Post on 06-Apr-2016
FEE Assurance Issue PaperFEE Assurance Issue Paper
Principles of Assurance: Fundamental Theoretical Issues with respect to Assurance in Assurance
Engagements
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Assurance
Grundlegende Anstöße für das FEE Paper Langjährige Diskussion im IAPC/IAASB
(seit 1993) Kein Konsens bezüglich der Unterscheidung von
high und moderate Assurance Study 1 des IAASB (Maastricht-Report) hat einige
Grundfragen nicht angesprochen Mangelnde theoretische Auseinandersetzung mit
diesen Fragen Folge: keine Grundlage für die Entwicklung und
Interpretation von Assurance Standards
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Assurance
Grundlagen der Analyse Logik Wirtschaftswissenschaftliche Theorie (z.B.
Entscheidungstheorie, Informationsasymmetrie) Messtheorie und philosophische Ansätze Informationstheorie und Accounting Theory Prüfungstheorie Auswirkungen rechtlicher Rahmenbedingungen
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Assurance
Welche Arten von subject matters können Grundlage einer Beauftragung des WP sein? (What are the types of subject matter with which professional accountants may become associated by means of an assurance or other engagement?)
(siehe Tabelle)
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Assurance
Information or Data Other Subject Matters
Financial Information or Data
Nonfinancial Information or Data
Systems or Processes
Behaviour Physical Charakterist
ics
Other
Financial Statements Sustainability Info. or Data
Statistical Info. or Data
Physical
Charakterist
ics
Corporate Governance
Corporate Governance
Prospective Financial Information
Environmental Risk Management Risk Management
Historical Fin. Information or Data
Economic Controls Controls
Pro Forma Financial Information
Social Management Policies
Management Policies
Management Reports Prospective Human Ressources
Pratices
Human Ressources
Pratices
Financial Analyses Historical Other Systems and Processes
Other Behaviour
Other Financial Information or Data
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Assurance
Welche grundlegenden Auftragstypen lassen sich unterscheiden und was sind die wesent-lichen Unterscheidungsmerkmale dieser Auftragstypen? (What are the different kinds of engagements leading to an association between a professional accountant and particular subject matter and what are the essential features distinguishing these kinds of engagements from one another (Tz. 64 ff.)?)
Advisory, constructive, attestation engagements Problem der embedded attestation engagements Aktuelle Diskussion im IAASB; Big Four wollen, dass sog.
incidental assurance services nicht den professional standards unterliegen
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Assurance
Wie können Assurance Engagements von anderen Auftragsarten unterschieden werden? (How should assurance engagements be distinguished from other kinds of engagements (Tz. 73 ff.)?)
Attestation engagements sind assurance oder agreed-upon procedures engagements
Agreed-upon proceduresAssurance engagements
– der Berufsangehörige wendet “professional judgement” an (eigenverantwortliche, berufsübliche Sorgfalt)
– der Berufsangehörige berichtet über seine Prüfungsfeststellungen, die er auf der Grundlage der durch seine Prüfungshandlungen erlangten Prüfungsnachweise in Bezug auf den Prüfungsgegenstand abgeleitet hat
– Die Feststellungen des Prüfers stellen ein Urteil bzw. eine Schlussfolgerung dar, dass der Prüfungsgegenstand mit einem bestimmten Zusicherungsgrad mit den festgelegten, geeigneten Kriterien übereinstimmt.
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Assurance
Direct versus Indirect Assurance Engagements Direct assurance engagement (z.B. Beurteilung der
Angemessenheit des IKS) Indirect assurance engagement (z.B. Prüfungsurteil
des Abschlussprüfers zu dem vom Management erstellten Jahresabschluss)
Explizite Aussagen (written assertions) Implizite Aussagen (indem das Management die
selben Kriterien zur Ausgestaltung des IKS zugrunde legt wie der Prüfer)
Self-Review-Problem
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Assurance
Was ist die betriebswirtschaftliche Basis für die Durchführung von Assurance Engagements im Vergleich zu anderen Auftragsarten? Frage: Warum werden Assurance Engagements
durchgeführt? Entscheidungsträger sind bereit, etwas für die
Gesamtaussage des Prüfers zu bezahlen, dass das Prüfungssubjekt im Einklang mit vorab festgelegten Kriterien steht
Risikoreduktion der Eigentümer bei Entscheidungen Risikoreduktion des Managements Agency-Problem (Informationsasymmetrie)
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Assurance
Was ist Assurance?? Zweck von Assurance Assurance aus welcher Sicht? Expectation gap Verhältnis zwischen assurance und engagement
risk Folgen (quantitativ, Ordinalskala)
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Assurance
Worin unterscheiden sich die Begriffe „reasonable assurance“ und „high assurance“?
High: absolutes Konzept Reasonable: abhängig vom zugrundeliegenden
Kontext Was bedeutet der Begriff „moderate“ im Verhältnis
zu „high“ und „reasonable“ assurance? Moderate: absolut, „weniger als high“; empirische
Untergrenze > 50% Limited Assurance: auch ein relatives
(kontextabhängiges) Konzept; weniger als „reasonable“, keine allgemeine Untergrenze
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Assurance
Wann ist Assurance reasonable? Abhängig von den Umständen
Subject matter, criteria, engagement process, available evidence
Nationaler Rechtsrahmen (z.B. Haftungsgrundlagen) Reasonable Assurance ist von Rechtsraum zu Rechtsraum unterschiedlich und ändert sich innerhalb eines Rechtsraums im Zeitablauf; Konsequenz: Behinderung der einheitlichen Anwendung internationaler Standards
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level of certainty legal standard of proof
Level of assurance
(lower bound) (absolute scale) (relative scale)
absolute certainty (100 %)
no doubt absolute “unreasonable” assurance in all circumstances
virtual certainty remote possibility of doubt
extremely high
beyond any reasonable doubt
very high
highly probable clear and convincing evidence
(reasonable doubt)
high reasonable assurance
probable preponderance of the evidence
(considerable doubt)
moderate
more likely than not ( 50%)
balance of the probabilities (50%)
low
more unlikely than not (50%)
(substantial doubt) low
improbable
low
complete uncertainty
(0%)
non-existent
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Assurance
Wie lassen sich die Elemente eines Assurance Engagements (subject matter, evidence, criteria, engagement process) charakterisieren und wie kann deren Eignung (suitability) für ein Assurance Engagement gemessen und beurteilt werden? Information Theory Accounting Information Theory Measurement Theory
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Was sind Subject Matter und Criteria und wie ist die Verbindung zwischen Subject Matter und Criteria? Subject Matter ist der Prüfungsgegenstand, aber geprüft
werden die Eigenschaften (properties) des subject matter bzw. die sog. indicants der properties
Die Identifikation bzw. die Prüfung des Subject Matter mit den Kriterien ist im Grunde ein sog. „classification exercise“, da die Kriterien die zugehörigen Klassen des subject matter bestimmen
Es ist nicht sinnvoll, subject matter und criteria getrennt zu betrachten
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Evidence
Was sind Prüfungsnachweise (Evidence)? Evidence ist eine Form von Information, die der
Prüfer durch die Anwendung von Kriterien auf den zu beurteilenden Prüfungsgegenstand erhält und die dazu beitragen, Aussagen über Umstände oder Ereignisse im Zusammenhang mit dem Prüfungsgegenstand zu bestätigen oder zurückzuweisen.
Wann sind Prüfungsnachweise geeignet (suitable)?
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Evidence
Corroborating Evidence (Prüfungsnachweise, die zur Bestätigung von Aussagen/ Informationen beitragen, die in anderen Prüfungsnachweisen enthalten sind
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Evidence
Wie beeinflussen Quantität und Qualität der erlangten Prüfungsnachweise den im Rahmen eines Assurance Engagements erlangten Sicherheitsgrad für das Prüfungsurteil?
Die erforderliche Qualität und Quantität der Prüfungsnachweise ist abhängig von den Annahmen, die der Prüfer seiner Prüfung zugrunde legen darf
„Stärke“ der zugrunde liegenden Annahmen (oder des Vertrauens, dass der Prüfer dem Mandanten bzw. in die Prüfungsnachweise legen darf)
Beispiel: Annahme, dass die vom Mandanten vorgelegten Unterlagen authentisch sind, soweit keine Anzeichen für das Gegenteil bekannt geworden sind
forensic audit, financial statement audit, review of financial statement
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Evidence
Die Stringenz der Annahmen, die der Prüfer seiner Prüfung zugrunde legen darf, hängt ab von Kosten/ Nutzen Überlegungen der Gesellschaft/Öffentlichkeit
Je stärker die vorausgesetzten Annahmen des Prüfers sind, umso weniger Prüfungsnachweise sind erforderlich, um diese Annahmen zu bestätigen
Art und Umfang (Qualität und Quantität) der erforderlichen Prüfungsnachweise sind umso höher, je weniger stark die vorausgesetzten Annahmen des Prüfers sind
Die Prüfungskosten steigen, je mehr Prüfungsnachweise (quantitativ und qualitativ) erforderlich sind
Kosten-/Nutzen Abwägung der Gesellschaft/ Öffentlichkeit
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Evidence
Konsequenzen für die Annahme und Durchführung von Assurance Engagements
Verantwortlichkeit des Abschlussprüfers zur Aufdeckung von fraud
Wenn die Gesellschaft diese Verantwortlichkeit erhöhen will, werden Prüfer diese zusätzliche Verantwortung nicht ohne eine wesentliche Erhöhung der bereit gestellten Ressourcen (finanziell und rechtlich) akzeptieren können
US SAS 99 (Erweiterung der Erwartungslücke) Auswirkungen für die Annahme von assurance
engagements
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Wie ist ein „engagement process“ zu verstehen Ein Prüfungsauftrag „assurance engagement“ kann
wie ein Informationssystem betrachtet werden Damit gelten die allgemeinen Anforderungen an
Informationssysteme Der „engagement process“ ist ein Teil des
„engagement system“
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Assurance
Welche Schlussfolgerungen können aus der Analyse der Elemente des Assurance Engage-ments für high and moderate Assurance Engage-ments gezogen werden? Die Konzepte „high“ bzw. „moderate“ assurance sind für
assurance engagements nicht nützlich Stattdessen sollten die Konzepte „reasonable“ und
„limited“ assurance“ zugrunde gelegt werden Eine grundsätzliche Untersuchung von „reporting
requirements“ steht noch aus
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Assurance
Was sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Analyse?
Die Verbindungen zwischen Standard Setter im Bereich Prüfung und Akademikern sollte verstärkt werden
Es fehlt ein „conceptual framework“ für Prüfungen aller Art („assurance engagements“), dass als Grundlage für ein „principles-based“ standard setting in diesem Bereich dient