlassung mit einem abgestimmten Trainingsprogramm begleiten.
BEHANDLUNG IST TEAMSACHE
ALLGEMEINE SPRECHSTUNDENMontag - Freitag 8.00 - 11.00 Uhr
SPEZIALSPRECHSTUNDENMontag Sportsprechstunde 8.00 - 11.00 Uhr
Unfallchirurgische Sprechstunde 8.00 - 11.00 Uhr
Handsprechstunde 10.00 - 12.00 Uhr13.00 - 15.00 Uhr
Dienstag Schultersprechstunde 8.00 - 11.00 Uhr
Prothesensprechstunde 8.00 - 11.00 Uhr13.00 - 15.00 Uhr
Mittwoch Rheumaorthopädische Sprechstunde 13.00 - 15.00 Uhr
Wirbelsäulensprechstunde 13.00 - 15.00 Uhr
Donnerstag Kindersprechstunde 13.00 - 15.00 Uhr
Freitag Fußsprechstunde 8.00 - 11.00 Uhr
Für eine ambulante Konsultation bitten wir Sie um Termin-absprache unter Tel. 09405/182407 – in dringenden Fällen auch kurzfristige Vorstellung.
Privatsprechstunde nach Vereinbarung.
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OPERATIVE EINGRIFFE 2004
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Gelenkersatzoperationen 1224
Hüftgelenkersatz 453
Hüft-TEP-Wechsel 57
Kniegelenkersatz 600
unicondyläre Schlitten 27
Oberfl ächenersatz-Prothese 525
achsgeführte Prothesen 48
Knie-TEP-Wechsel 85
Schultergelenkersatz 11
Sprunggelenksprothese 5
Fingergelenkersatz 13
Gelenkspiegelungen (Arthroskopien) mit Folgemaßnahmen
882
Schultergelenk
u. a. mit Labrumrefi xation, Sehnenrekonstruktion, subakromialer Dekompression
123
Ellenbogengelenk !0
Handgelenk 7
Hüftgelenk 3
Kniegelenk
u.a. mit Meniskus- und Knorpelchirurgie, Synov-ektomie, Lavage, Kreuzbandersatz, Meniskusrefi -xierung, retrograder Herdanbohrung, Microfrac-turierung
648
Sprunggelenk
u. a. mit Debridement, Synovekto-mie, Microfracturierung, (retrograder) Herdanbohrung
91
Offene Gelenkeingriffe 120
Arthrodese am Mittelfuß 14
Arthrodese am OSG/USG 33
Ellbogengelenk 9
offene Synovektomie am Kniegelenk einschl. Bakerzystenentf.
23
Knorpelzelltransplantation 35
Spongiosaumkehrplastik am Femurkopf 6
Wirbelsäuleneingriffe 217
u.a. Mikrodiskotomien, Dekompressionen, Korporektomien, Fusionen
Osteosynthesen 43
schaft- und gelenknahe Frakturen großer Röhrenknochen
8
sonstige Frakturosteosynthesen 12
Pseudarthrose-OP 5
Pathologische Frakturen 4
Umstellungsosteotomie an Hüfte oder Knie
14
Es sind nur die Operationen im Klinikum Bad Abbach angeführt. Die kinderorthopädischen Eingriffe in der Klinik St. Hedwig sind nicht hinzu-gerechnet.
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Gesamtzahl der Operationen
davon Knie- und Hüftendoprothesen
ambulante Operationen
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1.46
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714
2.61
6
751
2.59
7
979
3.04
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415
1.19
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Metallentfernungen 97
Spezielle Kinderorthopädie 66
Fußdeformitätenkorrektur (Klumpfuß, etc.)
13
Epiphyseodesen (Beinachskorrektur, Beinverkürzung)
10
Beckenosteotomien (Salter, Dega, etc.) 8
Sonstige Eingriffe 35
Handchirurgische Eingriffe (ohne arthroskopische Operationen)
360
Handgelenksarthrodesen, partiell und komplett
11
Fingerarthrodesen, -osteosynthesen, Korrekturosteotomien
34
Karpus: Osteosynthesen, Arthroplastiken, Korrekturosteotomien
37
Synovektomien: Handgelenk, Fingergelenke, Beuge- und Strecksehnen (mit Sehnenrekonstruktion)
62
Medianusdekompressionen 86
M. Dupuytren 24
Ringband-, Sehnenfachspaltung 31
Tumor-, Ganglien-, Rheumaknotenentfernungen
30
Sonstige Eingriffe 45
Vorfußoperationen 335
Hallux valgus/rigidus 164
davon Resektions-Interpositions- Arthroplastiken
50
davon Osteotomien (Kramer, Chevron, Skarf) 71
sonstige Hallux-Valgus-Operationen 43
Spreizfuß-Operationen, Krallen- und Hammerzeh-Operationen
135
komplexe rheumatische Vorfußkorrekturen
36
Septische Eingriffe 49
Gelenkinfekte 22
Diabetisches Fußsyndrom 27
Sonstige Eingriffe 304
Tumor-Operationen 33
Knöcherner Eingriff obere Extremität 14
Knöcherner Eingriff untere Extremität 59
Knöcherner Eingriff am Rumpf 2
Weichteileingriff obere Extremität 41
Weichteileingriff untere Extremität 155
Summe der Eingriffe 3697
8
GEZIELTES VORGEHEN BEI RÜCKENSCHMERZEN
Rückenbeschwerden können die unterschiedlichsten Ursachen haben. An der Lendenwirbelsäule sind oft Bandscheibenerkrankungen mit Vor-
fällen der Grund für Nervenschmerzen. Daneben können degenerative Veränderungen mit knöchernen Ausziehungen an Wirbelkörpern und an den kleinen Gelenken, oder Instabilitäten und Vernarbungen nach vorangegangenen Operationen der Grund sein.
Für die spezielle orthopädische Schmerztherapie (MIT: Minimal inva-sive Therapie) haben wir im Laufe von mehr als 15 Jahren Techniken
entwickelt, wie wirbelsäulenbedingte Nervenschmerzen gezielt mit Injektion und Infi ltration behandelt werden können. Sowohl Band-scheibenvorfälle als auch Verschleißerkrankungen können mit
einem komplexen Programm der multimodalen Schmerztherapie erfolgreich behandelt werden. In vielen Fällen kann dadurch eine Operation vermieden werden.
Die verschiedenen Injektionen, die je nach Beschwerdebild eingesetzt werden, machen die gereizten Nerven unempfi ndlich. Die Wirbel-
säulenbeweglichkeit verbessert sich und die Belastbarkeit wird wieder hergestellt. Auch Vorfälle der Bandscheiben können sich teilweise zurückziehen, so dass die Nerven nicht mehr kompri-miert werden.
Die Technik ist aufwändig. Nach der Spritze muss der Pati-ent überwacht werden. Das Behandlungsprogramm ist dicht
gedrängt mit Spritzen zweimal am Tag, Schmerzbewältigung, Krankengymnastik, Bewegungsbad, Speziallagerungen, Wärmeanwendungen, Elektrotherapie und ggf. ergänzenden Maßnahmen.
Nur in solchen Fällen, in denen Beschwerden trotz der geziel-ten Injektions- und Infi ltrationstherapie verbleiben, muss
die mechanische Ursache der Wurzelkompression oder Instabilität operativ behandelt werden. Nach exakter Lage-bestimmung erfolgt die Bandscheibenoperation mit einem
Mikroskop, um möglichst wenig Muskulatur abzulösen und um durch eine kleine Öffnung (partielle Flavektomie) punktgenau auf das Bandscheibengewebe zu kommen, das die Nervenwurzel drückt.
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Schematische Darstellung der Lumbalen Spinalnerven Analgesie und der epidural, perineuralen Infi ltration in Zweinadeltechnik
Spezielle Injektions-/Infi ltrations techniken an Ner-venwurzeln, in die Bandscheibe und den Wirbelkanal
Röntgenaufnahme nach einer Wirbelkörper-fusion (dorsoventral, L4/5, L5/S1) an der
Lendenwirbelsäule
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Auch bei Operationen an mehreren Wirbelsäulenetagen, beispielweise bei Verengungen des Wirbelkanals (Spinalka-nalstenose) kann über die mikroskopische Operation gezielt Knochen und weiche-res Gewebe abgetragen werden, um den Kanal wieder durchgängig zu machen und gleichzeitig die Stabilität im Rücken zu erhalten. Der Erfolg ist die Wiederherstel-lung der normalen Gehfähigkeit.
Bei Instabilitäten oder auch großen Vernarbungen nach vorangegangenen Operationen werden die betroffenen Bandscheibenetagen stabilisiert, indem die Wirbelkörper mit Schrauben festgemacht und das Bandscheibenfach mit Knochen aufgefüllt wird. Ziel ist es dabei, eine feste, knöcherne Verbindung zu erreichen und durch die Stabilität den „Wackelschmerz“ auszuschalten.
Die verschiedenen Verfahren dieses Behandlungsprogramms werden je nach zugrundeliegender Beschwerdesympto-matik gewählt und stellen ein komplettes Programm für diese häufi gen, unterschied-lich ausgeprägten Rückenbeschwerden der Lendenwirbelsäule dar. Bevor operiert wird, müssen alle Chancen der gezielten Schmerztherapie soweit wie möglich aus-genutzt werden. Oft ist es mit der spezi-ellen orthopädischen Schmerztherapie möglich, Operationen zu vermeiden.
Rekonstruktion durch Verplattung
UNFALLCHIRURGIE
Behandelte Krankheiten
Das Spektrum umfasst die gesamte Unfall-, Hand-, und Wiederherstel-lungschirurgie bei Erwachsenen und Kindern. Bei unfallbedingten Erkrankungen der Bewegungsor-gane stehen alle gängigen operati-ven und konservativen Verfahren der Knochenbruchbehandlung und der Behandlung von Sehnen- und Weichteilschäden zu Verfügung. Einschränkungen gelten hier bezüglich Schwerst- und Kombina-tionsverletzungen auch bei Betei-ligung von Brustkorb- oder Bauch-organen etc., sowie bei schweren Kopfverletzungen, die eine inten-sivmedizinische Versorgung benö-tigen. Unsere unfallchirurgische Versorgung ist nicht in Konkurrenz zur Unfallchirurgie des Universi-tätsklinikums zu sehen.
Besonderes Gewicht liegt auf den wiederherstellenden Operationen, die alle Folgezustände nach Unfäl-len umfassen, wie z.B. verzögerte Heilung, Fehlstellung, Bewegungs-einschränkung und Schmerz. Sportunfälle bedürfen der besonde-ren Hinwendung, damit das hohe Leistungsniveau wieder erreicht werden kann.
OP-Verfahren
Zum Einsatz kommen bei Kno-chenbruchbehandlung Markna-gel, Verplattung, Verschraubung, Spickdraht, äußerer Spanner, sowie die Gelenkersatzverfahren nach Knochenbrüchen oder bei Arthro-sen (Hüft-, Knie- und Sprungge-lenk sowie Schulter-, Ellenbogen-, Hand- und Fingergelenke) arthros-kopische Operationen an Gelenken (Knie-, Schulter-, Ellenbogen-, Hand- und Sprunggelenk) und auch nichtoperative Maßnahmen wie Gipsruhigstellung nach Ein-richten des Knochenbruchs.
Snowboardsturz eines 35jährigen Patienten mit
Drehbruch
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Das Kniegelenk unterliegt im Rahmen des Wachs-tums einem Wandel: aus einem O-Bein wird zunächst ein X-Bein, welches mit dem Abschluss der Pubertät zu einem geraden Bein ausreift. Treten übermäßige Ausprägungen der Achsentwicklung auf, muss das Team der Kinderorthopädie, das sich an unserer Klinik schwerpunktmäßig mit Erkankungen des wachsenden Skeletts beschäf-tigt, eingreifen, um bleibende Beinachsfehler zu vermeiden.
O- oder X-Beine können ebenso wie die zuneh-mende sportliche Aktivität der Bevölkerung und die Verbreitung von Risikosportarten zu einem Knorpelschaden des Kniegelenks beim jüngeren Patienten führen. Da diese Patientengruppe noch besonders aktiv ist und mitten im Erwerbsleben steht, müssen knorpelregenerative und –reparative Verfahren zur Anwendung kommen. Diese Art der Knorpelchirurgie ist ein Schwerpunkt unserer Klinik, wir führten 2004 über 120 knorpelregene-rierende Operationen durch. Eine besonders Erfolg versprechende und innovative Technik ist die Knorpeltransplantation, die einen Schwerpunkt der Knorpelchirurgie an unserer Klinik darstellt. Hier werden körpereigene Knorpelzellen transplantiert, so dass eine Abstoßungsreaktion nicht wahrschein-lich ist. Nicht zuletzt aus eigenen Studien und Nachuntersuchungen wissen wir, dass die Erfolgs-rate bei über 80% liegt.
Ab einem gewissen Alter sind diese Techniken nicht mehr ausreichend, um den Gelenkverschleiß zu behandeln, so dass der Gelenkersatz im Vorder-
grund steht. An unserer Klinik wurden 2004 685 Kniegelenkersatzoperationen durchgeführt. Da nicht jeder Patient das gleiche Arthrosemuster am Kniegelenk aufweist, planen wir individuell und ersetzten sofern möglich, auch nur eine Gelenkfl ä-che mittels einer Schlittenprothese.
Die letzten Jahre haben auch durch unsere eigene engagierte Forschungsaktivität eine dynamische Entwicklung der Computer assistierten Chirurgie (Navigation) am Kniegelenk gezeigt und zu einer weltweiten Etablierung dieses Verfahrens geführt. Im Jahr 2004 kamen über die Hälfte der englisch-sprachigen Publikationen zu diesem Thema aus unserer Klinik. Unsere Erfahrungen auf diesem Gebiet weisen nach, dass die Navigation vor allem bei weit fortgeschrittener Arthrose mit großen Bein-achsfehlern hilfreich ist und die exakte Ausrich-tung des Beines in nahezu 100% der Fälle gelingt. In besonders schweren Fällen muss der Operateur jedoch spezielle Techniken bei der Behandlung der Knie-umgebenden Kapsel-Band-Strukturen (Weich-teile) anwenden, um die Begradigung des Beines zu erreichen. Bislang war dies allein Erfahrungssache des Operateurs. In einer weiteren Entwicklung konnten wir, weltweit erstmalig, in innovativen klinischen und experimentellen Arbeiten die Navi-gation zur Verbesserung dieser Weichteiltechniken heranziehen und erreichen somit eine wesentlich höhere Reproduzierbarkeit dieser anspruchsvollen Technik. Dies resultiert in einer verbesserten Funk-tion des künstlichen Kniegelenks und dient damit bei allem Forschungsgeist vor allem dem Patienten.
Postoperative Auf-nahme der korrigier-ten Beinachse (Ganzbein-aufnahme)
Klinisches Bild einer fort ge- schrittenen Varus-Gonarthrose (O-Bein) bei einem 76-jährigen Patienten.
Das Röntgenbild zeigt einen deutlichen Verschleiß vor allem der Innenseite beider Knigelenke.
UPDATE KNIE
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Die Behandlung angeborener und erworbener Störungen der Knochen und Muskeln bei Kindern ist ein Schwerpunkt unserer Klinik. Der Begriff Ortho-Pädie beschreibt das Geraderichten der Kinder. Nur während des Wachstums können die Knochen lenkend geformt werden. Ein Beispiel dafür lieferte schon Hippokrates 400 Jahre vor Christus bei der Behandlung des angeborenen Klumpfußes. In allen Einzelheiten beschrieb er, wie der Arzt den Fuß des Neugeborenen mit der Hand in verschiedene Richtung formt und ihn dann mit erwärmtem Bienenwachs in der Korrek-turstellung hält. Heute wird statt Bienenwachs Gips oder Kunststoff verwendet. Die Art der For-mung und das Ziel, dadurch eine regelrechte Fuß-form zu erreichen, sind unverändert geblieben.
Es ist wichtig, angeborene Erkrankungen so früh wie möglich zu erkennen, um sie durch eine gezielte Therapie erfolgreich behandeln zu können. Ein typisches Beispiel ist die Hüftdyspla-sie. Die Ultraschalluntersuchung gehört zu den standardisierten Voruntersuchungen. Dadurch ist es möglich, Hüftdysplasien bei Säuglingen zu erkennen und während der ersten Lebenswochen mit einer Abspreizbehandlung zur Ausheilung zu bringen. Wird dies versäumt, so resultiert ein weniger belastbares Gelenk, das Gefahr läuft, vorzeitig zu verschleißen, also eine Arthrose zu entwickeln, die später mit einem künstlichen Hüftgelenk versorgt werden muss.
Niemals darf man sich mit der Aussage zufrieden geben: „Das verwächst sich schon.“ Jede Auffäl-ligkeit muss kontrolliert werden und wenn es sich um eine Erkrankung handelt, bedarf es der Therapie.
Auch mit dem Begriff „Wachstumsschmerz“ darf man sich nicht zufrieden geben. Wachstum schmerzt nicht! Schmerzen treten dann auf, wenn beispielsweise mit dem Wachstum Veränderungen am Knochen oder an den Sehnen auftreten. Erst nach genauer Untersuchung kann entschieden werden, ob eine Veränderung nur der Beobach-tung bedarf oder Arzt und Krankengymnast aktiv werden müssen.
Da die Kinderorthopädie einer der Schwerpunkte unserer Klinik ist, werden uns Kinder aus dem weiten Umkreis vorgestellt. Wir decken das gesamte Behandlungsspektrum für die konserva-tive wie operative Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Knochen und Muskeln ab. Dies schließt neben Knochenverkrümmungen auch Wirbelsäulendeformitäten wie Skoliosen und ebenso neuromuskuläre Erkrankungen, wie Zere-bralparesen oder Spina bifi da, ein.
Die Behandlung mit orthopädie-technischen Hilfs-mitteln erfolgt Dank unseres Zentrums für Tech-nische Orthopädie unmittelbar mit spezialisierten Technikern, so dass auch Korsette mit Anproben in unserer Klinik gefertigt werden.
KINDER RECHTZEITIG BEHANDELN!
KINDERORTHOPÄDIE
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Für die Behandlung von Muskelspasmen setzen wir auch Botolinum-Toxin A ein.
Bei Knochendeformitäten stehen uns unter-schiedliche Korrekturverfahren zur Verfügung, einschließlich Ilisarov-Technik. Bei Glasknochen-krankheit verwenden wir „mitwachsende“ innere Knochennägel.
Zur Behandlung von Sportverletzungen und Sportschäden bei Kindern und Jugendlichen stehen uns alle modernen Behandlungsverfahren zur Verfügung. Bei Verletzungen werden kindge-rechte Osteosynthese- und Rekonstruktionsver-fahren eingesetzt.
Die Kinderortho-pädie ist nicht eine Miniaturisierung der Erwachsenenorthopä-die, sondern bedarf des speziellen Know how s der Besonderheiten von angebo-renen und erworbenen Erkrankungen im Kindesalter, einer ent-sprechenden Ausstat-tung und eines Behand-lerteams, in das auch erfahrene Techniker und Krankengymnasten einbezogen sind.
Die Erkrankungen des rheumatischen Formen-kreises deformieren und zerstören viele Gelenke. Schmerzhafte Bewegungsstörungen, Fehlstel-lungen und Instabilität sind die Folge. Bei diesen Erkrankungen müssen die medikamentöse, die physikalisch-physiotherapeutische und die opera-tive Therapie sorgfältig aufeinander abgestimmt werden.
Unser operatives Therapiespektrum umfasst alle gängigen rheumachirurgischen Eingriffe:
Bei Frühformen der Erkrankung kann mit einer Synovialektomie die Gelenkbinnenhaut arthros-kopisch oder über eine offene Operation entfernt werden, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu stoppen oder zu verlangsamen. Auch das Seh-nengleitgewebe kann operativ von entzündetem Gewebe befreit werden.
Sind schon stärkere Gelenkzerstörungen einge-treten, wird gegebenenfalls eine rekonstruktive/resezierende Operationen erforderlich. Zerstörte Gelenkanteile werden hierbei entfernt und ein belastbare Situation geschaffen. Sogenannte Resektionsinterpositionsarthroplastiken haben sich an Fuß, Hand und Ellenbogen bewährt.
Den größten Anteil der Operationen bei Rheu-matikern machen Implantationen künstlicher Gelenke an Knie und Hüfte aus. Dabei muss aber der besonderen Situation von Rheumapatienten Rechnung getragen werden: Aufgrund von Fehl-stellungen und Bandinstabilitäten sind oft Prothe-
sentypen erforderlich, die die nötige Stabilität bei voller Mobilität gewährleisten und sofort belastet werden können.
Insbesondere am oberen und unteren Sprungge-lenk sind Versteifungsoperationen hilfreich, um die Belastbarkeit wieder herzustellen.
Begleitet werden die operativen Maßnahmen mit gezielter Krankengymnastik, Ergotherapie, durch Hilfen der Technischen Orthopädie und medikamentös, ggf. in Kooperation mit internisti-schen Rheumatologen, um durch die gemeinsame Behandlung die Funktion der verschiedenen Gelenke bestmöglich wiederherzustellen.
RHEUMACHIRURGIE
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Durch eine rheu-matoide Arthritis zerstörtes rechtes Hüftgelenk
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PRÄZISE IMPLANTATLAGE DURCH NAVIGATION
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Gegenwärtig werden jährlich ca. 180.000 Hüftprothesen in Deutschland implantiert, mehr als 2 Mio. weltweit. Die endoprothe-tische Versorgung des Hüftgelenkes ist ein äußerst erfolgreiches Therapieverfahren in der operativen Orthopädie. Dennoch verbleiben einige grundsätzliche Pro-bleme. Neben Infektionen und Lockerung der künstlichen Gelenke sind dies vor allem die ungünstige Positionierung der Pfannen- und Schaftimplantate im Becken- bzw. Oberschenkelknochen. Folgen können Ausrenkungen (Luxationen) der
künstlichen Hüftgelenke sein, welche je nach Studie für 2 bis 8% der operierten Patienten beschrieben werden, aber auch ein verstärkter Abrieb der Gelenkpartner, Muskelschwächen aufgrund der verän-derten Hebelarme, ein eingeschränkter Bewegungsumfang des künstlichen Gelenkes und postoperative Beinlängen-unterschiede. In vielen Fällen müssen die betroffenen Patienten aufgrund der Implantatfehlstellungen nochmals operiert und die Implantatpositionen verbessert werden.
Das Abgreifen der knöchernen Strukturen ermöglicht die Erstellung eines virtuellen Pfannenmodells und die Angabe des räumlichen Verhältnisses
der Implantate zu Becken- und Oberschenkelknochen. Die Position des künstlichen Gelenks kann auf diese Weise optimiert werden.
Workshop und Symposium „Hüftendoprothetik im Umbruch“
am 19. und 20. November 2004: Demonstration des Navigations-systems der Fa. Brainlab, das in
Kooperation mit der Orthopä-dischen Klinik der Universität Regensburg entwickelt wurde.
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Die Orthopädische Universitätsklinik im Asklepios Klinikum Bad Abbach hat vor einigen Jahren in enger Kooperation mit der Fa. BrainLAB mit der Entwicklung und klinischen Erprobung eines bildfreien Navigationsverfahrens für die Hüftendo-prothetik begonnen. Nach anfänglichen Untersuchungen an Kunstknochen und anatomischen Präparaten zur Evaluation der Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der computer-assistierten Operationstech-nik, deren Ergebnisse bereits in Fach-zeitschriften veröffentlicht sind, ist es gelungen, im Jahr 2004 an unserer Klinik mit diesem System die sogenannte bild-freie Navigation für die Hüftendoprothetik erfolgreich in der klinischen Versorgung unserer Patienten anzuwenden.
Bei dem Navigationssystem handelt es sich um ein optoelektronisches System, welches über eine Infrarotkamera mit Hilfe von passiven Markern, welche für die Dauer der Operation an Becken- und Oberschenkelknochen sowie an den Ope-rationsinstrumenten angebracht sind, das räumliche Verhältnis der Instrumente bzw. Implantate zu den Knochenstrukturen erfasst und auf diese Weise dem Operateur eine wesentliche Hilfe bei der korrekten Ausrichtung der Pfannen- und Schaftim-plantate bietet. Dies hat nichts mit einem Roboter-Einsatz zu tun. Bei der Navigation werden die einzelnen Operationsschritte stets vom Operateur selbst durchgeführt. Das Navigationssystem ist ein äußerst effi -zientes Hilfsmittel zur Verbesserung der Operationsergebnisse.
Im November haben wir diese neue Tech-nik in einem Workshop an unserer Klinik erfahrenen Orthopäden und Unfallchir-urgen, die aus Kliniken von Garmisch bis Sylt zu uns gekommen sind, demonstriert. Ferner wurden die Ergebnisse unse-rer Entwicklungsarbeit und klinischen Erprobung des bildfreien Navigationssys-tems auf nationalen und internationalen Kongressen präsentiert. Ebenso wie bei der von uns entwickelten bildfreien Kniepro-thesennavigation mit dem BrainLAB-System fi ndet die Hüftnavigation weltweit Beachtung.
Navigationstechniken ermöglichen kleinere Zugänge zum Hüftgelenk.
Im Anschluss an den Fachkongress hatten Patienten die Möglichkeit, sich von den Experten beraten zu lassen.
Patientin zwei Tage nach Implantation einer Hüftgelenktotalendoprothese.
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Das Gründungsteam des Zentrums für Technische Orthopädie (von
links): Dr. Koester, Hr. Götz, Hr. Kräh (Regionalgeschäftsführer
Asklepios), OA Dr. Matussek, Hr. Stemper (Orthopädietechnik), Hr. Wachs (1. Bürgermeister Bad
Abbach), Hr. Urban (Orthopädie-technik), Hr. Fischer (Orthopädie-
schuhtechnik), Prof. Dr. Grifka
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ZENTRUM FÜR TECHNISCHE ORTHOPÄDIE
Klinische Ausrichtung
Im November 2004 wurde in unserer Klinik das Zentrum für Technische Orthopädie initiiert. In Kooperation mit einem Orthopädie-Schuhtechnik- und einer Orthopädietechnik-Firma, die beide eigene Werkstätten in der Klinik unterhal-
ten, bieten wir sämtliche Möglichkeiten der Versorgung mit orthopädietechni-schen Hilfsmitteln an, z. B. Korsette bei Wirbelsäulenverkrümmungen, orthopä-dische Schuhe, Rehabilitationshilfen bei angeborenen Erkrankungen, Orthesen bei Sportverletzungen und Prothesen nach Amputationen. Individuelle Anpassungen und Änderungen von Hilfsmittel sind somit im Rahmen unserer Spezialsprech-stunden jederzeit möglich. Der Patient hat keine zusätzlichen Wege mehr. Das Team der eingespielten Fachleute nimmt die
komplette Versorgung in der Orthopädi-schen Universitätsklinik Bad Abbach mit ärztlicher Kontrolle vor. Die gemeinsame Betreuung von Patienten durch Klinikärzte und spezialisierten Technikern in der Orthopädischen Klinik der Universität ist in Bayern einzigartig.
Wissenschaftliche Aktivitäten
Die praktische Routine wird ergänzt durch wissenschaftliche Arbeiten in verschiede-nen Bereichen. Die Bearbeitung einer Lite-raturdatenbank für Technische Orthopädie im Auftrag der Otto-Bock-Stiftung ist eines der Forschungsprojekte des Zentrums für Technische Orthopädie. In dieser Daten-bank werden alle im deutschen Sprach-raum erschienen Publikationen zum Thema Technische Orthopädie gesammelt, wissenschaftlich aufbereitet und allen Interessenten unter den Gesichtspunkten evidenzbasierter Medizin in einem Inter-netsuchprogramm zur Verfügung gestellt. Die Ausrichtung des Programms ermög-licht auch mehrsprachige Suchroutinen, so dass die Literatur international abgerufen werden kann.
„Die Institution bietet hoch spezialisierte, zweckmä ßige Versorgung, vor allem für Pati enten, die eines aufwendigen Kor setts, einer Orthese oder einer an deren besonde-ren Rehahilfe bedür fen.“ Medical Tribune
Catwalk auf der Gangstrecke mit einer Entlastungsorthese
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Plantare Druckver-teilungsmessung (Pedographie)
Anbringen von Oberfl ächen-markern zur kinematischen Analyse
Die Instrumentelle Ganganalyse ist ein Verfahren zur quantitativen Analyse von Bewegungen und wird an der Orthopädischen Klinik der Universi-tät Regensburg mit einem computergestützten, videobasierten Analysesystem (Albavision®) mit sechs Kameras durchgeführt. Die dreidimensio-nale Ganganalyse stellt ein Paradebeispiel einer Funktionsdiagnostik dar, die eine reproduzier-bare objektive Messung dynamischer Ereignisse ermöglicht.
Dabei werden Videodaten von Bewegungsabläufen (Kinematik), gemessene Bodenreaktionskräfte (Kinetik) sowie Muskelaktivitäten (Elektromy-ographie) simultan aufgezeichnet. Dem Unter-sucher bieten sich nun die Möglichkeiten der Quantifi zierung und Analyse komplexer dynami-scher Bewegungsabläufe, die sich der normalen Untersuchung entziehen. Im Vergleich zu anderen kommerziell erhältlichen Messsystemen mit einer erreichbaren Genauigkeit von 0,09% bis 1,77% und schlechter weist die bei uns verwendete Kalibrie-rungstechnik eine Präzision von 0,0373% auf.
Die Aufnahme, die in unserem Labor wahlweise in der Ebene oder auf dem Laufband stattfi nden kann, erfolgt durch sechs digitale Kameras, die die Bewegung von an bestimmten Körperstel-len befestigten Refl ektor-Markern wahlweise mittels Infrarot oder Graustufenvideobild auf-zeichnen. Über zwei in den Boden eingelassene Druckmessplatten der Firma Kistler® können die Bodenreaktionskräfte erfasst werden, die wichtige Rückschlüsse auf das individuelle Gangbild und eventuelle Pathologien erlauben. Mit Druckmess-folien, die in das Schuhwerk eingelegt werden, können ferner gezielte Aussagen über das Auftre-ten und den Verlauf von Belastungsmaxima der Sohle getroffen werden.
Die so gewonnenen Daten können in der klini-schen Diagnostik, der postoperativen Verlaufs-kontrolle, der Qualitätssicherung aber vor allem auch der Verlaufskontrolle bei konservativer bzw. medikamentöser Therapie verarbeitet werden. Auch für die Planung, Beurteilung und Validie-rung ergonomischer Arbeitsplatzgestaltung bietet sich die Verwendung bewegungsanalytischer Untersuchungstechniken an. Derzeit erfolgt u.a. im Rahmen einer klinischen Studie die Evaluie-rung eines Bürostuhls hinsichtlich der Reduzie-rung von Rückenschmerzen bei dynamischem Sitzverhalten.
Gegenwärtig existieren zwar in zahlreichen Klini-ken technisch ausgereifte Messsysteme, die Aus-wertung und klinische Interpretation der Daten muss jedoch weiterhin manuell erfolgen, was ein hohes Maß an jeweiligem Expertenwissen, auch über die zugrundeliegenden Krankheitsbilder, erfordert.
FUNKTIONELLE ERKENNTNISSE DURCH BEWEGUNGSANALYSE
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Knochen- und Gelenkinfektio-nen sind relativ seltene, dafür aber schwierig zu behandelnde Erkrankungen. Für den betrof-fenen Patienten sind die Folgen gravierend. Zur Diagnostik der oft schwer erkennbaren Infekte werden Laboruntersuchungen, Röntgen, Knochenszintigramm, Ultraschall und weitere Verfahren ein-gesetzt. Unsere Klinik ist auch mit speziellen Behandlungsplätzen für die am schwierigsten zu behandelnden Erreger, sogenannter multiresisten-ter Staphylokokken-Stämme (MRSA) ausgerüstet.
Häufi gste Keime sind Bakterien der Gruppe der Staphylokokken, die über die Blutbahn oder Haut-verletzungen an Knochen, Gelenke und orthopädi-sche Implantate gelangen. Im plantate und Pro-thesen geben den Bakterien Rückzugsräume, die
schlecht von Blut und Antibiotika erreicht werden können und somit die Ursache für eine anhaltende Infektion darstellen. Ein erhöhtes Risiko für solche Infekte besteht bei offenen Knochenverletzun-
gen, schlechter Durchblutung bei Zuckererkrankungen und Durchblu-
tungsstörungen sowie bei immunsup-primierten Patienten.
Die Behandlung von Knochen- und Gelenkinfekti-onen erfolgt daher fast immer operativ. Zunächst steht der Nachweis des krankmachenden Keimes durch Punktion oder Biopsie im Vordergrund. In der Frühphase einer Gelenkinfektion kann in einem Teil der Fälle bei rascher operativer Ent-fernung der Gelenkbinnenhaut und Reinigen des Gelenkraumes die Ausbildung einer Infektion des Knochens verhindert werden.
Röntgenaufnahme einer 78-jährigen Frau mit einer
schweren Weichteil- und Knocheninfektion im Bereich des linken Kniegelenkes drei
Jahre nach einem totalen Kniegelenksersatz ohne
Lockerung der Endoprothese. Die kulturelle Untersuchung erbrachte den Nachweis von Staphylococcus aureus und
Candida albicans.
Röntgenaufnahme nach Einbringung einer antibak-teriell imprägnierten Kette. Die Markierungen zeigen die Stellen, an denen Kno-chengewebe entnommen wurde.
6 Monate nach Re-Implanta-tion einer Rotationskniepro-these
BEHANDLUNG VON KNOCHEN- UND GELENKINFEKTEN
Die histologische Untersuchung zeigt die Infektion mit Candida
albicans.
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Infi ziertes Knochengewebe muss dann operativ entfernt und mit frischem Kno-chen aufgefüllt werden. Infi zierte Gelenk-prothesen werden ausgebaut und ein Anti-biotika-haltiger Platzhalter für die in der Regel drei Monate dauernde Zeitspanne bis zum möglichen Wiedereinbau implan-tiert. Begleitet wird die operative Therapie
immer von einer intravenösen und später oralen Gabe von gut knochengängigen Antibiotika.
Bei einer raschen und fachgerechten The-rapie dieser schweren Erkrankungen kann die Funktion der betroffenen Knochen und Gelenke zumeist wieder hergestellt werden.
Die Infektion eines künstlichen Gelenkes ist eine seltene, jedoch schwerwiegende Komplikation, welche für die betroffenen Patienten mit einer erheblichen physischen und psychischen Belastung, mit einer zumeist langen stationären Behandlung und häufi g mehrfachen operativen Ein-griffen einhergeht. Es drohen der Funk-tionsverlust des infi zierten Gelenkes, die Gelenkversteifung oder die Amputation. Die Infektion kann zu einer Streuung der Keime und dem Versagen mehrerer Organe führen und dadurch lebensbedrohend werden.
Wesentliche Bestandteile der Therapie sol-cher Infektionen des Prothesenlagers sind die nochmalige Operation, gegebenenfalls mit ein- oder zweizeitigen Prothesenwech-sel, und eine auf Erregerspektrum und Antibiogramm abgestimmte Antibiotika-behandlung. Um eine wirksame Behand-lung zu ermöglichen und Alternativpräpa-rate angesichts der zunehmend kritischen Resistenzlage gegenüber herkömmlichen Antibiotika zu fi nden, sind tierexperimen-telle Untersuchungen zur Wirksamkeit neu entwickelter Antibiotika unerlässlich.
Eine Arbeitsgruppe der Orthopädischen Universitätsklinik im Asklepios Klinikum Bad Abbach hat in Kooperation mit dem Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Regensburg ein aussagekräftiges und reproduzierbares Modell entwickelt, mit welchem die Tes-tung neuer antibiotischer Wirkstoffe und unterschiedlicher Antibiotikakombinatio-nen möglich ist. So konnte im vergangenen
Jahr für einen antibiotischen Wirkstoff, welcher bislang vor allem für die Behand-lung von Atemwegsinfektionen eingesetzt wurde, in der tierexperimentellen Untersu-chung ein hohe Wirksamkeit auch bei der Behandlung problematischer Prothesen-Infektionen nachgewiesen werden.
Unsere Ergebnisse bilden die Grundlage für weitere Untersuchungen zur Wirksam-keit von Kombinationstherapien, aber auch für die zielgerichtete Anwendung dieser Substanz bei der Behandlung besonders hartnäckiger Infektionen.
Das entwickelte Versuchsmodell und die Ergebnisse dieser ersten Studie wurden im vergangenen Jahr unter anderem auf dem größten internationalen Kongress für Infektionskrankheiten, ICAAC, in Was-hington DC, präsentiert.
VERBESSERUNG BEI DER ANTIBIOTIKATHERAPIE
Auszählung der Bakterienkulturen
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GÄSTE 2004 konnten wir 52 Gäste für OP-Hospitationen bei uns begrüßen. Die nachfolgende Liste beschränkt sich auf aus-ländische Besucher und Stipendiaten.
Dr. Becedoniz SantanderDr. Cimiano SantanderDr. Fernandez BarcelonaDr. Fuente SantanderDr. Galdo BilbaoDr. Garcia MalagaDr. Garez SantanderDr. Gimeno MalagaDr. Güenga VitoriaDr. Hermoso PamplonaDr. Hernandez AvilesDr. Hernandez La CouruniaDr. Quevedo BarcelonaDr. Sanpedro La CouruniaDr. Sumillera SantanderDr. Vaquero MadridDr. Vicinay Bilbao
SPANIEN
Dr. Mayra BombayDr. Mullaji Bombay
INDIEN
Prof. Chumroonkiet Bangkok
THAILAND
Dr. Hill TorranceDr. Saunders TorranceDr. Sheinkop ChikagoDr. Silvino TorranceDr. Van Stamos ChikagoDr. Thomas Torrance
USA
Dr. Nielsen Aalborg
DÄNEMARK
Prof. Trieb Wien
ÖSTERREICH
Dr. Skalizski Budapest
UNGARN
Dr. Meyer Porto Alegre
BRASILIEN
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Thema [Leiter] Beschreibung
Autologe und auto-regenerative Verfahren zur Gelenkknorpel-restitution
[Dr. med. S. Anders]
Evaluation gelenkknorpelrestituierender Techniken: Microfrac-turierung (MF), Periostbasierte und Matrixasso zi ierte Autologe Chondro cyten-Transplantation (PACT und MACT), Auto loge Matrix-Induzierte Chondro genese (AMIC); Analyse und Inter aktion an artikulären Grenzfl ächen - Focus Knorpelzelltrans plan tation, Ko-Kultivierungsversuche von an der ACT beteiligten Gewe ben, Evaluation humaner dreidimensionaler Knorpelkonstrukte im SCID-Maus-Modell, Knorpelmaturation nach ACT im kernspintomo-grafi schen und histologischen Bild, Modulation der intraartikulären Homöostase bei Gelenkknorpeldefekten
Effi zienz der Syn ovektomie auf die Neosynovialmembran des Kniegelenkes bei Patienten mit rheumatoider Arthritis
[Dr. med. S. Anders, Dr. med. J. Schaumburger]
Klinisch-prospektive Studie zur semi-arthroskopischen Kniesyno-vektomie bei RA, Charakterisierung von Denervierungseffekten im Stratum fi brosum im histologischen und immunhistochemischen Bild, Synovia-Analyse (Effekte der operativen Synovektomie auf die Neosynovialmembran des Kniegelenkes bei Patienten mit rheuma-toider Arthritis)
FORSCHUNGSPROJEKTE
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Optimierte Weichteilblancie-rung in der Knieendoprothetik
[Dr. med. H. Bäthis]
Implementierung und Evaluation bandspannungsorientierter Ope-rationstechniken in der navigationsgestützten Knieendoprothetik, Untersuchungen zur Gelenkstabilität und Patientenzufriedenheit nach Knieprothesenimplantation, Optimierung radiologischer Tech-niken in der Operationsplanung und postoperativen Evaluation in der Knieendoprothetik
Neuromuskuläre Dysbalancen
[D. Boluki,Prof. Dr. med. J. Grifka]
Die neuromuskulären Dysbalancen der lumbalen Rückenstrecker-muskulatur bei Tennisspielern werden qualitativ und quantitativ untersucht, u.a. mit simultaner Dynamometrie und EMG-Erfassung.
Klinische und experimentelle Untersuchungen zur Auswir-kung der rheumatoiden Arthri-tis an der Hand
[Dr. med. N. Borisch]
Therapie der Hände bei rheumatoider Arthritis, Heberden-Arthrose oder Bouchard-Arthrose mit 5-Aminolävulinsäure (ALA) in Form einer photodynamischen Therapie. Nachweis von PPIX-Fluoreszenz nach oraler ALA-Gabe in der Synovialis der Fingerend- und Mit-telgelenke. Expressionsmuster von Adhäsionsmolekülen auf syno-vialen Fibroblasten sowie Chondrozyten (im Rahmen des Reform C-Projektes „Interaktion an artikuläre Grenzfl ächen“)
Die karpale und interkarpale Kinematik
[Dr. med. N. Borisch]
Karpale Kinematik nach radiolunärer Arthrodese, Interkarpale Kinematik nach radiolunärer Arthrodese, Prospektive Multicenter-studie zur vergleichenden Untersuchung von Fingermittelgelenk-sprothesen
Implantatnahe Osteointegration am experimentellen Modell
[Dr. med. W. Caro]
Verbesserung der Osteointegration von metallischen Implantaten mittels Transplantation von hMSCs, Entwicklung eines neuen Ver-fahrens zur Herstellung einer optimierten Polymermatrix
Chondrogene Differenzierung
[PD Dr. rer. nat. S. Grässel]
Chondrogenes Differenzierungspotential adulter mesenchymaler Stamm zellen in Kokultur mit artikulärem Knorpelgewebe; Inhi-bierung des Transkriptionsfaktors Sox9 durch RNAi in Ratten-mes-enchymalen Stammzellen; Chondrogene Differenzierung huma-ner mesenchymaler Stammzellen unter parakrinem Einfl uß von osteoarthritischem Knor pel gewebe; Identifi zierung und Charakteri-sierung krankheitsrelevanter Gene in der Pathogenese der Osteoar-throse - vergleichende Unter such ung von intakten und geschädigten Gelenkknorpelarealen
Extrazelluläre Matrix
[PD Dr. rer. nat. S. Grässel]
Studien zur Komposition und supramolekularen Interaktion von Kolla gen XVI positiven Fibrillen; DFG-Az: GR 1301/3-1 und 3-2; Molekulare Mechanismen der Knochenbruchheilung DFG-Az.: GR 1301/4-2
Thema [Leiter] Beschreibung
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Periost-Chondrocyten-Inter-aktion – ReForm C: Artikuläre Grenzfl ächen
[Dr. med. S. Anders,PD Dr. rer. nat. S. Grässel]
Analyse der Periost-Chondrocyten-Interaktion in einem Modell für die Autologe Chondrocyten Transplantation (ACT)
Knochendifferenzierung (DFG-Az: TI 305/2-1)
[Dr. med. M. Tingart,PD Dr. rer. nat. S. Grässel]
Genexpression und Mikroarchitektur des trabekulären Knochens bei aseptischer Hüftkopfnekrose und ihre Bedeutung für die Standfestig keit von Hüftprothesen
Entwicklung einer Kurzschaft-Hüftendoprothese
[Prof. Dr. med. J. Grifka]
In Kooperation mit international führenden Endoprothetikern fi ndet die Weiterentwicklung einer Custom-made-Hüftendoprothese als Kurzschaftmodell zu einer off-the-shelf-Endoprothese statt. In diesem Zusammenhang werden biomechanische Testungen zu Kipp- und Rotationsbelastungen für die Prüfung der Primärstabili-tät sowie die Modifi kation der Implantationstechnik, einschließlich Navigation, erarbeitet.
Akupunktur bei chronischem Kreuzschmerz - German Acupuncture Trial (gerac-cLBP)
[PD Dr. med. M. Haake]
Entwicklung, Leitung und Auswertung der deutschen Multicenter-stu die gerac-cLBP zur Anwendung von Körperakupunktur bei chronischem Kreuzschmerz
Myocutane Elektrostimulation nach Kniegelenksendoprothe-sen-implantation
[Dr. med. M. Handel]
Prospektive placebokontrollierte klinische Studie zum Einsatz eines Elektrostimulationsgerätes gegen Schmerzen und Schwellung nach Implantation von Kniegelenksendoprothesen
Die Magnet-Resonanz-Elastogra-phie bei Schulterbeschwerden
[Dr. med. G. Heers]
Die Gleiteigenschaften des Caput longum biceps brachii. Entwick-lung eines neuen Konzeptes zur Entstehung von Läsionen der Sehne, Nicht invasive Berechung von Gewebeeigenschaften und muskulärer Aktivität durch Magnet Resonanz Elastographie (MRE). Effi zienz der Gewebecharakterisierung durch Magnet Resonanz Elastographie, Konservative Therapie von Rotatorenmanschettende-fekten. Entwicklung von effi zienten Eigenübungen durch Patienten
Optimierung des studentischen Lernens
[Hr. Hofbauer, Hr. Wiech]
Fallorientiertes Lernen in der Orthopädie: Entwicklung eines Lehrprogrammes zur interaktiven Falldarstellung orthopädischer Patienten
Thema [Leiter] Beschreibung
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Entwicklung und Evaluation eines bildfreien Navigationssys-tems für die Hüftendoprothetik
[Dr. med. T. Kalteis, PD Dr. med. L. Perlick, Prof. Dr. med. J. Grifka]
Entwicklungsbegleitung und klinische Anwendung eines bildfreien Na vi gationssystemes in der Hüftendoprothetik in Kooperation mit der Industrie, aktuell Durchführung einer prospektiv-randomi-sierten klini schen Studie zur Evaluation der bildfreien Navigation hinsichtlich einer verbesserten Implantatpositionierung
Diabetisches Fußsyndrom und veränderte Gelenkinnervation
[Dr. med. F.-X. Köck]
Immunhistochemische Untersuchung der kutanen, synovialen und intra össären sympathischen und sensorischen Nervenfasern sowie der ossären und vaskulären histologischen Veränderungen bei Charcot-Arthropathie und Arthrose des Fußskeletts; Fuß-Dru-ckentlastung durch moderne Orthesensysteme; Entwicklung eines kosteneffektives Sche mas der lokal-antiseptischen und systemisch-antibiotischen Therapie bei Infekten im Rahmen des Diabetischen Fußsyndroms unter Berück sichtigung des problematischen Keim-spektrums.
Knochen sparende Gelenk -im plantate
[Dr. med. F.-X. Köck]
Studie zur Erprobung der Sicherheit und Wirksamkeit des Confor-MISTM-Knie-Spacer-Sys tems – Eine prospektive Multicenterstudie
Veränderte Gelenkinnervation bei Osteoarthrose und vorderem Knieschmerz -Syn drom
[Dr. med. F.-X. Köck]
Immunhistochemischer Ver gleich der sympathischen und senso-rischen Innervation des Hoffa schen Fettkörpers bei Osteoarthrose und vorderem Knieschmerz -Syn drom nach Knieendoprothesen-Implantation
Literaturdatenbank für Tech-nische Orthopädie (Otto Bock Stiftung)
[Dr. med. B. Koester]
Erstellung einer Literaturdatenbank für Technische Orthopädie mit inter netbasierter Suchmaschine. Der Fundus dient u.a. der Erfas-sung sonst nicht registrierter Quellen der Technischen Orthopädie und der Recherche, um Studien und Wirksamkeitsprofi le zu syste-matisieren.
Vergleichende Untersuchungen an verschiedenen dorsalen Wir-belsäulenimplantaten
[Dr. med. O. Linhardt]
Biomechanische Testung der Auszugsfestigkeit ventraler und dorsa-ler Instrumentationssysteme der Wirbelsäule bei unterschiedlicher Knochenqualität
Langfristige Ergebnisse dorsaler versus ventraler Instrumentation nach Ausräumung und Fusion bei Patienten mit Spondylitis
Thema [Leiter] Beschreibung
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Deutsche Wirbelsäulenstudie (Hauptverband der Berufsgenos-senschaften)
[Dr. med. O. Linhardt, Prof. Dr. med. J. Grifka]
Auf Grundlage einer differenzier ten Ermittlung der berufl ichen Be lastun gen wird der Zusammenhang zwischen Belastung und der Dia gno se einer bandscheibenbedingten Erkrankung der Lendenwir-belsäule bei Männern und Frauen untersucht werden
Bandspannungsuntersuchungen in der Knieendoprothetik
[Dr. med. C. Lüring]
Einfl uss des Zugangsweges auf die intraoperativ gemessene Band spannung in der Knieendoprothetik; Patellaeversion oder Subluxation während der Bandspannungsmessung in der Knieen-doprothetik?; Effekt des schrittweisen Bandreleases in der Knieen-doprothetik; Navigationsgestützte Untersuchung der Bandrelease-techniken am Kniegelenk.
Die rotierende Plattform in der Knieendoprothetik, Abriebsun-tersuchungen bei verschiedenen Inlaysituationen
[Dr. med. C. Lüring]
Klinische matched pair Analyse: navigierte Knieprothese mobile versus fi xed bearing; Abriebuntersuchung der rotierenden Plattform in der artifi ziellen Fixierung; Abriebuntersuchung der rotierenden Plattform in der Revisionssituation; Einfl uss des schrittweisen Ligamentrelease auf die Beinachse im Hinblick auf das Spin-out Phänomen.
Computerisierte Bewegungsanalyse/Ganganalyse
[OA Dr. med. J. Matussek]
Für verschiedene Erkrankungen, z.B. spastische Störungen, Skolio-sen, etc., können Bewegungsstörungen exakt ermittelt und Verläufe kontrolliert werden. Außerdem wird sie zur Prüfung von orthopä-die-technischen Hilfsmitteln eingesetzt, z. B. von Sprunggelenks-orthesen.
Der Revisionsfall in der Knieen-doprothetik, Optimierung der Therapie
[PD Dr. med. L. Perlick]
Fehleranalyse in der konventionellen Knieendoprothetik Evaluation und Implementierung der Navigation in der Revisionsendoprothe-tik, Einfl uss der pulsierenden Lavage auf die Penetrationstiefe von Knochenzement am Tibiakopf in der Knieendoprothetik am Revisi-onsmodell
Die Bedeutung der mesenchy-malen Stammzelle in der Ortho-pädischen Forschung
[Dr. med. J. Schaumburger]
Untersuchung der Differenzierung mesenchymaler Stammzellen zu Knochenzellen unter dem Einfl uss von Neurotransmittern, Zyto toxizität der Chemosynoviorthese mit Natriummorrhuate auf Knorpel
Zugangsmorbidität in der Hüftendoprothetik
[Dr. med. E. Sendtner, J. Götz]
Watson Jones: Ein neuer alter Zugang bei primärer Hüftendopro-thetik. Prospektiv randomisierte Studie zum Vergleich des Zugangs nach Bauer mit dem Zugang nach Watson Jones; Evaluation durch Bewegungsanalyse.
Thema [Leiter] Beschreibung
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Regensburg
Es bestehen langfristige und enge Kooperationen mit den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. med. Rainer Straub (Innere Medizin I), Prof. Dr. med. Ulf Müller-Ladner (Bad Nauheim), Prof. Dr. rer. nat. Werner Falk (Innere Medizin I), Prof. Dr. rer. nat. Anja Bosserhoff (Pathologie) sowie Prof. Dr. rer. nat. Achim Göpferich (Lehrstuhl für Pharmazeuti-sche Technologie)
Deutschland
Weiterhin pfl egen wir Kooperationen mit den Arbeitsgruppen von Prof. Dr. rer. nat. Peter Bruck-ner (Inst. f. Physiologische Chemie & Pathobioche-mie, Universitätsklinik Münster, NRW), Priv.-Doz. Dr. med. Axel Probst (Hegau-Klinikum, Singen), Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Dieter Reinhardt (Universi-tätsklinik Lübeck), Prof. Dr. rer. nat. Mats Pauls-son (Institut f. Biochemie I, Universitätsklinikum Köln), Dr. rer. nat. Attila Aszodi (Max-Planck-Ins-titut, Martinsried), sowie PD Dr. med. T. Hüfner (Unfallchirurgische Klinik, Medizinische Hoch-schule Hannover).
Europa
Auch mit Arbeitsgruppen in Frankreich, Schwe-den, UK, Österreich, Finnland und der Schweiz gibt es gut funktionierende Kooperationen, wie mit Prof. Dr. rer. nat. Jean-Pierre Pujol (Labora-toire de Biochimie du Tissu Conjonctif, Universität Caen), Priv.-Doz. Dr. med. Elke Schönherr (Univer-sität Cardiff), Dr. rer. nat. Mattias Mörgelin (Dept. of Cell and Molecular Biology, Universität Lund), Dr. rer. nat. Rupert Hagg (Fa. Millenium Biologix; Zürich). Priv.-Doz. Dr. Michaela Schulz (Phar-maceutical Technology, Karl-Franzens University Graz), Dr. rer. nat. Tero Pihlajamaa (Institute of Biotechnology, Universität Helsinki).
USA
Eine enge Zusammenarbeit besteht vorrangig mit drei Arbeitsgruppen aus den USA, Prof. Dr. rer. nat. Mon-Li Chu (Dept. of Dermatology and Coutaneous Biology, Thomas-Jefferson-University, Philadelphia) und Prof. Darwin Prockop (Tulane Universität, New Orleans) und Prof. Dr. Suneel Apte (Dept. of Molecular Medicine, Case Western Reserve University, Cleveland).
KOOPERATIONEN DER EXPERIMENTELLEN ORTHOPÄDIE
Knochenmineraldichte und Genexpression des proximalen Humerus und Femur
[Dr. med. M. Tingart]
Die Knochenmineraldichte und trabekuläre Mikroarchitektur des proximalen Humerus und ihre Bedeutung für die ossäre Refi xie-rung der Rotatorenmanschette, Genexpression und Mikroarchitek-tur des trabekulären Knochens bei aseptischer Hüftkopfnekrose und ihre Bedeutung für die Standfestigkeit von Hüftprothesen
Einfl uss von Lipotalon auf Chondrocyten in vitro
[O. Wiech, Dr. med. S. Anders]
Experimentelle Analyse der Zytotoxizität und der Wirkung auf die Zellaktivität von Lipotalon als etabliertes Medikament in der Ortho-pädie auf Chondrozyten in vitro
Thema [Leiter] Beschreibung
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Einzelnes Kollagen XVI – Molekül, visu-alisiert mittels Atomic Force Microscopy (Rasterkraftfeldmikroskopie)
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PROJEKTBEISPIELE
STUDIEN ZUR KOMPOSITION UND INTERAKTION VON KOLLA-GEN XVI-HALTIGEN FIBRILLENExtrazelluläre Matrices werden von fi brillären Netzwerken verschiedenster Art unterstützt, die sich entsprechend der speziellen mechanischen Anforderun-gen in ihrer molekularen Komposition beträchtlich unterscheiden. Die struktu-relle Diversität dieser fi brillären Matrixag-gregate entsteht durch gewebsspezifi sche Inkorporation und Assoziation von Matrix-komponenten, z.B. unterschiedlichen Kollagentypen. Eines dieser Kollagene, das nicht-fi brilläre Kollagen XVI, ist aus 3 identischen alpha-Ketten aufgebaut, die aus multiplen tripel-helikalen kollagenen Domänen bestehen. Im Bereich der dermo-epidermalen Verbindungszone assoziiert dieses spezielle Kollagen an Mikrofi bril-len, welche für die Elastizität der Haut verantwortlich sind. Im Knorpelgewebe dagegen fi ndet man hauptsächlich eine Integration von Kollagen XVI in gebän-derte Knorpelfi brillen. Diese verleihen dem Knorpel seine Festigkeit und sind für die tägliche Belastung von großer Bedeu-tung.
Das Projektziel ist ein verbessertes Ver-ständnis von extrazellulären und zellu-lären Wechselwirkungen von Kollagen XVI, indem wir zunächst seine Interak-tion mit zellulären Adhäsionsmolekülen analysieren. Adhäsionsmoleküle halten Gewebe und Organe zusammen, weil sie als Anheftungsstellen für Zellen dienen. Wir möch-ten ebenfalls wissen, ob Kollagen XVI bei der Ent-stehung von gebänderten Knorpelfi brillen eine Rolle spielt. Extrazellu-läre Matrices sind einem ständigen Turnover unterworfen, wobei in pathologischen Situa-tionen ein Ungleichge-wicht zugunsten von Degradierungsprozessen entsteht. Deswegen möchten wir die Kol-lagen XVI abbauende Proteasen sowie die entstandenen pro-teolytischen Bruchstücke des Kollagens, identifi zieren. Am besten lässt sich die Funktion eines Moleküls entschlüsseln, wenn es im Gewebe nicht mehr vorhan-
Das Forschungslabor der Orthopädischen Univer-sitätsklinik Regensburg bearbeitet in seinen wis-senschaftlichen Aktivitäten maßgeblich zwei Schwer-punkte: das Tissue-Enginee-ring von Knorpel und Kno-chen, sowie ein umfassendes Verständnis der die Zellen umgebenden Struktur, der sog. extrazellulären Matrix beider Gewebe.
Kombinierte Matrixfärbung zur Darstellung von Knorpel und Knochenmatrix. Die Abbildungen demonstrieren charakteristische Phasen der Frak-turheilung in Wildtyp und Kollagen IX knockout Mäusen.
Tag 5
Tag 9
Tag 13
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Tag 20
Wildtyp Knockout
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den ist oder in defekter Form vorliegt. Die Analyse der Rolle von Kollagen XVI bei der Gewebsbildung und –organisation in Kollagen XVI-transgenen Mauslinien stellt eine Erfolg versprechende Methode dar.
Förderung durch DFG-Normalverfahren für insgesamt 7 Jahre (1999-2006)
MOLEKULARE MECHANISMEN DER FRAKTURHEILUNGDie Heilung eines Knochenbruches kann bei absoluter Stabilität direkt durch Kno-chenneubildung erfolgen oder bei Instabili-tät durch die enchondrale Ossifi kation. Bei letzterem Vorgang wird Knorpel gebildet,
der vaskularisiert und in Knochen umge-baut wird. Die Stabilität am Frakturspalt hat somit einen direkten Einfl uss auf die Organisation der extrazellulären Matrix. Der Impact verschiedener Frakturstabilitä-ten auf molekulare und zelluläre Prozesse, welche die Gewebsdifferenzierung kon-trollieren, ist wenig verstanden. Unklar ist auch die Rolle der fi brillär als auch extrafi brillär vorkommenden Knorpel- und Knochenkomponenten Kollagen IX, Decorin und/ oder Biglycan während des Heilungsprozesses, weil Defi zienzen oder Ausfälle einzelner Komponenten häufi g ohne offensichtliche Konsequenzen für das betroffene Gewebe bleiben, sobald dieses ausdifferenziert ist.
Ziel dieses Projektes ist erstens, die zellulären Mechanismen der Gewebsdif-ferenzierung aufgrund von verschiedenen Stabilitäten an einem Rattenmodell zu beschreiben und zweitens mit den Ände-rungen, die sich aus der Inaktivierung der oben genannten Matrixkomponenten an standardisierten, nicht-stabilisierten Tibiabrüchen im transgenen Mausmodell ergeben, zu vergleichen. Veränderungen in der Organisation, Stabilität und molekula-ren Komposition der während des Hei-lungsprozesses gebildeten Knorpel- und Knochengewebe werden Aufschlüsse über die strukturgebende und/oder regulatori-sche Rolle von Matrixkomponenten bei der Chondro- und Osteogenese ergeben.
Förderung im DFG-Normalverfahren für bisher 4 Jahre (2002-2006)
GENEXPRESSION UND MIKROAR-CHITEKTUR DES TRABEKULÄREN KNOCHENS BEI ASEPTISCHER HÜFTKOPFNEKROSEDie atraumatische Hüftkopfnekrose (HKN) ist eine lokal destruierende Erkrankung, die vorrangig Patienten zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr betrifft. 10 Prozent aller Hüft-Totalendoprothesen werden aufgrund einer fortgeschrittenen HKN mit sekundärer Arthrose implantiert. Die früh-zeitige Prothesenlockerung - insbesondere der femoralen Komponente - gilt als eine
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1 micron porous membrane
Rat hip cartilage chips
Chondrogenic medium
MSCs-alginate high density
3D culture
Analyse der Zelldifferenzierung im Kokultur-Modell
der Hauptkomplikationen bei Patienten mit HKN. Als Ursache für diese frühzeitige Lockerung wird u. a. eine verminderte Knochenqualität des proximalen Femurs diskutiert. Die trabekuläre Mikroarchi-tektur ist eine entscheidende Größe der Knochenqualität des proximalen Femurs. Sie wird auf zellulärer Ebene durch Wachstums- und Differenzierungsfaktoren gesteuert, die als Regulatoren des Kno-chenstoffwechsels unerlässlich sind. Für Patienten mit HKN existieren keine Daten zur Genexpression und Mikroarchitektur des trabekulären Knochens im proxima-len Femur. Eine genauere Kenntnis dieser Parameter könnte ggf. in Zukunft helfen, die Standzeit der Prothesen zu verlän-gern und neue Therapiemöglichkeiten zu entwickeln. Die Ziele des Projekts sind die quantitative Analyse der Genexpression ausgewählter Gene des trabekulären Kno-chens sowie die quantitative Untersuchung der trabekulären Mikroarchitektur des proximalen Femurs bei Patienten mit HKN.
Förderung im DFG-Normalverfahren für bisher 2 Jahre (2004-2006)
CHONDROGENES DIFFERENZIE-RUNGSPOTENTIAL ADULTER MES-ENCHYMALER STAMMZELLEN IN KOKULTUR MIT ARTIKULÄREM KNORPELGEWEBEDie Reparatur artikulärer Knorpeldefekte, verursacht durch Trauma oder Krankheit wie Osteoarthrose oder Osteochondrosis dissecans, erfolgt nur unzulänglich und in geringem Maße. Es ist ein bekanntes Phänomen, das eine chondrale Läsion, die auf das Knorpelgewebe beschränkt bleibt, niemals spontan ausheilt.
Wenn jedoch eine osteochondrale Läsion (Defekt bezieht den unterliegenden Kno-chen ein) vorliegt, kann eine limitierte Reparatur mit Hilfe von Knochenmarkvor-läuferzellen erfolgen. Im Allgemeinen wird in diesem Fall jedoch der Gelenkknorpel durch weniger geeigneten, kurzlebigen Faserknorpel ersetzt.
Die Differenzierung von adulten mesen-chymalen Stammzellen (MSCs) zu Zellen der chondrogenen Linie würde eine neue potente therapeutische Möglichkeit der Behebung artikulärer Knorpeldefekte eröffnen. MSCs sind pluripotente Zellen mit der Fähigkeit in eine Vielzahl von Zelllinien mit bestimmten mesenchyma-len Phänotypen zu differenzieren. Unter defi nierten Kulturbedingungen und in der Gegenwart spezifi scher Wachstums-faktoren, können MSCs in Zellen mesen-chymaler Gewebe wie Knochen, Knorpel, Sehnen, Muskeln, Knochenmarkstroma, Fett, Dermis und andere Bindegewebe dif-ferenzieren. MSCs können aus Knochen-markaspiraten des Beckenkamms oder anderen markhaltigen Knochen gewonnen und in Zellkultur in undifferenziertem Sta-dium effektiv und problemlos proliferiert werden.
Das Ziel dieses Projektes dient der Identi-fi zierung und Charakterisierung chond-rogener differenzierungsrelevanter Gene in adulten mesenchymalen Stammzellen im Rahmen der in vitro Generierung von Zellen mit chondrogenem Potential durch Kokultur mit artikulären Knorpel.
Langfristiges Ziel dieser Untersuchungen ist die klinische Anwendung der Methoden und Ergebnisse für das Tissue-Engineering von Knorpel- und Knochengewebe.
Förderung aus institutseigenen Mitteln für vorläufi g 3 Jahre (2003-2006)
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Kokultur MonokulturChondrozyten
MonokulturPeriost
MMP-9 ProMMP-9
MMP-2 ProMMP-2
Gelatine-Zymographie zur Detektion von MMP 2 und
MMP-9 im Zellkulturüberstand
ANALYSE UND MODULATION VON INTERAKTIONEN AN ARTI-KULÄREN GRENZFLÄCHEN
Die autologe Chondrozytentransplantation (=ACT) ist ein rekonstruktives Verfahren zur Therapie von isolierten Knorpeldefek-ten an Gelenkfl ächen (vor allem Kniegelenk und Sprunggelenk). In den Defektzonen können nach der Transplantation hyaline und hyalinähnliche Knorpelregenerate nachgewiesen werden.
Die Interaktionsmechanismen zwischen den transplantierten Chondrozyten und ihrem Umgebungsmilieu (ortsständiger Knorpel und Knochen, Periostlappen, Fibrin, Synovialfl üssigkeit etc.) für die „Redifferenzierung“ und Regulation der Matrixproduktion sind bislang nur unzu-reichend geklärt.
Die erstmals 1987 durch Peterson durch-geführte Transplantation autologer Chond-rozyten beim Menschen stellt inzwischen ein etabliertes und anerkanntes Verfahren in der Behandlung von isolierten Knorpel-defekten dar. Nach Diagnose eines Knor-peldefekts wird intaktes Knorpelgewebe arthroskopisch aus unbelasteten Gelen-karealen gewonnen, aufgearbeitet, enzy-matisch verdaut und die aus dem Gewebe gewonnen Knorpelzellen vermehrt. In vitro kommt es zum Phänomen der Dediffe-renzierung, d.h. die Zellen kehren in ein Proliferationstadium zurück und bilden keine hyalinspezifi sche Matrix mehr. Diese „dedifferenzierten“ Zellen werden dann in einer Suspensionslösung in den bearbei-teten Defekt unter ein Periostlappenkon-strukt injiziert, um dann in vivo in einer sogenannten „bioaktiven Kammer“ wieder hyalinähnliches Knorpelgewebe zu bilden. Die interzellulären- und die Zell-Matrix-Interaktionen, die in dieser bioaktiven Kammer ablaufen, konnten bisher nicht näher geklärt werden.
Eine der wesentlichen Unbekannten bei der ACT stellen die für das Phänomen der De- und Redifferenzierung verantwortli-chen Faktoren (Zelldichte, mechanische Einfl üsse) und Modulatoren (Zytokine, Wachstumsfaktoren) dar. Sie werden ent-weder von den entsprechenden Zellen aus dem Gewebe (Periostzellen/Chondrozyten) selbst gebildet oder gelangen über Diffusi-onseffekte aus der Synovialis in die bioak-tive Kammer. Eine parakrine Sekretion von Wachstumsfaktoren aus dem Periostlappen wird diskutiert. Für den autologen Periost-lappen wird zum einen die Funktion einer reinen biomechanischen Barriere und semipermeablen Membran postuliert, zum anderen wird ihm auf zellulärer Ebene eine direkte chondrogene Potenz und die Funk-tion eines Reservoirs an mesenchymalen Stammzellen zugesprochen. Bei der reinen Periost/Perichondriumtransplantation ohne Verwendung autologer Chondrozyten ist das Phänomen der enchondralen Ossifi -kation beschrieben worden. Das Ziel dieses Projektes ist die Charakterisierung der parakrinen Wechselwirkungen zwischen Periost und Chondrozyten sowie die Identi-fi zierung des/der chondrogenen Faktoren.
Förderung aus ReForM, Baustein C – Mitteln für insge-samt 3 Jahre (2003-2006)
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Die Mitarbeiter des Forschungslabors stellen sich vor (von links): Fr. Priv.-Doz. Dr. Grässel, Hr. Geyer, Fr. Pasoldt, Hr. Fütterer, Fr. Ratzin-ger, Fr. Göttl, Hr. Rickert, Hr. Huber, Fr. Ahmed, Fr. Marschner
WILHELM-ROUX-PREIS 2004
Frau Nazish Ahmed, geboren am 08.04.1973, ist seit dem 01.04.2003 im Team für experimentelle Ortho-pädie. Sie ist Master of Philosophy, Bereich Biotech-nologie, welchen sie an der Quaid-i-Azam Unive-ristät in Islamabad, Pakistan, erworben hat. Sie absolvierte ihr Examen als eine unter den besten 20% der Prüfl inge ihres Jahrganges. Frau Ahmed arbeitet in unserer Forschungsgruppe mit dem Ziel, sich zum Dr. rer. nat. zu promovieren.
Frau Ahmed beschäftigt sich hauptsächlich mit adulten mesenchymalen Stammzellen und versucht langfristig Möglichkeiten zu erarbeiten, diese für Tissue-Engineering Prozesse zu nutzen. Im Speziel-len interessiert sie sich für die Differenzierungs-möglichkeiten von multipotenten Stammzellen im
Bereich der Chondroge-nese. Dazu kultiviert
sie diese Stammzel-len in dreidimensi-onaler Umgebung
in Kokultur mit artikulärem Knorpelgewebe um dessen Ein-fl uss, vermittelt
durch parakrine Faktoren, auf die chondrogene Differenzierung der undifferenzierten Zellen zu analysieren. Dies geschieht mittels Expressionsa-nalyse ausgesuchter Markergene sowie der entspre-chenden Proteine.
Für Ihren Vortrag, mit dem Sie Ihre Ergebnisse aus der Stammzellforschung präsentierte, wurde Frau Ahmed auf dem Kongress der Deutschen Gesell-schaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) in Berlin der Wilhelm–Roux–Preis 2004 für die beste wissenschaftliche Arbeit im Bereich Grundlagenforschung zugesprochen.
DAS LABORTEAM
Seit Juni 2004 hat das Universitäts-klinikum Regensburg Laborfl äche im Regensburger BioPark I, Bestandteil des bayerischen Netzwerkes für Biotech-nologie, erhalten und das Zentrum für medizinische Biotechnologie gegründet. Die Abteilung für Experimentelle Ortho-pädie ist Bestandteil der dort ansässigen neu gegründeten Arbeitsgruppe „Tissue-Engineering“, der Forschergruppen aus der Augenklinik, der HNO-, der Kiefer-orthopädie, der Unfallchirurgie und der Inneren Medizin angehören. Näheres zu der Agenda aller beteiligten Arbeits-gruppen ist zusammengefasst unter http://www.bioregio-regensburg.de/deutsch/biopark/indexbiop.htm.
WELCHE LEISTUNGEN KÖNNEN WIR IM BEREICH DER EXPERI-MENTELLEN FORSCHUNG ANBIE-TEN?
Die Labore der Experimentellen Orthopä-die besitzen die standardmäßige Ausstat-tung einer vorwiegend molekular- und zellbiologisch soworientierten Arbesem Extraequipmwerden grundlegdes ProteinnachwZu unserem Methgehören:
Verschiedene DNIsolierungsprotokHart- und Weichgplus Qualitätskonrollen, Genexpresionsanalysen viakonventioneller RT-PCR und quantitativer PCR (ABI, 7000
Taqman). Für die Analyse auf der Proteine-bene werden routinemäßig angewendet: SDS-PAGE, Westernblotting mit Chemifl u-oreszenz-Detektion und Aufreinigung von Proteinen via Affi nitätschromatographie. Wir isolieren und kultivieren primäre Zellen verschiedenster Herkunft (Chondro-zyten, adulte mesenchymale Stammzellen, Fibroblasten. Osteoblasten) und diverse Zelllinien in Monolayer und als 3d-Kultur. Design und Herstellung rekombinanter Proteine in Säugerzellen gehört ebenfalls zum Repertoire der Gruppe. Zur Zeit sind wir dabei, die RNAi-Methode zum transi-enten in vitro Knockdown von Proteinen zu etablieren.
Für histologische Analysen bereiten wir die Proben von der Entnahme bis zum fertigen Präparat auf und können Weichge-webs- sowie Hartgewebsschnitte herstellen (Mikrotom Leica RM 2155). Die Detektion der Proteine erfolgt mittels immunhistolo-gischen Methoden wie Immunfl uoreszenz oder enzymatischen Methoden. Für die Evaluation der Immunfl uoreszenz steht uns ein Nikon C1 konfokales Lasermik-roskop mit drei Lasern (Blue Diode Laser (405nm), Argon Ion Laser (488 nm),
G ü H N L (543 )) V
BIOREGIO REGENSBURG
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UMSTRUKTURIERUNG DES STUDENTENUNTERRICHTS
Aufgrund der Neuordnung der Approbationsord-nung, der steigenden Studentenzahlen und der Umstrukturierung der Lehre in Blockvorlesungen, Seminare und Blockpraktika wurden zum Som-mersemester 2004 entsprechende Änderungen der Studentenkurse an der Orthopädischen Universi-tätsklinik umgesetzt. Zuvor wurden Vorlesungen und Praktika in vierstündigen Veranstaltungen einmal wöchentlich über das gesamte Studien-semester abgehalten. Seit der Umstrukturierung werden die Lehrinhalte der Orthopädie in einer einwöchigen theoretischen Einführungsveranstal-tung vermittelt und der Lehr- und Lernerfolg am Ende dieser Woche in einer schriftlichen Klausur geprüft. Schwerpunkte des Unterrichts sind neben der allgemeinen Orthopädie unter anderem Kin-derorthopädie und anlagebedingte Fehlbildungen, Erkrankungen der Wirbelsäule, Veränderungen und Verletzungen der oberen und unteren Extre-mitäten, Rheumaorthopädie, Endoprothetik und Handchirurgie.
Im Anschluss an die einwöchige Einführung in die theoretischen Grundlagen der Orthopädie durchlaufen die ca. 80 Studenten in vier Blöcken jeweils zweiwöchige Praktika. Diese Praktika sind aufgeteilt in Seminare und Unterricht am Krankenbett. In den Seminaren stellen Dozenten Patienten mit unterschiedlichen orthopädischen Erkrankungen vor (problemorientiertes Lernen), wiederholen die Inhalte der Einführungsveran-staltung und demonstrieren allgemeine und spe-zielle Untersuchungstechniken. Der Schwerpunkt des Unterrichts am Krankenbett liegt auf dem
gezielten Erheben der Anamnese, dem Erlernen und Üben der orthopädischen Untersuchungstech-niken, auf der Befundung bildgebender Untersu-chungen und auf differentialdiagnostischen und therapeutischen Überlegungen. Dabei werden den Studentengruppen für das Praktikum jeweils Fachärzte aus der Orthopädischen Klinik als Tutoren fest zugeteilt, welche die zweiwöchige praktische Ausbildung der Studenten begleiten. Abgeschlossen werden die Praktika durch eine praktische Prüfung am Krankenbett (in Anleh-nung an OSCE-Kriterien).
Die Umgestaltung des Studentenunterrichts bedeutet eine Intensivierung der Ausbildung, erfordert aber auch einen erheblichen zeitli-chen und personellen Mehraufwand. So müssen während der Einführungsveranstaltung und der Praktika zeitgleich bis zu drei Mitarbeiter der Orthopädischen Klinik für die Ausbildung der Stu-denten freigestellt werden. Angesichts des großen organisatorischen Aufwandes und der Mehrbelas-tung erfreut uns die äußerst positive Bewertung unserer Unterichtsveranstaltungen durch die Stu-denten, wie die Auswertung der regelmäßig vom Studiendekanat ausgegebenen Evaluationsbögen zeigt. Unterstrichen wird dieses positive feed-back auch durch das zunehmende Interesse an unseren zahlreichen fakultativen Lehrveranstaltungen, beispielsweise zur Ultraschalluntersuchung der Säuglingshüfte oder zur Anleitung zum wissen-schaftlichen Arbeiten für Doktoranden sowie an den infektiologischen Visiten auf der Station für Knochen- und Gelenkinfektionen.
Seminar mit gegen-seitigem Einüben der Untersuchungstechnik als Vorbereitung für die Patientenunter-suchung
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Handel M, Riedt S, Perlick L, Schaumburger J, Kalteis T, Sel S (2004): Veränderungen der musku-lären Leistungsfähigkeit bei Trägern von Knie-gelenksendoprothesen – Defi zite bei der Schnell-kraftentwicklung. Orthop Praxis, Suppl: 179
Hofbauer R, Schaumburger J, Wiech O, Grifka J, Straub RH (2004): Der Effekt von Neuropeptiden auf humane mesenchymale Stammzellen. Orthop Praxis, Suppl: 232
Kalteis T, Beckmann J, Herold T, Handel M, Grifka J (2004): Genauigkeitsstudie zu einem CT-freien Navigationssystem für die Hüftendoprothetik. Orthop Praxis Suppl: 175
Kalteis T, Guggler G, Lüring C, Grifka J (2004): Lokale Gewebeverträglichkeit von PMMA-Kno-chenzementen. Orthop Praxis Suppl: 138
Kalteis T, Schröder HJ, Pförringer D, Lehn N, Lerch K, Grifka J (2004): Spülung von bakteriell kontaminierten Knochengewebe – ein in-vitro Ver-gleich unterschiedlicher Reinigungsverfahren. In: 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, Berlin, 19.-22.10.04, Ab stracts. Hefte zu der Unfallchirurg: 166
Kalteis T, Beckmann J, Herold T, Perlick L, Bäthis H, Grifka J (2004): Genauigkeitsanalyse eines bild-freien Navigationssystemes für die Hüftpfannen-implantation. Z Orthop Suppl: 94
Kalteis T, Lehn N, Beckmann J, Schröder HJ, Lerch K (2004): Wirksamkeit von Moxifl oxacin bei der Behandlung von periprothetischen Infektionen – ein in-vivo Vergleich mit Vancomycin. Z Orthop Suppl: 177
Kalteis T, Beckmann J, Perlick L, Bäthis H, Grifka J (2004): Accuracy of image-free cup navigation – an anatomical study. Hip International: 38
Kalteis T, Beckmann J, Schröder HJ, Grifka J, Lerch K, Lehn N (2004): Effi cacy of Moxifl oxacin in the treatment of experimental periprosthetic infections in an animal model. 44th ICAAC Abs-tract book, ASM Press, Herdon, VA, USA: 287
Lerch K, Beckmann J, Lehn N, Schröder HJ, Grifka J,. Kalteis T (2004): Tierexperimentelle Unter-suchung zur antimikrobiellen Wirksamkeit von Moxifl oxacin bei der Behandlung der chronischen Osteomyelitis im Vergleich zu Vancomycin. In: 67. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, Berlin, 19.-22.10.04, Abstracts. Hefte zu der Unfallchirurg: 165
Linhardt O, Refi or HJ, Krödel A (2004): Ist eine Entfernung des dorsalen Instrumentariums bei ventro-dorsalen Spondylodesen nach knöcherner Durchbauung sinnvoll? Orthop Praxis Suppl: 254
Linhardt O, Krüger A, Krödel A (2004): Vergleich ventro-dorsaler und ventraler Spondylodese bei Patienten mit Spondylitis anhand klinischer Scores. Orthop Praxis Suppl: 301
Linhardt O, Krödel A, Refi or H-J (2004): Langfris-tige Ergebnisse ventraler versus dorsaler Instru-mentation nach Ausräumung und intervertebraler Fusion bei Spondylitis. Z Orthop Suppl
Rickert M, Grässel S, Ahmed N, Grifka J, Anders S (2004): Analyzing the interactions between peri-osteum and chondrocytes in a model for autologous chondrocyte transplantation. Cytotherapy 6: 298
Schaumburger J, Kalteis T, Wiech O, Lüring C, Handel M, Grifka J (2004): Einfl uss antiseptischer Spüllösungen auf Chondrozyten in vitro. Orthop Praxis, Suppl: 141
Tingart M, Apreleva M, Lehtinen J, Zurakowski D, Warner JJP (2004): Anchor Design and Bone Mineral Density Affect the Pullout Strength of Suture Anchors in Rotator Cuff Repair. American Academy of Orthopaedic Surgeons, Suppl
Tingart M, Bäthis H, Perlick L, Lerch K, Grifka J (2004): Die Therapie der Osteonekrose des Femur-kopfes: Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage. Orthop Praxis, Suppl: 152
38
Volk B, Rohde E, Vogel T, Ahmed N, Grässel S, Kunz-Schughart L, Strunk D, Göpferich J, Schulz MB (2004): Facs analysis of cultured adherent rat bone marow cells used for tissue engineering of bone. Cytotherapy 6 (3): 295
Winkler S, Wiech O, Grässel S, Hofbauer R, Schlitt H, Grifka J(2004): The impact of chemical syn-ovectomy with sodium morrhuate on human chondrocytes: an in vitro study. Ann Rheum Dis 63, Suppl I: 374
VORTRÄGE
Fortbildung Minimal invasive Infiltrationstherapie, Krankenhaus Eschenbach, 21.01.2004
Grifka J: Grundlagen der MIT und Besonderheiten an der HWS
Symposium „Knorpeltherapie“, Hamburg, 24.-25.01.2004
Grifka J: Aktueller Stand der gelenkerhaltenden operativen Therapie bei Gonarthrose
Bonner Unfalltage, 5. Sitzung, Bonn, 06.-07.02.2004
Grifka J: Grundlagen einer proximal verankerten Kurzschaftprothese
Forschungsseminar Orthopädische Universitätsklinik Regensburg, Bad Abbach, 13.02.2004
Ahmed N: Rat mesenchymal stem cells isolation and chondrogenic differentiation in a novel cocul-ture system
Anders S: Matrices, Spheroide – ACT s der nächs-ten Generation
Bäthis H: Vorstellung der klinischen Nachunter-suchung navigationsgestützter Knie-TEP mit dem Schwerpunkt der bandspannungsorientierten Rotation der Femurkomponente
Caro W: Matrixoptimierung für das Tissue Engi-neering
Hofbauer R: Der Einfl uss verschiedener Neuropep-tide auf die osteogene Differenzierung mesenchy-maler Stammzellen
Kalteis T: Tierexperimentelle Versuchsreihe zu Therapieprinzipien bei periprothetischen Infekti-onen
Ratzinger S: Kollagen XVI: Expression und Vertei-lung bei entzündlichen Darmerkrankungen
Rickert M: Analyse der Wechselwirkung zwischen Periost und Chondrocyten im ACT- Modell
Tingart M: Genexpression und Mikroarchitektur des trabekulären Knochens bei aseptischer Hüft-kopfnekrose und ihre Bedeutung für die Standfes-tigkeit von Hüftprothesen
Hannoveraner Patientenforum: Arthrose des Knie- und Hüftgelenkes und künstlicher Gelenkersatz, Medizinische Hochschule Hannover, 18.02.2004
Lüring C: Navigation in der Knieendoprothetik, derzeitiger Stand und Technik
MSD-Symposium, Coxibe: Moderne Therapie – Evidenz und Erfahrung, München, 05.-07.03.2004
Grifka J: Neuere Entwicklungen der operativen Versorgung bei Arthrosen der unteren Extremitä-ten
Transforming Care for all, DePuy, Napa Valley, 08.-09.03.2004
Grifka J: European Clinical Results with TKR CAS
Fortbildung Ärztlicher Kreisverband, Schwandorf, 17.03.2004
Grifka J: Therapiemöglichkeiten bei Lumbalsyn-drom
10. Jahrestagung der Deutschen Assoziation für Fuss und Sprunggelenk e.V., Köln 19.-20.03.2004
Haake M , Buch M, Schoellner C, Goebel F, Vogel M, Mueller I, Hausdorf J, Zamzow K, Schade-Brit-tinger C, Maier-Boerries O, Riemert C, Mueller HH: Extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) zur Therapie der Plantarfasciitis – Ergebnisse der deutschen prospektiven randomisierten placebo-kontrollierten Multicenterstudie.
Köck FX, Wiech O, Koester B, Grifka J: Vorfußer-haltendes Resektionsverfahren bei Osteomyelitis des Diabetesfußes
Köck FX, Fischer M, Koester B, Grifka J: Verbes-serte Versorgung durch modulare 2-Schalen-Ent-lastungsorthese
11. Kölner Unfallsymposium, Köln, 19.-20.03.2004
Bäthis H, Perlick L, Tingart M, Lüring C, Grifka J: Fortschritte in der navigationsgestützten Knieen-doprothetik
Lüring C, Anders S, Bäthis H, Tingart M, Perlick L, Grifka J: Behandlung des Knorpelschadens am Kniegelenk – Ergebnisse einer deutschlandweiten Umfrage an unfallchirurgischen und orthopädi-schen Kliniken.
Lüring C, Hüfner T, Kendoff D, Perlick L, Bäthis H, Grifka J, Krettek C: Einfl uss des Zugangswegs in der Knieendoprothetik auf die intraoperativ gemessene Bandspannung. Eine navigationsge-stützte experimentelle Studie am Kadaverknie.
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15. Internationales Bad Klosterlausnitzer Symposium, Orthopädie, Unfallchirurgie, Orthopädie-Technik, Rehabilitation, Bad Klosterlausnitz, 27.03.2004
Grifka J: Medikamentöse Therapie und Chondro-protektion bei Knorpelschäden. – Welchen Wert hat die Hyaluronsäure?
52. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopä-den e.V., Baden-Baden, 29.04.–02.05.2004
Handel M, Riedt S, Perlick L, Schaumburger J, Kalteis T, Sell S: Veränderungen der muskulären Leistungsfähigkeit bei Trägern von Kniegelenken-doprothesen – Defi zite bei der Schnellkraftent-wicklung?
Anders S, Schaumburger J, Handel M, Grifka J: Ergebnisse der autologen Chondrocyten-Trans-plantation bei der Osteochondrosis dissecans genu
Caro WC, Herold T, Heers G, Anders S, Feuerbach S, Grifka J: MRT der Schulter. Abhängigkeit der Arte-faktgröße vom Sequenztyp – eine Kadaverstudie
Sendtner E, Heers G, Schönecker G, Grifka J: Blut-bedarf und blutsparende Maßnahmen bei kinder-orthopädischen Eingriffen
Linhardt O, Refi or HJ, Krödel A: Ist eine Entfer-nung des dorsalen Instrumentariums bei ventro-dorsalen Spondylodesen nach knöcherner Durch-bauung sinnvoll?
Schaumburger J, Kalteis T, Wiech O, Lüring C, Handel M, Grifka J: Einfl uss antiseptischer Spüllö-sungen auf Chondrozyten in vitro
Kalteis T, Beckmann J, Herold T, Handel M, Grifka J: Genauigkeitsstudie zu einem CT-freien Navigati-onssystem für die Hüftendoprothetik
Kalteis T, Guggler G, Lüring C, Grifka J: Lokale Gewebeverträglichkeit von PMMA-Knochenze-menten.
Tingart M, Bäthis H, Perlick L, Lerch K, Grifka J: Die Therapie der Osteonekrose des Femurkopfes: Ergebnisse einer bundesweiten Umfrage
SFB 492 (Extrazelluläre Matrix) Seminarreihe Sommer-semester 2004, Institut für Physiologische Chemie und Pathobiochemie, Universitätsklinikum Münster, Germany
Grässel S: Molekulare Struktur und Interaktionen von Kollagen XVI
Orthopädie + Reha-Technik, Leipzig, 19.05.–22.05.2004
Koester B, Grifka J: Sprunggelenk-Bandagen
4. Bad Abbacher Sporttage, Bad Abbach, 20.05.-22.05.2004
Anders S: Knorpelschaden bei Sportlern – Mikrofrakturierung, Mosaikplastik oder Knor-pelzelltransplantation?
Heers G: Schulterverletzungen im Freizeit- und Leistungssport – Indikation für konservative und operative Therapie
Grifka J: Rückenschmerz bei Sportlern
Klinikum Landshut, Orthopädische Klinik, Landshut, 22.05.2004
Anders S: Knorpelzelltransplantation – Rettung für das zerstörte Gelenk?
Universitätstage im Landkreis Kelheim, Abschlussveran-staltung, Bad Abbach, 25.05.2004
Grifka J: Vom Neugeborenen bis zum Hochbe-tagten – Moderne Behandlungsmöglichkeiten der Orthopädie
International Cartilage Repair Society, 5th Symposium, Gent/Belgium, 26.-29.05.2004
Dreier R, Grässel S, Fuchs S, Schaumburger J, Bruckner P: Activation of macrophage derived pro-MMP-9 by osteoarthritic chondrocytes via MMP-3 or a MT1-MMP / MMP-13 cascade
First International Symposium of the Portuguese Spine Society, Lissabon, 28.05. 2004
Linhardt O, Heers G, Grifka J: Conservative Management of Low Back Pain
1. Fortbildungsseminar der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie, Bonn, 04. - 05.06.2004
Borisch N: Rheumatisches Handgelenk – Pathobio-mechanik, Therapiekonzepte und Operationstech-nik
DePuy, Transforming Care For All, Sardinien, 07.06.-11.06.2004
Grifka J: Clinical Experience with CAS
Grifka J: Debates – VVC Designs in Revision TKR
Grifka J: Early Experience with CAS in Revision TKR
4th Annual Meeting of CAOS-International, Chicago, USA, 16.-19.06.2004
Bäthis H, Perlick L, Lüring C, Tingart M, Kalteis T, Grifka J: Computer assisted Revision Total Knee Arthroplasty: A comparison with the conventional technique.
9th Congress of the International Societies for Surgery of the Hand, Budapest, Hungary, 13.–17.06.2004
Borisch N: Wrist Kinematics after Radiolunate Arthrodesis
Kinderuniversität, Regensburg, 15.06.-29.07.2004
Grifka J: Warum müssen Knochen stabil und Mus-keln stark sein?
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Orthopädisch-Arbeitsmedizinischer Arbeitskreis, Ortho-pädische Klinik der Universität Regensburg, Bad Abbach, 23.06.2004
Grifka J, Dürrschmidt R: Überlastungsbeschwer-den bei Überkopfarbeit
Symposium „Neue Trends in der Knieendoprothetik“, Würzburg, 24.-25.06.2004
Bäthis H, Perlick L, Lüring C, Grifka J: Technik und Ergebnisse der Navigation am Kniegelenk
Innovation in der Orthopädie, Kassel, 03.07.2004
Grifka J: Autologe Chondrozyten-Transplantation
Grifka J: Tissue Engeneering in der Arthrosethe-rapie
Open Your mind – Knieendoprothetik, Hannover, 02.-03.07.2004
Lüring C, Perlick L, Bäthis H, Tingart M, Grifka J: Navigation in der Knieendoprothetik – High end Surgery oder Marketing?
Forschungsklausur der Medizinischen Fakultät der Uni-versität Regensburg, Klinikum, 06.07.04
Anders S: Analyse und Modulation von Interakti-onen an artikulären Grenzfl ächen – Knorpelzell-transplantation
Bayerische Akademie für Arbeits-, Sozial- und Umwelt-medizin, München, 07.07.04
Linhardt O, Grifka J: Arbeitsmedizinisch-orthopä-dische Untersuchungen der Wirbelsäule
Fortbildungsveranstaltung Klinikum Weiden, 07.07.2004
Schaumburger J: Orale direkte Thrombininhibi-tion – ein neues Konzept zur Antikoagulation
XIXth Meeting of the Federation of the European Connec-tive Tissue Societies, Taormina-Giardini Naxos, Italien, 09.-13.07.2004
Ahmed N, Volk B, Schulz MB, Grifka J,, Grässel S: Chondrogenic differentiation of rat mesenchymal stem cells in a novel coculture system
Internationale Biomechanik- und Biomaterial-Tage, München, 16.-17.07.2004
Grifka J, Kalteis T, Kurring P: Grundlagen der Pro-xima® – Biomechanische Analysen eines neuen Prothesentyps zur proximalen Krafteinleitung
Caro WC, Kalteis T, Schaumburger J, Wiech O, Grässel S, Grifka J: Vergleich der Vitalität und des osteogenen Potentials von hMSC auf verschiede-nen Implantatoberfl ächen.
Summer University Grundkurs-Knietag, Kirkel-Limbach, 24.08.04
Grifka J: Knie-Endoprothetik – Operationstechnik
AGROP Workshop Knie-TEP Navigation, Hannover, 16.-17.09.2004
Lüring C, Bäthis H, Perlick L, Grifka J: Bildbasierte versus bildfreie Navigation: ein kritischer Über-blick
Lüring C, Bäthis H, Perlick L, Grifka J: Prinzipien und Ergebnisse der navigationsgestützten Implan-tation unicondylärer Schlittenprothesen
Lüring C, Hüfner T, Kendoff D, Bäthis H, Perlick L, Grifka J: Quantitative Analyse des Einfl usses verschiedener Zugangswege auf das Ligament-Balancing in der navigationsgestützten Knieendo-prothetik
Symposium Rheumachirurgie, Bad Abbach, 18.09.2004
Grifka J: Fragestellung in der orthopädisch-chirur-gischen Versorgung des Rheumatikers
Heers G: Operative Therapie des rheumatischen Ellenbogens
Borisch N: Hand und Rheuma: Indikationen zum operativen Vorgehen
Köck FX: Aktuelle Therapie des rheumatischen Fußes
Neue Konzepte der Endoprothetik in der Rheumaortho-pädie, Würzburg 8.-10.10.2004
Lüring C, Perlick L, Bäthis H, Tingart M, Grifka J: Navigation beim Kniegelenksersatz: derzeitiger Stand und Perspektiven
68. Jahrestagung der DGU, Berlin, 19.-22.10.2004
Kalteis T, Schröder HJ, Pförringer D, Lehn N, Lerch K, Grifka J.: Spülung von bakteriell konta-minierten Knochengewebe – ein in-vitro Vergleich unterschiedlicher Reinigungsverfahren.
Lerch K, Beckmann J, Lehn N, Schröder HJ, Grifka J, Kalteis T: Tierexperimentelle Untersuchung zur antimikrobiellen Wirksamkeit von Moxifl oxacin bei der Behandlung der chronischen Osteomyelitis im Vergleich zu Vancomycin.
90. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Berlin, 21.10.–23.10. 2004
Anders S, Wiech O, Handel M, Grifka J: Matrix-gestützte ACT zur Versorgung femoropatellarer Gelenkfl ächendefekte
Linhardt O, Krödel A, Refi or HJ: Langfristige Ergebnisse ventraler versus dorsaler Instrumen-tation nach Ausräumung und intervertebraler Fusion bei Spondylitis
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Handel M, Riedt S, Perlick L, Köck FX, Sell S: Einfl uss der retropatellaren Denervierung auf die mittelfristigen Ergebnisse nach Implantation von Knietotalendoprothesen
Ahmed N, Volk B, Schulz MB, Grifka J,, Grässel S: A coculture model: Paracrine interaction between cartilage and mesenchymal stem cells
Caro WC, Kalteis T, Schaumburger J, Wiech O, Grässel S, Grifka J: Comparison of hMSC vitality and osteogenic potential on different metallic implant surfaces
Haake M, Schade-Brittinger C, Müller H.-H, Prinz H. Basler H, Donner-Banzhoff N, Schäfer H, Trampisch H, Maier C, Molsberger A: Akupunktur bei chronischem Kreuzschmerz [GERAC Studi-engruppe]. Erste Ergebnisse der prospektiven randomisierten deutschen Multicenterstudie GERAC-cLBP
Heers G, Basford J, An KN, Ehman R, Kaufmann K, Grifka J: Bestimmung muskulärer Atrophie durch Magnet Resonanz Elastographie
Kalteis T, Beckmann J, Herold T, Perlick L, Bäthis H, Grifka J: Genauigkeitsanalyse eines bildfreien Navigationssystemes für die Hüftpfannenimplan-tation.
Kalteis T, Lehn N, Beckmann J, Schröder HJ, Lerch K: Wirksamkeit von Moxifl oxacin bei der Behandlung von periprothetischen Infektionen – ein in-vivo Vergleich mit Vancomycin
Tingart M, Bäthis H, Perlick L, Beckmann J, Köck F, Grifka J: Thromboseprophylaxe in der Knie-endoprothetik: Aktuelle Behandlungsregime an deutschen Kliniken
Tingart M, Apreleva M, Lehtinen J, Zurakowski D, Warner JJP: Refi xierung der Rotatorenmanschette mittels Fadenanker: Die Festigkeit unterschiedli-cher Ankertypen in Abhängigkeit der Knochenmi-neraldichte
Bäthis H, Perlick L, Beckmann J, Tingart M, Send-ner E, Grifka J: Erste Erfahrungen mit der fl uoro-skopisch gestützten Navigation beim femoralen Oberfl ächenersatz der Hüfte
Bäthis H, Perlick L, Tingart M, Lüring C, Kalteis T, Grifka J: Verbesserung der Revisionsknieendopro-thetik mit CT-freier Navigation
Borisch N: Anpassungsformen des Karpus und Änderung der Handgelenksbiomechanik nach radiolunärer Arthrodese
Lüring C, Perlick L, Bäthis H, Tingart M, Grifka J: Effekt der Femurkomponentenrotation auf das patellare tracking in der Knieendoprothetik
Lüring C, Hüfner T, Kendoff D, Perlick L, Bäthis H, Grifka J, Krettek C: Einfl uss des anatomischen Zugangs in der Knieendoprothetik auf die intrao-perative Achsmessung
Oczipka F, Wiech O, Bäthis H, Perlick L, Tingart M, Grifka J: Verbesserung der CT-freien Naviga-tion mit optimiertem Workfl ow und feinjustierba-rer Instrumentation
MIS meets CAOS Fall 2004 Symposium, Naples, USA, 28.-30.10.2004
Bäthis H, Perlick L, Lüring C, Grifka J: Navigation in Revision TKR
VII. Interdisziplinäres Symposium Medizin-Physiothera-pie-Sportwissenschaft, Universität Regensburg, 29.-30.10.2004
Anders S: Klinische Anwendung operativer Knor-pelreparaturverfahren beim Sportler
MSD Symposium „Neue Therapieoptionen bei Gelenker-krankungen, Berlin, 05.11.-07.11.2004
Grifka J: Konservative und operative Therapie-möglichkeiten bei Arthrose
Orthopädisch-Arbeitsmedizinischer Arbeitskreis, Ortho-pädische Klinik der Universität Regensburg, Bad Abbach, 10.11.2004
Borisch N: Belastungseinschränkungen durch Erkrankungen der Hand
Symposium „Hüftendoprothetik im Umbruch“, Bad Abbach, 20.11.2004
Bäthis H: Computerunterstütze Implantation von Cup-Prothesen
Grifka J: Kurzschaftprothesen – derzeitiger Stand und weitere Entwicklung
Kalteis T: CT-basierte Navigationstechnik als „golden Standard“?
Kalteis T: Bildfreie Navigation – eine gangbare Alternative im klinischen Alltag?
Kalteis T: Möglichkeiten einer optimierten Implan-tatposition durch computerunterstützte Operati-onsverfahren
Perlick L: Minimal-invasive Techniken
Seminarreihe Sommersemester 2004, Nikolaus-Fiebinger Zentrum für Molekulare Medizin, Universität Erlangen-Nürnberg, 24.11.04
Grässel S: Molecular structure and interaction of collagen XVI
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ÜBERSICHTSREFERATE – EINGELADENE VORTRÄGE
53. Jahrestagung der Norddeutschen Orthopädenvereini-gung e.V., Leipzig, 05.-07.03.2004
Grifka J, Perlick L, Kalteis T: Navigation in der Hüftendoprothetik
110. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin, Symposium: “Komplikationen rheumatischer Erkrankungen”, Wiesbaden, 17.-21.04.2004
Grifka J: Operative orthopädische Behandlung bei rheumatologischer Gelenkdestruktion
Süddeutscher Orthopädenkongreß, Baden Baden, 29.04.-02.05. 2004
Haake M. Extrakorporale Stosswellentherapie (ESWT) zur Therapie der Plantarfasciitis
Hip and Kneerevision meeting, Oslo, 23.-24.09.2004
Grifka J: Early Experience with CAS in Revision TKR
SECOT-Meeting, Madrid, 05.-08.10.2004
Grifka J: Navigation in Primay and Revision Knee Surgery
68. Jahrestagung der DGU, Berlin, 19.-22.10.2004
Grifka J: Unicondyläre Knie TEP Navigation: Nutzen-Aufwand-Relation
Cyprus Orthopaedic Meeting, Cyprus, 29.-31.10.2004
Grifka J: Key lecture on TKA with special refe-rence to navigation
Grifka J: Aspects of special injection technigues
VORSITZE
Annual Meeting of the German Connective Tissue Soci-ety, Jena, 11.-13.03. 2004
Grässel S: Session 3 (Vorsitz und Moderation)
15. Internationales Bad Klosterlausnitzer Symposium, Moritz-Klinik, 27.03.2004
Grifka J, V. Pavlovcic V: Biomechanische und sen-somotorische Grundlagen (Vorsitz)
Süddeutscher Orthopädenkongress, Baden-Baden, 29.04.-02.05.2004
Haake M, Gerdesmeyer L: Evidenzbasierte Medi-zin (Vorsitz und Moderation)
Grifka J: Kommission Arbeitsmedizin und System-ergonomie (Vorsitz)
Grifka J: Grundlagenforschung (Vorsitz)
1. Fortbildungsseminar der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie, Bonn, 04.-05. 06.2004
Borisch N: Rheumatoide Arthritis II (Vorsitz)
9th Congress of the International Societies for Surgery of the Hand, Budapest, Ungarn, 13. – 17.06.2004
Borisch N: Wrist, Carpal Instabilities (Vorsitz)
Deutscher Orthopädenkongress, Berlin, 21.-23.10.2004
Haake M, Gerdesmeyer L: Evidenzbasierte Medi-zin (Vorsitz und Moderation)
Grifka J: Therapeutische Möglichkeiten (Vorsitz)
POSTER
71th Annual Meeting, American Academy of Orthopaedic Surgeons, San Franncisco, USA, 07.03.-11.03. 2004
Tingart M, Apreleva M, Lehtinen J, Zurakowski D, Warner JJP (2004): Anchor Design and Bone Mine-ral Density Affect the Pullout Strength of Suture Anchors in Rotator Cuff Repair
Annual Meeting of the German Connective Tissue Soci-ety, Jena, 11.-13.03.2004
Opolka A, Probst A, Spiegel HU, Fässler R, Bruck-ner P, Grässel S: Molecular analysis of fracture repair in α1 collagen IX knockout mice
52. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopä-den e.V., Baden-Baden, 29.04.–02.05.2004
Linhardt O, Krüger A, Krödel A: Vergleich ventro-dorsaler und ventraler Spondylodese bei Patienten mit Spondylitis anhand klinischer Scores
International Cartilage Repair Society – 5th Symposium, Gent, Belgien, 26.-29.05.2004
Libera J, Anders S, Grifka J, Korte T, Hermann A, Wiesmann HP, Gralla A, Josimvic-Alasevic O: In vitro engineered human cartilage – chondrogene-sis and interaction with native cartilage structures
Strategies in Tissue engineering, Würzburg, 17.-19.06.2004
Rickert M, Grässel S, Ahmed N, Grifka J, Anders S: Analyzing the interactions between Periosteum and Chondrocytes in a Model for Autologous Chondrocyte Transplantation (ACT)
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European Federation of National Associations of Orthopa-edics and Traumatology, Innsbruck, 23.06.– 26.06.2004
Kalteis T, Beckmann J, Perlick L, Bäthis H, Grifka J: Accuracy of image-free cup navigation – an anatomical study.
XIXth Meeting of the Federation of the European Connec-tive Tissue Societies, Taormina-Giardini Naxos, Italien, 09.-13.07.2004
Ahmed N, Volk B, Schulz MB, Grifka J, Grässel S: Chondrogenic differentiation of rat mesenchymal stem cells in a novel coculture system
90. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie, Berlin, 21.10.–23.10. 2004
Tingart M, Bäthis H, Perlick L, Beckmann J, Köck F, Grifka J: Thromboseprophylaxe in der Knie-endoprothetik: Aktuelle Behandlungsregime an deutschen Kliniken
Tingart M, Apreleva M, Lehtinen J, Zurakowski D, Warner JJP: Refi xierung der Rotatorenmanschette mittels Fadenanker: Die Festigkeit unterschiedli-cher Ankertypen in Abhängigkeit der Knochenmi-neraldichte
44th Annual Meeting on Infectious Diseases, Washington DC, USA, 30.10.–02.11.2004
Kalteis T, Beckmann J, Schröder HJ, Grifka J, Lerch K, Lehn N: Effi cacy of Moxifl oxacin in the treatment of experimental periprosthetic infec-tions in an animal model.
2nd International Symposium on Resistant Grampositive Infections, Berlin, 10.12.-12.12.2004
Kalteis T, Beckmann J, Schröder HJ, Grifka J, Lerch K, Lehn N: Effi cacy of Moxifl oxacin in the treatment of experimental periprosthetic infec-tions in an animal model.
Planungsgruppe DFG-Resarch-Centre „Regenerative the-rapy of supportive tissues and the locomotor apparatus – Posterpräsentation Uni Regensburg
Grässel S, Anders S: Autoregenerative techniques for restitution of articular cartilage defects
Fifth international Scientific Conference on Prevention of Workrelated Musculosceletal Disorders. Premus 2004, Zürich
Schumann B, Bergmann A, Linhardt O, Hofmann F, Ditchen D, Jäger M, Seidler A, Bolm-Audorff U: Epilift – An epidemiological study on lumbar diseases and the exposure to object handling and postural load
HERAUSGEBERSCHAFT – BEIRAT
Grifka J: Zeitschrift „Medizinisch Orthopädische Technik“ (seit 1991)
Grifka J: Buchreihe „Bücherei des Orthopäden“ (seit 1995), fortgeführt in: „Praxiswissen Halte- und Bewegungsorgane“. Thieme Verlag, Stuttgart – New York (seit 2001)
Grifka J: Zeitschrift „Der Medizinische Sachver-ständige“ (seit 1996)
Grifka J: „Zeitschrift für Orthopädie“ (seit 1996)
Grifka J: Zeitschrift „Der Orthopäde” (seit 1997)
Grifka J: “Electronic Journal of Orthopedics”, Houston, USA (Consultant Reviewer seit 1997)
Grifka J: „Zeitschrift für Rheumatologie“ (seit 2001)
AUSZEICHNUNGEN
Ahmed N: Wilhelm-Roux-Preis 2004 der Deut-schen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopä-dische Chirurgie für die beste wissenschaftliche Arbeit im Bereich Grundlagenforschung.
HABILITATIONEN 2004
Lerch K: Die Bedeutung von Candida species bei Systemmykosen – Klinische und histomorphologi-sche Untersuchungen der Wirkmechanismen von Azolen
Perlick L: Nutzen der computerassistierten Chirur-gie für das postoperative Alignment in der endo-prothetischen Versorgung bei Gonarthrose
Tingart M: Die Knochenqualität des proximalen Humerus und ihre Bedeutung für die operative Versorgung von Rotatorenmanschettenrupturen und proximalen Humerusfrakturen
PROMOTIONEN 2004
Renkawitz T: Diagnostik und Bedeutung neuro-muskulärer Dysbalancen der Rückenmuskulatur als Ursache sportinduzierter Rückenschmerzen im Tennissport und ihre Therapie mit einem neuent-wickelten funktionsgymnastischen Trainingspro-gramm (summa cum laude)
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Der wissenschaftliche Bereich eines ortho-pädischen Fachgebietes kann nur mit Hilfe von zusätzlich eingeworbenen Drittmitteln und Spenden erfolgreich aufgebaut werden.
Das Volumen eingeworbener Drittmittel betrug 2004: 464.603,- Euro
Ein besonderer Dank gilt den Mäzenen und Patienten, die im Jahr 2003 unsere Arbeit mit Spenden unterstützt haben, namentlich genannt sei Frau B. Gloz.
Unser Spendenkonto:
Kto.Nr. 780 010 500, Sparkasse Regensburg, BLZ: 750 500 00
Kenn-Nr. 372 6002
DRITTMITTEL & SPENDEN
DRITTMITTELPROJEKTE
Die Summe der Drittmittel umfasst u.a. Förderungen aus Studien, DFG, Stiftungen, Berufsgenossenschaft, Industrie [Euro in Tausend]
83,1
244,
8 303,
2
464,
6
2004 wurden Projekte für folgende Drittmittel geber bearbeitet:
Hauptverband der Berufsgenossenschaften, St. Augustin
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Otto Bock Stiftung, Duderstadt
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
139,
9
Fors
chu
ng
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WARUM MÜSSEN KNOCHEN STABIL UND MUSKELN STARK SEIN?
KINDERUNIVERSITÄT
Am 27.07.04 konnte Prof. Grifka sechs Teil-nehmer der Kinderuniversität Regensburg als jüngste Gäste in der Orthopädischen Klinik begrüßen.
Soviel Auf merksamkeit und soviel Wiss-begier erlebte das Audimax wohl schon lange nicht mehr. Pro fessor Joachim Grifka von der Orthopädischen Uniklinik in Bad Abbach (Kreis Kelheim) schaffte es von der ersten Minute, die Kinder eine dreiviertel Stunde lang in sei nen Bann zu ziehen. (...)
„Leider kann ich nicht alle einladen, also ha be ich auswählen müssen“, erklärte Grifka. Zuerst fragte er, wer denn an diesem Tag Geburtstag habe. Zwei wiss-begierige, künftige „Studenten“ meldeten sich. Kommen durften auch jene, die in der Kinder-Uni die meis ten Fragen gestellt hatten. (...)
Vor Ort wurde ihnen dann von Esther Din-geldey gezeigt, wie ein Gipsverband ange-legt wird. „Wer möchte sich zur Verfügung stellen?“, so die Frage – prompt schnellten alle Finger hoch. „Wir machen das heute mit einem Kunststoff-Gips. Das sieht aus wie ein schlichter Verband, wird aber hart und lässt sich leicht ertragen“, erklär te Dingeldey. „Der Gips ist auch bunt, so dass das Ganze toll aussieht.“
Den Kindern wurde schließlich in der Klinik Ultraschall gezeigt. Beim Besuch auf einer Station erlebten die Kinder, wie ein Patient nach der Ope ration wieder auf die Füße kommt.
Aus den Presseberichten der Mittelbayerischen Zeitung vom 24.06. und 29.07.04„
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VERANSTALTUNGEN 2004
10 NOVEMBEROrthopädisch-arbeitsmedizinischer Arbeitskreis
Belastungseinschränkungen durch Erkrankungen der Hand
31 MÄRZOrthopädisch-arbeitsmedizinischer Arbeitskreis
Minderung der Berufsfähigkeit und Rehabilitation bei Erkrankungen der Halte- und Bewegungsorgane
15 MAITag der offenen Tür
19. JUNI4. Bad Abbacher Kindersymposium
Orthesen bei Kindern
17 APRILLäuferaktionstag
20 - 22 MAI4. Bad Abbacher Sporttage
Aqua-Fitness, Rudern, Lauftraining, Mountain-Biking
22 JUNIOrthopädisch-arbeitsmedizinischer Arbeitskreis
Überlastungsbeschwerden bei Überkopfarbeit
18 SEPTEMBERSymposium
Rheumachirurgie
19 - 20 NOVEMBERSymposium & Workshop
Hüftendoprothetik im Umbruch
13 FEBRUARForschungsseminar der Orthopädischen Universitätsklinik
VERANSTALTUNGEN 2005
18.02.05 Forschungsseminar
26.02.05 Symposium: Aktuelle Verfahren in der Vorfußchirurgie
09.03.05 Orthopädisch-Arbeitsmedi-zinischer Arbeitskreis:Besondere Aspekte der Sitzbelastung(in Zusammenarbeit mit der Fa. Grammer, Küm-mersbruck)
26. - 28.05.05 5. Bad Abbacher Sporttage:Fitness & Kampfsport
04.06.05 Läufertag
18.06.05 Sportverletzungen – Infoveranstaltung für Sportler
22.06.05 Orthopädisch-Arbeitsmedi-zinischer Arbeitskreis:Thema: Fuß
30.06.05 Innovations-Symposium5 Jahre Orthopädische Universitätsklinik
02.07.05 5. Bad Abbacher Kinder-symposium: Knieprobleme
09.07.05 Zertifi zierungskurs: Patientenschulung
22. - 24.09.05 Symposium: SkolioseKurs: Cheneau-Korsett
29.10.05 Symposium: Knochen- und Gelenk-Infektionen
16.11.05 Orthopädisch-Arbeitsmedi-zinischer Arbeitskreis:Thema: HWS
19.11.05 Wirbelsäulen-Symposium
02. - 03.12.05 Injektionskurs
Nachdem wir die für 2004 gesteckten Ziele gut erreicht haben, sollen auch in 2005 Forschung und klinische Versorgung in abgestimmter Koordination weiter entwickelt werden.
Die Vorteile der Knor-pelrekonstruktion mit matrixgebundenen Ver-fahren zeigen sich in der operativen Anwendung und der Bewertung bei Nach-kontrollen. Daher werden wir neben den periost-ori-entierten Forschungsansät-zen mit Bestimmung der Wachstumsfaktoren ein neues Projekt zur experi-mentellen Aufarbeitung matrixgebundener Trans-plantationen etablieren.
Unsere Expertise im Bereich der Knochen- und Gelenkinfektionen wollen wir für eine vermehrte Anzahl von klinischen Versorgungen in diesem Bereich nutzen, wobei der Kostenaspekt besonderer Berücksichtigung bedarf.
Angestrebt ist ebenso ein Modell der integrierten Ver-sorgung beim diabetischen Fußsyndrom mit peristie-renden Ulcerationen. In diesem Bereich ist es uns möglich, auch ambulant die Versorgungsstrukturen zu ergänzen. Durch die Etab-lierung einer Bewegungsa-nalyse mit Druckmessung, Spezial-Laufband, simul-taner EMG-Registrierung mit bis zu 16 Kanälen und
Videoanalyse mit 6 Infra-rot-Kameras können wir den Bereich der prä- und postoperativen Evaluation von Bewegungsstörungen objektivieren und wissen-schaftliche Fragestellungen erarbeiten, die sich auf funktionelle Veränderun-gen beziehen.
Besonderes Bemühen werden wir auf den Aufbau einer Akut-Ambulanz rund um die Uhr richten, um auch nachts und am Wochenende jederzeit für die Akutversorgung von Erkrankungen und Verlet-zungen im Knochen- und Gelenkbereich handlungs-fähig zu sein.
Die Versorgung der Patien-ten profi tiert ganz wesent-lich von den wissenschaft-lichen Arbeiten, die es uns ermöglichen, modernste Technik und Verfahren bei Erkrankungen der Knochen und Gelenke anzuwenden. Trotz der großen Zahl der Patienten, der eingespielten Routine und des hoch-technisierten Umfeldes wird stets die persönliche Zuwendung und die kon-krete Betreuung für jeden einzelnen Patienten im Vordergrund stehen.
Prof. Dr. med. J. Grifka
KÜNFTIGE VORHABEN
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ORTHOPÄDISCHE KLINIKUNIVERSITÄT REGENSBURG
im ASKLEPIOS KLINIKUMBAD ABBACH
So halten Sie Kurs auf unsere Klinik
E-mail: ortho@klinik.uni-regensburg.de
Web: www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/Medizin/Orthopaedie
POSTANSCHRIFTOrthopädische Klinik der Universität Regensburg
im Asklepios Klinikum GmbH
Kaiser-Karl V.-Allee 393077 Bad Abbach
Chefsekretariat: Fr. Birgit Hardt
Telefon: 09405.182401Telefax: 09405.182920
Lehrstuhlsekretariat: Fr. Silvia Frankl
Telefon: 09405.182478Telefax: 09405.182479