Post on 06-Apr-2015
ISLAM
GLAUBE UND GOTTESBILD DES
ISLAMS
Christian Weihkopf
Der Koran enthält keine Informationen über das Wesen oder die Eigenschaften Gottes, der im arabischen "Allah" genannt wird, was nichts anderes bedeutet als "der Gott". Er wird im Koran nicht wie im Alten Testament vorgestellt ("Ich bin, der ich bin" 2. Mose 3,14). Er bleibt vielmehr verborgen, ein Geheimnis. Er ist vollkommen losgelöst von seiner Schöpfung und in keiner Weise mit seinen Geschöpfen vergleichbar, denn "nichts ist ihm gleich" (Sure 42,11). Weil Gott ein Geheimnis ist, kann der Mensch sich keine Vorstellung von ihm machen. Dass Gott nur einer ist, ihm nichts gleicht und er mit nichts zu vergleichen ist, das ist das Zentrum der koranischen Botschaft und der islamischen Dogmatik, der "tauhid" (die Einsheit Gottes): "Er ist Gott, ein Einziger, Gott der Ewige! Er zeugt nicht, und er wurde nicht gezeugt! Und es gibt niemand, der ihm gleicht!" (112,1-4)
Dieser Gott wird vor allem von drei Bereichen gekennzeichnet, von Schöpfung, Erhaltung und Gericht.
Der Koran berichtet, dass Gott am Anfang die Welt und die Menschen erschuf. Am Ende der Tage wird jeder Mensch ins Gericht kommen und Vergeltung erfahren von dem allmächtigen, aber auch gnädigen Gott, dem nichts verborgen bleibt, auch kein Blatt, das zu Boden fällt (6,59). Gott ist der einzige Gott, transzendent und existent, allmächtig und allgegenwärtig, unveränderlich und unvergänglich, ewig und unerschaffen, allwissend und unumschränkt in seiner Herrschaft: "Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt. Messungen können ihn nicht umfassen, Schleier können ihn nicht bedecken. Die versuchen ihn zu ergreifen, können ihn nicht erfassen, nach dem Menschen kann er nicht gemessen werden, das Geschöpf gleicht ihm unter keinem Aspekt". - Heute hat sich im Islam die Auffassung durchgesetzt, dass Allah 99 Namen besitzt, mit denen die Gläubigen ihn anbeten können.
KORAN
Celine Schopper
Auch Qur‘an Enthält die wörtliche Offenbarung Gottes,
vermittelt vom Engel Gabriel In einer speziellen Reimtechnik (Sadsch)
verfasst Texte in Suren unterteilt, diese nochmal
in Verse unterteilt Bezieht sich an vielen Stellen auf sich
selbst
Hauptquelle des arabischen Gesetzes Vorbild für Dichtung und Rhetorik bei
Arabern Starker Einfluss auf Grammatik Geht laut islamischem Glauben auf eine
himmlische Urschrift zurück, die während des Ramadans von Gott gesandt wurde
Wurde dann zu passendem Anlass dem Propheten Mohammed überliefert (22 Jahre)
Erste Offenbarung: Höhle im Berg Hira
خلق اّل1ذي رّب1ك ّباسم اقرأ
Lies, mit dem Namen deines HERRN, der erschuf
-Sure 96, Vers 1
Annahme, dass Mohammed weder schreiben noch lesen konnte
Erzengel Gabriel gab den Befehl, ihm vorzutragen, was in sein Herz geschrieben wurde ( Rezitation)
Auch Verse, die von z.B. Moses/Jesus berichten
Andere Verse geben Glaubensgrundsätze vor
ABER: Koran richtet sich an alle Menschen
Suren
Koran besteht aus 114 Suren (jede hat einen Namen)
Suren mit Ausnahme der ersten grob nach Länge geordnet
Im Gebet unerwünscht, die Reihenfolge der Suren zu missachten
Jede Sure, außer 9 beginnt mit „Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen“
Übersetzung
Wörtliche Übersetzung laut islamischer Theologie unmöglich, da jede Übersetzung eine Interpretation einschließt
„Lieber die arabischen Buchstaben anschauen, auch wenn man kein arabisch versteht, als eine schlechte Übersetzung zu lesen“
WELCHE RITUALE SIND NOTWENDIG, UM EIN VOLLMITGLIED
DER JEWEILIGEN RELIGION ZU WERDEN?
Sophie Glöckner
Es muss sichergestellt werden, dass man bereits aus der vorherigen Religion ausgetreten ist
Ausreichend Kenntnisse über den Islam müssen vorhanden sein, diese werden in einem Gespräch geprüft
Zu den täglichen Gebeten ist man verpflichtet, dazu muss die Waschung gelernt werden sowie die Gebetstexte, mindestens die drei Suren: al-fatiha, nr.1; al-ichlas, nr.112; al-’asr, nr.103 und zwar fehlerfrei auf Deutsch und Arabisch
Außerdem
Das Glaubensbekenntnis: amantu bi-llahi wa malaa’ikatihi wa kutubihi wa rusululihi wa-l-jaumi-l-aachiri wa-l-qadri chairihi wa scharrih
Das Glaubenszeugnis: asch-hadu an la ilaha illa llah wa asch-hadu anna muhammada-rasulu llah ebenfalls auf Deutsch und Arabisch
Vor Übertritt: Ganzkörper Duschbad für komplette Reinigung
Sprechen des Glaubensbekenntnis/-zeugnis vor zwei muslimischen Zeugen (benannt/mitgebracht/empfohlen)
Auf Beschneidung wird im Koran nicht hingewiesen, wir aber trotzdem als religiöse Pflicht an allen neugeborenen Jungen durchgeführt
FEIERTAGE
Patrizia Ronge
Freitag
Der Wochentag Freitag entspricht dem jüdischen Sabbat oder dem Sonntag bei den Christen
Freitagsgebet: In der Moschee Für Männer verpflichtend
Ramadan
Ein Monat fasten Kein Essen zwischen Sonnenauf- und
-untergang Tagsüber immer wieder Gebete sowie
Gedanken an Allah Eine der Fünf Säulen des Islams
1. Glaube: "Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und ich bezeuge, dass Muhammad sein Diener und sein Gesandter ist."
2. Die fünf täglichen Gebete3. Die Wohltätigkeit gegenüber den
Mitmenschen4. Das Fasten Ramadan5. Die Pilgerfahrt nach Mekka
Lichterfest
Geburtstag des Propheten Mohammeds Viele Moscheen erleuchtet
Islamisches Opferfest
In Erinnerung an Allah Wollte, durch mehrere Träume angestoßen,
seinen Sohn opfern Wurde im letzten Moment durch Gott daran
gehindert, da er Gottes Willen erfüllen wollte
Symbol für die Opferbereitschaft Heute werden Tiere geopfert, das Fleisch
wird Ärmeren gegeben
CHRISTENTUM, JUDENTUM, ISLAM
Sophie Krauß
Judentum Etwa 15 Mio Anhänger die meisten leben in den USA
Islam Etwa 1,3 Mrd. Anhänger Die meisten in Indonesien, Pakistan und Indien
Christentum Etwa 2,1 Mrd. Anhänger In rund 100 Ländern