Post on 02-Sep-2019
Technische Universität Berlin
Fakultät I - Geisteswissenschaften
WiSe 2014/15
Seminar: AL-P4 “Produkte und Produktion”
Betreuende Dozentin: Pamela Jäger
“Das Geheimnis des Fußballs ist ja der Ball.”
AL-P4 Projekt: “WM-Fußball oder Alternativ-Fußball?” – Ein Vergleich
Verfasst von:
Kristel Hummelsheim
Mara Jasch
Linda Daniela Turac
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung .................................................................................................................... 1
2. Der Fußball ................................................................................................................. 2
2.1. Aufbau .......................................................................................................... 2
2.1.1. Fußballblase .................................................................................... 2
2.1.2. Ventil ................................................................................................ 4
2.1.3. Hülle ................................................................................................. 5
2.2. Auswahlkriterien ............................................................................................ 7
3. Geschichte des WM-Fußballs von 1930 bis 2014 ....................................................... 8
4. Herstellung des WM-Fußballs 2014 in Pakistan ........................................................ 13
4.1. Schritte der Fußballproduktion ..................................................................... 13
4.3. Arbeits- und Produktionsbedingungen ......................................................... 15
5. Alternative Fußbälle .................................................................................................. 18
5.1. Vorstellung ................................................................................................... 18
5.2. Herstellungsverfahren .................................................................................. 18
6. Selbstversuch: Herstellung eines alternativen Fußballs ............................................ 20
7. Schulbezug ............................................................................................................... 26
8. Fazit .......................................................................................................................... 28
9. Literaturverzeichnis ................................................................................................... 29
10. Abbildungsverzeichnis ............................................................................................. 32
11. Eidestattliche Erklärung ........................................................................................... 35
1
1. Einleitung
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hielt die ganze Welt in Atem. Ganz
Deutschland fieberte dem 13. Juli des vergangenen Jahres entgegen. An diesem Tag
fand das Finale gegen Argentinien statt. Das Spiel schien sich ewig hinzuziehen. Die
deutsche Nationalmannschaft war von Beginn an leicht überlegen, durch mehr Torchan-
cen und längere Ballbesitze als Argentinien. Doch der Gegner wurde durch starke Kon-
terangriffe zunehmend gefährlicher. Als Mario Götze in der 113. Minute mit seinem linken
Fuß das lang ersehnte Siegestor für Deutschland erzielte, atmete die deutsche Bevölke-
rung sichtlich auf. Bereits in den Jahren 1954, 1974 und 1990 konnte Deutschland sich
den WM-Titel holen und wurde durch die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zum vierten
Mal in der Geschichte Weltmeister. Doch sind nicht die eigentlichen Akteure der Welt-
meisterschaften, die mittlerweile nun schon seit 1930 stattfinden, die kleinen runden wei-
ßen Fußbälle und nicht die einzelnen Spieler? Wie auch einst Uwe Seeler, ein ehemaliger
deutscher Fußballprofi zu sagen pflegte: “Das Geheimnis des Fußballs ist ja der Ball.”
Ohne den Ball wäre Deutschland nicht Weltmeister geworden, ohne ihn gäbe es keine
Tore, womöglich nicht einmal den Sport an sich! Dabei ist Fußball der weltweit am häu-
figsten getriebene Sport. Er verbindet Menschen unterschiedlichster Nationen und stei-
gert den gemeinschaftlichen Zusammenhalt. Durch das vermehrte Auftreten des Fußbal-
lereignisses in den Medien, wird der Öffentlichkeit eine bedürfnisbefriedigende und faire
Welt geschaffen, die jedoch die Produktionsbedingungen des Fußballs in den Fabriken
Pakistans in den Hintergrund stellt.
In der zugrunde liegenden Arbeit, wird unter Anderem der Frage nachgegangen, wie der
WM-Fußball hergestellt wird, vor allem in Hinblick auf die Produktionsstätten in Sialkot,
in Verbindung mit den dort herrschenden Arbeitsbedingungen. Des Weiteren werden al-
ternative Fußbälle, die z.B. von Kindern in Afrika zum Spielen benutzt werden, zum Ver-
gleich herangezogen. Zuletzt stellten wir uns die Frage, ob Fußbälle zu solch hohen Prei-
sen, die beim WM-Fußball mitunter 80 Euro aufwärts betragen, angeboten werden müs-
sen. Der Selbstversuch zur Herstellung eines eigenen Fußballs soll dieser Frage entge-
genstehen.
2
2. Der Fußball
2.1. Aufbau
Der Fußball besteht im Wesentlichen aus zwei Hautkomponenten: Die interne Latexblase
sowie die Außenhülle. Diese zwei Hauptteile sind von Vielseitigkeit geprägt. So können
sowohl die Außenhülle als auch die Blase aus den unterschiedlichsten Materialien beste-
hen. Auch das Design des Balls bringt Individualität ins Spiel.
2.1.1. Fußballblase
Die Latexblase kam, dank der Erfindung des Gummis, zustande. Gummi erwies sich als
vorteilhaft, da es elastisch ist und sich während des Produktionsprozesses beliebig um-
formen lässt. Des Weiteren ist es kältebeständig und wird nicht rissig oder porös. 1886
wurde der Gummi-Fußball erfunden, welcher aus zwei Gummiblasen bestand: eine
dünne Innenblase, welche von einer größeren und robusteren Gummiblase umhüllt wird.1
Eine Verbesserung wurde durch das Einsetzen eines Ventils an der Latexblase geschaf-
fen. Das Ventil wurde direkt als Pfropfen in eine kleine Öffnung der Blase eingeklebt. 2
1888, zwei Jahre später, wurde im damaligen deutschen Kaiserreich ein Patent auf “sich
selbst verschließende Ventile” anerkannt. Durch die elastischen Ventile war es nun mög-
lich, Gummibälle zu entleeren und aufzublasen.3
1 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik. 2 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, GB 1886-15726 A, “Improvements in football bladders”, S. 2. 3 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, DE-PS 48317, “Elastische Ventile zum beliebigen Aufblasen und Entleeren von Gummibällen”
3
Abbildung 1: Elastische Ventile (um 1888)
Figur 1: o (Öffnung des Ventilansatzes), t (elastische Röhre mit abgeflachtem und geschlosse-
nem Ende): Beim Einführen eines starren Rohrs in o kann die Luftzufuhr erfolgen, beim Heraus-
ziehen des starren Rohrs schließt sich t.
Figur 2: o (Öffnung des Ventilansatzes), H (Schlauchhülle, konisch, welche am Ende geschlos-
sen ist und an den Wänden über mehrere Einschnitte verfügt, diese jedoch aufgrund der Elasti-
zität stets verschlossen bleiben): Beim Einführen eines starren Rohrs in o kann die Luftzufuhr
erfolgen, beim Herausziehen des starren Rohrs verschließen sich die Einschnitte.
4
2.1.2. Ventil
Ein Ventil ist ein wichtiger Bestandteil eines Fußbal-
les, da es einen großen Einfluss auf unterschiedliche
Verhaltensweisen des Fußballs hat. So beeinflusst es
die Aufprallgeschwindigkeit angesichts der Festigkeit
des Ventils.
In den 1920er Jahren wurde der Einfüllschlauch in ei-
nem Öffnungsschlitz der Ballhülle verklemmt. Damit
die Blase die Hülle nicht verlässt, wurde diese mit
Hilfswerkzeugen (siehe Abbildung 2) verwendet.4
Um 1930 wurde die Ventilabdeckung aus Weich-
gummi in ein Hartgummigewinde in der Ballhülle ein-
geschraubt. Das Schraubengewinde wurde hierbei in
die Ballhülle versenkt und durch ein Deckstück aus
Weichgummi versiegelt. Auf diese Weise hatte die
Ballhülle eine ebene und gleichmäßige Oberfläche,
wodurch die Verletzungsgefahr verringert wurde.5
4 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, Ventil: Verdeckte Ventile und Einfüllstut-zen. 5 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, Ventil: Von Außen sichtbare Ventile.
Abb. 2: “Schnürgabel” zum
Verschnüren von Fußballhül-
len
Abb. 3: Verschluss für Fußball-
hüllen (um 1930)
Verschluss des Mutterstückes
aus verschiedenen Perspektiven:
Im Querschnitt und im Auf- und
Seitenriss
5
2.1.3 Hülle
Heutzutage werden Ballhüllen aus mehr als drei Schalen bzw. Schichten zusammenge-
setzt, um dadurch die Lebensdauer zu verlängern, sowie das Sprungverhalten zu opti-
mieren (angepasste Dämpfungseigenschaften, geringere Wassseraufnahme). Des Wei-
teren ist sie die meistbelastete Komponente und muss demzufolge möglichst formstabil
sein und den unterschiedlichen Witterungs- und Spielbedingungen standhalten können.
6
6 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, Hülle, “Die Funktionen der Ballhülle”.
Abb. 4: Herstellungsprozess eines Fußballs (1996)
A: Blase mit Ventilstutze. B: Blase wird mit verstärktem Klebefaden (aus Nylon) umwickelt. C:
Blase umhüllt von geschmolzener Gewebeschicht, die zuvor erhitzt wurde. D: Mehrecke aus
Leder oder Kunstleder ausschneiden. E: Mehrecke miteinander vernähen. F: Mehrecke auf
Links vernähen. G: Ball vorsichtig nach Außen wenden. H: Verstärkte Blase einführen. I: Ven-
tilstutzen mit Ventilloch verkleben. Öffnung per Hand vernähen, Ball aufpumpen.
6
Das Material, aus dem die Hülle erstellt wird, muss gut ausgewählt sein. Leder ist elas-
tisch und formstabil, um sich dem Innendruck anzupassen, während Kunststoff vorge-
formt werden muss, um sich den Eigenschaften beim Ballaufpumpen anzugleichen. So
gibt es diverse Verfahren zur Herstellung von Teilstücken eines Balls (siehe Abbildung
4).7
7 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, Hülle, Verfahren zur Herstellung von Teilstücken des Balls.
Abb. 5: Verfahren zur Herstellung von Teilstücken eines Balls (2002)
a: ein Unterstützungsmaterial (10) z. B. aus PU-Schaum (Polyurethane) wird durch einen
Stempel (2) in Form gepresst. c: Außenmaterial (20) wird leicht erhitzt. d: Unterstützungsma-
terial (10) wird auf einen weiteren Stempel (3) aufgesetzt und dem Außenmaterial (20) umge-
formt und aufgepresst. e: Unterstüzungsmaterial (10) und Außenmaterial (20) bilden ein Seg-
ment der Außenhülle.
7
2.2. Auswahlkriterien
Qualitätsmerkmale eines Fußballs: unterschiedliche PU Sorten, Anzahl und Qualität der
Futterlagen.8
Die FIFA (Weltfußballverband, Fédération Internationale de Football Association) sieht
für Fußbälle, die draußen genutzt werden, zwei Größen (Size 4 und Size 5) vor, wobei
Size 5 Bälle für WM-Spiele und Size 4 Bälle für Trainingseinheiten vorgesehen sind. Size
5 Bälle, die mit dem Stempel “inspected”, aber nicht “approved” versehen sind, dürfen
auch zum Trainieren verwendet werden.9
Die WM-Bälle dürfen zwischen 420 und 445 Gramm wiegen und einen Umfang zwischen
68,5 und 69,5 cm haben. Die Vorgaben des Deutschen Fußballbundes bezüglich des
Balls weichen nur Minimal von den der FIFA ab. So darf der Ball einen Umfang von min-
destens 68 cm und höchstens 70 cm haben und zum Spielbeginn zwischen 410 und 450
Gramm wiegen. Der Ball soll kugelförmig, sowie aus Leder oder ähnlich geeigneten Ma-
terial angefertigt sein.10 Auch wird bei der FIFA auf die Sphärizität (Kugelgestalt) einge-
gangen, die maximal 1,5 % betragen darf. Neben dem Druckverlust von maximal 20 %
und der Wasseraufnahme, wird auch auf den Rebound (Abprall, Rückprall) geachtet. Zu-
sätzlich muss der Ball diverse Tests bestehen, darunter auch einen Drucktest (2000
Stöße).11
8 Vgl.: Praxismappe: der Ball ist rund, S. 13. 9 Vgl.: o.A., FIFA, Fifa Quality Concept for Footballs, “Outdoor Footballs”, S.10. 10 Vgl.: o.A., DFB, Fußball-Regeln 2014/2015, “Der Bal”, S.12. 11 Vgl.: o.A., FIFA, Fifa Quality Concept for Footballs, “Outdoor Footballs”, S.10.
8
3. Geschichte des WM-Fußballs von 1930 bis 2014
Der exakte Zeitpunkt wann der erste Fußball hergestellt wurde, ist nicht genau zurückzu-
führen. Obwohl England als Mutterland des Fußballs gilt, stammen die ersten Vorläufer
der populären Sportart aus Asien. So spielte man im antiken China und Athen vor 3000
Jahren Tsu Chu: Eine Technik betonende Form des Fußballs, die dem heutigen “Foot-
bag”12 ähnelt. Fußball, wie er uns heutzutage geläufig ist, entwickelte sich erst im 19.
Jahrhundert in England. Anfangs zeichnete sich das Spiel durch die Integration von
Rugby-Regeln aus, wo für alle Spieler auf dem Feld die Hände zum Einsatz kommen
konnten, bevor die Regeln verändert wurden, bis heutzutage, wo nur noch der Torwart
die Hände verwenden darf.13
Die WM-Fußbälle – angefangen bei der ersten Fuß-
ballweltmeisterschaft – haben sich über die Jahre
verändert: Sei es das Aussehen oder die Materia-
lien, die zur Anfertigung benötigt wurden. Die Na-
men, die den Fußbällen gegeben wurden, hatten
bzw. haben eine bestimmte Bedeutung. Meistens
bezog sich die Namensgebung auf das jeweilige
Gastgeberland. Bei der Mehrheit der WM-Bälle be-
findet sich im Inneren eine Latexblase.
Mit dem ersten WM-Fußball wurde 1930 in Uruguay
gespielt. Dieser hatte weder eine genormte Form, ein Ventil noch einen einheitlichen
Druck. “Tiento”, so der Name des ersten Weltmeisterschaftsfußballs, wurde in Schottland
hergestellt und bestand aus 12 Panels. In der zweiten Hälfte des Finalspiels (Argentinien
gegen Uruguay) wurde Tiento gegen einen anderen Fußball, “T-Model” (T-Schnitt), um-
getauscht. Dieser setzte sich ebenso aus 12 Panels zusammen. Beide Fußbälle wurden
aus Leder genäht und nahmen bei Nässe oder Feuchtigkeit an Gewicht zu.14
12 Vgl.: Footbag: Sportart, bei der mit Sand gefüllte Stoffsäckchen auf den Füßen, Oberschenkel und an-deren Körperteilen jongliert wird. (http://www.footbagfreaks.net/footbag.php). 13 Vgl.: wm-ball.com, Geschichte des Fußballs, 14 Vgl.: o.A., Worldcupballs.info, Balls, “T-Model”.
Abb. 6: Erster WM-Ball
“T-Model”
9
Der WM-Fußball “Federale 102” hingegen, ermutigte Fußballspieler zu Fußballkopfstö-
ßen, da dieser Ball aus Baumwolle, die von Natur aus weicher ist als Leder, angefertigt
wurde.15 Dieser WM-Ball war an das Tiento Modell angelehnt und wurde aus 13 Panels
gemacht. Federale 102 wurde in dem Austragungsort der zweiten Fußball-Weltmeister-
schaft hergestellt: 1934, Italien.
Der darauffolgende WM-Ball “Allen” (1938, Frankreich)
brachte keine Neuerungen zu der Fußballproduktion.
Erst 1950, die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien,
entstand ein neues Highlight zur Herstellung von Fuß-
bällen. So wurde der “Superball Duplo T” erstmals mit
einem Ventil ausgestattet und nicht durch eine Leder-
schnürung zusammengebunden. Zudem wurde er aus
echtem Rindsleder angefertigt. 16
Ab der Fußball-WM 1954, in der Schweiz, gab es erst-
malig Richtlinien in Hinblick auf Gewicht und Größe des
Balls. Der “Swiss World Champion Match Ball” wurde aus gegerbtem Leder genäht und
hatte statt brauner, eine gelbliche Färbung. Außerdem wurde dieser Ball aus 18 Leder-
Panels geformt.17
Ebenso wie der “Superball Duplo T” wurde der WM-Ball, “Mr. Crack”, aus echtem Rinds-
leder mit gelblicher Färbung angefertigt. Dieser verlor während der Spiele, 1962 in Chile,
an Gewicht und Größe, sodass er im Laufe der WM durch den 1954er WM-Ball “Top Star”
ersetzt wurde. “Mr. Crack” wurde in Chile produziert und hatte im Gegensatz zu seinen
Vorgängern zum ersten Mal neben länglichen Panels auch achteckige Panels.18
15 Vgl.: o.A., Sport-Thieme.de, WM-Bälle, “WM-Bälle: Die heimlichen Stars jeder Weltmeisterschaft”. 16 Vgl.: o.A., Fußballweltmeisterschaft Brasilien 2014, Fußbälle zur WM 2014 bis 1930. 17 Vgl.: o.A., Sport-Thieme.de, WM-Bälle, “WM-Bälle: Die heimlichen Stars jeder Weltmeisterschaft”. 18 Vgl.: ebd.
Abb. 7: “Superball Duplo T”
(WM-Ball 1954)
10
Bei der Weltmeisterschaft in Mexiko (1970) war erst-
malig die FIFA für die Organisation des Balls zuständig
und nicht wie gewöhnlich das austragende Land. So
wurde die Ballproduktion an Adidas weitergegeben und
“Telstar” wurde geboren. Seit dieser WM widmet sich
Adidas der Fußballproduktion für die FIFA und wird
auch als die “Adidas Ära” verzeichnet. Des Weiteren
war dies der Anbeginn des Wabenmusters, bestehend
aus 20 weißen Sechs- und 12 schwarzen Fünfecken.
Die neuartige Ballerscheinung fungierte als bessere
Wahrnehmung im Schwarz-Weiß-Fernsehen.
Die nachfolgenden WM-Bälle (1974 und 1978) ähnelten dem Telstar-Modell, wobei das
Design des 1978er Balls sich änderte. Die Sechsecken wurden mit 20 deckungsgleichen
Triaden bedruckt, sodass der Eindruck von 12 identischen Kreisen vermittelt wurde. 19
Der “Adidas Tango Espana” hat, wie sein Vorgänger, das ähnliche Design, jedoch wurden
die Nähte verschweißt und nicht zusammenvernäht. Der 1994er WM-Ball, der in Frank-
reich produziert wurde, galt als fortschrittlicher und innovativer Ball, da dieser eine hohe
Energierückgabe gewährleisten konnte, die aufgrund seiner weißen Polyethynelbe-
schichtung gewährleistet werden konnte. Des Weiteren befand sich unter dieser Schicht
eine weitere geschäumte sowie kompressionsfähige Schicht, die für eine Abschwächung
bei Kopfballstößen sorgte.20
19 Vgl.: o.A., WM-Ball, Der Adidas Ball zur WM 1970 in Mexico. 20 Vgl.: o.A., Fußballweltmeisterschaft Brasilien 2014, Fußbälle zur WM 2014 bis 1930.
Abb. 8: Erster Adidad-WM-
Ball (1970)
11
Sein Nachfolger, namens “Tricolore”, erwies sich als ei-
ner der besten Fußbälle seiner Art. Er wurde 1998 au-
ßerhalb von Europa fertiggestellt und besaß eine Neu-
erung: Eine Schicht aus syntaktischem Schaum unter
der Lederhaut. Aufgrund von gasgefüllten und gleich-
mäßig angeordneten Mikrobällen im Schaum, sorgten
diese für eine robuste Struktur und eine abgeschwächte
Aufprallenergie. Pässe und Torschüsse wurden
dadurch treffsicherer.21
“Teamgeist” hieß der WM-Fußball 2006, der in Deutsch-
land seinen Platz hatte. Dieser Ball entfernte sich von
dem klassischen Wabenmuster und deckte sich mit 14
Panels ein (sechs in Form eines Propellers und acht in
Form eines dreigliedrigen Rotors).22 Durch die Anord-
nung der Panels wird dem Ball eine glattere Außenhaut
gegeben und verleiht dem Spieler eine Verbesserung der
Präzision und Ballkontrolle.23 “Teamgeist” bestand aus
zehn unterschiedlichen Materialien, darunter auch Textil,
Filz und Schaumstoff.
21 Vgl.: o.A., Berlin.de-Das offizielle Hauptstadtportal, Die Geschichte des WM Balls. 22 Vgl.: o.A., WM-Ball, Offizielle WM-Bälle, “Teamgeist”. 23 Vgl.: o.A., Berlin.de - Das offizielle Hauptstadtportal, “Die Geschichte des WM-Balls”
Abb. 10: WM-Fußball 2006
mit Propeller-Muster
Abb. 9: “Tricolore” (Name
bezieht sich auf die französi-
sche Nationalflagge)
12
Jabulani ist der WM-Fußball, der 2010 in Südafrika ge-
spielt wurde. Er wiegt etwa 440g und hat einen Durchmes-
ser von 69cm. Dieser Ball hatte die Besonderheit des
“Grip’n’ Groove” (kleine integrierte Rillen) Profils. Er ver-
leiht somit eine sehr gute Stabilität unter allen Bedingun-
gen während des Spiels.24 Dennoch wurde während die-
ser WM die Flugeigenschaften des Balls, insbesondere
von Torhütern, kritisiert. So stellte sich im Testversuchl
heraus, dass die Flugkurven unberechenbar seien. Dieser
Ball wird sowohl maschinell als auch mit menschlicher
Unterstützung hergestellt. Er besteht aus acht Panels und
hat somit weniger Nähte, als die vorherigen WM-Fußbälle.25
Der WM-Fußball aus dem Jahr 2014 erhielt seinen Na-
men (“Brazuca”) erstmals nicht von der FIFA, sondern
wurde von den Fans selbst bestimmt. Brazuca steht für
die Lebensfreude und die Herzlichkeit des brasilianischen
Volkes. Die sechs identischen Panels (Schleifenmuster)
verleihen dem Ball ein symmetrisches Muster, wodurch
die Aerodynamik und Stabilität verbessert wird. 26
Abschließend bleibt abzuwarten, welches Design und welche Materialien der Ball der
Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland erhalten wird.
24 Vgl.: o.A., FIFA, News Centre, “Jabulani: The Official Matchball”, 04.12.2009. 25Vgl.: o.A., WM-Ball, Offizielle WM-Bälle, “Jabulani”. 26Vgl.: o.A., WM-Ball, Offizielle WM-Bälle, “Brazsuca”.
Abb. 12: Der Bunte WM-
Ball in Brasilien (2014)
Abb. 11: 2010er WM-Ball
mit “Grip’n’Groove” Ober-
fläche
13
4. Herstellung des WM-Fußballs in Pakistan
4.1. Schritte der Fußballproduktion
Bei der herkömmlichen Herstellung des Fußballs wird überwiegend Kunstleder verwen-
det. In Pakistan ist die Verwendung von Kunstleder allerdings nicht mehr üblich. In Sial-
kot, der Stadt die sich aus ökonomischen Gründen vollständig der Fußballproduktion zu-
gewendet hat, wird ausschließlich ein Spezialkunststoff verwendet. 27 Diesen Spezial-
kunststoff nennt man Polyurethan (PU). Dieser Kunststoff hat den Vorteil, dass der Ball
wasserdicht ist und seine Form durch äußere Einflüsse kaum veränderbar ist. Außerdem
wird durch die Rauheit des Materials gewährleistet, dass der Ball im Gegensatz zu frühe-
ren Bällen besser steuerbar ist.28
Die Produktion des Fußballs lässt sich in fünf einzelne Schritte unterteilen:
1. Schritt: Polyurethan wird zunächst in Kunststoff-
bahnen zugeschnitten. Auf der Rückseite dieser
Bahnen, die später die Innenseite des Balls verkör-
pern, werden mehrere Baumwoll- oder Polyester-
stoffe aufgeklebt. Dieses Innenfutter bewirkt, dass
der Ball auch noch nach großer Beanspruchung
seine runde Form beibehält. Die fertigen Bahnen
werden in der Sonne getrocknet. Sie dienen als Vor-
produkt für etwa 300 Fußbälle.29
2. Schritt: Anschließend werden mehrere Fünf- und
Sechsecke aus dem Polyurethan benötigt, die aus
großen Bahnen mit einer elektrischen Stanzpresse
ausgestanzt werden (s. Abb. 13). Für einen Fußball
werden 20 Sechsecken und 12 Fünfecken, die Panels genannt werden, benötigt, wobei
eines der fünfeckigen Panels ein Loch für das Ventil mit der Blase hat.
27 Vgl.: Kunz, Peter, ZDF Mediathek, “Fußballherstellung in Pakistan”, 11.06.2014. 28 Vgl.: Praxismappe der Ball ist rund, S. 13. 29 Vgl.: Praxismappe der Ball ist rund, S. 13.
Abb. 13: Ausstanzen der Fünf- und Sechsecke
14
3. Schritt: Um die einzelnen Panels in Schritt vier per Hand zusammennähen zu können,
müssen die einzelnen Waben vorsortiert werden. Hier ist es besonders wichtig, dass die
NäherInnen die Panels nach dem vorgegebenem Schema aneinandernähen, sonst
stimmt am Ende das Muster nicht.
4. Schritt: Das Zusammennähen der einzelnen
Waben erfolgt mit Hilfe einer Ahle, wodurch
Löcher in den Spezialkunststoff gestochen
werden. Durch diese vorgefertigten Löcher
wird anschließend mit einem Doppelstich die
Nadel mit dem Faden gezogen (s. Abb. 14,
15), wobei das Polyester-Garn vor dem Nähen
mit Wachs eingerieben wird, damit die Nähte
auch wasserdicht sind.30 Die einzelnen Panels
werden mit einem Holzwerkzeug festge-
klemmt, das mit dem Knie gehalten wird, da
zum Nähen beide Hände benötigt werden. Die
NäherInnen beginnen zunächst damit, die Pa-
nels auf links zusammenzunähen. Anschlie-
ßend wird der fast fertige Ball mit einem Stock
gewendet, so dass die letzte Naht auf der Vor-
derseite angebracht werden kann. Damit diese letzte Naht unsichtbar bleibt, wird gro-
ßes handwerkliches Geschick von den NäherInnen in Sialkot abverlangt (s. Abb. 16). 31
Abschließend wird eine Blase eingesetzt, die in spezialisierten Werkstätten aus Natur-
kautschuk oder Butyl hergestellt werden.32
30 Vgl: ebd. 31 Vgl.: Bleckmann, Späth: Berufe Global Fußball, S. 9. 32 Vgl.: Praxismappe der Ball ist rund, S. 13.
Abb. 14 und 15: Aneinandernähen der Sechs- und Fünfecke mit Nadel und Faden
15
5. Schritt: Abschließend wird der fertige Fußball ei-
ner intensiven Qualitätkontrolle unterzogen. Er
wird gewogen, gemessen und getestet. Sowohl die
Stabilität des Fußballs, als auch die Luftdurchläs-
sigkeit der Blase, müssen gewissen Standards
entsprechen.33 Erst im Anschluss an die Qualitäts-
kontrollen werden die Bälle mit Markenlabels oder
speziellen Designs nach den Vorgaben des Auf-
traggebers bedruckt.34 Damit die Bälle verpackt
nicht zu viel Platz wegnehmen, wird nach der endgültigen Fertigstellung und den Tests
die Luft wieder herausgelassen. 35
4.2. Arbeits- und Produktionsbedingungen
Manch einer wird sich wundern, warum ausgerechnet in Pakistan, besser gesagt in Sial-
kot, die Fußballproduktion stattfindet. Bereits vor dem 19. Jahrhundert entstanden in Si-
alkot, das nordöstlich von Pakistan in der Provinz Punjab liegt, und in ihrer Umgebung
manufakturähnliche Großbetriebe. Diese Großbetriebe sind im Zuge der engen Zusam-
menarbeit von den erfahrenen Handwerkern Sialkots und den Händlern des Kolonial-
reichs entstanden. So wurden seit den 1860er Jahren Sportartikel wie zum Beispiel Cri-
cket- und Tennisschläger angefertigt. 36 Seit 1975 erlangte Sialkot eine immer bedeuten-
der werdende Rolle und wurde zum Anlaufpunkt und Zentrum der Fußballproduktion. 37
Zu den größten Abnehmer gehörten Angehörige der Verwaltung und britischen Armee.
Mit Hilfe der Abbildung wird die Ballung der FußballnäherInnen im Zentrum von Sialkot
verdeutlicht. Auch Städte in der näheren Umgebung Sialkots beherbergen teilweise bis
zu 31 und mehr NäherInnen.
33 Vgl.: Bleckmann, Späth: Berufe Global Fußball, S. 9. 34 Vgl.: Praxismappe der Ball ist rund, S. 13. 35 Vgl.: Bleckmann, Späth: Berufe Global Fußball, S. 9. 36 Vgl. Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, S.228. 37 Vgl. o.A., die Zukunft.at, “Fußballproduktion: Das vielschichtige Foul” in Ausgabe 6/2010.
Abb.16: Nähen der unsichtbaren
äußeren Naht
16
In den Jahren 2000/2001 wurden geschätzte 40-43 Millionen Fußbälle von knapp 50 bis
55 Tausend FußballnäherInnen hergestellt, während 1970/1971 gerade mal 1,4 Millionen
Fußbälle von knapp 2000 Nähern angefertigt wurden. 38
Auch namenhafte Firmen wie Puma, Adidas und Nike importieren die für sie produzierten
Fußbälle aus Pakistan. Hinzu kommt, dass die Fußbälle in unseren Geschäften für etwa
130 Euro erworben werden können und die NäherInnen etwa 70 Euro im gesamten Mo-
nat daran verdienen. FußballnäherInnen haben ein monatliches Einkommen von etwa
38 Vgl.: Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, S.230.
Abb. 17: Verteilung befragter FußballnäherInnen-Werkstätten im Distrikt Sialkot
17
umgerechnet 35,23 €, was fast 20 % unter dem in Punjab festgelegtem Mindestlohn für
ArbeiterInnen liegt.39 “Gemessen am Endverbraucherpreis eines Fußballs fließen nur
etwa neun bis zehn Prozent in das Herstellerland Pakistan. Kostet der Ball beispielsweise
36 €, so erhält der pakistanische Exportbetrieb davon lediglich etwa 3,20-3,50 €.”40
Schätzungsweise 18000 Frauen und Mädchen nähen Fußbälle in Heimarbeit zu Hause.
Die Frauen nähen nicht gerne alleine, sie treffen sich dann mit ihren Freundinnen und
Nachbarinnen in den Höfen ihrer Häuser und nähen gemeinsam. So lässt sich die Arbeit
mit ihren Aufgaben der alltäglichen Haushaltsführung vereinbaren. Andererseits setzen
die Frauen ein Zeichen für die Geschlechtertrennung, da den meisten Frauen, vor allem
in ländlichen Umgebungen, eine Arbeit, außerhalb der eigenen Wohnung und außerhalb
des Dorfes untersagt ist.41
Kinderarbeit
Wie auch in vielen anderen Ländern dieser Welt ist Kinderarbeit in Pakistan, besser ge-
sagt in Sialkot, kein Einzelfall. Für viele Menschen stößt dies auf Unverständnis und Fas-
sungslosigkeit, doch durch die stark verbreitete Armut, vorallem in den Entwicklungslän-
dern, sind die Eltern zum größten Teil gezwungen, ihre Kinder für harte und schlecht
bezahlte Tätigkeiten zu missbrauchen. Primär gehört die Nachfrage an billigen Arbeits-
kräften zum Alltag. Eine andere Ursache für die stark verbreitete Kinderarbeit ist die
Schuldknechtschaft, das heißt, dass die Schulden der Eltern auf ihre Kinder übertragen
werden. Die Kinder müssen die Schulden wiederum ausgleichen. Zu den Tätigkeiten der
39 Vgl.: Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, S.236. 40 Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökono-mie und Politik des Fußballs, S.228. 41 Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökono-mie und Politik des Fußballs, o.A.
18
Kinder gehören die Herstellung von Fußbällen, Teppichen, Glasschmuck und medizini-
schen Instrumenten. Im primären Sektor bauen sie Baumwolle an und verarbeiten diese
nach der Ernte in Gerbereien weiter. 42
Dementsprechend beschreitet nur ein geringer Anteil den Bildungsweg. Die späteren
Aussichten auf eine gute Ausbildung schwinden, wodurch die Kinder als Erwachsene
keinen ausreichend bezahlten Beruf erlangen, um ihre Familien ernähren zu können.
Etwa 72% der Jungen und 51% der Mädchen besuchen regelmäßig die Schule. Für die
meisten Kinder endet der Tag nicht nach der Schule, da sowohl häusliche Funktionen,
als auch wie die oben genannten Tätigkeiten auf sie warten. Um der Kinderarbeit so gut
wie möglich entgegenzuwirken, wurden gesetzliche Rahmenbedingungen eingeführt, die
besagen, dass das Mindest-Arbeitsalter in Pakistan auf 14 Jahre festgelegt wurde. Auch
die pakistanische Verfassung untersagt sowohl die Beschäftigung, als auch die Sklaverei,
die Zwangsarbeit und den Menschenhandel von Kindern unter 14 Jahren. Zusätzlich dür-
fen die Kinder keine Tätigkeiten in der Nacht verrichten.43
5. Alternative Fußbälle
5.1. Vorstellung
Es gibt diverse Fußbälle, die man kostengünstig und einfach herstellen kann. Viele afri-
kanische Kinder wie z.B. im ostafrikanischen Staat Burundi stellen ihre Fußbälle selbst
her, wohlgemerkt ohne teure Materialien anzuschaffen.
5.2. Herstellungsverfahren
Der Plastiktütenball wird, wie der Name schon sagt, aus Plastiktüten hergestellt. So wird
der Ballkörper zunächst aus vielen herkömmlichen Plastiktüten geformt. Als erstes wer-
den viele Plastiktüten zusammengeknüllt, die von einer etwas größeren Plastiktüte um-
wickelt werden. Anschließend wird ein Gitternetz aus Stoffstreifen oder dickes Garn um
42 Vgl.: earthlink e.V. In: http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de, 28.01.15. 43 Vgl.: Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, S.228.
19
den Ballkörper gespannt. Die Stoffstreifen, bzw. das Garn werden durch waagerechte
und senkrechte Flechten miteinander verbunden und bieten Stabilität. Um das Verrut-
schen zu vermeiden, werden Textilien um den Ballkörper gelegt und miteinander vernäht.
Nun ist der Plastiktütenball fertig und das Spielen kann beginnen.44
Bildereihe: Anleitung zur Herstellung des Plastiktütenballs
44 Vgl. o.A., Geolino, Eine Fotogeschichte aus Afrika.
Abb. 18:
Schritt 1: Ballkörper wird aus Plastik-
tüten zusammengepresst und umwi-
ckelt.
Abb. 19:
Schritt 2: Bildung des Gitternetzes durch
Längs- und Querstreben
Abb. 20: Schritt 3: Der Ballkörper wird mit Textilien umnäht und versiegelt.
20
Alternativfußbälle können aus den verschiedenen Materialien hergestellt werden. An-
stelle der Plastiktüten können beispielsweise auch Stoffreste oder Bananenblätter her-
halten. Afrikanische Kinder benutzen alles, was sie ansatzweise zu einem Fußball um-
funktionieren können. Hauptsache sie können spielen und ihren dem angehimmelten
Profi-Fußballer nacheifern.
6. Selbstversuch45
Bei der Herstellung des vorliegenden Fußballs haben wir uns an der herkömmlichen
Fußballproduktion orientiert. Dementsprechend haben wir statt einer Innenlatex-Blase
einen gebräuchlichen Luftballon verwendet und das klassische Wabenmuster beibehal-
ten.
Benötigte Materialien Kosten (ca.)
Stoff (Schwarz) 4,- €
Stoff (Weiss) 4,- €
1 Luftballon 0,25 €
Nähutensilien (Nähmaschine, Stoffschere, Unter- und Oberfa-den, Nadel und Faden)
(von der jeweiligen Institution zur Verfü-gung gestellt)
Kosten (insgesamt) 8,25 €
Der Zeitaufwand belief sich auf ca. 6 Zeitstunden.
Tipp: Für den Fußball haben wir eine PVC- beschichtete Tischdecke verwendet. Diese
kann kostengünstig bei IDEE in der Passauerstraße 1-3,10789 Berlin erworben werden.
45 Vgl. o.A., Feines Stöffchen, “Kostenlose Nähanleitung: Luftballonhülle Fußball”, 10.06.2008.
21
Nähanleitung:
Die Seitenlängen der Sechs-
und Fünfecke sind jeweils 6
cm lang, wobei 1 cm als Naht-
zugabe fungiert. Die Länge
kann variiert werden, je nach
dem welche Größe der Fuß-
ball erhalten soll. Bei einer
Seitenlänge der Schablonen
von 5 cm hat der Fußball einen Durchmesser von ca. 25 cm.
Schritt 1: Die vorgefertigte Schablone wird auf den ausgewählten Stoff gezeichnet. Da-
bei kann die Schablone gegebenenfalls mit einem Gewicht befestigt werden, so dass
sie nicht verrutscht. Dabei sollte man beachten, dass hier 12 schwarze Fünfecke und
21 weiße Sechsecke benötigt werden.
Abb. 21: Schablonen
Abb. 22: Muster auf Stoff übertragen
22
Schritt 2: Anschließend wird jedes schwarze Fünfeck mit einem weißen Sechseck ver-
näht.
Tipp: Das zusammen zu nähende Fünfeck und Sechseck mit einer Nadel zusammen
stecken, damit beim Nähvorgang die Kanten genau aufeinanderliegen.
Achtung: Beim Nähen nicht über die Nahzugabe nähen, da sich das Vernähen der da-
rauffolgenden Teile sonst als schwierig erweist!
Schritt 3: Es werden so lange Fünf- und Sechsecke miteinander vernäht, bis man das
nebenstehende Gebilde vor sich zu liegen hat. Der Vorgang wird so lange wiederholt,
bis man am Ende zwei solcher Gebilde erhält.
Abb. 23, Abb. 24: Zusammennähen der Mehrecken
Abb. 25: Identische Gebilde
23
Schritt 4: Elf der weißen Sechsecke, werden an einer Reihe zusammengenäht. Die üb-
rigen zwei Sechsecke werden etwa zu zwei Drittel umgeklappt und deren Lasche fest-
genäht. Zuletzt werden die zwei Laschen so zusammengenäht, dass diese wieder ein
Sechseck ergeben.
Achtung: Die Mitte wird nicht zusammengenäht, da der Schlitz für das Einfügen des
Luftballons genutzt werden muss.
Schritt 5: Das weiße Sechseck mit der
Lasche wird nun an das Ende der wei-
ßen Sechseckreihe genäht.
Schritt 6: Nun wird die Sechseckreihe
auf links an eines der Fußballhälften an-
genäht. Dieser Vorgang wird anschlie-
ßend für die andere Hälfte wiederholt.
Wichtig dabei ist, nicht alle Nähte zu
schließen. Zwei Nähte sollten offen blei-
ben, so dass man den Ball von links auf
rechts drehen kann.
Abb. 26: Öffnungs-Stück zum Einführen des Luftballons, Abb. 27: Sechseckreihe
Abb. 28: Sechseckreihe wird mit eines der Fußballhälften vernäht
24
Schritt 7: Nun ist der Fußball fast fertig. Die restlichen
Fäden, sowie die überstehende Nahtzugabe können
abgeschnitten werden. Anschließend wird der Ball
durch die zwei noch nicht verschlossenen Kanten auf
die Vorderseite gedreht, so dass man das unten ste-
hende Gebilde erhält.
Schritt 8: Die Öffnung wird nun per Hand mit Nadel
und Faden geschlossen. Dafür benutzt man den Heft-
stich. Dieser dient dazu, die zwei Flächen so mitei-
nander zu schließen, dass die Naht kaum sichtbar
ist.
Schritt 9: Zuletzt wird der Luftballon in den Schlitz
des Fußballs eingeführt und aufgeblasen, bis der
Luftballon den Innenraum des Fußballs vollständig
ausfüllt.
Abb. 29: Fast fertige Ball
(noch auf links gedreht)
Abb. 30: Verschließung der
restlichen Fläche
25
Alternativ:
[Stand: Januar 2015]
Quelle: http://www.sportpaint.de
Reflexion des Selbstversuchs
Der Selbstversuch empfiehlt sich optimal für eine Gruppenarbeit, da die einzelnen Ar-
beitsphasen unabhängig voneinander ausgeübt werden können und zum Ende hin nur
noch die jeweiligen Teilschritte zusammengefügt werden müssen.
Während der Arbeitsphase hat sich der PVC beschichtete Stoff als Herausforderung
entwickelt. Da der Stoff etwas dicker ist als herkömmliche Baumwollstoffe, erwies sich
vor allem die letzte “unsichtbare” Naht als besonders knifflig, da sich die Nadel nur
mühsam durch den Stoff ziehen ließ. Durch das Aneinanderstecken der einzelnen Fünf-
und Sechsecke mit Hilfe von Nadeln vor dem Zusammennähen, entstanden in dem
Stoff kleine Löcher. Diese fallen zwar beim Gesamtwerk kaum auf, doch beim genauen
Hinschauen kann ein geschultes Auge sie dennoch erkennen. Anstelle von Nadeln
könnte man hier vielleicht eine Art Klammer verwenden, um die kleinen Löcher zu ver-
meiden.
26
7. Schulbezug
Die Produktion eines preiswerten Fußballs könnte ebenso gut an einer Schule im W-A-
T-Unterricht praktiziert werden. Die Beschaffung der Materialien ist kostengünstig. Au-
ßer Papier, Stoffe und Luftballons benötigt man keine weiteren Materialien.
Die Fertigung eines Fußballs würde das Modul “P2 Planung, Darstellung, Fertigung und
Bewertung eines Produktes”46 für die Doppeljahrgangsstufe Sieben und Acht abde-
cken.
Die SchülerInnen erlangen während der Vorarbeit und Planung viel Hintergrundwissen
rund um das Thema der Herstellung und Produktion des Fußballs und beschäftigen
sich außerdem mit den Arbeitsbedingungen in Pakistan, sowie dem Aspekt der Kinder-
arbeit im globalen Kontext.
In Gruppen, bis zu drei oder vier Personen, können die SchülerInnen einen Fußball an-
fertigen. Dabei können sie das Außenmaterial (Man könnte, wie in dem Selbstversuch,
einen PVC beschichteten Stoff verwenden. Ebenso gut ließe sich der Fußball beispiels-
weise auch aus einem Baumwollstoff oder Filz herstellen.), so wie die Farbe des Fuß-
balls frei wählen. Auch die Größe des Fußballs ist variierbar, in dem man die Schablo-
nen kleiner oder größer vorbereitet. Bei der Produktion des Fußballs wird wird den
SchülerInnen durch die Möglichkeit der Wahl von verschieden Stoffen, die Vielfalt an
textilen Materialien vermittelt und die einzelnen Vor- oder Nachteile eines Stoffes ge-
genübergestellt. Beim Nähen wird der sichere Umgang mit der Nähmaschine geübt.
Hier eignet es sich, den Aspekt der “Unfallverhütung am Arbeitsplatz und in den Schul-
werkstätten”, sowie der “Werkstattordnung”47 als einzelne Unterrichtsstunde anzuset-
zen. Um die SchülerInnen für ihr Projekt zu begeistern und, um sie in der Produktion
bestärken, empfiehlt es sich, eine Art Wettbewerbscharakter einzubringen. Der Ball, der
am Ende von den SchülerInnen als bester Fußball bewertet wird, gewinnt einen kleinen
Preis. Dazu könnten von den SchülerInnen verschiedene Tests entworfen werden, um
dies zu überprüfen und kritisch zu bewerten. Das Augenmerk der Tests sollte darauf lie-
gen, ob der Druck des Balls stimmt, ob das Gewicht des Fußballs angenehm beim
Spielen und Fliegen ist und, ob alle Nähte einem Testspiel standhalten.
46 Vgl.: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (2012), S. 22. 47 Vgl.: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (2012), S. 22.
27
Eine Unterrichtseinheit ließe sich folgendermaßen gliedern:
I Fußballproduktion in Pakistan, Arbeitsbedingungen in der Werkstätten,
Kinderarbeit
II Der WM-Fußball im Laufe der Zeit
III Herstellung des WM-Fußballs in Pakistan
IV Unfallverhütung und Werkstattordnung
V Materialkunde, Auswahl verschiedener Stoff
VI Werkstattarbeit: Herstellen eines eigenes Fußballs
VII Werkstattarbeit: Herstellen eines eigenes Fußballs
VIII Vergleich der verschiedenen Fußbälle, Entwicklung von Tests
28
8. Fazit
Die Ausgangsfrage, ob Fußbälle zu solch hohen Preisen, von mitunter 130 Euro, ange-
boten werden müssen, können wir klar mit einem nein beantworten. Unser Selbstversuch
hat gezeigt, dass der von uns angefertigte Ball kostengünstig und mit einem realtiv gerin-
gen Zeitaufwand, von etwa sechs Stunden, unter Berücksichtigung der einzelnen Pro-
duktionsschritte aus Pakistan hergestellt werden kann. Allerdings unterscheidet sich un-
ser Fußball deutlich von den WM-Fußbällen, die in Pakistan hergestellt werden. Die Qua-
lität ist um einiges besser, da die Weltmeisterschaftsfußbälle genauen Vorschriften ent-
sprechen müssen. Im Gegensatz zu diesem Ball werden aber auch Fußbälle für weniger
Geld, um die 20 Euro angeboten. Durch unseren Selbstversuch haben wir gemerkt, wie
viel Herzblut, Arbeit und Mühe hinter jedem Ball steckt. Deswegen ist es doch sehr er-
schreckend, wie wenig Geld die NäherInnen in Sialkot tatsächlich für die Fußbälle be-
kommen. Ein Großteil der Einnahmen für den Fußball bleiben in Europa. Wir sind über-
zeugt davon, dass viele Menschen mehr Geld für Fußbälle ausgeben würden, wenn ge-
währleistet wäre, dass die Mehrheit des Geldes wirklich bei den NäherInnen Sialkots lan-
det. Während unserer Recherche hat sich außerdem ergeben, dass die Produktion des
Fußballs ein schönes Projekt für die Schule ist. Jeder Fußball ist individualisierbar und
durch die eigene Produktion eines Fußballs, lernen die SchülerInnenn Fußbälle mehr zu
schätzen. Auch durch die Herstellung eines Alternativ-Fußballs ergibt sich die Möglich-
keit, den SchülerInnen die Augen zu öffnen, aus welch einfachen Materialien, wie zum
Beispiel alten Plastiktüten, sich ein Fußball herstellen lässt. Gerade in den Entwicklungs-
ländern stehen den Menschen nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Sie lassen ihrer Kre-
ativität freien Lauf und verwerten alles, was sie für die Umsetzung eines Fußballs benö-
tigen. Dies könnte ein Vorzeigebeispiel dafür sein, wie man auch aus unmöglichen Din-
gen, die in Europa eventuell für Abfall gehalten werden könnten, einen Fußball herstellen
kann. Dieser entspricht vielleicht nicht der Norm, die die FIFA vorgibt. Viel mehr zählt
doch letztendlich der Spaß am Entwickeln des Fußballs und dem anschließenden Spie-
len.
Festzuhalten bleibt, dass der Sport, wie er mittlerweile existiert, ohne den kleinen weißen
runden Fußball nie einen so großen Stellenwert in der heutigen Gesellschaft erlangt
hätte.
29
9. Literaturverzeichnis:
Bleckmann, Peter; Späth, Ralf (2007), Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informati-
onszentrum e.V.: Wie fair ist der Weltmarkt? Regeln und Standards in der Arbeitswelt
rund um Fußbälle und Sportartikel, S. 9.
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http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2174182/Fussballherstellung-in-Pakis-
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2006/73640/woher-die-fussbaelle-kommen?p=all, letzter Online-Zugriff: 13.01.2015.
32
10. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1
Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Elastische Ventile zum belie-
bigen Aufblasen und Entleeren von Gummibällen”, [letzter Online-Zugriff: 22.01.2015]
URL: http://www.dpma.de/docs/wm/1/de48317a.pdf
Abbildung 2
Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Schnürgabel”, [letzter Online-
Zugriff: 22.01.2015]
URL: http://www.dpma.de/auto_html/wm/gabelwerkzeug_de490946.html
Abbildung 3
Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Verschluss für Fußballhüllen
um 1930”, [letzter Online-Zugriff: 28.01.2015]
URL: http://www.dpma.de/auto_html/wm/ventilkappe_de590019.html
Abbildung 4
Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Die Funktionen der Ballhülle”,
[letzter Online-Zugriff: 22.01.2015]
URL: http://www.dpma.de/auto_html/wm/herstellung_huelle_us5772545.html
Abbildung 5
Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Verfahren zur Herstellung von
Teilstücken eines Balls (2002)”, [letzter Online-Zugriff: 28.01.2015]
URL: http://www.dpma.de/docs/wm/1/de10255092a1.pdf
Abbildung 6
Worldcupball.info, T-Model, [letzter Online-Zugriff: 21.01.2015]
URL: http://worldcupballs.info/world-cup-balls/1930-uruguay/1930-world-cup-ball-t-mo-
del.html
33
Abbildung 7
NYTimes, Superball T Duplo [letzter Online-Zugriff: 21.01.2015]
URL: http://graphics8.nytimes.com/newsgraphics/2014/06/06/soccer-
balls/223f4fa62e39a0f0c3d11eda369732aba950f440/images/ball-1950.jpg
Abbildung 8
The Guardian, Telstar Ball, [letzter Online-Zugriff: 21.01.2015],
URL: http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/Pix/pic-
tures/2013/12/3/1386109242601/1970-Telstar-Ball-002.jpg
Abbildung 9
WM Brasilien 2014, Tricolore [letzter Online-Zugriff: 24.01.2015],
URL:
http://wmbrasilien2014.info/wp-content/uploads/2014/03/WM-Ball-1998-Frankreich-
Tricolore.jpg
Abbildung 10
Soccerballworld, Teamgeist [letzter Online-Zugriff: 21.01.2015]
URL: http://www.soccerballworld.com/images/Team-
geist_World_Cup_Ball_06_Large.jpg
Abbildung 11
Amazon, Brazuca, [letzter Online-Zugriff: 12.01.2015],
URL: http://www.amazon.de/adidas-Fu%C3%9Fball-Brazuca-Multicolor-
F82347/dp/B00H4DDCB0/ref=sr_1_4?s=sports&ie=UTF8&qid=1421139808&sr=1-
4&keywords=brazuca+original
Abbildung 12
Amazon, Jabulani, [letzter Online-Zugriff: 12.01.2015],
URL: http://www.amazon.de/WM-2010-Offizieller-Jabulani-Spielball-
05/dp/B002N4FT16/ref=sr_1_1?s=sports&ie=UTF8&qid=1421140546&sr=1-
1&keywords=jabulani+original
34
Abbildungen 13 bis 16
Checked4you, Nähanleitung [letzter Online-Zugriff: 12.01.2015],
URL: http://www.checked4you.de/mediabig/7928A_slideshow.jpg
Abbildung 17
Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, Brandes & Aspel Südwind,
“Fußbälle aus Pakistan”, S. 229.
Abbildungen 18 bis 20
Geolino.de, Eine Fotogeschichte aus Afrika, [letzter Online-Zugriff: 13.01.2015],
URL: http://www.geo.de/GEOlino/mensch/eine-fotogeschichte-aus-afrika-57793.html
Abbildung 21
Feines Stöffchen, “Kostenlose Nähanleitung: Luftballonhülle Fußball”, 10.06.2008,
[letzter Online-Zugriff: 12.01.2015]
URL: https://feinesstoeffchen.wordpress.com/kostenlose-anleitungen/kostenlose-nah-
anleitung-luftballonhulle-fusball/
Abbildungen 22 bis 30
Privat
35
11. Eidesstattliche Erklärung
Hiermit erklären wir an Eides statt gegenüber der Fakultät I der Technischen Universität
Berlin, dass die vorliegende, dieser Erklärung angefügte Arbeit selbstständig und nur
unter Zuhilfenahme der im Literaturverzeichnis genannten Quellen und Hilfsmittel ange-
fertigt wurde. Alle Stellen der Arbeit, die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn
nach entnommen wurden, sind kenntlich gemacht. Wir reichen die Arbeit erstmals als
Prüfungsleistung ein.
________________________ __________________________
Ort, Datum Kristel Hummelsheim
________________________ __________________________
Ort, Datum Mara Kristina Jasch
________________________ __________________________
Ort, Datum Linda Daniela Turac