Ausgewählte Ergebnisse Ev. Kirche in Mitteldeutschland Ev. Landeskirche Anhalts

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Carsten Haeske. Ausgewählte Ergebnisse Ev. Kirche in Mitteldeutschland Ev. Landeskirche Anhalts. Arbeitsstelle Konfirmandenarbeit PTI Drübeck. Eine Frage vorweg …. Schätzfrage: Wie viel Prozent der Konfis haben am Ende der Konfirmandenzeit Interesse an einer Jugendgruppe?. Antwort später!. - PowerPoint PPT Presentation

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Ausgewählte

Ergebnisse Ev. Kirche in Mitteldeutschland

Ev. Landeskirche Anhalts

Carsten Haeske

Arbeitsstelle Konfirmandenarbeit

PTI Drübeck

Schätzfrage: Wie viel Prozent der Konfis haben am Ende der Konfirmandenzeit Interesse an einer Jugendgruppe?

Eine Frage vorweg …

West Ost

? % ? % Antwort später!

Rahmenbedingungen der KA in der Ev. Kirche von Mitteldeutschland

Konfis

Quelle: Landes-amt für Statistik Sachsen-Anhalt

Demographie

Beispiel Sachsen-Anhalt

Abwanderung

Geburtenrückgang

Rahmenbedingungen der KA in der Ev. Kirche von Mitteldeutschland

Die Zahl der Jugend- lichen hat sich seit der Wende mehr als halbiert.

Jugendliche sind zu einer kostbaren Minderheit geworden.

Rahmenbedingungen der KA in der Ev. Kirche von Mitteldeutschland

Damit ist auch der „Pool“ für Konfis geschrumpft und wird auch künftig klein bleiben.

Nur etwa 10% aller Jugendlichen in der EKM lassen sich konfirmieren.

Beteiligungsquote: Anteil Konfirmierter an allen 14-Jährigen in Deutschland

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007

An

teil

de

r K

on

firm

an

de

n

GESAMT WEST OST inkl. Berlin

Konfirmationen in der Ev. Kirche von Mitteldeutschland

Quelle: Kirchenamt der EKM

2000-2008

Die Bundesweite Studie zur Konfirmandenarbeit

Uni Tübingen Comenius-Institut EKD 22 Landeskirchen

quantitative Grundlagenstudie

2007/2008

Repräsentativität

ausgelost in einem strukturierten Zufallsverfahren

Ziel: Auskunft über IST-Zustand der „ganz normalen“ KA

N=635 Gemeinden

Befragungsschema

Juni 2007 Herbst 2007 Frühsommer 2008 vor der Konfirmation

t0 t1 t2

Konfirmanden (11.000)

Mitarbeitende (1.500)

Hauptverantwortliche(635)

Eltern (5.700)

K

V

V

P

Code

Code

Code

W

C

W

Vgl. Seite A-3

EKM-A: 260

EKM-A: 52

EKM-A: 164

EKM-A: 42

Fragebogen mit 7-stufiger Rating-Skala

Nein(1,2,3)

Ja(5,6,7)

Vgl. Seite A-4

Die Konfirmanden

EKM-Konfis unterschei-den sich sehr deutlich

• von ihren ostdt. Alters- genossen, die sich nicht konfirmieren lassen

• von ihren westdt. Mitkonfirmand/innen.

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Die Konfirmanden

Kirchlich sozialisiert:

91% getauft (EKD 93%; Ost 90%)

mehr kirchl. Angebote im Kindesalter

rel. Elternhaus (40%) (EKD 26%; Ost 49%)

Ergebnisse der ostdt. Kirchen (ohne West-Berlin)

Die Konfirmanden

Weg zur KA führt über dieFamilie! Anmeldung 58% EKD 40% Ost 56%)

Trad. Familienmodell (Eltern verheiratet, Geschwister)

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Die Konfirmanden

Bildungsniveau

Gymnasiasten (60%)

(EKD 43%; Ost 55%) Bücher

Migrationshintergrund (3%; 10%; 4%)

Mädchen (53%; 50%)

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Die Konfirmanden

Zusammenfassung

• Kirchlich sozialisiert

• Religöses Elternhaus

• Eltern = wesentliche Einflussgröße

• Trad. Familienstruktur

• Bildungsbürgertum

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Die Konfirmanden

Soziolog. Engführung!

Zusammensetzung der Konfirmandengruppenspiegelt nicht die gesell-schaftliche Realität wider.

KA ist ein milieugebun- denes Angebot

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Die Konfirmanden

Im Unterschied zu allen

anderen östlichen Landes-

kirchen hat diese Prägung

in der EKM keine bes.

Auswirkungen auf die

Religiosität der Konfis.

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Die Konfirmanden

EKM-Anhalt im Gegensatz zu Ost:

Interesse an Katechismusthemen

Zustimmung zu Glaubensaussagen

Beten

Denken an Gott

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Zukunftsfähigkeit von KA

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

... hängt entscheidend ab von der Bewältigung zweier Herausforderungen:

• demographische Entwicklung

• Konfessionslosigkeit

Perspektiven für eine Mileuüberwindung: Spagat

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Stärkung des Glaubens

bei christlich Sozialisierten

Wecken eines Interesses für den

Glauben bei Jugendlichen ohne kirchliche Sozialisation

Öffnung als

Chance

Ge-fahr, ggw.

Strukturen zu zerstören

Ohne

Alternative!

Werbung für die KA (in %)

0

10

20

30

40

50

60

70

80

EKM-A.

Ost

EKD

Eltern Presse

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

zu binnenkirchlich!

Die Mitarbeitenden

Es gibt so gut wie keine

Ehrenamtlichen

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Von welchen Personen-gruppen kamen Mitarbeiter-Fragebögen zurück?

(Alle Mitarbeitenden, die mindestens 3 Mal in der Konfi-Zeit aktiv waren, sollten einen Fragebogen ausfüllen)

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Anhalt

Baden

Bayern

Berlin-Brdburg-schl Ob

Braunschw eig

Bremen

Hannover

Hessen und Nassau

Kurhessen-Waldeck

Lippe

Mecklenburg

Mitteldeutschland

Nordelbien

Oldenburg

Pfalz

Pommern

Rheinland

Sachsen

Schaumburg-Lippe

Westfalen

Württemberg

EKD Gesamt

Pfarrer/in Vikar/in

Diakon/in - Gmdepädagog/in - Jgdreferent/in Sonstige haupt- oder nebenamtliche Kraft

Ehrenamtliche/r

Die Mitarbeitenden

Es gibt so gut wie keine

Ehrenamtlichen

Arbeit im Team

Besprechungsmöglichkeiten

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Die Mitarbeitenden

• PfarrerInnen größter Einfluss

• klassische Themen sind ihnen wichtiger (als EKD)

• machen KA weniger gerne als EKD-Durch- schnitt (entspricht Ost)

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Eigene Einschätzung:

• theologische Kompetenz

• pädagogische Kompetenz

• Kooperation mit Schule (Ressentiments?)

Die Mitarbeitenden

Entspricht Ost!

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Beziehungsorientiert:

• kennen fast alle Konfis

• sprechen mit fast jedem Konfi 1x in Konfizeit

• Konfi-Mitbestimmung bei Themenfindung

Die Mitarbeitenden

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Diskrepanz:

• Kontakte zu Konfi-Eltern

Wunsch

de facto

59% nicht um Mitarbeit gefragt

Die Mitarbeitenden

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Konfirmation als Abendmahlszulassung:

57% im Umfeld der Konf. (EKD 26%; Ost 65%)

19% von Anfang der KA an (EKD 32%; Ost12%)

Konfirmation –– Stellenwert und Verständnis ––

Konf. = „eines der wichtigsten Feste im Leben meines Kindes“: 90% (EKD 77%; Ost 89%)

Und das, obwohl 1/3 (EKD 86%; Ost: 1/4) der Eltern selber nicht konfirmiert wurden!

Konfirmation

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

–– Stellenwert und Verständnis ––

Eigenes religiöses Interesse:

gleich geblieben

(83%; 50%; 85%)

stärker geworden

(17%; 50%; 5%)

Die Eltern

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Organisation und Durchführung

• Klein(st)gruppen

• Dauer: 19 Monate (EKD 15)

• mehr Freizeiten, Ausflüge

• keine Gemeindepraktika

• methodisch traditionell

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Organisation und Durchführung

• im Pfarrhaus: 57% (10%; 53%)

• im Gemeindehaus: 43% (89%; 52%)

• Neue Medien

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Organisation und Durchführung

• Katechismus

• moderne christl. Lieder

• Diskussion, Spiel, Erzählen, Malen, gem. Beten

• Auswendiglernen 14% (53%; 26%)

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Interesse / Gewichtung von Themen (t1)

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Organisation und Durchführung

• Bedürfnis nach Regu- lierung

• struktur. Festlegungen Kontrakte Merkblätter kirchl. Ordnungen Gd.besuche

• „harte Kontrollen“ im EKD-Schnitt (gg. Ost)

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Wirkungen

• gute Gemeinschaft

• eigene Glaubensfragen

• Gd. mit vorbereitet

• Begegnung mit Menschen, die Christsein überzeugend leben

• respektvoller Umgang

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Wirkungen

Im Vgl. zu West in allen Aspekten zufriedener

• Räumlichkeiten

• Andachten

• Gottesdienste weniger langweilig

• Bedeutung des Kirchen- gebäudes

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Wirkungen

Im Vgl. zu Ost:

• Glaube gestärkt

• Beten in der Gruppe

• Zustimmung zu Glaubensaussagen

• Denken an Gott

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

–– Zusatzfragebogen (n= 225, n-Ost: 923) ––

An Konfirmation ist wichtig:

Bekenntnis zu Gott 75% (78%)

Segen 72% (76%)

Zugehörigkeit zur Kirche 72% (74%)

Ort: Kirche 70% (74%)

Konfirmation

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

–– Zusatzfragebogen (n= 225, n-Ost: 923) ––

Konfirmation

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

An Konfirmation ist weniger wichtig:

Geschenke 20%

kostenloses Angebot 20%

Konfirmation und Jugendweihe

InitiationErwach-

senwerden(> EKD+Ost!)

• inhaltlich nicht näher bestimmt

• Familien- und

• Geschenkefest

• Segenshandlung

• Bekenntnisakt

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Schätzfrage: Wie viel Prozent der Konfis haben am Ende der Konfirmandenzeit Interesse an einer Jugendgruppe?

West Ost

17% 45%

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

0

5

10

15

20

25

30

35

40

45

t1 t2

OstEKD

Eine der stärksten Veränderungen!Im Osten deutlich höher!

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe (EKD)

0

5

10

15

20

25

30

t1 t2

MädchenJungen

Mehr Mädchen als Jungen!

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Bildungshintergrund spielt eine Rolle: mehr Gymnasiasten.

Zunahme des Interesses bei denen bes. stark, die schon zu Beginn der KA am meisten interessiert waren.

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

In Städten signifikant mehr JA-Angebote.

Möglicherweise stehen dahinter auch übergemeindlich organisierte Formen, die in der Stadt leichter herzustellen sind als auf dem Land.

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Wer von Zunahme des Interesses an Jugendgruppen berichtet, bei dem gibt es auch: • Identifikation mit Glaubensüberzeugungen• Kirche • Kirchengebäude • Pfarrer/in

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Im Osten immerhin knapp die Hälfte!

Allerdings ist die Zahl wesentlich höher als die tatsächliche Quote derer, die einer Jugendgruppe treu bleiben!

Übergänge sind bedeutsam!

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Dass Konfis während der KA kirchliche JA-Angebote kennenlernen, ist keineswegs selbstverständlich. Nur 53% (EKD 58%) der Pfarrer/innen berichtet davon.

„Kennenlernen“ heißt dabei lediglich: Information über Jugendgottesdienste und Angebote offener Treffs.

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Bei intensiveren Formen der Zusammenarbeit ist die Quote noch geringer:

Gemeinsame Aktivitäten KA-JA: (M: 2,1 EKD; 1,83 Ost)

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Der Aussage „In unserer Gemeinde gibt es Jugendgruppen, die für Konfis geeignet sind“ stimmen nur 57% (Ost 65%) aller Pfr. zu.

Das traditionelle Bild kontinuierlicher Jugendgruppen trifft längst nicht mehr überall zu.

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Auf Seiten der Konfis wären Anknüpfungspunkte durchaus gegeben.

• Kontakt mit Kirche in der Kindheit

• Jugendarbeitsnahe Aktivitäten in der KA werden am besten bewertet (bes. Freizeiten,

ehrenamtliche MA).

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Prädikator: Kontakt zur Kirche vor der Konfizeit Interesse an Jugendgruppen nach der Konfizeit(bei t1: 4x so hoch wie bei denen ohne Vorerfahrung!)

0

5

10

15

20

25

30

35

t1 t2

mit Vorerfahrungohne Vorerfahrung

Konfi-Interesse an einer Jugendgruppe

Wer Kirche und ihre JA-Angebote nicht schon vor dem Einstieg in die Konfizeit miterlebt hat, wird sich schwerer für eine Jugendgruppe nach der Konfirmation gewinnen lassen.

Faustregel: Gute Nachkonfirmanden-arbeit beginnt im Kindesalter!

Ausgewählte

Ergebnisse Ev. Kirche in Mitteldeutschland

Ev. Landeskirche Anhalts

Carsten HaeskeArbeitsstelle Konfirmandenarbeit

PTI Drübeck

Lernen von der KA in Finnland

Konzeptionelles Merkmal: Beteiligung jugendlicher Teamer

• Gruppenleitung

• Organisatorische Aufgaben

• Gottesdienste und Andachten

• gute Atmosphäre

Lernen von der KA in Finnland

Konzeptionelles Merkmal: Beteiligung jugendlicher Teamer

• Themenscouts

• überzeugender als „Berufschristen“

• fangen Defizite der HA auf

• wichtige Vorbildfunktion

Lernen von der KA in Finnland

Teamerschulung:

• 1/3 aller Konfirmierten nehmen teil!

• 2-4 Jahre in Jahrgangsgruppen

• Beziehungsarbeit

• Partizipationsorientierter Ansatz

Lernen von der KA in Finnland

Rahmenordnung:

• Stunden Blöcke

• Erweiterung der Lerndimensionen kognitiv emotional, pragmatisch, sozial

• Erfahrungs- und Erlebnisbezug, Handlungsorientierung

• Lerntagebuch

Lernen von der KA in Finnland

Organisationsform Camp:

• 5-12 Tage + Projekte in Ortsgemeinde

• Verhältnis MA-Konfis = 1:3

• breite Angebotspalette

• Aktivität und Stille

• Anteil der Camps: 1954: 4%; heute: 90%

• Internatskonfirmation oder in Ortsgem.

Impulse der KA in Finnland für die deutsche JA

1. Enge Verschränkung von KA und JA:

• geschichtlich (Wurzel der KA: Pfadfinderlager)

• Teamerausbildung = wesentl. Teil der JA

• berufsübergreifendes Team (Pfr., Diakon, Ehrenamt)

• Vernetzung, wechselseitige Befruchtung

Impulse der KA in Finnland für die deutsche JA

2. Organisationsform Camp:

• KA: Camp schafft günstige Rahmenbedin- gungen für rel. Bildung im Jugendalter

• JA: „Freizeit“ seit jeher beliebt; jugendtouristischer Aspekt

Impulse der KA in Finnland für die deutsche JA

2. Organisationsform Camp:

bietet ideale Schnittfläche:• für HA: regionale und berufsübergreifende Kooperation• für Teamer: Gelegenheit zur Partizipation, ehrenamtliches Engagement• für Konfis: gemeinsames Lernen und Feiern, Freizeitgestaltung• für alle: Ort spiritueller Erfahrung/rel. Fragens

Impulse der KA in Finnland für die deutsche JA

3. Rahmenbedingungen der JA:

• Priorität JA! Finnische Kirche investiert massiv in dieses Handlungsfeld: 1/3 des gesamtkirchl. Etats!

• 1.400 christl. Jugendleiter bei 2.200 Pfarrstellen: Beziehungs- und Vertrauensarbeit

• Mediale Ausstattung der Räume auf neuestem Stand > Kirche hat modernes Image

Impulse der KA in Finnland für die deutsche JA

4. Perspektivenwechsel in der JA:

• Konfis: Adressaten kirchl. Lehre aktive Subjekte

• europäischer Vergleich: Nirgendwo zeigen die HA so hohes Interesse an den Themen, die auch Konfis für bes. wichtig halten

Impulse der KA in Finnland für die deutsche JA

5. Beteiligung jugendlicher Teamer:

• ohne sie wäre die Angebotvielfalt der Camps und deren Durchführung undenkbar.

• Team statt Einzelkämpfer!

• Jugendlichen früh Leitungsverantwortung übertragen!

• Camp schafft viele Möglichkeiten der Partizipation und Verantwortungsübernahme

Impulse der KA in Finnland für die deutsche JA

6. Aus- und Fortbildung der Teamer:

• eigene Fähigkeiten einbringen: organisatorisch, pädagogisch, technisch

• Erfahrung in Mitarbeit; Spaß, gemeinsam an einer Sache zu arbeiten

• Entwicklung sozialer und kommunikativer Kompetenz

Impulse der KA in Finnland für die deutsche JA

6. Aus- und Fortbildung der Teamer:

• in D durchläuft nur jeder 2. Teamer ein formales Training (wie JULEICA); nur 19% erhalten spezielle theol.-pädagog. Schulungen als Konfi-Teamer.

• In Ost-D gibt es so gut wie keine Teamer. Rühmliche Ausnahme: Konfiprojekt Pommern (130 Teamer in 5 Jahren!)

Ausgewählte

Ergebnisse Ev. Kirche in Mitteldeutschland

Ev. Landeskirche Anhalts

Carsten HaeskeArbeitsstelle Konfirmandenarbeit

PTI Drübeck

Arbeitsgruppen

1. Perspektiven für eine Milieuüberwindung?!

Was tun gegen die Gefangenheit der KA im kirchlichen Milieu?(Wie) muss sich KA verändern, um mehr Nichtgetaufte zu erreichen?

Arbeitsgruppen

2. Werbung für die KA?!

Was nicht in den Medien ist, ist nicht in den Köpfen. Was ist zu tun, um mehr Öffentlichkeit für die KA zu gewinnen? Welche Medien sind dafür zu nutzen?Welche Hilfen (Vorlagen) brauchen Gemeinden an dieser Stelle?

Arbeitsgruppen

3. Regionalisierung und Teamarbeit in der KA?!

Welche Möglichkeiten und Modelle der gemeindeübergreifenden Zusammen-arbeit gibt es?Wie kann stärker berufsübergreifend zusammengearbeitet werden? Wie gelingt es, jugendliche Teamer in die KA einzubeziehen?

Arbeitsgruppen

4. Verknüpfung von KA und JA?!

Welche Formen der Verknüpfung von Jugendarbeit und Konfirmandenarbeit gibt es oder könnte es in der EKM geben? In welchen Bereichen sind Kooperationen denkbar und wünschenswert?

Arbeitsgruppen

1. Perspektiven für eine Milieuüber-windung?!

2. Werbung für die KA?!

3. Regionalisierung und Teamarbeit in der KA?!

4. Verknüpfung von KA und JA?!

Ausgewählte

Ergebnisse Ev. Kirche in Mitteldeutschland

Ev. Landeskirche Anhalts

Carsten HaeskeArbeitsstelle Konfirmandenarbeit

PTI Drübeck

Perspektiven für eine Mileuüberwindung

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

1. Konfirmandenarbeit – regionalorientiert und ortsübergreifend

• Flexibilisierung und Dynamisierung der Organisationsgestalt!, z.B. überregionale Konficamps! (Studie!), ggf. mit Internatskonfirmation

• Zentralisierung an Schulstandorten (MA-Spezialisierung; Optimierung des MA- einsatzes), schulformübergreifend, Parochialprinzip

Perspektiven für eine Mileuüberwindung

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

2. Konfirmandenarbeit – primär auf Konfessionslose ausgerichtet

• neue Organisationsformen! Experimentelle Projekte mit unterschiedlichen Profilierungen

• mehr Präsenz der KA in den Medien, offensive Werbung; einladendes,attraktives qualitativ hochwertiges Angebot

• schulnah! Kooperation mit RU, Vernetzung

Zukunftsfähigkeit von KA

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Beides erscheint in den überkommenen Formen so gut wie unmöglich zu sein.

Will KA mehr sein als eine in Kleinstgruppen organisierte „Insiderveranstaltung für besonders motivierte, familien- und konventionell orientierte Jugendliche“, dann ist ein grundlegender konzeptioneller Paradigmenwechsel erforderlich.

Perspektiven für eine Mileuüberwindung

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Ob Kirche es schafft, künftig mehr milieuferne Jugendliche für die KA zu interessieren, wird letztlich davon abhängen, wie gut es Ortsgemeinden und Regionen gelingt, die KA zu einem (im Vergleich zu anderen Jugendriten) für Jugendliche und Familien attraktiven, einladenden und qualitativ hochwertigen Angebot zu machen.

Die Kleinteilige Parochialstruktur führt Jugendliche in die Vereinzelung. KA in Kleinstgruppen. Keine Gemeinschaftserfahrungen.

Dazu kommen Veränderungen im Schulwesen Schulschließungen, längere Schulwege G8, ungünstige Zeitfenster für KA

Rahmenbedingungen der KA in der Ev. Kirche von Mitteldeutschland

Zahl der Jugendlichen halbiert. Heranwachsende = kostbare Minderheit.

„Pool“ der Konfis ist geschrumpft. Nur max.15% aller Jugendlichen lassen sich konfirmieren.

Kleinteilige Parochialstruktur > Vereinzelung. KA in Kleinstgruppen. Keine Gemeinschaftserfahrungen.

Veränderungen im Schulwesen Schulschließungen, längere Schulwege G8, ungünstige Zeitfenster für KA

Rahmenbedingungen der KA in der Ev. Kirche von Mitteldeutschland

Rahmenbedingungen der KA in der Ev. Kirche von Mitteldeutschland

Kleinteilige Parochialstruktur führt Jugendliche in die Vereinzelung. KA in Kleinstgruppen. Gemeinschaftserfahrungen

Veränderungen im Schul- wesen lassen nur ungünstige

Zeitfenster für KA

Wie viel Prozent der Fragebögen aus der EKM wurden von Pfarrer/innen ausgefüllt, wie viele von Ehrenamtlichen?

Zurück zur Eingangsfrage

Pfarrerinnen und Pfarrer

Ehren-amtliche

EKDEKM/Anh.

42% 48% 83% 2%

Die Konfirmanden

• Inhaltlich: Glaubensfragen stärker im Vordergrund

• Jugendweihe als Konkurrenzritus

• Sehr kleine Gruppen

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Wirkungen

• deutliches Interesse an kirchl. Jugendarbeit

• aber: keine stärkere Beteiligung an JA; da keine geeigneten Jugendgruppen

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

–– Stellenwert und Verständnis ––

Tendenz wie Ost, aber leicht unter Ost-Werten

• Segenshandlung

• Familienfest

• Geld und Geschenke

Konfirmation

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Von welchen Personen-gruppen kamen Mitarbeiter-Fragebögen?

(Alle Mitarbeitenden, die mindestens 3 Mal in der Konfi-Zeit aktiv waren, sollten einen Fragebogen ausfüllen)

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Anhalt

Baden

Bayern

Berlin-Brdburg-schl Ob

Braunschw eig

Bremen

Hannover

Hessen und Nassau

Kurhessen-Waldeck

Lippe

Mecklenburg

Mitteldeutschland

Nordelbien

Oldenburg

Pfalz

Pommern

Rheinland

Sachsen

Schaumburg-Lippe

Westfalen

Württemberg

EKD Gesamt

Pfarrer/in Vikar/in

Diakon/in - Gmdepädagog/in - Jgdreferent/in Sonstige haupt- oder nebenamtliche Kraft

Ehrenamtliche/r

Die Konfirmanden

Traditionelle familiale Prägung entspricht zwar EKD-Niveau, aber Pluralisierung der Familienformen ist in Ost-D weiter vorangeschritten.

Ergebnisse aus EKM und Anhalt

Fazit: Zwischenstellung

EKD Ost

EKM +Anhalt Hohe Zufriedenheit

Hohe soziale Selek-tivität (9% Nicht-getaufte, Ost 10%)

Ergebnisse aus EKM und Anhalt