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ENTWICKLUNG EINES ASSESSMENT-TOOLS
FÜR EINEN AUSGEWOGENEN PERSONAL- UND
QUALIFIKATIONSMIX EINES PFLEGEBEREICHES
IM KRANKENHAUS
„Der erste Baustein“
R. Ebeling, B. Folkers, M. Steinbach27.06.2012
GLIEDERUNG
• Theoretischer Rahmen
• Problemstellung und Zielsetzung
• Fragestellung
• Untersuchungsmethodik
• Definitionen von Begriffen
• Ergebnisse
• Diskussion
• Fazit und Empfehlungen
• Literaturverzeichnis27.06.2012 R. Ebeling, B. Folkers, M. Steinbach 2
THEORETISCHER RAHMEN
• Anstieg der Patientenfälle
• Erhöhter Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal
• Mangel an Pflegefachkräften
• Kompensation durch minderqualifiziertes Personal
• Veränderungen der Handlungsfelder
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THEORETISCHER RAHMEN
• Literaturrecherche zum ausgewogenen Personal-
und Qualifikationsmix von Pflegebereichen im
Krankenhaus
• Problemidentifikation
• Relevanz für die Berufsgruppe der Gesundheits-
und Krankenpflege im Krankenhaus
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PROBLEMSTELLUNG UND ZIELSETZUNG
• Problemstellung:
• Zunehmende Belastung des Pflegepersonals
• Übertragung von Tätigkeiten aus anderen Berufsgruppen
• Sinken der Pflegefachquote
• Zielsetzung:
• Entwicklung eines Assessmentinstrumentes zum ausgewogenen Personal- und Qualifikationsmix
• Bedeutung der Festlegung als „erster Baustein“
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UNTERSUCHUNGSFRAGE
• „Welche Bedeutung hat die Festlegung von
Handlungsfeldern als „erster Baustein“ für die
Entwicklung eines Assessmentinstrumentes für
einen ausgewogenen Personal- und
Qualifikationsmix eines Pflegebereiches im
Krankenhaus?“
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TEILFRAGEN
• 1. „Welches sind die Handlungsfelder in der
Gesundheits- und Krankenpflege?“
• 2. „Was kann ein ausgewogener Personal- und
Qualifikationsmix sein?“
• 3. „Welchen Nutzen kann ein
Assessmentinstrument für einen ausgewogenen
Personal- und Qualifikationsmix haben?“
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UNTERSUCHUNGSMETHODIK
• Studiendesign:
• Systematische Literaturrecherche in aktueller,
nationaler, internationaler und wissenschaftlich
anerkannter Fachliteratur
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UNTERSUCHUNGSMETHODIK
• Datensammlung:
• Strukturierte Suchbegriffe
• Verschiedene Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch)
• Verschiedene Datenbanken (Destatis, Google Scholar, SpringerLink, Medline, PubMed, Cochrane Library)
• Fachzeitschriften (VPU.online, die Schwester/der Pfleger, Deutsches Ärzteblatt)
• Quellenangaben vorliegender Fachtexte
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UNTERSUCHUNGSMETHODIK
• Datensammlung:
• Evaluation (27 Texte aus nationaler und internationaler Literatur)
• Einschlusskriterien (20 – 50 Studien, mind. 50 %
fremdsprachige Untersuchungen)
• Ausschlusskriterien (Studien älter als 6 Jahre)
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UNTERSUCHUNGSMETHODIK
• Datenanalyse / Beurteilungskriterien:
• German Center for Evidence-based Nursing (EBN)
(Universitätsklinikum Halle (Saale), 2012)
• Modell: „Wie erstelle ich ein Studienprotokoll?“
(Bausewein, Haberland, & Simon, 2010)
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DEFINITIONEN VON BEGRIFFEN
• Handlungsfelder
→ „Bereich des Handelns, der Aktivität. Abfolge von zusammenhängenden, miteinander verketteten Ereignissen und Vorgängen. Fallspezifisches Ausbalancieren der Funktionen“ (Bibliographisches Institut GmbH, 2012)
→ „… zusammengehörige Aufgabenkomplexe mit beruflichen sowie lebens- und gesellschaftsbedeutsamen Handlungssituationen. Handlungsfelder sind dabei immer mehrdimensional, da sie stets berufliche, gesellschaftliche und individuelle Problemstellungen aufgreifen und miteinander verknüpfen sowie gegenwärtige aber auch zukünftige Aspekte eines Berufes berücksichtigen“ (Kiefer, 2010)
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DEFINITIONEN VON BEGRIFFEN
• Ausgewogener Personal- und Qualifikationsmix
→ ausgewogen als: „genau, sorgfältig abgestimmt, harmonisch, sich in einem bestimmten Gleichgewicht befindend“, abgestimmt, gleichgewichtig, im richtigen Verhältnis, durchdacht und wohl überlegt
→ Personal- und Qualifikationsmix: „Gesamtheit von Personen, die bei einem Arbeitgeber bzw. Dienstherrn in einem Dienstverhältnis stehen und besonders auf dem Gebiet der Dienstleistungen tätig sind. Voraussetzung für eine bestimmte berufliche Tätigkeit in Form von Zeugnissen, Nachweisen oder Ähnlichem. Gemisch, spezielle Mischung“ (Bibliographisches Institut GmbH, 2012)
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DEFINITIONEN VON BEGRIFFEN
• Ausgewogener Personal- und Qualifikationsmix
→ zusammenfassend: Eine spezielle Mischung von
Berufsgruppen in einem Pflegebereich im Krankenhaus,
die sich in einem sorgfältig abgestimmten Gleichgewicht
befinden, bezüglich der beruflichen Tätigkeiten, die in Form
von Zeugnissen und Nachweisen festgelegt werden
(eigene Definition)
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DEFINITIONEN VON BEGRIFFEN
• Assessment-Tool
→ „Ein Instrument zur Bewertung und Einschätzung. Ein
Programm, das bestimmte zusätzliche Aufgaben innerhalb
eines anderen Programms übernimmt“ (Bibliographisches
Institut GmbH, 2012)
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ERGEBNISSE
• Entlastung des Pflegedienstes durch Neuordnung von Aufgaben
• Kernkompetenzen rücken in den Vordergrund(Deutsches Krankenhausinstitut e. v. (DKI), 2010)
• Integration der Tätigkeiten / Leistungen verschiedener Gesundheitsberufe
• Spezialisierung auf neue Formen der Zusammenarbeit im Krankenhaus
• Patientenperspektive (Deutscher Bundestag, 2007)
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ERGEBNISSE
• Patientenzufriedenheit steigt durch Neuordnung von Handlungsfeldern
• Keine Aussage / Vorgabe zum idealen Qualifikationsmix (Böhme, Haubrock, Schnabel, Stemmer, & Tiemann, 2008)
• Festlegung von Mindestanforderungen für Pflegekapazität in Deutschland
• Verschlechterung der Ergebnisqualität durch Abbau von Pflegepersonal (IQWiG, 2006)
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ERGEBNISSE
• Breiteres Spektrum von Pflegeinterventionen im
Ausland
• Qualitativ hochwertige Versorgung durch
entsprechend ausgebildetes Pflegepersonal
• Im Vergleich zur Versorgung durch Ärzte, höhere
Patientenzufriedenheit (Braspenning, et al., 2007)
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ERGEBNISSE
• Bedeutung der Rationierung von Pflege
• Anwendung von Strategien durch Pflegekräfte (Schubert, 2008)
• Arbeitsumgebungsqualität
• Implementierung neuer Berufsgruppen(Abraham, et al., 2005)
• Implementierung eines ausgewogenen Skill-Mixes (Bourgeault, Kuhlmann, Neiterman, & Wrede, 2008)
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DISKUSSION
• Untersuchungsfrage: „Welche Bedeutung hat die Festlegung von Handlungsfeldern als „erster Baustein“ für die Entwicklung eines Assessmentinstrumentes für einen ausgewogenen Personal- und Qualifikationsmix eines Pflegebereiches im Krankenhaus?“
• In aktueller Literatur kein Assessmentinstrument
• Notwendigkeit von Neuordnungen der Aufgabenverteilung
• Teilfrage 1: „Welches sind die Handlungsfelder in der Gesundheits-und Krankenpflege?“
• Rahmenbedingungen für Berufsgruppen
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DISKUSSION
• Teilfrage 2: „Was kann ein ausgewogener Personal- und Qualifikationsmix sein?“
• Richtwerte für die Festlegung eines optimalen Qualifikationsmixes
• Hinweise auf die Ausgestaltung eines ausgewogenen Qualifikationsmixes
• Ausrichtung auf Bedürfnisse der Patienten als Grundlage
• Teilfrage 3: „Welchen Nutzen kann ein Assessmentinstrument für einen ausgewogenen Personal- und Qualifikationsmix haben?“
• Pflege-Personalregelung (PPR)
• Neubildung Handlungsfelder der Gesundheitsberufe
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DISKUSSION
• Methodologische Einschränkungen
• Systematische Literaturrecherche als Grundlage
• Studienauswahl (27 Studien, 8 relevante Studien)
• Kritische Betrachtung der Literatur
• Validität der Gutachten
• Beantwortung der Untersuchungsfrage und Teilfragen
erst möglich nach Definition der relevanten Begriffe
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FAZIT
• Kontinuierlicher Abbau der Pflegepersonalstellen
• Keine Methode zur Darstellung einer optimalen
Personalstruktur
• Notwendigkeit der Entwicklung eines Instrumentes
• Forderungen einer Neuordnung von
Handlungsfeldern
• Forderung nach einer Stärkung der
Kernkompetenzen des Pflegedienstes
• Behandlungsqualität und Patientensicherheit
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FAZIT
• Implementierung neuer Berufsgruppen
• Ansätze zur Implementierung eines ausgewogenen
Skill-Mixes
• Konzentration auf einen ausgewogenen
Personalmix wechselnder Rollen und Fähigkeiten
• Veränderungen in Bezug auf Unterstützung,
Delegation und Innovation
• Verlagerung bestehender Berufsbilder und
beruflicher Aufgaben
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EMPFEHLUNGEN
• Festlegung von Handlungsfeldern als „erster
Baustein“
• Basis zur Entwicklung eines
Assessmentinstrumentes
• Mindestanforderungen für die Pflegekapazität
• Prozessoptimierung durch Neuordnung der
Handlungsfelder
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EMPFEHLUNGEN
• Klare Definition von Qualifikationen und Kompetenzen
• Notwendige Voraussetzungen der Anpassungen:
• Akzeptanz, Begleitung und Förderung durch alleverantwortlichen Führungskräfte
• Handlungsfelder benennen
• Weitere Bausteine identifizieren
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VIELEN DANK FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT
„Der erste Baustein“
R. Ebeling, B. Folkers, M. Steinbach27.06.2012
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LITERATURVERZEICHNIS
• Abraham, I., Aiken, L., Clark, S., De Geest, S., Glass, T., Schaffert-Witvliet, B., . . . Sloane, D. M.
(2005). RICH Nursing Study - Effects of Rationing of Nursing Care in Switzerland on Patients` and
Nurses` Outcomes. Basel: Institut für klinische Epidemiologie.
• American Nurses Association (ANA) in Böhme, Haubrock, Schnabel, Stemmer, & Tiemann. (2008).
Gutachten zu den zukünftigen Handlungsfeldern in der Krankenhauspflege, S. 71. Mainz: Katholische
Fachhochschule.
• Bausewein, C., Haberland, B., & Simon, S. (März 2010). Wie erstelle ich ein Studienprotokoll?
Zeitschrift für Palliativmedizin(11. Jahrgang), S. 52f.
• Bibliographisches Institut GmbH. (2012). Duden online. Abgerufen am 11. April 2012 von
http://www.duden.de/
• Böhme, H., Haubrock, M., Schnabel, R., Stemmer, R., & Tiemann, U. (2008). Gutachten zu den
zukünftigen Handlungsfeldern in der Krankenhauspflege. Mainz: Katholische Fachhochschule.
• Bourgeault, I. L., Kuhlmann, E., Neiterman, E., & Wrede, S. (2008). How can optimal skill mix be
effectively implemented and why? Copenhagen: World Health Organization (WHO).
• Braspenning, J., Grol, R., Hermens, R., Laurant, M., Reeves, D., & Sibbald, B. (2007). Substitution of
doctors by nurses in primary care (Review). Oxford: The Cochrane Collaboration.
• Deutscher Bundestag. (2007). Gutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der
Entwicklung im Gesundheitswesen: Kooperation und Verantwortung – Voraussetzungen einer
zielorientierten Gesundheitsversorgung. Berlin: Deutscher Bundestag.
• Deutsches Krankenhausinstitut e. V. (DKI). (2010). Neuordnung von Aufgaben des Pflegedienstes
unter Beachtung weiterer Berufsgruppen. Düsseldorf.
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LITERATURVERZEICHNIS
• G-BA. (2012). Gemeinsamer Bundesausschuss - Institution - Themenschwerpunkte. Abgerufen am 11.
April 2012 von http://www.g-
ba.de/institution/sys/suche/ergebnis/?suche%5Bsuchbegriff%5D=heilkunde+%C3%BCbertrag&suche
%5Boffset%5D=0&suche%5Bsortierung%5D=relevanz&suche%5Bkategorie%5D=alle
• Gensichen, et al. (2006) in Deutscher Bundestag. (2007). Gutachten des Sachverständigenrates zur
Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen: Kooperation und Verantwortung –
Voraussetzungen einer zielorientierten Gesundheitsversorgung. Berlin: Deutscher Bundestag.
• IQWiG. (2006). Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). Abgerufen am
11. April 2012 von
https://www.iqwig.de/download/Arbeitspapier_Zusammenhang_zwischen_Pflegekapazitaet_und_Ergeb
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• Kiefer, A. (28. Oktober 2010). Handlungsfelder der Pflege. Mainz, Rheinland-Pfalz, Deutschland.
• Schubert, M. (2008). Rationing of Nursing Care: Associations with Patient Safety and Quality of
Hospital Care. Basel: Medizinische Fakultät und Philosophisch-Naturwissenschaftliche Fakultät. Von
http://www.physicianprofiling.ch/RationingDissertationUniBasel.pdf abgerufen
• Statistisches Bundesamt Deutschland. (2011). www.destatis.de. Abgerufen am 29. Oktober 2011 von
http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/SharedContent/Oeffentlich/AI/IA/StatBeirat/Inf
oAmtStatistik410,property=file.pdf
• Universitätsklinikum Halle (Saale). (2012). German Center for Evidence-based Nursing. Abgerufen am
9. Mai 2012 von https://www.medizin.uni-halle.de/index.php?id=567
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