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| Mai 2015
Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt Orchesterkonzept Gesamtbericht München, Mai 2015
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Vorbemerkung Der vorliegende Bericht umfasst die Ergebnisse eines von der METRUM Managementberatung für die Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt bearbeiteten Projekts. Die Bestandsaufnahme der Basler Orchesterlandschaft (Phase 1) wurde im Zeitraum März bis Juni 2014 erarbeitet und repräsentiert einen dementsprechenden Daten- und Informationsstand. Phase 2, die Entwicklung von Modellen für die zukünftige Förderpolitik, wurde im Zeitraum August bis Dezember 2014 bearbeitet. In der hier vorliegenden veröffentlichten Berichtsversion wurden Informationen der betrachteten Basler Orchester und Ensembles, die aus Datenschutzgründen vertraulich zu behandeln sind, entfernt.
2 Mai 2015
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A | Projektauftrag Phase 1 – Bestandsaufnahme B | Zusammenfassung und Interpretation der Bestandsaufnahme C | Ausgangslage und Projektanlass
D | Detaillierte Bestandsaufnahme der Orchesterlandschaft E | Projektauftrag Phase 2 – Modellentwicklung F | Grundannahmen und Übersicht Modelle Anhang G | Vertiefung Modelle 2 und 3 H | Zusammenfassung und Interpretation der bestehenden Förderpolitik I | Detaillierte Analyse der bestehenden Förderpolitik J | Gesetzliche Grundlagen und Rahmenbedingungen für die bestehende
Kulturförderung K | Entwicklungen Klassikmarkt
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Inhalt
Mai 2015
4
12
19
28
107
109
125
139
151
176
187
| 4
A | Projektauftrag Phase 1 – Bestandsaufnahme
Mai 2015
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METRUM wurde beauftragt, eine objektive Bestandsaufnahme der Basler Orchesterlandschaft zu erstellen
Quelle: METRUM-Angebot vom 12. Februar 2014 1) Der Schwerpunkt der Untersuchung lag in Absprache mit dem Auftraggeber auf den Orchestern (Sinfonie- und Kammerorchester) und dem Ensemble Phoenix. Für diese Klangkörper wurden, soweit auf Basis der Datenlage möglich, i.d.R. jeweils fünf Saisons betrachtet. Die Ensembles Camerata Variabile und Musica Fiorita wurden ergänzend betrachtet (Auswertung von i.d.R. einer Saison). 5 Mai 2015
Projektziel und -inhalt: Bestandsaufnahme der Basler Orchester- und Konzertlandschaft
• Erstellung eines objektiven Gesamtüberblicks über die Basler Orchester- und Konzertlandschaft und die Entwicklungen der letzten Jahre
• Ergebnisoffene Untersuchung mit Fokus auf den durch kantonale Mittel geförderten Orchestern:1)
- Subventionierte Klangkörper: basel sinfonietta, Ensemble Phoenix Basel, kammerorchesterbasel, Sinfonieorchester Basel
- Durch Projektförderung unterstützte Klangkörper: Collegium Musicum Basel, Capriccio Barockorchester, Kammerorchester I TEMPI, La Cetra Barockorchester Basel, Neues Orchester Basel
- Ergänzend: Camerata Variabile, Musica Fiorita1)
• Bewertung der Stärken und Schwächen der bisherigen Förderpolitik in Bezug auf die Entwicklung der Orchester- und Konzertlandschaft
Nicht Gegenstand der Bestandsaufnahme:
• Bereich Musiktheater (Ausnahme konzertant), nicht kantonal geförderte Klangkörper, Kammermusik-ensembles (Ausnahmen s. links)
• Qualitative Bewertung des bestehenden Konzertangebots der Orchester und Ensembles
✔ ✗
PROJEKTAUFTRAG PHASE 1
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• Die Bestandsaufnahme konzentriert sich auf die Aktivitäten von neun bzw. elf in Absprache mit der Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt ausgewählten durch kantonale Mittel geförderte Basler Orchester und Ensembles. Sie bildet damit einen wichtigen, wenn auch nicht vollständigen Ausschnitt des Basler Musiklebens ab.
• Der Fokus auf den neun bzw. elf Orchestern und Ensembles wurde im Rahmen der Bestandsaufnahme erweitert: - Im Rahmen der Interviews wurden auch Vertreter von Basler Institutionen des Musiklebens wie Musikakademie/
Schola Cantorum Basiliensis, AMG/Konzertgesellschaft, Stadtcasino sowie der Basler Presse zu ihren Einschätzungen der Musikstadt Basel befragt.
- In der Bestandsaufnahme wurde das bestehende Ticketangebot im Bereich der klassischen Musik im Kanton Basel-Stadt sowie im Metropolraum Basel ermittelt. Hierbei wurde das Angebot sämtlicher Klangkörper und Veranstalter berücksichtigt (u.a. inkl. Freunde Alter Musik Basel, Internationale Gesellschaft für Neue Musik Basel), nicht nur das der betrachteten kantonal geförderten Orchester und Ensembles.
- Auch die Veranstaltungstätigkeit der (nicht subventionierten) AMG als bedeutender Veranstalter klassischer Konzerte in Basel wurden ergänzend zu den subventionierten/geförderten Klangkörpern analysiert.
• Die Veranstaltungsdaten und -termine der Spielzeit 2013/14 entsprechen dem Stand April 2014.
• Die Veranstaltungsdaten des Sinfonieorchester Basel vor der Spielzeit 2012/13 entsprechen dem Stand der offiziellen Programmbücher.
Die Bestandsaufnahme konzentriert sich auf die klassische Musikstadt Basel, mit einem Fokus auf den kantonal geförderten Orchestern und Ensembles
6 Mai 2015
Grundsätzliche Anmerkungen zur Bestandsaufnahme (I)
PROJEKTAUFTRAG PHASE 1
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• Zur Verwendung des Begriffs „Klassische Musik“: - Die Grenzen zwischen „E-“ („ernsthafter) und „U-“ („unterhaltender“) Musik“ verschwimmen zunehmend. Das
Denken in traditionellen kulturellen Sparten hat sich überholt; der „erweitere Kulturbegriff“ ist längst etabliert. - Im Rahmen der Bestandsaufnahme mussten dennoch einige Definitionen vorgenommen werden, um eine
objektive und nachvollziehbare Vorgehensweise sicherzustellen. - „Klassische Musik“ meint nicht die Epoche der Klassik, sondern wird in Unterscheidung zur „U-Musik“
verwendet. „Klassische Musik“ umfasst damit die Epochen Alte Musik/Barock bis zeitgenössische Musik (!), die „U-Musik“ die Popularmusik, Crossover-Formate sowie die Genres Jazz, Rock/Pop. Die Ensembles der Neuen und Neuesten Musik (Bsp. Ensemble Phoenix) sind mit ihrem Konzertangebot damit ausdrücklich in den Analysen zum „klassischen Musikmarkt“ inbegriffen.
Auch die Klangkörper zeitgenössischer und Neuester Musik werden im Projektverständnis der „Klassischen Musik“ – in Abgrenzung zur „U-Musik“ – zugeordnet
7 Mai 2015
Grundsätzliche Anmerkungen zur Bestandsaufnahme (II)
PROJEKTAUFTRAG PHASE 1
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Im Projektverlauf wurden Gespräche mit Vertretern aller betrachteten Klangkörper geführt
*Seitens der Abteilung Kultur: Philippe Bischof, Leiter, Caroline Gehring, Konzepte und Projektentwicklung; seitens METRUM: Peter Gartiser, Partner und Geschäftsführer, Meike Schlicht, Beraterin 1) Anmerkung: keine Rückmeldung vom Capriccio Barockorchester 8 Mai 2015
Übersicht Projektverlauf Orchesterkonzept – Phase 1 Bestandsaufnahme
Meilen-steine
Schwer-punkte
METRUM-Analyse
März '14 April '14 Mai '14 Juni '14
4.3. 11.3. 1.-3.4. 15.4. 8.5. 22.5. 11.-14.4. 14.-19.3.
Ankündigung des Projekts durch die
Abteilung Kultur bei den betrachteten
Klangkörpern und Basler Institutionen
Datenabgleich mit den Klangkörpern: Übermittlung der Veranstaltungsdaten, die als Basis der Bestandsaufnahme zusammengestellt wurden, mit der Bitte um Kontrolle und ggf.
Korrektur, Abstimmung der Gesprächsprotokolle
Eingang letzter Datenrückläufe/
Korrekturen1)
Vorläufiger Abschluss-
bericht in Basel
Projektstart in der
Projektgruppe*
Interview-anfragen durch
METRUM METRUM-Interviews in Basel
6.6.
Abgabe Abschluss-
bericht
Markt und Umfeld Basel
Veranstaltungstätigkeit der betrachteten Klangkörper
Nacharbeit/ Vervollständigungen
PROJEKTAUFTRAG PHASE 1
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Im April 2014 wurden Interviews mit Vertretern aller betrachteten Orchester und Ensembles geführt
9 Mai 2015
Klangkörper (I) Interviewpartner Position Datum
Capriccio Barockorchester Dominik Sackmann Vorstand und Programm
2. April 2014 Tobias Wetzel Geschäftsstelle
basel sinfonietta
Eva Ruckstuhl Geschäftsführerin
3. April 2014 Felix Heri Geschäftsführer
Thomas Nidecker Vorstand, Mitglied der Programmgruppe
Camerata Variabile Helena Winkelman Künstlerische Leitung 15. April 2014
Collegium Musicum Basel
Dr. Hans Martin Tschudi Präsident Trägerverein
1. April 2014 Dr. André Baltensperger Vorstand
Hanne Sieber Geschäftsstelle
Ensemble Phoenix Basel Christoph Bösch Management
2. April 2014 Jürg Henneberger Künstlerische Leitung
kammerorchesterbasel Marcel Falk Geschäftsführer 3. April 2014
Kammerorchester I TEMPI Gevorg Gharabekyan Künstlerische Leitung 1. April 2014
Interviewpartner (I)
PROJEKTAUFTRAG PHASE 1
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Im April 2014 wurden Interviews mit Vertretern aller betrachteten Orchester und Ensembles geführt
10 Mai 2015
Klangkörper (II) Interviewpartner Position Datum
La Cetra Barockorchester Basel Chandler Cudlipp Interims-Geschäftsführer
1. April 2014 Dr. Thomas Weibel Präsident Trägerverein
Musica Fiorita Daniela Dolci Künstlerische Leitung
15. April 2014 Dr. Thomas Christ Präsident Stiftungsrat
Neues Orchester Basel Christian Knüsel Musikalische Leitung 1. April 2014
Sinfonieorchester Basel
Franziskus Theurillat Geschäftsführer 2. April 2014
Hans-Georg Hofmann Künstlerische Planung 15. April 2014
Barbara Schneider Präsidentin Stiftungsrat 15. April 2014
Interviewpartner (II)
PROJEKTAUFTRAG PHASE 1
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Auch mit Veranstaltern und Vertretern von Basler Institutionen des Musiklebens sowie Pressevertretern wurden Gespräche geführt
11 Mai 2015
Veranstalter Interviewpartner Position Datum
Allgemeine Musikgesellschaft (AMG) Dr. Christophe Sarasin Präsident der AMG Kommission 1. April 2014
Volkssinfoniekonzerte Martin Engel Präsident Verein Volkssinfoniekonzerte 1. April 2014
Konzertgesellschaft Basel Thomas Jung Geschäftsführer 1. April 2014
Institutionen Interviewpartner Position Datum
Musik Akademie Basel Prof. Stephan Schmidt Direktor 2. April 2014
Stadtcasino Basel Thomas Koeb Direktor 3. April 2014
Theater Basel Georges Delnon Direktor und Leiter Oper 3. April 2014
Anmerkung: Die Paul-Sacher-Stiftung hat ein Gespräch abgelehnt.
Presse Basel Interviewpartner Position Datum
Baseler Zeitung Sigfried Schibli Journalist 15. April 2014
Basellandschaftliche Zeitung Christian Fluri Journalist 15. April 2014
Interviewpartner (III)
PROJEKTAUFTRAG PHASE 1
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B | Zusammenfassung und Interpretation der Bestandsaufnahme
Mai 2015
| Mai 2015 13
Interpretation der Bestandsaufnahme – 1. Musikleben Basel (I)
Grundsätzlich: • Der Kanton Basel-Stadt hat eine reiche, vielfältige Konzert- und Orchesterlandschaft und versorgt mit seinem
Konzertangebot die gesamte Region (Nutzungsraum = Metropolraum). Der Musikmarkt Basel ist diversifiziert und in vielen Bereichen kleinteilig strukturiert und organisiert.
• Ein Großteil des Kartenangebots klassischer Konzerte wird durch regionale Klangkörper gestellt, Gastorchester und -künstler engagiert insbesondere der private Konzertveranstalter AMG.
• Die Basler Orchester und Ensembles arbeiten unter grundverschiedenen finanziellen Rahmenbedingungen. Das Sinfonieorchester Basel ist zu einem hohen Anteil staatlich subventioniert; die übrigen Orchester und Ensembles müssen eine hohe Eigenfinanzierung erwirtschaften. Die Musikerhonorare der überwiegend privat finanzierten Klangkörper liegen weit unter dem Lohnniveau des Sinfonieorchesters – unter Umständen auch mit Folgen für die künstlerische Kontinuität.
Zu den subventionierten Klangkörpern: • Das Sinfonieorchester Basel leistet über die Hälfte seiner Aufführungen als Opernorchester im Theater Basel
und bietet im Konzertbereich ein breit gefächertes Programm. Seit der Trennung von der AMG bildet es zunehmend eine eigene künstlerische Identität aus. Die Rolle als Konzertorchester im Abstecher- und Tourneemarkt scheint dabei jedoch nicht ausreichend definiert. Die Tendenz zur Qualitätsverbesserung (u.a.) durch das Engagement von Top-Künstlern droht mit den Ambitionen der AMG zu kollidieren. Zudem könnte das „erstarkende“ SOB aus der Perspektive der übrigen Klangkörper eine gefühlte Bedrängnis darstellen.
ZUSAMMENFASSUNG PHASE 1
| Mai 2015 14
Interpretation der Bestandsaufnahme – 1. Musikleben Basel (II)
Fortsetzung subventionierte Klangkörper: • Die basel sinfonietta spielt wie das Sinfonieorchester Basel überwiegend in großen Besetzungen mit einem
Schwerpunkt in der zeitgenössischen Musik. Hier kommt es zunehmend zu Überschneidungen mit dem Sinfonieorchester Basel, das mit Dennis R. Davies ebenfalls Schwerpunkte in der modernen und zeitgenössischen Musik setzt. Bei der basel sinfonietta sind programmatisch zum Teil Tendenzen einer Profilaufweichung erkennbar. Gleichzeitig unterscheidet sich die basel sinfonietta vom Sinfonieorchester Basel – zumindest in früheren Saisons – durch eine stärkere Tourneetätigkeit.
• Das kammerorchesterbasel spielt v.a. Kammerorchesterliteratur mit ebenfalls relativ breitem Repertoire und hat eine sehr ausgeprägte Tourneetätigkeit. In den Fällen, in denen das kammerorchesterbasel als Kammerphilharmonie auftritt, spielt es ein Repertoire, das auch vom SOB angeboten wird. Die lokale Verankerung erscheint gering und abnehmend. In Verbindung mit einer hohen Fluktuation in einzelnen Stimmgruppen wird hierin ein Risiko für die Weiterentwicklung gesehen.
• Das Ensemble Phoenix Basel besetzt mit Ensemble-/Neuer Kammermusikbesetzungen und seiner Spezialisierung auf Neue und Neueste Musik eine klar definierte Nische. In überwiegend kleinen Spielstätten erreicht es ein vergleichsweise kleines Publikum, was eine vergleichsweise hohe Pro-Kopf-Subventionierung der Konzertbesuche impliziert.
ZUSAMMENFASSUNG PHASE 1
| Mai 2015 15
Interpretation der Bestandsaufnahme – 1. Musikleben Basel (III)
Zu den nicht subventionierten Klangkörpern: • Collegium Musicum Basel und Neues Orchester Basel spielen v.a. ein klassisches und romantisches
Repertoire in sinfonischen Besetzungen und sind ausschließlich in der Region tätig. Sie bereichern das Basler Musikleben und haben regionale Bedeutung.
• Das La Cetra Barockorchester Basel, das Capriccio Barockorchester sowie die Musica Fiorita sind auf Alte Musik/Barock spezialisierte Orchester bzw. Ensembles. Musica Fiorita und insbesondere La Cetra weisen umfangreiche Tourneeaktivitäten auf, wohingegen das Capriccio Barockorchester überwiegend regional und u.a. als Begleitorchester für Chöre tätig ist. La Cetra ist als einziger der drei auf Alte Musik/Barock spezialisierten Klangkörper als Opernorchester tätig und hat in der Vergangenheit einige Musiktheaterproduktionen am Theater Basel begleitet und dessen Reputation im Bereich der Barockoper damit maßgeblich mitbestimmt.
• Der Programmanteil von Alter Musik/Barock bei den Konzerten der betrachteten Klangkörper in Basel ist überraschend gering und könnte eine Folge der kantonalen Förderpolitik sein.
• Die Camerata Variabile ist programmatisch breit aufgestellt und spielt als einziger der betrachteten Klangkörper überwiegend klassische Kammermusik.
Außerdem: • Der private Konzertveranstalter AMG deckt mit seinen Konzerten das Segment der international bekannten Top-
Künstler ab und belegt damit bisher weitgehend ein eigenes Marktsegment. In dieses Marktsegment wird das Sinfonieorchester Basel durch das Engagement von Top-Künstlern absehbar vordringen (Gefahr des gegenseitigen „Aufschaukelns“).
ZUSAMMENFASSUNG PHASE 1
| Mai 2015 16
Interpretation der Bestandsaufnahme – 3. Publikumsentwicklung
• Trotz zum Teil negativer Prognosen und einiger Risiken für das zu erwartende zukünftige (allgemeine) Besuchsinteresse an klassischen Konzerten werden für die Musikstadt Basel sehr gute Chancen gesehen, für überzeugende Programmangebote auch in Zukunft ein interessiertes Publikum zu finden. Zu dieser Einschätzung tragen bei: - die Wachstumsprognosen für die Bevölkerung im Kanton Basel-Stadt und in der Region - die Bevölkerungsmerkmale des Kantons Basel-Stadt und der Region (v.a. überdurchschnittliches
Bildungsniveau, Einkommen) - der anstehende Casino-Umbau (Investition in eine attraktive Infrastruktur) - die allgemeine Erfahrung, dass Kultur ein Angebotsmarkt ist („Ein gutes Angebot schafft sich seine
Nachfrage.“)
• Zudem: Die Wichtigkeit der Nachwuchs-/Publikumsentwicklung scheint erkannt zu sein, auch wenn Educationprogramme bei einigen Orchestern/Klangkörpern mit hohem Eigenfinanzierungsdruck häufig (noch) nicht in dem Umfang umgesetzt werden können, wie von den Orchestern/Ensembles selbst gewünscht.
• Zu dem Vergleich zwischen dem bestehenden Ticketangebot klassischer Konzerte und der theoretischen potenziellen Nachfrage im Metropolraum Basel ist anzumerken, dass zusätzliche überregionale Publikumspotenziale (Thema Kulturtourismus) durch Angebote und Formate realisiert werden könnten, die außerhalb des regulären Saisonbetriebs stattfinden (Bsp. Festivals).
• (Auch) in der Binnenvermarktung scheinen noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft zu sein. So fehlt bspw. eine zentrale Übersicht der Konzerte in Basel für eine größtmögliche Ausschöpfung der Publikumspotenziale (zentraler Konzertkalender, App, ...).
ZUSAMMENFASSUNG PHASE 1
| Mai 2015 17 1) Zukünftig erhält der Konzertveranstalter Freunde Alter Musik Basel keine Subventionen mehr. Gleiches gilt für die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM).
Interpretation der Bestandsaufnahme – 4. Bisherige Förderpolitik (I)
• Die heutige Förderpolitik gerät angesichts der Existenzsorgen einiger Basler Klangkörper zunehmend unter (Rechtfertigungs)Druck. Die Anzahl der Subventions- und Fördergesuche nimmt zu.
• Die bisherige Förderung teilt sich in zwei Bereiche auf: - Die institutionelle Förderung eines professionellen Sinfonieorchesters - Die programmorientierte Förderung drei weiterer Klangkörper
• Die Kriterien der Auswahl der drei Klangkörper für eine Subventionierung sind nicht bekannt und vermutlich historisch gewachsen.
• Die bisherige Förderpolitik ist an den Leistungen (Konzertangeboten) der Orchester in Basel orientiert. Es ist jedoch unklar, in wie weit die Höhe der Subventionen sich (rein) am Programmaufwand der Veranstaltungstätigkeit in Basel orientiert oder (mit) der Finanzierung laufender Kosten oder der Querfinanzierung anderer Projekte dient.
• Keiner der drei subventionierten Klangkörper hat einen Schwerpunkt im Repertoire der Alten Musik/des Barock. Das Konzertleben im Bereich der Alten Musik/des Barock wird zum einen durch die Musik Akademie/Schola Cantorum Basiliensis in einem separaten Marktsegment sowie im eigentlichen Konzertmarkt durch privat finanzierte Orchester/Ensembles und die Freunde Alter Musik Basel, ermöglicht.1)
ZUSAMMENFASSUNG PHASE 1
| Mai 2015 18
Interpretation der Bestandsaufnahme – 4. Bisherige Förderpolitik (II)
• Die überregionalen Aktivitäten der Klangkörper, z.B. Tourneen, werden nicht explizit subventioniert bzw. gefördert. Es ist kein konkretes kulturpolitisches Bekenntnis / -zielbild für die Rolle der einzelnen Orchester / Ensembles in überregionalen Märkten erkennbar.
• Einigen Klangkörpern fehlen Ressourcen in Verwaltung/Management und Vermarktung. Es wird bislang keine zentrale, allen (oder ausgewählten) Klangkörpern dienende Funktion subventioniert oder gefördert, bspw. eine Vermarktungs- und Vertriebsplattform, ein gemeinsamer Veranstaltungskalender u.ä. (Ausnahme ist der Bereich Education).
• Aus Sicht der betroffenen Orchester sollten die förderstrategischen Ziele (vgl. Kulturleitbild) und ihre Umsetzung in Zukunft nachvollziehbarer erklärt werden. Dafür bieten sich u.a. die Dimensionen „Regionalität vs. Überregionalität“, „Spezialistentum vs. Vielfalt“, „Nachfrage- vs. Angebotsorientierung“ an.
ZUSAMMENFASSUNG PHASE 1
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C | Ausgangslage und Projektanlass
Mai 2015
| 20 Mai 2015
Ausgangslage – Zusammenfassung
Ein Kanton mit überdurchschnittlichen Kulturausgaben.
Ein im Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017) benanntes Potenzial, die internationale Ausstrahlung der Musikstadt Basel zu steigern und die erklärte Notwendigkeit,
Strukturklärungen der Orchesterlandschaft vorzunehmen.
Unterschiedliche Einschätzungen der regionalen Akteure zur gegenwärtigen Ausstrahlung/Qualität der klassischen Musikstadt Basel.
Im Orchesterbereich eine Förderpolitik mit mehreren Säulen und verteilt auf mehrere Klangkörper.
Kulturförderung Kanton Basel-Stadt
In der Diskussion: Die Zukunft des klassischen Konzerts.
AUSGANGSLAGE
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Der Kanton Basel-Stadt ist flächenmäßig der kleinste und der zugleich am dichtesten besiedelte Schweizer Kanton
Quelle: METRUM-Recherche 1) GfK Kaufkraftstudie 2014 für Österreich und die Schweiz 2) Jahresbericht Tourismusstatistik 2013, Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 3) Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 4) Basel-Stadt in Zahlen 2013, Statistisches Amt des Kanton Basel-Stadt 5) Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 21 Mai 2015
Kurzportrait Kanton Basel-Stadt
Bevölkerung und Fläche5) • Einwohnerzahl (04/14): 195.780 • Fläche: 37 km², 5.261 Einwohner
pro km² (am dichtesten besiedelter Kanton der Schweiz)
• 34,7% Ausländeranteil (v.a. aus Deutschland, Italien, USA)
• Basel ist nach Zürich und Genf die drittgrößte Stadt des Landes
Bildung • Universität Basel: über 12.000
Studierende u. Doktorierende • International renommiertes Biozentrum
der Universität Basel und das ETH-Departement für Biosysteme
• 29,1% der Bevölkerung sind Absolventen der Tertiärstufe (ggü. 28,6% im Gesamtschweizer Durchschnitt)
Kaufkraft • Hohe Kaufkraft der Einwohner im
Kanton Basel-Stadt (2014): 38.662 EUR (Platz 7 in CH)
• Kaufkraft Schweiz (2014): 37.234 EUR1)
Tourismus • 574.304 Gäste und 1.105.862
Übernachtungen: seit 2003 (rd. 630.000 ÜN) fast Verdoppelung2)
Wirtschaft • Arbeitslosenquote: 3,9% (2013);
Schweiz: 3,2%3) • Reales BIP pro Kopf (2012): 166.119
CHF4) • Zentrum der Chemie- und
Pharmaindustrie (94% der baselstädtischen Warenexporte)
• Wichtige Unternehmen u.a. Novartis AG, Hoffmann-La Roche Holding
AUSGANGSLAGE
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Der Kanton Basel-Stadt hat, sowohl absolut als auch bezogen auf die Einwohnerzahl, die höchsten Kulturausgaben in der Schweiz*
Quelle: METRUM-Recherche, Basis: Bundesamt für Statistik (Statistik der Kulturfinanzierung) – Statistisches Lexikon der Schweiz, 2013; Einwohnerstatistiken der jeweiligen Kantonen/Städte (für das Jahr 2011) 22 Mai 2015
Kulturausgaben* des Kantons Basel-Stadt im Vergleich [Bundesamt für Statistik (BfS) 2011]
161.478 155.283
75.212
43.417 43.398
0
50.000
100.000
150.000
200.000
Basel-Stadt Zürich Bern St. Gallen Genf
TC
HF
Kulturausgaben der Kantone
2009 2010 2011
Kulturausgaben der Kantone pro Einwohner
[2011, in CHF]
Stadt Kanton Basel-Stadt 950 840
Zürich 400 110
Bern 590 80
St. Gallen 370 90
Genf 230 90
*Wichtig: Die Kulturausgaben des BfS sind öffentliche finanzwirksame Bruttoausgaben, die nicht mit dem Budget für Kulturförderung zu verwechseln sind. Während die Kulturförderung (vgl. folgende Seite) Subventionen umfasst, sind in den Kulturausgaben alle Ausgabearten enthalten: Subventionen, laufende Ausgaben (auch Lohnkosten, Material etc.) und Investitionen. Generell ist beim kantonalen Vergleich zu beachten, dass der Kanton Basel-Stadt einen Spezialfall darstellt, da es sich um einen „Stadt-Kanton“ mit nur drei Gemeinden handelt. Ist von den Ausgaben des Kantons Basel-Stadt die Rede, sind auch die Ausgaben der „Gemeinde Basel“ gemeint, nicht aber diejenigen der Gemeinden Riehen und Bettingen. In der Rechnung des Kantons Zürich sind bspw. nur kantonale Ausgaben enthalten und nicht etwa auch die Ausgaben der Städte/Gemeinden Zürich und Wintherthur (Staatsebene Gemeinde, nicht Kanton).
AUSGANGSLAGE
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0
20
40
60
80
100
120
140
Kanton Basel-Stadt Kanton Basel-Landschaft Mittel des Swisslos-Fonds
in M
io. C
HF
40%
1%
29%
5% 2% 1%
14%
2% 6%
Museen Bildende Kunst Theater und Tanz Literatur Kulturräume und Cross-over Audiovision und Multimedia Musik Diverses
Die Kulturförderung durch den Kanton Basel-Stadt hat drei Säulen
Quelle: Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017), Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt * Kulturvertragspauschale zur substanziellen Unterstützung verschiedener regionaler Kulturangebote mit Zentrumsleistung ** Fachausschüsse: Audiovision und Multimedia BS/BL, Literatur BS/BL, Musik BS/BL, Tanz und Theater BS/BL und Rockförderverein (RFV) 1) Swisslos-Fonds des Kantons Basel-Stadt 23 Mai 2015
Übersicht Kulturförderung des Kantons Basel-Stadt [2013]
Institutionelle Förderung
Drei Säulen der öffentlichen Kulturförderung
• Institutionelle Förderung
• Vertraglich vereinbart über mehrere Jahre/Saisons
• 10 Mio. CHF durch KVP* an den Kanton Basel-Stadt (institutionelle Förderung)
• 1 Mio. CHF im Rahmen der Fachausschüsse** für Projektförderung
• Förderung kultureller Projekte (Festivals, größere Kulturprojekte, einmalige Großveranstaltungen)
rd. 11 Mio. CHF rd. 3 Mio.
CHF
1)
∑ Subventionen: 118.755.041 CHF
rd. 118 Mio. CHF
AUSGANGSLAGE
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14%
Im Förderbereich „Musik“ werden neben den subventionierten Orchestern und Ensembles weitere Institutionen mit fixen Zuwendungen gefördert
Quelle: Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt *hier: nur Projektförderungen von Klangkörpern, die im Rahmen der Bestandsaufnahme zum Orchesterkonzept detailliert betrachtet wurden 24 Mai 2015
Subventionen und Projektförderungen des Kantons Basel-Stadt im Förderbereich „Musik“ [2013]
TCHF
Stiftung Basler Orchester 14.534 Rockförderverein der Region Basel RFV 390
kammerorchesterbasel 355 basel sinfonietta 234 Musikwerkstatt Basel 170 Musikverband beider Basel 160 Knaben- und Mädchenmusik Basel 112 Ensemble Phoenix Basel 94 Knabenkantorei Basel 60 Verein Jazz-Live Basel (bird's eye) 60 Internationale Gesellschaft für Neue Musik IGNM 50
Mädchenkantorei Basel 50 Freunde alter Musik Basel 28 Musikkredit 90 ∑ 16.387
TCHF Neues Orchester Basel 65 Collegium Musicum Basel 60 Camerata Variabile 18 La Cetra Barockorchester Basel 10 Musica Fiorita 8 Kammerorchester I TEMPI 5 ∑ 166
Institutionelle Förderung im Förderbereich „Musik“ (Orchester und Ensembles fett markiert)
Projektförderung von Klangkörpern* (Swisslos-Fonds Kanton BS, Fachausschuss Musik)
Projektförderungen sind für subventionierte
Institutionen nicht möglich.
∑ Subventionen: 118.755.041 CHF, davon 14% für „Musik“
AUSGANGSLAGE
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Die Stärkung und Profilierung der Musikstadt Basel gehört zu den förderstrategischen Zielen des Regierungsrats des Kantons Basel-Stadt
Quelle: Tätigkeitsbericht 2012 Abteilung Kultur Basel-Stadt 25 Mai 2015
Förderstrategische Ziele des Regierungsrats des Kantons Basel-Stadt
Die Abteilung Kultur ist zuständig und verantwortlich für die
Umsetzung der Kulturpolitik des Regierungsrates
und der im Kulturleitbild formulierten Ziele.
Aktiv Kultur vermitteln
Die Museums-landschaft profilieren
Produktions-bedingungen der Freien
Szene verbessern
Basler Geschichte
zum öffentlichen
Thema machen
Basel als Musikstadt stärken und profilieren
Qualität sichern
Betriebswirt-schaftliche Instrumente
sinnvoll einsetzen
1 2
3 4 5
6 7
AUSGANGSLAGE
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Im Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017) ist die Notwendigkeit beschrieben, grundsätzliche Strukturklärungen der Orchesterlandschaft vorzunehmen
Quelle: Kulturleitbild Basel-Stadt (2012─2017), Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt 26 Mai 2015
Auszüge Kulturleitbild Basel-Stadt (2012─2017), Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt
„Förderpolitische Ziele“ S. 44
„Handlungsfelder und
Massnahmen“ S. 66
(...) „Potenziale Die Angebotsdichte weist eine beachtliche Qualität auf, doch kann die internationale Ausstrahlung der Musikstadt Basel gesteigert werden.“ (...)
(...) „Orchesterstrukturen und -programme klären Dank der Musik Akademie (mit Schola Cantorum Basiliensis) und der Vielzahl an qualifizierten Klangkörpern im Bereich der Klassischen und Neuen Musik wird Basel zu Recht als Stadt der Musik bezeichnet. Die grosse Vielfalt korrespondiert jedoch nicht mit ihrer Finanzierbarkeit und der Publikumsnachfrage. Auch folgt sie keinem ausgewiesenen Profil. Es findet eine Klärung der Strukturen und Profile des Orchester-Angebots statt. (...) Klare Leistungsaufträge und Rahmenbedingungen tragen zur Entflechtung und zur sinnvollen Nutzung von Synergien bei, damit die subventionierten Orchester auf einem verantwortbaren und zukunftsfähigen Niveau stehen.“ (...)
„Klassische und Neue Musik“
(Orchesterkultur) S. 65
(...) „Massnahmen Grundsätzliche Strukturklärungen Die Subventionsempfänger in der Klassischen Musik sind dazu aufgefordert, auf eine Entflechtung der Strukturen hinzuarbeiten, damit sich die einzelnen subventionierten Akteure im Rahmen der begrenzten Ressourcen optimal entwickeln können. In den Leistungsvereinbarungen zwischen Subventionsgeber und Subventionsnehmern wird diesen Entwicklungen Rechnung getragen. Zudem sind alle Akteure aufgefordert, sinnvolle Synergien und Kooperationen einzugehen.“ (...)
AUSGANGSLAGE
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Die Interviewpartner schätzen die Ausstrahlung der klassischen Musikstadt Basel sehr unterschiedlich ein
Mai 2015 27 Quelle: METRUM-Interviews
Einschätzungen zur Qualität und Ausstrahlung der klassischen Musikstadt Basel [METRUM-Interviews]
„Insgesamt fehlen die Leuchttürme mit
Ausstrahlung, die das ganze Musikleben Basels
vertreten.“
„Ausstrahlung nicht mehr so wie zu Zeiten
Paul Sachers“
„Verglichen mit dem sehr hohen Renommee der Schola Cantorum hat Basel als Musikstadt nicht die Ausstrahlung, die es verdienen
würde.“
„In der Tourismuswerbung
wird das Musikleben kaum beachtet.“
„Es gibt in Basel zu viel Mittelmäßiges.“
„Kein durchgängig hohes Niveau bei den
subventionierten Orchestern“
„Die Qualität und internationale Bekanntheit
der Basler Neue Musik Szene wird innerhalb der Stadt
unterschätzt.“
„Ich kann den Mangel an Ausstrahlung nicht bestätigen, da regelmäßig große
Stars zu Gast sind, z.B. Lang Lang, Anne-Sophie Mutter“
„Die Konzerte der Basler Orchester und
Ensembles haben grundsätzlich ein
anständiges Niveau.“
AUSGANGSLAGE
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D | Detaillierte Bestandsaufnahme der Orchesterlandschaft
Mai 2015
|
Die Bestandsaufnahme wurde entlang von Leitfragen bearbeitet
29 Mai 2015
Untersuchungsdesign
Wie ist das Angebot klassischer Konzerte im Kanton Basel-Stadt im Verhältnis zur potenziellen Nachfrage/Größe der Region einzuschätzen, auch im Vergleich zu anderen Städten/Regionen? 1
Welche Besonderheiten hat die klassische Musikstadt Basel? 2
Welches Profil und Veranstaltungsangebot weisen die Basler Orchester und Ensembles klassischer Musik auf? 3
Wie stark sind die Orchester und Ensembles in Basel verankert? Wie sind Besucherresonanz und Besucherbindung in Basel ausgeprägt? 4
Wie finanzieren sich die Orchester und Ensembles? Welche Bedeutung hat jeweils die Förderung durch den Kanton Basel-Stadt
und wie sind die Finanzierungsperspektiven? 5
BESTANDSAUFNAHME
|
231.662 243.057 152.619
215.492
892.086 949.606
81.693
352.513
79.575
324.523
742.994
1.444.879
Kanton Basel-Stadt Metropolraum Basel Stadt Genf Metropolraum Genf München Stadt München Stadt + Umland
Tickets Potenzielle Besucher Potenzielle Besuche
Im Kanton Basel-Stadt ist das Ticketangebot klassischer Konzerte größer als die potenzielle theoretische Nachfrage der Bevölkerung
Quelle: METRUM-Analyse *exkl. Frankreich **Kanton Genf und Teile des Kantons Waadt ***Stadt München und ausgewählte Landkreise im Umland (im S-Bahn-Netz bzw. mit Fahrtzeit PKW bis 1 Std.) Ticketangebot klassischer Konzerte: alle Konzerte klassischer Musik mit professionellen Musikern in Räumen i.d.R. > 100 Plätze, jedoch keine reinen Chorkonzerte. Oper exklusive, konzertante Oper inklusive. Sonderfall Musik Akademie: Nur Zählung der Absolventenkonzerte/Rezitals. METRUM-Hochrechnung auf Basis der Veranstaltungszahlen und des Platzangebots der jeweiligen Spielstätten, Annahme, dass jeweils 95% der Platzkapazität als Ticketangebot im Umlauf. Potenzielle Besucher und Besuche: bezogen auf die regionale Bevölkerung, Tourismus exklusive. 30 Mai 2015
Ticketangebot und theoretisches Besuchspotenzial klassischer Konzerte in drei Regionen
[Basel und Genf 2013/14, München 2012/13]
* ** ***
è bezogen auf das Gebiet des Kantons Basel-Stadt ist das vorhandene Kartenangebot deutlich größer als die (theoretische) Nachfrage
è bezogen auf den Metropolraum werden derzeit ca. 70% des theoretischen Nachfragepotenzials ausgeschöpft
BESTANDSAUFNAHME
|
231.662 243.057 152.619
215.492
892.086 949.606
Kanton Basel-Stadt Metropolraum Basel Stadt Genf Metropolraum Genf München Stadt München Stadt + Umland
Tickets Potenzielle Besucher Potenzielle Besuche
*
Ungefähr die Hälfte des Ticketangebots klassischer Konzerte wird von den betrachteten Klangkörpern gestellt
Quelle: METRUM-Analyse auf Basis der Spielpläne/Veranstaltungskalender der Orchester/Ensembles und Institutionen der Spielzeit 2013/14 * Anteil jeweils exklusive der dort spielenden unten aufgeführten Basler Klangkörper 31 Mai 2015
Aufteilung des Ticketangebots professioneller Klassikkonzerte im Kanton Basel-Stadt [Saison 2013/14]
AMG* 15%
Betrachtete Basler Klangkörper 49%
IGMN* 1% Freunde Alter Musik* 1%
Sonstige* 14%
Musik Akademie* 20% Tickets
• basel sinfonietta
• Camerata Variabile
• Collegium Musicum Basel
• Capriccio Barockorchester
• Ensemble Phoenix Basel
• kammerorchesterbasel
• Kammerorchester I TEMPI
• La Cetra Barockorchester Basel
• Musica Fiorita
• Neues Orchester Basel
• Sinfonieorchester Basel
BESTANDSAUFNAHME
|
Rd. 95% des Ticketangebots klassischer Musik im Metropolraum Basel* wird im Kanton Basel-Stadt angeboten
Mai 2015 32 Quelle: METRUM-Analyse auf Basis der Programme/Veranstaltungskalender der relevanten Orchester/Ensembles sowie Institutionen der Spielzeit 2013/14 1) Vgl. hierzu die Erläuterungen zur Methodik im gleichen Kapitel *exkl. Frankreich
∑ Basel-Stadt
Reinach
Arlesheim/Dornach
7.800
1.000 Münchenstein
1.000 Liestal
900 Rheinfelden
Pratteln 80
80
80
160
120 Laufen
Frick
Aesch
80
Binningen
232.000
11.300 ∑ Metropolraum
Basel exkl. Kanton Basel-Stadt
Räumliche Verteilung des Ticketangebots klassischer Konzerte im Metropolraum Basel1)
[Gesamt: rd. 243.000 Tickets 2013/14]
BESTANDSAUFNAHME
|
Innerhalb des Kantons Basel-Stadt stellen Stadtcasino, Musik Akademie und Martinskirche den größten Teil des Ticketangebots klassischer Konzerte
Mai 2015 33 Quelle: METRUM-Analyse auf Basis der Programme/Veranstaltungskalender der relevanten Orchester/Ensembles sowie Institutionen der Spielzeit 2013/14 1) Vgl. hierzu die Erläuterungen zur Methodik im gleichen Kapitel
Münster
Peterskirche
Papiermühle Stadtcasino
8.000 Gare du Nord
200 1.600
3.700
300
1.000 19.800
Predigerkirche
3.400
280
36.000 7.000
2.200
2.000
140.000
Theater Musik Akademie
Martinskirche
Zinzendorfhaus
Pauluskirche
Clarakirche
700
Theodorskirche
Karthäuserkirche
300
700
Scala 1.800
Ackermannshof
BauArtSaal
Kaserne
Landgasthof Riehen
1.500 1.100
Leonh.kirche
Räumliche Verteilung des Ticketangebots klassischer Konzerte im Kanton Basel-Stadt1)
[Gesamt: rd. 232.000 Tickets 2013/14]
∑ Basel-Stadt
232.000
BESTANDSAUFNAHME
| *exkl. Frankreich 34 Mai 2015
Zusammenfassung Leitfrage 1
Wie ist das Angebot klassischer Konzerte im Kanton Basel-Stadt im Verhältnis zur potenziellen Nachfrage/Größe der Region einzuschätzen, auch im Vergleich zu anderen Städten/Regionen? 1
• Innerhalb des Metropolraums Basel* konzentriert sich das Angebot klassischer Konzerte sehr stark im Kanton Basel-Stadt.
• Im Gebiet des Kantons Basel-Stadt ist das Angebot von Konzerttickets klassischer Musik größer als die potenzielle theoretische Nachfrage der regionalen Bevölkerung (Tourismus exklusive).
• Innerhalb des Metropolraums Basel* bewegen sich das Ticketangebot klassischer Konzerte und die potenzielle theoretische Nachfrage in einem normalen Verhältnis, auch im Vergleich zu drei vergleichsweise betrachteten Regionen (Teile der Metropolregion Genf-Lausanne, München bzw. Münchner Umland).
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Bestandsaufnahme wurde entlang von Leitfragen bearbeitet
35 Mai 2015
Untersuchungsdesign
Wie ist das Angebot klassischer Konzerte im Kanton Basel-Stadt im Verhältnis zur potenziellen Nachfrage/Größe der Region einzuschätzen, auch im Vergleich zu anderen Städten/Regionen? 1
Welche Besonderheiten hat die klassische Musikstadt Basel? 2
Welches Profil und Veranstaltungsangebot weisen die Basler Orchester und Ensembles klassischer Musik auf? 3
Wie stark sind die Orchester und Ensembles in Basel verankert? Wie sind Besucherresonanz und Besucherbindung in Basel ausgeprägt? 4
Wie finanzieren sich die Orchester und Ensembles? Welche Bedeutung hat jeweils die Förderung durch den Kanton Basel-Stadt
und wie sind die Finanzierungsperspektiven? 5
BESTANDSAUFNAHME
| Mai 2015 36 Quelle: METRUM-Analyse, -Interviews
Klassische Musikstadt Basel
Traditionelle Schwerpunkte in der Alten und Neuen Musik (Erbe Paul Sacher)
Viele musikalische Initiativen, die Teile des Konzertlebens werden und zu einer hohen Dichte an Klangkörpern führen
Keine Orchestertradition wie beispielsweise in Zürich, Wien
Grundverschiedene finanziellen Rahmenbedingungen der Klangkörper – überwiegend kantonal finanziertes SOB; hohe Eigenfinanzierung der übrigen Klangkörper
Musikerhonorare der überwiegend privat finanzierten Klangkörper weit unter dem Lohnniveau des SOB – unter Umständen mit Folgen für die künstlerische Kontinuität
Herausragende internationale Bedeutung der Musik Akademie und der Schola Cantorum Basiliensis
Im Vergleich zu einigen anderen Städten sinfonischer Bereich (bisher) weniger profilgebend; gleichzeitig Sinfonieorchester, das wie ein neuer „Player“ auftritt
Keine überregional bedeutenden Festivals klassischer Musik
Großteil des Kartenangebots klassischer Konzerte durch regionale Klangkörper gestellt, Gastorchester und -künstler insbesondere durch privaten Konzertveranstalter AMG engagiert
Im Verhältnis zu der Größe des Kantons ausgesprochen reiche, vielfältige Konzert- und Orchesterlandschaft, Nutzungsraum = Metropolraum
Die klassische Musikstadt Basel hat zwei traditionelle Säulen: Alte und Neue Musik
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Bestandsaufnahme wurde entlang von Leitfragen bearbeitet
37 Mai 2015
Untersuchungsdesign
Wie ist das Angebot klassischer Konzerte im Kanton Basel-Stadt im Verhältnis zur potenziellen Nachfrage/Größe der Region einzuschätzen, auch im Vergleich zu anderen Städten/Regionen? 1
Welche Besonderheiten hat die klassische Musikstadt Basel? 2
Welches Profil und Veranstaltungsangebot weisen die Basler Orchester und Ensembles klassischer Musik auf? 3
Wie stark sind die Orchester und Ensembles in Basel verankert? Wie sind Besucherresonanz und Besucherbindung in Basel ausgeprägt? 4
Wie finanzieren sich die Orchester und Ensembles? Welche Bedeutung hat jeweils die Förderung durch den Kanton Basel-Stadt
und wie sind die Finanzierungsperspektiven? 5
BESTANDSAUFNAHME
|
Vier zentrale Aspekte ergeben zusammen ein differenziertes Gesamtbild der betrachteten Orchester und Ensembles
38 Mai 2015
A. Historie, Organisation
B. Veranstaltungstätigkeit D. Finanzierung
C. Verankerung in Basel
BESTANDSAUFNAHME
|
Das Collegium Musicum Basel ist das älteste unverändert bestehende der betrachteten Orchester und Ensembles
Quelle: METRUM-Recherche auf Basis der Webseiten der Orchester/Ensembles, Stand Mai 2014 39 Mai 2015
A. Gründungsjahre der betrachteten Klangkörper
1951 1984 1997 1980 1998 1999 2013
Entstanden 1997 durch Fusion von:
• Basler Sinfonie-Orchester • Radio Sinfonieorchester Basel
1982 1990 1994
BESTANDSAUFNAHME
|
Die betrachteten Klangkörper haben unterschiedliche Gründungsgedanken und -initiativen
Quelle: METRUM-Recherche/-Interviews 40 Mai 2015
A. Kurzportraits Gründungsgedanken/Kernprofile der betrachteten Klangkörper (I) (Gründungsjahre)
Collegium Musicum Basel (1951) basel sinfonietta (1980) Neues Orchester Basel (1982)
• Gegründet auf Initiative von Mitgliedern des Theaterorchesters
• Musiker durch Verträge gebunden • Nachwuchsförderung ist ein
zentrales Anliegen • Breites Programmspektrum, v.a. aber
Klassik und Romantik
• Gegründet, um zeitgenössische Musik, Unbekanntes sowie bekannte Werke in neuen Zusammenhängen zu vermitteln
• Demokratisch organisiert • Thematische Programme, v.a.
moderner und zeitgenössischer Musik
• Gegründet, um jungen Musikern
eine Plattform zu bieten • Regionale Verankerung • Epochal in Klassik und Romantik
verankert
kammerorchesterbasel (1984) Musica Fiorita (1990) Camerata Variabile (1994)
• Gegründet 1984 von Absolventen verschiedener Musikhochschulen
• Alte und Moderne Instrumente • Kombination von Alter und Neuer
Musik in der Tradition von Paul Sachers Basler Kammerorchester
• Gegründet, um weitgehend noch unbekannte Barockmusik, sowohl in Forschung als auch in der Aufführungspraxis, auszuschöpfen
• Mitglieder haben ihr Studium an der Schola Cantorum absolviert
• Alte Instrumente • Ausschließlich Alte-/Barockmusik
• Gegründet, um das Verständnis für zeitgenössisches Musikschaffen zu eröffnen
• International tätige Musiker • Themenorientierte Programme, die
Alte und Neue Musik in einen Bezug zu einander setzen
• Immer Kammermusikbesetzung
BESTANDSAUFNAHME
|
Die betrachteten Klangkörper haben unterschiedliche Gründungsgedanken und -initiativen
Quelle: METRUM-Recherche/-Interviews 41 Mai 2015
A. Kurzportraits Gründungsgedanken/Kernprofile der betrachteten Klangkörper (II) (Gründungsjahre)
Sinfonieorchester Basel (1997) Ensemble Phoenix Basel (1998) La Cetra Barockorchester Basel (1999)
• 1997 durch Fusion entstanden • Breites Repertoire: Wiener Klassik
bis experimentell und zeitgenössisch, zudem gezielt neue Konzertformen (z.B. Cube-Sessions)
• Ausgründung aus Mitgliedern des (nie fest bestehenden) Ensembles der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik
• Moderne, u.U. experimentelle Instrumente
• Schwerpunkt auf Neuer Musik, spartenübergreifender Ansatz
• Gründung als Orchester für
Absolventen der Schola Cantorum • Alte Instrumente • Repertoire, dessen Herkunft mit der
Stadt Basel und der Forschungsarbeit der Schola Cantorum im Bereich der Alten Musik verbunden ist
Capriccio Barockorchester (1999) Kammerorchester I TEMPI (2013)
• Alte Instrumente • Keine Verbindung zur Schola
Cantorum • Häufig Zusammenarbeit mit Chören • Repertoire: „Unerhörtes/Ungehörtes
aus dem 17. Jahrhundert“
• Selbstverständnis als „Sprungbrett“ für junge Musiker
• Keine Festlegung auf Epochen • Alte und moderne Instrumente • Musiker zwischen 20 und 30 Jahre,
fortgeschrittene Studierende oder Absolventen
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
42 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
|
Das Sinfonieorchester Basel und das La Cetra Barockorchester Basel leisten insgesamt mehr Musiktheaterbegleitungen als Konzertaufführungen
Mai 2015 43 Quelle: "METRUM-Analyse "1) szenisches Musiktheater inkl. Musical "2) Musica Fiorita bietet in einigen Konzerten auch Tanz/Renaissancemusiktheater ""
B.1 Übersicht Klangkörper nach Konzert- und Musiktheatertätigkeit und Besetzungsstärke – illustrativ –
Vera
nsta
ltung
stät
igke
it M
usik
thea
ter1
) K
onze
rt
Besetzungsstärke Kammerorchester Ensemble Sinfonieorchester
Ensemble Phoenix
Basel kammer-
orchesterbasel
Sinfonieorchester Basel
Camerata Variabile
Capriccio Barock-
orchester I
TEMPI
La Cetra Barock-
orchester Basel Musica
Fiorita2)
Neues Orchester
Basel
basel sinfonietta
Die Größen der Blasen simuliert die jeweilige Gesamtzahl der Veranstaltungen pro Spielzeit
Collegium Musicum
Basel
BESTANDSAUFNAHME
|
Das Sinfonieorchester Basel und das La Cetra Barockorchester Basel leisten insgesamt mehr Musiktheaterbegleitungen als Konzertaufführungen
Mai 2015 44 Quelle: "METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles " "1) nur 2012/13 und 2013/14 "2) nur 2013/14 "3) Musiktheater-Kooperation mit dem Teatro Colón, Buenos Aires im Gare du Nord "4) Teilweise mit tänzerischen Elementen"
basel sinfonietta
Ensemble Phoenix
Basel
kammer-orchester-
basel
Sinfonie-orchester
Basel
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile
Capriccio Barock-
orchester
Kammer- orchester I TEMPI
La Cetra Barock-
orchester Basel
Musica Fiorita
Neues Orchester
Basel
Veranstaltungen/ Saison 33 30 94 1831) 13 212) 66 3 27 174) 14
davon Konzerte 26 28 92 85 13 21 66 3 12 17 14 % 78% 93% 97% 46% 100% 100% 100% 100% 43% 100% 100%
davon Musiktheater2) 7 23) 2 98 0 0 0 0 15 04) 0
% 22% 7%3) 3% 54% 0% 0% 0% 0% 57% 0%4) 0%
B.1 Übersicht Veranstaltungen [jeweils Durchschnittswerte der Saisons 2009/10-2013/14]
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
45 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
|
Drei Klangkörper spielen ihre Konzerte überwiegend im Kanton Basel-Stadt, La Cetra Barockorchester Basel und kammerorchesterbasel spielen überwiegend auf Abstechern und Tourneen
Mai 2015 46
Quelle: METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles 1) Nur Saison 2012/13 und 13/14 2) Nur Saison 2013/14 3) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt ohne Übernachtung 4) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt mit mind. 1 Übernachtung
basel sinfonietta
Ensemble Phoenix
Basel
kammer-orchester-
basel
Sinfonie-orchester
Basel1)
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile2)
Capriccio Barock-
orchester
Kammer- orchester I TEMPI1)
La Cetra Barock-
orchester Basel
Musica Fiorita2)
Neues Orchester
Basel
Konzerte/Saison 26 28 92 85 13 21 66 3 12 17 14
davon Konzerte Kanton Basel-Stadt
12,2 17,6 18 73,5 10 7 12 1,5 2,4 8 7
% 47% 64% 19% 87% 77% 33% 18% 50% 21% 47% 51%
davon Konzerte Abstecher3) 10,4 6,2 18,2 5,5 2 14 53,8 1,5 2,6 6 6,8
% 40% 22% 20% 7% 15% 67% 82% 50% 22% 35% 49%
davon Tourneekonzerte4) 3,4 3,8 55,6 5,5 1 0 0,2 0 6,6 3 0
% 13% 14% 61% 7% 8% 0% 0% 0% 57% 18% 0%
B.2 Konzerte nach Aufführungsort (I) [jeweils Durchschnittswerte der Saisons 2009/10-2013/14]
BESTANDSAUFNAHME
|
Das kammerorchesterbasel gibt im Verhältnis den größten Anteil seiner Konzerte außerhalb des Kantons Basel-Stadt
Mai 2015 47 Quelle: "METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles " 1) Nur Saison 2012/13 und 2013/14 " 2) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt ohne Übernachtung 3) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt mit mind. 1 Übernachtung
B.2 Konzerte nach Aufführungsort (II) [jeweils Durchschnittswerte der Saisons 2009/10-2013/14]
Sinfonieorchester Basel1)
kammerorchesterbasel
Ensemble Phoenix Basel
basel sinfonietta
Veranstaltungen GESAMT
Kanton Basel-Stadt Abstecher2) Tournee3)
85
91
73,5
18
5,5
17,8
5,5
55,6
18 6 4 28
12,2 10,4 3,4 26
BESTANDSAUFNAHME
|
Das Capriccio Barockorchester spielt im Verhältnis den größten Anteil seiner Konzerte als Abstecher
Mai 2015 48 Quelle: "METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles " "1) Nur Saison 2013/14 " 2) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt ohne Übernachtung 3) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt mit mind. 1 Übernachtung
B.2 Konzerte nach Aufführungsort (III) [jeweils Durchschnittswerte der Saisons 2009/10-2013/14]
La Cetra Barockorchester Basel
Capriccio Barockorchester
Collegium Musicum Basel
Musica Fiorita1)
Veranstaltungen GESAMT
Kanton Basel-Stadt
66 12 54
6,6
10 2 1
12
8 6 3 17
2,4 2,6
13
Abstecher2) Tournee3)
BESTANDSAUFNAHME
|
Das Neue Orchester Basel spielt nur im Kanton Basel-Stadt und im Rahmen regionaler Abstecher
Mai 2015 49
Quelle: "METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles " "1) Nur Saison 2013/14 "2) Nur Saison 2012/13 und 2013/14" "3) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt ohne Übernachtung 4) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt mit mind. 1 Übernachtung"
B.2 Konzerte nach Aufführungsort (IV) [jeweils Durchschnittswerte der Saisons 2009/10-2013/14]
Neues Orchester Basel
Camerata Variabile1)
Kammerorchester I TEMPI2)
Veranstaltungen GESAMT
Kanton Basel-Stadt
21 14
2 1
14 7 7
2
7
4 2 1 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14 2012/13 2013/14
Abstecher3) Tournee4)
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Tourneetätigkeit der basel sinfonietta hat zuletzt abgenommen bzw. wurde eingestellt, die des Ensemble Phoenix hat zugenommen
Mai 2015 50 Quelle: "METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles " "1) Nur Saison 2012/13 und 13/14 "2) Nur Saison 2013/14 " "3) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt mit mind. 1 Übernachtung"
basel sinfonietta
Ensemble Phoenix
Basel
kammer-orchester-
basel
Sinfonie-orchester
Basel1)
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile2)
Capriccio Barock-
orchester
Kammer- orchester I TEMPI1)
La Cetra Barock-
orchester Basel
Musica Fiorita2)
Neues Orchester
Basel
Ø Tourneekonzerte/Saison3)
3,4 3,8 55,6 5,5 1 0 0,2 0 6,6 3 0
2009/10 12 2 80 3 5 - 0 - 4 - 0
2010/11 1 2 49 3 0 - 1 - 0 - 0
2011/12 4 1 35 0 0 - 0 - 8 - 0
2012/13 0 6 62 4 0 - 0 0 10 - 0
2013/14 0 8 52 7 0 0 0 0 11 3 0
B.2 Konzerte nach Aufführungsort (V) [2009/10-2013/14]
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Konzerttätigkeit in Basel ist bei den meisten Klangkörpern insgesamt konstant, ausgenommen kammerorchesterbasel (Anstieg) und basel sinfonietta (zuletzt Rückgang)
Mai 2015 51 Quelle: METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles 1) Saison 2012/13: neben Aboreihe u.a. 6 Chorbegleitungen, 3 Konzerte Ackermannshof, 5 Educationveranstaltungen"
0
5
10
15
20
25
30
2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14
kammerorchesterbasel
Ensemble Phoenix Basel
Capriccio Barockorchester
Collegium Musicum Basel
basel sinfonietta
Neues Orchester Basel
Musica Fiorita
Camerata Variabile
La Cetra Barockorchester Basel
Kammerorchester I TEMPI
B.2 Konzerte der Klangkörper im Kanton Basel-Stadt (ohne SOB) [2009/10-2013/14]
1)
Anmerkung: Veranstaltungen der Saison 2013/14 Stand April 2014
BESTANDSAUFNAHME
|
Wird die Gesamtveranstaltungstätigkeit betrachtet, erhöht sich der Anteil der Veranstaltungen in Basel beim SOB und bei La Cetra aufgrund der Musiktheateraufführungen deutlich*
Mai 2015 52
Quelle: "METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles " "1) Nur Saison 2012/13 und 13/14 " "2) Nur Saison 2013/14 " "3) Wert in Klammern: Vergleichswert, wenn nur Konzerttätigkeit betrachtet wird "4) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt ohne Übernachtung 5) Konzerte außerhalb des Gebiets des Kantons Basel Stadt mit mind. 1 Übernachtung* La Cetra z.B. Idomeneo (Mozart), Ariodante (Händel) im Theater Basel "
B.2 Veranstaltungen (Konzerte und Musiktheater) nach Aufführungsort [jeweils Durchschnittswerte der Saisons 2009/10-2013/14]
basel sinfonietta
Ensemble Phoenix
Basel
kammer-orchester-
basel
Sinfonie-orchester
Basel
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile
Capriccio Barock-
orchester
Kammer- orchester I TEMPI
La Cetra Barock-
orchester Basel
Musica Fiorita
Neues Orchester
Basel
Veranstaltungen/ Saison 35 29 94 1831) 13 212) 66 41) 27 172) 14
davon Kanton Basel-Stadt
18 18 20 1721) 10 7 12 2 17 8 7
% 52% 63% 21% 94% (87%)3) 77% 33% 18% 50% 64%
(21%)3) 47% 51%
davon Abstecher4) 11 6 18 6 2 14 54 2 3 6 6,8 % 31% 22% 19% 3% 15% 67% 82% 50% 10% 35% 49%
davon Tournee5) 6 5 56 5,5 1 0 0 0 7 3 0 % 17% 15% 60% 3% 8% 0% 0% 0% 26% 18% 0%
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Gesamtveranstaltungen in Basel sind bei den meisten Klangkörpern mit Ausnahme von basel sinfonietta und La Cetra relativ konstant
Mai 2015 53 Quelle: METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles 1) Spitze in 2011/12 durch Theaterengagement im Rahmen von „Fairy-Queen“, „Ariodante“ 2) Spitze in 2010/11 durch Theaterengagement „My Fair Lady“ "
B.2 Veranstaltungen (Musiktheater und Konzerte) im Kanton Basel-Stadt (ohne Sinfonieorchester Basel) [2009/10-2013/14]
0
5
10
15
20
25
30
35
40
2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14
kammerorchesterbasel
Ensemble Phoenix Basel
La Cetra Barockorchester Basel
Capriccio Barockorchester
Collegium Musicum Basel
basel sinfonietta
Musica Fiorita
Neues Orchester Basel
Camerata Variabile
Kammerorchester I TEMPI
Anmerkung: Veranstaltungen der Saison 2013/14 Stand April 2014
2)
1)
BESTANDSAUFNAHME
|
Das Sinfonieorchester Basel hat die Gesamtanzahl seiner Veranstaltungen kontinuierlich gesteigert, insbesondere die Educationveranstaltungen
Mai 2015 54 Quelle: METRUM-Analyse, Programme der Saison 2012/13 und 2013/14 mit dem Orchester abgeglichen, Saisons 2009/10 bis 2011/12 auf Basis der Programmbücher"
B.2 Veranstaltungen (Musiktheater, Konzerte, Education) im Kanton Basel-Stadt, Sinfonieorchester Basel [2009/10-2013/14]
137 146 152
170 174
92 92 89 98 99
35 39 48 50 51
10 15 15 22 24
0
20
40
60
80
100
120
140
160
180
200
2009/10 2010/11 2011/12 2012/13 2013/14
Gesamtveranstaltungen Basel Musiktheater Basel Konzerte Basel Education Basel
Anmerkung: Veranstaltungen der Saison 2013/14 Stand April 2014
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
55 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
|
Mit Ausnahme von SOB, Capriccio und La Cetra veranstalten die Klangkörper in Basel viele Veranstaltungen in Eigenregie und tragen damit das Veranstalterrisiko
Mai 2015 56 Quelle: "METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles " "1) Nur Saison 2012/13 und 2013/14" "2) Nur Saison 2013/14 "
basel sinfonietta
Ensemble Phoenix
Basel
kammer-orchester-
basel
Sinfonie-orchester
Basel1)
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile2)
Capriccio Barock-
orchester
Kammer- orchester I TEMPI1)
La Cetra Barock-
orchester Basel
Musica Fiorita2)
Neues Orchester
Basel
Veranstaltungen Kanton Basel-Stadt
17 18 20 172 10 7 12 2 17 8 7
davon Eigen-veranstaltungen 7 12 12 44 8 6 4 2 1 7 7 % 43% 67% 60% 25% 82% 86% 33% 100% 8% 88% 100%
davon Fremd-veranstaltungen 10 3 7 128 2 1 8 0 16 1 0 % 57% 18% 36% 75% 18% 14% 67% 0% 92% 12% 0%
davon Koproduktionen 0 3 1 0 0 0 0 0 0 0 0 % 0% 15% 4% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0% 0%
B.3 Veranstaltungen (Konzerte und Musiktheater) Kanton Basel-Stadt nach Geschäftsmodell [jeweils Durchschnittswerte der Saisons 2009/10-2013/14]
Anmerkung: Die Vertreter einiger Klangkörper haben in den Interviews darauf hingewiesen, dass es zunehmend schwieriger würde, Veranstalter/(Ko)Produktionspartner für Projekte zu gewinnen.
BESTANDSAUFNAHME
|
Insbesondere beim SOB hat, bedingt durch die Trennung von der AMG, die Eigenveranstaltungstätigkeit stark zugenommen
Quelle: "METRUM-Analyse auf Basis der Programme der Orchester/Ensembles " "1) Nur Saison 2012/13 und 2013/14" "2) Nur Saison 2013/14 " 57 Mai 2015
basel sinfonietta
Ensemble Phoenix
Basel
kammer-orchester-
basel
Sinfonie-orchester
Basel1)
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile2)
Capriccio Barock-
orchester
Kammer- orchester I TEMPI1)
La Cetra Barock-
orchester Basel
Musica Fiorita2)
Neues Orchester
Basel
Ø Eigen-veranstaltungen Kanton Basel-Stadt
7 12 12 44 8 6 4 2 1 7 7
2009/10 8 11 7 11 7 - 2 - 0 - 7
2010/11 10 13 11 18 7 - 4 - 1 - 7
2011/12 6 12 15 27 6 - 4 - 1 - 7
2012/13 6 9 13 46 10 - 4 1 1 - 5
2013/14 7 16 13 41 11 6 6 2 4 7 8
B.3 Eigenveranstaltungen (Konzerte und Musiktheater) Kanton Basel-Stadt [Saisons 2009/10-2013/14]
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
58 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
|
32,6 9,4
7,2
4,4
Sinfonieorchester Basel basel sinfonietta Collegium Musicum Basel Neues Orchester Basel
1,2
11,8
1 2,2
10,8
1 2,4
1,5
Sinfonieorchester Basel kammerorchesterbasel basel sinfonietta La Cetra Barockorchester Basel Capriccio Barockorchester Collegium Musicum Basel Neues Orchester Basel Kammerorchester I TEMPI
13,2
3
Ensemble Phoenix Basel Camerata Variabile
Die betrachteten Klangkörper spielen im Rahmen ihrer Konzerte in Basel überwiegend in sinfonischen Besetzungen und als Kammerorchester
Mai 2015 59 Quelle: "METRUM-Analyse " 1) Klassifizierung aufgr. nicht immer vollständig vorliegender Programme in einigen Fällen nicht möglich"
B.4 Konzerte im Kanton Basel-Stadt nach Besetzungsstärke, exkl. Education u. nicht klassifizierte Veranstaltungen1)
[Ø der Saisons 2009/10 bis 2013/14]
Sinfonik/mit Solist ∑ 53,6
Kammerorchester/mit Solist ∑ 31,9
Klassische Kammermusik ∑ 19
Neue Kammermusik ∑ 16
5
3,2 8
3
Sinfonieorchester Basel kammerorchesterbasel Musica Fiorita Camerata Variabile
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
60 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
|
Kla
ssifi
zier
ung
Epo
che
Die gespielten Konzertprogramme der Orchester und Ensembles wurden nach Epochen klassifiziert
Mai 2015 61
Quelle: "METRUM-Analyse "1) Bei auffälligen Missverhältnissen in der Länge der Werke wurde die Zuteilung der Programmanteile in Ausnahmefällen auch an der Werklänge und nicht nur an der Werkanzahl orientiert. In Einzelfällen wurde der Komponist je nach Werk einer unterschiedlichen Epoche zugeordnet."
B.5 Klassifizierung der Konzertprogramme nach Ort und gespielten Epochen
1750 bis 1830
z.B. Mozart, Beethoven, Schubert
bis ca. 1750
z.B. Vivaldi, J.S. Bach
Alte M./Barock Klassik Romantik Moderne Zeitgenossen
1830 bis ca. 1918
z.B. Wagner, Bruckner
1918 bis 1950
z.B. Schönberg, Strawinsky
Ab 1950
z.B. Holliger, Rihm, Glass
Popular Crossover Nicht klassifiziert
U-Musik
z.B. Lovebugs
Neue Formate, Crossover-Programme z.B. Mozart & Clint Mansell
z.B. Education, nicht (im Detail) bekannte Programme
Kla
ssifi
zier
ung
O
rt
Fest
legu
ng
Prog
ram
man
teile
• Das Konzert wird im Kanton Basel-Stadt gegeben.
• Das Konzert wird außerhalb des Kantons Basel-Stadt gegeben, es findet aber keine Übernachtung statt.
• Das Konzert wird außerhalb des Kantons Basel-Stadt gegeben, das Orchester/Ensemble übernachtet.
Kanton Basel-Stadt Tournee Abstecher
1 Konzertprogramm
=
1 Programmanteil
1 Konzertprogramm enthält insgesamt 4 Werke:1)
• 1 Werk Beethoven
• 1 Werk Schönberg
• 2 Werke Glass
4 Werke = 0,25 Programmanteile/Werk, folgt: Klassifizierung nach Epochen:
• 1 Werk Epoche Klassik = 0,25
• 1 Werk Epoche Moderne = 0,25
• 2 Werke Epoche Zeitgenossen = 0,5
Bei
spie
l
Addieren der Programmanteile aller Werke aller Konzerte eines Klangkörpers/ Saison ergibt Programmanteile der einzelnen Epochen
„E-Musik“ „U-Musik“
BESTANDSAUFNAHME
|
Im Bereich der Eigenveranstaltungstätigkeit (Konzerte) im Kanton Basel-Stadt sind fünf Klangkörper als programmatisch spezialisiert einzustufen
Mai 2015 62 1) METRUM-Klassifizierung nach Programmanteilen nach Auswertung der Programme der Orchester/Ensembles"
B.5 Klangkörper nach Programmprofil und Besetzungsstärke [nur Eigenveranstaltungen Konzerte im Kanton Basel-Stadt, illustrativ]
Prog
ram
mpr
ofil1
) spez
ialis
iert
brei
t
Besetzungsstärke Kammerorchester Ensemble Sinfonieorchester
Ensemble Phoenix
Basel
kammer-orchesterbasel
Sinfonieorchester Basel
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile
Capriccio Barock-
orchester
La Cetra Barock-
orchester Basel
Musica Fiorita
Neues Orchester
Basel
basel sinfonietta
Die Größen der Blasen simulieren die jeweilige Gesamtzahl der Veranstaltungen pro Spielzeit
I TEMPI
BESTANDSAUFNAHME
| Mai 2015 63 1) METRUM-Klassifizierung nach Programmanteilen nach Auswertung der Programme der Orchester/Ensembles"Besetzungsstärke Kammerorchester Ensemble Sinfonieorchester
kammer-orchesterbasel
Camerata Variabile
Capriccio Barock-
orchester
Capriccio Barock-
orchester
La Cetra Barock-
orchester Basel
Musica Fiorita
Ensemble Phoenix
Basel
I TEMPI
Einige Klangkörper weisen außerhalb ihrer Eigenveranstaltungstätigkeit in Basel ein breiteres Programmspektrum auf (nur Konzerte)
B.5 Klangkörper nach Programmprofil und Besetzungsstärke [alle Konzerte: Kanton Basel-Stadt, Abstecher, Tourneen]
Prog
ram
mpr
ofil1
) spez
ialis
iert
brei
t
Die Größen der Blasen simulieren die jeweilige Gesamtzahl der Veranstaltungen pro Spielzeit
Camerata Variabile
Sinfonieorchester Basel
basel sinfonietta
Collegium Musicum
Basel
basel sinfonietta
Collegium Musicum
Basel
Neues Orchester
Basel
BESTANDSAUFNAHME
|
basel sinfonietta
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert1)
∑ exkl. AMG: 110
22
Ensemble Phoenix Basel
kammerorchester basel
Sinfonieorchester Basel2)
La Cetra Barockorchester
Capriccio Barockorchester
Neues Orchester Basel
Collegium Musicum
Kammerorchester I Tempi2)
Musica Fiorita3)
Camerata Variabile3)
Kla
ngkö
rper
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Das Musikleben in Basel wird im Bereich der Eigenveranstaltungen der betrachteten Klangkörper v.a. durch zeitgenössische Musik geprägt
Mai 2015 64 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) I.d.R. Education- Veranstaltungen 2) Nur Saison 2012/13 und 2013/14 3) Nur Saison 2013/14
B.5 Programmanteile Basler Klangkörper Ø 2009/10 bis 2013/14 nach Epochen [nur Eigenveranstaltungen Konzerte im Kanton Basel-Stadt]
2 6
2 3 1
3 3 1
3 3
Zum Vergleich: AMG3)
1
1 1 1 3
2 17 8 2
1 3
7
1
1
1
2
1
1
6 6
2 3 2 2
1
3 1
27 14 12 25
11
15 13
¼
2
1
½ ¼ ½
BESTANDSAUFNAHME
|
basel sinfonietta
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert1)
∑ exkl. AMG: 170
29
Ensemble Phoenix Basel
kammerorchester basel
Sinfonieorchester Basel2)
La Cetra Barockorchester
Capriccio Barockorchester
Neues Orchester Basel
Collegium Musicum
Kammerorchester I Tempi2)
Musica Fiorita3)
Camerata Variabile3)
Kla
ngkö
rper
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Durch Fremdveranstalter erhöht sich der Anteil der Alten Musik/Barock sowie Romantik
Mai 2015 65 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) I.d.R. Education- Veranstaltungen 2) Nur Saison 2012/13 und 2013/14 3) Nur Saison 2013/14
B.5 Programmanteile Basler Klangkörper Ø 2009/10 bis 2013/14 nach Epochen [alle Konzerte im Kanton Basel-Stadt]
8 8
2 3 1
3 3
3 4
Zum Vergleich: AMG3)
1
1 1 1 2
2 17 8 2
3 4
8
1
2
1
2 3
2
1
9
4 3 3 3
2
9 2
16
17
¼ ½
3
1 14
1 1
1 1
38 34
½ ¼
22 26 27
1
1
2
BESTANDSAUFNAHME
|
basel sinfonietta
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert1)
∑ exkl. AMG: 207
Ensemble Phoenix Basel
kammerorchester basel
Sinfonieorchester Basel2)
La Cetra Barockorchester
Capriccio Barockorchester
Neues Orchester Basel
Collegium Musicum
Kammerorchester I Tempi2)
Musica Fiorita3)
Camerata Variabile3)
Kla
ngkö
rper
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Außerhalb von Basel überwiegt die Alte Musik/Barock in den Programmen der betrachteten Basler Klangkörper
Mai 2015 66 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) I.d.R. Education- Veranstaltungen 2) Nur Saison 2012/13 und 2013/14 3) Nur Saison 2013/14
B.5 Programmanteile Basler Klangkörper Ø 2009/10 bis 2013/14 nach Epochen [nur Abstecher/Tournee Konzerte]
1
3 4 2
3 3
1 1
Zum Vergleich: AMG3)
1
2 1 3 7
2 17 8 2
4 2
9
1
3
2 1
3
5
8
8
15
10
¼ ½
1
1
1 1
4 9
30
½ ¼
27
2
19 16
1
30 10
69 46 29 12
1
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 0 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 9 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 8 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
1 1
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Das Neue Orchester Basel konzentriert sich auf Klassik und Romantik
Mai 2015 67 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison"
B.5 Programmanteile Neues Orchester Basel Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 17 Konzertprogramme
2
1
GESAMT ∑ 17 2 3 4 7
2 3,5 2
1
½
½ 3,5
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 0 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 2 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 12 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
3 1
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Das Collegium Musicum spielt in Basel ein breit gefächertes Programm
Mai 2015 68 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison"
B.5 Programmanteile Collegium Musicum Basel Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 14 Konzertprogramme
3
GESAMT ∑ 14 3 1 3
1
5
3
2
1
1 1
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 0 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 2 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 2 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Das Kammerorchester I TEMPI spielt ein gemischtes Programm, das bis hin zu zeitgenössischer Musik reicht
Mai 2015 69 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison1) Aufgrund der wenigen Konzerte war zu einer korrekten Darstellung der Epochen hier eine Angabe von ½ und ¼ - Programmanteilen nötig"
B.5 Programmanteile Kammerorchester I TEMPI Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 4 Konzertprogramme1)
1 ½
GESAMT ∑ 4 1 2
1 ½
½ ½
¼
¼
¼
¼
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 3 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 6 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 8 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Die Musica Fiorita ist auf Alte Musik/Barock spezialisiert
Mai 2015 70 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) Teilweise mit tänzer-ischen Elementen"
B.5 Programmanteile Musica Fiorita Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 17 Konzertprogramme1)
GESAMT ∑ 17 17
8
3
6
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 8 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 6 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 18 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Das Ensemble Phoenix Basel spielt ausschließlich Zeitgenossen
Mai 2015 71 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison"
B.5 Programmanteile Ensemble Phoenix Basel Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 32 Konzertprogramme
GESAMT ∑ 32
18
8
6
32
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 52 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 19 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 19 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
1 4 2
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Das kammerorchesterbasel bietet in Basel ein sehr breites Angebot und hat auf Tourneen einen Schwerpunkt im klassischen Repertoire
Mai 2015 72 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison"
B.5 Programmanteile kammerorchesterbasel Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 90 Konzertprogramme
4
5
GESAMT ∑ 90
2 5 16 34
3
16 12 1 4
4 1
3 6 4 4 1
11 24 8 4
1
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 0 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 14 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 7 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
1 1
10
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Die Camerata Variabile spielt ein gemischtes Programm in der Region
Mai 2015 73 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison"
B.5 Programmanteile Camerata Variabile Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 21 Konzertprogramme
1 3
7
GESAMT ∑ 21 1 1 3 2
1
4
2 1 1 3
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 3 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 4 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 45 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
2 14
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Auch vor der Trennung von der AMG wies das Sinfonieorchester Basel ein gemischtes Konzertprogramm auf, mit hohem romantischen Programmanteil
Mai 2015 74 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) AMG, SOB, COOP und BKG-Konzerte inbegriffen"
B.5 Programmanteile Sinfonieorchester Basel Saison 2009/10 nach Epochen Gesamt: 52 Konzertprogramme1)
7
GESAMT ∑ 52 2 17 9
8
9 15
1 1 1
1 2 1
14
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 3 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 4 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 55 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert1)
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
6 13
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Auch vor der Trennung von der AMG wies das Sinfonieorchester Basel ein gemischtes Konzertprogramm auf, mit hohem romantischen Programmanteil
Mai 2015 75 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) Größtenteils Edu- Veranstaltungen"
B.5 Programmanteile Sinfonieorchester Basel Saison 2010/11 nach Epochen Gesamt: 62 Konzertprogramme
5
GESAMT ∑ 62 8 14 8
7
8 18
2 1
3
18
3 3
3 3
½ ½
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 0 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 2 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 63 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert1)
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
4 17
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Auch vor der Trennung von der AMG wies das Sinfonieorchester Basel ein gemischtes Konzertprogramm auf, mit hohem romantischen Programmanteil
Mai 2015 76 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison 1) Größtenteils Edu- Veranstaltungen"
B.5 Programmanteile Sinfonieorchester Basel Saison 2011/12 nach Epochen Gesamt: 65 Konzertprogramme
9
GESAMT ∑ 65 5 9 19
19
1 1 2
1 2 1 10
18 10
1 1
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 4 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 9 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 72 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert1)
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
7 15
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
2012/13 nahmen die Education-Veranstaltungen beim Sinfonieorchester stark zu, das Format mini.musik wurde in die Tonhalle Zürich „exportiert“
Mai 2015 77 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison 1) Größtenteils Edu- Veranstaltungen 2) mini.musik Abstecher in der Tonhalle Zürich"
B.5 Programmanteile Sinfonieorchester Basel Saison 2012/13 nach Epochen Gesamt: 85 Konzertprogramme
8
GESAMT ∑ 85 9 9 4 4
2 3
31
3 1
8
1 2 1 2 22) 1
8 29
20
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 7 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 2 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 75 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
1 3 1 12 14 28
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Zeitgenössische Programmanteile haben beim Sinfonieorchester Basel 2013/14 gegenüber 2012/13 zugenommen
Mai 2015 78 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison"
B.5 Programmanteile Sinfonieorchester Basel Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 84 Konzertprogramme
8
2
7
GESAMT ∑ 84
3 3 1 14 28 8
8
8 19
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 12 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 10 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 13 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Die basel sinfonietta spielte 2009/10 auf Abstechern und Tourneen insbesondere moderne und zeitgenössische Werke, ergänzt durch ein romantisches Repertoire
Mai 2015 79 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison 1) U.a. Stummfilmbegleitung, Chanson-Abend"
B.5 Programmanteile basel sinfonietta Saison 2009/10 nach Epochen Gesamt: 35 Konzertprogramme
2
GESAMT ∑ 35
3
6
5
5
2
1
11
4 2
12 1) 1
2 1 8 1)
4 1)
1
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 1 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 18 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 13 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
2010/11 wurden von der basel sinfonietta auf Abstechern auch barocke Werke gespielt
Mai 2015 80 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) Werke von G.F. Händel in der Augusta Raurica, Augst BL (Fremdveranstaltung)"
B.5 Programmanteile basel sinfonietta Saison 2010/11 nach Epochen Gesamt: 32 Konzertprogramme
5
GESAMT ∑ 32
3
8
2
5
2
5
51) 1
2
1
6
3 3 1 3
3
6
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 4 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 5 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 11 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
2011/12 waren im Konzertprogramm der basel sinfonietta in Basel zeitgenössische Programmanteile etwa zur Hälfte vertreten
Mai 2015 81 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) Händel: Feuerwerks- musik (Open Air) 2) U.a. Chorbegleitung A. Dvorak: D-Dur Messe"
B.5 Programmanteile basel sinfonietta Saison 2011/12 nach Epochen Gesamt: 20 Konzertprogramme
2
GESAMT ∑ 20
5
10
42)
6
1
1 1
11)
1 3
1
1
1
1
1
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 0 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 7 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 15 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
34)
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
2012/13 waren in Basel weniger als die Hälfte der Programmanteile der Konzerte der basel sinfonietta modern/zeitgenössisch
Mai 2015 82 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison "1) Chorbegleitung J. S. Bach: Markuspassion (rekonstruiert) 2) U.a. J. Haydn: Schöpfung 3) U.a. Bruckner: 9. Sinfonie 4) U.a. Improvisation"
B.5 Programmanteile basel sinfonietta Saison 2012/13 nach Epochen Gesamt: 22 Konzertprogramme
3
GESAMT ∑ 22
2
3 6
1
43)
6
2
2 3
1
21) 22) 2
2
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 0 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 12 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 9 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
1
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Die basel sinfonietta spielte 2013/14 auf Abstechern v.a. romantische Werke, ggü. 2012/13 wieder deutlichere Schwerpunktsetzung bei den Konzerten in Basel
Mai 2015 83 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison 1) U.a. Chorbegleitung J. Brahms: Requiem 2) U.a. Chorbegleitung G. Fauré: Requiem "
B.5 Programmanteile basel sinfonietta Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 21 Konzertprogramme
1
GESAMT ∑ 21 2
2
5
3
1
4
3
22)
9
71)
1
1
BESTANDSAUFNAHME
|
Tournee ∑ 0 Programm-
anteile
Abstecher ∑ 0 Programm-
anteile
Kanton Basel-Stadt ∑ 30 Programm-
anteile
Alte Musik/
Barock Klassik Romantik Moderne
Zeit-
genössisch Popular Crossover
Nicht
klassifiziert
Kla
ssifi
zier
ung
Ort
U-Musik Klassifizierung gespielte Werke – E-Musik
Zum Vergleich: Die Programme der AMG haben einen Schwerpunkt im romantischen Repertoire
Mai 2015 84 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saison"
B.5 Programmanteile AMG Saison 2013/14 nach Epochen Gesamt: 30 Konzertprogramme
GESAMT ∑ 30 2 17 8 2
2 17 8 2
1
1
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
85 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
| Mai 2015 86 Quelle: METRUM-Analyse"
• Top-10, bei Solisten in der Regel bezogen auf Instrument oder Epoche
„Superstar“
Die Solisten und Dirigenten der Konzerte der Basler Klangkörper im Kanton Basel-Stadt wurden nach ihrer Ausstrahlung und Bekanntheit klassifiziert
B.6 Klassifizierung der Dirigenten und Solisten nach Ausstrahlung/Bekanntheitsgrad
A
B
C
D
N.k.
• Internationale Tätigkeit und Ausstrahlung des Künstlers
„International“
• National profiliert (Herkunfts- oder Schwerpunktland)
„National“
• Ausschließlich lokale Bedeutung
„Lokal“
• Der Klangkörper spielt ohne Dirigent (ggf. vom Pult geleitet) oder Solist, bzw. es handelt sich um eine Education-Veranstaltung
Nicht klassifiziert
BESTANDSAUFNAHME
|
1
Ensemble Phoenix
Basel
Sinfonie-orchester
Basel
La Cetra Barock-
orchester
Capriccio Barock-
orchester
Neues Orchester
Basel
Collegium Musicum
Kammer-orchester I Tempi
Musica Fiorita
Camerata Variabile
11 1
AMG
1
2
kammer-orchester-
basel
basel sinfonietta
Veranstalter/Klangkörper
Mai 2015 87 Quelle: METRUM-Analyse 1) Hierbei handelt es sich v.a. um Konzerte mit Russell Davies (als „B“/“international“ eingestuft) 2) Die AMG veranstaltet ges. 30 Konzerte, 2 weitere A-Konzerte und 2 B-Konzerte sind in dieser Darstellung jedoch kammerorchesterbasel, resp. Musica Fiorita zugerechnet "
Kla
ssifi
zier
ung
Aus
stra
hlun
g
Die AMG bringt mit Abstand die meisten international bekannten Künstler (Solisten und Dirigenten) nach Basel, gefolgt vom Sinfonieorchester Basel
B.6 Klassifizierung von Solisten/Dirigenten von Konzerten (Eigen- und Fremdveranstaltungen) im Kanton Basel-Stadt [Saison 2013/14, gesamt: 203 klassifizierte Konzerte]
A „Super-
Star“
B „international“
C „national/Spezialist“
D „lokal“
nicht klassifiziert
4
3
1
1
3
3
3
8
2 4
17
14
29
151)
3
8
2
1
5
3
2
2
1
2 6
2
1
122)
26 ∑ A, B ∑ 51
18 1
6
7
1
2
1 1 5
132)
BESTANDSAUFNAHME
| Mai 2015 88
Quelle: "METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen *Die Klassifizierung wurde von METRUM mit Branchenkenntnis und in Anlehnung an die jeweils gezahlten Gagen vorgenommen. Sie enthält dennoch unweigerlich subjektive Elemente."
Vier der betrachteten Klangkörper und die AMG bringen in Basel A-Künstler
B.6 Klassifizierung* von Solisten/Dirigenten von Konzerten (Eigen- und Fremdveranstaltungen) in Basel-Stadt [Saison 2013/14, gesamt: 203 klassifizierte Konzerte]
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
100
A B C D Nicht klassifiziert
BESTANDSAUFNAHME
| Mai 2015 89
Quelle: "METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen *Die Klassifizierung wurde von METRUM mit Branchenkenntnis und in Anlehnung an die jeweils gezahlten Gagen vorgenommen. Sie enthält dennoch unweigerlich subjektive Elemente."
Die betrachteten Klangkörper treten insbesondere außerhalb von Basel gemeinsam mit Top-Solisten und -Dirigenten auf
B.6 Klassifizierung* von Solisten/Dirigenten von Konzerten (Eigen- und Fremdveranstaltungen) gesamt [Saison 2013/14, gesamt: 404 klassifizierte Konzerte]
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
100
A B C D Nicht klassifiziert
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
90 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
|
Ensemble Phoenix Basel und basel sinfonietta führen regelmäßig Uraufführungen neuer Kompositionen durch
Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saisons 91 Mai 2015
B.7 Uraufführungen von Werken durch Basler Klangkörper [2009/10 bis 2013/14]
2009/10 2012/13 2010/11 2013/14 2011/12
13
3 3
11
6
1
7
22
3 5
13
3 5
1
36
2 2 1
2 2
BS basel sinfonietta CV Camerata Variabile EPB Ensemble Phoenix Basel IT Kammerorchester I TEMPI KOB kammerorchesterbasel NOB Neues Orchester Basel SOB Sinfonieorchester Basel
BESTANDSAUFNAHME
| Mai 2015 92 Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles/Institutionen der angegebenen Saisons 1) Nur Saison 2013/14 berücksichtigt 2) Nur Saison 2012/13 und 2013/14"
Ensemble Phoenix Basel und basel sinfonietta führen regelmäßig Uraufführungen neuer Kompositionen durch
B.7 Uraufführungen neuer Werke durch Basler Klangkörper (alle Veranstaltungen der Klangkörper) [2009/10 bis 2013/14]
Saison basel sinfonietta
Ensemble Phoenix
Basel
kammer-orchester-
basel
Sinfonie-orchester
Basel
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile1)
Capriccio Barock-
orchester
Kammer- orchester I TEMPI2)
La Cetra Barock-
orchester Basel1)
Musica Fiorita1)
Neues Orchester
Basel
2009/10 3 13 3
2010/11 6 11 1
2011/12 7 22 3 5
2012/13 5 13 3 1
2013/14 2 36 2 2 1 2
∑ 23 95 11 7 - 2 - 1 - - 2
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
93 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
| Mai 2015 94
Quelle: METRUM-Analyse der Programme der Orchester/Ensembles der angegebenen Saison "1) Keine genauen Angaben zu Education- Veranstaltungen verfügbar 2) Vom SOB als „Abstecher“ klassifizierte Educationveranstaltungen in der Tonhalle Zürich (mini.musik) *Hier erfasst sind zielgruppenspezifische Konzertformate, z.B. Kinder-/Jugend-/Familienkonzerte. Nicht erfasst sind Angebote wie Workshops, Projekte in Schulen etc., die nicht als „Konzert“ i.e.S. stattfinden. Die Übersicht bildet daher nur einen Teilausschnitt der Vermittlungsarbeit ab."
Das Sinfonieorchester Basel führt mit Abstand die meisten Education-Veranstaltungen im Kanton Basel-Stadt durch, Capriccio mit hohem Anteil in der Region (z.B. Kanton Aargau)
B.8 Übersicht Education-Veranstaltungen* der Basler Klangkörper [Saison 2009/10 bis 2013/14]
Saison basel sinfonietta
Ensemble Phoenix Basel1)
kammer-orchester-
basel
Sinfonie-orchester
Basel
Collegium Musicum
Basel
Camerata Variabile
Capriccio Barock-
orchester
Kammer- orchester I TEMPI1)
La Cetra Barock-
orchester Basel1)
Musica Fiorita1)
Neues Orchester
Basel1)
2013/14 Kanton Basel-Stadt 1 k.A. 3 24 2 1 - k.A. k.A. k.A. k.A. Abstecher - k.A. - - 1 - 12 k.A. k.A. k.A. k.A. 2012/13 Kanton Basel-Stadt 2 k.A. 5 22 1 - k.A. k.A. k.A. Abstecher - k.A. - 22) - 15 k.A. k.A. k.A. 2011/12 Kanton Basel-Stadt - k.A. 3 15 - - k.A. k.A. Abstecher 1 k.A. - - - - k.A. k.A. 2010/11 Kanton Basel-Stadt 3 k.A. - 15 - - k.A. k.A. Abstecher 3 k.A. - - - - k.A. k.A. 2009/10 Kanton Basel-Stadt - k.A. - 10 - - k.A. k.A. Abstecher - k.A. - 12) - - k.A. k.A.
∑ Kanton Basel-Stadt 6 11 86 3 1 - ∑ Abstecher 4 - 3 1 - 27
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
95 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
|
Das kammerochesterbasel hat zwischen 2009 und 2014 die meisten CDs/DVDs auf den Markt gebracht, gefolgt vom Sinfonieorchester Basel
Mai 2015 96 Quelle: METRUM-Recherche"
B.9 CD/DVD-Veröffentlichungen der Basler Klangkörper 2009-2014
2009 2010 2011 2012 2014
Musica Fiorita
Camerata Variabile
2013 ∑
- - - -
1
2
1
1
-
2
-
3 3 2 2 2 14
1 3 3 1 1 10
- 3 2 - - 7
1 1 3 1 - 7
2 2 - 1 -
- - - 2 3
- 1 2 - -
- 1 - - - -
- - - - - -
- - - - - -
- - -
6
5
3
1
-
-
Klangkörper
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Veranstaltungstätigkeit der Orchester und Ensembles wurde detailliert untersucht
97 Mai 2015
B. Veranstaltungstätigkeit
B.1 Übersicht Konzert- und Musiktheatertätigkeit
B.2 Veranstaltungen nach Aufführungsort
B.3 Veranstaltungen nach Geschäftsmodell (Eigen-/Fremdveranstaltung)
B.4 Veranstaltungen nach Besetzungsstärke/Ensemblegröße
B.5 Veranstaltungen nach Programmanteile Epochen
B.7 Veranstaltungen nach Anteil Uraufführungen
B.8 Rolle Education
B.10 Preisniveau
B.9 CD-Aufnahmen
B.6 Veranstaltungen nach Ausstrahlung/Bekanntheit Solisten, Dirigenten
BESTANDSAUFNAHME
|
76 71 63 58 54
47
30
Das Sinfonieorchester Basel und das Collegium Musicum Basel erheben bei den Abokonzerten die höchsten Ticketpreise
Quelle: METRUM-Recherche, Basis: Programmhefte und online-Programmübersichten des jeweiligen Orchesters/Ensembles * keine Gewichtung der Kartenpreise möglich, da kein Saalübersicht mit den gekennzeichneten Sitzplatzkategorien vorhanden ** Einheitspreis, keine Staffelung nach Preiskategorien 98 Mai 2015
B.10 Gewichtete durchschnittliche Ticketpreise bei Abokonzerten/eigenen Konzertreihen im Kanton Basel-Stadt [in CHF]
• Die ermittelten Durchschnittspreise beziehen sich auf die Abonnement-Konzerte, bzw. eigenen Veranstaltungsreihen des jeweiligen Orchesters / Ensembles im Kanton Basel-Stadt.
• Die Durchschnittspreise sind gewichtet, d.h. die Anzahl der Plätze in den jeweiligen Kategorien ist berücksichtigt (Ausnahme Neues Orchester Basel, s. Anmerkung).
( )*
Anmerkung: Die hier abgebildeten erhobenen Ticketpreise sagen nichts über die tatsächlich realisierten Einnahmen pro verkauftem Ticket bzw. Besuch aus, jedoch bestimmen die erhobenen Preise das Preisimage der Klangkörper.
**
BESTANDSAUFNAHME
| 1) Zuletzt (Saison 2012/13 auf 2013/14) wieder stärkere Fokussierung im Bereich der zeitgenössischen Musik, gemessen an den Programmanteilen der Konzerte 99 Mai 2015
Zusammenfassung 3 (I)
Welches Profil und Veranstaltungsangebot weisen die Basler Orchester und Ensembles klassischer Musik auf?
• Nur drei Klangkörper spielen ihre Konzerte überwiegend im Kanton Basel-Stadt; das kammerochesterbasel und das La Cetra Barockorchester Basel spielen den größten Anteil ihrer Konzerte als Abstecher oder auf Tourneen.
• Die Gesamtanzahl der Konzerte im Kanton Basel-Stadt (Eigen- und Fremdveranstaltungen) ist in den letzten fünf Saisons relativ konstant.
• Viele Klangkörper weisen außerhalb ihrer Eigenveranstaltungen im Kanton Basel-Stadt ein breiteres Veranstaltungsangebot auf (Repertoire bezogen auf Epochen).
• Im Bereich der Eigenveranstaltungen/eigenen Reihen im Kanton Basel-Stadt sind keine nennenswerten programmatischen Veränderungen in den letzten fünf Saisons erkennbar.
• Werden alle Konzerte im Kanton Basel-Stadt betrachtet (inkl. Eigenveranstaltungen außerhalb der Reihen und Fremdveranstaltungen) fällt auf, dass sich das Sinfonieorchester Basel programmatisch zunehmend im Bereich der zeitgenössischen (sinfonischen) Musik positioniert – dem Kernprofil der basel sinfonietta. Bezogen auf die epochale Zuordnung der von der basel sinfonietta gespielten Werke können zwischen 2009/10 bis 2012/13 zunehmende Abweichungen vom zeitgenössischen Kernprofil beobachtet werden.1)
3
BESTANDSAUFNAHME
| 100 Mai 2015
Zusammenfassung Leitfrage 3 (II)
Welches Profil und Veranstaltungsangebot weisen die Basler Orchester und Ensembles klassischer Musik auf?
• Die selbst veranstalteten Konzerte im Kanton Basel-Stadt haben, gemessen an den Programmanteilen, einen programmatischen Schwerpunkt im Bereich der zeitgenössischen Musik. Alte Musik/Barock wird konzertant und im Rahmen der Eigenveranstaltungen verhältnismäßig wenig gespielt.
• Auf Abstechern/Tourneen ist das Verhältnis umgekehrt: Hier haben die Konzerte (Eigen- und Fremdveranstaltungen) einen programmatischen Schwerpunkt in der Alten Musik/Barock. Zeitgenössische Musik wird, ebenfalls gemessen an den Programmanteilen, verhältnismäßig wenig auf Abstechern und Tourneen gespielt.
• Im Kanton Basel-Stadt ist die Mehrzahl der internationalen Top-Solisten und -Dirigenten im Rahmen der Konzerte der AMG zu hören. Auch das Sinfonieorchester Basel spielt einige Konzerte mit international bekannten Solisten oder Dirigenten. Die übrigen Klangkörper konzertieren in Basel nicht oder kaum mit Künstlern dieses Segments. In Basel werden insbesondere im Verhältnis zur Einwohnerzahl/Größe des Kantons und im Vergleich mit anderen (deutschen) Großstädten viele internationale Top-Solisten und -Dirigenten geboten.
• Gemessen an Presseberichterstattung und CD-Veröffentlichungen gibt es große Unterschiede in der überregionalen Wahrnehmung der Klangkörper. Führend sind hier das kammerorchesterbasel, das La Cetra Barockorchester Basel und die basel sinfonietta.
3
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Bestandsaufnahme wurde entlang von Leitfragen bearbeitet
101 Mai 2015
Untersuchungsdesign
Wie ist das Angebot klassischer Konzerte im Kanton Basel-Stadt im Verhältnis zur potenziellen Nachfrage/Größe der Region einzuschätzen, auch im Vergleich zu anderen Städten/Regionen? 1
Welche Besonderheiten hat die klassische Musikstadt Basel? 2
Welches Profil und Veranstaltungsangebot weisen die Basler Orchester und Ensembles klassischer Musik auf? 3
Wie stark sind die Orchester und Ensembles in Basel verankert? Wie sind Besucherresonanz und Besucherbindung in Basel ausgeprägt? 4
Wie finanzieren sich die Orchester und Ensembles? Welche Bedeutung hat jeweils die Förderung durch den Kanton Basel-Stadt
und wie sind die Finanzierungsperspektiven? 5
BESTANDSAUFNAHME
|
0
2.000
4.000
6.000
8.000
10.000
12.000
14.000
16.000
2008/09 2009/10 2010/11 2011/12 2012/13
Sinfonieorchester Basel, Sinfoniekonzerte
kammerorchesterbasel, Abo-Konzerte
Collegium Musicum Basel, Abo-Konzerte
Ensemble Phoenix Basel, Veranstaltungsreihe Gare du Nord - nur zahlende Besucher
Nur für wenige Klangkörper liegt eine Besucherstatistik der Konzerte in Basel über einen längeren Zeitraum vor – kammerorchesterbasel bei den Abokonzerten mit sinkenden Besuchen bei sinkender Veranstaltungszahl
Mai 2015 102 Quelle: METRUM-Recherche/Analyse 1) Reduktion der Sinfoniekonzerte von 15 auf 14 Sinfoniekonzerte zwischen 2009/10 auf 2010/11, Sinfoniekonzerte vor 2012/13 von AMG veranstaltet 2) Reduktion der Abo-Konzerte von 8 auf 6 zwischen 2010/11 und 2012/13
C.1 Besuche Abokonzerte bzw. eigene Konzertreihen Basel – nur Klangkörper mit Besucherstatistik [2008/09-2012/13]
Keine Besucherstatistik der Konzerte in Basel: La Cetra Barockorchester Basel, Musica Fiorita, Capriccio Barockorchester, Camerata Variabile, Kammerorchester I TEMPI, Neues Orchester Basel, basel sinfonietta
2)
1) Konzertreduktion
Konzertreduktion
Zur Saison 2012/13: Trennung von der AMG
BESTANDSAUFNAHME
|
Einige Orchester und Ensembles berichten von zunehmenden Schwierigkeiten, sich einen treuen Publikumsstamm in Basel aufzubauen
Mai 2015 103 Quelle: METRUM-Interviews
C.2 Interviewaussagen zum Publikum in Basel
„Es ist für die Orchester sehr schwierig, sich einen breiten, treuen Publikumsstamm in
Basel aufzubauen.“
„Die Orchester stützen sich auf jeweils eigene stabile
gesellschaftliche Schichten.“
„Es existieren in Basel verschiedene Publikums-
Milieus, die unterschiedliche Angebote suchen.“
„Die Publikumsbindung an einzelne Orchester in
Basel lässt nach.“
„Früher gab es zum Teil Wartelisten für
Abonnements, das ist heute ganz anders.“
„Alle Orchester/Ensembles mit eigenen
Reihen haben ihr Stammpublikum.“
„Junge Musiker wollen spielen, sie fragen nicht nach einem Markt. Mit ihren Initiativen
schaffen sie sich ihr eigenes Publikum.“
„Wir haben in Basel ein sehr akademisches
Publikum.“
„Es gibt Schnittmengen im Publikum von
Sinfonieorchester Basel, AMG und (Musik)Theater.“
BESTANDSAUFNAHME
| * Platzauslastung der Abo-Konzerte mit Abonnements 104 Mai 2015
Zusammenfassung Leitfrage 4
Wie stark sind die Orchester und Ensembles in Basel verankert? Wie sind Besucherresonanz und Besucherbindung in Basel ausgeprägt? 4
• Viele Klangkörper führen keine (einheitliche vollständige) Statistik über die Besuchszahlen ihrer Konzerte in Basel (geschweige denn außerhalb von Basel). Damit liegen oftmals keine (präzisen) Informationen zur Auslastung der Konzerte in Basel und zu diesbezüglichen Entwicklungen vor.
• In den Gesprächen berichten die Vertreter vieler Klangkörper, dass die meisten Orchester und Ensembles in Basel zwar ihr Stammpublikum haben, es aber zunehmend schwierig sei, treue Kundenstämme auf- oder auszubauen.
• Die Abo-Auslastung* liegt bei vielen Klangkörpern (deutlich) unter 50%. Dies gilt auch für die etablierten Orchester basel sinfonietta und kammerorchesterbasel.
• Das Orchester mit der am stärksten ausgeprägten Tourneetätigkeit, das kammerorchesterbasel, hat in Basel zudem die Anzahl der Abokonzerte reduziert und erreicht damit im Rahmen der Abokonzerte tendenziell weniger Besucher.
BESTANDSAUFNAHME
|
Die Bestandsaufnahme wurde entlang von Leitfragen bearbeitet
105 Mai 2015
Untersuchungsdesign
Wie ist das Angebot klassischer Konzerte im Kanton Basel-Stadt im Verhältnis zur potenziellen Nachfrage/Größe der Region einzuschätzen, auch im Vergleich zu anderen Städten/Regionen? 1
Welche Besonderheiten hat die klassische Musikstadt Basel? 2
Welches Profil und Veranstaltungsangebot weisen die Basler Orchester und Ensembles klassischer Musik auf? 3
Wie stark sind die Orchester und Ensembles in Basel verankert? Wie sind Besucherresonanz und Besucherbindung in Basel ausgeprägt? 4
Wie finanzieren sich die Orchester und Ensembles? Welche Bedeutung hat jeweils die Förderung durch den Kanton Basel-Stadt
und wie sind die Finanzierungsperspektiven? 5
BESTANDSAUFNAHME
| 106 Mai 2015
Zusammenfassung Leitfrage 5
Wie finanzieren sich die Orchester und Ensembles? Welche Bedeutung hat jeweils die Förderung durch den Kanton Basel-Stadt
und wie sind die Finanzierungsperspektiven? 5
• Mit Ausnahme des Sinfonieorchesters Basel finanzieren sich alle Klangkörper zu mindestens der Hälfte selbst, Eigenfinanzierungsquoten von 80-90% sind keine Seltenheit.
• Die Konzertbesuche der von den Klangkörpern selbst veranstalteten Reihen in Basel werden unterschiedlich stark subventioniert: Die Spanne reicht von rd. 36 bis zu über 300 CHF pro Konzertbesuch der selbst veranstalteten Reihen in Basel.
• Die Zukunft einiger Orchester ist gegenwärtig finanziell nicht gesichert. Einige Orchester sind damit in ihrer Existenz gefährdet.
BESTANDSAUFNAHME
| 107
E | Projektauftrag Phase 2 – Modellentwicklung
Mai 2015
|
Aufbauend auf der Bestandsaufnahme der Orchesterlandschaft wurden in der zweiten Projektphase Modelle für die zukünftige Förderpolitik entwickelt
Mai 2015 108
Übersicht Projektverlauf Phase 2
Phase 1: Bestandsaufnahme Orchesterlandschaft
Phase 2: Entwicklung von Modellen
für die zukünftige Förderpolitik
März April Mai Juni Aug. Sept. Okt. Nov.
11.8.2014 Gespräch mit dem
SOB
12.9.2014 Zwischenbericht in der Projektgruppe
11.11.2014 Abschluss-
präsentation in der Projektgruppe
26.9.2014 Telefonkonferenz/
Feedback Zwischenbericht
Dez.
Abgabe Abschlussbericht
PROJEKTAUFTRAG PHASE 2
| 109
F | Grundannahmen und Übersicht Modelle
Mai 2015
|
Die Bestandsaufnahme in Phase 1 hat u.a. ergeben, dass viele Klangkörper keine angemessene Vergütung ihrer Musiker gewährleisten können
Mai 2015 110 Quelle: METRUM-Interviews und -Analysen Orchesterkonzept Phase 1
„Wo drückt der Schuh?“ – Herausforderungen und Bedarfe der Basler Klangkörper [Quelle: METRUM-Interviews und -Analysen Orchesterkonzept Phase 1]
ÜBERSICHT MODELLE
Unzureichende Entlohnung/soziale Absicherung Musiker;
Gehaltsgefälle SOB – übrige Klangkörper
Veranstaltungstätigkeit in Basel zunehmend schwierig zu realisieren,
da kostspielig; zu wenig Koproduktions-/Veranstaltungspartner;
z.T. sinkende Verankerung in Basel (Musiker, Abonnenten)
Fehlender Probenraum in Basel
Zu geringe(r) Ressourcenausstattung/Professionalisierungsgrad v.a. in der Administration
|
Einige Grundannahmen stellen den Rahmen für die Modellbildung
Mai 2015 111
„Basic beliefs“ bei der Erstellung der Modelle für die zukünftige Förderpolitik
• Die Subventionierung eines Sinfonieorchesters mit Grundversorgungsauftrag durch den Kanton Basel-Stadt wird grundsätzlich nicht in Frage gestellt und ist in allen Modellen für die zukünftige Förderpolitik vorgesehen.
• Gleichzeitig bestimmt die Höhe der Subventionierung des Sinfonieorchesters Basel die Spielräume für die übrige Förderpolitik des Kantons.
• Bei der Entwicklung und Darstellung der Modelle für die zukünftige Förderpolitik benennt METRUM keine Klangkörper konkret/namentlich, auch nicht beispielhaft, da sich der Beitrag von METRUM auf die Konzeption strategischer Modelle fokussiert und keine Empfehlungen für die Auswahl einzelner Klangkörper für eine kantonale Unterstützung beinhaltet. Einzige Ausnahme stellt das SOB dar, dessen Subventionierung nicht in Frage gestellt wird, s.o.
• Gemäß den Vorgaben der Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt werden die an Klangkörper insgesamt ausgezahlten Subventionen/Staatsbeiträge nominell maximal gleichbleiben.
• Die Modelle berücksichtigen damit die vorgegebenen Budgetgrenzen, d.h. neue Förderansätze werden nur in Modellen zur Diskussion gestellt, in denen Mittel aus „Umschichtung“ (insbesondere aus einer reduzierten Subventionierung) frei werden.
• „Gewohnheitsmäßige“ bzw. „historisch begründete“ Förderungen sollten in Zukunft vermieden werden.
• Die zukünftige Förderpolitik sollte transparent, auf lange Sicht funktionsfähig und damit nachhaltig sein.
ÜBERSICHT MODELLE
|
Die Dimensionierung des SOB bestimmt die Spielräume für die Förderung weiterer Klangkörper
Mai 2015 112
„Basic beliefs“ (I)
Subventionen/Staatsbeiträge Sinfonieorchester (Konzertbereich)
Budget sonstige Subventionen/Staatsbeiträge, sonstige Förderungen (Konzertbereich)
B) Budgeterhöhung bei geringerer Dimensionierung SOB
A) Budgetverringerung bei größerer
Dimensionierung SOB
A) SOB größer dimensioniert
B) SOB kleiner dimensioniert
SOB heute
Pro
jekt
e
Stellen
ÜBERSICHT MODELLE
|
Die Einbindung des SOB in das Musiktheater bestimmt die Freiräume für dessen Konzerttätigkeit
Mai 2015 113 1) 2014/15: 119 Opernaufführungen im Theater Basel exkl. Ballett, davon 72 Aufführungen durch das SOB begleitet 2) 2012/13
„Basic beliefs“ (II)
Theater Basel
SOB
Red
uktio
n de
r E
inbi
ndun
g
Erhöhung der E
inbindung
Operntätigkeit SOB Theater Basel rd. 60% der Opernaufführungen werden durch das SOB begleitet1)
Konzerttätigkeit SOB rd. 46% der Veranstaltungen
des SOB sind Konzerte2)
Ausweitung der Konzerttätigkeit bei reduzierter
Einbindung Theater
rd. 46% Konzerte rd. 54% Musiktheater-aufführungen
Reduktion der Konzerttätigkeit bei erhöhter Einbindung Theater
ÜBERSICHT MODELLE
|
METRUM schlägt fünf (nicht überschneidungsfreie) Ansätze zur Begründung einer Förderung für Klangkörper vor – Kombinationen sind möglich
Mai 2015 114
Ansätze zur Begründung der kantonalen Förderung von Klangkörpern (= übergeordnete Ziele des Kantons Basel-Stadt)
1. Sicherung der Grundversorgung
in Basel
5. Kulturbotschafter- funktion
2. Repräsentation eines traditionellen
musikalischen Schwerpunkts der Stadt Basel (insbesondere
Alte und Neue Musik)
4. Profilierung/ Marktführerschaft eines
Klangkörpers im jeweiligen Segment
3. Repräsentation eines musikalischen Schwerpunkts/
programmatischen Ansatzes der (noch) kein großes Publikum findet
è„Fördern, was es schwer hat“
ÜBERSICHT MODELLE
|
METRUM hat vier Modelle für die zukünftige Förderpolitik entwickelt
Mai 2015 115
Übersicht Modelle (illustrativ)
Staatsbeiträge/ Subventionen
Programmförderung Basel
klangkörperbezogen/ saisonübergreifend
Projektförderung klangkörperbezogen/
einmalig/saisonbezogen
Strukturförderung Musikstadt Basel
(NEU) klangkörperübergreifend/
saisonübergreifend
1. Institutionelle Förderung 3. Projektförderung 2. „Programmförderung“
(NEU)
Grundsätzliche Säulen der Kulturförderung
Variation der Säulen in Modellen
Status Quo
4
Modell 1
5
Modell 2
2
Modell 3
1
Modell 4
x 1
ÜBERSICHT MODELLE
|
Derzeit erhalten vier Klangkörper Subventionen; in der Projektförderung werden klangkörperbezogene Projekte in Basel unterstützt, die Tournee-förderung ist wenig ausgeprägt
Mai 2015 116
Übersicht Status quo (illustrativ)
Staatsbeiträge/ Subventionen
Dauer: 4 Spielzeiten
Projektförderung klangkörperbezogen/
einmalig/saisonbezogen
SOB
kammerorchesterbasel
basel sinfonietta
Ensemble Phoenix Basel
Konzerte/Konzertreihen
in B
asel
/der
Reg
ion
Auftragskompositionen
Sonstige klangkörperbezogene Projekte (Ausstattung, Publikationen, ...)
Institutionelle Förderung Projektförderung
über
regi
onal
(Tourneen)
IN GRAU: FÖRDERUNG PRINZIPIELL MÖGLICH; ABER FAKTISCH KEINE RELEVANZ FÜR KLANGKÖRPER
Education
ÜBERSICHT MODELLE
|
Modell 1: Erweiterung der Subventionierung, keine wesentlichen Änderungen in der Projektförderung
Mai 2015 117
Übersicht Modell 1 (illustrativ)
Staatsbeiträge/ Subventionen
Dauer: 4 Spielzeiten
SOB
Klangkörper 2
Klangkörper 3
Klangkörper 4
Institutionelle Förderung
Projektförderung klangkörperbezogen/
einmalig/saisonbezogen
Konzerte/Konzertreihen
Education
Sonstige klangkörperbezogene Projekte (Ausstattung, Publikationen, ...)
Projektförderung
(Tourneen) Klangkörper 5
über
regi
onal
in
Bas
el/d
er R
egio
n
Auftragskompositionen
ÜBERSICHT MODELLE
|
Modell 2: Verringerung der Anzahl der Subventionsempfänger, Erweiterung der Projektförderung um Tourneeförderung sowie Strukturförderung
Mai 2015 118
Übersicht Modell 2 (illustrativ)
Staatsbeiträge/ Subventionen
Dauer: 4 Spielzeiten
SOB
Klangkörper 2
Institutionelle Förderung
Projektförderung klangkörperbezogen/
einmalig/saisonbezogen
Strukturförderung Musikstadt Basel (NEU) klangkörperübergreifend/ saisonübergreifend, z.B.
Konzerte/Konzertreihen
Education
Sonstige klangkörperbezogene Projekte (Ausstattung,
Publikationen, ...)
Projektförderung
Tourneen (Erhöhung des Budgets!)
Dachkommunikation/ -vermarktung
Festivals
Ticketing/Vertriebsstrukturen
Weiterbildung/Professionalisierung
Klangkörper
Ggf. weitere
über
regi
onal
in
Bas
el/d
er R
egio
n
Auftragskompositionen
ÜBERSICHT MODELLE
|
Modell 3: Begrenzung der Subventionen auf das SOB, Etablierung der „Pro-grammförderung Basel“* als neue Säule, Erweiterung der Projektförderung
Mai 2015 119 *Arbeitstitel
Übersicht Modell 3 (illustrativ)
Staatsbeiträge/ Subventionen
Dauer: 4 Spielzeiten
Programmförderung Basel* (Konzerte, Education)
Dauer: z.B. 2 Spielzeiten
Projektförderung klangkörperbezogen/
einmalig/saisonbezogen
Strukturförderung Musikstadt Basel (NEU) klangkörperübergreifend/ saisonübergreifend, z.B.
SOB Klangkörper 1
(Ggf.) Klangkörper 2
(Ggf.) Klangkörper 3
Institutionelle Förderung Projektförderung
Dachkommunikation/ -vermarktung
Festivals
Ticketing/Vertriebsstrukturen
Weiterbildung/Professionalisierung
Klangkörper
Ggf. weitere
NEU: Programmförderung
Konzerte/Konzertreihen
Education
Sonstige klangkörperbezogene Projekte (Ausstattung,
Publikationen, ...)
Tourneen (Erhöhung des Budgets!)
über
regi
onal
in
Bas
el/d
er R
egio
n
Auftragskompositionen
(Ggf.) Klangkörper 4
ÜBERSICHT MODELLE
|
Modell 4: Zusätzlich zum SOB wird eine Institution subventioniert, die strukturelle/übergreifende Beiträge für die Orchesterlandschaft leistet
Mai 2015 120
Übersicht Modell 4 (illustrativ)
Staatsbeiträge/ Subventionen
Dauer: 4 Spielzeiten
Projektförderung klangkörperbezogen/
einmalig/saisonbezogen
SOB
Projektförderung
+ Institutionelle Förderung einer Institution/Initiative, die
die Orchesterlandschaft übergreifend/strukturell
fördert
Institutionelle Förderung NEU: Programmförderung
Konzerte/Konzertreihen
in B
asel
/der
Reg
ion
Auftragskompositionen
Sonstige klangkörperbezogene Projekte (Ausstattung, Publikationen, ...)
über
regi
onal
Tourneen (Erhöhung des Budgets!)
Education
Programmförderung Basel (Konzerte, Education)
Dauer: z.B. 2 Spielzeiten bis zu 4 Klangkörper
Klangkörper 1
(Ggf.) Klangkörper 2
(Ggf.) Klangkörper 3
(Ggf.) Klangkörper 4
ÜBERSICHT MODELLE
| Mai 2015 121 Quelle: www.kleintheater.org
Beispiel aus dem Theaterbereich: Subventionierung der Genossenschaft zur Förderung der Basler Kleintheater
ÜBERSICHT MODELLE
|
Variante zu allen Modellen: Ausweitung des Theatervertrags auf mehrere Basler Klangkörper
Übersicht Variante A (illustrativ) – kombinierbar mit allen Modellen; insbesondere mit den Modellen 3 und 4
Mai 2015 122
Theater Basel
SOB
IST Theatervertrag ausschließlich mit dem SOB
NEU Theatervertrag mit dem SOB
und 1-2 weiteren Klangkörpern
Theater Basel
SOB
Orchester 1 (N
EU
)
Orchester 2 (N
EU
)
ÜBERSICHT MODELLE
|
Die vorgestellten Modelle zeigen das Spektrum der Möglichkeiten der zukünftigen kulturpolitischen Steuerung
Mai 2015 123
Kriterium Status Quo Modell 1 Modell 2 Modell 3 Modell 4
Klare Abgrenzung und jeweils eigene Logik der Förderinstrumente nein nein ja ja ja
Transparentes Bemessungs-verfahren für die Höhe der Förderungen
nein nein
Programm- und Projektförderung: ja Subvention: qualitative Begründung
Programm- und Projektförderung: ja Subvention: qualitative Begründung
Programm- und Projektförderung: ja Subvention: qualitative Begründung
Inhaltliche Steuerung des Konzertangebots in Basel durch den Kanton
eher gering (durch Subventio-nen indirekt, kantonale Projektförderung nominell gering)
eher gering (vgl. Status Quo)
mittel (erhöhte Projektförderung)
hoch (Programmförderung und erhöhte Projektförderung)
hoch (Programmförderung und erhöhte Projektförderung)
Langfristige Tragbarkeit, Nachhaltigkeit bezogen auf die „Entscheidungs-logik“ des jeweiligen kulturpolitischen Modells
nein (Ausgangspunkt des Projekts)
nein (ohne Erhöhung der Subventionen sogar noch weniger als Status Quo)
ja ja ja
Incentives für Eigeneinnahmen, „Selbstregulierungsfähigkeit“ eher gering eher gering
mittel am ehesten über die Projektförderung
hoch Klangkörper tragen auch in der Programmförderung das Veranstalterrisiko!
hoch s. Modell 3
Kongruenz kulturpolitische Ziele/ Kulturleitbild – Förderinstrumente eher gering eher gering mittel hoch hoch
ÜBERSICHT MODELLE
|
Das zukünftige Modell der Förderpolitik sollte sich möglichst logisch aus den kulturpolitischen Zielen ableiten
124 Mai 2015
Kulturpolitische Ziele gemäß Kulturförder-gesetz, Legislaturplan, Kulturleitbild
Umsetzung in Förder- instrumenten
Steigerung der internationalen
Ausstrahlung der Musikstadt Basel
Deutlichere Positionierung der Klassischen und Neuen
Musik in der Region
Förderung eines vielfältigen, qualitativ hochwertigen
Kulturangebots
4 Säulen
1. Fokussierte
Subventionierung auf einen/wenige
Klangkörper für die kulturelle
Grundversorgung und als
Kulturbotschafter
2. Nachhaltige Programm-
förderung entlang den Schwer-punkten der
Musikstadt Basel mit tarifgerechter
Vergütung
3. Unbürokratische
und erhöhte Projektförderung für Aktivitäten in
Basel einschließlich mehr Möglichkeiten
für Tournee-förderung
4. Übergreifende
Strukturförderung der Musikstadt Basel, bspw.
für Dach-kommunikation
Förderung der subventionierten Orchester auf einem verantwortbaren
und zukunftsfähigen Niveau
Förderung der sozialen Sicherheit der Kultur-
schaffenden
Schaffung guter Rahmen- bedingungen für
Kulturschaffen und Kulturangebot
ÜBERSICHT MODELLE
| 125
G | Anhang: Vertiefung Modelle 2 und 3
Mai 2015
|
Die Modelle 2 und 3 wurden von der Abteilung Kultur für eine Vertiefung ausgewählt
Mai 2015 126
Übersicht Modelle (illustrativ)
Staatsbeiträge/ Subventionen
Programmförderung Basel
klangkörperbezogen/ saisonübergreifend
Projektförderung klangkörperbezogen/
einmalig/saisonbezogen
Strukturförderung Musikstadt Basel
(NEU) klangkörperübergreifend/
saisonübergreifend
1. Institutionelle Förderung 3. Projektförderung 2. „Programmförderung“
(NEU)
Grundsätzliche Säulen der Kulturförderung
Variation der Säulen in Modellen
Status Quo
4
Modell 1
5
Modell 2
2
Modell 3
1
Modell 4
x 1
VERTIEFUNG MODELLE
|
In Modell 2 beschränkt sich die Subventionierung auf zwei Klangkörper
Mai 2015 127
Detaillierung Modell 2 (I)
Grundidee
• Verringerung der Anzahl subventionierter Klangkörper von derzeit 4 auf 2 (SOB + 1)
• Subvention/Staatsbeitrag als (mehr oder weniger) „auskömmliche Finanzierung“ des jeweiligen Klangkörpers („Ermöglichung der Grundexistenz“)
• Deutliche(re) Auftrags-/Funktionszuschreibung an die subventionierten Klangkörper, z.B. - „1 Klangkörper für die Grundversorgung in Basel“ - „1 Klangkörper als Kulturbotschafter“
oder - „1 Sinfonieorchester“ - „1 Kammerorchester“
oder - „1 Sinfonieorchester“ - „1 Spezialensemble“
• Zusätzlich zu der fokussierten Subventionierung Erweiterung der Projektförderung um Fördermöglichkeiten für strukturelle Projekte zur Stärkung der Musikstadt Basel (z.B. Dachkommunikation) sowie für überregionale Aktivitäten (Tourneen) der Basler Klangkörper
• Zudem ggf. frei werdende Mittel für die Erhöhung der klangkörperbezogenen Projektförderung für Konzerte in Basel (je nach Höhe der zukünftigen Subventionen)
VERTIEFUNG MODELLE
|
Bei einer Fokussierung der Subventionierung könnten voraussichtlich das SOB und ein weiterer Klangkörper mit einem jeweils „substanziellen“ Beitrag gefördert werden
Mai 2015 128
Detaillierung Modell 2 (II)
Vorteile
• Etablierung einer einheitlichen Förderlogik für Subventionen/Staatsbeiträge („auskömmliche Finanzierung“)
• Frei werdende Mittel zur „Umschichtung“ in neue Ansätze der kantonalen Projektförderung • Im Vergleich zu Modell 3: Keine grundsätzlichen Änderungen der Förderpolitik/ gesetzlichen
Grundlagen erforderlich
Nachteile
• Ggf.: (zu) starker Fokus auf der Projektförderung bzw. im Vergleich zu Modell 3 weniger Gesamtkoordination und damit möglicherweise auch weniger Profilbildung für die Musikstadt insgesamt in der nicht subventionsbasierten kantonalen Förderung
• 2 der 4 derzeit subventionierten Klangkörper fallen aus der Subventionierung heraus, dadurch ev. Existenzgefährdung (è Notwendigkeit einer Übergangsregelung)
VERTIEFUNG MODELLE
|
Der nicht subventionierte Konzertmarkt wäre in Modell 2 stark von der (eher kurzfristigen) klangkörperbezogenen Projektförderung abhängig
Mai 2015 129
Detaillierung Modell 2 (III)
Folgen für die Basler Klangkörper
• Starker Wettbewerb um Mittel aus der Projektförderung, è Planung in eher kurzfristigen Perspektiven
• Alle Klangkörper profitieren von verbesserten Rahmenbedingungen für ihre Veranstaltungstätigkeit in Basel (Erhöhung bzw. Aufbau „Strukturförderung Musikstadt Basel“, z.B. Dachkommunikation, zentraler Veranstaltungskalender)
Folgen für den Konzertmarkt Basel
• Profilierung von zwei eindeutig positionierten, „auskömmlich“ finanzierten Spitzenklangkörpern
• Konzertmarkt im Bereich der nicht subventionierten Klangkörper im Vergleich zu Modell 3 stärker abhängig von der (Einzel)Projektförderung und dadurch ggf. weniger „ausgewogen“/einem Gesamtprofil folgend
• Verbesserte Konzertinfrastruktur und Dachvermarktung
VERTIEFUNG MODELLE
| Mai 2015 130 Quelle: www.museenbasel.ch
Beispiel aus dem Museumsbereich für die Förderung struktureller Projekte: Dachkommunikation Museen
VERTIEFUNG MODELLE
|
Modell 3 setzt auf die Einführung einer neuen Säule der Förderpolitik zwischen Subventionierung und Einzelprojektförderung
Mai 2015 131 1) sofern ex post Evaluation positiv ausfällt
Detaillierung Modell 3 (I)
Grundidee
• Begrenzung der Subventionierung/Staatsbeiträge auf das Sinfonieorchester Basel • Einführung eines neuen Förderinstruments zwischen Subvention und Projektförderung
„Programmförderung“ - gezielte Förderung der Programme ausgewählter Klangkörper in Basel über mehrere
Spielzeiten hinweg (Proben und Konzerte) - nachhaltiger, über die (Einzel)Projektförderung hinausgehender Ansatz - transparente Bemessungsgrundlage der Förderbeiträge: Dienstaufwand für die
Orchestermusiker bzw. Dienstvergütung in Anlehnung an die Tarifempfehlung des Musikverbands - Dienstvereinbarungen könnten ähnlich denen im Theatervertrag aufgesetzt werden (Anzahl
der Dienste muss über die Förderlaufzeit insgesamt +/- aufgehen) - Schwerpunkt-/Clustervorgabe entsprechend dem (gewünschten) Profil der Musikstadt Basel,
z.B. „Alte Musik“, „Neue/Zeitgenössische Musik“, „Kammerorchesterliteratur“, „Spartenübergreifende Kooperationsprojekte“, „Nachwuchsprojekte“
- Fachausschuss entscheidet über Förderkriterien und Vergabe und evaluiert (ex ante und ex post)
- geförderte Klangkörper können sich zu jeder Förderperiode neu bewerben1) • Zusätzlich zur Programmförderung Erweiterung der Projektförderung um Fördermöglichkeiten für
strukturelle Projekte zur Stärkung der Musikstadt Basel sowie für überregionale Aktivitäten (Tourneen) der Basler Klangkörper
• Zudem ggf. frei werdende Mittel für die Erhöhung der klangkörperbezogenen Projektförderung für Konzerte in Basel (je nach Höhe der zukünftigen Subventionen)
VERTIEFUNG MODELLE
|
Grundidee der Programmförderung: Bemessung der Förderbeiträge an einer tarifgemäßen Vergütung der Dienste, die für die Realisierung der ausgewählten Konzertprogramme erforderlich ist
Mögliche Bemessung der Förderbeiträge in der Programmförderung
Ausgangspunkt: Für die Programmförderung Basel zur Verfügung stehender Betrag x
Vergabeverfahren: a) Bewerbung durch Orchester/Ensembles mit Programmvorschlag b) Auswahl von Programmen für die Förderung durch einen durch den
Kanton bestimmten Fachausschuss c) Ermittlung und Auszahlung eines Förderbeitrags, der sich aus dem
Dienstaufwand (Proben/Konzerte) für die Realisierung der Programme und einer Dienstvergütung in Anlehnung an die Tarifordnung des Schweizerischen Musikverbandes ergibt
Mai 2015 132
z.B. 1 Mio. CHF
= rd. 5.000 Dienste Klangkörper 1 Programm x
x TCHF/ x Dienste
Klangkörper 2 Programm y
x TCHF/ x Dienste
Klangkörper 3 Programm z
x TCHF/ x Dienste
Usw.
VERTIEFUNG MODELLE
|
Für die beispielhafte Berechnung der tarifgemäßen Vergütung wurde der Dienstaufwand für Konzerte und Dienste von METRUM geschätzt
Quelle: METRUM-Analyse 133 Mai 2015
• Konzert-/programmspezifische Zählung aller Musiker oder pauschale konzertbezogene Annahme der Musiker pro Klangkörper durch METRUM
• Konzert-/programmspezifische Zählung der Musiker mit solistischer Leistung oder pauschale konzertbezogene Annahme pro Klangkörper durch METRUM
Feststellung der Besetzung Schätzung des Dienstaufwands auf Grundlage der Tarifordnungen 2006 des Schweizerischen Musikverbandes
Anzahl der Konzerte im Kanton Basel-Stadt in der Saison 2013/14 pro Klangkörper
Schätzung der Anzahl der Dienste
Annahme: Vergütung nach Tarif
• Annahme: 1 Dienst/Konzert • Konzert-/programm-
spezifische Annahmen zu Probendiensten (Anzahl: 2-5)
• Dienste für Anspielproben und Sonderzuschläge (z.B. Mitternachtsdienste) nicht berücksichtigt
• Vergütung Probendienst 175 CHF, max. 3h
• Vergütung Konzertdienst 203 CHF, max. 3h
• Zulage für solistische Leistung 30 CHF
Multiplikation der Besetzungsgrößen mit den Dienstzahlen bzw. der Tarifvergütung
Geschätzter Aufwand für eine tarifgemäße Vergütung der Musiker für die Konzerte der Klangkörper im Kanton Basel-Stadt
VERTIEFUNG MODELLE
|
Die Förderlogik der drei Förderarten ist in Modell 3 klar abgrenzbar
Mai 2015 134
Säulen der kantonalen Förderung in Modell 3
Staatsbeiträge/ Subventionen
Programmförderung Basel
Projektförderung klangkörperbezogen/
einmalig/saisonbezogen
Strukturförderung Musikstadt Basel (NEU) klangkörperübergreifend/
saisonübergreifend
Institutionelle Förderung Projektförderung NEU: Programmförderung
Ermöglichung der Grundexistenz
èFinanzierungsbeitrag des
Kantons ist substanziell
Ermöglichung eines definierten
programmatischen Beitrags für das Musikleben in Basel
über mehrere Spielzeiten hinweg
Ermöglichung einzelner konkreter Projekte, klangkörperbezogen oder klangkörperübergreifend
VERTIEFUNG MODELLE
|
In einer Übergangsphase könnten die Klangkörper, die aus der Subventio-nierung herausfallen, in der Programmförderung „aufgefangen“ werden
Mai 2015 135
Übergangsregelung Status Quo – Modell 3
Subventioniertes Sinfonieorchester
Subventionierter Klangkörper 2
Subventionierter Klangkörper 3
Subventionierter Klangkörper 4
Status Quo Übergangsphase Zielszenario
Klangkörper 2
Klangkörper 3
Klangkörper 4
Bewerbung
Förderung (Beispiel)
Klangkörper x
Klangkörper y
Klangkörper z
Klangkörper 2
Klangkörper 4
Klangkörper z
Klangkörper 2 in Programmförderung
Klangkörper 3 in Programmförderung
Klangkörper 4 in Programmförderung
• Nach der Übergangsphase und mit Öffnung der Programmförderung bewerben sich weitere Klangkörper neben den bisher subventionierten bzw. übergangsweise in die Programmförderung aufgenommenen
• Die bisher subventionierten bzw. übergangsweise in die Programmförderung aufgenommenen Klangkörper können erneut gefördert werden, sie konkurrieren im Zielszenario jedoch mit weiteren professionellen Klangkörpern
VERTIEFUNG MODELLE
|
Eine „Programmförderung“ wäre ein neues Förderinstrument für nicht subventionierte Klangkörper; Vergleiche mit dem SOB würden daher vermieden
Mai 2015 136
Detaillierung Modell 3 (II)
Vorteile
• Durch die Beschränkung der Förderart „Subvention“ auf das SOB werden Konkurrenz/Vergleiche zwischen dem SOB und den übrigen bisher subventionierten Klangkörpern entschärft (keine direkte Vergleichbarkeit der Förderung mehr)
• Gleichzeitig entstehen finanzielle Spielräume für neue Förderansätze wie z.B. die Programmförderung
• Transparentes Verfahren für die Festlegung der Höhe der Programmbeiträge an die Klangkörper durch Orientierung der Förderung an den für die Konzerte in Basel geleisteten Diensten und deren Vergütung in Anlehnung an die Tarifempfehlung des Schweizerischen Musikverbands
• Damit Aufgreifen einer der meist genannten Kritikpunkte der Basler Klangkörper, nämlich dass das Veranstalten in Basel aufgrund sehr hoher Kosten kaum möglich sei, und dass Musiker nicht leistungsgerecht vergütet werden können
• Eine zweckgebundene Programmförderung könnte einige Klangkörper dazu veranlassen, ihre Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln und auf eine nachhaltigere Basis zu stellen (Förderbeiträge der Programmförderung wären zweckgebunden, Querfinanzierungen nicht mehr wie bei Subventionen möglich)
Nachteile
• Die Auswahl der Klangkörper für die Programmförderung könnte ebenso angreifbar sein wie zuvor die Auswahl der Klangkörper für eine Subventionierung (Kanton „fördert inhaltlich“)
• Keine nachhaltige bzw. über 2 bzw. 4 Spielzeiten hinausreichende Perspektive/Sicherheit für die Veranstaltungstätigkeit in Basel in der Programmförderung
• Ggf. Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen erforderlich (z.B. des Kulturfördergesetzes)
VERTIEFUNG MODELLE
|
In der Projektförderung gibt es derzeit verschiedene Förderinstrumente für die gleiche Art von Projekten, was zu einer Art „Kreuzlogik“ führt
Mai 2015 137
Derzeitige Organisation der Projektförderung (illustrativ)
Förder- instrumente
Antrags-/ vergabe- stellen
Konzerte Basel
Education Basel
Auftrags- kompo-sitionen
Sonstige klang-körper-
bezogene Aktivitäten
Basel
Tourneen
Fach- aus-
schuss Musik
Swisslos-Fonds
Kultur- pauschale
Jugend- kultur-
pauschale kult&co
Fach- aus-
schuss Musik
Abteilung Kultur BS
Justiz- u. Sicher-heitsde-
partement BS
Förderfähige Projekte
VERTIEFUNG MODELLE
|
Im Idealfall orientiert sich die Projektförderung zukünftig ausschließlich an Inhalten und nicht (primär) an der Mittelherkunft
Mai 2015 138 1) mit Experten besetzter Fachausschuss, regionale (z.B. Musikhochschule) und überregionale Experten 2) Gremium mit Experten und kulturpolitischen Vertretern
Zukünftige Organisation der Projekt- und Programmförderung am Beispiel von Modell 3 (illustrativ)
Förder- instrumente
Antrags-/ vergabe- stellen
Förderfähige Projekte bzw. Programme
Pro-gramme
Basel inkl. Proben
(Einzel) Konzerte
Basel
Auftrags-kompo-sitionen
Sonstige klang-körper-
bezogene Aktivitäten
Basel
Tourneen (NEU bzw.
verstärkt)
Festivals u.ä.
(NEU)
Fachaus-schuss1)
Kultur-politisches Gremium2)
• Max. ein Förder-instrument pro förderfähigem Projekt
• Thematische bzw. inhaltliche Strukturierung der Förderinstru-mente und Mittel-vergabe
• Mittelherkunft tritt in den Hintergrund
Dach-kommuni-kation u.ä.
(NEU)
Programm-förderung
Basel (klangkörper-
bezogen)
Projekt-förderung
Basel (klangkörper-
bezogen)
Projekt-förderung
überregional (Tourneen)
(klangkörper-bezogen)
Struktur-förderung Musikstadt
Basel (klangkörper-übergreifend)
Education Basel
VERTIEFUNG MODELLE
| 139
H | Anhang: Zusammenfassung und Interpretation der bestehenden Förderpolitik
Mai 2015
| Mai 2015 140 1) Orchester im Rahmen des Orchesterkonzepts 2) inkl. Swisslos-Fonds Basel-Stadt 3) Unklar ist, ob dies „gelebte Praxis“ ist, oder ob die jew. Mittel gemäß Förderrichtlinien nur an subventionierte Klangkörper vergeben werden dürfen. 4) exkl. Theaterleistung
Zusammenfassung und Interpretation der bisherigen Förderpolitik (I)
• Orchester/Ensembles der klassischen Musik1) erhalten 2013 Fördermittel vom Kanton Basel-Stadt (Subventionen/Staatsbeiträge und Projektförderungen2)) in Höhe von rd. 9,95 Mio. CHF (Theaterbeitrag SOB exklusive).
- 97% hiervon sind Subventionen/Staatsbeiträge.
- Die Projektförderung spielt damit, bezogen auf die Fördervolumina, eine geringe Rolle. Die an nicht subventionierte Klangkörper ausgezahlten Projektförderungen betragen 2013 rd. 190.000 CHF.
• Die subventionierten Klangkörper erhalten zusätzlich zum Staatsbeitrag des Kantons Basel-Stadt institutionelle Förderungen vom Kanton Basel-Land aus dem Institutionsteil der Kulturvertragspauschale. Zudem sind weitere Förderinstrumente (z.B. Education Projekte Basel) den subventionierten Klangkörpern vorbehalten.3)
• In der institutionellen Förderung verteilen sich die Staatsbeiträge des Kantons Basel-Stadt auf vier Klangkörper. Die Auswahl der Klangkörper für eine Subventionierung ist historisch gewachsen.
• Das SOB erhält über 90% der an Klangkörper ausgezahlten Subventionen. Während die Subvention beim SOB rd. 70% der Gesamtausgaben deckt4), sind es bei den übrigen drei subventionierten Klangkörpern zwischen 7% und 20%. Die Bemessung der Höhe der Subventionen ist unklar.
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
| Mai 2015 141 1) Ausnahme: Kulturpauschale, jedoch in geringem Umfang
Zusammenfassung und Interpretation der bisherigen Förderpolitik (II)
• Die Projektförderung erfolgt dezentral durch verschiede „Töpfe“ und Vergabestellen.
• Inhaltlich werden in der Projektförderung von Klangkörpern bisher fast ausschließlich Konzerte in Basel bzw. der Region sowie Educationprojekte gefördert. Überregionale Aktivitäten (z.B. Tourneen) der Klangkörper werden in der Projektförderung nicht explizit gefördert.1)
• Die Konzertförderung wird nur im Bereich der zeitgenössischen Musik durch einen speziellen Fachausschuss entschieden (Fachausschuss Musik).
• Es werden so gut wie keine Institutionen oder Projekte durch Subventionen/Staatsbeiträge oder Projektförderungen gefördert, welche die Orchesterlandschaft übergreifend bzw. strukturell unterstützen.
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
|
Bei der Analyse der bisherigen Orchesterförderung werden die institutionelle Förderung sowie die Projektförderung betrachtet
Mai 2015 142
Themeneingrenzung
Institutionelle Förderung Projektförderung Investitionen
Institutionelle Betriebsbeiträge zur Deckung von Personal- und/oder Sachkosten
Förderung konkreter, zeitlich begrenzter Vorhaben
Langfristige Bindung finanzieller Mittel in materiellen oder immateriellen Vermögens-gegenständen
Grundsätzliche Förderarten
Definition
Subventionen/Staatsbeiträge des Kantons Basel-Stadt an das Sinfonieorchester Basel
Förderung einer Konzertreihe eines Basler Klangkörpers
Beteiligung des Kantons Basel-Stadt an der Sanierung und Erweiterung des Stadtcasinos Einrichtung eines Probenraums für Basler Klangkörper
Beispiele
PROJEKTFOKUS
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
|
Die institutionelle Förderung spielt bezogen auf das Fördervolumen derzeit mit Abstand die größte Rolle
Mai 2015 143 Quelle: METRUM-Analyse 1) Nicht bekannt, maximaler Beitrag pro Projekt 30 TCHF 2) Im Rahmen des Orchesterkonzepts Phase 1 betrachtete Klangkörper + Akademisches Orchester Basel, Jugend Symphonie Orchester der Regio Basiliensis
Übersicht der grundsätzlichen Förderarten und -instrumente
Institutionelle Förderung
Projektförderung subventionierte
Klangkörper Art der Förderung
Subventionen/Staatsbeiträge
Education Projekte Region Basel
Förderinstrumente
Vergabe über
Höhe der ausgezahlten Mittel (2013)
Regierungsrat/ Präsidial-departement des Kantons Basel-Stadt
16.387 TCHF für Musik
Projektförderung nicht subventionierte
Klangkörper2)
Impuls-projekte (NEU)
Fach- aus-schuss Musik BS BL
KVP Institutionsteil
KVP Distribu-tionsteil
Präsidial-departement des Kantons Basel-Stadt, Erziehungs- und Kultur-direktorin des Kantons Basel-Landschaft
Justiz- und Sicherheits-departement Basel-Stadt Verwaltung Swisslos-Fonds Kanton Basel-Stadt
Swisslos- Fonds BS
Kultur-pauschale BS
Jugend-kultur-pau-schale BS
kult&co (NEU)
Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt, Abteilung Kultur
Fach-aus-schuss Musik
Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt, Abteilung Kultur
Vgl. Institu-tionsteil
9.396 TCHF für Musik
Rd. 325 TCHF
N.N. TCHF
985 TCHF für Musik
70 TCHF
367 TCHF
N.N. TCHF1)
N.N. TCHF
N.N. TCHF
9.665 TCHF 2.271 TCHF Rd. 100 TCHF
N.N. TCHF
170 TCHF
N.N. TCHF
18 TCHF
N.N. TCHF1)
N.N. TCHF
N.N. TCHF
Höhe der an Orchester ausgezahlten Mittel (2013)2)
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Im Bereich Musik subventioniert der Kanton Basel-Stadt vier Klangkörper; ab 2014 werden die Veranstalter klassischer Musik nicht mehr subventioniert
Mai 2015 144 Quelle: Jahresberichte und Webseite Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt 1) 2013: Stiftung Basler Orchester, Theaterleistung 2) Bis einschl. 2013: Verein Jazz-Live Basel (bird‘s eye) 3) 2012: Knabenmusik Basel 4) Bis einschl. 2013: Rockförderverein der Region Basel RFV
Subventionen im Bereich „Musik“ Kanton Basel-Stadt
2012 2013 2014 (Budget)
basel sinfonietta 234.000 234.000 334.000 Ensemble Phoenix Basel 94.000 94.000 130.000 kammerorchesterbasel 355.000 355.000 505.000
Sinfonieorchester Basel1) 14.704.711
9.152.911 exkl. Theaterleistung
14.534.097 8.982.297 exkl. Theaterleistung
14.496.904 8.945.104 exkl. Theaterleistung
ZWISCHENSUMME 15.387.711
9.835.911 exkl. Theaterleistung
15.217.097 9.665.297 exkl. Theaterleistung
15.465.904 9.914.104 exkl. Theaterleistung
Freunde alter Musik Basel FAMB 28.000 28.000 - Knabenkantorei Basel 60.000 60.000 75.000 Mädchenkantorei Basel 50.000 50.000 75.000 Internationale Gesellschaft für Neue Musik Basel IGNM 50.000 50.000 - Jazz-Live / The Bird‘s Eye2) 60.000 60.000 60.000 Knaben- und Mädchenmusik Basel3) 112.000 112.000 162.000 Musikverband beider Basel 160.000 160.000 110.000 Musikwerkstatt Basel 170.000 170.000 200.000 Rockförderverein4) 390.000 390.000 390.000 Musikkredit 90.000 90.000 90.000 GESAMT 16.557.711 16.387.097 16.627.904
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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98%
2%
Subventionierte Klangkörper Nicht subventionierte Klangkörper Orchesterkonzept
Wird auch die institutionelle Förderung durch den Kanton BL berücksichtigt, erhalten die vier durch den Kanton BS subventionierten Klangkörper rd. 98% der gesamten an Klangkörper ausgezahlten Fördermittel
Mai 2015 145 Quelle: METRUM-Analyse 1) Im Rahmen des Orchesterkonzepts Phase 1 betrachtete Klangkörper + Akademisches Orchester Basel, Jugendsymphonieorchester der Regio Basiliensis
An Basler Klangkörper ausgezahlte Fördermittel (Subventionen + ausgewählte Projektförderungen) [2013, in CHF]
9.665.200 Subventionen
2.321.000 Kulturvertragspauschale (Institutions- und Distributionsteil)
Subventionierte Klangkörper1)
∑ 11.986.200
Fachausschuss Musik BSBL 170.000 Swisslos BS 18.000
Nicht subventionierte Klangkörper
Orchesterkonzept2)
∑ 188.000
∑ 12.174.200 (inkl. KVP Basel-Land)
1)
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Förderinstrument
Art der Förderung Möglich für Was wird gefördert?
institu-tionell
projekt- bezogen
subven-tionierte
Klangkörper
nicht subven-tionierte
Klangkörper
Konzerte Basel/
Region1)
Tour-neen
Edu- cation3)
Kompo-sitions-aufträge
Administration/ Personal-
kosten
Koopera-tionen
1 Subvention ✔ ✘ ✔ ✘ ✔2) ✘ ✔2) ✘ ✔2) (✔)4)
2a Kulturvertragspauschale BL Institutionsteil ✔ ✘ ✔ (✘)5) vgl. Subvention
2b Kulturvertragspauschale BL Distributionsteil ✘ ✔6) ✔ (✘)5) ✔ ✔ ✘ ✘ ✘ (✘)9)
3 Education Projekte Region Basel ✘ ✔ ✔ (✘)5) ✘ ✘ ✔ ✘ ✘ (✘)9)
4 Impulsprojekte/ Swisslos-Fonds BS ✘ ✔ ✔ ✘ ✘ ✘ ✔ ✘ ✘ (✘)9)
5 Fachausschuss Musik der Kantone BS und BL ✘ ✔ (✘)7) ✔ ✔8) ✘ ✘ ✔ ✘ (✘)9)
6 Swisslos-Fonds Kanton BS ✘ ✔ ✘ ✔ ✔ ✘ ✘ ✘ ✘ (✘)9)
7 Kulturpauschale BS10) ✘ ✔ ✘ ✔ ✔ ✔ ✘ ✘ ✘ (✘)9) 8 Jugendkulturpauschale BS11) ✘ ✔ ✘ ✔ ✔ ✘ ✘ ✘ ✘ (✔)12) 9 kult&co ✘ ✔ ✘ ✔ ✘ ✘ ✔ ✘ ✘ (✘)9)
In der Projektförderung liegt der Schwerpunkt auf der Förderung von Konzerten in Basel sowie von Educationprojekten
Quelle: METRUM-Analyse 1) Konzertbezogene Sachkosten (Gagen, Raummieten, z.T. auch Marketingaufwendungen) 2) Subvention ist „Betriebsbeitrag“ 3) im Sinne von Projekten für definierte Zielgruppe, bspw. Familien, Jugendliche etc.; inkl. „öffentlicher Auswertung“, d.h. Aufführung 4) Verpflichtung zu „regelmäßiger Zusammenarbeit“ mit Chören in Subventionsverträgen 5) theoretisch möglich, aber tatsächlich erhalten im Orchesterbereich ausschließlich die subventionierten Klangkörper eine entsprechende Förderung 6) nur für die Klangkörper möglich, die eine Förderung im Institutionsteil erhalten 7) grundsätzlich keine Unterstützung von Institutionen, die Subventionen erhalten; Ausnahmen möglich (Bsp. Kompositionsbeiträge) 8) Förderung von Konzerten aus dem Bereich zeitgenössische Musik, Musikproduktionen aus den Bereichen Zeitgenössische Musik und Alte Musik 9) Geförderte Projekte können vermutlich Kooperationen sein, jedoch keine explizite Förderung 10) Projekte bis 5.000 CHF 11) Einzelprojekte bis max. 10.000 CHF, Rahmenprojekte bis max. 20.000 CHF 12) Explizite Förderung von „Rahmenprojekten“ 146 Mai 2015
Detaillierung Förderinstrumente
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die nicht subventionierten Klangkörper werden 2013 in der Projektförderung mit rd. 190.000 CHF gefördert
Mai 2015 147 Quelle: METRUM-Analyse 1) Im Rahmen des Orchesterkonzepts Phase 1 betrachtete Klangkörper + Akademisches Orchester Basel, Jugendsymphonieorchester der Regio Basiliensis 2) Nicht im Rahmen des Orchesterkonzepts betrachtete, nicht subventionierte Ensembles
Projektförderungen „Klassische Musik“ nach Art der Begünstigten 2013
Kulturpauschale BS
Fachausschuss Musik der Kantone
BS und BL Swisslos-Fonds
Kanton BS GESAMT %
Subventionierte Klangkörper - - - - Nicht subventionierte Klangkörper Orchesterkonzept1)
- 18.000 170.000 188.000 20%
Nicht subventionierte Ensembles2) 20.500 32.500 19.500 72.500 8%
Chor 5.000 - 149.000 154.000 17%
Veranstalter 19.300 55.000 242.000 316.300 34%
Veranstalter/Spielstätte - 11.000 5.000 16.000 2%
Privatpersonen 3.500 143.500 6.000 153.000 17%
Sonstige 3.512 20.000 - 23.512 3%
GESAMT 51.812 280.000 591.500 923.312 100%
Förderinstrumente Education Projekte Region Basel, Impulsprojekte, Jugendkulturpauschale BS sowie kult&co hier nicht berücksichtigt.
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Inhaltlich wird bei Klangkörpern (2013) ausschließlich die Realisierung von Konzerten/Konzertreihen in Basel gefördert
Mai 2015 148 Quelle: METRUM-Analyse 1) Im Rahmen des Orchesterkonzepts Phase 1 betrachtete Klangkörper + Akademisches Orchester Basel, Jugend Symphonie Orchester der Regio Basiliensis
Projektförderungen „nicht subventionierte Klangkörper Orchesterkonzept“ nach Art der geförderten Projekte 20131)
Kulturpauschale BS Fachausschuss Musik der Kantone BS und BL
Swisslos-Fonds Kanton BS
GESAMT Anzahl
geförderte Projekte
Summe geförderte Projekte
Anzahl geförderte Projekte
Summe geförderte Projekte
Anzahl geförderte Projekte
Summe geförderte Projekte
Konzerte/Konzertreihen - - 1 18.000 7 170.000 188.000 Gastspiel/Tournee - - - - - - -
Auftragskompositionen - - - - - - -
Produktionen - - - - - - -
Publikationen - - - - - - -
Ausstattung - - - - - - -
Ausbildung - - - - - - -
Festival/Festtage - - - - - - -
Wettbewerb - - - - - - -
GESAMT - - 1 18.000 7 170.000 188.000
Förderinstrumente Education Projekte Region Basel, Impulsprojekte, Jugendkulturpauschale BS sowie kult&co hier nicht berücksichtigt.
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Werden alle Mittelempfänger betrachtet, spielen Auftragskompositionen bei der Art der geförderten Projekte die zweitwichtigste Rolle nach Konzerten
Mai 2015 149 Quelle: METRUM-Analyse
Projektförderungen „Klassische Musik“ nach Art der geförderten Projekte 2013, alle Begünstigten
Kulturpauschale BS Fachausschuss Musik der Kantone BS und BL
Swisslos-Fonds Kanton BS
GESAMT Anzahl
geförderte Projekte
Summe geförderte Projekte
Anzahl geförderte Projekte
Summe geförderte Projekte
Anzahl geförderte Projekte
Summe geförderte Projekte
Konzerte/Konzertreihen 16 28.000 28 156.500 40 551.500 736.000 Gastspiel/Tournee 4 10.300 - - - - 10.300 Auftragskompositionen - - 15 93.500 - - 93.500 Produktionen - - 1 20.000 - - 20.000 Publikationen - 3.512 - - 1 5.000 8.512 Ausstattung - - - - - - - Ausbildung - - - - - - - Festival/Festtage - - 1 10.000 3 35.000 45.000 Wettbewerb 2 10.000 - - - - 10.000 GESAMT 22 51.812 45 280.000 44 591.500 923.312
Förderinstrumente Education Projekte Region Basel, Impulsprojekte, Jugendkulturpauschale BS sowie kult&co hier nicht berücksichtigt.
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Höhe der in der Projektförderung jährlich an Klangkörper ausgezahlten Mittel ist bei Swisslos-Fonds und „Fachausschuss Musik“ nicht fest vorgegeben
Mai 2015 150 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt, Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt *nicht subventionierte, im Rahmen des Orchesterkonzepts betrachtete Klangkörper
Anteil der an nicht subventionierte Klangkörper* ausgezahlten Projektfördermittel am jew. Gesamtfördervolumen [2013, in CHF]
Swisslos BS
591.000
170.000
280.000
18.000
Förderung Musik gesamt
davon Förderung Klassische Musik
davon Förderung nicht subventionierte Klangkörper Orchesterkonzept
Fachausschuss Musik BSBL
2013 rd.17% 2013
rd. 5%
∑ 985.100
∑ 367.000
Annahme METRUM: keine fixen Anteile/
Gesamtsummen für die Förderung von Klangkörpern
ZUSAMMENFASSUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
| 151
I | Anhang: Detaillierte Analyse der bestehenden Förderpolitik
Mai 2015
|
Subventionen werden für eine Dauer von in der Regel vier Jahren in Subventionsverträgen vereinbart
Mai 2015 152 Quelle: METRUM-Recherche
Steckbrief Förderinstrument: Subvention
• Institutionelle Förderung Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Relevante Grundlagen
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• Subventionsperiode (i.d.R. 4 Jahre)
• Mittelgeber: Kanton Basel-Stadt • Vergabe über: Präsidialdepartement Basel-Stadt, Abteilung Kultur
• Staatsbeitragsgesetz vom 11.12.2013 • Finanzhaushaltsgesetz vom 14.3.2012 • Kulturfördergesetz vom 21.10.2009 • Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017) • Legislaturplan Regierungsrat 2013-2017
• 16.387.000 CHF für Kultur • Die Förderhöhen pro Institution basieren auf den in den Gesuchen formulierten
Bedarfen.
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Der Kanton Basel-Stadt subventioniert im Bereich Klassische Musik fast ausschließlich Orchester/Ensembles, größter Anteil für das SOB
Mai 2015 153 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt
Subventionen Kanton Basel-Stadt, Fördervolumen nach Begünstigten [2013]
Ausbildung/Veranstalter
Privat/Künstler Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte
Chor Orchester/Ensemble
Legende - Art der Begünstigten
15.217.000
9.665.200
0
2.000.000
4.000.000
6.000.000
8.000.000
10.000.000
12.000.000
14.000.000
16.000.000
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
CH
F
Sonstige
davon SOB: 8.982.200 (exkl. Theaterbeitrag)
davon SOB: 14.534.000 (inkl. Theaterbeitrag)
Anmerkung: Die im Bereich „Ausbildung/
Veranstalter“ 2013 geförderte
Musikwerkstatt sowie die im Bereich „Veranstalter“
geförderte IGNM sowie die „Freunde Alter Musik“ erhalten ab
2014 bzw. 2016 keine Subventionen mehr.
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Subventionen im Orchester-/Ensemblebereich verteilen sich derzeit auf vier Begünstigte
Mai 2015 154 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt
Subventionen Kanton Basel-Stadt nach Anzahl Art der Begünstigten [2013]
Ausbildung/Veranstalter
Privat/Künstler Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte
Chor
Orchester/Ensemble
Legende - Art der Begünstigten
Sonstige
4
2
1
3
3
1
4
2
2
1
0
2
4
6
8
10
12
14
16
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
Anz
ahl
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Durch die Kulturvertragspauschale werden Institutionen mit überregionaler Zentrumsleistung unterstützt
Mai 2015 155
Quelle: METRUM-Recherche 1) aktuell: SOB, kammerorchesterbasel, basel sinfonietta, Ensemble Phoenix Basel Laufzeit 2014-15; Laufzeiten KVP nicht unbedingt synchron mit Subvention BS 2) 1% des in der Staatsrechnung ausgewiesenen Steuerertrags des Kantons Basel-Landschaft der natürlichen Personen 3) SOB exkl. Theaterleistung
Steckbrief Förderinstrument: Kulturvertragspauschale (KVP) Basel-Landschaft Institutionsteil
• Institutionelle Förderung Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• Die Laufzeiten variieren zwischen 2 und 4 Jahren.1)
• Mittelgeber: Kanton Basel-Landschaft • Vergabe über: Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt und Erziehungs- und
Kulturdirektorin des Kantons Basel-Landschaft
• Lt. Kulturvertrag zwischen den Kantonen Basel-Landschaft und Basel-Stadt stellt der Kanton Basel-Landschaft eine jährliche Kulturvertragspauschale bereit.2)
• Die Mittel aus der Kulturvertragspauschale dienen der Unterstützung von langjährigen Institutionen, die eine überregionale Zentrumsleistung erbringen.
• 9.396.000 CHF3)
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Über den „Dispositionsteil“ der Kulturvertragspauschale können Sonderprojekte gefördert werden
Mai 2015 156 Quelle: METRUM-Recherche
Steckbrief Förderinstrument: Kulturvertragspauschale (KVP) Basel-Landschaft Dispositionsteil
• Projektförderung Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• Jährlich, „punktuelle Unterstützung in besonderen Situationen“
• Mittelgeber: Kanton Basel-Landschaft • Vergabe über: Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt und Erziehungs- und
Kulturdirektorin des Kantons Basel-Landschaft
• Der Dispositionsteil steht nur den Institutionen zur Verfügung, die bereits wiederkehrende Beiträge erhalten (d.h. Beiträge aus dem Institutionsteil der KVP).
• Er ist bestimmt für Sonderprojekte und Infrastrukturen, z.B. Investitions-, Überbrückungs- und Startzuschüsse. Auch die Förderung von Tourneen ist möglich.
• 120.000 CHF • „Dem Dispositionsteil fällt jährlich an, was von der Kulturvertragspauschale nicht in den
Institutionsteil gelangt.“
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Mittel der KVP fließen im Bereich Klassische Musik fast ausschließlich an die vom Kanton Basel-Stadt institutionell geförderten Orchester/Ensembles
Mai 2015 157 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt
Kulturvertragspauschale (KVP) Institutionsteil, Fördervolumen nach Begünstigten [2013]
Ausbildung/Veranstalter Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte Chor
Orchester/Ensemble
Legende - Art der Begünstigten
Sonstige
6.215.000
150.000
2.271.000
2.271.000
0
1.000.000
2.000.000
3.000.000
4.000.000
5.000.000
6.000.000
7.000.000
8.000.000
9.000.000
10.000.000
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
CH
F
Anmerkung: Der (auch) dem
Bereich „Klassische Musik“ zurechenbare „Gare du Nord“ erhält
eine institutionelle Förderung aus der KVP
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
|
Alle vier subventionierten Orchester/Ensembles erhalten auch Mittel aus der KVP (Institutionsteil)
Mai 2015 158 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt
Kulturvertragspauschale nach Anzahl Art der Begünstigten [2013]
Legende - Art der Begünstigten
Ausbildung/Veranstalter Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte Chor
Orchester/Ensemble
Sonstige
1 1
8
1
2
1
4
4
1 1
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
Anz
ahl
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
|
An den „Education Projekten Region Basel“ haben in der Vergangenheit u.a. das Theater Basel und das Kunstmuseum Basel teilgenommen
Mai 2015 159 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt 1) Ausnahme Ensemble Phoenix Basel, das nicht an „Education Projekte Basel“ teilnimmt.
Steckbrief Förderinstrument: Education Projekte Region Basel
• Projektförderung Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• Jährlich
• Mittelgeber: Kanton Basel-Stadt • Vergabe über: Präsidialdepartement Basel-Stadt, Abteilung Kultur
• Spartenübergreifende Initiative der Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt • Förderung von Projekten, bei denen Kinder und Jugendliche gemeinsam mit
Kunstschaffenden einen künstlerischen Prozess entwickeln – von der Planung bis zur öffentlichen Präsentation.
• Die Abteilung Kultur wählt die Teilnehmer aus (jährlich fünf neue Educationprojekte); im Orchesterbereich sind dies in der Vergangenheit die subventionierten Orchester.1)
• Rd. 325.000 CHF • Die drei subventionierten Orchester haben, je nach Projekt, ein Budget von jeweils
25.000 - 65.000 CHF für ihr Educationprojekt zur Verfügung.
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Der „Fachausschuss Musik“ stellt Mittel für die Förderung von Projekten nicht subventionierter Kulturinstitutionen bereit
Mai 2015 160
Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt 1) bestehend aus 7 Mitgliedern: „mit der Sparte Musik verbundene Fachleute“, je ein Vertreter des Präsidialdepartements Basel-Stadt und der Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft von Amtes wegen, Geschäftsführung durch die Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Basel-Landschaft, kulturelles.bl. BS zahlt jährlich 90.000 CHF an BL für den Fachausschuss Musik 2) Ausnahmen „unter Berücksichtigung der Gesuchslage und der finanziellen Spielräume“ bei ausgewiesenen Sonderprojekte außerhalb des subventionierten Rahmens möglich
Steckbrief Förderinstrument: Fachausschuss Musik der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft (I)
• Projektförderung Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze
• Jährlich
• Mittelgeber: Kantone Basel-Stadt, Basel-Landschaft • Vergabe über: Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion Kanton Basel-Landschaft /
kulturelles.bl, Fachausschuss Musik BS/BL1)
• Gefördert werden können - Konzerte in der Region Basel (ausschließlich Programme mit zeitgenössischer Musik) - Kompositionsbeiträge an Komponisten/innen der Region - Musikproduktionen (spartenübergreifend, multimedial oder szenisch mit innovativem
Charakter im Bereich des zeitgenössischen Musikschaffens und der Alten Musik) • Keine Unterstützung von - CD-Produktionen - Reisen - Konzerten und Produktionen mit Programmen ohne zeitgenössische Musik - Musikern, Komponisten, Ensembles, Produzenten sowie Veranstaltern, die
Subventionen von BS und/oder BL erhalten2)
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Der „Fachausschuss Musik“ vergibt Mittel in Höhe von rd. 350.000 CHF p.a.
Mai 2015 161 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt
Steckbrief Förderinstrument: Fachausschuss Musik der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft (II)
Inhaltliche Förderkriterien
Jährliches Gesamtbudget 2013
• Originarität der Projekte (künstlerisch eigenständig, genuin) • Künstlerischer Anspruch • Realisationsvermögen • Öffentliche Relevanz • Leistungsnachweis • Kooperationspotential • Referenzen • Eingegangenes Risiko
• Fachausschuss Musik: BS 90.000 CHF / BL 260.000 CHF, gesamt: 350.000 CHF • Fachausschuss Literatur: BS 80.000 CHF / BL 80.000 CHF • Fachausschuss Theater/Tanz: BS 565.000 CHF / BL 600.000 CHF • Fachausschuss AVM: BS 300.000 CHF / BL 200.000 CHF • BS gesamt: 1.035.000 CHF • BL gesamt: 1.140.000 CHF • Beiträge aller Fachausschüsse insgesamt: 2.175.000 CHF
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Rd. 1/3 der Mittel des „Fachausschusses Musik“ werden zur Förderung von Kompositionsaufträgen verwendet
Mai 2015 162 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt
Fachausschuss Musik (FAM) BSBL, Fördervolumen nach Projektart/Begünstigten [2013]
Auftragskomposition
Produktion
Festival/Festtage
Legende - Art des geförderten Projekts
Konzert/Konzertreihe
Privat/Künstler
Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte
Sonstige
Orchester/Ensemble
178.500 156.500
85.000
20.000
93.500
93.500
107.500 50.500
11.000
11.000
55.000
55.000
143.500
143.500
50.000
20.000
-
50.000
100.000
150.000
200.000
250.000
300.000
350.000
400.000
Art der geförderten Projekte (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der geförderten Projekte (Nur Klassische Musik)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
CH
F
Legende - Art der Begünstigten
0
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
|
Der Fachausschuss Musik fördert schwerpunktmäßig Künstler
Mai 2015 163 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt *Ausnahme Camerata Variabile
Fachausschuss Musik BSBL nach Anzahl Projektart/Begünstigte [2013]
Auftragskomposition
Produktion
Festival/Festtage
Legende - Art des geförderten Projekts
Konzert/Konzertreihe
Privat/Künstler
Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte
Sonstige
Orchester/Ensemble
Legende - Art der Begünstigten
31 28
4 1
15
15
14 9
2
2
9
9
24
24
0
10
20
30
40
50
60
Art der geförderten Projekte (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der geförderten Projekte (Nur Klassische Musik)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
Anz
ahl
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Der Swisslos-Fonds Basel-Stadt ist, ebenso wie der „Fachausschuss Musik“, auf die Förderung nicht subventionierter Institutionen ausgerichtet
Mai 2015 164 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt 1) Der Regierungsrat ist Treuhänder des Fonds und Entscheidungsbehörde für die Verteilung der Gelder. Operativer Verantwortlicher ist der Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements.
Steckbrief Förderinstrument: Swisslos-Fonds Basel-Stadt (I)
• Projektförderung Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze (I)
• Jährlich
• Mittelgeber: Swisslos-Fonds Basel-Stadt • Vergabe über: Justiz- und Sicherheitsdepartement Basel-Stadt Verwaltung Swisslos-
Fonds Kanton Basel-Stadt1)
• Hintergrund: Lt. Art. 106 der Bundesverfassung stellen die Kantone sicher, „dass die Reinerträge aus den Spielen (...) vollumfänglich für gemeinnützige Zwecke, namentlich in den Bereichen Kultur, Soziales und Sport, verwendet werden.“
Bewilligungsgrundsätze • Gemeinnützige, wohltätige, soziale, kulturelle, sportliche Zwecke, die nicht in einer
gesetzlichen Aufgabe/entsprechenden Auftrag für die öffentliche Hand definiert sind • Finanzierung des Projekts muss breit abgestützt sein, Eigenleistungen „werden
berücksichtigt“ • Mittel sind zur Verwendung im Kanton selbst oder in engem Bezug zum Kanton
stehenden Zweck • Mittel können in Absprache mit anderen Kantonen auch für Projekte mit regionaler und/
oder nationaler Bedeutung eingesetzt werden, setzen Beteiligung des jeweiligen Stadtkantons voraus
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Vergabepraxis des Swisslos-Fonds wird in aktuellen Presseberichten kritisiert
Mai 2015 165 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt 1) z.B. Basler Zeitung 25.4.2014: „Swisslos-Fonds mit der Giesskanne“; Tages Woche 5.12.2013: „Gemeinnützige Extrawürste“, Tages Woche 4.7.2014: „Swisslos-Fonds: Ein Kässeli für fast alles“
Steckbrief Förderinstrument: Swisslos-Fonds Basel-Stadt (II)
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• 4.878.000 CHF für Kultur • Bewilligungsbehörde achtet auf „ausgewogene Verteilung der Gelder für die verschiedenen
Sparten“
Fördergrundsätze (II)
• I.d.R. paritätische Förderung mit dem Swisslos-Fonds Basel-Landschaft angestrebt • Keine Unterstützung für - bereits (durch staatliche Mittel) subventionierte Institutionen/Staatsaufgaben - politische Projekte - Tourneen, Auslandsaufenthalte - Tagungen, Workshops
Sonstiges
• Vergabepraxis des Swisslos-Fonds steht aktuell in der Kritik • Kritikpunkte u.a.: „Gießkannenprinzip“, nicht in allen Fällen gemeinnützige Begünstigte
(Bsp. Förderung eines Konzerts der Wiener Philharmoniker bei der AMG), „reines Standortmarketing“ (Bsp. „König der Löwen“)1)
• Verordnung zu Vergabe (in der geltenden Form bestehend seit ca. 5 Jahren) soll 2014 angepasst werden
• Früher gab es bei Swisslos „Saisonbeiträge“
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Verordnung über die Verwendung von Geldern aus dem Swisslos-Fonds wurde im August 2014 überarbeitet
Mai 2015 166 Quelle: Verordnung über die Verwendung von Geldern aus dem Swisslos-Fonds (Swisslos-Fonds-Verordnung) vom 19.8.2014
Steckbrief Förderinstrument: Swisslos-Fonds Basel-Stadt (III)
Neuerungen 2014
• Förderung jugendkultureller Projekte • Präzision des Ausschlusskatalogs (weitere, neue Kriterien): - Interne, nicht öffentliche Anlässe - Dissertationen, Diplomarbeiten und ähnliche Schriften - Ausbildungsprojekte - Projektunspezifische Betriebskosten einer Institution - Darlehen, Nachfinanzierung, nachträgliche Übernahme eines Defizits - Benefiz- und Wettbewerbsveranstaltungen, Auszeichnungen und Preisvergaben
• Förderung von Schwerpunkt-Projekten, die i.d.R. 100.000 CHF übersteigen. Die Bewilligungsvoraussetzungen können von denen der anderen Projekte abweichen, dürfen aber den Grundsatz der Gemeinnützigkeit nicht verletzen. Die Förderung gewinnorientierter Institutionen ist dann möglich, wenn die Unterstützung des Projekts im Interesse der Allgemeinheit liegt.
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Über den Swisslos-Fonds werden im Bereich Klassische Musik überwiegend Konzerte gefördert
Mai 2015 167 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt
Swisslos-Förderung Kanton Basel-Stadt, Fördervolumen nach Projektart/Begünstigten [2013]
0
Ausbildung
Publikation Ausstattung
Festival/Festtage
Legende - Art des geförderten Projekts
Konzert/Konzertreihe
Privat/Künstler
Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte
Chor
Orchester/Ensemble
Legende - Art der Begünstigten
Gastspiel/Tournee
765.500
551.500
131.000
35.000
234.300 189.500
154.500 149.000
76.400
476.500
242.000
-
100.000
200.000
300.000
400.000
500.000
600.000
700.000
800.000
900.000
1.000.000
Art der geförderten Projekte (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der geförderten Projekte (Nur Klassische Musik)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
CH
F
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Begünstigte der Swisslos-Fonds BS-Förderung sind neben Orchestern und Chören auch Veranstalter
Mai 2015 168 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt
Swisslos-Förderung Kanton Basel-Stadt nach Anzahl Projektart/Begünstigte [2013]
Legende - Art des geförderten Projekts Legende - Art der Begünstigten
Ausbildung
Publikation Ausstattung
Festival/Festtage Konzert/Konzertreihe
Gastspiel/Tournee Privat/Künstler
Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte
Chor
Orchester/Ensemble
54
40
9
3
17 12
16 14
4
30
15
3
2
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Art der geförderten Projekte (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der geförderten Projekte (Nur Klassische Musik)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
Anz
ahl
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die aus dem Swisslos-Fonds Basel-Stadt finanzierten „Impulsprojekte“ richten sich als neuer Ideenwettbewerb an die subventionierten Institutionen
Mai 2015 169 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt, Webseite des Swisslos-Fonds Basel Stadt / Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons BS
Steckbrief Förderinstrument: Swisslos-Fonds Basel-Stadt/„Impulsprojekte“
• Projektförderung, Wettbewerb für innovative Vermittlungsprojekte Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• Jährlich
• Mittelgeber: Swisslos-Fonds Basel-Stadt • Vergabe über: Abteilung Kultur Kanton Basel-Stadt und Swisslos-Fonds Kanton Basel-
Stadt gemeinschaftlich, Empfehlung durch Fachjury
• Wettbewerb, der sich an die Staatlichen Museen und die subventionierten Kulturinstitutionen des Kantons Basel-Stadt richtet und als Ergänzung zu den regulären (subventionierten) Vermittlungsangeboten der Kulturinstitutionen, den Education Projekte Region Basel und dem Wettbewerb kult&co für die Freie Szene konzipiert ist
• Förderung von Vermittlungsprojekten, die sich an neue Zielgruppen richten und dazu beitragen, dass Basler Kulturinstitutionen verstärkt die Vielfalt und die Bedürfnisse einer altersdurchmischten und interkulturellen Gesellschaft abbilden
• Voraussetzungen für eine Förderung - Beteiligte Bevölkerungsgruppe ist von Beginn an in die Projektplanung einbezogen,
verantwortet die Umsetzung des Projektes in einem partizipativen Prozess mit - Projekte präferiert, die über längeren Zeitraum laufen/vertieften Austausch ermöglichen - Eigenleistungen vorausgesetzt, Drittmittel erwünscht
• Maximaler Beitrag pro Projekt: 30.000 CHF • Wettbewerb befindet sich in der Pilotphase
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Mit dem Ideenwettbewerb „kult&co“ fördert der Kanton Basel-Stadt Kulturvermittlungsprojekte der Freien Szene für Jugendliche
Mai 2015 170 Quelle: METRUM-Recherche, Webseite des Swisslos-Fonds Basel Stadt / Justiz- und Sicherheitsdepartement des Kantons BS
Steckbrief Förderinstrument: kult&co
• Projektförderung, Wettbewerb für die Freie Szene Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• Jährlich
• Mittelgeber: Kanton Basel-Stadt • Vergabe über: Präsidialdepartement, Abteilung Kultur/ausgewählte Jury
• Gefördert werden Vermittlungsprojekte mit einem künstlerischen Fokus, die einen innovativen Ansatz zeigen und einen vertieften Austausch zwischen Kulturschaffenden und Jugendlichen ermöglichen
• Hintergrund: Öffnung der „Education Projekte Region Basel“ für die Freie Szene zur Förderung neuer Ansätze und Partner aus dem nicht-institutionellen Bereich
• Teilnahmeberechtigt: Kunst- und Kulturschaffende aller Sparten, die mit basel-städtischen Schulen oder jugendlichen Gruppierungen ein künstlerisches Projekt planen
• Insgesamt steht ein Preisgeld von 70.000 CHF zur Verfügung. • Maximaler Beitrag pro Projekt: 20.000 CHF
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Mit Mitteln der Kulturpauschale können kleinere Projekte bis 5.000 CHF gefördert werden
Mai 2015 171 Quelle: METRUM-Recherche, Angaben der Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt 1) Abteilung Kultur: Merkblatt für Gesuchstellende
Steckbrief Förderinstrument: Kulturpauschale
• Projektförderung (bis 5.000 CHF) Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• Jährlich
• Mittelgeber: Kanton Basel-Stadt • Vergabe über: Präsidialdepartement Basel-Stadt, Abteilung Kultur
• Förderung von Kunst- und Kulturprojekten professioneller Kulturschaffender, die durch ihren Veranstaltungsort und/oder durch ihre Akteure in einem direkten Bezug zur Region Basel stehen
• Gefördert werden können „Projekte mit einem ausgewiesenen künstlerischen bzw. kulturellen Projektanspruch“1)
• Rd. 86.000 CHF • Pro Projekt max. 5.000 CHF
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Kulturpauschale ist das einzige für Orchester relevante Förderinstru-ment, mit dem – in kleinem Umfang – auch Tourneen unterstützt werden
Mai 2015 172 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt
Kulturpauschale Basel-Stadt, Fördervolumen nach Projektart/Begünstigten [2013]
Legende - Art des geförderten Projekts
Konzert/Konzertreihe
Privat/Künstler Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte
Sonstige Orchester/Ensemble
Legende - Art der Begünstigten
49.500
28.000
3.512
3.512
10.000
10.000
22.800
10.300
33.000 20.500
5.000
5.000
35.300
19.300
5.500
3.512
3.512
-
10.000
20.000
30.000
40.000
50.000
60.000
70.000
80.000
90.000
Art der geförderten Projekte (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der geförderten Projekte (Nur Klassische Musik)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
CH
F
Gastspiel/Tournee
Publikation Wettbewerb
0
Chor
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Rd. 1/3 der durch Mittel der Kulturpauschale geförderten Institutionen sind Orchester/Ensembles
Mai 2015 173 Quelle: METRUM-Analyse, Datengrundlage: Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt
Kulturpauschale Basel-Stadt, nach Anzahl Projektart/Begünstigte [2013]
Legende - Art des geförderten Projekts
Konzert/Konzertreihe
Privat/Künstler Veranstalter
Veranstalter/Spielstätte
Sonstige Orchester/Ensemble
Legende - Art der Begünstigten
Publikation
Gastspiel/Tournee
Wettbewerb
26
16
2
2
10
4
16 10
3
3
14
7
3 2
2
0
5
10
15
20
25
30
35
40
Art der geförderten Projekte (Musik gesamt)
Art der Begünstigten (Musik gesamt)
Art der geförderten Projekte (Nur Klassische Musik)
Art der Begünstigten (Nur Klassische Musik)
Anz
ahl
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Jugendkulturpauschale wurde 2014 als Förderinstrument neu eingeführt
Mai 2015 174 Quelle: METRUM-Recherche, Angaben der Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt
Steckbrief Förderinstrument: Jugendkulturpauschale (I)
• Projektförderung (bis 5.000 CHF) Art der Förderung
Dauer der Förderung
Mittelgeber/ Vergabe über
Fördergrundsätze (I)
• Jährlich
• Mittelgeber: Kanton Basel-Stadt • Vergabe über: Präsidialdepartement Basel-Stadt, Abteilung Kultur / GGG Kulturkick
• Förderung von eigenständigen künstlerischen Einzelprojekten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie Rahmenprojekten, welche die Bedingungen für das junge kulturelle Schaffen verbessern
• Förderung kultureller Projekte in allen Sparten sowie spartenübergreifende Projekte, die durch ihren Veranstaltungsort oder durch ihre Mitwirkenden in einem direkten Bezug zur Region Basel stehen
• Unterstützt werden können: - bei Einzelprojekten: projektbezogene Sachkosten (Materialkosten, Mieten von Technik
und Räumlichkeiten, Werbung, ggf. Transport- und Reisekosten, etc.) - bei Rahmenprojekten: auch Beiträge an Betriebskosten und Infrastruktur möglich - Löhne nur in beschränktem Rahmen für professionelles Personal, beispielsweise im
Rahmen von projektbezogenen Coachings
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Jugendkulturpauschale ist ein Förderinstrument für nicht subventionierte Kulturinstitutionen
Mai 2015 175 Quelle: METRUM-Recherche, Angaben der Abteilung Kultur des Kantons Basel-Stadt
Steckbrief Förderinstrument: Jugendkulturpauschale (II)
Jährliches Gesamtbudget 2013 (alle Sparten)
• Gesamtbudget nicht bekannt • Pro Einzelprojekt max. 10.000 CHF • Pro Rahmenprojekt max. 20.000 CHF
Fördergrundsätze (II)
Nicht unterstützt werden können: • Gewinnorientierte Projekte • Projekte von bereits subventionierten Institutionen oder die bereits aus anderen
Kulturfördergefäßen des Kantons Basel-Stadt (Swisslos-Fonds, Kulturpauschale, Kunstkredit, gemeinsame Fachausschüsse BS/BL, kult&co.) gefördert werden
• Projekte, welche primär einem edukativen, präventiven oder Ausbildungszweck dienen
DETAILLIERUNG BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
| 176
J | Anhang: Gesetzliche Grundlagen und Rahmenbedingungen für die bestehende Kulturförderung
Mai 2015
|
Zu den rechtlichen Grundlagen für die Kulturpolitik des Kantons zählen u.a. das Finanzhaushalts-, das Kulturförder- und das Staatsbeitragsgesetz
Mai 2015 177 Quelle: METRUM-Recherche
Gesetzliche Grundlagen, Rahmenbedingungen
Kulturfördergesetz vom 21.10.2009, Stand 26.1.2014
• Leitlinien und Rahmenbedingungen für die Kulturförderung • Zusammenarbeit mit den Gemeinden, Bund, Kantonen • Instrumente der Kulturförderung • Kulturschaffen • Vermittlung und Zugang • Durchführung
1
Staatsbeitragsgesetz vom 11.12.2013, Stand 26.1.2014
• Arten von Staatsbeiträgen • Finanzhilfen; Voraussetzungen für die Gewährung • Betriebsbeiträge: u.a. Grundsätze für die Bemessung,
Teuerung, Erfolgskontrollen
3
• Leitsätze und Schwerpunkte des Regierungsrats Legislaturplan Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt 2013-2017 4
Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017) • Entwicklung und Zukunft des Kulturbudgets • Förderstrategische Ziele • Handlungsfelder und Maßnahmen • Evaluation der Kulturpolitik
5
Relevante Aspekte für die Orchesterförderung
Finanzhaushaltsgesetz vom 14.3.2012, Stand 28.4.2013
• Wirtschaftlichkeit, Verursacherfinanzierung • Generelle Aufgabenüberprüfung • Ausgabenbewilligung
2
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Im Kulturfördergesetz werden die grundsätzlichen Instrumente der Kultur-förderung sowie Leitlinien der interkantonalen Zusammenarbeit benannt
Mai 2015 178 Quelle: Kulturfördergesetz vom 21. Oktober 2009 (Stand 26. Januar 2014) des Grossen Rats des Kantons Basel-Stadt
Kulturfördergesetz (I) [vom 21.10.2009, Stand 26.1.2014] 1
• Fördert ein vielfältiges, qualitativ
hochwertiges Kulturangebot • Setzt sich für gute Rahmen-
bedingungen für Kulturschaffen und Kulturangebot ein
• Verbessert die soziale Sicherheit der Kulturschaffenden
• Gewährleistet geeignete Strukturen und transparente Verfahren von Gesuchen und Vergabe von Fördermitteln
• Garantiert die Freiheit der Kunst
Der Kanton
§ 2. Leitlinien u. Rahmenbedingungen
§ 4. Instrumente der Kulturförderung
§ 3. Zusammenarbeit
• Gewährt Finanzhilfen • Schließt Verträge • Trifft Maßnahmen im Bereich
der Infrastruktur und berät Kulturschaffende
• Setzt weitere zur Förderung geeignete Mittel ein
• Zeichnet verdiente Personen und Institutionen aus
Der Kanton fördert durch Mittel und Maßnahmen:
• Koordiniert seine Kulturförderung mit den Gemeinden
• Sucht die Zusammenarbeit mit dem Bund sowie über Kantons- und Landesgrenzen hinaus
• Pflegt die Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Landschaft
• Strebt die Zusammenarbeit mit Privaten an
Der Kanton
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Zudem regelt das Kulturfördergesetz die Zuständigkeiten auf kantonaler Ebene
Mai 2015 179 Quelle: Kulturfördergesetz vom 21. Oktober 2009 (Stand 26. Januar 2014) des Grossen Rats des Kantons Basel-Stadt
Kulturfördergesetz (II) [vom 21.10.2009, Stand 26.1.2014] 1
• Fördert das Kulturschaffen in den
verschiedenen Sparten • Unterstützt kulturelle Anlässe
sowie Vorhaben Dritter • Führt alleine oder mit Dritten
zusammen kulturelle Anlässe durch
Der Kanton
§ 5. Kulturschaffen
§ 8. bis § 13. Durchführung
§ 6. Vermittlung und Zugang
• Regierungsrat legt Kulturförderpolitik unter Mitwirkung aller interessierten Personen in Kulturleitbild fest
• Zuständiges Departement setzt die festgelegte Kulturförderpolitik um
• Fachbehörde ist Anlaufstelle für alle Fragen, bearbeitet Fördergesuche, veröffentlicht Tätigkeitsbericht
• Finanzierung der Kulturförderung durch im Budget eingestellte Mittel, Mittel von Dritten und weitere öffentliche Beiträge
• Regierungsrat erlässt notwendige Verordnungen
• Fördert die Kulturvermittlung/den
Zugang zur Kultur • Unterstützt Dritte, insbesondere
Bildungsinstitutionen, bei Vermittlung und Förderung des Zugangs zur Kultur
• Unterstützt insbesondere junge Menschen bei Vermittlung und Förderung des Zugangs zur Kultur
Der Kanton
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Im Finanzhaushaltsgesetz sind u.a. die Grenzen für die Ausgabenbewilligung durch den Regierungsrat festgelegt
Mai 2015 180 Quelle: Finanzhaushaltsgesetz vom 14.3.2012, Stand 28.4.2013, Definition Betriebsbeiträge: Abteilung Kultur
Finanzhaushaltsgesetz [vom 14.3.2012, Stand 28.4.2013]
• Für jedes Vorhaben ist die wirtschaftlich günstigste Lösung zu wählen
• Die Verursacher besonderer Vorkehren oder Aufwände und die Nutznießer besonderer Leistungen des Staates haben in der Regel die zumutbaren Kosten zu tragen
• Für besondere wirtschaftliche Vorteile aus öffentlichen Einrichtungen oder Anordnungen sind zumutbare Beträge zu erheben
§ 5. Wirtschaftlichkeit § 6. Verursacherfinanzierung und
Vorteilsabgeltung § 26.
Ausgabenbewilligung § 7.
Generelle Aufgabenüberprüfung
• Bei neuen Ausgaben bis 300.000 CHF und bei gebundenen Ausgaben erfolgt die Ausgabenbewilligung durch Beschluss des Regierungsrates
• Bei neuen Ausgaben über 300.000 CHF durch einen Beschluss des Grossen Rates
• Überprüft die kantonalen Tätigkeiten periodisch auf ihre staatliche Notwendigkeit, ihre Wirksamkeit und die Effizienz ihrer Erbringung
• Kann dabei Schwerpunkte vornehmen und orientiert sich an Vergleichsgrößen außerhalb der kantonalen Verwaltung
• Unterbreitet dem Großen Rat das Ergebnis der Prüfung
Der Regierungsrat
2
Definition Betriebsbeiträge lt. Entwurf Handbuch Finanzhaushaltsgesetz • Bei Betriebsbeiträgen als nicht rückzahlbare Geldleistungen handelt es sich um Staatsbeiträge im klassischen Sinn,
beispielsweise zur Deckung von Personal- oder Sachkosten. • Diese können dabei in Form von Pauschalbeiträgen, Kostenvergütungen, Tarifen u.a. gewährt sowie mehrjährig (in der
Regel auf vier Jahre beschränkt) oder im Rahmen von einmaligen Beiträgen (Förderbeitrag) entrichtet werden.
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Im Staatsbeitragsgesetz sind die Voraussetzungen für staatliche Finanzhilfen dargelegt
Mai 2015 181 Quelle: Staatsbeitragsgesetz vom 11. Dezember 2013 (Stand 26. Januar 2014) des Grossen Rats des Kantons Basel-Stadt
Staatsbeitragsgesetz [vom 11.12.2013, Stand 26.1.2014] 3
• Staatsbeiträge werden als Finanzhilfe oder Abgeltung gewährt
• Verschiedene Formen von Staatsbeiträgen, z.B. nichtrückzahlbare Geldleistungen, Vorzugsbedingungen bei Darlehen, Nutzungsrechte, Bürgschaften
§ 2. Arten von Staatsbeiträgen
§ 11., 12. Grundsätze für die Bemessung (von Betriebsbeiträgen) und
§ 14. Erfolgskontrollen
§ 3. Finanzhilfe
• Grundsatz für die Bemessung sind höchstens diejenigen Kosten, die der Kanton für eine vergleichbare Tätigkeit vergütet
• I.d.R. wird auf den Personalkosten wenn diese 70% der Betriebskosten ausmachen jährlich ein Teuerungs-ausgleich gewährt
• Departement überprüft jährlich vereinbarungsgemäße Aufgabenerfüllung und Notwendigkeit, Wirksamkeit, Effizienz und Tragbarkeit der Betriebsbeiträge bei jeder Erneuerung
• Einsicht in Betrieb und finanzielle Verhältnisse ist von den Leistungsempfängern zu gewähren
• Geldwerter Vorteil, der Empfängern außerhalb der kantonalen Verwaltung gewährt wird, um freiwillig erbrachte Leistungen im öffentlichen Interesse zu fördern
• Leistung kann ohne Finanzhilfe nicht hinreichend erbracht werden
• Gesuchstellende müssen zumutbare Eigenleistung erbringen und übrige Finanzierungsmöglichkeiten nutzen
• Sachgerechte und kostengünstige Leistungserbringung
Voraussetzungen für eine Finanzhilfe:
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Im Legislaturplan des Regierungsrats werden die Zielrichtungen für die Entwicklung des Kantons Basel und der Kulturstadt Basel beschrieben
Mai 2015 182 Quelle: Legislaturplan 2013-2017 des Regierungsrats des Kantons Basel-Stadt
Legislaturplan 2013-2017 des Regierungsrats des Kantons Basel-Stadt [September 2013] 4
• Einer von vier Leitsätzen des Regierungsrats: „Basel als urbanes Zentrum festigen“, ein Schwerpunkt dabei: „Kulturstadt mit Ausstrahlung“
• Kanton Basel-Stadt ist wichtiges kulturelles Zentrum mit internationaler Ausstrahlung, verfügt über lebendige Kulturszene
• Kanton Basel-Stadt etabliert und sichert Partnerschaften mit privaten und öffentlichen Trägern, um das Kulturangebot mitzugestalten, Leistungen mitzutragen und mitzufinanzieren
• Hoher Stellenwert von Kulturvermittlung, staatliche und subventionierte Kulturinstitutionen berücksichtigen kulturelle Vielfalt der Bevölkerung
Ziele Maßnahmen
- Umfasst Förderung des professionellen Kulturschaffens, Unterstützung von Körperschaften und Institutionen mit überregionaler Ausrichtung
- Schaffung von Räumen für vielfältige Formen von kreativen
Aktivitäten - Umsetzung
- Anstreben eines interkantonalen Finanzierungsmodells für Kulturinstitutionen mit überregionaler Bedeutung nach Prinzipien einer Neugestaltung des Finanzausgleichs zwischen Bund und Kantonen
- Kulturinstitutionen schaffen mit Educationprojekten Angebote
für möglichst breite Bevölkerungsschichten
Kulturpolitik
Raum für kreative Aktivitäten
Förderstrategie des Kulturleitbilds
Interkantonales Finanzierungsmodell
Education- und andere Vermittlungsprojekte
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Im Kulturleitbild werden die strukturellen Defizite und steigenden Bedarfe einiger Kulturinstitutionen thematisiert
Quelle: Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017), Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, S. 35, 37, 38-39 183 Mai 2015
Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017): Entwicklung und Zukunft des Kulturbudgets 5
• Zwischen 1992 und 1997 Reduktion des Kulturbudgets auf rd. 100 Mio. CHF jährlich
• Seitdem ungefähr konstante Kulturausgaben im Kanton Basel-Stadt gegenüber dem übrigen Staatshaushalt
• Ordentlicher Nettoaufwand für die Kulturförderung 2011 und 2012 rd. 5% der gesamtstaatlichen ordentlichen Nettoaufwands
• Institutionen der Performing Arts (Musik, Theater, Tanz) binden rd. 43% des Kulturbudgets (2012)
• „[Einige Kulturinstitutionen] sind in den letzten Jahren [...] mit drohenden strukturellen Defiziten konfrontiert. [...] Subventionsempfänger machen regelmässig einen Mehrbedarf geltend.“
• „[Für die Kulturinstitutionen] müssen finanziell stabile Voraussetzungen mit realistischer Perspektive geschaffen werden. Dieses Ziel ist nur erreichbar, wenn mit neuen Kulturförderprojekten sowie Erhöhungen von laufenden Fördermassnahmen sehr bewusst und zurückhaltend verfahren wird.“
• Partnerschaft mit dem Kanton Basel-Landschaft - Vertrag bezieht sich auf
zeitgenössisches, institutionalisiertes Kulturschaffen
- Anerkennung der Zentrumsleistungen
- Verstärkte Koordination der Fördertätigkeiten angestrebt
- Berechnung einer jährlichen Kulturvertragspauschale
- Breite gemeinsame Projektförderung durch vier Fachausschüsse
Entwicklung, Verteilung Vertrag zwischen den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Im Kulturleitbild wird die Notwendigkeit regelmäßiger Evaluationen betont
Quelle: Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017), Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, S. 75-77 184 Mai 2015
Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017): Evaluation der Kulturpolitik des Kantons Basel-Stadt 5
• „Detaillierte Kenntnisse über die kostenintensiven Entwicklungen im Bereich der Kultur [sind] ein hilfreiches Instrument der Kulturpolitik.“
• „Die Kulturpolitik und -verwaltung erhält durch regelmässige Evaluationen ihrer Subventions-empfänger wichtige Informationen über den Kulturmarkt, der dynamischen Bewegungen ausgesetzt ist.“
• „Eine Evaluation meint grundsätzlich die Überprüfung von Leistung und Gegenleistung, und ihrer Ergebnisse wirken auf das Monitoring des kulturellen Lebens des Kantons Basel-Stadt ein.“
• Kulturpolitisches Qualitätsmanagement, d.h. Evaluation nach: Exzellenz, Wirkung, Nutzung, Management und Wirtschaftlichkeit
• Einführung von Potenzialgesprächen - Controllinggespräch: Periodischer Bericht über
Leistungen einer subventionierten Einrichtung - Potenzialgespräch: zur Gewinnung zusätzlicher
Erkenntnisse über zukünftige Entwicklungen einer Einrichtung
• Aufbau einer kantonalen Kulturstatistik geplant • Systematische Besucher- und
Zuschauererhebungen angestrebt
Definition Formen der Evaluation
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Die Stärkung und Profilierung der Musikstadt Basel gehört zu den förderstrategischen Zielen des Regierungsrats des Kantons Basel-Stadt
Quelle: Tätigkeitsbericht 2012 Abteilung Kultur Basel-Stadt, Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017), Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, S. 44 185 Mai 2015
Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017): Förderstrategische Ziele
Aktiv Kultur vermitteln
Die Museums-landschaft profilieren
Produktions-bedingungen der Freien
Szene verbessern
Basler Geschichte
zum öffentlichen
Thema machen
Basel als Musikstadt stärken und profilieren
Qualität sichern
Betriebswirt-schaftliche Instrumente
sinnvoll einsetzen
1 2
3 4 5
6 7
5
• Orchesterstrukturen und -programme klären „Dank der Musik Akademie (mit Schola Cantorum Basiliensis) und der Vielzahl an qualifizierten Klangkörpern im Bereich der Klassischen und Neuen Musik wird Basel zu Recht als Stadt der Musik bezeichnet. Die grosse Vielfalt korrespondiert jedoch nicht mit ihrer Finanzierbarkeit und der Publikumsnachfrage. Auch folgt sie keinem ausgewiesenen Profil. Es findet eine Klärung der Strukturen und Profile des Orchester-Angebots statt.“
• „Klare Leistungsaufträge und Rahmen-bedingungen tragen zur Entflechtung und zur sinnvollen Nutzung von Synergien bei, damit die subventionierten Orchester auf einem verantwortbaren und zukunftsfähigen Niveau stehen.“
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
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Im Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017) ist die Notwendigkeit beschrieben, grundsätzliche Strukturklärungen der Orchesterlandschaft vorzunehmen
Quelle: Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017), Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, S. 65, 66 186 Mai 2015
Kulturleitbild Basel-Stadt (2012-2017): Handlungsfelder und Maßnahmen 5
• „Die Angebotsdichte weist eine beachtliche Qualität auf, doch kann die internationale Ausstrahlung der Musikstadt Basel gesteigert werden.“
• „Klassische und Neue Musik können sich durch die Öffnung gegenüber einem jungen und insgesamt breiten Publikum, das nicht zum Kundenstamm zählt deutlicher in der Region positionieren.“
• „Grundsätzliche Strukturklärungen Die Subventionsempfänger in der Klassischen Musik sind dazu aufgefordert, auf eine Entflechtung der Strukturen hinzuarbeiten, damit sich die einzelnen subventionierten Akteure im Rahmen der begrenzten Ressourcen optimal entwickeln können.“
• „In den Leistungsvereinbarungen zwischen Subventionsgeber und Subventionsnehmern wird diesen Entwicklungen Rechnung getragen. Zudem sind alle Akteure aufgefordert, sinnvolle Synergien und Kooperationen einzugehen.“
Potenziale Maßnahmen
RAHMENBEDINGUNGEN BISHERIGE FÖRDERPOLITIK
| 187
K | Anhang: Entwicklungen Klassikmarkt
Mai 2015
|
34
28 25
21 21 20
15 14 14 11
37
24
43
26 27 24
12 8
25
5
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
in %
1992
2011
Einige Studien attestieren ein sinkendes Interesse an (klassischen) Konzerten
Quelle: 1) Kulturinteressen der Deutschen 2011: Vom Kinobesuch bis zur Ballettaufführung, Stiftung für Zukunftsfragen 2011 188 Mai 2015
• Das Interesse an hoch-kulturellen Veranstaltungen hat in den letzten 20 Jahren insgesamt deutlich nachgelassen.
• Klassikkonzerte haben 3% der Interessierten verloren.
• Oper und Ballett sind vom größten Interessens-rückgang betroffen: jeweils 6%
• Eine Ausnahme stellen die Museen mit 4% mehr Interessierten dar.1)
Interesse an Kulturveranstaltungen in Deutschland (2011)1)
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Einige Studien attestieren ein sinkendes Interesse an (klassischen) Konzerten
Mai 2015 189 Quellen: 1) Anteil der Befragten, die mindestens einmal im Jahr eine der angegebenen kulturellen Aktivitäten besucht, bzw. getätigt haben; (Quelle: Eurobarometer 2013)
Kulturinteresse in der EU (2013)1)
78 71
51 54
41 37 35 32
18
72 68
52 52
37 35 31 28
18
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
in %
2007
2013
• Ähnlich wie in Deutschland wurde innerhalb der EU ein Rückgang der Besuche der kulturellen Veranstaltungen in den letzten 6 Jahren verzeichnet.
• Die Konzerte (alle Musikgenres!) verlieren im gesamteuropäischen Überblick 2% ihrer Besucher.
• Theater- und Museums-besuche sanken um 4%, während Ballett/Tanz/Oper im Gegensatz zum deutschen Trend auf gleichem Niveau blieben.
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Der Anteil der regelmäßigen Konzertbesucher bzw. Abonnenten von E-Musikkonzerten ist weiterhin rückläufig. Der Bevölkerungsanteil, der mehr als dreimal im Jahr ein klassisches Konzert besucht, liegt bei 3% bzw. 4% (1985: 8%).
Zeitreihenuntersuchungen zeigen, dass das Klassikpublikum älter wird und der Anteil regelmäßiger Besucher sinkt
Quelle: Zentrum für Kulturforschung (ZfKf): 9. KulturBarometer 2011; es handelt sich um eine repräsentative Umfrage unter der dt. Bevölkerung ab 14 Jahren; Erhebungsmethode: Face-to-face-Interviews, Stichprobe n=2.000 190 Mai 2015
Regelmäßige Besucher bzw. Abonnenten
Mindestens einmal pro Jahr ins Konzert
Mittlere und jüngere Altersgruppen
Weibliches und älteres Publikum
„Gute Unterhaltung“ als wichtigstes Motiv für
Konzertbesuch
Grundsätzlich gilt: • Generell hat das Konzertpublikum (sowohl E- als auch U-Musik) eine hohe Schulbildung. • Für die Ausbildung der Klassik-Disposition ist vor allem eine entsprechende familiäre musikalische Sozialisation
verantwortlich, daneben spielen die Erfahrungen im weiteren sozialen Umfeld, darunter auch der Schule, eine Rolle.
Ergebnisse des 9. KulturBarometer 2011 Trend Lt. KulturBarometer 2011 besuchen rd. 30% der Bevölkerung mindestens einmal pro Jahr ein klassisches Konzert. Dieser Anteil lag 1993/94 bei rd. 50%. Der Rückgang der jährlichen Konzert‐ und Musiktheaterbesucher konnte jedoch zwischen 2005/06 und 2010/11 gestoppt werden.
Der Rückgang bei den mittleren und jüngeren Klassikkonzertbesuchern hält weiter an.
Tendenziell wird das klassische Konzertpublikum zunehmend „weiblicher‘“. Der Zuwachs bei klassischen Konzerten im Vergleich zu vor fünf Jahren ist vor allem auf die 65‐Jährigen und Älteren zurückzuführen.
Der Wunsch der Bevölkerung nach guter Unterhaltung bei einem Kulturbesuch steht nach wie vor an erster Stelle. Diese Erwartung hat sogar anteilig noch zu- genommen.
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Die langsamer als das Konzertangebot wachsende Nachfrage führt zu einer Verschärfung des Wettbewerbs für Kulturorchester
Quelle: METRUM-Analyse, Mertens, Gerald: Orchestermanagement; Tröndle, Martin: Das Konzert; Deutsches Musikinformationszentrum 1) CAGR: Compound Annual Growth Rate 191
Entwicklung des Orchestermarktes in Deutschland [1992-2012]
Mai 2015
I. Orchester • 20 Orchester wurden seit
1992 aufgelöst • 16 Orchester verschwanden
durch Fusionen • Rückgang v.a. in den neuen
Bundesländern und NRW
II. Konzertangebot • Das Konzertangebot pro
Konzert- und Opern-orchester hat sich nahezu verdoppelt
• Anfang 1990er: Ø 32 • Ende 2010er Ø 64
III. Nachfrage • Die Nachfrage ist
gleichzeitig gestiegen • Sie wuchs aber nur um 1/3
des Angebots mit • Effekt: Auslastungsrück-
gang bei nominalem Besucherzuwachs
1992 2000 2012
168
145 132
- 24%
5.350 6.900
8.700 + 63%
3.341.600 3.666.100
4.070.800 + 21%
CAGR 1) = - 1,4% 2,1 Orchester p.a.
CAGR 1) = + 3,5% 210 Konzerte p.a.
CAGR 1) = + 1,4% 45.500 Besuche
Basis: Theater- und Konzertorchester, inkl. Rundfunk- und Kammerorchester, ausschließlich Konzerte am Heimatstandort; Festivalkonzerte, Abstecher und Tourneen sowie Projektorchester und ausländische Orchester wurden nicht berücksichtigt.
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Stadt Betrachtete Säle
Einwohner Stadt
in Mio.
Einwohner inkl. Umland
in Mio.1)
Besuche klassischer Konzerte2)
Besuche klassischer Konzerte pro 1.000
Einwohner Stadt
Besuche klassischer Konzerte pro 1.000 Einwohner Umland
Wien Musikverein, Konzerthaus 1,7 2,3 925.0003) 540 400
Köln Philharmonie 1,0 2,3 500.000 500 215
München Gasteig (Philharmonie), Prinzregententheater, Herkulessaal
1,4 2,8 612.000 440 220
Düsseldorf Tonhalle (Großer Saal) 0,6 2,0 180.000 300 90
Dortmund Konzerthaus 0,6 1,5 150.000 250 100
Hamburg Laeiszhalle (Großer Saal) 1,7 5,04) 400.000 240 80
Berlin Philharmonie, Konzerthaus 3,4 5,2 > 500.0005) > 150 > 95
Die Zuschauerpotenziale werden in einigen Städten besser ausgeschöpft als in anderen
Quelle: METRUM-Analyse 1) Quelle: COMFORT-Studie „City-Einzugsgebiete 2012“, Ausnahme Hamburg: Einwohner der Metropolregion Hamburg 2) Schätzung basiert auf den Veranstaltungen im großen Saal der jeweiligen Spielstätte mit klassischer Musik ohne Oper in der Spielzeit 2012/2013, Anzahl Besuche Schätzung auf Basis des aus Saalgröße und Veranstaltungsanzahl hochgerechneten Ticketangebots; allgemeine Annahme für die Auslastung: 85% 3) Für die Auslastung der Veranstaltungen des Wiener Musikvereins wurde gemäß den Angaben des Wiener Musikvereins eine Auslastung von 96% zugrunde gelegt 4) Umland wird der Metropolregion Hamburg gleichgestellt 5) Quelle: Gewos Studie „HafenCity Hamburg“ 2003 192
Besuchshäufigkeit klassischer Konzerte im Städtevergleich [2012/2013]
Mai 2015
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