Post on 24-Feb-2016
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Aspekte der Lebenswelt Jesu
GBS Minden25.03.2014
4 Zonen
1. Küstenebene
2. Westliches Bergland
3. Jordantal
4. Östliches Bergland
Das Jordantal im Querschnitt
Niederschläge in Palästina
Die Herrscher Palästinas zu Jesu Zeiten(ca. 4 v.Chr. – 36 v.Chr.)
• Archelaus (4 v.Chr. – 6 n.Chr.)
• 6 – 7 römische Prokuratoren (u.a. Pontius Pilatus von 26 – 36 n.Chr.)
• Philippus (4 v.Chr. – 34 n.Chr.)
• Antipas (4 v.Chr. – 39 n.Chr.)
Die Herrscher Palästinas zur Zeit der Apostel(ca. 36 v.Chr. – 66 v.Chr.)
36 – 44 n.Chr.:• Herodes Agrippa I bekommt
nach und nach fast ganz Palästina
• Er stirbt plötzlich 44 n.Chr.
44 – 66 n.Chr.:• Herodes Agrippa II bekommt
nach und nach die Gebiete seines Vaters
• Judäa bleibt in Römerhand bis zum Aufstand 66 n.Chr.
Grundhaltungen der Juden zur Zeit Jesu
• Strenger Monotheismus als Reaktion auf das Exil: Nie wieder Götzen
• Starke Messiaserwartung, die immer wieder missbraucht wurde (Apg. 5,35 – 57; 21,37-38)
• Entstehung der Synagogen in allen jüdischen Orten
• Starke Betonung der mündlichen Überlieferungen zusätzlich zur Thora
• Hohe Bedeutung für den Tempel, Priesterschaft und Feste
Wichtige Bevölkerungsgruppen in Palästina zur Zeit Jesu
• Pharisäer: Zu genau geht nicht• Sadduzäer: Liberaler Volksadel• Zeloten: Radikale Terroristen• Essener: Abgeschottete Asketen
• Schriftgelehrte: Theologische Elite• Zollpächter: Gewissenlose Opportunisten• Der Hohe Rat: höchste politische Instanz der
Juden
Die Synagogen• Entstehungszeit ungewiss aber
zu Jesu Zeit überall fest etabliert
• 4 Hauptfunktionen– Schule– Gottesdienstraum– Gerichtssaal– Treffpunkt
• Aufbau– Toraschrein (1) enthält Heilige
Schriften – Lesepult (2)– Ehrensitze (3)– Sitzplätze für die Teilnehmer
(außen)
Die Synagoge• Ämter in der Synagoge
– Gemeindeälteste kümmern sich um die geistliche Leitung und Disziplinarverfahren
– Synagogenvorsteher sorgen für reibungslose Gottesdienste
– Synagogendiener unterrichten die Kinder und holen die Schriftrolle im Gottesdienst
• Gottesdienste– Benötigen min. 10 kultfähige
Männer– Morgens und Nachmittags an
Sabbaten und Feiertagen– Montag und Donnerstag
• Gottesdienstablauf
– Sch´ma Israel (gemeinsam)
– Gebet (vom Vorbeter vorgetragen und der Gemeinde mit „Amen“ bestätigt)
– Torahlesung (fortlaufend, Dreijahreszyklus; der hebräische Text wird Vers-für-Vers übersetzt)
– Lesung aus den Propheten (relativ frei) und anschließende Predigt
– Segen (vom Priester gesprochen oder im Notfall vom Laien erbeten)
Kapernaum• 1000 – 2000 Einwohner
• Sehr dominante und für die gesamte Umgebung große Synagoge
• Jüdisches Handelsstädtchen an der Küstenstraße von Syrien (Damaskus) nach Ägypten
• Grenzstadt zum Gebiet des Philippus mit Zollstation
• Enthält eine Besatzung der Römer
Jerusalem
Tempelbau
• Baubeginn: 20/19 v.Chr.• 8 Jahre Planung und
Vorbereitung• 1000 Priester und Leviten als
Bauarbeiter für das Heiligtum ausgebildet
• Einweihung 10 v.Chr.• Fertigstellung der Hallen,
Mauern etc. um 2 v.Chr.• Endgültige Fertigstellung 62 –
64 n.Chr.• Zerstörung: 70 n.Chr.
Der Eingang für die Pilger
Das Heiligtum