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Anhang
Anhang A: IDEFO-Methode
Die Diagramme eines IDEFO-Modells sind hierarchisch organisiert. Die TopDown-Vorgehensweise geht von einem Oberblicksniveau, der Ebene A-O (gelesen: A minus Null) aus. Jede Box wird samt ihrer Schnittstellen so lange weiter zerlegt, bis der gewiinschte Detaillierungsgrad erreicht ist. Die niichsttiefere Ebene unter A-O (auf diese wird in manchen Fiillen auch verzichtet) bildet die A-OEbene. Darin wird das Gesamtsystem in drei bis sechs Funktionen-mehr wiirden zu Uniibersichtlichkeit fiihren-unterteilt. Jede dieser Funktionen kann in den darauffolgenden Diagrammen weiter zerlegt, also detailliert werden (vgl. Abb. A-I).
Zur graphischen Darstellung eines IDEFO-Diagrammes gelten folgende Regeln:
Die Anordnung der Boxen beginnt oben links und setzt sich nach unten rechts fort. Jede Box bekommt eine Nummer, die rechts unten in die Box geschrieben und der immer ein Buchstabe vorangestellt wird. Dem Buchstaben folgt die Ziffer der iibergeordneten Box und angehiingt die eigene Boxnummer. Dabei bekommt die Box links oben die Nummer 1, und bei jeder weiteren Box wird die Nummer um +1 erhOht. Eine Ausnahmehierzu bildet die Detaillierung der AO Box, deren Zerlegung mit AI, A2, A3, usw. (und nicht gemiiB der Regel mit AOI, A02, usw.) benannt wird. Die Beschreibung der Tiitigkeiten in den Boxen erfolgt dorch Verben, wohingegen die Pfeile immer mit Substantiven beschrieben werden. Diagramme bestehen aus mindestens drei und maximal sechs Boxen, wobei jede Box iiber mindestens einen Control-Pfeil verfiigen muK Bei den pfeilen unterscheidet man zwei Arten:
I/>- Pfeile, die auf der dargestellten Ebene beginnen und enden, heifien »connected arrows«.
~ Pfeile, bei denen ein Ende entweder von einer vorherigen Box aus der iibergeordneten Ebene kommt, oder zu einer nachfolgenden Box (auf der iibergeordneten Ebene) fiihrt, heillen »unconnected arrows« bzw. »boundary arrows«. »Boundary arrows« miissen dabei entsprechend dem ICOM-Code entweder nummeriert oder geklammert werden. Das Klammern von Pfeilen hat die Abb. A-2 dargestellte Bedeutung.
178
... ...
A-O I ...
...
I
. ...
2 ", .
. ... ....
~ ............ ..... 3
... ......... ~A4:-1Ir-----,.;--~Ir------I
... ... ...
A42
Abb.A-1.IDEFO-Diagrammhierarchie
allgemein
detailliert
Wenn unter Umstanden die Unterscheidung zwischen Control und Input nieht eindeutig zu treffen ist, wird der Pfeil als Control dargestellt. Ebenso sind Pfeile, die sowohl Input als auch Control darstellen, nur als Control zu zeichnen.
Anhang
Abb. A-2. Prinzip und Bedeutung des Klammerns
An der Box geldammerte pfeile bedeuten:
Oiese Pfeile werden in der ~ehsten Oetaillierungsstufe niehl mehr aufgefiihrt.
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Am anderen Ende geldammerte pfeile bedeUlen:
Oiese Pfeile sind in der Obergeordnelen Ebene niehl enthalten.
Anhang B: Klassifikationssysteme
Bei der Entwicklung eines Klassifizierungssystems ist eine systematische Vorgehensweise einzuhalten, urn sicherzusteUen, daB das System den unternehmensspezifischen Anforderungen Rechnung tragt. Folgende Schritte sind durchzufiih-ren:
~ 1. ~ 2. ~ 3. ~ 4. ~ 5. ~ 6.
Festlegen der zu klassifizierenden Produkte/Baugruppen Ermitteln der Beschreibungsmerkmale Auswahlen der wichtigsten Beschreibungsmerkmale Sortieren der Beschreibungsmerkmale nach fallender Bedeutung Bestimmen der Auspragungsstufen ffir die Beschreibungsmerkmale Aufbauen des Klassifizierungssystems
1m ersten Schritt muG abgegrenzt werden, fUr welche Produkte eine detaillierte Erzeugnisgliederung zu ersteUen ist. In diesem Zusammenhang ist die Festlegung des Giiltigkeitsbereichs fur die Klassifizierung vorzunehmen.
Ausgehend von dem zu klassifizierenden Produkt sind alle moglichen Beschreibungsmerkmale zu erfassen. Diese werden auf ihre Eindeutigkeit und ihre Giiltigkeitsdauer bewertet. Daraufhin werden die wesentlichen Beschreibungsmerkmale festgelegt.
Nach der Sortierung entsprechend der Bedeutung der Merkmale werden die unterschiedlichen Auspragungsstufen definiert. Hierzu wird ffir jeden Wert eines Beschreibungsmerkmals die Belegungsdichte ermittelt. Entsprechend der festgelegten Verteilung ist eine moglichst gleichmaGige Belegung innerhalb der Klassen einer Merkmalsauspragung anzustreben. Die Belegungsdichte der festgelegten Klassen soUte anhand einer Probeklassifizierung von bestehenden Angeboten uberpriift werden.
Nach AbschluG dieser Arbeiten kann das eigentliche Klassifizierungssystem aufgebaut werden. Hierbei ist zu beachten, daB fur quantitative Merkmale offene
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Grenzen nach oben und unten zu vergeben sind. Fur qualitative Merkmale ist in der letzten Klassen (9) der Bereich »Sonstiges« einzuordnen. Durch diese MaBnahme kann ein solches System nicht »gesprengt« werden.
Anhang ( : Klassifizierungsnummernsysteme
Nach Krauser werden bei der Klassifizierungsnummer zwei Gliederungsarten unterschieden (vgl. Krauser 1986):
Das dezimale Nummernsystem enthalt fur jede NummernstelIe bis zu zehn Begriffe oder Merkmale. Die nachfolgenden StelIen sind von den davorstehenden NummernstelIen abhangig. Abbildung C-3 zeigt im rechten Teil den Aufbau einer dezimalen Nummer.
Das Beispiel in Abb. C-4 solI den Sachverhalt verdeutlichen.
1. Stelle 2. Stelle 3. Stelle 1. Stelle 2. Stelle 3. Stelle
Dezimales Nummernsystem Dekadisches Nummernsystem
Abb. C-3. Vergleich dezimales und dekadisches Nummernsystem
Einzelteil
Greiferbacke
BaugrtiBe
6 2
~I 3
Einzelteil
Gehause
Flansch
6 1
~I 2
OberflachengGte _______ ......1 DruckluftanschluB -------.......
Abb. C-4. Beispiel eines dezimalen Nummernsystems
Anhang 181
Die dritte Nummernstelle ist in beiden Fallen eins, sie stellt aber jedesmal verschiedene Merkmale dar. Einmal ist es die BaugroBe in Abhangigkeit von der Greiferbacke, wahrend im anderen Fall die Flanschausfiihrung des Gehauses reprasentiert wird.
Die Vorteile liegen hier in der unabhangigen Verkntipfung einzelner Zweige miteinander. Dies fiihrt zu detaillierten Aussagen tiber das Teil bei einer geringen Stellenzahl. Von Nachteil ist, daB die manuelle Entschltisselung der Nummer einen hohen Arbeitsaufwand erfordert, da man nach den einzelnen Nummernstellen in Tabellen oder Katalogen nachschlagen muB, urn etwas tiber ihre Bedeutung zu erfahren. Dadurch steigt die Wahrscheinlichkeit, Obertragungsfehler zumachen.
Beim dekadischen Nummernsystem sind die Merkmale der einzelnen Stellen voneinander unabhangig. Ein Merkmal wird durch eine Nummer an einer bestimmten Stelle eindeutig bestimmt. Abbildung C-3 zeigt im linken Teil den prinzipiellen Aufbau einer dekadischen Nummer und in Abb. C-5 wird hierzu noch ein Anwendungsbeispiel gegeben.
1m Gegensatz zum dezimalen Nummernsystem wird hier durch die letzte Nummernstelle (in beiden Fallen eine »1«) das gleiche Merkmal der BaugroBe reprasentiert, obwohl es sich im ersten Fall urn einen Innengreifer und im zweiten Fall urn einen AuBengreifer handelt.
Diese Klassifizierungsnummern sind einfach zu handhaben, da eine Nummer an einer bestimmten Stelle immer die gleiche Bedeutung hat. Dadurch kann man sich einige Nummern merken und somit die Such- oder Entschltisselungsarbeit erleichtern. Dieser Vorteil wird durch die Untibersichlichkeit bei zunehmender Darstellungstiefe und durch die hohe Anzahl der benotigten Stellen geschmalert. Der Umfang der Stellen sollte von vorne herein ausreichend gewahlt werden, weil eine Erweiterung des Nummernsystems eine zeitaufwendige und zugleich schwierige Aufgabe ist.
6 2 1 622
.=,." ~ I I Greiferbacke =----.J Innengreifer
""""'" ~ I I Greiferbacke =----.J AuBengreifer
BaugriiBe BaugriiBe
Abb. (-5. Beispiel eines dekadischen Nummernsystems
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Stichwortverzeichnis
-A- -D-Ablaufplanung ............................................................... 43 Datenbanken ........................................................ 49, 103 Abteilungs- und Instanzenaufbau ........................... 164 Detailkalkulation ......................................................... 130 Akquisitionsphase ......................................................... 65 DIN 40150 ....................................................................... 20 Anfrage ........................................................................... 31 DIN 66241 ....................................................................... 99 Anfragebewertung ........................................... 15, 41,73 DIN 69900 ..................................................................... 110 Anfrageerfassung ................................................... 13, 38 Divisionskalkulation ........................................... 132, 133 Anfragenummer ............................................................ 40 Durchlaufkurve ............................................................ 111 Angebotsabschnitt .......................................................... 7 DV-Hilfsmittel ................................................................ 18 Angebotsbearbeitung ............................................. 5, 33 Angebotsdaten .............................................................. 24 Angebotsdokumentation ...................................... 25, 37 -E-Angebotsformen ............................................................. 8 EDV-Systeme ................................................................ 150 Angebotskalkulation ..................................................... 58 Einzelkosten ................................................................. 122 Angebotslayout ............................................................. 24 Einzelteilkalkulation ................................................... 130 Angebotsobjekt ............................................................... 6 Einzelteilkosten ........................................................... 127 Angebotspreis ................................................................ 36 EngpaBterminierung .................................................. 113 Angebotsterminierung ................................................. 51 Entscheidungstabellen ................................................. 98 Angebotsunterlagen ..................................................... 63 Aquivalenzziffernkalkulation .................................... 132
Erstellungsaufwand ........................................................ 8 Erzeugnisgliederung .................................................... 19
Aufbauorganisation ................................................... 157 Expertensysteme .................................................. 50,105 Aufgabenanalyse ........................................................ 161 Aufgabensynthese ..................................................... 162 Auftragsleitstelle ........................................................ 117 -F-Auftragsstiickzahl ....................................................... 113 Automatisierung ............................................................ 17
Festpreisangebot ...................................................... 8, 10 Fourieranalyse ............................................................. 1 00 Funktionseinheiten ....................................................... 20
-8- Fuzzy Logic ................................................................... 120
Balkendiagramm ........................................................ 109 Baueinheiten .................................................................. 20 -G-Baugruppenkosten ..................................................... 127 Gantt-Karte .................................................................. 110 Baukastenmethode ....................................................... 89 Baukastensysteme ........................................................ 48 Bearbeitungsaufwand .................................................. 15 -1-Bearbeitungstiefe ............................................................ 8 Begleitkalkulation ......................................................... 60
Identifizierungsnummernsysteme ............................. 93 Informationsbasis ................................................... 13, 61
Begleitschreiben ............................................................ 68 Informationsfliisse ........................................................ 16 Belastungsmatrix ........................................................ 114 Bereichskapazitat .......................................................... 53
Istkostenrechnung ........................................................ 60
Budgetangebot ......................................................... 8, 10 -K-
-c- Kalkulation ............................................................ 57, 122
CAS-Systeme .................................................................. 18 Kapazitatsg liederung ................................................... 5 3 Kilokostenmethode .................................................... 124
Clusteranalyse ................................................................ 96 Klassifikationssysteme ................................................. 48
188 Stichwortverzeichnis
K1assifizierungsnummernsysteme .............................. 93 Projektorganisation ...................................................... 44 Kommunikationswege .............................................. 167 Projektstrukturierung ................................................. 121 Komponenten .................................................................. 7 ProzeBkostenkalkulation ........................................... 133 Konditionen .................................................................... 16 ProzeBkostenrechnung .............................................. 141 Konstruktionsmethoden .............................................. 89 Konstruktionsphasen ............................................. 87, 88 Kontaktangebot ........................................................ 8, 10 -R-Kosten ............................................................................. 58 Kostenfunktionen ............................................... 121, 128 Kostenrechnungssysteme ......................................... : .. 60 Kundendatenbank ..................................................... : .. 40
Rangreihenverfahren ................................................... 75 Rationalisierung ............................................................ 17 Rechteckapproximation ............................................. 112 Ressourcenfunktionen ............................................... 121
Kundenproblem ............................................................. 38 Richtpreisangebot.. ................................................... 8, 10
-L- -5-Leistungsiibersicht ................................................... 8, 10 Sachmerkmalleisten ..................................................... 94 Liefertermin .................................................................... 35 Schatzung ..................................................................... 124 Lieferterminbestimmung .................................... 50, 109 Standardisierung ............................................ 17, 22, 154 Lieferterminplanung ..................................................... 16 Standardsoftware ....................................................... 151 Ulsungsfindung ...................................................... 15, 86 Stellenbeschreibung ................................................... 172
-M- -T-Marktbearbeitung ......................................................... 13 Materialkostenmethode ............................................ 126
Tabellenkalkulationsprogramme ............................. 152 Target Costing ............................................................. 147 Technische Losung ........................................................ 34
-N- Teilkostenrechnung ...................................................... 61 Terminfunktionen ....................................................... 121
Nachkalkulation ............................................................. 60 Terminierungsverfahren ............................................ 1 09 Netzplantechnik ......................................................... 115 Terminplanung .............................................................. 50 Normalkostenrechnung ............................................... 60 Textbausteine ....................................................... 65, 155 Nummernsysteme ......................................................... 92 Transplan-Technik ...................................................... 110 Nutzwertanalyse ............................................................ 84
-u--0-
Umwandlungsrate .................................................. 23, 55 Objektanalyse ............................................................. 162 Organisationsformen ................................................. 160 Organisationsgrad ............................................ ~ ............ 44 -v-
Verkaufshandbuch ........................................................ 65 -p- Vertriebschecklisten ..................................................... 40
Vertriebsinseln ............................................................ 169 Plankostenrechnung ..................................................... 60 Vollkostenkalkulation ................................................. 130 Planungsangebot ............................................................ 9 Vollkostenrechnung ..................................................... 61 PPS-Systeme ....................................................... 119, 153 Vorkalkulation ............................................................... 59 Praferenzmatrix ............................................................. 76 Praferenzvektor ............................................................. 81 Preisargumentation ................................................... 150 -z-Preisbestimmung .................................. 1 5,62, 122, 147 Zeitplan ........................................................................... 57 Preisbildung ................................................................... 57 Zuschlagskalkulation ......................................... 132, 136 Preisfindung .......................................................... 62, 147 Zwischenkalkulation ..................................................... 60 Problemlosung ................................................................ 6 Problemlosungscharakter ............................................ 21 Produktbeschreibung ................................................... 69 Produktklassifizierung .................................................. 90 Projektbearbeitungsauftrag ........................................ 46 Projekteinleitungsbesprechung .................................. 46 Projektmanagementsysteme ................................... 120
Marketing-Studium fiir Ingenieure
Das Weiterbildende Studium Technischer Vertrieb bietetjiihrlich 40 Studienplatze an.
Studienschwerpunkte (AUSIUg): II> Grundlagen des Business-to-Business-Marketing ... Strategische Marketingplanung II> Industrielles Kaufverhalten .... Kundenbezogene Informationsgewinnung II> Programm-, Preis-, Kommunikations- und
Distributionsentscheidungen II> Key Account Management .... lnternationales Marketing .... Vertriebsmanagement II> Projekt- und Auftragsmanagement II> Financial Engineering
Studienmethodik: II> Fernstudium mit Prasenzseminaren .... Berufsbegleitend und praxisorientiert .... Zeitl iche und inhaltliche Flexibilitat .... Intensivbetreuung und wissenschaft liche Fundierung .... Interdisziplinare und integrative Ausrichtung
Studiendauer: Oktober bis September
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