Post on 26-Mar-2016
description
So kann es nicht laufen: Meistens volle
freie Fahrt auf der A2 bei Laxenburg bei
fast unkontrollierten 130 km/h – dafür
Einhausung der A21 bei Gießhübl um
200 Millionen Euro bei generell Tempo
80 km/h!
Die A2 bei Laxenburg braucht keine
Einhausung, jedoch durchgehend bis
zum Knoten Guntramsdorf „nur“ Tempo
80 km/h!
Bitte nicht falsch verstehen, wir teilen
die Sorgen der Menschen an der A21 und wünschen ihnen jede technisch und finanziell leistbare Maßnahme zur Ver-besserung ihrer Lebensqualität. Denn sie leiden seit Jahren aufgrund der starken Zunahme des Verkehrs ebenso wie die Menschen an der A2 an den erhöhten Lärm- und Schadstoffbelastungen. Und
dies Tag und Nacht, also ohne Unterbre-chungen.
Für die Einhausung der A21 bei Gieß-
hübl, Brunn, Perchtoldsdorf hat das Land NÖ sogar schon eine Machbarkeits-studie durchgeführt; geschätzte Kosten knapp 200 Millionen Euro. Für das steile Teilstück der A21 gilt generell Tempo 80 km/h. Die tägliche Frequenz wird mit 80.000 Fahrzeugen beziffert. Durch den sehr steilen Streckenabschnitt verursa-chen die LKW besonders starke Lärm- und Schadstoffbelastungen.
Die A2 bei Laxenburg, Biedermannsdorf,
Wiener Neudorf wurde in den letzten Jahren von der Wiener Stadtgrenze bis zum Konten Guntramsdorf vierspurig ausgebaut; also auf acht Fahrspuren
GRÜNELAXENBURG
AUSGABE 1/2012Zugestellt durch Post.at
DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNEN
Fortsetzung auf Seite 2
FÜR DIE A2 BEI LAXENBURG TEMPO 80
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SO KANN ES NICHT LAUFEN .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EDITORIAL. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KEINE ZAHLEN ÜBER
DAS GEMEINDEVERMÖGEN .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
€ 36.700,- TILGUNG FÜR 2013
ZU WENIG .... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
SCHULDEN UND GLEICHZEITIG
FÖRDERUNGEN?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
GEMEINDEFUSIONEN WÄREN
EINE DER MÖGLICHKEITEN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
KAMERALISTIK – BUCHHALTUNGSSYS-
TEM DER GEMEINDEN IST ÜBERHOLT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
TRIESTINGAU- UND THERMEN-RADWEG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
INHALTAUS DEM INHALT
AUSGABE 1/2013Zugestellt durch Post.at
DAS GEMEINDEMAGAZIN DER GRÜNENGRÜNELAXENBURG
UNGLAUBLICH, ABER ...
IHRE MEINUNG IST UNS WICHTIG! Dr. Reinhard Felix Paulesich
0664/7856039 reinhard.paulesich@gruene.at
GR Alexander Nagy
0664/3836466alexander.nagy@gruene.at
GR Doris Schmidt-Kindl
0650/2709091doris.schmidt-kindl@gruene.at
Bitte rufen Sie uns an oder senden Sie uns ein Mail:
www.laxenburg.gruene.at
An sich unvorstellbar, aber die erste Ausgabe unserer
Zeitung konnte in Laxenburg vor der Wahl am 3. 3. 2013
nicht ausgeteilt werden, obwohl 882 Exemplare von
einer NÖ Druckerei ordnungsgemäß aufgegeben wurden.
Auf unserer Homepage www.laxenburg.gruene.at war die
Zeitung bereits ab 20. 2. 2013 zu lesen. Die Antwort der
Post spricht Bände und kann dort nachgelesen werden.
insgesamt. Für den gesamtem Streckenabschnitt gilt generell Tempo 130 km/h. Mit einer täglichen Frequenz von bis zu 140.000 Fahr-zeugen gilt dieser Streckenabschnitt als eine der meist befahrenen Autobahnen Österreichs. Hier sind die LKW meist mit ihren Höchst-geschwindigkeiten unterwegs. Daher alle Belastungen mindestens so stark wie auf der A21!
Aufgrund eines von den Grünen Laxenburg im Dezember 2010 ein-gebrachten Dringlichkeitsantrags wurde im März 2011 vom Gemein-derat Laxenburg eine Resolution zur „Sicherung der Lebensqualität
durch Tempo 80 km/h auf der A2“ an LH Dr. Erwin Pröll, an die Bundesministerin für VIT, an die ASFINAG und an den zuständigen Straßenbaudirektor eingebracht. Unter dem folgenden Link finden Sie unseren ursprünglichen Vorschlag der Resolution und die geän-derte, später zur Abstimmung gelangte Resolution.www.laxenburg.gruene.at/allgemeines/artikel/lesen/72168/
Die ÖVP wollte damals unsere Forderung nach einem generel-len Tempo 80 km/h von der Wiener Stadtgrenze bis zum Konten Guntramsdorf nicht folgen:
„Auf der A2 gilt ab der SCS bis zum Knoten Guntramsdorf in beiden Fahrtrichtungen Tempo 130 km/h. Dieses Teilstück von 8.6 km kann
bei Tempo 80 in 6,45 Min. und bei Tempo 130 in 3,97 Min. bewäl-
tigt werden. Die maximal mögliche Zeitersparnis von 2,48 Min. rechtfertigt in keinem Maß die höhere Schädigung der Lebensqua-lität der Menschen im genannten Bereich an der A2.“
Um überhaupt einer gemeinsamen Resolution der Gemeinde eine Chance zu geben, stimmten wir im März 2011 dem folgenden Ände-rungsvorschlag der ÖVP zu:
„Im Sinne der weiteren Sicherung der Lebensqualität der Men-
schen in Laxenburg und in den angrenzenden Gemeinden fordert
die Marktgemeinde Laxenburg ein radarüberwachtes Tempolimit
von 80 km/h auf der A2 im Bereich von der Stadtgrenze Wien bis
zum Knoten Guntramsdorf – abhängig von der Lärm- und Schad-
stoffbelastung sowie Tages- und Nachtzeit mittels Regelung durch
die bereits installierten Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA’s). Die Überwachung des Tempolimits sollte am Besten durch dem Stand der Technik entsprechende Überwachungseinrichtungen vorgenommen werden, denn dabei wird für gleichmäßige Geschwin-digkeiten und für den höchsten Nutzen für alle Beteiligten gesorgt.“
Nach bald zwei Jahren hat sich die Situation für die Anrainer leider nicht verbessert. Ganz im Gegenteil: Mittels Verkehrsbeeinflussungs-anlagen (VBA’s) werden die gelegentlichen Temporeduktionen nur bei tatsächlichen Beeinträchtigungen des Autoverkehrs veranlasst. An-sonsten „brummt“ der Verkehr auf acht Spuren in einer Lautstärke, die in manchen Wohngebieten andauernde Lärmbelastungen von bis zu 55 dB (A) erzeugen; nicht zu vergessen der erhöhte Schadstoffausstoß. Wie an sich zu erwarten war, ging es der ÖVP hauptsächlich um die maximal mögliche Tempo-Freigabe für den Autoverkehr und eher
Über die zufällige Entde-
ckung des „AKTIONSPLAN FÜR NACHHALTIGE ENERGIE (APNE) für die Marktgemein-de Laxenburg“ im Internet konnten wir Sie vor einem Jahr informieren. Dieser war – wie wir vor einem Jahr in un-serer Zeitung berichtet haben
– bereits am 28.11.11 vom „Covenant of Majors“ formell anerkannt worden, jedoch damals noch nichts dazu in „Der Bürgermeister informiert“ erschienen. Inzwischen ist jedoch viel geschehen.
Reinhard Paulesich hatte noch in derselben
Ausgabe unserer Zeitung über die Notwendigkei-ten und Möglichkeiten eines Energiekonzepts aus-führlich referiert. Gleichzeitig konnte er berichten, dass er in seiner Funktion als geschäftsführender Gemeinderat für Klimaschutz und Energie nach Rücksprache mit Bürgermeister Ing. Robert Dienst einen „Energiestammtisch“ gemeinsam mit dem Arbeitskreis Klimabündnis einrichten konnte.
Nach dem zuvor erwähnten Aktionsplan war für die Gemeinde noch die Ernennung eines Energiebeauftragten erforderlich. Wir freuen uns, dass mit der Ernennung die Wahl auf Ing. Nor-bert Schiffner gefallen ist, weil er persönlich und ebenso fachlich als langjähriger Mitarbeiter des Bauamtes die notwendigen Voraussetzungen für diese Tätigkeit voll erfüllt. Wir wünschen ihm für die zusätzliche Verantwortung viel Erfolg.
Der Energiestammtisch wird zum Thema
„Energiesparen“ eine Reihe von Informati-onsveranstaltungen durchführen. Hierzu wurde im Vorfeld ein Fragebogen erarbeitet und der Gemein dezeitung „Der Bürgermeister informiert“ vom Jänner 2013 beigelegt. Bleibt jetzt nur zu hoffen, dass es eine rege Beteiligung der Bür-gerInnen geben wird. Denn vermutlich gibt es sicher lich in den meisten Haushalten noch man-ches „unentdeckte Einsparungspotenzial“. Genau nach dem Motto des Fragebogens:
Gemeinsam für Laxenburg – Energiesparen
macht Sinn!
HerzlichstAlexander Nagy
LESERINNEN & LESERSEHR GEEHRTE
GRÜNE LAXENBURG 01/201302
EDITORIAL
Fortsetzung von Seite 1
GRÜNE LAXENBURG 01/2013 03
GRÜNE THEMEN
zweitrangig um die Verbesserung der Lebensqualität der Menschen entlang der A2. Denn sonst hätten sie ja unserer ursprünglichen Forderung eines generel-len Tempolimits von 80 km/h zustimmen müssen.
Die Lebensqualität und die Gesundheit
der Menschen an der A2 sind den Ver-antwortlichen offensichtlich völlig egal. Die Lärm- und Schadstoffbelastungen werden offiziell nicht gemessen und daher auch nicht den Menschen regel-mäßig mitgeteilt.
Völlig ignoriert wurde von den Verant-
wortlichen dieser Teil der Resolution:
„Hohe Geschwindigkeiten erhöhen den Treibstoffverbrauch. Eine reduzierte Geschwindigkeit führt zu geringerem Spritverbrauch und Schadstoffausstoß. Die CO2-Emissionen werden bei Tempo 80 km/h zumindest um 10 Prozent ge-senkt, die Stickoxidemissionen je nach Motor um 9 bis 25 Prozent. Das Reduk-tionspotenzial an CO2-Emissionen liegt geschätzt bei zumindest 100.000 Ton-nen pro Jahr. (Quelle: www.vcoe.at/start.asp?ID=3903) Als Mitglied beim „Co-venant of Mayors“ hat sich die Marktge-meinde Laxenburg zu einer Vorbildwir-kung mit dem Ziel der CO2-Reduktion von 20 % verpflichtet. Dieses hohe Ziel will die Marktgemeinde Laxenburg nicht
vor der eigenen Haustür ignorieren, zu-mal CO2-Schadstoffe ebenso wie Lärm keine Grenzen kennen!“
Die Günen Laxenburg fordern daher
einmal mehr durchgehend von der
Stadtgrenze Wien bis zum Knoten
Guntramsdorf generell Tempo 80 km/h!
Zusätzlich sollten auf den zahlreichen
Überkopfanzeigen ausreichend viele
Radarmessgeräte installiert werden, die
in unterschiedlich zeitlich versetzten
Sequenzen ständig in Betrieb sein müs-
sen. Abschreckung allein ist zu wenig.
� Alexander Nagy
Die Kameralistik bietet mit ihren Kenn-
zahlen den privatwirtschaftlich orientier-ten Menschen weder aufschlussreiche noch völlig transparente Ergebniswerte. Weil bei der Kameralistik z.B. Teile des Gesamtvermögens nicht abgebildet werden und weil auch die meisten Menschen außerhalb der Gemeinde- und Landtagsstuben eher mit der doppelten Buchführung mit Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung vertrauter sind.
Und weil diese Diskrepanzen längst
erkannte wurden, sollte im Bereich der öffentlichen Verwaltung die Kamera-listik von der Doppik abgelöst werden. Die Doppik folgt im Prinzip der dop-pelten Buchhaltung und beinhaltet im Idealfall die Vermögensrechnung (wie in der Bilanz), die Ergebnisrechnung (entspricht der Gewinn- und Verlust-rechnung) und die Finanzrechnung (entspricht vereinfacht der klassischen kameralen Rechnung). Eine Ergänzung durch eine Kosten- und Leistungsrech-nung wäre möglich. (Quelle: Wikipedia)
Einen Beweis für heutige Schwächen
lieferte der Jahresbericht 2011, denn er zeigte nicht die einschlägigen Bilanz-werte des „mittelständisches Unterneh-
mens“ namens Marktge-meinde Laxenburg. Die genannten 51 Mitarbeiter bringen keine Aussage zur Leistungsfähigkeit bzw. Effizienz des „mittelstän-dischen Unternehmens. Auch hier wurde über Einnahmen und Ausgaben lediglich der Sollüber-schuss von € 572.241,60 als herausragende Größe dargestellt. Der Schulden-stand von € 5.894.937 wurde einfach verschwiegen. Ebenso fehlten die Zahlen zum Gemeindevermö-gen und grundsätzlich auch die Abwei-chungen zum Plan und zum Vorjahr.
Ein „mittelständisches Unternehmen“
wäre – salopp gesagt – weg vom Fens-ter, wenn es einen Jahresbericht mit 54 Seiten auf Hochglanzpapier präsentie-ren würde, im dem das zahlenmäßige Jahresergebnis nur magere vier Seiten füllen würde und auf diesen vier Seiten dann noch wesentliche Zahlen fehlen würden. Ein Jahresbericht ohne Zahlen über die Schulden und ohne Zahlen über das Gemeindevermögen sollte der Vergangenheit angehören.
Warten auf die oft schon angekündigte
Umstellung auf die Doppik erinnert an Warten auf Godot. Die säumige Umstellung sollte jedoch keine(n) Bürgermeister(in) daran hindern, sei-nen/ihre GemeinderätInnen und sei-nen/ihren BürgerInnen das Maximum an Transparenz aus dem bestehenden System der Kameralistik anzubieten.
Dass die Schweiz die „doppische
Buchhaltung“ bereits Anfang 2007 eingeführt hat, beweist die realitätsbe-zogene Anwendungsmöglichkeit der Doppik.
� Die Redaktion
DIE DOPPIK SOLL ABHILFE SCHAFFEN.DER GEMEINDEN IST ÜBERHOLT. KAMERALISTIK – DAS BUCHHALTUNGSSYSTEM
© b
ilder
box.
com
Denn die Schulden der Gemeinde müssen dem Gemeindevermögen wertmäßig gegenübergestellt werden können. Nicht in schönen Worten, sondern in Zahlen. Die Frage ist: Zu welchem Anteil sind die Schulden abgesichert?
Hätte ich in der Privatwirtschaft jemals
ein Budget ohne die Detailkenntnis über das Anlagevermögen für gutge-heißen, wäre ich sofort und mit vollem Recht gefeuert worden. Und mit dem gleichen Recht wäre meine Reputation futsch gewesen.
Schon lange vor der Sitzung des Ge-meinderats am 13. 12. 2012 verlangte ich eine Auflistung des Gemeindever-mögens (Anlagevermögen) nach zwei Kriterien.
1. Gemeindevermögen, das nicht ver-äußerbar ist bzw. nicht sein darf wie z.B. die Volksschule, die Kläranlage, das Rathaus, etc., aber auch Ge-meindewohnungen, weil diese durch den Verbleib im Gemeindevermö-gen nicht einem möglichen Miet-zinswucher ausgesetzt sein können. Selbstredend ausgeschlossen wären auch Cross-Border-Leasing- (CBL) sowie Sale-Lease-Back und Sale-and-Rent-Back-Modelle nicht nur für diese Kategorie des Gemeinde-vermögens, sondern für alle weitere Vermögensteile.
2. Grundstücke/Liegenschaften, wie z.B. das Grundstück in der Jägergasse 11, welches durch die Gemeinde im Herbst 2009 für ca. € 290.000 erworben wurde. Dieses Grundstück habe ich bereits mehr-mals als Beispiel für diese zweite Kategorie des Gemeindevermögens
genannt. Denn dieses Grundstück kann zur Absicherung der Gemein-deschulden herangezogen werden. Welches sind also die weiteren einzelnen Objekte, die als Sicherheit den Schulden gegenübergestellt wurden?
Das Gemeindevermögen unter Punkt 1
steht sozusagen „außen vor“. Dieser Teil des Gemeindevermögens gilt als unantastbar und kann bzw. darf nicht verkauft und somit auch den Schulden nicht zur Absicherung dienen.
Das Gemeindevermögen unter Punkt 2 beinhaltet theoretisch veräußerbare Objekte und Liegenschaften, wie es z.B. zuletzt die „Eberl-Villa“ am Kreisverkehr war, wo heute ein moderner Wohnkom-plex mit zahlreichen Wohnungen steht. Bei zeitlich günstiger Veräußerung solcher Objekte könnten wir unsere Schulden noch schneller als budgetiert abbauen. Aber auch wenn wir nicht ans Verkaufen denken (müssen), kann ich als Gemeinderat jedenfalls nachvollzie-hen, mit welchen Vermögensteilen und zu welchen aktuellen Marktwerten die
Schulden der Gemeinde abgesichert sind.
Keine Frage, alle anderen Budgetwerte des ordentlichen Haushalts (ges. ca. 8,9 Mio Euro) und des außerordentli-chen Haushalts (ges. ca. 1,7 Mio Euro) erfahren wir aus den Budgetunterlagen; ebenso den Schuldenstand, die Tilgun-gen, die Zinsen, die „Ersätze“, etc, aber das Gemeindevermögen bleibt für fast alle völlig verschleiert im Dunkeln.
Welchen Teilen des Gemeindevermö-gens wurde die Deckungsfähigkeit zuerkannt? Eine korrekte Bewertung marktfähiger Vermögensteile wäre erst nach Ausfolgung einer Vermögensauf-stellung nach Einzelpositionen nachvoll-ziehbar.
Große Tradition – Transparente Zukunft lautet unser Vorschlag an die LVP, ihren Slogan abzuändern und stattdessen künftig etliche Seiten im Jahresbericht mit aussagefähigem Zahlenmaterial zu ergänzen.
� Alexander Nagy
© b
ilder
box.
com
SOMIT KEINE ZUSTIMMUNG ZUM BUDGETKEINE ZAHLEN ÜBER DAS GEMEINDEVERMÖGEN –
In der GR-Sitzung am 13. 12. 2012 blieb das Gemeindevermögen das bestgehütete Geheimnis – Folge: Die Absicherung
der Schulden bleibt weiterhin im Dunkeln; deshalb gab’s von mir keine Zustimmung zum Budget bzw. Voranschlag 2013 +
Mittel fristigem Finanzplan bis 2016.
GRÜNE LAXENBURG 01/201304
GRÜNE THEMEN
Laut Budget sollen heuer zur Tilgung
unserer Schulden € 30.553,- aufge-wendet werden; d.h. die Schulden „sinken“ laut IST 2012 von € 5.715.453,- am 31.12.2012 auf € 5.684.900 am 31.12.2013. Die Pro-Kopf-Verschul-dung liegt somit am Jahresende bei € 2.094,66.
Laut dem vorliegenden Budget sollen sich die Steuereinnahmen von 2013 bis 2016 jährlich durchschnittlich auf € 4.640.100 belaufen. Aufgrund der Prognosen von OECD und OeNB ist die-ser positive Trend nicht nachvollziehbar. Es muss die optimistische Einnahmen-prognose der Unternehmen im IZ-Süd als Basis dafür gelten, dass die Gemein-deschulden von 2013 bis 2016 jährlich um durchschnittlich € 545.000 getilgt werden sollen. Ein überaus ehrgeiziges Ziel, das wir sehr unterstützen.
Demnach soll der Schuldenstand laut Budget von € 5.684.900 in 2013 auf € 4.033.800 in 2016 reduziert werden. Aus Erfahrung wissen wir aber auch, dass der geplante Schuldenabbau stets geringer als geplant ausfällt. Zusätzli-che Maßnahmen zur Schuldenreduktion sind notwendig. Schulden mit Zinsen-belastungen oder auch ohne bleiben nichts anderes als Schulden und somit ein Klotz am Bein der Gemeinde.
In unserer Budget-Übersicht habe ich erstmals die Position „Ersätze“ aufge-nommen. Wie Sie also sehen können, haben wir jährlich nicht nur Zinsen auf Schulden bezahlt, sondern gleichzeitig „Ersätze“ bekommen, mit welchen die Zinszahlungen geschmälert wurden. Wer sind die großzügigen Spender, die uns so selbstlos von großen Teilen unserer Zinsenlast befreien? Einmal das Land
NÖ, zum andern die Banken. Und warum tun sie das? Was war unsere Gegenleis-tung dafür? Ich weiß es noch nicht, aber wir werden es sicherlich in der nächsten Amtlichen Mitteilung und auch im Jah-resbericht 2012 genauestens erfahren
Die Gemeinde ist keine finanzschwache
Firma, dass sie Kredite in Höhe von über 50 % des Gesamthaushaltes zur Sicher-stellung ihres wirtschaftlichen Beste-hens aufnehmen muss. Sie ist auch kein mittelständisches Unternehmen. Vor-rangig geht es in der Gemeinde um die Erfüllung der Verwaltungsaufgaben und um die Erhaltung und den zweckgebun-denen Ausbau der Infrastruktur in der Gemeinde. Daher sollten wir immer nur
jenes Geld ausgeben, welches auf der
Einnahmenseite zur Verfügung steht.
� Alexander Nagy
BEI EINEM SCHULDENSTAND VON € 5.715.453,-EINFACH ZU WENIG!
€ 30.553,- TILGUNG FÜR 2013 SIND
GRÜNE LAXENBURG 01/2013 05
GRÜNE THEMEN
Gesamt- Steuer- Schulden p. Schulden in Pro-Kopf- Tilgung Zinsen Ersätze
Haushalt Einnahmen Jahresende % vom Verschuldung von Schulden auf Schulden für
Gesamt Ges.-Haush. Zinsen
€ € € € € € €
2005 IST 7.932.635 3.346.466 4.410.504 55,6 1.625,09 227.842 106.214 49.635
2006 IST 9.167.890 3.434.909 4.393.715 47,9 1.618,91 193.034 142.412 53.335
2007 IST 11.711.807 3.847.734 6.670.800 56,9 2.457,92 311.011 203.730 68.038
2008 IST 10.727.880 4.225.635 6.359.800 50,3 2.343,33 312.728 299.197 137.802
2009 IST 10.983.215 4.479.792 6.013.155 54,7 2.215,60 347.009 206.761 137.802
2010 IST 9.034.491 4.104.146 5.697.760 63,1 2.099,40 316.470 118.184 136.516
2011 IST 9.900.470 4.216.428 5.894.937 59,5 2.205,21 403.908 120.105 133.595
2012 IST 10.946.986 4.683.945 5.715.453 52,2 2.105,91 450.434 115.877 86.612
2013 Budget 10.667.900 4.540.300 5.684.900 53,3 2.094,66 525.800 102.900 85.500
2014 Budget 10.323.800 4.615.400 5.138.100 49,7 1.893,18 547.900 93.700
2015 Budget 9.950.800 4.683.300 4.587.500 46,1 1.690,30 551.700 83.800
2016 Budget 9.885.500 4.721.400 4.033.300 40,8 1.486,10 555.300 74.000
In den acht Jahren von 2005 bis 2012 wurden insgesamt € 1.312.480 an Zinsen bezahlt. Gleichzeitig erhielt die Gemein-
de in diesen acht Jahren „Ersätze“, teils vom Land NÖ, teils von den Banken von insgesamt € 803.335, so dass sich der
Netto aufwand an Zinsen auf € 509.145 reduzierte. Warum diese „Geschenke“ gemacht werden, ist mir noch nicht klar.
ÜBERSICHT ZUM BUDGET UND MITTELFRISTIGEM FINANZPLAN GEGENÜBER DEN IST-ZAHLEN DER VORJAHRE
GRÜNE LAXENBURG 01/201306
GRÜNE THEMEN
Weil im Budget 2013 die mögliche
Nutzung von Einsparungspotenzia-
len nach wie vor nicht erkennbar ist,
fordern wir erneut, ortsübergreifend Synergien auf Gemeindeebene mit dem Ziel der Effizienzsteigerung und der Kostenreduktion zu nutzen. Denn die Verwaltung im Alleingang wird einzelnen Gemeinden von Jahr zu Jahr einfach zu teuer werden. Die Zusam-menlegung diverser Verwaltungsaufga-ben von Laxenburg, Biedermannsdorf und Achau und eventuell auch Mün-chendorf bietet sich an (gemeinsames Fachpersonal/gemeinsamer Pool für Bauanliegen, Personalverrechnung, Buchhaltung, gemeinsamer Einkauf für die diversen Fachbereiche, gemeinsa-mer Ankauf von Geräten, etc.).
Zusammenarbeit statt Zusammenle-
gung lautete das Motto der Gemein-devertreterchefs Alfred Riedl (ÖVP) und Rupert Dworak (SPÖ), was voll in unserem Sinne ist. ÖVP-Landesvize
Wolfgang Sobotka erteilte den Über-legungen ebenfalls seinen Segen, geht aber noch weiter: „Keine Umsatzsteu-er bei Kooperationen zwischen den Gemeinden“, lautete seine Forderung an Finanzministerin Maria Fekter. Die Steuer wird bis dato bei Dienstleistun-gen zwischen Gemeinden fällig. Quelle: KURIER v. 9. 11. 12/NÖ S. 10.
Der Posten „Vertretungskörper und
Allgemeine Verwaltung“ soll laut Bud-get 2013 von € 1.184.450 in 2011 auf € 1.407.100 in 2013 steigen, also um
stolze 18,8 %. Bei der zusätzlichen Ein-rechnung der geplanten € 150.000 für „Veranstaltungen am Schlossplatz“ unter genau diesem Posten kommen wir auf eine Erhöhung von 31 %. Brot und Zir-kusspiele (panem et circenses) führten schon bei den alten Römern zu keinen wirklichen Lösungen der Probleme.
Und um eines klarzustellen: Niemand sollte sich bei Rationalisierungsmaß-
nahmen um seinen Job fürchten. Denn gut qualifiziertes Personal ist in der heimischen Wirtschaft gesucht und ist immer willkommen.
Noch sind Gemeindefusionen in NÖ
ohnehin nicht möglich. Denn NÖ – das Land mit den meisten Gemeinden – und zwar 573 von 2.350 in ganz Österreich – hat genau diese 573 Gemeinden mit ihrer 2/3 Mehrheit in der Landesverfas-sung abgesichert. Grundlegend mögli-
che Synergieeffekte werden in NÖ von
vornherein ausgeschlossen. Dazu müss-
te zunächst die 2/3 Mehrheit fallen.
� Alexander Nagy
WÄREN EINE DER MÖGLICHKEITEN. GEMEINDEFUSIONEN
Es ist nahezu widersinnig, dass eine rei-che Gemeinde wie Laxenburg überhaupt Schulden haben bzw. machen muss, um in den Genuss von Förderungen des Lan-des Niederösterreich zu kommen. Ohne Schulden keine Förderungen? Laxen-burg braucht doch aufgrund der hohen Einnahmen gar keine zusätzlichen Lan-desförderungen, wenn es nur vernünftig wirtschaftet. Das Land NÖ hat mindes-tens sieben Milliarden Euro Schulden und somit nichts zu verschenken. Denn das Land erhöht mit seiner Spendierfreu-digkeit die eigenen Schulden nur noch zusätzlich. Kein Wunder, dass NÖ nach Kärnten als Schuldenkaiser gilt.
Am Ende des Tages zahlen die Steuer-
zahlerInnen die Zeche. Wenn nämlich Rückzahlungen der Schulden im genann-
ten Ausmaß und Zinsen auf Schulden aus dem Topf der üblichen Einnahmen nicht mehr finanziert werden können. Der frisch losgebrochene Streit, ob manche Steuern besser von den Ländern oder weiterhin vom Bund eingehoben werden sollen, wird am ursächlichen Problem der Plan- und Maßlosigkeit zahlreicher Lan-des- und Gemeindepolitiker kaum etwas ändern. Es müssen einfach klare neue Re-geln für die Ausgabenpolitik geschaffen und die Kontrollen verschärft werden.
Laxenburg braucht sich nicht zu rüh-
men, keine Fremdwährungskredite auf-genommen zu haben, keine Ausgliede-rungen von Firmen zur Schönung von Budgets und keine Veranlagungen von Geldern in Aktien vorgenommen zu ha-ben. Denn nichts anderes kann und darf
von einer korrekt geführten Gemeinde erwartet werden. Die Zocker mit ihren Privatgeldern sollen in den Casinos bleiben. Wer sich an Steuergeldern vergreift, vergeht sich am Gemeinwohl. Das Sparbuch der Gemeinde braucht keinen Fondmanager. Ein Sparbuch schreibt auch keine Verluste.
� Die Redaktion
SCHULDEN UND GLEICHZEITIG FÖRDERUNGEN?
© b
ilder
box.
com
© b
ilder
box.
com
Es ginge aber auch anders.
GRÜNE LAXENBURG 01/2013 07
GRÜNE THEMEN
Zwei der schönsten Strecken liegen di-rekt vor unserer Haustüre, die wir heute auf einer größeren Rundfahrt kennen-lernen wollen. Nach einem Schwung in den Sattel sind wir fast schon drauf. Denn den Triestingau-Radweg 9a er-reichen wir von Laxenburg über Achau in Himberg. Über die Triesting selbst fahren wir das erste Mal schon kurz bei den Kaiserablässen nach Achau, am Zu-sammenfluss von Schwechat, Triesting und Mödlingbach. Und obwohl wir uns ab Himberg bereits auf dem Triestin-gau-Radweg 9a befinden, werden wir tatsächlich erst bei der Weidaubrücke (Bj. 1926) an der Triesting ankommen. Von hier aus radeln wir jetzt wirklich entlang der Triesting in Richtung Sü-den, zuerst also nach Münchendorf.
Während wir anfangs weite Felder und zur Rechten im Hintergrund immer den Anninger mit dem vorgelagerten Eich-kogel im Blick haben, nähern wir uns bei Trumau und speziell bei Tattendorf der ursprünglichen Aulandschaft an der Triesting. Eine große Freude, so nah bei uns ein solch langes, naturbelassenes Flussbett vor Augen zu haben! Abzwei-gende Kanäle erinnern uns daran, dass das Wasser der Triesting am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts von der aufkommenden Industrie stark genutzt wurde; speziell zum Betrieb der Maschinen von Baumwollspinne-reien. Für eine verdiente Rast verlassen wir für eine Weile die Stille der Au und kehren bei einem der zahlreichen Heu-rigen in Tattendorf ein. Schließlich sind wir heute eher mehr zum Vergnügen als zum Zeitfahren losgeradelt.
Wer nach der Rast von hier aus schon die Heimfahrt antreten möchte, gelangt über einen gut ausgebauten Feldweg zur Haidhof Siedlung, quert hier die am-pelgeregelte B17 und erreicht über ein kurzes Stück Landstraße den Thermen-
Radweg südlich von Tribuswinkel. In Laxenburg angekommen haben wir so ganz nebenbei ca. 40 km zurückgelegt.
Wir radeln jedoch heute von Tattendorf aus weiter über Günselsdorf nach Schö-nau und stoßen dort in einer großen Spitzkehre auf den Thermen-Radweg in Richtung Norden, zunächst nach Kottingbrunn. Kurz vor dem schönen Wasserschloss bietet sich eine weitere Gelegenheit zur Einkehr in einen ruhi-gen Gastgarten. Schließlich wollen wir den Ausflug auch zum gemeinsamen Plaudern genießen. Aber falls es heute hier zu voll ist, geht’s gleich weiter nach Pfaffstätten und Gumpoldskirchen, wo die Heurigenauswahl noch größer ist. Besonders an schönen Wochenenden ist der Thermen-Radweg weitaus stär-ker frequentiert als der Triestingau-Radweg. Deshalb müssen wir hier etwas aufmerksamer unterwegs sein. Aber trotz höherer Frequenz nimmt jeder Rücksicht auf den andern, zumal auch immer viele Kinder mitradeln. Vorsicht ist dennoch stets geboten. Und keine Frage: Alkohol am Fahrrad ist verpönt wie sonst Alkohol beim Auto-fahren. Also alles bitte zu seiner Zeit.
Neben dem Thermen-Radweg beglei-tet uns der Wiener Neustädter Kanal, der 1803 in Betrieb genommenen wurde und auf dem vor allem Holz, Ziegel und Kohle aus dem Süden nach Wien transportiert wurden. Sowohl vor der Fertigstellung des Kanals als auch danach gab es wegen diverser Damm-brüche, Versickerung, Verunreinigung von Brunnen, etc. unzählige Probleme, die trotz mancher Erfolgsjahre nie eine durchgängige Rentabilität des Kanal-betriebs aufkommen ließen. Schließlich übernahm die inzwischen fest etablierte Bahn den Gütertransport, so dass die Kanalschifffahrt bis 1879 starke Einbu-ßen verzeichnen musste und schließlich
kurz vor dem Ersten Weltkrieg ganz eingestellt wurde.
Heute sehen wir an den Staustufen
noch etliche kleine Kleinwasserkraft-werke, die vom Land Niederösterreich betrieben werden. Sie wurden bei den Schleusenkammern installiert, um das Gefälle des Wassers zu nutzen.
Nach diesem kleinen Ausflug in die Geschichte der Region beenden wir unsere erlebnisreiche Rundfahrt, jedoch nicht ohne nochmals einen letzten Blick über die südöstlich gelegenen Ausläufer des Wienwaldes und über die darunter malerisch gelegenen Orte der Thermenregion schweifen zu lassen. Wir radeln entspannt neben den Wein-gärten vorbei an Gumpoldskirchen, kreuzen die B17 bei Guntramsdorf, danach beim Teichheurigen vorbei (…oder legen eine letzte Pause ein?) und erreichen wohlbehalten Laxenburg über die Autobahnbrücke bei den Rolling Hills. Nun sind wir gemütlich ca. 60 km gefahren, haben viel gesehen und erfahren und können uns mit Neugierde auf einen nächsten Radausflug freuen. Wie lange wir wohl gebraucht haben könnten? Nun, je nach Geschwindigkeit drei Stunden oder vier Stunden reine Fahrtzeit (oder auch mehr?) und dann eben noch die Zeit für die Pausen. Ok, manche Leute fahren ganz ohne Pause durch, eben jeder nach seinem Geschmack. Nur Freude soll es machen und Körper und Geist stärken.
� Die Redaktion
TRIESTINGAU- UND THERMEN-RADWEGVon Laxenburg aus können wir zahlreiche Rad-Routen auswählen. Bequem von der Wohnung aufs Rad. Nachhaltiger geht’s nicht.
WEITER MILLIONEN!ÖVP VERZOCKT
Wir holen das Steuergeld zurück nach Niederösterreich.
GRÜNE NÖ
Während in Salzburg Beamte ihr Glück an einarmigen Banditen versuchten und scheiterten, sind es in Niederösterreich Politiker, Bankenbosse und Vermögens-verwalter, die mit Steuergeld im großen Casino zocken – und verlieren. Der nie-derösterreichische Finanzchef Sobotka spekuliert seit 2001 im großen Stil und hoffte, dass JournalistInnen und Bürge-rInnen sein System nicht durchschauen.
Nach jahrelanger, harter Recherchear-beit haben wir Grünen den Code nun geknackt. VP-Sobotka und seine Bera-ter haben über viele Jahre ein kompli-ziertes Casino aufgebaut und jegliche Informationen darüber verweigert oder vertuscht.
SO FUNKTIONIERT DAS ZOCKER-KONSTRUKTWir Grüne haben das komplizierte Kons-trukt entwirrt und wissen, was die ÖVP mit dem Steuergeld in Wahrheit anstellt: Mit Fonds in Irland und Luxemburg, mit der Hypo NÖ, Privat-stiftungen und einer Landesgesellschaft ließ sich die ÖVP Wohnbaudarlehen abkaufen, damit Ge-sellschaften sie anle-gen. Man erwartete satte Gewinne – das geht nicht ohne hohes maximales Risiko. Seit 2001: 500 Millionen Euro Spesen, 700 Millionen in riskanten Geldgeschäften und 1,1 Milliarden Euro gingen bereits verloren. Das bestätigt auch der
Rechnungshof. Es gibt keine Gewinne, sondern nur Verluste. Das Steuergeld wurde als Jetons fürs große Casino missbraucht.
Deshalb haben die Grünen einen Son-derlandtag gefordert – noch vor den Wahlen. Denn: WählerInnentäuschung kommt Untreue gleich! Aber: SPÖ und FPÖ verweigern ihre Zustimmung. Damit ist klar: SPÖ und FPÖ decken die Zockergeschäfte der Volkspartei. Die SPÖ hat die Steuergeld-Spekulationen ja auch regelmäßig mitgetragen.
Damit ist klar: Wir Grünen sind die Ein-zigen, die in keine Korruptionsaffären und Spekulationen mit Steuergeld ver-wickelt sind. Wir sind als einzige Partei im Stande, Steuergeld, das derzeit in Steueroasen zum Zocken veranlagt ist,
zu retten und nach Niederösterreich zurückzuholen.
�Madeleine Petrovic, Klubobfrau der Grünen im NÖ Landtag
Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Daniel Gran-Straße 48/1, 3100 St. Pölten · Verlagspostamt 3101 · P.b.b.
Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Umwelt zeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ Druckerei Janetschek GmbH · UWNr. 637
CASINO NÖ | DAS KONSTRUKT DER ÖVPVOR 2001: SAUBERE DARLEHEN
DAS LAND, ... ... DIE HYPO ... ... UND DIE LEUT
NACH 2001: MEHR ALS 200.000 NIEDERÖSTERREICHERINNEN MIT 6,7 MRD. DARLEHEN INS CASINO GEZERRT!
LAND NÖ
NÖ Holding GmbH
NÖ Landesbeteili-
gungsholding GmbH
Land Niederösterreich
Finanz- und Beteiligungsma-
nagement GmbH (FIBEG)
Land Niederösterreich
Vermögensverwaltung
GmbH & Co OG
2011
Hypo Capital Management
Universal-Investment
GmbH (BRD)
Seit 08/12
Jetzt
Masterinvest Kapitalanlage GmbH
FONDS
2001 I 2,442 Mrd [V 4,7 Mrd]
2003 II 245,3 Mio [Darlehenaktion]
2005 III 860 Mio [Beteiligungen]
2007 IV 840 Mio [V 2 Mrd] + Budget
HYPO NOE Landesbank AG
vormals auch Hypoinvest-
mentbank
Blue Danube Loan Funding GmbH
Luxemburg
Emittiert € 2,59 Mrd 12/2001
Anleihe-Kupon 1,97 %
2011: Negatives Eigenkapital
Flughafen Wien
100 %
100 %100 %
100 %100 %
100 % ab 2007
1 %37,5 %
37,5 %
25 %
12,5 %
50 %
75 %
50 %
12,5 %
100 %
100 %
100 %
4,75 %
51 %
20 %
29,51 %
70,49 %
65,89 %
100 % 99 %
NÖ Notruf GmbH
Med Austron
NÖ Immobilien-
Holding GmbH
HBV Beteili-
gungs GmbH
Vorarlberger Landes-
hypothekenbank
Wohnbaudarlehen
Privatstiftung
Berenberg Bank Bankhaus Lampe
Kathrein Privatbank AG
(Raiff eisen)
[Ex-Fibeg-Anteile]EVN
UNIQUA
HYPO NOE
Gruppe
Hypo Tirol
NÖ BET GmbH
2006
Aurelius Consulting AG
Wipplingerstraße 1
Aurelia Privatstiftung 2008,
dann Cinno Privatstiftung
Genussrecht 25 %
der Fibeg an ACM
Aurelius Beteiligungs-
verwaltung GmbH
Argentum
Privatstiftung
2 Pri vat -
stiftungen
Zypriotische
Gesellschaft
100 % ab 2011
30 %
25 %
2006 - 2009
Aurelius Capital
Management GmbH (ACM)
45 %
Cetium
CDO-Fonds
Cayman
Islands
Augustus
Funding Ltd
Irland
Carolus
Geht es nach Madeleine Petrovic, wird ab 3. März kein Steuergeld mehr in Hochrisikogeschäfte
gesteckt. Denn: „Mit Steuergeld spekuliert man nicht!“