Transcript of Dr. Dilek Sonntag Pathologisches Glücksspielverhalten 29. Juni 2007.
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- Dr. Dilek Sonntag Pathologisches Glcksspielverhalten 29. Juni
2007
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- 2 Einige Fakten zum Thema Sucht im Alter Der Anteil der ber
60-Jhrigen in unserer Gesellschaft liegt bei ca. 27 %, das sind
rund 21 Mio. Frauen und Mnner. Das statistisches Bundesamt schtzt
dass in 50 Jahren rund 36 % der Bevlkerung 60 Jahre und lter sind.
Knapp 16 % der Mnner und 7 % der Frauen im Alter von 60 und mehr
Jahren rauchen, das sind insgesamt mehr als 2 Mio. Menschen bzw.
ca. 11 % der Altersgruppe. Die DHS geht aufgrund verschiedener
Studien und Untersuchungen davon aus, dass etwa 23 % der Mnner und
0,51 % der Frauen im Alter ber 60 Jahren von Alkoholmissbrauch oder
Alkoholabhngigkeit betroffen sind.
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- 3 Die DHS geht aufgrund verschiedener Studien und
Untersuchungen davon aus, dass etwa 23 % der Mnner und 0,51 % der
Frauen im Alter ber 60 Jahren von Alkoholmissbrauch oder
Alkoholabhngigkeit betroffen sind. 26,9 % der Mnner ber 60 Jahren
und 7,7 % der Frauen dieser Altergruppen trinken so viel Alkohol,
dass ihr Risiko fr zahlreiche Krankheiten deutlich erhht ist.
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- 4 Zwischen 5 und 10 % der ber 60-Jhrigen weisen einen
problematischen Gebrauch psychoaktiver Medikamente bzw. von
Schmerzmitteln auf; das entspricht einer absoluten Zahl von 1 bis 2
Mio. Frauen und Mnnern. Der Deutschen Suchthilfestatistik 2004
zufolge sind in den Einrichtungen der Suchthilfe ltere Menschen
deutlich unterreprsentiert
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- 5 Anzahl der Einrichtungen im Jahr 2005
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- 6 Gesamtzahl Behandlungsflle im Jahr 2005
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- 7 Altersverteilung bei medikamentenbezogenen Hauptdiagnosen im
Jahr 2006 (ambulant)
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- 8 Altersverteilung bei Pathologischen Glcksspielern im Jahr
2006 (ambulant)
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- 9 Altersverteilung bei alkoholbezogenen Hauptdiagnosen im Jahr
2006 (ambulant)
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- 10 Altersverteilung bei Pathologischen Glcksspielern im Jahr
2006 (stationr)
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- 11 Altersverteilung bei alkoholbezogenen Hauptdiagnosen im Jahr
2006 (stationr)
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- 12 Altersverteilung bei medikamentenbezogenen Hauptdiagnosen im
Jahr 2006 (stationr)
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- 13 Anteil der Patienten ber 60 Jahre im Jahr 2006 (stationr;
%)
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- 14 Anteil der Patienten ber 60 Jahre im Jahr 2006 (ambulant;
%)
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- 15 Anteil ausgewhlter HD an allen Patienten ber 60 Jahre im
Jahr 2006 (%)
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- 16 Inhalt 1.Ebenen ffentlicher und fachlicher Diskussion
2.Merkmale Pathologischen Spielverhaltens 3.Epidemiologie
4.tiologie 5.Prvention 6.Ausma staatlicher Regulierung:
Entscheidungen unter Unsicherheit
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- 17 1. Ebenen ffentlicher und fachlicher Diskussionen
(1)Kulturkritische Diskussion Interessensverarmung, Vernachlssigung
sozialer Verpflichtungen versus Frderung der Kreativitt und
Leistungsorientierung (2)Allgemeine Rolle des Staates bei der
Regulierung von Glckspielen und Wetten Gratwanderung zwischen
Frsorgepflicht und individueller Freiheit der Selbstverwirklichung
Zugangsbegrenzung bzw. Begrenzung von Einsatz, Gewinn und Verlust
(Casinospiel, Geldspielautomaten) Neu in der Diskussion: Regelung
von Lotto, Sportwetten, Klassenlotterien Unbestritten: Schutz
Jugendlicher (aber in Europa in unterschiedlicher Ausprgung und
faktischer Umsetzung) Umstritten: Grad des Schutzes Erwachsener vor
unangemessenen Verlusten Zugespitzt: Soll der Gestaltungsspielraum
der Mehrheit eingeschrnkt werden zugunsten des Schutzes einer
Minderheit?
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- 18 1. Ebenen ffentlicher und fachlicher Diskussionen
(3)Prvention Pathologischen Spielverhaltens Individueller
Selbstregulierungsmechanismus in Bezug auf
Situationsangemessenheit, Dauer und Spielverhalten gestrt
Psychische Strung mit Krankheitswert Strung von Problemerkennung,
-akzeptanz und Problemlsung Frage (I): Welche Rolle hat das
Glcksspiel/die Wette bei der tiologie Pathologischen
Spielverhaltens? Frage (II): Wie knnen Zugang und Ausgestaltung von
Glcksspielen/Wetten staatlich reguliert werden um die Prvalenz
Pathologischen Spielverhaltens einzudmmen?
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- 19 2. Merkmale pathologischen Spielverhaltens ICD 10, F 63.0
Die Strung besteht in hufigem und wiederholtem episodenhaftem
Glcksspiel, das die Lebensfhrung der betroffenen Person beherrscht
und zum Verfall der sozialen, beruflichen und familiren Werte und
Verpflichtungen fhrt Diagnostische Kriterien: Wiederholte (zwei
oder mehr) Episoden von Glcksspiel ber einen Zeitraum von
mindestens einem Jahr Kein Gewinn fr Betroffenen, Verhalten wird
fortgesetzt trotz subjektivem Leidensdruck und Strung der
Funktionsfhigkeit Intensiver Drang zu spielen und Unfhigkeit, das
Glcksspiel durch Willensanstrengung zu unterbrechen Stndige
Beschftigung mit Gedanken oder Vorstellungen vom Glcksspiel DSM IV;
312.31 Andauerndes und wiederkehrendes, fehlangepasstes
Spielverhalten, was sich in mindestens fnf der folgenden Merkmale
ausdrckt: Starke Eingenommenheit vom Glcksspiel Steigerung der
Einstze, um gewnschte Erregung zu erreichen Wiederholte erfolglose
Versuche, das Spiel zu kontrollieren, einzuschrnken oder aufzugeben
Unruhe und Gereiztheit beim Versuch, das Spiel einzuschrnken oder
aufzugeben Spielen, um Problemen oder negativen Stimmungen zu
entkommen Wiederaufnahme des Glcksspiels nach Geldverlusten Lgen
gegenber Dritten, um das Ausma der Spielproblematik zu vertuschen
Illegale Handlungen zur Finanzierung des Spielens Gefhrdung oder
Verlust wichtiger Beziehungen, von Arbeitsplatz und Zukunftschancen
Hoffnung auf Bereitstellung von Geld durch Dritte
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- 20 3. Epidemiologie Prvalenz Pathologischen Spielverhaltens 0,6
0,8 %, D.: 0,1 0,2 % ?(12 Monate) 1,3 % (Lebenszeit) ? (eine
Studie) Prvalenz problematischen Spielverhaltens 0,8 2,2 % (12
Monate) 2,7 % (Lebenszeit) ? (eine Studie)
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- 21 4. tiologie 4.1 Risikofaktoren in der Person Alter
(Jugendliche sind mehr betroffen als ltere) Geschlecht (mnnlich)
Soziokonomische Schicht (niedrig) Depressivitt, negative
Befindlichkeit Persnlichkeitseigenschaften Spielmotivation
Sensation Seeking Impulsivitt Neurotizismus, Psychotizismus,
Extraversion Kognitive Faktoren Kontrollillusion Selbstkontrolle
Biologische und biochemische Faktoren neurobiologische
Dysregulation
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- 22 4. tiologie 4.3 Modelle fr Entwicklungsverlufe (1)
Suchtmodell Zuflliger Grogewinn Starke Zunahme des Spielens (trotz
zunehmend negativer Folgen) Lustvolle Erregung Negative Folgen
konomische, soziale und psychische Strungen Nichtstoffgebundene
Sucht Unabweisbares Verlagen nach einem bestimmten Erlebniszustand
(Wanke, 1985) Pathologisches Spielen 1. Unwider- stehliches
Verlangen (Abstinenz- unfhigkeit) 2. Kontroll- verlust nach
Spielbeginn Person Spiel- charak- teristika Soziale Umwelt
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- 23 4. tiologie 4.2 Externe Risikofaktoren Sozialer Einfluss von
Peers und Familie (Verhaltensmodelle) Spielmerkmale Verfgbarkeit,
Zugnglichkeit Hhe von Einsatz und Gewinn Spieldauer,
Auszahlungsfrequenz
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- 24 Risikomerkmale von Spielautomaten Merkmal Kompetenz vs.
Zufallsspiel Geldeinsatz Spieldauer Verstrkungsplan Gewinnhhe Dauer
bis zur Auszahlung Optische / akustische Reize Zugangsschwellen
Hheres Risiko Hherer Kompetenzanteil Geringer Einsatz Kurze Dauer
Intermittierend Hohe Gewinne Kurze Verzgerung Viele Reize (z. B.
Melodie bei Gewinnen) Geringere Schwellen (z. B. Automatensaal,
Mnzspeicher)
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- 25 4. tiologie 4.3 Modelle fr Entwicklungsverlufe (Forts.) (2)
Pathologisches Spielverhalten als inadquater Selbstheilungsversuch
Probleme (3) Probleme der beiden Modelle Modell erklrt nicht
unterschiedliche Entwicklungsverlufe bei gleichen Rahmenbedingungen
Welche Wirkmechanismen in der Black box:
Person/Spielcharakteristika/soziale Umwelt?
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- 26 Korrelate, Risikofaktoren Demographische F. (z.B.
Geschlecht, Alter, Schulbildung) (+ / ?) Familie und Peers (+)
Personenbezogene F. (z.B. Sensation Seeking?, Impulsivitt +)
Kognitive F. (Kontrollillusion) (+) Genetische F.
(Zwillingsstudien) (+ / ?) Biologische F. (z.B. niedr. Serotonin,
Dopamin.) (+ / ?) Spielmerkmale (+)
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- 27 Komorbiditt Substanzstrungen (+) Depressive und
Angststrungen (+) Antisoziale Persnlichkeitsstrung (+ / ?)
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- 28 4. tiologie 4.4 Bestandteile eines mglichen Modells
Defizitre Selbstbelohnung/Selbstregulation (emotionale Defizite und
neurobiologische Korrelate) Defizitre externe Verstrkung Komorbide
Strungen (Persnlichkeit) Hohe Risikobereitschaft Zufallsaspekte
(Glcksspielbeteiligung, Gewinne, positive Verstrkung)
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- 29 Ergebnisse der einfachen logistischen Regressionsanalyse fr
Welle 1: signifikante Korrelate problematischen
Glcksspielverhaltens (Hypothese 1) Spielbedingte Straftaten (OR =
)11,3 Depressivitt 8,7 Alkoholstrung 5,6 Subjektive Belast. 5,5
Vielspielen 5,4 Dysfunktionale Kognitionen 3,4 Negativer Spielgrund
2,6 Psychosoziale Unzufriedenheit 2,2
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- 30 Ergebnisse der einfachen logistischen Regressionsanalyse fr
T1 auf T4: signifikante Risikofaktoren problematischen
Glcksspielverhaltens (Hypothese 2) Depressivitt (OR = )2,9
Negativer Spielgrund 2,6 Subjektive Belastung 1,9
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- 31 Ergebnisse der multiplen logistischen Regressionsanalyse fr
T1 auf T4: signifikante Risikofaktoren problematischen
Glcksspielverhaltens (Hypothese 2) Variablen im Modell* BEinseitig.
P- Wert Exp. (B) 95% KI f r Exp (B) Negativer Spielgrund
0,9410,0012,5631,529- Depressivitt0,8570,0092,3551,297- Diese
Variablen blieben im 14. Schritt der Analyse als signifikant brig.
(-2log likelihood=280,406; Chi=16,507; df=2; p=0,000). B=
Regressionskoeffizient Beta Einseitiger p-Wert: p-Wert zur
Nullhypothese B >0 Exp (B): Odds Ratio ; KI fr EXP(B):
einseitiges 95%-Konfidenzintervall fr den Odds Ratio.
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- 32 Ergebnisse zur Hypothese 3: Verlauf der Spieldauer
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- 33 Ergebnisse zur Hyp. 3: Verlauf des problematischen
Spielver.
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- 34 Schlufolgerungen fr die Praxis: Bei der Problemanalyse die
Rolle von negativen Grnden fr das Automatenspielverhalten die Rolle
von depressiven Verstimmungen bei der Entstehung des individuellen
Spielproblems Vermittlung von Problemlsefertigkeiten sowie von
Copingstrategien fr den Umgang mit negativen Emotionen
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- 36 Altersverteilung im Jahr 2006 (ambulant)
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- 37 Altersverteilung im Jahr 2005 (ambulant)
- Folie 38
- 38 Geschlechterverteilung im Jahr 2005 (ambulant)
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- 39 Familienstand 2005 (ambulant; %)
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- 40 Bildungsstand 2005 (ambulant; %)
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- 41 Erwerbsttigkeit 2005 (ambulant; %)
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- 42 Mittlere Behandlungsdauer im Jahr 2005
- Folie 43
- 43 Behandlungsabschluss im Jahr 2005 (ambulant)
- Folie 44
- 44 Behandlungserfolg bei planmigem Behandlungsabschluss im Jahr
2005 (ambulant)
- Folie 45
- 45 Behandlungserfolg bei unplanmigem Behandlungsabschluss im
Jahr 2005 (ambulant)
- Folie 46
- 46 Altersverteilung im Jahr 2006 (stationr)
- Folie 47
- 47 Altersverteilung im Jahr 2005 (stationr)
- Folie 48
- 48 Geschlechterverteilung im Jahr 2005 (stationr)
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- 49 Familienstand 2005 (stationr; %)
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- 50 Bildungsstand 2005 (stationr; %)
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- 51 Erwerbsttigkeit 2005 (stationr; %)
- Folie 52
- 52 Behandlungsabschluss im Jahr 2005 (stationr)
- Folie 53
- 53 Behandlungserfolg bei planmigem Behandlungsabschluss im Jahr
2005 (stationr)
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- 54 Behandlungserfolg bei unplanmigem Behandlungsabschluss im
Jahr 2005 (stationr)
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- 55 5. Prvention 5.1 Vorbemerkung (1) Generelle Aussage: Die
Menge des Angebots korreliert mit dem Umfang der Problemlage (2)
Einschrnkung: Spezifische Merkmale des Angebots knnen die Hhe des
Zusammenhangs beeinflussen (Ausma: unbekannt) (3) Zwei
grundstzliche Ansatzpunkte: Angebots- oder Nachfragesteuerung
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- 56 5. Prvention (Forts.) 5.2 Angebotssteuerung: Regulierung der
Zugangswege (partielle bis totale Prohibition) Altersbeschrnkung
Angebotsdichte Regularien der Spiel-/Wettgestalter (z. B.
Mindestflche je Automatenspiel, Einsatzbegrenzung)
Zulassungsverfahren, -kriterien Schulung des
Verkaufspersonals/Ausschlussregularien Werbung 5.3
Nachfragesteuerung: Reduzierung des Bedarfs Aufklrung Training
(Lebenskompetenzprogramme) Warnhinweise Selbsttests (Internet) zur
Eigenproblematik Werbung
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- 57 6. Ausma staatlicher Regulierung: Entscheidungen unter
Unsicherheit (1)Es ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht mglich,
die negativen Auswirkungen einer bestimmten Glcksspiel- oder
Wettform, verbunden mit einer bestimmten Ausprgung staatlicher
Regularien, genau zu prognostizieren (2)Mglich ist eine Angabe, ob
einzelne Merkmale das Risiko erhhen oder senken (3)Lsungen:
Befristete Zulassungen/Regelungen Laufende Kontrolle mit Hilfe von
Monitoringsystemen
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- 58 Rahmenbedingungen des Automatenspiels (13 der
Spielverordnung) Auszahlungsquote= mind. 60 % Spieldauer = 12
Sekunden Spieleinsatz = 0,20 Euro pro Spiel Nach einer Stunde
Spielzeit 2-Min.- Pause Pro Stunde = 290 Spiele mglich Max. Einsatz
= 58 Euro/Stunde = max. Verlusthhe) Mindestauszahlung = 34,80 Euro
/Stunde. Mindestverlust = 23,20 Euro / Stunde.
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