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5/16/2018 Guggenheim Bilbao - slidepdf.com
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Berufliches Gymnasium für Gestaltung – Kunst – Kurshalbjahr 12.1
Thema: Architekturanalyse - Museumsarchitektur
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Guggenheim-Museum– Bilbao
Das Guggenheim Museum in Bilbao ist ein Museum für moderne Kunst. Es handelt sich hierbei um
eines der sieben Guggenheim-Museen der US-amerikanischen Stiftung Solomon R. Guggenheim
Foundation.
Der Auftrag für diesen Bau wurde 1993 ausgesprochen. Vier Jahre später wurde er fertiggestellt.
Heute ist das Guggenheim Museum eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt Bilbao. Diese
Bereicherung brachte der ganzen Region Nordspaniens einen wirtschaftlichen Erfolg und zahlreiche
Arbeitsplätze ein.
Der Architekt
Frank O. Gehry wurde am 28. Februar 1929 in Toronto in Kanada geboren. 1954 beendete er sein
Studium an der University of California mit dem Bachelor of Architecture, anschließend absolvierte er
das Städtebau-Studium an der Graduate School of Design in Harvard. Ab 1957 war in mehreren
Architekturbüros tätig, im Jahr 1962 gründete er sein eigenes Büro "Frank O. Gehry and Associates"
in Santa Monica, Kalifornien. Viele bekannte Bauwerke wurden von Gehry entwickelt.
Besonderheiten
Gehrys Architekturbüro wurde durch die Konstruktion des Guggenheim Museums in Bilbao zum
Vorreiter in der Arbeit mit architektonischen Computersimulationen. Mit Hilfe einer hoch
entwickelten Simulationssoftware namens CATIA, die bis dato eher in der Luftfahrt-Industrie zumEinsatz kam, konnte die komplexe Bauweise optimal vorausgeplant werden. Die Umrisse des Modells
wurden zunächst mit einem speziellen Stift nachgezogen, so dass der Computer den Entwurf
digitalisieren konnte. Nach der Fertigstellung der Entwurfszeichnung bestimmte der Computer die
Form für die computergestützte Herstellung der Titan-Zink-Verkleidung und analysierte die tragende
Stahlkonstruktion. Dadurch konnten für die Hersteller exakte Angaben über die jeweilige Belastung
und Geometrie der Verbindungselemente gemacht werden.
Nutzung & Größe
Die Gesamtgröße dieses Museums beträgt 24.000 m², jedoch sind „nur“ 11.000m² reineAusstellungsfläche. Insgesamt gibt es 19 Galerien innerhalb des Gebäudes, in denen man
Dauerausstellungen sowie auch Wanderausstellungen bewundern kann. Zehn der Ausstellungsräume
besitzen eine klassischere, eher orthogonale Raumaufteilung und sind von außen an ihrer steinernen
Fassade zu erkennen. In den neun zentralen Galerien ist die Raumaufteilung jedoch sehr
unkonventionell und von organischen Formen bestimmt. Diese neun Galerien sind von außen durch
ihre Titan-Zink-Verkleidung zu erkennen. Für großformatige Kunstwerke steht ein Ausstellungsraum
von 30 m Breite und einer Länge von 130 m zur Verfügung. Die jeweiligen Ausstellungen sind mit
großer Sorgfalt auf die einzelnen Galerien abgestimmt, so dass Gehrys spektakulärer Bau die
ausgestellten Werke in ihrer jeweiligen Wirkung noch zu unterstützen vermag.
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Umgebung
Das Museum befindet sich an der Ria des Flusses Nervión der Stadt Bilbao. Die La Salve Brücke
verbindet die beiden Ufer miteinander. Vor dem Gebäude findet man einige Plastiken oder
Skulpturen von bekannten Künstlern. Unter anderem kann man eine Spinnenskulptur von Louise
Bourgeois und mehrere Skulptur von Jeff Koons entdecken.
Beschreibung des Gebäudes
Abgewinkelte Ebenen, gekippte Räume und gebrochene Geometrien sind charakteristisch für Gehrys
dekonstruktivistische Bauweise. Wie eine Naturgewalt wuchern die titanverkleideten Elemente, die
an knospende Zweige und den Boden aufbrechende Wurzeln erinnern. Das Gebäude stellt vielmehr
eine großformatige Skulptur dar, die organische, fließende Formen mit kühlen Materialien wie Titan-
Zink und Glas verbindet. Die Kühle und ursprüngliche Glätte dieser Materialien wird jedoch durch
Strukturen gebrochen und gekerbt, wodurch die Oberflächen der einzelnen Elemente an die feinen
Fasern eines Blätterwerks erinnern. Man könnte jedoch auch sagen, dass die ganze Architektur an ein
riesiges Schiff erinnert, was über dem Meer schwebt. Die Titanplatten mit ihren Strukturen erinnern
auch an riesige Fischschuppen. Die Materialien spielen mit dem Licht, so dass das Gebäude je nach
Lichteinfall eine andere Wirkung hat. Auch die um das Gebäude angelegten Wasserbecken erzielen
beim Betrachter unterschiedliche Wirkungen.
Auf der anderen Seite des Gebäudes finden wir teilweise auch ein paar geometrische Formen. Diese
unterscheiden sich auch durch das Material, da hier Kalkstein verwendet wurde. Das Gebäude weist
somit in seiner Ganzheit spannende Kontraste auf. Die verwendeten Materialien sollen die Stärke,
Unabhängigkeit und die industrielle Tradition des Baskenlandes symbolisieren. Bilbao war lange Zeit
eine der wichtigsten Hafenstädte mit Fischereibetrieb.
Der Weg des Besuchers in das Museum ist jedoch genau durchdacht: Man gelangt entweder von der
Straße aus über eine Haupttreppe hinab in das Innere oder über oder von der Uferpromenade aus
über eine Rampe. Beide Zugänge treffen in dem hohen, zentralen Atrium des Museums aufeinander,
welches an das ausgehöhlte Innere eines Baumstammes erinnert. Von dort aus breiten sich die Wege
wie Äste in die Ausstellungsräume aus. Jede Fläche des Gebäudes folgt der organischen Konzeption
Gehrys. Die Räume scheinen ineinander zu fließen, was con außen schon durch die weiche,
wellenhafte Oberfläche deutlich wird. Jeder Raum wirkt gebogen und jede Verschiebung im Inneren
wirkt sich auf das Äußere des Gebäudes aus. Gehrys Gebäude scheint wie ein künstlerischesStatement des Architekten, nach dessen Auffassung der Aufbruch geometrischer Linien und rigider
Formen aus dem Inneren heraus erfolgt und der Kunst jene enorme Kraft einer Naturgewalt
zuspricht, die in ihre Umwelt einzugreifen vermag. Der Innenhof ist umrahmt von massiven
Glasplatten, welche große Mengen natürlichen Tageslichtes in das Museum leiten
Quelle: http://www.goruma.de/Wissen/KunstundKultur/Architekturdes20und21Jahrhunderts/Europa/Guggenheim_Museum_Bilbao.html
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