Post on 28-Jun-2020
Arbeit 4.0 und Digitalisierung: Welche Trends werden die Arbeit in der Energietechnik prägen? - Arbeitsthesen -
Walter Brückner, 04. Mai 2017
UNTERNEHMEN UND ARBEIT
53%
52%
52%
36%
40%
39%
5%
7%
7%
4%
2%
3%
ZUSAMMENSPIEL VON MENSCH-TECHNIK-ORGANISATION WIRD FLEXIBILISIERT
DIGITALISIERUNG DER PRODUKTE UND PROZESSE IN TECHNISIERTEN ARBEITSUMGEBUNGEN
LERNEN UND WEITERBILDUNG WERDEN ZUM BESTANDTEIL DER ARBEIT
WELCHE MERKMALE WÜRDEN SIE DIESER „ARBEIT DER ZUKUNFT“ ZUORDNEN?
FRÜHJAHRSBEFRAGUNG 2016
46%
53%
28%
27%
47%
40%
53%
53%
6%
5%
13%
16%
6%
3%
PROJEKTARBEIT
MOBILES ARBEITEN
KOLLABORATION MIT INTELLIGENTEN MASCHINEN/SYSTEMEN
SELBSTORGANISIERTE TEAMS
trifft vollkommen zu trifft eher zu trifft eher nicht zu trifft überhaupt nicht zu keine Antwort
WELCHE FORMEN DER ARBEITSORGANISATION WERDEN IN DEN NÄCHSTEN JAHREN AN BEDEUTUNG GEWINNEN?
Veränderung der Relevanz von strategischen Erfolgsfaktoren
Kosten
Qualität
Flexibilität
Zeit
Erzeugnisvielfalt
Service
heute
früher
Quelle: Kaluza/Blecker 2000
Arbeit 4.0 – Leitgedanken
Mit der Digitalisierung der Arbeit rücken neue Arbeitsformen sowie wertschöpfende und soziale Aspekte der Arbeitsgestaltung in den Vordergrund.
Der Wandel zu immer komplexeren Produkten und der Verbindung mit Dienstleistungen sowie die zunehmende Zusammenarbeit in Entwicklungs- und Innovationsnetzwerken führen zu einem fundamentalen Wandel in der Arbeitsorganisation und den Qualifikationsprofilen der Beschäftigten.
Die IBBF-Erfahrungen mit Veränderungsprozessen in Unternehmen (KMU) und ihren Flexibilisierungsstrategien lassen den Schluss zu, dass es letztlich die Unternehmen mit ihren Beschäftigten sind, die Arbeit 4.0 zu einem Erfolg oder Misserfolg werden lassen.
Demzufolge sind innovative Konzepte für die Arbeit in produzierenden Unternehmen notwendig. Diese müssen in Pilot-/Modellvorhaben entwickelt werden, dienen der Orientierung und dem Transfer.
4
Arbeitssystem – bisheriges Verständnis
Arbeitsaufgabe
Arbeitsumgebung
MaterialInformation
Energie
Produkt, Dienst-leistung & Information
Reststoffe
Mensch
Arbeitsablauf
ArbeitsmittelArbeitsplatzArbeitsstätte
Hybride Arbeitssysteme – Flexible Arbeitsformen – Mult iple Kompetenzen
Etablierung hybrider Arbeitssysteme und neuer Arbeitsformen im Unternehmen
Projektbezogene Teams mit festen Mitarbeitern/Einheiten im Unternehmen
Agile Teams mit wechseln-den Mitarbeitern/Einheiten im Unternehmen
Netzwerke von Unter-nehmen in stabilen / wech-selnden Konstellationen
Crowd Working / Kundenintegration zw. Unternehmen und Einzelanbietern
Steigende Komplexität und Veränderbarkeit in Kooperationen und Kollaborationen
(In Anlehnung an Zink et.al., TU Kaiserslautern, 2016)
K K
Digital is ierung und Führung
Preusser/Bruch; St. Gallen 2014
„Führung und Personal im digitalen Zeitalter: So groß sind die Unterschiede zu früher gar nicht…
Eigentlich spannend ist das Thema Human Resources und gar nicht die Digitalisierung.“
(Klimmer/Selonke, 2017)
Vertrauensbasierte Führung – Basis nachhaltiger Innovationsleistung und organisationaler Flexibilität
ARBEIT 4.0 und Digitalisierung:
Welche Trends und Entwicklungen werden die Arbeit in den Unternehmen in der Zukunft prägen?
Vier Thesen
02. März 201614. Januar 2017
Arbeit 4.0 braucht innovative
Lösungen im Unternehmen heute
Im Zentrum werden stets Innovationen
im betrieblichen Arbeitssystem (MTO)
erforderlich. Und hier ist und bleibt der
Mensch der entscheidende Faktor für die
Balance von Flexibilität und Stabilität.
Es braucht konkrete betriebliche
Maßnahmen, um neue soziale und
vernetzte Formen und Infrastrukturen
der Arbeit zu gestalten.
Betriebliches LernLabor
einrichten
Moderne Arbeitsformen
integrieren
These 1
Hybride Wertschöpfung führt zu
hybriden Arbeitssystemen
Hybride Wertschöpfung ändern Unter-
nehmen von innen und von außen: Die
Geschäftsmodelle verändern die Betriebs-
und Arbeitsorganisation und wirken
strukturbildend für die Arbeits- und
Interaktionsbeziehungen. Eine neue
Vernetzung zwischen Unternehmen und
Kunden entsteht.
Hybride Wertschöpfung führt zu hybriden
Arbeitssystemen.
These 2
Arbeitssysteme 4.0 –
wertschöpfend, wissensbasiert und
partizipativ
Arbeitssysteme 4.0 erfordern einen komplexen Innovationsprozess, der dieWertschöpfung fortschreibt und die Beschäftigten einbezieht. Das Neue an Wirtschaft 4.0 sind nicht allein technische, sondern vor allem neue soziale Infrastrukturen der Arbeit. Arbeitssysteme 4.0 repräsentieren GUTE ARBEIT im digitalen Wandel.
These 3
Quelle: WindNODE (Berlin Partner, ZAB)
Arbeit 4.0 braucht eine neue Ära
betrieblicher Qualifizierung
Die in den Unternehmen anstehende
Transformation von Prozessen, Struk-
turen und Kompetenzen braucht eine
moderne arbeitsbasierte, betriebliche
Bildung im Zusammenwirken mit
professionellen Bildungsinstitutionen.
Umfassende Qualifizierungen geben die
Basis für neue Organisations- und
Gestaltungsmodelle von Arbeit.
These 4