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Sonntag, 4. April 2010 Ihre Wochenzeitung für Ettlingen und Umgebung I 30.735 Exemplare I www.boulevard-baden.de Nr. 14, 13. Jahrgang
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Trotz Rückgangs der Straftaten stiegdie Zahl der Wohnungseinbrücherapide an. Die Statistik verzeichnetmehr Gewalt gegen Beamte.
POLIZEISTATISTIK 2009 I Seite 6
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Karlsruhe (mm). Wer an Ostern
denkt, denkt heute meist an
den Osterhasen, Ostereier und
freie Tage – letzteres oft auch mit
Wut beim Blick auf die Ben-
zinpreise. Doch Ostern ist mehr
als ein verlängertes Wochenen-
de. Schließlich ist Ostern das äl-
teste Fest der Christenheit und
es wird die Auferstehung des Er-
lösers aus christlicher Sicht ge-
feiert.
Zwar ist es mit der Themenfestig-
keit der Deutschen in Bezug auf
Ostern nicht sonderlich weit her.
Nur wenige kennen die ganze Ge-
schichte und deren Bedeutung für
den christlichen Glauben. Den-
noch glaubt eine Mehrheit immer
noch oder wieder an ein Weiter-
leben nach dem Tod. Das ergab der
Religionsmonitor der Bertels-
mann-Stiftung im Jahre 2007.
So ist es auch kaum verwunder-
lich, dass zu Ostern die Kirchen
voller sind als an gewöhnlichen
Sonntagen. „Ostern ist zwar nicht
Weihnachten, aber die Ostergot-
tesdienste sind besser besucht als
sonst, was wohl mit dem Be-
wusstsein der Auferstehung zu-
sammen hängt und der Hoffnung
auf die eigene Auferstehung“, so
Tobias Licht, Leiter des katholi-
schen Bildungszentrums Karlsru-
he.
Papst Benedikt XVI. hat zum
Osterfest zu innerer Erneuerung
aufgerufen. An Ostern könne man
„zu wirklich erlösten Menschen
und zu Freunden Gottes“ werden.
Die evangelische Kirche in Karls-
ruhe setzt dabei aber nicht nur auf
die traditionellen Gottesdienste.
„Zwischenspiele für die Seele“
heißt es beispielsweise am heuti-
gen Ostersonntag, 4. April, um 19
Uhr in der Kleinen Kirche beim
Marktplatz. Wolfgang Abend-
schön & AKZENTE bieten dabei
ein ökumenisches Angebot mit
verrockten Zwischentönen, Stille,
Wortbildern und mehr.
Karlsruhe (jre). Am Ostersamstag
war die BG Karlsruhe zu Gast bei
den Cuxhaven BasCats, und hat-
te dadurch auch ihre weiteste
Anreise der Saison hinter sich.
Die Badener wollten an der Nord-
see ihre Aufstiegschance am Le-
ben erhalten, schafften sie das?
Die BG zurückaus Cuxhaven
Karlsruhe (bb). Es handelt sich
hierbei um ein Gemeinschafts-
projekt der Studiengänge Elektro-
technik und Mechatronik der Du-
alen Hochschule Baden-Würt-
temberg Karlsruhe. Der Start des
Ballons ist noch ein Teil des Ta-
ges der offenen Tür der DHBW.
Wetterballon:Start am Samstag
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Ostern – Fest der Erlösung
» www.boulevard-baden.de
Ei, Ei, Ei: Das Team der Röser PresseGmbH wünscht allen Lesern einfrohes Osterfest im Kreise der Familieund viele bunte Schokohasen.
AUF ZUR OSTEREIERSUCHE
» Ausführliche Lokalsportberichterstattung finden Sie unter www.boulevard-baden.de: LOKALSPORT
» 1. Bundesliga: Bayern zum Spitzenspiel auf Schalke» 2. Bundesliga: KSC zu Gast in der Hauptstadt» Regionalliga Süd: KSC II fordert Spitzenreiter Aalen
SPORT I Seite 21
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2 I AKTUELL BOULEVARD BADEN I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang
Julia wäre im Juni 18 Jahre alt geworden. Sie starb
vor 10 Jahren zusammen mit ihrem kleinen Bruder
Fabian bei einem Lawinenunglück. Damals bereite-
te sie sich gerade auf die Erstkommunion vor. Als
ich den anderen Kindern ihrer Religionsklasse die
schreckliche Nachricht überbrachte, herrschte zu-
nächst sehr große Betroffenheit und Trauer. Doch in
das Schweigen hinein sagte ein Schüler: „Singen
wir heute nicht?“ „Was?“ fragte ich. „Das Lieb-
lingslied von Julia: Gott hält die ganze Welt in sei-
ner Hand.“ „Julia geht es doch jetzt gut“, sagte
ein anderes Kind. „Sie ist bei Gott im Himmel.“ „Und überall hängen Brat-
würste. Die hat Julia so gerne gegessen“, fügte eine Freundin an. Sie hat-
ten Recht. Auf ihre kindliche Art holten mich diese Drittklässler auf den
tiefsten Grund unseres christlichen Glaubens zurück: Die Auferstehung. Sie
schenkten mir, dem erwachsenen Pfarrer, eine neue Perspektive und
erinnerten mich an unsere urchristliche Hoffnung, die da lautet: Was wir
an Ostern feiern gilt nicht nur für Jesus Christus, sondern auch für alle, die
an ihn glauben. Egal, wie alt sie sind.
Pfarrer Martin Heringklee ist Leiter der katholischen Seelsorgeeinheit Ett-
lingen Stadt
ANGEDACHT
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„Der Durchbruch für Hagsfeld ist
geschafft.“ Das ist die Schluss-
folgerung des Karlsruher SPD-
Landtagsabgeordneten Johannes
Stober auf seine Anfrage im Land-
tag zur Realisierung der Nord-
tangente-Ost. Auf diese hatte die
baden-württembergische Um-
weltministerin Tanja Gönner ge-
antwortet, dass einer Einstufung
der Nordtangente-Ost als Orts-
durchfahrt und damit ihrer Rea-
lisierung in der Baulast der Stadt
Karlsruhe nichts im Wege stehe.
Mit dieser Aussage der zuständi-
gen Ministerin sei nun definitiv
klar, dass die Zeichen für dieses
dringend notwendige Teilstück
zwischen der Haid-und-Neu-
Straße und dem Autobahnan-
schluss Karlsruhe-Nord tatsäch-
lich auf Grün stünden.
Der nächste wichtige Schritt sei
nun, dass die Stadt Karlsruhe die
notwendigen Finanzmittel für
den zweistreifigen Bau der Ent-
lastungsstraße in ihren Haushalt
einstelle und das Land Baden-
Württemberg tatsächlich die not-
wendigen Förderzusagen mache.
Nach den Aussagen des baden-
württembergischen Innenminis-
ters Heribert Rech sollen die
Kosten hierfür 59,9 Millionen
Euro betragen.
Da die Förderung durch das
Land bei etwa 70 Prozent liegt,
bleibe für die Stadt Karlsruhe ein
Finanzierungsbeitrag von etwa
19 Millionen Euro. Stober: „Dies
ist zweifelsohne ein stolzer Be-
trag. Er ist aber alternativlos,
wenn man die Karlsruher Be-
völkerung bei diesem Thema
nicht dauerhaft vertrösten will.“
Gleichzeitig betonte er, dass ei-
ne Tieferlegung der Nordtan-
gente-Ost bis zur Haid-und-
Neu-Straße unumgänglich sei,
um die Bewohner Rintheims vor
dem Lärm der Nordtangente-
Ost zu schützen. Ebenso not-
wendig sei aber auch eine sinn-
volle Weiterführung der Nord-
tangente-Ost von der Haid-und-
Neu-Straße in Richtung Theo-
dor-Heuss-Allee.
Über die genaue Führung dieses
ökologisch sehr sensiblen Stre-
ckenabschnitts könne hier si-
cherlich noch geredet werden, so
der SPD-Landtagsabgeordnete
weiter. Zum einen möchte der
Technologiepark gerne an diese
neue Straße angeschlossen wer-
den, zum anderen erscheine ei-
ne Anbindung der Mackensen-
Kaserne, die das Land gerade für
das KIT erwirbt, sinnvoll. Es
mache aber wenig Sinn die
Autofahrer wieder zurück auf
die Haid-und-Neu-Straße zu
führen und dort neue Verkehrs-
probleme zu erzeugen.
Vor allem vor dem Hintergrund,
dass die Nordtangente-Ost in
Zukunft auch die zentrale Zu-
fahrtsstraße von der Autobahn
zum Wildparkstadion sein wird,
wären an den beiden dortigen
Kreuzungen – mit der Nordtan-
gente-Ost und dem Hirtenweg –
erhebliche Staus die unver-
meidbare Folge, prognostiziert
Stober abschließend.
Nordtangente: Durchbruch geschafft
Die Entlastung der Ortsdurchfahrt Hagsfeld scheint näher zu rücken.
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I Von Bert Langbehn
Wer einmal auf hohem Niveau
gelebt hat, dem fällt es natur-
gemäß schwer, seine Ansprü-
che herunter zu schrauben.
Erst recht, wenn jemand die
Gründe für derlei Enthaltsam-
keit nicht vollständig alleine zu
verantworten hat. Aber so geht
es nun der Stadt Karlsruhe.
Der Gemeinderat verabschie-
dete in dieser Woche die Er-
höhung der Grundsteuer, um
damit fünf Millionen Euro jähr-
lich mehr einzunehmen.
Mir ist noch gut die Antrittsre-
de von Bürgermeisterin Mar-
gret Mergen als Finanz- und
Wirtschaftsdezernentin vor et-
was mehr als drei Jahren in Er-
innerung, als sie den verblüff-
ten Gemeinderäten vorrechne-
te, dass die Stadt sich eigent-
lich nichts mehr leisten könne.
Zuvor hatte OB Heinz Fenrich
stolz erklärt, was sich Karlsru-
he alles leisten könne. Mergen
behielt recht, was nun be-
kanntlich das Regierungsprä-
sidiums bestätigte und die aus-
gabefreudigen Stadträte zwang,
den Rotstift konsequenter an-
zusetzen.
Eine andere Wahrheit ist frei-
lich, dass man in Karlsruhe das
Klagelied vom drohenden
Pleitegeier auf hohem Niveau
singt. Von erdrutschartigen
Einbrüchen bei der Gewerbe-
steuer ist Karlsruhe zwar nicht
so dramatisch betroffen, wie
manch andere Kommune. Ob
die Stadt allerdings in Zeiten
leerer Kassen, die letztlich im-
mer auf das Gemeinwohl drü-
cken, Unternehmen wie sei-
nerzeit IKEA, das sich hier
ansiedeln wollte, en passant
abblitzen lässt, erscheint vor
diesem Hintergrund zumin-
dest nachdenkenswert. Damit
Stadträtin Bettina Lisbach
(Bündnis 90/Grüne) am Ende
nicht recht behält, wenn sie
Karlsruhes Marketing-Slogan
abwandelt: „Viel vor, aber lei-
der pleite“.
Viel vor, aber leider pleite
Karlsruhe (bb). Zeit für mobile,
„total lokale“ Informationen aus
Karlsruhe bietet jetzt auch die
neue Boulevard Baden App fürs
iPhone. Neben dem aktuellen
Online-Angebot von Boulevard
Baden informiert jetzt eine iPho-
ne-App mobil darüber, was Karls-
ruhe und die Region bewegt. Die
kostenlose App von Boulevard
Baden ist damit die erste App ei-
nes Anzeigenblattes und auch die
erste App für lokale Nachrichten
aus der Region Karlsruhe.
„Information und Unterhaltung
– total lokal, ob Sport, Kultur,
Wirtschaft oder Politik. Nicht
zu vergessen Informationen aus
Deutschland und der Welt“, Ge-
schäftsführer Steffen Lüderwald
ist begeistert von der Fülle der In-
formationen, die ab sofort auch
mobil gelesen werden können.
Der Beschreibungstext im App
Store erklärt es noch etwas ge-
nauer: „Heute lesen, was morgen
in der Zeitung steht. Ohne Abon-
nement-Gebühren. Lokal, Re-
gional, Deutschland und die
Welt. Rund 200 Themen, Tag für
Tag.“
Weitere Informationen bei Tan-
ja Rastätter unter der Telefon-
nummer (07 21) 93 38 02 - 19.
Boulevard Baden App fürs iPhone
Karlsruhe (bb). Das Kreisju-
gendwerk der AWO Karlsruhe-
Stadt bietet auch in diesem Jahr
wieder Freizeiten in den Pfingst-
ferien an. Neben den altbewähr-
ten Sprachreisen nach England
steht auch eine Strandfreizeit in
Spanien auf dem Programm.
Spannende und actionreiche Wo-
chen erleben Jugendliche im Al-
ter von 16 bis 19 Jahren in den
Pfingstferien. Die ursprüngliche
Hafenstadt Sant Feliu de Guixols,
an der Costa Brava zwischen Bar-
celona und der französischen
Grenze, bietet das volle Pro-
gramm für einen tollen Urlaub.
Nur wenige Meter vom Strand
entfernt beziehen die Jugend-
lichen zusammen mit Gleichal-
trigen das Jugendhostel in einem
typischen spanischen Haus mit-
ten in der Altstadt. Abends spielt
sich das Leben auf der quirligen
Strandpromenade mit zahlrei-
chen Cafés, Restaurants und Bars
ab. Neben Spaß und Action sorgt
das Freizeitteam für ein ab-
wechslungsreiches Programm mit
Tagesausflug nach Barcelona, ei-
ner Strandparty und vielem mehr.
Infos: 0721/35007-151
Plätze für Pfingstfreizeit
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Karlsruhe (bb). Niko Bernhard
aus Karlsruhe ist der erste Wo-
chengewinner von Boulevard
Baden-WM-Gewinnspiels. Am
Donnerstag nahm der glückliche
Gewinner gemeinsam mit seiner
Freundin Christina Fried den
Original-WM-Ball „Jabulani“
von Markus Sauer, Geschäfts-
führer von Intersport Hoffmann,
entgegen.
Möchten auch Sie den „Jabul-
ani“ gewinnen? Dann beteiligen
Sie sich auf unserer Homepage
unter www.boulevard-baden.de
an unserem WM-Gewinnspiel.
Viel Glück.
BB-Tippspiel: Der ErsteWM-Gewinner steht fest
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Karlsruhe/Gurs (bb). Zum 70.
Mal gedenkt die Stadt Karlsruhe
in diesem Jahr der Deportation
von jüdischen Mitbürgern in das
südfranzösische Konzentrations-
lager Gurs am 22. Oktober 1940.
Aus Karlsruhe wurden damals
945 Menschen deportiert.
Eine vierköpfige Gruppe Ju-
gendlicher macht sich vom 8. bis
12. April mit dem Stadtjugend-
ausschuss per Zug auf denselben
anstrengenden Weg, den auch die
Deportierten 1940 mit der Bahn
zurückgelegt haben. In Gurs wol-
len sie die Gedenkstätte besu-
chen. Unterwegs werden sie auf
den Zeitzeugen Paul Niedermann
treffen, der die Deportation über-
lebt hat und fliehen konnte. Heu-
te ist Paul Niedermann oft zu Gast
in Karlsruher Schulen und be-
richtet von seinen Erlebnissen
als Jugendlicher im Lager Gurs.
Auf der gesamten Reise filmen die
Jugendlichen ihre Erlebnisse, hal-
ten Eindrücke, Gedanken und
Gefühle fest. Aus dem Material
wird dann ein Film entstehen, der
Ende Oktober gezeigt wird.
Jugendliche machen Doku
Waldbronn (bb). Der Ausbau der
AVG-Strecke zwischen Reichen-
bach und Langensteinbach beginnt
am Dienstag, 6. April. Neben dem
bisher bestehenden Gleis wird dann
auf einer Strecke von 1,3 Kilome-
tern ein zweites Gleis verlegt. Neu-
gebaut wird im Gewerbegebiet Lan-
gensteinbach der Haltepunkt
Schießhüttenäcker mit zwei Sei-
tenbahnsteigen. Der Streckenaus-
bau kostet elf Millionen Euro und
soll bis Oktober 2011 abgeschlos-
sen sein.
Bahnstreckewird zweigleisig
Erbsen säe Ambrosius (4. April) so tragen sie reich und geben Mus.
Bei durchwachsenem Wet-
ter steigt die Gefahr von
Erkältungen. Empfi ndliche
Menschen leiden unter Kopf-
schmerzen.
Es spricht Herr Dr. med. Ralph
Ruibat, Karlsruhe zum Thema
„Allergien - aus Sicht der Tra-
ditionellen Chinesischen Me-
dizin (TCM)“ am Donnerstag,
22.04.2010, um 19.00 Uhr.
Die Teilnahme ist kostenlos. Wir
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Reihenfolge der Anrufe und
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gesetzt, um allergische Beschwer-
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Hierbei wird nicht die Allergie
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aus Karlsruhe stellt ausführlich
die verschiedenen Krankheitsmu-
ster vor, erläutert die Erarbeitung
einer individuellen Diagnose und
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BOULEVARD BADEN I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang AKTUELL I 3
Leipzig/Karlsruhe (bb). Die drei
Bände mit Geschichten von Le-
sern von Boulevard Baden wa-
ren in diesem Jahr auf einem Ge-
meinschaftsstand der deutschen
Kleinverlage bei der Buchmesse
Leipzig vertreten. In „Schwarzer
Boulevard“ und „Rabenschwar-
zer Boulevard“ erschienen Krimis
aus Baden, in „Boulevard 2713“
Fantasie-Geschichten aus Karls-
ruhe und Baden.
Buchmesse mit Boulevard
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Karlsruhe.(bb). Die Debatte um
Kinderpornographie im Internet
hätte eigentlich – zumindest vor-
erst – beendet sein können. Denn
ein noch von der alten Bundesre-
gierung verabschiedetes Gesetz
zu dem viel diskutierten Thema ist
im Februar in Kraft getreten. Es
sieht vor, Internetseiten mit kin-
derpornographischem Inhalt zu
sperren und so den Zugang dazu
zu erschweren.
Allerdings ist die aktuelle Bundes-
regierung, genauer die FDP, der
Ansicht, allein das Löschen die-
ser Internetseiten brächte einen
Erfolg, da technisch versierte Nut-
zer eine Sperrung leicht umgehen
könnten. Das Gesetz kommt da-
her nicht zur Anwendung, statt-
dessen möchte die Regierung mög-
lichst bald eine Lösung finden, das
Löschen der Seiten zu realisieren.
Der Karlsruher Bundestagsabge-
ordnete Ingo Wellenreuther
(CDU) setzt sich nun dafür ein, das
so genannte Zugangserschwe-
rungsgesetzes dennoch anzuwen-
den, auch wenn diese Forderung
dem Koalitionsvertrag wider-
spricht. Wellenreuther räumt zwar
ein, dass das Löschen der effekti-
vere Weg ist, um gegen die Ver-
breitung von Kinderpornographie
im Netz anzugehen, dies sei je-
doch derzeit noch nicht realisier-
bar. Und erstmal nichts zu tun, nur
weil etwas anderes irgendwann
wirkungsvoller ist, ist für ihn ein-
deutig die falsche Methode.
Doris Baitinger, Fraktionsvorsit-
zende der SPD Karlsruhe, hält
ebenfalls das Löschen der Seiten
für die bessere Lösung. Dies sei
von Computerexperten immer
wieder bestätigt worden. Aller-
dings sollte alles getan werden, um
der Verbreitung von Kinderpor-
nographie einen Riegel vorzu-
schieben.
Die letzten Wochen hätten ge-
zeigt, dass das Verbrechen des se-
xuellen Missbrauchs an Kindern
in der Gesellschaft weiter ver-
breitet sei als bislang angenom-
men – auch ohne das Internet. „Es
gilt also alles zu tun und Kinder
zu stärken“, so Baitinger ent-
schieden.
Auch wenn eine Sperrung nicht
jeden davon abhalten kann, ent-
sprechende Seiten zu besuchen,
so verringert sie doch mit großer
Sicherheit zumindest die Anzahl
der Nutzer insgesamt. Die An-
sicht Wellenreuthers ist deshalb
unumstößlich: Der Staat müsse
alles rechtsstaatlich Mögliche
unternehmen, um gegen die Ver-
breitung von Kinderpornogra-
phie und damit gegen den se-
xuellen Missbrauch an Kindern
– eines der „abscheulichsten Ver-
brechen“ überhaupt – vorzuge-
hen.
Kinderpornos: Lieber sperren als nichts tun
Karlsruhe (bb). „Der erneute
Rückgang der Arbeitslosigkeit ist
bei den starken winterlichen Be-
lastungen der letzten Wochen
durchaus nicht saisontypisch,
sondern ist erstes Anzeichen für
eine beginnend stabilere Wirt-
schaft in unserer Region. Aller-
dings, ohne das bewährte Instru-
ment Kurzarbeit wäre die Ar-
beitslosigkeit nach wie vor deut-
lich höher. Der entscheidende
Vorteil der Kurzarbeit, dass die
Fachkräfte während dieser Zeit
im Arbeitsverhältnis bleiben und
damit kurzfristig einsetzbar sind,
zeigt erste Wirkung: Es ist er-
kennbar, dass einige Betriebe
mittlerweile dazu tendieren, die
Kurzarbeit auszusetzen, weil sich
bei ihnen die Auftragslage offen-
sichtlich gebessert hat“, sagte
Hartmut Pleier, der Vorsitzende
der Karlsruher Arbeitsagentur,
bei Vorlage der aktuellen Ar-
beitsmarktdaten.
Im Stadt- und Landkreis Karls-
ruhe sind jetzt rund 20.260 Frau-
en und Männer ohne Arbeit.
Das sind gut 380 weniger als im
Februar.
Mit Blick auf die Altersgruppen
sagt Pleier: „In nahezu allen Al-
tersgruppen ging die Arbeitslo-
sigkeit zurück. Einen Wermuts-
tropfen gibt es jedoch, und zwar
der leichte Anstieg der Jugendar-
beitslosigkeit. Hier wirken sich
die Abschlussprüfungen bei den
zwei- und dreieinhalbjährigen
Berufsausbildungen aus. Wenn
sich die Wirtschaft aber weiter
stabilisiert, werden diese jungen
Fachkräfte rasch ins Berufsleben
einsteigen können.“
Bei den Menschen, die auf
Grundsicherungsleistungen nach
dem SGB II angewiesen sind,
verlief die Entwicklung im ver-
gangenen Monat unterschiedlich.
In der Stadt gab es auch einen
leichten Rückgang. Dagegen
mussten im Landkreis mehr Men-
schen Grundsicherungsleistun-
gen beantragen.
Im März erhielten rund 10.820
Frauen und Männer oder 53,4
Prozent aller Arbeitslosen aus
dem Stadt- und Landkreis Karls-
ruhe Leistungen zur Grundsi-
cherung (SGB II), knapp 70 mehr
als vor vier Wochen.
In der Stadt Karlsruhe sind jetzt
genau 6.106 Personen (- 49) oder
61 Prozent aller arbeitslosen
Menschen SGB-II-Kunden. Im
Landkreis Karlsruhe erhalten
jetzt 4.710 Personen (+ 118) die
Leistung der Grundsicherung; der
Anteil hier: 43,5 Prozent.
Frühling ist auf dem Arbeitsmarkt spürbarI Leichter Rückgang der Arbeitslosenzahlen
Positive Signale waren in dieser Woche aus der Agentur für Arbeit zu vernehmen: die Zahl der Arbeits-
losen ist leicht rückläufig.
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Karlsruhe (bb). Am Dienstag, 13.
April, bietet die Schuldnerbera-
tung des Caritasverbandes Karls-
ruhe von 14. 30 Uhr bis 16 Uhr
eine kostenlose Informations-
veranstaltung über das Insol-
venzverfahren für Privatperso-
nen an. Rechtsanwalt Heiko
Graß, Fachanwalt für Insolvenz-
recht, stellt den Ablauf eines In-
solvenzverfahrens vor, zeigt den
Weg zur Restschuldbefreiung auf
und informiert über Rechte und
Pflichten der Schuldner. Einge-
laden sind nicht nur Betroffene,
sondern alle Interessierte.
Am Mittwoch, 14. April, lädt der
anonyme „Gesprächskreis Schul-
den“ ab 17.30 Uhr zum Erfah-
rungsaustausch ein. Ein Berater
der Caritas begleitet die Gruppe
und bietet Unterstützung bei Fra-
gen an. Anonym und im ge-
schützten Rahmen können Teil-
nehmer über ihre Probleme mit
den Schulden reden und sich
gegenseitig mit eigenen Erfah-
rungen helfen.
Karlsruhe (pol). In der Nacht
zum Gründonnerstag kam es zu
einer Unfallflucht beim Europa-
platz, zu der das Polizeirevier
Marktplatz noch Zeugen sucht.
Nach den bisherigen Ermittlun-
gen war ein 17-jähriger Fußgän-
ger kurz vor 2 Uhr an der Ecke
Kaiser- und Douglasstraße von ei-
nem Radler angefahren und leicht
verletzt worden. Als der in Be-
gleitung eines Freundes befindli-
che Jugendliche den etwa 20- bis
25-Jährigen ansprach, mischten
sich zwei offensichtliche Be-
kannte des Radfahrers ein und
ermöglichten diesem die Flucht.
Der Unfallverursacher wird als et-
wa 1,80 bis 1,85 Meter groß und
von hagerer Gestalt beschrieben.
Er hat langes dunkelblondes ge-
welltes Haar, das er zu einem Pfer-
deschwanz zusammengebunden
hatte und trug einen etwa zehn
Zentimeter langen Ziegenbart.
Hinweise auf den Flüchtigen
nimmt die Polizei unter Telefon
0721/939-4311 entgegen.
Radfahrer geflüchtetBeratung bei der Caritas
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4 I GESCHÄFTSWELT BOULEVARD BADEN I Anzeigensonderveröffentlichung I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang
Karlsruhe (mm). Wenn es um Bo-
denbeläge geht, ist Teppich Frick
eine der ersten Adressen in Karls-
ruhe. Egal ob Teppichböden, Tep-
piche, PVC, Parkett, Laminat, Kork
oder Fliesen gehören zum umfang-
reichen Sortiment – sogar Roll-
rasen gibt es bei Teppich Frick.
„Auf Kundenorientierung wird bei
uns großen Wert gelegt“, erklärt
Mitarbeiter René Koslowsky. Des-
halb nehmen sich er und Yvonne
Sommert viel Zeit für die Beratung
der Kunden. „Natürlich kommen
wir auch gerne zu den Kunden nach
Hause, um dort die Flächen aus-
zumessen“, ergänzt Sommert.
Neben Bodenbelägen führt Teppich
Frick aber auch alles rund ums
Wohnen: Gardinen, Tapeten, Far-
ben. Gerade jetzt zur Frühlingszeit
lohnt sich ein Besuch in der Win-
deckstraße 7, denn die Auswahl an
Gartenmöbeln ist gewaltig.
Auch ein Blick in die Beilagen von
Boulevard Baden lohnt immer
wieder, denn dort finden sich
regelmäßig Sonderangebote und
-aktionen.
Für die kommende Woche hat sich
das Team von Teppich Frick eine
besondere Aktion einfallen lassen.
Von Dienstag, 6. April, bis ein-
schließlich Samstag, 10. April, bie-
tet Teppich Frick 20 Prozent Rabatt
auf (fast) alles.
Kundenorientierung und ServiceI 20 Prozent-Aktion bei Teppich Frick
René Koslowsky und Yvonne Sommert legen großen Wert auf
Beratung und Service.
Weingarten (bb). Das weltweit
beliebteste Getränk verführt
seit über zwei Jahrtausenden
immer wieder aufs Neue mit
seinem einzigartigen Duft und
seinen variationsreichen Aro-
men. In Deutschland trinken
die Menschen pro Kopf und
Jahr in etwa 155 Liter Caffé.
Grund genug, sich einen Mo-
ment der Muße zu gönnen und
sich auf die Spur seiner Ge-
schichte, seines Anbaus, seiner
Verarbeitung und seines Ge-
schmacks zu machen.
„Caffé ist unsere Leidenschaft“,
sagt der Inhaber von „La Ca-
setta del Caffé“, Patrick Linke
und präsentiert stolz die über
40 verschiedenen Caffés in den
antiken goldenen Schütten, die
dem kleinen Geschäft in Wein-
garten ihren Namen gegeben
haben.
Am Samstag, 17. April, möchte
Linke ab 14 Uhr diese Caffé-Be-
geisterung mit den Kunden tei-
len. Mit dem führenden Kaffee-
experten Christian Stähle geht es
auf eine faszinierende Reise
durch die Welt des Kaffees. Aus
erster Hand erfährt man Wis-
senswertes über Anbaugebiete,
Sorten, Röstgrade und Zuberei-
tung zu Hause, aber auch das
Vokabular für die verschiedenen
Nuancen des Kaffees – natürlich
immer wieder mit einem
Schluck der aromatischen Flüs-
sigkeit. Ein kurzer Film und ein
Einblick ins Kaffeerösten run-
den die Veranstaltung ab.
Anmeldungen und Infos unter:
www.kaffee-schokolade.de
Der Kaffee-Sommelier zu GastI Ein besonderer Nachmittag bei „La Casetta del Caffé“
Kaffeeexperte Christian Stähle gibt einen Einblick in die Welt des Kaffees.
Karlsruhe (bb). Die Technologie-
fabrik Karlsruhe hat den „Inno-
vationspreis 2010“ verliehen.
Ausgezeichnet wurden das Insti-
tut für Technische Chemie des
KIT (5000 Euro) und die pay-
morrow GmbH (2000 Euro).
Zudem wurde ein Sonderpreis in
Höhe von 1000 Euro für eine
gemeinsame Entwicklung des In-
stituts für Materialforschung III,
des Instituts für Produktentwick-
lung Karlsruhe (beide am KIT)
und des Kinderzentrums in Maul-
bronn vergeben. Mit dem Preis
würdigt die Technologiefabrik
Karlsruhe innovative und rich-
tungsweisende Ideen und Kon-
zepte. Unternehmen, Gründer,
Forscher, Erfinder und Studenten
haben sich zuvor für den Wett-
bewerb „Innovative Ideen ge-
sucht!“ beworben. Gesucht wur-
den technische Ideen, Lösungen
und Konzepte, die sich durch
einen hohen Innovationsgrad
auszeichnen.
KURZ & BÜNDIG
Ettlingen (bb). Der Betrieb einer
Arzt-/Zahnarztpraxis unterliegt,
bedingt durch die Entwicklungen
im Gesundheitswesen, Verände-
rungen und der wirtschaftliche
Druck auf den Praxisinhaber
wächst.
In der täglichen Praxis sind die or-
ganisatorischen Anforderungen
vom Praxisinhaber allein nicht
mehr zu erfüllen. Deshalb ist der
Einsatz einer qualifizierten Pra-
xisführungskraft zur „Chefentlas-
tung“ erforderlich. Der Praxisma-
nagerin werden Aufgaben verant-
wortlich übertragen, die weit über
die allgemeine Praxisverwaltung
hinausgehen. Diese Funktion
kann eine engagierte Mitarbeite-
rin oder der Ehe-/ Lebenspartner
als Vertrauensperson ausüben.
Mit dem Einsatz einer qualifi-
zierten Praxismanagerin entlas-
tet sich der Praxisinhaber von
Routineführungsaufgaben. Die
Praxismanagerin hält ihm den Rü-
cken frei und er kann sich voll auf
die zahn-/ärztliche Behandlung
und die Ergebnisqualität konzen-
trieren.
Es ist nicht mehr ausreichend nur
Heilbehandler zu sein, denn der
wirtschaftlich erfolgreiche Zahn-
arzt muss heute Mediziner, Unter-
nehmer, Praxismanager und Ab-
rechnungsexperte in einer Person
sein.
In einigen Bundesländern wer-
den Fachkurse zur Praxismana-
gerin gefördert, zum Beispiel in
Baden-Württemberg durch das
Wirtschaftsministerium mit ei-
nem Verbilligungszuschuss in
Höhe von 30 Prozent. Solche
Kurse bietet zum Beispiel die
Ettlinger Firma Feldmann Con-
sulting an.
Infos: www.feldmannconsulting.de
Beruf: PraxismanagerinI Führungskraft zur Chefentlastung
Karlsruhe (bb). Der Mensch wird nach Auffassung
der chinesischen Medizin und Philosophie durch
das Gegensatzpaar Yin und Yang bestimmt. Yin
steht dabei für das Dunkle, Feuchte und Kalte. Yang
symbolisiert Sonne, Wärme und Trockenheit. Bei
einem gesunden Menschen befinden sich die Yin-
und Yang-Energien des Körpers in völliger Balan-
ce. Kippt dieses Gleichgewicht, wird der Mensch
krank.
Anders als die westliche Schulmedizin, die in der
Regel die Symptome, nicht aber die Ursachen be-
kämpft, beschäftigt sich die „Traditionelle Chi-
nesische Medizin“ (TCM) mit diesem Gleichge-
wicht. Die Congress-Apotheke in Karlsruhe bie-
tet deshalb immer wieder Fachvorträge zum The-
ma an.
Infos zu TCM und zu aktuellen Vorträgen unter
www.congress-apotheke.de
Yin und Yang im Gleichgewicht
Karlsruhe (bb). Die DAK Karls-
ruhe beteiligt sich an der bundes-
weiten Kampagne gegen den zu-
nehmenden Alkoholmissbrauch
von Kindern und Jugendlichen.
Unter dem Motto „bunt statt
blau“ sucht die Krankenkasse bis
Ende April die besten Plakate
von Jungen und Mädchen im Al-
ter zwischen 12 und 17 Jahren.
Der Wettbewerbsieger gewinnt
1500 Euro.
Hintergrund der Aktion ist der
starke Anstieg beim so genann-
ten Komasaufen. Allein 2008
wurden bundesweit 25.700 Kin-
der und Jugendliche im Alter zwi-
schen 10 und 20 Jahren mit einer
Alkoholvergiftung im Kranken-
haus behandelt, davon über 4000
in Baden-Württemberg. Allein in
Karlsruhe gab es 107 Klinikbe-
handlungen von Mädchen und
Jungen. „Wir sehen dieser er-
schreckenden Entwicklung nicht
tatenlos zu“, erklärt Dieter Büh-
ler von der DAK Karlsruhe. „Des-
halb suchen wir junge Künstler
mit Köpfchen. Die bunten Bilder
sollen ein Zeichen setzen gegen
blaue Kids. Wir sind gespannt, mit
welchen Ideen und Motiven Jun-
gen und Mädchen ihre Altersge-
nossen beim Thema Alkohol an-
sprechen.“
Gemeinsam mit der Drogenbe-
auftragten sitzt die Pop-Band
„Monrose“ in der Jury, die aus 16
Landessiegern den Bundessieger
ermittelt. „Man kann ohne Al-
kohol und Drogen viel mehr er-
reichen“, erklären die Band-Mit-
glieder Mandy, Bahar und Senna
ihr Engagement. „Nüchtern sein
ist besser. Das möchten wir den
Jugendlichen mit auf den Weg ge-
ben.“
Infos: www.dak-buntstattblau.de
Kampf gegen KomasaufenI DAK-Aktion
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Bernd Hör
Vertriebsleiter
und Basketball-Coach
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BOULEVARD BADEN I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang KUTLUR I 5
BUMMELN
Just what is it.., 10 Uhr
Museum für Neue Kunst, KA
Jubiläumsschau in den Lichthöfen
Ostereiersuche, 10 Uhr
Naturfreunde „Häusle“,
Forchheim Osterhase besucht die
Naturfreunde
Neue Romantik, 10 Uhr
Museum, Ettlingen
Seestücke von Johannes Gervé
HÖREN
„Altäre und Heilige“, 11 Uhr
Landesmuseum, Karlsruhe
Führung am Ostersonntag
Oster-Akzente, 19 Uhr
Kleine Kirche, Karlsruhe
Konzert: Wolfgang Abendschön
AC VIBES, 20 Uhr
KOHI Kulturraum, Karlsruhe
Musik, Tanz und Spaß haben
SEHEN
Guck mal 4, 10 Uhr
Pfinzgaumuseum, KA-Durlach
Durlach auf historischen Fotos
Faust, 19 Uhr
Schauspielhaus, Karlsruhe
Klassiker von Johann W. von Goethe
Was der Butler sah, 20 Uhr
Theater Insel, Karlsruhe
Stück von Joe Orton
PraxisSchock, 21 Uhr
Sandkorn Theater, Karlsruhe
Unter der Regie von S. Kreiner
TANZEN
Pumpkins, 11 Uhr
Vogel Hausbräu, Ettlingen
Frühschoppen mit Musik
Rock'n'Roll Tanztee, 18 Uhr
Die Stadtmitte, Karlsruhe
Mit DJane Katdelakat
Schwanensee, 19 Uhr
Opernhaus, Karlsruhe
Ballett von C. Wheeldon
C.C.C.P., 21 Uhr
Carambolage, Karlsruhe
Minimal & Electro
VERANSTALTUNGSKALENDER
Karlsruhe (bb). Einmaliger Büh-
nentalk im Sandkorn-Theater:
„Wacker trifft… Dieter Huthma-
cher“ heißt es am 17. April und das
Event verspricht viel Aktion für die
Lachmuskeln. Der aus Fernsehen
und Hörfunk bekannte Liederma-
cher und Kabarettist Dieter Huth-
macher ist ein echtes Multitalent:
der Pforzheimer ist nicht „nur“ Mu-
siker und Schauspieler, sondern
auch ein begnadeter Zeichner, Ma-
ler und Graphiker. Im Sandkorn
stellt er sich den Fragen seines Ka-
barett-Kollegen Martin Wacker im
inzwischen zur festen Institution ge-
wordenen Wacker`schen Bühnent-
alk. Natürlich wird Huthmacher
Ausschnitte aus seinem aktuellen
Programm zum Besten geben.
Sandkorn: Wacker trifft…Karlsruhe (bb). Aufgrund einer
akuten Erkrankung des Regis-
seurs Michael Simon muss die
Uraufführung des neuen Stük-
kes von Ulrich Hub „Über den
Wassern“, dessen Premiere für
den 15. April am Badischen
Staatstheater Karlsruhe ange-
setzt war, auf die nächste Spiel-
zeit verschoben werden. Statt-
dessen zeigt das Staatstheater
ab 12. Mai John Patrick Shan-
leys Stück „Zweifel“, das das
aktuelle Thema des Kindes-
missbrauchs thematisiert. Das
Stück spielt im Jahre 1964 an
einer katholischen Schule in
der New Yorker Bronx, die sich
alsbald in einen Hexenkessel
verwandelt. Die für Sonntag,
18. April, vorgesehene Vorstel-
lung „Über den Wassern“ wird
durch Alfred de Mussets „Lo-
renzaccio“ ersetzt, die Vorstel-
lung vom Freitag, 23. April
durch Shakespeares „Romeo
und Julia“. Die geplante Ein-
führungsmatinee „Über den
Wassern“ am 11. April entfällt
ersatzlos.
Uraufführung entfällt ersatzlos
Karlsruhe/Köln (bb). Die Ar-
beitsgemeinschaft Deutscher
Kunstvereine (ADKV) hat den
Badischen Kunstverein Karlsru-
he für den diesjährigen Preis für
Kunstvereine 2010 nominiert.
Der Preis, der seit 2006 verliehen
wird, zeichnet die innovative
Ausstellungspraxis und Vermitt-
lungsarbeit eines Kunstvereins
aus. Er ist mit 8.000 Euro dotiert.
Fünfzehn Kunstvereine aus dem
gesamten Bundesgebiet wurden
von Persönlichkeiten aus unter-
schiedlichsten kunst- und kul-
turnahen Bereichen für den Preis
vorgeschlagen – darunter die
Karlsruher, Freiburger und Stutt-
garter Kunstvereine. Die Kriterien
für die Vergabe bestehen unter
anderem in der Förderung zeit-
genössischer Kunst im regionalen
und internationalen Zusammen-
hang und der kontinuierlichen
Präsentation von Gegenwarts-
kunst in Ausstellungen. Der Preis
würdigt die innovative und ex-
perimentelle Auseinandersetzung
mit zeitgenössischer Kunst, neue
Ansätze zur Kunstvermittlung so-
wie die regionale Kulturpolitik
und internationale Vernetzung.
Der Preis wird am 24. April auf
der ART Cologne verliehen.
Kunstvereinnominiert
Karlsruhe (bb). Wenn der private
Fernsehsender kabeleins am kom-
menden Sonntag, 11. April,
„Deutschlands beste Partyband“
sucht, sind auch zwei Bands aus
Karlsruhe mit dabei.
The Great Rockblock, die wohl ein-
zige Rockband der Welt mit sechs
Gitarren, besteht seit 1983. Ihren
größten Auftritt feierten The Great
Rockblock übrigens mit 66 E-Gi-
tarren und sechs Schlagzeugen, vor
230.000 Zuschauern während eines
Karnevalsumzugs in Karlsruhe.
„Wenn wir nicht gewinnen, sucht
ihr die falsche Band“, geben sich die
„Heavy Punkrock'n'Roller“ sieges-
sicher.
Gute Chancen rechnen sich auch
„Double Trouble“ aus. Die fünf-
köpfige Band bietet „Partyrock“
von „Highway To Hell“ bis hin zu
NDW-Songs. Ihre größten Auftrit-
te feierte die seit sechs Jahren be-
stehende Band in der Scholz-Are-
na in Aalen (12.00 Zuschauer) so-
wie in Kehl (Mesdi) vor rund 3.000
Fans. Am 11. April wird sich zei-
gen, ob es für Double Trouble aus
Karlsruhe reicht.
Eine Jury – bestehend aus Musik-
managerin Anja Lukaseder (42),
MTV-Pionier Steve Blame (51) so-
wie Sänger und TV-Moderator Oli-
ver Petszokat (32) – wählt in der
neuen Musik-Show unter hunder-
ten von Bewerbungen die beste
Partyband Deutschlands aus. Anja
Lukaseder erklärt: „Es ist keine
Castingshow, sondern ein Band-
wettbewerb. Die Gruppen gibt es
schon jahrelang und sie treten in der
Sendung gegeneinander an. Sie al-
le haben eines gemeinsam: Sie üben
neben der Musik noch einen ganz
normalen Job aus.“
In fünf Shows stellen sich die Hob-
bymusiker dem Votum der Jury.
Nur wer sich bei den „Reality-
Checks“ (zum Beispiel auf einer
Messe oder Skihütte) und in den
„Live-Checks“ im Studio vor ech-
tem Publikum bewährt und die Ju-
ry begeistert, kommt eine Runde
weiter. Im Finale entscheidet sich
schließlich zwischen den stärksten
drei Bands, wer sich „Deutschlands
beste Partyband“ nennen darf und
wer am 1. Juli in Hannover mit den
Scorpions auftreten wird. Außer-
dem gibt es für die Gewinner noch
10.000 Euro in die Bandkasse.
Karlsruher Bands bei kabeleins
Das wird ganz schön laut: The Great Rockblock spielen mit sechs E-Gitarren.
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Karlsruhe/Maulbronn (bb). Die
Stadtbahnen des Karlsruher Ver-
kehrsverbunds (KVV) bringen
auch in diesem Jahr die Besucher
aus der gesamten Region zum
Kunsthandwerkermarkt in der
historischen Klosteranlage in
Maulbronn. Am Ostersonntag
und Ostermontag findet dieser
Markt statt, traditionell unter dem
Motto „Lebendiges Kunsthand-
werk“. Die Stadtbahnen pendeln
als Klosterstadt-Express zwi-
schen der S-Bahnstation „Maul-
bronn-West“ an der Strecke der
S9 und dem nahe des Klosters ge-
legenen Maulbronner Stadt-
bahnhofs. Regulär verkehrt der
Ausflugszug nach Maulbronn
dann ab 1. Mai.
Mit der Bahn zum Kloster
!
6 I AUS DER REGION BOULEVARD BADEN I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang
» www.boulevard-baden.de: Die TOTAL LOKAL Suchmaschine
Einer der Treffpunkte für Eltern mit Baby ist das „Zwergencafé“ des effeff.Hier kommen am kommenden Freitag, 9. April, um 9 Uhr, Eltern zusammen,um mit anderen ihre Erfahrungen auszutauschen und wichtige Informationen rund ums Baby zu erhalten.
ETTLINGEN
Ettlingen. „Der deutliche Anstieg
beim Wohnungseinbruch von 13
Fällen im Jahr 2008 auf nun 29 Fäl-
le in 2009 ist für uns ein trauriges
Ergebnis aus der aktuellen Krimi-
nalitätsstatistik Ettlingen“, kom-
mentierte in dieser Woche Michael
Wernthaler,Revierleiter Ettlingen.
Positiv sei jedoch der erneute Rück-
gang der Straftaten um vier Pro-
zent. Was die Beamten zusätzlich
nachdenklich stimmt, ist der deut-
liche Anstieg an Widerstandshal-
tungen gegen Polizeibeamte, ob
männlich oder weiblich.
I Von Yvonne Deichmann
Obwohl die Wohnungseinbrüche
zugenommen haben, ist die Zahl
der Pkw-Aufbrüche im Stadtge-
biet deutlich, um 50 Prozent, zu-
rück gegangen. Hierbei lobte
Wernthaler die Arbeit seiner Kol-
legen, es sei „gelungen, Kontroll-
druck aufzubauen, so dass die
kriminellen, oft organisierten
Kreise ausgewichen sind.“ Er-
freulich sei gerade auch die Stag-
nation bei der Diebstahlskrimi-
nalität. Diese führt Wernthaler auf
mehr Präsenz im öffentlichen
Raum zurück.
Bezüglich der Wohnungseinbrü-
che kennt die Polizei unter an-
derem die organisierte Gruppen
aus Straßburg, die Minderjähri-
ge zum Wohnungseinbruch in
Deutschland anstiftet. Zum The-
ma gebe es einen regen Austausch
zwischen den französischen und
deutschen Beamten, vor allem in
Kehl bei der „Ermittlungsgruppe
Mobile Kinderbanden.“ Die Auf-
klärungsquote, erläuterte Wern-
thaler zudem, liege in der Albstadt
bei 50,2 Prozent; ein leichter
Rückgang gegenüber dem Vor-
jahr. Bei den Unfällen im Stadt-
gebiet zeigt sich ein deutlicher
Rückgang um fast acht Prozent
auf 1009 Fälle. Dass das Thema
Alkohol am Steuer ein aktuelles
ist, zeigt die Statistik: Hier ver-
zeichnet sie einen Zuwachs von
acht Fällen auf zwölf im Jahr
2009. Auf Prävention legen die
Beamten großen Wert. So sollen
künftig verstärkt Schulleiter im
Rahmen von Präventionsmaß-
nahmen des Fördervereins
FöSSL angegangen werden. Ab-
schließend lobte Wernthaler im
Beisein von BM Thomas Fedrow,
Jürgen Maisch, Polizei Ettlingen
und Kriminalhauptkommissar
Olaf Fischer die engagierten Bür-
ger, die die Polizei unterstützen.
„Anstieg im Bereich Wohnungseinbruch“I Kriminalitätsstatistik Ettlingen 2009
Laut aktueller Polizeistatistik hat die Anzahl der Wohnungseinbrüche in der Albstadt im Jahr 2009 rapide zugenommen.
Ettlingen (dei). Es ist wieder Zir-
kuszeit und diese birgt viele At-
traktionen und bunte Aktionen:
Bis 12. April gastiert Circus Bely
am Dickhäuterplatz in der Alb-
stadt. Mit von der Partie Kamel
Ettlina, die wieder zurück an ih-
rem Geburtsort als Patin vor ei-
nem Jahr eine stadtbekannte Bür-
gerin erhielt: Ettlingens Ober-
bürgermeisterin Gabriela Büsse-
maker. Gegründet wurde Circus
Bely vor mehr als 150 Jahren von
Philipp Frank. Nun führt ihn in
mittlerweile achter Generation
Stefan Frank. Zu sehen gibt es in
den bunten Shows täglich um 15
Uhr, neben einer neuen und sel-
tenen Bauernnummer mit Rin-
dern, Gänsen und Schweinen,
weitere Tierdressuren und wage-
mutige Bodenakrobatiknum-
mern wie beispielsweise die der
22-jährigen Nanja Lajana und ih-
rer zehnjährige Schwester Ney-
enne (Foto). Sie treten in der Ma-
nege als „Schlangenmädchen“
auf. Zudem warten etwa 100 Tie-
re und ein Streichelzoo auf gro-
ße und kleine Besucher.
Tiere, Stars und Akrobatik
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Ettlingen (bb). Weder repräsen-
tativ noch wissenschaftlich sei
die Umfrage, doch sie „spiegle
ein Stimmungsbild der Kursteil-
nehmer über die Volkshoch-
schule wider“, informierte Karin
Herder-Gysser, Leiterin der
Volkshochschule Ettlingen, un-
längst zur Auswertung einer Eva-
luation, die im Wintersemester
des vergangenen Jahres die Mei-
nungen der Besucher in Frage-
bögen auffing.
113 Frauen und Männer wid-
meten sich den zehn Fragen, die
von der Besuchsfrequenz der
VHS bis hin zu Anregungen und
Wünschen reichten. Was das
VHS-Team überraschte, war die
Treue der VHS-„Schülerschaft“.
Bei ihnen hatten 39 Prozent be-
reits mehr als zehn Kurse be-
sucht und 38 Prozent der Be-
fragten bis zu fünf Kurse. Auf-
merksam auf die Einrichtung
wurde die Mehrheit der Interes-
senten durch das Programmheft.
Ein wichtiger Indikator, dass es
trotz des Internets auch der pa-
piernen Broschüre bedarf. Als
durchweg gut wird das Preis-
Leistungs-Verhältnis beurteilt
wie auch die Räumlichkeiten der
VHS, deren Akustik zum Teil je-
doch verbessert gehört wie auch
manch andere Ausstattung im
Haus, als Stichwort wurden hier
die Toiletten genannt. Das akus-
tische Problem lässt sich mit ge-
ringen Mitteln verbessern und
wird als bald in Angriff genom-
men werden, ließ die VHS-Lei-
terin wissen. Die drei Gewinne-
rinnen der Umfrage werden in
den nächsten Wochen ihre VHS-
Gutscheine einlösen, im übrigen
ein ideales Geschenk für Men-
schen, die gerne mal wieder ma-
len, Schwedisch lernen oder sich
bei Yoga entspannen möchten.
VHS mit treuen Besuchern
Ettlingen (bb). Offiziell einge-
weiht wurden unlängst die beiden
ersten „Zapfanlagen“ für Elektro-
autos, je eine in der Tiefgarage
„Zentrum/Schloss“ und „Am
Stadtbahnhof“. Oberbürgermeis-
terin Gabriela Büssemaker über-
gab gemeinsam mit Stadtwerke-
geschäftsführer Eberhard Oehler
und den Repräsentanten der Tief-
garagenbetreiber, Sparkassendi-
rektor Kurt Rössler (Tiefgarage
Zentrum/Schloß) und Ge-
schäftsführer Thomas Ganter
(Tiefgarage am Stadtbahnhof) die
Schuco-Steckdosen ihrer Be-
stimmung. Mit dabei Karsten Kley
von der Firma elemo Elektro-
fahrzeuge Ettlingen, er hatte die
Aktion angeregt, sowie Sven
Scherer und Wolfgang Mayer von
den Stadtwerken, ihnen oblag
die technische Realisierung der
beiden insgesamt 3.000 Euro teu-
ren Ladestationen.
Die Rathauschefin dankte allen
Beteiligten für den „Baustein für
die Verbesserung der CO²-Bi-
lanz Ettlingens“. Eberhard Oeh-
ler erläuterte, dass die CO²-Bi-
lanz eines Elektrofahrzeugs der
eines erdgasbetriebenen Fahr-
zeuges entspreche. Für die Tech-
nologie, die derzeit in aller Mun-
de sei, gäbe es ein Vorteil: Die
Fahrzeuge seien am Einsatzort
emissionsfrei und geräuscharm.
Für Sparkassendirektor Rössler
war es „eine Selbstverständlich-
keit“, die Aktion zu unterstützen,
indem ein Parkplatz bereitge-
stellt wurde.
„Direktsaft“ aus der Steckdose
Treffen „unter der Erde“:OB Gabriela Büssemaker im Beisein von Stadt-
werke-Geschäftsführer Oehler (r.),Sparkassendirektor Rössler und wei-
tere Experten, die das Elektromobil befürworten.
Ettlingen (dei). Einmal live die
Fernsehwelt erleben, Moderato-
ren, Maske und das Studio? Für
das Mandolinenorchester Ettlin-
gen ist dieser Traum nur einen
Steinwurf entfernt. Ihr Videos
auf einer Internetplattform wur-
den unlängst von Talentscouts
der RTL-Sendung „Das Superta-
lent“ entdeckt und prompt er-
hielten Orchester und Dirigent
Professor Boris Björn Bagger ei-
ne Einladung zum Casting. Die-
ses wird vermutlich im Mai oder
Juni 2010 stattfinden.
Das Orchester wird seit 2003 von
Bagger geleitet; seit dieser Zeit
hat es acht Mal in Folge vor aus-
verkauftem Asamsaal gespielt.
International bekannte Solisten
wie Professor Kalle Randalu
(Klavier), Detlef Tewes (Mando-
line), Peter Lehel (Saxophon),
Veronika Fuchs und Sandy Cam-
pos haben mit dem Orchester
musiziert.
Verschiedene Künstler, Regis-
seure und Firmen haben schon
jetzt ihre Mitwirkung zum Ge-
lingen des 1. Castings zugesagt.
Dazu gehören beispielsweise
Matthias Hammerschmitt (musi-
kalischer Leiter Ötigheim), Peter
Lehel von der Musikhochschule
Karlsruhe oder auch Frank Lan-
dua, Regisseur unter anderem im
Sandkorn-Theater Karlsruhe.
Infos: www.mandolinenorchester-
ettlingen.de
Dem Supertalent auf der Spur
Nicht nur vor dem Fernseher, sondern hautnah und in Farbe dürfen die Musiker des Mandolinenorches-
ters Ettlingen das Casting zu „Supertalent“ eines bekannten Privatsenders erleben.
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Karlsruhe (bb). Ein glänzendes
Fell, ein wacher Blick und ein ge-
schmeidiger Gang – so wünschen
sich Haustierbesitzer ihren Lieb-
ling. Gerade im Krankheitsfall
geben Menschen ihren Besitzern
manchmal Rätsel auf: Wie geht
man zum Beispiel vor, wenn sich
der Hund verletzt hat, nicht fres-
sen möchte? Was ist zu tun, um
Krankheiten vorzubeugen? Die-
se und weitere Fragen rund um
die Gesundheit Ihrer Lieblinge
beantwortet künftig die Karlsru-
her Tier-Expertin Gerlinde Hoy-
em. Schreiben Sie Ihre Fragen
(gerne auch mit Foto Ihres Tie-
res) einfach an ydeichmann@roe-
ser-presse.de und lesen Sie in
Boulevard Baden die Antworten
der examinierten Tierphysiothe-
rapeutin und Tierhomöopathin,
die auch Tierverhaltensberatung
erfahren ist.
Tipps zu Vierbeinern
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I B
BFO
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BOULEVARD BADEN I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang AUS DER REGION I 7
Die Fächerstadt ist auf den Punkt
gekommen: Nicht nur für das ak-
tuelle Projekt „Luftlinie Budapest-
Karlsruhe”, einer bunten, vier Ki-
lometer langen Linie, die sich von
der Kapellenstraße quer durch die
Stadt über den Marktplatz bis hin
zum Mühlburger Tor zieht. In die-
ser Woche wurde sie vollendet, in
der vergangenen Wochen weilten
die Künstler in Budapest (wir be-
richteten).
I Von Yvonne Deichmann
Zudem begannen die Initiatoren
des Projektes unlängst mit der
Montage von Großkunstwerken
im Schlosspark, die in Karlsruher
Unternehmen durch deutsche
und ungarische Künstler ange-
fertigt wurde. Diese sollen in ei-
ner öffentlichen Ausstellung den
Besuchern gezeigt werden.
Doch, nicht nur Künstler enga-
gieren sich in Ausstellungen, son-
dern auch in Sachen Theater und
Musik hat die Fächerstadt ab 17.
April einiges zu bieten. Im Stadt-
museum findet am 18. April, um
17 Uhr, beispielsweise die Eröff-
nung „Zwischen den Welten“ –
Kriegsschauplätze des Donau-
raums im 17. und 18. Jahrhun-
dert“ statt.
Zu einem internationalen wis-
senschaftlichen Symposium mit
Fotoausstellung lädt die IHK
Karlsruhe am 30. April, um 19
Uhr, zum Thema „Ungarn zwi-
schen den Zeiten und Welten“
ein. Bereits am 18. April, um 19
Uhr, gastiert die Staatsoper Bu-
dapest mit dem Stück „Blut-
hochzeit“ (Vérnász), einer Oper
von Sándor Szokolay, im Badi-
schen Staatstheater.
Die Eröffnung des KAfé Buda-
pest im Club Stadtmitte am 17.
April, um 20 Uhr, übernimmt die
Gruppe „Le Grand Uff Zaque,
Singas Project & Miss Prism
with a little help from a friend“.
Im Insel-Theater erklingen am
22. April, um 21 Uhr, die
„NachtKlänge“ mit Werken von
György Kurtág und György Li-
geti.
Livemusik bietet die Gaststätte
Akropolis am 23. April, um 20
Uhr, mit der Folk-Combo Do-
nagan.
Bereits am 20. April, um 19.30
Uhr, wird es im Konzerthaus
melodisch: Hier erklingen zum
7. Karlsruher Meisterkonzert
„Ungarische Rhapsodie“ mit
Gergely Bogányi.
»www.boulevard-baden.de
Kunst zwischen den Zeiten und WeltenI Europäische Kulturtage 2010
Eine Luftlinie zwischen Karlsruhe und Budapest: In dieser Woche vollendeten die Künstlerinnen Ulrike Israel und Bernadette Hörder im Bei-
sein von Kulturamtsleiterin Susanne Asche die letzten Punkte auf dem Trottoir an der Pyramide.
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Ettlingen (bb). Ihr Name steht für
den studentisches Widerstand
im Nationalsozialismus: Sophie
Scholl. Über diese Ikone des
deutschen Widerstandes hat die
Historikerin Barbara Beuys eine
Biographie geschrieben, die neue
Einblicke auf diese junge Frau
erlauben. Von der behüteten
Kindheit zum aufregenden Stu-
dentenleben, von der jugend-
lichen NS-Führerin zur Wider-
standskämpferin. Beuys versteht
es wieder einmal mehr die Ge-
schichte von Sophie Scholl meis-
terhaft zu erzählen nach einer
umfangreichen Recherche in bis-
her unbekannten Dokumenten.
Am Mittwoch, 14. April, wird sie
aus ihrem Werk „Sophie Scholl
– Biographie“ lesen.
Um Brüche, um Liebe und Ver-
rat geht es bei dem renommier-
ten österreichischen Autor Arno
Geiger. Auf einen Einbruch folgt
ein Ehebruch und zu guter letzt
ein Beinbruch. Und doch steht
über Geigers Roman „Alles über
Sally“ die Chance für die Liebe,
ohne Geigenklänge im Hinter-
grund und ohne einen anstren-
genden Pessimismus. In elf Bil-
dern zeichnet er ein reiches
Psychogramm über die beiden
Hauptprotagonisten Sally und
Alfred, zwei Mittfünfziger, seit 30
Jahren verheiratet. Virtuos und
raffiniert zugleich illustriert der
40-jährige Schriftsteller dieses
Ehemosaik.
Am Dienstag, 11. Mai, kommt
der in Wien lebende Geiger, der
neben dem Deutschen Buch-
preis, den Hölderlin-Förderpreis
und den Johann-Peter-Hebel-
Preis erhielt, ins Grünhaus der
Stadtwerke. Der Sozialwissen-
schaftler Meinhard Miegel gibt in
seinem neuesten Buch „Exit –
Wohlstand ohne Wachstum“Ant-
worten auf die Fragen, was ist,
wenn es kein Wachstum mehr
gibt? Was kann, was sollte an sei-
ne Stelle treten? Vielen gilt
Wachstum als Voraussetzung für
Wohlstand, persönliches Glück
und ein funktionierendes Ge-
meinwesen. Am Montag, 31. Mai
wird Meinhard Miegel seine Ant-
worten auf die drängenden Fra-
gen geben. Die Lesungen finden
jeweils im Grünhaus der Stadt-
werke, Hertzstraße 33 statt und
beginnen um 20 Uhr. Karten gibt
es bei „Die Buchhandlung“ in
Ettlingen.
Biographie von einerbesonders mutigen Frau
Ettlingen (dei). Vor einigen Jah-
ren hat sie in den Kinos die Zu-
schauer sowohl schauspielerisch
als auch mit ihren Reizen in der
Rolle der „Uschi Obermeier“ be-
geistert. Nun ist ihr erster Film im
Free-TV zu sehen. Gestern noch
beim Privatsender SAT.1 im Film
„Das wilde Leben der Uschi
Obermeier“ über die Kommune
1 und das Leben in der 68-Ge-
neration zu sehen, tritt sie Ende
April schon bei einem neuen Pro-
jekt auf. Was für Nathalia Avelon
alias Uschi Obermeier, ein ech-
tes „Ettlinger Mädchen“, als Mär-
chen begann, ist nun seit Jahren
fester Bestandteil ihres Lebens:
Die Schauspielerei.
In Berlin fühlt sich die Darstelle-
rin seit mehreren Jahren wohl;
wohnt sehr gerne in der Haupt-
stadt. Dennoch zieht es sie ganz
oft an die Stadt an der Alb – zur
Familie.
Ein neues Projekt wurde unlängst
abgedreht und läuft am 29. April
im Fernsehprogramm. Dabei
spielt Avelon in der Krimireihe
„LaBrea – Todesträume am Mont-
parnasse“ die spannende aber zu-
gleich tragische Rolle einer Ge-
fängnisärztin mit einem überaus
dunklen Geheimnis.
Natalia Avelon alias Uschi im FernsehenFO
TO I
BB
Ettlingen (dei). Für alle Kunstfans
eine wichtige Info: Der Bücher-
und Papiertrödelmarkt muss in die-
sem Jahr auf den 8. Mai verschoben
werden. Hier heißt es dann in Bü-
cher, Kunstblättern, Sammelbil-
dern, Musiknoten und Lesezeichen
schmökern und sich an ihnen er-
freuen. Nicht wie bereits angekün-
digt findet der erste Bücher- und
Trödelmarkt des Briefmarken-
sammlervereins in Zusammenar-
beit mit dem Kultur- und Sportamt
in diesem Jahr am 15. Mai statt. Er
muss aufgrund der Vorbereitungen
zum Freiluftspektakel „Alb in Flam-
men“ zeitlich nach vorne verscho-
ben werden. Am 8. Mai, ab sieben
Uhr morgens, beginnt der Markt.
Der laufende Meter bei einer Tiefe
von 2,50 Meter kostet fünf Euro. Für
die Kleinen und ihre Dinge steht
auch wieder die Färbergasse zur
Verfügung. Info: (07243) 101 405.
Trödelmarkt verschoben
Ettlingen (bb). Nach einer Ver-
kehrsunfallflucht in der Rheinstra-
ße in dieser Woche sucht die Ver-
kehrspolizei den Fahrer eines
schwarzen viertürigen Mercedes.
Dieser wollte morgens an der rück-
wärtigen Einfahrt eines Hotels auf
die Straße fahren und übersah da-
bei den mit einem Fahrrad auf dem
Gehweg fahrenden Jungen. Bei dem
Zusammenstoß stürzte der Junge zu
Boden und zog sich mehrere Prel-
lungen an der Schulter und am
Körper zu. Nach einem Gespräch
mit dem Jungen fuhr der Autofah-
rer davon. Die Verkehrspolizei
Karlsruhe hat die Ermittlungen auf-
genommen und bittet mögliche
Zeugen des Unfalls, sich unter Te-
lefon (0721) 939-4744 zu melden.
Elfjähriger Jungeangefahren
Ettlingen (dei). Auf der Bühne vor
vielen Fans stehen: Das wird für
einige Bands am 7. Mai beim 5.
Ettlinger Band-Contest im Hor-
bachpark möglich sein. Unter an-
derem stellen sich sieben Grup-
pen an diesem Tag einer Jury, um
einmal ihrem Traum nah zu sein.
5. EttlingerBand-Contest
I Ihre Medienberaterin (IHK/BVDA)
Claudia Kästnerfür das Gebiet: Ettlingen, Waldbronn, Karlsbad
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BOULEVARD BADEN I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang SPORT I 21
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2. Frauen-Bundesliga Süd: Kellerduell ASV Hagsfeld-FrankfurtDie Rhein-Neckar-Löwen vor dem Einzug ins Viertelfinale
LOKALSPORT TELEGRAMM
Fiebiger-Streit vom Tisch. Die
gerichtlichen Streitigkeiten
zwischen dem Karlsruher SC und
dem Architektenbüro Fiebiger sind
beendet. Dem Vorschlag des Ge-
richts, Vergleichszahlungen in Hö-
he von 600.000 Euro, statt der von
Fiebiger geforderten 3,17 Millio-
nen Euro an den Architekten zu
bezahlen, stimmten beide Parteien
nun zu. “Mit diesem Vergleich sind
wir endlich in der wichtigen Sta-
dionfrage wieder voll handlungsfä-
hig“, erklärte KSC-Präsident Paul
Metzger. Gesprächen mit der Stadt
über ein neues Stadion stünden
nun keine vertraglichen Einschrän-
kungen mehr im Wege, so der KSC-
Präsident.
2 Karten für Ro-
stock. Boulevard
Baden verlost in
Kooperation mit
Krombacher – Offizieller Partner
der Bundesliga – zwei weitere Kar-
ten für die Partie nächsten Sonntag
gegen Hansa Rostock. E-Mail an
verlosung@ boulevardbaden.de
senden, Stichwort: „KSC-Karten“.
Einsendeschluss: Mittwoch, 7.
April. Viel Glück!
Rollstuhl-Rugby. KSC-Verteidiger
Sebastian Langkamp unterstützt die
Rollstuhl-Rugby-Champions aus
Karlsruhe.Wer es ihm gleich tun
möchte, kann das Rollstuhl-Rugby-
Champions League-Finale zwischen
The Rebels Karlsruhe und London am
Sonntag, 16. Mai, um 14.30 Uhr in
der Friedrich-List-Schule Karlsruhe
ansehen.
Auf dem Weg der Besserung.
Die Zahl der verletzten Spieler beim
KSC nimmt stetig ab. Diese Woche
konnte Matthias Langkamp nach
seiner Achillessehnenverletzung wie-
der ins Mannschaftstraining einstei-
gen. Der 26-jährige Abwehrspieler
muss zwar noch konditionell einiges
aufholen, soll aber bald wieder voll
einsatzfähig sein, hofft KSC-Chefco-
ach Markus Schupp.
KSC SPLITTER
1. Bayern München 29 57 : 27 59
2. Schalke 04 29 47 : 24 58
3. Bayer Leverkusen 29 58 : 33 53
4. Bor. Dortmund 29 48 : 33 52
5. Werder Bremen 29 59 : 37 48
6. Hamburger SV 28 48 : 33 44
7. VfB Stuttgart 29 43 : 37 44
8. Eintracht Frankfurt 29 40 : 42 44
9. VfL Wolfsburg 28 52 : 51 40
10. FSV Mainz 05 29 29 : 37 38
11. 1899 Hoffenheim 28 35 : 32 34
12. Bor. M'gladbach 29 37 : 49 34
13. 1. FC Köln 29 27 : 38 31
14. 1. FC Nürnberg 29 28 : 47 28
15. VfL Bochum 29 31 : 52 28
16. SC Freiburg 29 27 : 51 25
17. Hannover 96 28 30 : 54 23
18. Hertha BSC Berlin 29 30 : 48 22
PLATZ VEREIN SPIELE TORE PKTE.
FC Schalke 04 – Bayern München 1:2E. Frankfurt – Bayer Leverkusen 3:2B. Dortmund – Werder Bremen 2:1SC Freiburg – VfL Bochum 1:1VfB Stuttgart – M'gladbach 2:11. FC Nürnberg – FSV Mainz 05 2:01. FC Köln – Hertha BSC 0:3VfL Wolfsburg – 1899 Hoffenheim So.Hamburger SV – Hannover 96 So.
1. BUNDESLIGA
1. Kaiserslautern 28 49 : 20 61
2. FC St. Pauli 28 57 : 30 55
3. FC Augsburg 28 54 : 34 53
4. MSV Duisburg 29 47 : 38 48
5. Fort. Düsseldorf 28 38 : 25 46
6. Arminia Bielefeld 28 41 : 30 42
7. 1860 München 28 35 : 37 41
8. Greuther Fürth 28 44 : 40 39
9. SC Paderborn 28 38 : 42 38
10. Alemannia Aachen 28 31 : 33 37
11. 1. FC Union Berlin 29 34 : 37 37
12. Karlsruher SC 29 36 : 41 35
13. Energie Cottbus 28 40 : 39 34
14. RW Oberhausen 28 29 : 44 33
15. Hansa Rostock 28 27 : 38 29
16. FSV Frankfurt 28 23 : 45 29
17. TuS Koblenz 28 26 : 47 24
18. Rot Weiß Ahlen 29 18 : 47 21
PLATZ VEREIN SPIELE TORE PKTE.
Union Berlin – Karlsruher SC 1:1Rot Weiß Ahlen – MSV Duisburg 0:11860 München – Energie Cottbus So.Hansa Rostock – Alemannia Aachen So.FC Augsburg – Greuther Fürth So.RW Oberhausen – K'lautern So.Arminia Bielefeld – FSV Frankfurt So.TuS Koblenz – SC Paderborn So.Fortuna Düsseldorf – FC St. Pauli Mo.
2. BUNDESLIGA
Berlin. Mit einem Dreier bei Union
Berlin wäre das Abstiegsgespenst
wohl endgültig aus dem Wildpark
verbannt gewesen.Doch nach dem
1:1-Unentschieden ist der KSC nur
sechs Punkte von Platz 16 entfernt,
der zwei Relegationsspiele um den
Klassenerhalt bedeutet. Bei noch
ausstehenden fünf Partien ist das
noch lange kein beruhigendes Pol-
ster.
I Von Michael Müller
Dabei hatte der KSC es gestern
selbst in der Hand, drei Punkte aus
der Alten Försterei in Berlin mit-
zunehmen. Vor allem in der ersten
Halbzeit war das Team von Mar-
kus Schupp die klar bessere Mann-
schaft. Doch wie so oft in dieser
Saison nutzte der KSC seine Chan-
cen nicht konsequent genug.
Dennoch waren die KSC-Akteu-
re am Ende nicht ganz unzufrie-
den. „Wir hatten in dieser Partie
kein Chancenplus, so dass das Re-
mis in Ordnung geht“, freute sich
Markus Miller nach der Partie.
Grund für diese Bescheidenheit
könnte der mehr als holprige Start
in diese Partie sein. Denn der KSC
kam nur sehr langsam ins Spiel und
musste einen frühen Rückstand
verkraften. Bereits in der zehnten
Minute zeigte Schiedsrichter Thie-
lert auf den Elfmeterpunkt. In ei-
nem Kopfballduell zwischen Lang-
kamp und Benyamina wollte der
Referee ein Handspiel des KSC-
Verteidigers gesehen haben. Mat-
tuschka verwandelte den Straf-
stoß sicher zur Führung. Bereits ei-
ne Minute später zappelte der Ball
wieder im KSC-Tor, doch Sahin
stand zuvor im Abseits, es blieb
beim 1:0 für die Hausherren.
Mit seiner ersten Chance schlug
Karlsruhe dann in der 15. Minute
zurück. Fink nahm im Strafraum
einen langen Pass von Zimmer-
mann auf und schob den Ball aus
acht Metern an Union-Keeper
Glinker ins Netz. Der Ausgleich
gab dem KSC Auftrieb und die
Mannschaft von Markus Schupp
marschierte ein ums andere mal
Richtung Berliner Tor, doch die Be-
lohnung blieb aus.
Die zweite Halbzeit war dann
merklich höhepunktärmer. Von
beiden Mannschaften war nur we-
nig zu sehen. Der KSC drängte erst
in der Schlussviertelstunde auf ei-
ne Entscheidung, doch Tarvajärvi
(74., 82.) und Iashvili (81.) verga-
ben ihre Chancen.
Dennoch: Trainer Schupp emp-
fand den Punkt leistungsgerecht:
„Bei der aktuellen Tabellensitua-
tion ist das ein respektables Er-
gebnis.“
Eine gute Halbzeit reicht nicht zum SiegI KSC kehrt mit einem 1:1 aus Berlin zurück
Wie schon in der Hinrunde (Foto) traf Anton Fink auch gestern gegen Union Berlin.
Gelsenkirchen (mm). Der Kampf
um die Deutsche Meisterschaft
bleibt spannend. Mit einem 2:1-
Erfolg beim FC Schalke 04 hat der
Bayern München die Tabellen-
führung zurückerobert. Obwohl
sie mehr als eine Halbzeit in
Überzahl spielten, gelang es den
Knappen nicht, die defensivstar-
ke und clevere van-Gaal-Elf
ernsthaft in Bedrängnis zu brin-
gen.
Beide Mannschaften schenkten
sich von Beginn an nichts, das
Spiel war ruppig und intensiv. Die
Bayern erwischten den besseren
Start, denn nach 25. Minuten
hieß es 1:0 für den Rekordmeis-
ter: Nach einem Eckball kam der
Ball zu Ribery, der ihn klasse an-
nahm und aus elf Metern zur
Führung traf. Nur eine Minute
später vollendete Müller einen
schnellen Konter zum 2:0. Die
Antwort der Schalker kam
prompt: Rafinha flankte auf Kur-
anyi, der sehenswert zum An-
schluss einköpfte (26.).
Auch wenn danach kleine Tore
mehr fielen. An Farbe mangelte
es in keiner Weise. Vier Minuten
vor der Pause „durfte“ Hamit Al-
tintop nach wiederholtem Foul-
spiel vorzeitig zum Duschen, in
der Nachspielzeit leistete sich
Bordon einen Ausraster und wur-
de ebenso mit Gelb-Rot vom Platz
gestellt.
Titelkampf bleibt spannend
Karlsruhe (mm). Die Reserve des
Karlsruher SC erspielte sich am
Donnerstag gegen den Tabellen-
führer der Regionalliga Süd, VfR
Aalen, ein torloses Unentschie-
den. Dabei war das Team von
Markus Kauczinski, das durch
die Profis Stindl und Tarvajärvi
verstärkt wurde, über weite Stre-
cken die bessere Mannschaft. Je-
doch scheiterten die Blau-Weißen
wie so oft an ihrer Abschluss-
schwäche. So vergaben Cuntz
(28.), Tarvajärvi (45.) oder Nguyen
(48., 54., 75.) hundertprozentige
Chancen. Der Aufstiegsaspirant
aus Aalen hingegen blieb weit un-
ter den Erwartungen.
Remis gegen Tabellenführer Schalke 04 – Bayern 1:2 (1:2)
Tore: 0:1 Ribery (25.), 0:2 Müller
(26.), 1:2 Kuranyi (31.).
Gelb-Rot: H. Altintop (41./Bay-
ern), Bordon (90.+4/Schalke)
Zuschauer: 61.673 (ausverkauft)
Freiburg – Bochum 1:1 (1:1)
Tore: 1:0 Cissé (18.), 1:1 Da-
browski (23.).
Zuschauer: 21.000
Stuttgart – Gladbach 2:1 (0:1)
Tore: 0:1 Reus (33.), 1:1 Marica
(66.), 2:1 Kuzmanovic (83.).
Zuschauer: 35.000
Dortmund – Bremen 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Großkreutz (9.), 2:0
Subotic (22.), 2:1 Hunt (65.).
Zuschauer: 80.552 (ausverkauft)
Frankf. – Leverkusen 3:2 (1:1)
Tore: 1:0 Teber (28./FE), 1:1
Kießling (33.), 1:2 Kießling (46.),
2:2 Caio (62.), 3:2 Franz (89.).
Rot: Schwaab (49./Leverkusen)
Zuschauer: 50.000
Nürnberg – Mainz 05 2:0 (2:0)
Tore: 1:0 Frantz (14.), 2:0 Chou-
po-Moting (40.).
Rot: Ivanschitz (4./Mainz)
Zuschauer: 40.000
Köln – Berlin 0:3 (0:2)
Tore: 0:1 Raffael (25.), 0:2 Raffael
(45.+1), 0:3 Cicero (75.).
Rot: Mohamad (73./Köln)
Zuschauer: 46.000
STENOGRAMME
1. Kuranyi (Schalke) 18
Kießling (Leverkusen) 18
3. Dzeko (Wolfsburg) 16
4. Barrios (Dortmund) 15
5. Bunjaku (Nürnberg) 12
Derdiyok (Leverkusen) 12
Pizarro (Bremen) 12
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22 I KÖRPER & SEELE BOULEVARD BADEN I Anzeigensonderveröffentlichung I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang
Region (djd/pt). Die Haut hüllt
den Menschen ein, sie prägt das
Erscheinungsbild und dient als
Schutzschild. Doch das größte
Organ des Körpers kann noch
viel mehr. Es reguliert die Kör-
pertemperatur, speichert Wasser
und Fett und erneuert sich stän-
dig selbst. Der Stoffwechsel ist
eng mit der Haut verknüpft. Säu-
ren und Schadstoffe, die nicht
über Nieren, Blase, Darm und At-
mung ausgeschieden werden
können, werden entweder als
Schlacken im Gewebe abgelagert
oder verlassen den Körper bei-
spielsweise als Schweiß über die
Haut. So können Vergiftungen
verhindert werden.
Doch wer will schon schwitzen?
Sieht man von Saunagängen ein-
mal ab, wird die Haut in ihrer
Ausscheidungsfunktion heute
eher behindert als bestärkt. De-
os, Cremes und Seifen verschlie-
ßen nicht selten die Poren und
sorgen dafür, dass es nur zu einer
begrenzten oder gar keiner Se-
kretion kommt.
Mit Hilfe von basischer Körper-
pflege, beispielsweise in Form ei-
nes Vollbades mit einem basi-
schen Badesalz, kann der Kör-
per dazu gebracht werden, die
in seinen Zellen gespeicherten
Schlacken in das basische Mi-
lieu des Bades abzugeben. Da
die Entschlackungsprozesse
erst nach einiger Zeit in Gang
kommen, erfordert diese Kör-
perreinigung jedoch Geduld.
Badezeiten von mehr als einer
Stunde gelten als ebenso ver-
träglich wie sinnvoll. Schrum-
pelig soll die Haut dabei nicht
werden.
Ein Bad hilft dem Körper beim Entschlacken
Ein basisches Vollbad unterstützt den Organismus, Säuren und Schadstoffe auf natürlichem Weg über die Haut auszuleiten.
FOTO
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Region (djd/pt). Eine schöne und
möglichst faltenfreie Haut zu ha-
ben ist der Wunsch der meisten
Menschen. Doch Körper und
Haut unterliegen einem natür-
lichen Alterungsprozess. Stress,
schädigende Umweltgifte, Rau-
chen und häufige Sonnenbäder
beschleunigen ihn.
Bereits ab dem 25. Lebensjahr
verliert die Haut an Feuchtigkeit
und Spannkraft. Verantwortlich
dafür ist die abnehmende kör-
pereigene Collagen- und Hyalu-
ronsäureproduktion. Es entste-
hen zunehmend Fältchen und
Falten. Vitaminreiche Ernährung,
konsequente Hautpflege und viel
Bewegung an der frischen Luft
können dazu beitragen, die Haut
langsamer altern zu lassen.
Eine moderne und schnelle Mög-
lichkeit, etwas für die Haut zu
tun, ist die Einnahme von Hya-
luronsäure-Kapseln. So gelangt
dieser hautwichtige Wirkstoff
über den Stoffwechsel direkt in
die Unterhaut. Das Besondere
an der Hyaluronsäure ist ihre Fä-
higkeit, große Mengen an Feuch-
tigkeit zu binden, wodurch die
Haut sozusagen von innen auf-
gepolstert wird.
Dermatologische Studien haben
gezeigt, dass Hyaluronsäure nach
wenigen Wochen Anwendung die
sichtbare Milderung von Stirn-,
Mund- und Nasenfalten begün-
stigen kann.
Der Traum schöner und glatter Haut
Region (djd/pt). Oft ist es nachts
noch empfindlich kühl, dann am
Mittag schon fast so warm wie im
Hochsommer. Dieses Wechselspiel
der Temperaturen müssen auch die
Haare im Frühling ertragen. Dazu
kommt ganzjährig die statische Auf-
ladung. Vor allem in Gebäuden, die
mit einer Klimaanlage ausgestattet
sind, tritt dieses Problem auf. Hier
ist die Luftfeuchtigkeit oft relativ ge-
ring, so dass auch das Haar an
Feuchtigkeit verliert – es wird tro-
cken und „fliegt“. Umso wichtiger
ist es, der Haarpracht von Zeit zu
Zeit eine gute Pflege zu gönnen, et-
wa mit einem feuchtigkeitsspen-
denden Shampoo.
Gegen trockene Spitzen und feh-
lenden Glanz hilft etwa eine selbst
gemachte Haarkur: Ein Eigelb mit
einem Esslöffel Klettwurzelöl aus
der Apotheke vermischen. Das
Ganze sanft ins Haar massieren
und etwa 20 Minuten einwirken
lassen. Anschließend sorgfältig aus-
spülen. Ein Spritzer Zitrone bei der
abschließenden Spülung bringt zu-
sätzlichen Glanz.
Auch pflegendes, nichtfärbendes
Hennapulver kann müden Mähnen
wieder Spannkraft und Glanz ver-
leihen. Die Qualität des verwen-
deten Produkts ist dabei wichtig.
Das Hennapulver mit warmem
Wasser anrühren, auftragen und
etwa eine halbe Stunde einwirken
lassen. Ein Eigelb oder ein wenig
Olivenöl sorgen für noch mehr
Pflegewirkung. Anschließend gut
ausspülen.
Eine Kur von innen mit einem kli-
nisch geprüften Stärkungsmittel
kann ebenfalls der Haargesund-
heit nützen – vorausgesetzt, die
Qualität stimmt. Gute Produkte
zur Stärkung der Haare gibt es in
der Apotheke. Eine lange Tradition
hat etwa der Bockshornsamen, den
es hier als Haar-Kapseln gibt, die
zusätzlich mit haaraktiven Mikro-
nährstoffen angereichert sind.
Natur gibt müden Mähnenwieder Spannkraft
Region (djd/pt). Die kalte Jah-
reszeit hat es in sich, wenn es um
das Wohlbefinden der Haare geht.
Denn sie müssen in dieser Zeit so
manche Strapaze aushalten.
Wenn der Frühling kommt, brau-
chen die Haare daher vor allem
eines: eine gute Pflege.
Ein wirkungsvolles Mittel, um
die Haare wieder zum Glänzen zu
bringen, ist Eigelb.
Das Eigelb versorgt die Frisur mit
Feuchtigkeit und enthält überdies
natürliche, pflegende Substan-
zen.
Bei Haarproblemen hat sich auch
Bockshornkleesamen in Verbin-
dung mit Mikronährstoffen be-
währt. Der Samen des Bocks-
hornkees enthält Proteine, Ei-
sen, ätherische Öle, Vitamin C
und Beta-Karotin.
Mit schönen Haaren in den kommenden Frühling
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BOULEVARD BADEN I Anzeigensonderveröffentlichung I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang KÖRPER & SEELE I 23
Karlsruhe (bb). Nach mehreren
Tausend erfolgreich abgeschlos-
senen Liposuktionen (Fettab-
saugungen) in der Heidelberger
Klinik proaesthetic kann die fo-
raesthetic Lounge in Karlsruhe
auf die damit verbundenen Er-
fahrungen zurückblicken. Das
Resümee: „Die Barriere zu einer
operativen Behandlung scheint
noch für viele deutschen Interes-
senten unüberwindbar zu sein.“
Die foraesthetic Lounge Karlsru-
he bietet eine absolut interessan-
te Alternative zu der operativen
Methode an. Ende 2008 gaben die
Ärzte der Darmstädter Lounge
nach monatelanger Studien- und
Testphase das finale OK zu die-
sem Verfahren, welches in abge-
wandelter Form bereits vor Mo-
naten zuvor in den USA für Auf-
merksamkeit sorgte.
Durch die Bündelung von hoch-
und niederfrequenten Ultra-
schallwellen wird das physikali-
sche Phänomen der Kavitation
erzeugt. Dieses Phänomen soll in
der Fettzellstruktur für die nach-
haltige Zerstörung und den Fett-
abbau sorgen. Diese nahezu
schmerzlose und schonende Be-
handlung ist besonders für loka-
le Fettdepots geeignet.
Die hohe Zufriedenheitsquote
der abgeschlossenen Behand-
lungen wird nicht zuletzt auf die
sehr intensiwe Aufklärungsge-
spräche und eine besonders se-
lektive Patientenwahl zurück-
geführt.
Infos: 0721/8248040
Viele Wege führen zur Traumfigur
Dr. med. Iris Schröder und Dr. med. Navid Roshanaei bei der Besprechung eines Befundes.
FOTO
I B
B
Linkenheim (bb). Seit 24 Jahren
arbeitet Birgit Schülke als Fri-
seurin, seit 19 Jahren als Meis-
terin. Vor einiger Zeit hat sie
sich selbstständig gemacht und
bietet ihre Dienstleistungen bei
den Kunden zu Hause an. Bir-
gits Haarmobil besteht inzwi-
schen seit drei Jahren und an
machen Tagen hat sie schon ih-
re Probleme, die vielen Termine
zu koordinieren. Aber kompe-
tent und souverän meistert sie
auch diese Aufgabe. Birgit
Schülke erbringt alle Friseur-
leistungen wie Schneiden, Fö-
nen, Legen, Tönen, Färben,
Dauerwellen, Kamm- Hauben-
und Foliensträhnen, Hoch-
steckfrisuren, Make-up – und
das von Montag bis Freitag zwi-
schen 8 und 19 Uhr, zu beson-
deren Anlässen auch mal
samstags. Infos: 01738394118
Der Friseurkommt nachHause
Rheinstetten (bb). „Lernen in Be-
wegung“, so könnte man die Me-
thode umschreiben, die von Dr.
Moshé Feldenkrais entwickelt
wurde. In den angeleiteten Grup-
penstunden werden kleine und
leichte Bewegungen in verschie-
denen Ausgangsstellungen er-
forscht und in neue Zusammen-
hänge gebracht.
Die Aufmerksamkeit wird auf
das innere Empfinden und die re-
sultierenden Veränderungen ge-
lenkt. Spielerisch und achtsam
ausgeführt können diese organi-
schen Bewegungen zu einem
besseren Umgang mit dem eige-
nen Körper und zu mehr Leich-
tigkeit im Alltag führen.
Beweglicher werden, die Hal-
tung verbessern, Verspannun-
gen und Schmerzen reduzieren,
Ungewohntes erproben, das
Körperbewusstsein und die Ko-
ordination steigern, Stress be-
wältigen. Das sind nur einige
Aspekte bei denen die Felden-
krais-Methode Unterstützung
bieten kann.
Die neuen Kurse in Rheinstetten
und Rüppurr beginnen am 12.
und 13. April. Die Kursleitung
hat Andrea Steidle, die von 1997
bis 2001 bei Chava Shelhav in
Neuss eine Feldenkrais-Ausbil-
dung gemacht hat und auch als
Physiotherapeutin arbeitet.
Infos: www.feldenkrais-steidle.de
Entspannt in den FrühlingRegion (djd/pt). Wer viel Sport
treibt, steht häufig unter der Du-
sche. Schließlich will niemand
unangenehm riechen, wenn er
sich etwa nach dem Training noch
mit Freunden trifft. Doch das er-
frischende Nass hat seine Tück-
en. Der ständige Kontakt mit
Wasser und Seife kann die Haut
austrocknen und zu Juckreiz oder
schuppigen Stellen führen.
„Mit zu häufigem Duschen tut
man der Haut keinen Gefallen“,
warnt Hautexpertin Martina Till.
Sie rät, ein mildes, seifenfreies
Duschgel zu verwenden und auf
gewöhnliche Seife ganz zu ver-
zichten. So wird der natürliche
pH-Wert der Haut nicht verän-
dert. Dank hochwertiger, rück-
fettender Inhaltsstoffe kann sich
der biologische „Schutzmantel“
der Haut – die natürliche Hydro-
lipidbarriere – schnell wieder re-
generieren. Weitere Komponen-
te schützen vor dem Austrock-
nen, so dass die Haut auch nach
häufigem Duschen spürbar glatt
und geschmeidig bleibt.
„Schwitzen ist ein ganz normaler
und lebenswichtiger Vorgang, der
die Körpertemperatur durch Ver-
dunstungskälte auf der Haut re-
guliert“, erklärt Till. „Damit kein
unangenehmer Geruch entsteht,
reichen normalerweise tägliches
Duschen, Kleidung aus Naturfa-
sern und Deodorants aus.“
Die Haut will gut gepflegt sein
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24 I AUTOMARKT BOULEVARD BADEN I 4. April 2010 I Nr. 14, 13. Jahrgang I Anzeigenannahme: 0800 9 33 80 20 kostenfreie Rufnummer
Brühl (bb). Wer eine Sechs wür-
felt, darf anfangen. So ist das je-
denfalls beim Brettspiel, bei
„Mensch ärgere dich nicht“ oder
so. Auch Renault-Tochter Dacia
hat eine glückliche Sechs ge-
würfelt: mit dem Sandero Step-
way, dem sechsten (!) Modell der
Marke. Zur Eigenwerbung des
Neuzugangs – von der fünftüri-
gen Schrägheck-Limousine San-
dero abgeleitet – trägt zweifellos
dessen Crossover-Look bei. Der
Kleine hat was. Man guckt gern
hin und staunt, dass das hübsche
Gefährt noch zu einem vierstel-
ligen Einstiegspreis zu haben ist:
9.900 Euro! Dazu drei Jahre Ga-
rantie, die – theoretisch – bis zu
100.000 Kilometer reichen wür-
de.
Der Testwagen war ein Dacia Step-
way 1.6 MPI, ein Benziner also (64
kW/87 PS). Zur Wahl steht auch
ein Dieseltriebwerk (1.5 dCi , 50
kW/68 PS, ab 11.290 Euro).
Die typbetonte Serienausstattung
umfasst 16-Zoll-Leichtmetallrä-
der, Metallic-Lackierung, dazu
die in Matt-Chrom gehaltene
Dachreling plus eine ebensolche
Front- und Heckschürze. Dazu
kommen Nebelscheinwerfer und
eine asymmetrisch geteilte, um-
klappbare Rücksitzlehne. Preis-
aufschlag kosten das optional er-
hältliche Radio mit RDS und ab-
nehmbarem Bedienteil (460 Eu-
ro), funkgesteuerte elektrische
Fensterheber vorn plus Zentral-
verriegelung (300 Euro) oder das
Klang&Klima-Paket (Klimaanla-
ge plus CD-Radio) für 850 Euro.
Einsteigenden imponiert die Ge-
räumigkeit des Gehäuses, nicht
allerdings die akustische Reso-
nanz beim Schließen der Türen
und der Heckklappe. Der Vor-
gang erinnert nachhaltig daran,
dass eine Autokarosserie vor al-
lem aus Blech besteht. Das gut
vier Meter lange Auto beschert
auch kräftiger proportionierten
Erwachsenen kein Gefühl der
Enge. Selbst Fondpassagiere, de-
ren Größe sich dem Gardemaß
nähert, müssen keinen Dach-
kontakt befürchten. Der Fahrer-
sitz lässt sich längs verschieben,
leider aber nicht absenken.
87 PS und 128 Newtonmeter
Drehmoment sind nicht der
Hammer, aber die Parameter er-
weisen sich als angemessene Mo-
torisierung für das Konzept des
Sandero Stepway, der ja nicht als
Aufreißertyp auf die Welt kam. In
12,4 Sekunden, verspricht Dacia,
kann Tempo 100 erreicht werden.
Ab 120 km/h geht es gelassener
zu. Wer sich auf den langen Weg
zur erreichbaren Höchstge-
schwindigkeit begibt (etwa160
km/h), wird daran erinnert, dass
der Vierzylinder kein kraftstrot-
zender Ausbund ist. Erreichte
Drehzahlen zwischen 3.600 und
4.500 im 5.Gang (130–160 km/h)
gehen nicht ohne Dröhngeräusch
ab, das sich hörbar unter der
Haube aufbaut und schließlich
bis in den Innenraum vordringt.
Das Fahrwerk zeigt sich selbst
grobem Straßenpflaster aus der
Postkutschenzeit und ausgespro-
chen buckligen Straßen erstaun-
lich gewachsen. Es vermittelt
Fahrkomfort. Unebenheiten
steckt das Auto weg, als wolle es
seinem lockenden Crossover-
Outfit gerecht werden. Deutlich
wird dann, dass der Sandero
Stepway zuerst für Regionen ent-
worfen wurde, in denen es wenig
ausgebaute Straßen gibt. Dazu
passt, dass der eigentliche Ge-
burtsort des Stepway seit 2008
das Werk im brasilianischen Cu-
ritiba ist. Inzwischen kommt die
Sandero-Variante aber auch aus
dem rumänischen Dacia-Werk in
Pitesti. Es lebe die Stückzahl!
Preiswerter Crossover mit viel PlatzI Autotest der Woche
Motor: 4-ZylinderOtto
Hubraum: 1598 ccm
Leistung: 64 kW/87 PS
Leergewicht: 1170 kg
Zuladung: 391 kg
0-100 km/h: 12,4 s
Höchst-geschwindig-keit: 163 km/h
Verbrauch: 7,6 l/100kmkombiniert
CO2-Emmission: 180 g/kmkombiniert
Grundpreis: 9.990 Euro
[+] gutes Platzangebot
[+] übersichtliche Karosserie
[+] komfortables Fahrwerk
[+] unproblematischesFahrverhalten
[+] unschlagbaresPreis-Leistungs-Verhältnis
[-] recht müde Benziner
[-] teils unpraktisch platzierte Schalter
[-] Lenkung könnte präziser sein
[-] kein ESP lieferbar
DACIA SANDERO 1.6MPI STEPWAY Mazda übernimmt Hybridsys-
tem von Toyota. Mazda setzt
bei den alternativen Antrieben auf
eine Zusammenarbeit mit Toyota.
Beide Unternehmen vereinbarten,
dass Mazda Komponenten der Hy-
bridtechnologie übernimmt, die im
Toyota Prius verwendet werden.
Das System soll mit dem neuen
Mazda SKY-Verbrennungsmotor
kombiniert werden. Die Marktein-
führung des ersten Mazda-Hybrid-
modells ist für 2013 geplant.
Opel halbiert Aufpreis für
Autogas ab Werk. Um die Füh-
rung bei Neuwagen mit Autogas-
anlage ab Werk auszubauen, bietet
Opel seine Autogas-Fahrzeuge mit
einem Preisvorteil von bis zu 1.100
Euro an. Für die LPG-Modelle des
Agila, Corsa, Astra Caravan und
Zafira zahlen Käufer bei teilneh-
menden Opel-Händlern dann nur
die Hälfte des Aufpreises.
Umfrage: Autofahrer wollen
sparsame Autos. Die Kraftstoff-
kapriolen der vergangenen zwei
Jahre haben den Kraftstoff-
verbrauch bei Deutschlands Auto-
fahrern zu einem kaufentscheiden-
den Kriterium werden lassen.
Erst dann entscheidet der Anschaf-
fungspreis. Das ergab eine reprä-
sentative Umfrage im Auftrag der
Initiative „ich & mein auto“.
AUTOSPLITTER
Am 24. April ist es so weit, dann hat der Peugeot RCZ, das erste von den Franzo-sen auch in Deutschland angebotene Sportcoupé, seinen großen Publikums-auftritt. Im Rahmen einer Sonderschau wird das Fahrzeug bei den teilnehmendenVertragspartnern hierzulande eingeführt. Einstiegspreis: 26.450 Euro.
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