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7/28/2019 7Tage, 2004. június 23.
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INNENPOLITIK16.06.2004 - Im Herbst Parteitag bei den Sozialisten17.06.2004 -2004 Medikamente nicht teurer
- Baumag-Vorstandsvorsitzender in Gewahrsam genommen- Medgyessy bat um Vergebung für die Vergangenheit
18.06.2004 -Ungarischer Soldat im Irak getötet22.06.2004 -Staatsoberhaupt: Gesetz nicht bedenklich
MAKROWIRTSCHAFT
16.06.2004 -Das Finanzministerium empfiehlt Zinssenkung- OTP: Transparenteste Firma17.06.2004 -Netto-Einkommen um knapp 8 % gestiegen18.06.2004 -Analysten mahnen Restriktionen an -Finanzministerium dementiert
- Kapitalzufluß nimmt zu- Mol behauptet Spitzenstellung
22.06.2004 -Leitzins bleibt
BANKWESEN16.06.2004 -Baukredit auf Devisenbasis
- Eurokredit für Weizenlagerung- MKB ist nicht zu verkaufen
17.06.2004 -HVB expandiert- Volksbank vergibt Aufträge
18.06.2004 Neuer Chef bei Porsche Lízing- Bessere Leistung der Finanzgruppen- GVH rügt die Erste
21.06.2004 -BA-CA will bis 2007 60 neue Filialen in Ungarn eröffnen- Kräftiger Jahresbeginn von K&H
22.06.2004 -Neuer Name für BB?
VERSICHERUNGEN17.06.2004 -Wirtschaftsforschungsinstitut GfK: Versicherungsmarkt wächst weiter
INDUSTRIE17.06.2004 - Mal erwarb Bergwerk in Bosnien
18.06.2004 - Herstellung der Audi TT bleibt mindestens bis 2006 in Gyõr 21.06.2004 -Neue Ausschreibung für die DAM22.06.2004 - Strategiewechsel bei LNM
- DAM-Tender wieder ausgeschrieben
CHEMISCHE INDUSTRIE22.06.2004 -Pannonplast: umfassender Kreditvertrag perfekt
ENERGIESEKTOR16.06.2004 -Édász-Angebot vor Gericht
- Zukunft der Sparte Gas vor Entscheidung18.06.2004 -Édász-Offerte ausgesetzt
- Mol-Chef Hernádi unter den besten Industriebossen
- MWM-Adwest an der österreichischen Börse22.06.2004 -E.On setzt das Verdrängungsverfahren fort
BAUGEWERBE18.06.2004 -Kartellentscheidung vertagt
- Neuer Vorstand bei Zalakerámia21.06.2004 -Wettrennen um die Autobahn M6
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ELEKTRONIK21.06.2004 -Amerikanischer Auftrag an Videoton
- Ericsson holt Zentrale nach Ungarn- Neuer Chef bei WET
INFORMATIK17.06.2004 -Kaufgeschäft zwischen Euroweb und Elender abgeschlossen
LEBENSMITTELINDUSTRIE
16.06.2004 -Tokajer wird ungarisch-slowakischer Wein17.06.2004 -Landfrisch konzentriert sich auf die Region um Ungarn21.06.2004 -Heineken auf Expansionskurs in der Region
- Tabakfabrik der Philipp Morris in Eger geschlossen- Tiefgekühlte Konservenindustrie- Verschlankung der Podravka
22.06.2004 -Manner auf Expansionskurs- Sorgen in der Kühlindustrie
LANDWIRTSCHAFT17.06.2004 -Kellerei des Jahres: Neszmély Hilltop21.06.2004 -Arbeitsmaschinen der Hyundai von der Axial
HANDEL, MESSEN16.06.2004 - Koegel-Betrieb in Seregélyes geht an Hochstaffl17.06.2004 - Eagle Ottawa investiert in Szolnok
- Knaus-Betrieb in Ungarn entwickelt neues Fahrzeug18.06.2004 -Auchan expandiert
- Eine Milliarde für Sonnenschutzmittel21.06.2004 -Aus Südafrika an die Spitze von BMW in Ungarn22.06.2004 -Electrolux übernahm AEG
- Immer härterer Preiskampf
VERKEHR16.06.2004 - Waberer's kauft ein
- Ferihegy rechnet dieses Jahr mit sechs Millionen Fluggästen
- Flüge der Air Berlin sind populär - GySEV erhöht Kapital- Kommt Siemens doch zum Zuge?- Privateisenbahnen auf totem Gleis
18.06.2004 -Grünes Licht für erste Privatbahn- Höhenrausch bei Billigfliegern
21.06.2004 -Air Berlin startet neue Linie- Entwicklungsvorhaben bei GYSEV- Kauft Budapest doch nicht die Siemens-Straßenbahnen?
22.06.2004 -Malév: über 1 Million- Waberer's will an die Börse
FREMDENVERKEHR
22.06.2004 -Grasham offen!- Hotel Auróra: Eröffnung im Oktober
DIENSTLEISTUNGEN18.06.2004 -Träumereien der Post22.06.2004 -Ungarische Post träumt weiter
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INVESTITION, ENTWICKLUNG16.06.2004 -Creaton errichtet Dachziegelfabrik in Iklódbörböce
- Entwicklungsgesellschaft in Börgönd17.06.2004 -Ericsson-Forschungsbasis, MIT-Technologiezentrale in Budapest
- Ringier errichtet Druckerei im Harbor-Park18.06.2004 -Mobilfunk der Siemens aus Debrecen?21.06.2004 -Norsk Hydro verlagert Produktion nach Ungarn
- Siemens kann kommen- Zulieferer der Autobranche in Tatabánya erwartet
22.06.2004 -Credo und Meinl auf Expansionskurs
WERTPAPIERE, BÖRSE17.06.2004 -Entschädigungsscheine dürfen an der Börse bleiben18.06.2004 -Pfandbriefe der HVB sind gefragt21.06.2004 -Personelle Fragen auf den Hauptversammlungen von Keler, BÁT und BÉT
- Ungewisse E.On-Angebote
SELBSTVERWALTUNG18.06.2004 -Zementabstimmung in Bükkösd
GESUNDHEITSWESEN16.06.2004 -Gesundheitstourismus im Aufschwung?
UMWELTSCHUTZ17.06.2004 -Auch Tesco und Metro sammeln Dosen
KULTUR16.06.2004 -Munkácsy in London für eine halbe Million Pfund17.06.2004 -Friedenspreis für Esterházy21.06.2004 -Nach Monet werden auch Werke von Picasso, Cézanne und Gauguin in Budapest
ausgestellt
MEDIEN16.06.2004 -Budapest-Zeitung will verdoppeln17.06.2004 -Matáv und IKO gründen Holding
18.06.2004 -Kartellamt prüft RTL21.06.2004 - Inform Média auf Expansionskurs in Siebenbürgen
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INNENPOLITIK - 16.06.2004Im Herbst Parteitag bei den Sozialisten
Am 15-16. Oktober werden die Sozialisten einen Parteitag abhalten. Das beschloss gestern dasPräsidium der Partei. In der Sitzung, an der auch Ministerpräsident Péter Medgyessy teilnahm, wurdendie Ergebnisse der Partei bei den EP-Wahlen am Sonntag nicht ausführlich ausgewertet, es wurdeimmerhin festgestellt, dass die erreichten 9 Unionsmandate gegenüber dem Dutzend an Fideszgegangenen Mandaten eine ernst zu nehmende Warnung sowohl an die Parteiführung als auch an dieRegierung seien. Man kam überein, dass eine tief gehende Analyse des Umstandes erforderlich sei,weshalb die Sozialisten ihre Wähler nicht haben mobilisieren können. In die von Parteichef LászlóKovács angekündigte Debatte werden die Chefs der Komitate, Wahlbezirke bzw. die lokalen Parteichefsmit einbezogen, wodurch die auf diese Weise erlangten Erfahrungen am kommenden Freitag imLandesausschuss der Sozialisten neu bewertet werden. László Kovács deutete gestern an: er denkeüber die Wiederwahl nicht nach. (Nszab S. 1; 6, MH S. 1; 3)
INNENPOLITIK - 17.06.20042004 Medikamente nicht teurer Bis Ende 2004 werden weder die subventionierten, noch die nicht subventionierten Arzneimittel teurer,verständigten sich gestern die Regierungsvertreter mit jenen des Verbandes der Arzneimittelhersteller.Der Produktionspreis für preisgestützte Medikamente wird mit Wirkung zum 1. Juli auf den Stand vom 31.März zurückgesetzt, d.h. um 15 Prozent gesenkt, die Apothekenpreise werden nicht geändert, weil die
Subventionssumme erhöht wird. Die Kosten dafür tragen die Haushalt und Pharmaindustrie gemeinsam:die Arzneimittelhersteller zahlen bis Ende 2004 neun Milliarden Forint, die Regierung aus denHaushaltsreserven maximal zwölf Milliarden Forint zusätzlich. Die Hersteller verpflichteten sich, diePreise für nicht subventionierten Medikamente bis Jahresende nicht zu erhöhen, danach auch nur vommarkt bedingt. Das Kabinett macht von der Möglichkeit des am Montag novellierten Absatzes desPreisgesetzes keinen Gebrauch, wonach sie die Medikamentenpreise für eine Frist von neun Monateneinfrieren kann und verpflichtet sich, die Arzneimittelsubventionen in den kommenden beiden jahren um
je fünf Prozent zu erhöhen. Das gestern unter Dach und fach gebrachte Abkommen würde und sollte den Arzneimittelmarkt prinzipiell bis 2006 stabilisieren. Die Arzneimittelpreise werden in Euro festgelegt, dieHerstellerverbände befleißigen erst eine Preissteigerung, wenn der Euro-Kurs um mehr als sechsProzent steigt oder sinkt. Das Kabinett verabschiedete gestern die Konzeption zur Neuregelung des
Arzneimittelmarktes, der Entwurf für die Rechtsregel wird nach Konsultationen mit den Fachvertretungen
dem parlament im Herbst unterbreitet. Im Gesundheitsministerium hofft man, dass das abkommen mitden Herstellern und das in Vorbereitung befindliche gesetz den Markt langfristig stabilisieren wird. DieVereimnbarung hat sich günstig auf die Aktienkurse der Pharmafirmen ausgewirkt. Egis legte 6,5Prozent, Richter 4,6 Prozent zu. Der Cashline-Analyst, József Miró die diesjährige Gewinnerwatrungenvon Egis von bisher 4,9 auf 5,2 Milliarden Forint erhöhet. Seine Prognose für Richter - 33 MilliardenForint Gewinn in diesem Jahr - hat er allerdimngs nicht korrigiert. (Nszab. S. 1, 7, NSZ S. 1, 3, MH S. 4;NG, S, 1,3, 11; VG, S. 1, 17))
Baumag-Vorstandsvorsitzender in Gewahrsam genommenDie Polizei wirft dem Vorstandsvorsitzenden der Genossenschaft für strategische Entwicklungen,Baumag, László Balázs, Betrug vor und hat ihn in Gewahrsam genommen. Darüber hinaus schlug diePolizei, Balázs in Untersuchungshaft zu nehmen und 100 wertvolle Immobilien seiner Firmengruppe zu
beschlagnahmen. Die Polizei war vergangene Woche noch ratlos in der Frage, ob ein Verbrechen beider Firma Baumag begangen worden sei, von der fast 18.000 Anleger ihr Geld in der Gesamthöhe vonetwa 40 Milliarden Forint vergeblich zurückfordert. Der Buchführungsexperte der Justiz legte jedoch amDienstag seinen ersten Teilbericht vor, demzufolge die Baumag-Praxis zur Geschäfsteilbildung denVorschriften des Genossenschaftsgesetzes und des Gesetzes über Rechnungsführungswesenzuwiderliefen. (Nszab, S. 1, 21; NSZ, S. 1, 12)
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Medgyessy bat um Vergebung für die VergangenheitJános Kádár und Ferenc Münnich waren Helfershelfer bei der Internierung von Imre Nagy 1956 inRumänien, steht u.a. im die Fahndung einstellenden Beschluss der Direktion Bekämpfung desOrganisierten verbrechens des Ungarischen Polizeipräsidiums, den der Ankläger, die OrganisationDeport '56 gestern zugestellt erhielt. Demnach kann die Internierung von Imre Nagy, dessen Mitarbeiternund Familienmitgliedern 1956, nach der Revolution, in Rumänien als Straftat mit dem StrafbestandVerletzung der persönlichen Freiheit bezeichnet werden. Als Täter werden die damaligen Sowjetführer,als deren Helfershelfer der damalige ungarische Ministerpräsident János Kádár und der damaligeInnenminister Ferenc Münnich genannt. Die Internierung hatte die damalige Sowjetführung beschlossen.Kádár und Münnich kannten die sowjetische Entscheidung, verhinderten deren Exekution nicht, sondernhalfen bei der Durchführung. Mit Hinblick auf die tatsache, dass die Täter nicht mehr leben, stellte dasUngarische Polizeipräsidium (ORFK) die Fahndung ein. Gestern wurde in Budapest Imre Nagys und der anderen Märtyrer von 1956 gedacht. Am Hinrichtungsort Kisfogház bat Ministerpräsident Péter Medgyessy um Vergebung für die Straftaten der Vergangenheit. (Nszab. S. 1, 6, NSZ S. 1, 3, MH S. 4)
INNENPOLITIK - 18.06.2004Ungarischer Soldat im Irak getötetDie ungarische Armee hat dem 27jährigen Zugführer Richárd Nagy, der gestern in der Früh im Irak, 70km von Al-Hillah entfernt bei einer Detonation ums Leben gekommen war, den Heldentod zuerkannt. Der Zug des ungarischen Transportbataillons, der Trinkwasser transportiert hatte, wurde vermutlich gezielt
gesprengt, zur Klärung des Vorfalls reist am Freitag eine Untersuchungskommission in den Irak. Der Leichnam des getöteten Soldaten wird am Montag nach Ungarn gebracht. Ministerpräsident Péter Medgyessy nannte das Attentat eine niederträchtige Attacke. Er erklärte: die Regierung ermögliche es
Aussteigwilligen wie bisher, nach Hause zu kommen, das Kontingent werde jedoch vor Ablauf seines Auftrags nicht nach Hause beordert. (Nszab S. 1; 2, MH S. 1; 2, NSZ S. 1; 2)
INNENPOLITIK - 22.06.2004Staatsoberhaupt: Gesetz nicht bedenklichPräsident Ferenc Mádl hat die Gesetzesnovellierung über Preise unterzeichnet, die dem es Kabinett nunermöglicht, die Arzneimittelpreise für maximal neun Monate einzufrieren, um dadurch vorübergehendeStörungen auf dem Medikamentenmarkt zu überbrücken oder das Gleichgewicht desMedikamentenmarktes zu erhalten. das Parlament hatte die Novellierung am 14. Juni ohne Gegenstimme
bzw. ohne Stimmenthaltung verabschiedet. Die regierung und die vertreter der Arzneimittelhersteller hatten sich am vergangenen Mittwoch geeinigt, den patienten in diesem jahr keine Preiserhöhungenzuzumuten, so dass es sich erübrigen wird, die Novellierung anzuwenden. Die Arzneimittelhersteller hatten sich allerdings an Präsident Mádl gewendet, Das Gesetz vor Inkrafttreten auf seineGesetzmäßigkeit ('Normkontrolle') zu prüfen. Aus dem Novellierungstext fehlen ihrer Meinung nach dieklaren Feststellungen für eine eventuelle Intervention, was das Prinzip der Rechtssicherheit verletze.Nach der Entscheidung des Präsidenten, sagten die Arzneimittelhersteller, dass sie sich nun ansVerfassungsgericht wenden werden. Der Verband der Innovativen Arzneimittelherstller, die Generika-Hersteller und vertreiber sowie der Verband der Impfstoffhersteller und Vertreiber wiesen darauf hin, dassder Dachverband der Arzneimittelhersteller in Ungarn (Magyosz) zu einem späteren Zeitpunktentscheiden wird, ob der der Abmachung beitritt. Die Hersteller betonten, dass es sich um eineverfassungsrechtliche Frage handele, so dass das Abkommen zwischen rEgierung und
Herstellerverbänden separat gehandhabt werden müsse. (NSZ S. 1, Nszab. S. 6, MH S. 3, VG S. 14)
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MAKROWIRTSCHAFT - 16.06.2004Das Finanzministerium empfiehlt ZinssenkungLaut der jüngst veröffentlichten Vorhersage des Finanzministeriums schließt der Staatshaushalt im Juni mit einemRekordefizit von 322,5 Milliarden Forint. Dies bedeutet so viel, dass bis Ende der ersten Jahreshälfte der Fehlbetrag5,1 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) betragen wird. In der zweiten Jahreshälfte hofft aber dasFinanzressort auf bereits günstige Daten: Laut der Prognose ist im dritten Quartal ein Defizit von insgesamt 132Milliarden Forint zu erwarten, und die Periode Oktober-Dezember wird mit Nullsaldo enden. Im Ministerium ist mander Ansicht, dass der im vergangenen Jahr begonnene Aufschwung auch in diesem Jahr anhält, und daher wird der BIP-Zuwachs etwas mehr als geplant (3,3-3,5 Prozent sind vorhergesagt) wachsen. Auch hinsichtlich der Inflation
ist man im Ministerium zuversichtlich: Das Ausmaß der Geldentwertung im Dezember 2004 veranschlagt es imJahresvergleich auf sechs Prozent, was wesentlich niedriger ist als der Analystenkonsens, und die durchschnittlicheJahresrate 2004 erwartet das Finanzministerium auf 6,5 Prozent. Laut dem Ministerium ermöglichen die günstigenWirtschaftsprozesse, unter anderem die in der zweiten Jahreshälfte einsetzende Inflation bzw. die sichstabilisierende Lage des Forints, dass die Ungarische Nationalbank den Leitzins drosselt, der bis zum Jahresendewieder einstellig sein kann. (NG,S.1.,3; VG, S.1.,4; Nszab., S.15)
OTP: Transparenteste FirmaLaut der von portfoli.hu jährlich regelmäßig erstellten Erhebung war im vergangenen Jahr unter denbörseneingeführten Firmen der Kategorie "A" die OTP die transparenteste Gesellschaft. Von den in der Analysebehandelten 19 Gesellschaften hat sich die Beurteilung von 15 im Hinblick auf Durchsichtigkeit gebessert. OTP wirdvon dem Erstplazierten des Vorjahres, Matáv gefolgt, an dritter Stelle steht die Mol. Die Bodenkredit undHypothekenpfandbank FHB, die das Parkett erst im vergangenen Jahr betrat, debütierte auf Rang 5. Schlechtabgeschnitten haben die NABI und die BorsodChem, beide sind vier Plätze nach hinten abgerutscht. Schlusslicht
war auch diesmal Fotex, die diesen Platz für immer gepachtet zu haben scheint. (NG,S.11)
MAKROWIRTSCHAFT - 17.06.2004Netto-Einkommen um knapp 8 % gestiegenVon Januar bis April stiegen - am Basiswert gemessen - die nominalen Brutto-Durchschnittseinkommen9,1, die Netto-Durchschnittseinkommen 7,8, die Realeinkommen 0,9 Prozent. In der freienMarktwirtschaft betrug der Zuwachs im Jahresvergleich elf, in den haushaltsgetragenen Einrichtungen 6,1Prozent. Im Fall der Netto-Durchschnittseinkommen wurde ein Anstieg von neun bzw. 5,7 Prozenterrechnet. Am besten verdienen weiterhin die Angestellten des Finanzsektors, monatlich unddurchschnittlich 316 000 Forint. es folgen Chemieindustrie, Verwaltung und Energiebereich mitMonateinkommen von 184, 179 und 174 000 Forint. Das volkswirtschaftlich kalkulierte durchschnittlicheMonateinkommen beträgt 147 700 Forint, 10,1 Prozent mehr als in den Vergleichsmonaten 2003. (NG S.
3)MAKROWIRTSCHAFT - 18.06.2004Analysten mahnen Restriktionen an -Finanzministerium dementiertDie makrowirtschaftlichen Daten des letzten Monats hinterließen ihre Spuren am meisten an denWachstums- und Inflationsprognosen. Der BIP-Konsens der von Reuters befragten Analysten stieg um0,3% auf 3,7%, nach Ansicht zweier Forschungsinstitute ist jedoch auch ein 4%iges Wachstum nichtausgeschlossen. Die Inflationsrate von 7,6% wird von den Meisten für einen Jahresrekord gehalten, einPreisindex unterhalb von 6% zum Jahresende wird jedoch von niemandem am Markt erwartet. DiePrognosen für das Budgetdefizit und die Zahlungsbilanz haben sich nicht geändert, Experten halten
jedoch die Budgetvorgaben des Finanzministeriums (PM) bei einer Korrektur um 130 Milliarden Forint für haltbar. Der Markt erwartet eine Zinssenkung im Juli. Finanzstaatsekretär János Veres teilte mit: im PMsei keinerlei Restriktionspaket in Vorbereitung, es gebe keine Berechnungen, die die von den Analystenerwähnte Korrektur in Höhe von 130 Milliarden untermauern würden. Die früher abgegebeneDeifizitprognose des Ressorts sei realistisch, im Sinne der Beschlüsse vom Anfang des Jahres werdesich die Dynamik der Ausgaben in der zweiten Jahreshälfte ändern. Laut Berechnungen des PM wird sichdie Wirkung der Sperren vom Februar in der zweiten Jahreshälfte bemerkbar machen, die fälligeSenkung des Leitzinses könne eine Einsparung von 125 Milliarden Forint bringen und im Dezember wirdden Beamten kein 13. Monatgehalt gezahlt. 54% der geplanten Einnahmen würden vom Juli bisDezember realisiert. Notenbankchef Zsigmond Járai erklärte am Mittwoch, die MNB könne dieZinssenkung nur dann fortsetzen, wenn die Schritte der Regierung zur Verringerung des Defizitsüberzeugend ausfallen würden. Auf die Erklärung des Notenbankpräsidenten hin fiel der Forint gesterngegenüber dem Euro auf ein Monatstief. (VG S. 4, NG S. 1; 3)
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Kapitalzufluß nimmt zuUngarn behauptet seinen Platz an der Spitze der mittel-osteuropäischen Ländern im Hinblick auf die
Aufnahme von direkten ausländischen Investitionen (FDI). Dies stellt die UNCTAD fest. Laut der Erhebung des Spezialorgans der Vereinten Nationen ist bis 2007 der Zuwachs des Kapitalzuflußes amehesten in unserer Region wahrscheinlich. Im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte unter denVisegrád-Staaten allein Ungarn den Kapitalzufluss steigern. Dieser ist zwischen Januar und März um 124Millionen auf 756 Millionen Euro gestiegen. Das Wirtschaftsministerium rechnet mit 3,5 Milliarden Euro anausländischen Direktinvestitionen für das ganze Jahr. (VG,S.1.,4)
Mol behauptet SpitzenstellungNach wie vor führt die Mol die Unternehmens-Topliste der Creditreform-Interinfo Kft. an. Sie wurdeaufgrund der Erlöse zusammengestellt. Mol hat im vergangenen Jahr 1 524 Milliarden Forint umgesetzt.
An den ersten fünf Plätzen ist zu keiner Änderung gekommen: Audi ist 956 Milliarden Forint zweite,Flextronics ist mit 816 Milliarden Forint dritte, Matáv mit 607 Milliarden vierte, Philips ist mit 448 Milliardenfünfte. Auf Platz 6 befindet sich Nokia (399 Milliarden Forint), Rang 7 belegt die ungarischeVerbundgesellschaft MVM AG (389 Milliarden). GE Hungary (380 Milliarden) und Oanrusgáz (368Milliarden) sind um je einen Platz nach oben gerückt. Auf Platz 10 steht Coop Hungary (330 Milliarden),die um zwei Plätze zurückfile. (Aus dem Kreis der ersten zehn ist die IBM Storage herausgefallen, dieihre Tätigkeit in Ungarn eingestellt hatte). Es ist merkwürdig, dass Vegyépszer, die aufgrund des Erlöses2002 noch auf Platz 15 rangierte, sogar aus den ersten 50 Firmen ausgeschieden ist, wobei bemerktwerden soll, dass ein teil der Erlöse aus dem vergangenen Jahr erst in diesem Jahr in den Büchernerscheint. Die Pharmafirmen erhöhten im vergangenen Jahr ihren Erlös beträchtlich. Der größte
Arbeitgeber ist nach wie vor die staatliche Eisenbahngesellschaft MÁV, die Platz 15. belegt. (VG,S.7)
MAKROWIRTSCHAFT - 22.06.2004Leitzins bleibtDen Erwartungen entsprechend hat der Monetärrat den leitzins der Ungarischen Nationalbank von 11,5Prozent nicht geändert. Analysten weisen darauf hin, dass bis Ende August keine einschneidendeZinssenkung anstehe, d.h. die Zinsen erden eingefroren. Wenn im Laufe des Sommers keine von denPrognosen radikal abweichende Makroangaben gemacht werden, dann wird der Rat auch die Zinsenruhen lassen. nach der Sitzung des Monetärrates wurde darauf hingewiesen, dass die Notenbank wegenverschiedener Ungewissheiten eine vorsichtige Zinspolitik befolgen werde. György Barcza, Volkswirt bei
der ING Bank, meinte, dass das bedeute, dass die Notenbank die Trend beobachten und auf dieEndanleger warten werde, die zur Senkung der langfristigen Erträge beitragen können. VerschiedeneMeinungen wurden laut, dass die Sommerflaute den markt noch fragiler mache, weil auch nur kleinereextreme Aktionen wegen der niedrigen Liquidität radikale Veränderungen auslösen können. Der Forintwurde von der Entscheidung nciht tangiert: er konnte sich nach der Bekanntgabe etwas kräftigen, dieTendenz stellte sich allerdings als kurz und vorübergehend heraus. (NG S. 3, VG S. 13)
BANKWESEN - 16.06.2004Baukredit auf DevisenbasisDie Bausparkasse Fundamenta-Lakáskassza hat die Einführung eines neuen Produktes vor. In der nahen Zukunft führt man das mit Baukredit kombinierte Produkt auf Devisenbasis bzw. die mitVersicherung und Baudarlehen vermengte Bausparkassenkonstruktion auf dem Markt ein. Bei den
verschiedenen Produkten nützt man die abrufbare staatliche Unterstützung zur Gänze aus. An den neuenKonstruktionen nehmen die früheren Partner der Firma teil: FHB, HVB (der Miteigentümer der Fundamenta) die Generali-Providencia Versicherung und die Erste Bank. Der erste Mann der Fundamenta-Lakáskassza, Károly Gergely sagte: Seine Firma werde bis zum Jahresende ein besseresErgebnis als geplant erwirtschaften. Angesichts dessen, dass in den ersten fünf Monaten des laufendenJahres ein Gewinn von 166 Millionen Forint entstand, wird das Ergebnis günstiger als minus 450Millionen Forint ausfallen. Auf dem Duopolmarkt wetteifert die Gesellschaft mit der OTPLakástakarékpénztár. Im Hinblick auf die tatsächlich funktionierenden Verträge ist der Stand gleich,während auf Grund der Einlagen die Fundamenta-Lakáskassza in der Führung liegt. Hier wuch der Vertragsbetrag von 397 Milliarden am Ende des vergangenen Jahres auf 422 Milliarden Forint bis EndeMai 2004. (NG,S.1)
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Eurokredit für WeizenlagerungBasierend auf den Interventionsgetreidepreisen der Union betreten die Raiffeisen Bank und die HungáriaKözraktározási (Speicher der öffentlichen Hand) Rt. mit einem gemeinsamen Banken- undLagerungsprodukt den Markt. Der Eurokredit für Lagerung durch die öffentliche Hand gewährt denLandwirten den Weizenpreis zu einem verhältnismäßig niedrigen Zins von jährlich unter 5%, bis zu den,erst Ende des Herbstes, Anfang des Winters Geld bringenden staatlichen Intervetionsaufkäufen. DieBank finanziert zu dem gegenwärtig 101 Euro/Tonne betragenden Preis. Eine Bedingung bei der Konstruktion ist, dass die Menge des zu lagernden Getreides 500 Tonnen erreicht. Daher werden dieLandwirte voraussichtlich den Schulterschuss üben müssen, wenn sie von der neuenFinanzierungsmöglichkeit Gebrauch machen wollen. Das werden wahrscheinlich auch viele tun, da indiesem Jahr der Weizen einen Rekordertrag verspricht, was auf den Marktpreis drücken dürfte. Wenn
jemand jedoch sein Produkt dem Staat zu Interventionszwecken anbietet, kann er nach Beginn der Lagerung mit als fix geltenden Einnahmen rechnen. Wenn der Kunde den Weizen teurer als der Interventionspreis verkaufen kann, verrechnet er mit der Bank. Solte sich jedoch bis zur Frist desInterventionsangebots kein Käufer melden, verpflichtet die Bank ihren Kunden zum Interventionsangebot.Bank und Lager versprechen, dass der Kredit - ob in Forint oder Euro - zehn Tage nach dem Antragaufgenommen werden kann, wenn das Produkt den Qualitätsprüfungen standhält. Raiffeisen hofft, mitdem Lagerungskredit auf Eurobasis mindestentens eine Million Tonnen Weizen kreditieren zu können,was grob gerechnet 25,6 Milliarden Forint Kreditvergabe bedeutet. (MH S. 10; 11, NG S. 4, VG S. 19)
MKB ist nicht zu verkaufenDie Bayerische Landesbank (BLB) beabsichtigt nicht, ihren an der Ungarsichen Außenhandelsbankbefindlichen annähernd 90prozentigen Anteil an die österreichische BAWAG zuübergeben, die derzeit 10Prozent an der MKB hält - dementierte der Zuständige def MKB die dieser Tage veröffentlichtenPresseinformationen. (NG,S.4)
BANKWESEN - 17.06.2004HVB expandiertDie HVB Bank Hungary will ihr Zweigstellennetz von gegenwärtig 38 Einheiten auf hundert in denkommenden drei Jahren ausbauen. HVB investiert zehn Milliarden Forint in 800 neue arbeitsplätze. Indiesem jahr wird keine neue Zweigstelle eröffnet, die Expansion wird nur vorbereitet. Der HVB-Generaldirektor Matthias Kunsch sagte, dass der gegenwärtige Kundenstand von 100 000 bis 2010 auf
400-500 000 erhöht werden soll, der Stand der kleinen und mittelständischen Unternehmenskunden sollvon 6 000 auf 40-50 000 steigen. HVB, auf dem Immobilienmarkt der Top, will den Anteil von elf auf 15Prozent Anteile erhöhen und mit der Gründung der HVB Factorbank in den Faktoring-Markt einsteigen.Es wurde auch bekanntgegeben, dass die klassische HVB-Kreditkarten nach wiederholtem Aufschub imHerbst präsentiert wird. (NG S. 4, NSZ S. 5)
Volksbank vergibt AufträgeDie elektrnonischen Terminals der Volksbank Rt in Ungarn werden künftig von der Firma RevolutionSoftware Kft. eingerichtet und betrieben. Die Terminals, über die unter anderen die Wechselkurseabgefragt und die Aufträge elektronisch weitergeleitet werden können, wurden bisher von den eigenenMitarbeitern des Geldinstitutes verwaltet. (VG, S. 13)
BANKWESEN - 18.06.2004Neuer Chef bei Porsche LízingVom 15. Juni an wird die Porsche Lízing Kft. von János Borók geleitet. Der neue Geschäftsführer ist seit1994 bei Porsche Hungária tätig. (VG S. 9)
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Bessere Leistung der FinanzgruppenIm vergangenen Jahr hat der von den Finanzgruppen vermittelte Kapitalbestand um mehr als 20 Prozentauf 19 737 Milliarden Forint zugenommen - teilt die Staatliche Aufsicht der Finanazorganisationen PSZÁFmit. Der Anteil der Gruppen an dem vom Finanzsektor vermittelten Kapitalbestand ist um 1 Prozent auf 83 Prozent gestiegen. Die Aufsicht hat Ende des vergangenen Jahres 20 Finanzgruppen identifiziert:Unter der Anleitung von je einer Mutterorganisation haben sich 224 Organisationen betätigt. (VG,S.17)
GVH rügt die ErsteIm Zusammenhang mit ihrem elektronischen Kontopaket hat die Erste Bank Hungary auf
ihrer Startseite
zwischen dem 5-15. Januar Informationen veröffentlicht, die den Tatsachen nicht entsprachen. Dies stelltdas Kartellamt GVH fest, das aber kein Strafgeld verhängt. Es stellte aber fest, dass eine Täuschung der Kunden vorlag. (NG,S.5)
BANKWESEN - 21.06.2004BA-CA will bis 2007 60 neue Filialen in Ungarn eröffnenBank Austria-Creditanstalt (BA-CA) will bis 2007 ihr Netz mit 850 Filialen in Ostmitteleuropa um weitere200 erweitern und ihre Präsenz in der Region zu verstärken. Die Expansion mit einem Kostenaufwandvon 50 Millionen Euro wird vorwiegend auf drei Länder konzentriert: in Polen sollen 80, in Ungarn 63 undin Kroatien 32 neue Filialen eröffnet werden. Nach der Realisierung dieser Pläne wird sich die Zahl der inden Filialen in Ungarn beschäftigten Angestellten von derzeit 1100 auf 1700 erhöhen, in Kroatien
werden 180 Arbeitsplätze geschaffen, während in Polen die Gesamtztahl der Angestellten infolge vonZusammenlegungen und Umorganisierungen sinken wird. Bank Austria-Creditanstalt will sich auch ander Bankenpivatisierung in Rumänien beteiligen. (Nszab, S. 15)
Kräftiger Jahresbeginn von K&HBis Ende des ersten Quartals hat die K&H Bank ihre Bilanzsumme auf 1 499 Milliarden Forint erhöht. Der Kreditbestand belief sich auf 979 Milliarden, der Einlagenbestand auf 847 Milliarden, das Vermögen der
Anlagefonds auf 68 Milliarden Forint.Das Vorsteuerergebnis nahm um 74 Prozent auf 9, 273 Milliarden,der Nachsteuerprofit um 83 Prozent auf 7,843 Milliarden Forint zu. Die geschäftsführende Direktorin Frau
Ágnes Bába sagte: Der Zuwachs sei vor allem den Devisenkrediten und den Investitionsdienstleistungenzu verdanken. Der Generaldirektor, John Hollows, erinnerte daran, dass die Filialen, Karten undInternetseiten der Bank einen Antlizwandel durchgemacht hätten. (NSZ,19.Juni, S.5; MH,19-20.Juni,
S.12; MN,19.Juni)
BANKWESEN - 22.06.2004Neuer Name für BB?Im Rahmen der aggresiven Expansion auf dem Bankenmarkt will General Electric sämlicheHandelsbanken unter dem globalen markenzeichen GE Money zusammenfassen. GE will ähnlich wieCitigroup bzw. HSBC gegen Großbanken antreten, so dass sie Kredite mit niedrigeren Zinsen undeinfacher beantragbar als bei den Konkurrenten anbieten wird. GE hat mit der Namensänderung inDeutschland und Australien begonnen, setzt dieses in im Herbst in 15 europäischen und asiatischenLändern fort, in den USA soll der Namenswechsel im kommenden jahr durchgeführt werden. Die Ungarn-Tochter der GE, die Budapest Bank (BB) wurde über die Vereinheitlichung noch nicht offiziell informiert,verlautete aus der BB-Chefetage. Informationen zufolge betritt die Vereinheitlichung eher die
ausländischen Zweigstellen der GE Consumer Finance. Es gibt keinen triftigen Grund, die BB-Brand mitsolider Marktbasis in Ungarn zu verändern. (NG S. 5, VG S. 15)
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VERSICHERUNGEN - 17.06.2004Wirtschaftsforschungsinstitut GfK: Versicherungsmarkt wächst weiter Im Zeitraum April 2003 - März 2004 haben 10 Prozent der Bevölkerung neue Versicherungsverträgeabgeschlossen und 6 Prozent haben die Kotankte zu ihren bisherigen Versicherungsagenturenabgebrochen. Die neuen Kunden jhaben infolge des Aufschwungs auf dem Baumarkt vor allem Haus-und Hausratsversicherungen abgeschlossen. Nach Angaben des Martkforschungsinstitutes wird der Markt in diesem Jahr weiter wachsen: Im ersten Quartal des laufen Jahres planten 44 Prozent der Bevölkerung, in den kommenden zwei Jahren einen Versicherungsvertrag abzuschließen. In Ungarn sind72 Prozent der erwachsenen Bevölkerung durch ihren Haushalt versichert, über personengebundeneVersicherung verfügen indes lediglich 32 Prozent. (NSZ,S .5; VG, S.18)
INDUSTRIE - 17.06.2004Mal erwarb Bergwerk in BosnienDie Ungarische Aluminium-AG (Mal) erwarb 51 Prozent der Aktien der bosnischen BauxitgesellschaftRudnici Boksita Jajce (RBJ), die in den vergangenen Jahren ausschlißelich Ungarn belieferte. Dasungarische Untzernehmen startet nich in diesem Jahr ein Entwicklungsprogarmm im Wert von 1 MilliardeForint bei der bosnischen Firma, um die Produktionskapazität von 100.000 auf 170.000 Tonnen zuerhöhen. Das von RBJ geförderte Bauxit ist von derart hoher Qualität, dass es sich lohnt, dieses trotz der 400-450 km Entfernung nach Ungarn in die Tonerdefabrik von Mal in Ajka zu transportieren. Die Mal Rt,die im vergangenen Jahr 43 Milliarden Forint Erlös erzielte, rechnet in diesem jahr mit 48-50 Milliarden
Forint. (VG, S.11)
INDUSTRIE - 18.06.2004Herstellung der Audi TT bleibt mindestens bis 2006 in Gyõr Die TT-Modelle werden bis 2006 in Gyõr hergestellt, doch der Standort für die Montage der Nachfolgemodelle hat man noch nicht bestimmt - erklärte der geschäftsführende Direktor der AudiHungaria Motor Kft.. Thomas Faustmann sagte: Die Chancen dürften dadurch beeinträchtigt werden,dass Ungarn sich hinsichtlich Lohn- und Lohnnebenkosten unter den neuen EU-Staaten in einer ungünstigen Lage befinde. Bald trifft die Audi-Führung über die Werkzeugmaschinenfabrik für Gyõr. (NG,S.7)
INDUSTRIE - 21.06.2004
Neue Ausschreibung für die DAM Auch zum vierten Mal schreibt man das im Liquidationsverfahren stehende Hüttenwesen in Diósgyõr aus,nachdem die Mátraholding Rt. den vorangegangenen Tender für ergebnislos erklärt hatte. Zweiunbefriedigende und zwei ungültige Angebote sind vorgelegt worden. Bis zum 30. Juni sollen die neuenOfferten auf das auf 5,3 Milliarden Forint geschätzte Vermögen der DAM eintreffen. Bisher hat die É-DVascentrum Kft. in jeder Runde ihr Angebot unterbreitet. Früher tauchten die Namen der ukrainischenDonbas und der deutschen Max Aicher GmbH auf, die die Stahlwerke von Ózd betreibt. Unterdessen hatdie Vectigalis Rt, die die Liquidation vornimmt, mit dem Stellenabbau an der DAM begonnen. LautNépszava sollen von dieser Maßnahme mehr als 200 Mitarbeiter betroffen sein. (NSZ,19.Juni, S.10;Nszab.,19.Juni, S.14; MH,19-20., S.9; MN,19.Juni, S.13; VG,21.Juni, S.12)
INDUSTRIE - 22.06.2004
Strategiewechsel bei LNMDoie Firma LNM Group im britisch-indischen Besitz wird angesichts der erfolglosen Teilnahme an der Dunaferr-Provatisierung ihre Ungarn-Strategie ändern - das kündigte Zoltán Mikóczy,Vorstandsvorsitzender der zur techischen Tochterfirma von LNM gehörenden Nová Hut Hungária
Acélkereskedelmi (NHHA) Rt. Der neuen Konzeption zufolge wird den ungarischen Markt künftig mitausländischen d. h. polnischen, tschechischen und rumänischen Produkten beliefern. (NG, S. 4)
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DAM-Tender wieder ausgeschriebenNach der am Freitag für ungültig erklärten Ausschreibung hat der Konkursverwalter, die Mátraholding,das Vermögen der DAM Steel zum vierten Mal ausgeschrieben und die Bedingungen geändert. Der vermögenswert von 5,325 Milliarden Forint blieb der alte, nun kann man allerdings Angebote nicht nur für das Gesamtvermögen, sondern auch eigenstädig bewirtschaftbare Teile unterbreiten. Der Mátraholding-Generaldirektor erklärte diese Eile mit der begonnenen Entlassung derüttenarbeiter. Sollte DAM nichtrasch an den mann gebracht werden, dann wird es niemand mehr geben, mit dem die Produktion neugestartet werden kann. (MH S. 10)
CHEMISCHE INDUSTRIE - 22.06.2004Pannonplast: umfassender Kreditvertrag perfektPannonplast konnte nach mehrmaligem Versuch mit den Banken, CIB Bank, K&H und OTP einendefinitiven Kreditvertrag vereinbaren. Dieser neue mittelfristige Vertrag hat einen Wert von insgesamt 8,5Milliarden Forint. Unterdessen läuft die Realisierung der im Frühjahr angekündigten Strategie, dieRationalisierung der Firmenstruktur weiter, und zwar mit einer geringfügigen Änderung: eine der fünf zumVerkauf angebotenen Firmen, MÜKI, wird aufgelöst. Das Anfang des Jahres neugewählte Managementder Firma zeigt sich hinsichtlich des laufenden Jahres optimistisch: Nach dem 1,8 Milliarden Forint Minusim vergangenen Jahr rechnet man in diesem Jahr mit einem Nullsaldo. (MH, S. 13; NG, S. 11, 12)
ENERGIESEKTOR - 16.06.2004
Édász-Angebot vor GerichtEin Kleinaktionär ersucht das Gericht, die für das öffentlich vorgelegte Angebot der E.On Hungária auf die Édász-Papiere erteilte Genehmigung der Finanzaufsicht (PSZÁF) aufzuheben, da diese dieMöglichkeit der Verdrängung widerrechtlich enthalten soll. Nach Meinung des Kleinanlegers hatte dieE.On bereits beim Start des Angebots über 90% Anteile an Édász gehalten, daher habe sie keinKaufrecht auf die nicht angebotenen Papiere. (Eine Auslegung des Gesetzes über das Kapitalmarktbesagt, dass eine Verdängung dann möglich ist, wenn im Laufe des Kaufangebots die Beteiligung auf über 90% steigt.) Nach Ansicht des, das Verdrängungsverfahren beanstandenden Kleinaktionärs ist dasVerdrängungsverfahren von E.On auch im Falle der Titász- und Dédász-Aktien widerrechtlich. Parelleldazu teilte die E.On Hungária mit: sie wird die Ausführung der Papiere aus der Börse initieren und willvom 18-22. Juni von der Möglichkeit der Verdrängung Gebrauch machen. Im Sinne der Verdrängung sinddiejenigen, die im Zuge des Angebots ihre Aktien nicht angeboten haben, verpflichtet, ihre Papiere an
E.On zu verkaufen, widrigenfalls werden diese ungültig. Die ehemaligen Besitzer haben auch in diesemFall ein Anrecht auf den Gegenwert der Papiere - bei Titász sind das 10 433, bei Dédász 10 346, beiÉdász 13 093 Forint, Aufgrund des Ausführungsersuchens werden die Aktien der drei Stromfirmen am17. Juni zum letzten Mal auf dem Parkett gehandelt. (NG S. 11, VG S. 18, MH S. 13)
Zukunft der Sparte Gas vor EntscheidungBis Ende des Jahres könnte über die Zukunft des Geschäftsbereichs Gas entschieden werden, teilte dieSprecherin der Mol Rt., Bea Lukács, mit. Interessenten konnten kürzlich das Datenzimmer der Molbetreten, wo sie ausführliche Informationen über die Erdgasspeicher- Erdgasttransporter- undErdgasversorger (Földgáztároló, Földgázszállító, Földgázellátó) Rt. bekamen. Nach der Lustrationkönnen die Bewerber ein nicht obligatorisches Kaufangebot auf die genannten Firmen vorlegen. Die
Angebote werden vom Management der Mol ausgewertet, das danach entscheiden wird, ob die
Aktienwerte durch den Verkauf oder durch das Behalten des Geschäftsbereichs Gas stärker erhöht. Über die Zusammenarbeit mit der PKn sagte Bea Lukács: die Exklusivverhandlungen seien abgebrochenworden, Mol sei jedoch jederzeit bereit, sich mit den Vertretern der polnischen Gesellschaft an denVerhandlungstisch zu setzen. Das werde voraussichtlich erst nach Lösung der innenpolitischen Krise inPolen möglich sein. (NG S. 12)
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ENERGIESEKTOR - 18.06.2004Édász-Offerte ausgesetztDas Hauptstädtische Gericht hat die Durchführung jenes Bescheides der Staatlichen Aufsicht der Finanzorganisationen PSZÁF mit sofortiger Wirkung ausgesetzt, in dem die öffentliche Offerte der E.OnMagyarország auf die Aktien der Stromdienstleistungsfirma Édász bewilligt wurde. Der den Bescheidanfechtende Kläger wurde nicht benannt. Der Investor beabsichtigte den Aufkauf der Édász-Aktien unddamit ihre Ausführung von der Börse schon kommende Woche abzuschließen. Das Gerichtsurteil inerster Instanz bezieht sich nur auf die Édász-Angelegenheit, weil eine Klage nur in dieser Sachevorgelegt wurde, doch liegen laut dem Kläger die Dinge bei den Stromdienstleistungsfirmen Dédász undTitász ähnlich. Die Budapester Effektenbörse BÉT hat am Mittwoch beschlossen, ab heute bis zum 22.Juni den Handel mit Édász, Titász und Dédász auszusetzen, weil es nicht eindeutig sei, ob die E.Onberechtigt sei, die Ausübung des Kaufrechts anzuregen. (VG,S.17)
Mol-Chef Hernádi unter den besten Industriebossen Als einziger Maneager aus Mittel-Europa wurde der Vorstandsvorsitzende der ungarischen Öl-UndGasgesellschaft Mol in den exklusiven Londoner Kreis der Industrieleiter (European Round Table of Industrials) aufgenommen - schreibt das "Handelsblatt". Laut der deutschen Zeitung sei die ungarischeFirma zum führenden Öl- und Gaskonzern der Region geworden. Zsolt Hernádi erklärte dem Blatt: Der ungarische Staat unterstütze die regionale Expansionspolitik der Mol. (VG,S.18)
MWM-Adwest an der österreichischen BörseDie MVM-Adwest GmbH, eine Handelstochter der Ungarischen Elektrizitätswerke MVM wurde in dieösterreichische Strombörse aufgenommen. Die Börsentransaktion vergrößert die Möglichkeiten der Firmavor allem im Bereich kurzfristiger Transaktionen, außerdem erhöht die Mitgliedschaft auch die Sicherheit.Die österreichische Börse möchte ihre Tätigkeit ohnehin auf die Länder der Region, auf Ungarn oder Tschechien, erweitern. Unterdessen ging die dritte Kapazitätsakution der MVM unter unerwartetgeringem Interesse vonstatten, bei der für das zweite Halbjahr 553,2 Gigawattstunden Energie verkauftwurden. An der Auktion nahmen fünf einheimische Händler teil, von denen drei das Recht zur Schließungvon Stromkaufverträgen erlangten. Die zur Auktion gebrachte 180 MW Talkapazität wurde zur Gänze,pro KW für durchschnittlich sieben Forint, die Höchstauslastungskapazität in Höhe von 60 MW wurdelediglich zur Hälfte, für 8,40 Forint verkauft. (VG S. 7)
ENERGIESEKTOR - 22.06.2004E.On setzt das Verdrängungsverfahren fortUngeachtet des Urteils des Hauptstädtischen Gerichtes von Budapest setzt die Stromfirma E.OnHungária die Verdrängung der Kleinaktionäre der Stromversorgungsfirmen Titász, Dédász und Édászfort. Die auf der Ankaufsliste stehenden Firmen gaben in Mitteilungen bekannt, dass die bis zum 23. Junibei E.On nicht eingerechten Aktien ihre Gültigkeit verlieren werden. Das Gericht hatte das Verfahrenausgesetzt, weil dieses von einem Kleinaktionär angefochten wurde. Der Anwalt des Édász-Eigentümers, der sich gegen das Verdrängungsverfahren beschwerte, teilte auf die Mitteilung reagierendmit, dass alle notwendigen rechtlichen Schritte getan werden. So soll ein Schadenersatzverfahren gegenE.On Hungária und gegen die HVB Bank, die sich an der Transaktion beteiligt, angestrengt werden.Gegen die Ungültigkeitserklärung beschwert sich auch der Interessenschutzbund der Individualanleger der Börse und kündigte an, dass Zivilprozesse beantragt werden, sollte E.On das
Verdrängungsverfahren fortsetzen. (NG, S. 11, 12; VG, S. 14)
BAUGEWERBE - 18.06.2004Kartellentscheidung vertagtDer Wettbewerbsrat des Kartellamtes GVH hat in Sachen Autobahnkartell die Entscheidung auf den 29.Juni vertagt. Das GVH prüft, ob die vier ungarischen Straßenbauunternehmen (Hídépítõ, Betonút,Strabag, Egút) bei den Autobahntender im Jahre 2002 zusammegespielt hatten. (Heute Morgen, 16.Juni;MH,S.9; Nszab., S.16)
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Neuer Vorstand bei Zalakerámia András Walter, Péter Márton und Daniel Romeyer wurden in den Vorstand von Zalakerámia wieder aufgenommen, István Hanzel musste hingegen gehen, nachdem das Gericht des Komitates Zala eineKorrektur zu den Beschlüssen der Haupstversammlung vom 29. April vorgenommen hatte. Im früherenGerichtsbeschluss wurde die Zahl der ausgesetzten Beschlüsse falsch angegeben. (VG S. 17, NG S. 11)
BAUGEWERBE - 21.06.2004Wettrennen um die Autobahn M6
Im August trifft die Nationale Autobahnbau AG über den Wettbewerb für den Bau der Autobahn M6 dieEntscheidung. Die 57 km lange Strecke zwischen Budapest und Dunaújváros soll im Frühjahr 2006übergabereif sein. Kostenpunkt der Investition: 80-90 Milliarden Forint. Folgende Unternehmen haben jeeine Offerte für den Bau vorgelegt: Housing and Construction Holding, Vinci Concessions SA mit der Betonút Rt. als Dunamenti Autópálya Konsorcium, die Bilfinger Berger BOT, sowie das aus der Porr Infrastruktur und der Swietelsky bestehende Konsorcium M6 Duna Autópálya und dasEuroinvest/Strabag/OTP/ASF/Egis Pályázati Konzorcium. (MH,19-20.Juni, S.12)
ELEKTRONIK - 21.06.2004Amerikanischer Auftrag an VideotonDie Videoton Holding Rt. kann den Abteilungen der amerikanischen Eaton in England und in denNiederlanden leuchttechnische Regler und Steuereinheiten liefern. Der Auftragswert erreicht im
kommenden Jahr schon 2,5-3,0 Milliarden Forint. Die größeren Serien liefert die ungarische Fabrik ausihrem Betrieb in Bulgarien, die kleineren aus ihren Betrieben in Ungarn ins Ausland, welche demGeneraldirektor Péter Lakatos zufolge den Erlös von 72 Milliarden Forint im vergangenen Jahr um zehnProzent in diesem Jahr ansteigen lassen dürften. (MH,S.11; NG,S.4)
Ericsson holt Zentrale nach UngarnDie Ericsson errichtet ein Dienstleistungszentrum im Zusammenhang mit den weltweitenFernmeldenetzen in Ungarn. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 550 Mitarbeiter im Bereich Forschungund Entwicklung in Ungarn. (NSZ,19.Juni, S.10; MH,19-20.Juni, S.9)
Neuer Chef bei WETGesdchäftsführer Robert Stösser sitzt nun im Chefsessel bei WET Automotive Systems Magyarország
Kft. Er war bisher für die Vereinheitlichung der integrierten Firmenführung und Informatiksysteme seiner Firma zuständig. (VG, S. 11)
INFORMATIK - 17.06.2004Kaufgeschäft zwischen Euroweb und Elender abgeschlossenVom Kartellamt genehmigt ist der Verkauf des Internetdienstleisters Elender Internetszolgáltató Rt.perfekt. Die AG wurde von EuroWeb International für Bargeld und für den ehemaligen Elender-Besitzernüberlassenen Aktien übernommen. Mit dem Abschluss der Transaktion kann mit der Integrierung vonEuroweb Magyarország in die Elender AG begonnen werden. Die neue Gesellschaft wird unter demNamen Euroweb Rt weitergeführt - teilte der Vorstandsvorsitzende der Firma János Káka mit. Nachseinen Angaben würden durch die Integration beachtliche Ersparnisse erzielt. Der Gesamtumsatz der beiden Firmen beläuft sich auf 7 Milliarden Forint. Sie betreiben für über 100.000 Kunden
Internetdienstleistungen über Modem bzw. Breitband. Der Generaldirektor von Euroweb International undEuroweb Rt., Csaba Törõ, führte aus, langfristig könne man sich allein mit Internetdienstleistung nichtbehaupten, deswegen plane seine Firma auch den Auftritt auf den Telekommunikationsmarkt. (NG, S.4;VG, S. 12)
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LEBENSMITTELINDUSTRIE - 16.06.2004Tokajer wird ungarisch-slowakischer WeinZwischen Ungarn und der Slowakei ist die Vereinbarung über den Herkunftschutz der Tokajerweine unter Dach und Fach. Die Slowakei wird künftig auf einem Gebiet von 562,2 Ha Weintrauben anbauen, dieTokajer Weinsorten ergeben. Auch die in Ungarn gültige Regelung für den Herkunfts- und Martkschutzwerden anzuwenden sein. Die Weinproduktion wird auf ein etwas kleineres Gebiet beschränkt und dieslowakische Seite verzichtet auf Herstellung und Vertrieb von zweibüttigem Aszu (Ausbruch). Auch inSachen Pálinka (Obstler) scheint eine Einigung mit Rumänien in Sicht: die ungarische Seite neigt dazu,einzuräumen, dass Pálinka (palinca) auf der Grundlage eigener gesetzlicher Regelungen auch inRumänien hergestellt wird. Die ungarischen Interessenschützer protestieren jedoch dagegen, sie sind der Meinung, der offizielle ungarische Standpunkt verstoße gegen die Interessen ungarischer Schnapsbrennereien, da diese, von dem vor anderthalb Jahren errungenen Recht Gebrauch machend,erst jetzt mit dem Ausbau des Marktes begonnen hätten. (Während der EU-Beitrittsverhandlungenkonnten die ungarischen Obstlerbrenner erreichen, dass Brüsel die Exklusivnutzung der BezeichnungPálinka für das zweimal destillierte Obst gestattete.) (NSZ, S. 5, MH S. 11, Nszab S. 16)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 17.06.2004Landfrisch konzentriert sich auf die Region um UngarnEine der führenden Molkereifirmen in Europa, die österreichische Landfrisch Molkerei GmbH will ihreErzeugnisse außer in den Tesco-Großmärkten auch in anderen Hypermarkets vertreiben - berichtet die
deutsche Wirtschaftszeitung Handelsblatt. Firmenchef Herbert Altendorfer teilte mit, laut Plan werde seinUnternehmen die Hälfte des Erlöses in Tschechien, Polen und Ungarn einbringen. Ergänzend meinte er,der ungarische Markt stelle einen schwierigen Fall dar, da man hier außer mit den einheimischen auchmit den ausländischen Konkurrenten, vor allem mit den deutschen Käseherstellern zu kämpfen habe.(VG, S. 16)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 21.06.2004Heineken auf Expansionskurs in der RegionDie Brauerei Heineken baut ihre Positionen in Mitteleuropa weiter aus, will aber auch in Deutschlandstsärker präsent sein - schreibt die Wirtschaftszeitung Handelsblatt. Nach der Übernahme der österreichischen Brau Union konnte Heineken ihren Anteil in der mitteleuropäischen Region auf 30Prozent erhöhen. (VG, S. 11)
Tabakfabrik der Philipp Morris in Eger geschlossen Aufgrund der Entscheidung der Firmenleitung schließt die Philip Morris Magyarország Kft. ihre Fabrik inEger - darüber setzte das Unternehmen das Zentrum für Arbeitswesen im Komitat Heves in Kenntnis. Der von der Gesellschaft beauftragte Berater und das Zentrum kümmern sich gemeinsam, nach einem imvoraus festgelegten Plan für die ohne Job bleibenden 334 Mitarbeiter. Auf dem Fabrikgelände wird eineBeratungsstelle eingerichtet, Bis Ende des Jahres wird die Produktion eingestellt, die in eine der Fabrikenin den EU-Staaten verlagert wird. Die Firma gestaltet ihre Logistikzentrale für das ganze Land in Eger aus, deshalb erweitert man den Standort. Bis Jahresende laufen die mit den Grossisten abgeschlossenenVerträe aus, und bis zum kommenden Jahr soll ein eigens Auslieferungssystem für die Läden entstehen.Die British American Tobacco (BAT) hat jedoch nicht vor, die Produktion in der Fabrik in Pécseinzustellen. Laut dem geschäftsführenden Direktor hätten die Steuererhöhungen im Vorjahr die Branche
in eine kritische Situation gebracht. Laut der BAT soll in den ersten fünf Monaten beim gleichbeliebendemKonsumniveau der legale Vertrieb um 20 Prozent zurückgefallen sein, während der Schwarzmarkt einenMarktanteil von 30 Prozent für sich erobert haben soll. Auch die Tabakfabrik der Tabán TrafikMagyarország Rt. in Sakgótarján setzt ihre Tätigkeit fort. (NSZ,19.Juni, S.10; Nszab.,19.Juni, S.13;MH,19-20, S.9, MN,19.Juni, S.13)
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Tiefgekühlte KonservenindustrieWegen der teuren Grundstoffe und der steigenden Energiepreise werden möglicherweise 100 der insgesamt 300 Konservenbetriebe in Ungarn ihre Tore schließen, angesichts der immer schwächerenNachfrage müssen viele Produzenten Auschau nach neuen Pflanzen halten. Die Betriebe werdenwahrscheinlich in diesem Jahr nur noch 70.000 Tonnen Erbsen von den Produzenten übernehmen, imvergangenen Jahr waren es noch 100.000 Tonnen. Die Tomatenquote Ungarns liegt infolge der schlechten Ernte im Jahre 2000 lediglich bei 130.000 Tonnen, wiewohl die Bauern doppelt so vielverkaufen könnten, die Gurkenproduktion ging fast auf die Hälfte, auf 36.000 Tonnen zurückund auchdie Industrie nimmer immer weniger Obst von den Produzenten ab. Die Konservenbranche, die über eine Million der 2,5-3 Millionen Tonnen Gemüse- und Obstproduktion verarbeitet, wird derzeit von drei
Akteuren, Globus, Unoiver und dem Gemüsespezialisten Bonduelle beherrscht. Ihr Erlös übersteigtinsgesamt 75 Milliarden Forint. (Nszab, S. 1, 15)
Verschlankung der PodravkaDieser Tage entläßt die Podravka International Kft. 12 von ihren 80 Mitarbeitern. Der Wirtschaftsdirektor,Ferenc Újvári, sagte: Die Produktion der Gesellschaft sei wegen des Nachfragerückgangs imvergangenen Jahr um 20 Prozent zurückgefallen, daher habe man sich für den Abbau entschlossen. Dievor der Privatisierung stehende kroatische Mutterfirma durchleuchtet die Tätigkeit der in Polen,Tschechien und Deutschland befindlichen Fabriken, doch eine Entscheidung über diese sei vor der Privatisierung nicht zu erwarten. (NG,S.1.,4)
LEBENSMITTELINDUSTRIE - 22.06.2004Manner auf ExpansionskursDie an der Süßwarenindustrie interessierte österreichische Manner AG prüft die Möglichkeit zur Gründung einer Fabrik in Tschechien, weil nach ihren Erkenntnissen der Süßigkeitskonsum der Tschechen in der Region unverhältnismäßig hoch sei. Die Manner-Waffeln sind auch auf demungarischen Markt immer mehr beliebter. Sie werden von der Ed-Haas Hungária Kft. vertrieben, diedurch den Absatz an Manner-Erzrugnissen in diesem Jahr mit einem Erlös von 500 Millionen Forintrechnet. Im vergangenen Jahr waren es 400 Millionen Forint. (VG, S. 11)
Sorgen in der KühlindustrieNach Auffassung von Branchenexperten sind die Unternehmen der ungarischen Kühlindustrie wegen der
hohen Energiekosten und der ausländischen Konkurrenz in einer sehr schwieirgen Lage. Der Produktionsmanager des Kühlindustriebetrieb Székesfehérvári Hûtõipari Rt., der im vergangenen Jahr seine Produkte mit dem Markennamen Fevita vertrieb und einen Gesamtumsatz in Höhe von 3,8Milliarden Forint erreichte, meinte: Der EU-Beitritt habe im Leben seiner Firma keine größerenVeränderungen gebracht, die Hälfte des Erlöses der Firma stammte auch früher schon aus demExportgeschäft. Sorge bereitet dagegen, dass die Firmen in Polen und in der Slowakei in einemgünstigeren Agrarsubventionssystem arbeiten, so sind sie in der Lage, den ungarischen FirmenKonkurrenz zu bieten. Infolge der gestiegenen Kosten wird die Firma bald keinen Gewinn mehr haben.Die französische Bonduelle Nagykõrös Kft., die vorwiegend grüne Erbsen und Mais verarbeitet, beziehtdie Tiefkühlwaren aus dem Ausland und befasst sich nur mit deren Vertrieb. (VG, S. 12)
LANDWIRTSCHAFT - 17.06.2004
Kellerei des Jahres: Neszmély HilltopDer Nationale Rat der Weinberggemeinden, der Verband der Ungarischen Reben- und Weinproduzentenund die Ungarische Weinakademie kürten die Hilltop Neszmély Rt. zur Kellerei des Jahres. Die AG, dieüberwiegend für die Ausfuhr produziert, wickelte im Vorjahr einen Umsatz von drei Milliarden Forint ab,zehn prozent mehr als ein Jahr zuvor. (NG S. 5)
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LANDWIRTSCHAFT - 21.06.2004Arbeitsmaschinen der Hyundai von der AxialÜber den Absatz von Baumaschinen hat die Axiál Kft. mit Sitz in Baja in Ungarn mit der Hyundai-Gruppeeinen Exklusivvertrag unterzeichnet. Die südkoreanischen Arbeitsmaschinen setzt man mit einer zweijährigen Garantigewährung in Ungarn ab. In Europa hat die Firma im vergangenen Jahr 1 000Maschinen im Wert von 91 Millionen Euro verkauft. Die Axiál rechnet mit dem Verkauf von 150Maschinen innerhalb dreier Jahren und einem Umsatz von einer Milliarde Forint. (NG,S.5)
HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 16.06.2004Koegel-Betrieb in Seregélyes geht an HochstafflDie österreichische Firma Hochstaffl hat Koegels in Österreich und Seregélyes ansässigen Betriebe für
Anhängerproduktion gekauft. Der Umsatz der beiden Betriebe beträgt insgesamt 20 Millionen Euro. (VGS. 14)
HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 17.06.2004Eagle Ottawa investiert in SzolnokDie kanaische Firma Eagle Ottawa für die Herstellung von Lader für die Autoindustrie schafft im neuenGewerbepark in Szolnok mit einem Kostenaufwand von 1,2 Milliarden Forint eine Fertigungsbasis und einBürogebäude. Der für Europa zuständige Geschäftsführer von Eagle Ottawa, Edward Carlyle, teilte mit,der neue Betrieb mit einer Grundfläche von 11.000 Quadratmetern soll bis Ende des laufenden Jahres
fertig sein. (VG, S. 13)
Knaus-Betrieb in Ungarn entwickelt neues FahrzeugDie Firma Knaus Tabbert Kft. wird das mit dem Monat Juli zu Ende gehende Geschäftsjahr mit imVergleich zu den Vorlagen höherem Produktionsvolumen und 2,2 Milliarden Erlös schließen, also 100Millionen Forint höher als ein Jahr zuvor. Damals wurden allerdings auch die Einnahmen durch denVerkauf des Kunststoffbetriebes berücksichtigt. Knaus Tabbert Gorup GmbH, die als Konzern für denBau von Wohnwagen bekannt ist, erteilte dem Betrieb in Nagyoroszi den Auftrag, angesichts des sicheinengenden weseuropäischen Absatzmarktes kleinere und billigere Wohnwagen zu entwickeln. (VG, S.12)
HANDEL, MESSEN - 18.06.2004
Auchan expandiertDie Auchan Magyarország Kft. will in diesem Jahr 1, im kommenden Jahr 2-3 und in den nächsten dreiJahren jährlich 1-3 Kaufhäuser eröffnen und damit ihre Kette auf 18-20 erweitern. Auchan machte imvergangenen Jahr einen Umsatz von 160 Milliarden und plant in diesem Jahr 200 Milliarden. Längerfristigist auch ein jährlicher Export von 5 Milliarden vorgesehen. Geschäftsführer Jean-Paul Filliat veranschlagtdie Kosten der Expansion mit 15-20 Milliarden Forint im Jahr. Das nächste Kaufhaus wird im September in Albertfalva eröffnet. Im Späteren erscheint die Handelskette in der Umgebung der Hauptstadt, inDebrecen, Miskolc und Gyõr. In diesem Jahr werden in der Nähe der Haufhäuser weitere Tankstelleneröffnet: nach soroksár und Székesfehérvár diesmal in Dunakeszi und Csömör. (MH S. 10, VG S. 7)
Eine Milliarde für SonnenschutzmittelIn diesem Jahr dürfte der Markt für Sonnenschutzmittel um 4-6 Prozent zunehmen. Laut der Erhebungder ACNielsen wurden im vergangenen Jahr 1,165 Millionen Liter im Wert von 945 Millionen Forintumgesetzt. Die gefragtesten Mittel sind bei uns Produkte mit einem Lichtschutzfaktor zwischen 11-20. Diedrei grössten Marktakteure sind die Nr. 1 Beiersdorf sowie L 'Oreal und dieJohnson&Johnson. (NG,S.3)
HANDEL, MESSEN, AUTOMOBIL - 21.06.2004Aus Südafrika an die Spitze von BMW in UngarnDer erste Geschäftsführer der erst vor kurzem gegründeten BMW-Tochtergesellschaft in Ungarn heißtTilo von Harling. Er leitete bisher den südafrikanischen BMW-Betrieb. (VG, S. 11)
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HANDEL, MESSEN - 22.06.2004Electrolux übernahm AEGDie Electrolux Gruppe würde über 50 Millionen Euro in die Markenwerbung aEG investieren, AEG wrdeerst kürzlich Daimler-Chrysler für 18 Millionen Euro abgekauft. Die schwedische Firmengruppe wirdinfolge des ERwerbs von AEG mit drei markenzeichen auf dem ungarischen markt präsent sein: dasMarkenzeichen Electrolux wird auch zukünftig auf dem ungarischen markt erhältlich sein, diegegenwärtigen AEG-Artikel gelangen mit doppelter Etikettierung in Umlauf, d.h. als AEG-Electrolux; auchZanussi bleibt auf dem markt. Electrolux realisierte im Vorjahr einen Ungarn-Umsatz von 113 MilliardenForint, davon entfallen 5-6 Prozent auf AEG-Produkte, 20 Prozent auf Electrolux, den Rest stellt Zanussi.(NG S. 5)
Immer härterer Preiskampf Durch den Auftritt der deutschen Handelskette Lidl auf dem ungarischen Markt - sie wird in diesem Jahr 10-15 Warenhäuser eröffnen; langfristig sind jedoch rund 100 geplant - wird sich der Preiskampf unter den Kleinhandelsakteuren weiter verschärfen. Die für Handel zuständige Leiterin des Betreibers desCBA-Netzes, Katalin Neubauer, teilte mit, die im Ausland gewonnenen Erfahrungen zeigen, dass Lidlmit den 20-30 Prozent unter dem Marktdurchschnitt liegenden Preisen lediglich kurzfristig eine Gefahr für den Umsatz in den CBA-Einheiten bedeutet, denn die an den Komfort der Supermärkte gewöhntenKunden werden nicht zu den lediglich auf niedrigen Preisen bauenden Discountern wechseln. Spar wirdsich mit dem Niveau der gebotenen Warenpalette und der Qualitätserhöhung der Dienstleistungen, die
Großeinkaufmärkte Auchan, Cora und Tesco hingegen mit der Erweiterung des Hypermarketnetzes undmit verschiedenen Aktionen auf den Preiskampf vorbereiten. Der Anteil der Hypermarkets am Umsatz istim vergangenen Jahr durch die Expansion der drei gennanten Firmen von 19 auf 21 Prozent gestiegen.Tesco schaute sich nach neuen Einnahmequellen um und stieg in den Treibstoffhandel ein. An denTesco-Tankstellen wird Treibstoff 5 Forint je Liter billiger geboten. Tesco plant in diesem Jahr dieEröffnung von 7-9 Hypermarkets und 5-7 Tankstellen. Die beiden anderen Marktakteure - Auchan undCora - planen den Bau von Tankstellen nicht, aber Auchan will in den kommenden fünf Jahren 15 neueHypermarkets eröffnen. (VG, S. 11)
VERKEHR - 16.06.2004Waberer's kauft einDie Waberer's Gruppe hat für sechs Milliarden Forint 270 Sattelschlepper und ebensoviel Halbanhänger
gekauft. Infolge der Anschaffung sinkt das durchschnittliche Alter des Fahrzeugbestandes für internationale Speditionen von 2,8 auf 2,2 Jahr. Die Schlepper werden von Mercedes bzw. DAF, die Anhänger von Schmitz geliefert. (MH S. 10, NG S. 5, VG S. 14)
Ferihegy rechnet dieses Jahr mit sechs Millionen FluggästenNach den fünf Millionen im vergangenen Jahr rechnet die Betreibergesellschaft des Flughafens Ferihegy,die Budapest Airport Rt., in diesem Jahr mit sechs Millionen Passagieren. Das vergangene Jahr schlossdas Unternehmen bei 28,8 Milliarden Forint Einnahmen mit einem Gewinn von 5,7 Milliarden. Der Vorstandschef der Rt., György Kepecs, teilte mit: vom Gewinn werde die in diesem Jahr beginnende undvoraussichtlich bis Mitte kommenden Jahres dauernde, über eine Milliarde Forint teuere Rekonstruktionvon Ferihegy finanziert. Infolge der Arbeiten wird das Terminal jährlich 2,5 Millionen Fluggäste abfertigenkönnen. Parallel dazu informierte die Malév Rt. über den gestrigen Start ihres Linienfluges zwischenBudapest und Podgorica. Die Strecke wird zwischen den beiden Städten zweimal wöchentlich beflogen.
Malév erwartet, dass die neue Linie vor allem von Geschäftsreisenden benutzt wird. (NG S. 5, MH S. 10)
Flüge der Air Berlin sind populär In der Periode zwischen dem 21. Mai und dem 10.Juni hat die Fluggesellschaft Air Berlin 20 000Flugtickets für die Flüge nach Budapest verkauft. Damit hat sich die Zahl der Fluggäste auf insgesamt 70000 erhöht, die die Maschinen in Berlin, Düsseldorf, Hamburg und München besteigen. Wegen desgroßen Interesses startet die Firmaam 1.November ihren Flug Nürnberg-Budapest, was deshalb einSchritt von strategischer Bedeutung ist, weil diese Stadt die Verteilerzentrale des Netzes der Luftfahrtgesellschaft ist, und somit weitere deutsche Städe mit Budapest verbudnen sein werden.(NG,S.5)
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GySEV erhöht KapitalBei einem Erlös von 24,6 Milliarden Forint hat die Gyõr-Sopron-Ebenfurt Eisenbahn AG einen Verlust von130 Millionen Forint im vergangenen Jahr erwirtschaftet, 800 Millionen weniger als ein Jahr zuvor. Der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft András Szabó teilte mit: abzüglich der zusätzlichen Kosten für dieDevisenkredite und der Rücklagenbildung hätte sich das Ergebnis um 1,4 Milliarden Forint gebessert. DieEigentümer der Firma beschlossen eine mehrstufige Kapitalerhöhung im Wert von 1,8 Milliarden Forint.In ihrem Sinne erhöhen die österreichischen Eigentümer der Firma bis Jahresende das Kapital der Firmaum insgesamt 700 Millionen Forint, und somit steigt ihr Anteil an der Gesellschaft auf 48 Prozent,während jener des ungarischen Staates auf 52 Prozent sinkt. Ab dem kommenden Jahr erhöht der ungarische Staat bis 2008 jährlich das Kapital der Firma, und so wird der frühere ungarische Anteil von61 Prozent in vier Jahren wiederhergestellt. Die Aktionäre der Gesellschaft haben über die Umsiedlungdes Firmensitzes von Budapest nach Sopron bzw. auch über den Verkauf von einzelnen nicht-bahnbezogenen Tätigkeiten beschlossen. Man verkauft zum Beispiel das Hotel Sopron und auch dasHotel Lokomotiv. Die Hauptversammlung hat den Generaldirektor Csaba Siklós in seinem Amt bis zum31.dezember 2004 bestätigt. Auf der nächsten Sitzung des Vorstandes wird man voraussichtlich über dieErrichtung des Lagers in Sopron auf 3 000 Quadratmeter entscheiden, das auch als Logistikzentraledienen soll. (NG,S.4, Nszab., S.15)
Kommt Siemens doch zum Zuge?Die Budapester Verkehrsbetriebe BKV kaufen doch Siemens-Straßenbahnen. Das brachte die ZeitungMagyar Hírlap in Erfahrung. Das Blatt schreibt, die anzuschaffenden Fahrzeuge würden aus Aluminiumhergestellt, aber nicht mit dem Schraubenverfahren, das sich nicht bewährt hatte, sondern durchSchweißen. Siemens soll für die Combinos, entgegen dem früheren Angebot, eine Garantierfrist von vier Jahren, mithin um ein Jahr länger, übernommen haben. Die BKV werden die Öffentlichkeit über die
Anschaffung der Straßenbahnen für den Ring am Freitag offiziell informieren. (MH S. 5)
Privateisenbahnen auf totem GleisDrei von den vier Privateisenbahngesellschaften erhalten innerhalb zwei Wochen von der Eisenbahnaufsicht die Genehmigung zum Eisenbahnbetrieb. Somit kann bald die vom früheren MÁV-Chef Márton Kukely gelenkte Magyar Magánvasút Rt. (Ungarische Privateisenbahn AG) gestartetwerden, die die Großtransporteuer der MÁV anvisert, ferner die MÁV Hajdú Vasútépítõ és mélyépítõ(Eisenbahn- und Tiefbau GmbH), die vor allem auf große infraturkturelle Investitionen Jagd macht sowiedie Floyd Kft., die sich vor allem in die Transittransporte über Ungarn einschalten will. Letztere hätte
übrigens vergangene Woche ihren testlauf vor den ungarischen Behörden bestehen müssen, doch ihr Elektrolok kam aus Rumänien nicht an, und so fiel die Prüfung weg. Laut Floyd soll die MÁV "auf höhere Anweisung" das Passieren der Grenze druch die Lokomotive verhindert haben. Laut der ungarischenEisenbahngesellschaft kann das Abhalten des Testlaufs nur von einer Firma beantragt werden, die über eine gültige genehmigung zum Bahnbetrieb verfügt, diese kann jedoch die neue Firma frühestens erstnächste Woche erhalten. (Nszab., S.15)
VERKEHR - 18.06.2004Grünes Licht für erste PrivatbahnDie erste ungarische private Eisenbahn hat die Betriebsgenehmigung erhalten. Die Floyd Kft., die ihrenersten Zug den Plänen zufolge Anfang Juli auf den Weg schicken wird, will bei den Transittransporteneine Rolle spielen; ihre Flotte wird zum Start aus 10 elektrischen und fünf Diesellocks bestehen. DieZeitung Népszabadság brachte in Erfahrung, dass demnächst zwei andere Firmen, die MÁV HajdúVasútépítõ és Mélyépítõ (Eisenbahn- und Tiefbau) und doe Magyar Magánvasút (UngarischePrivateisenbahn) Rt. Lizenzen bekommen werden. (Nszab S. 15)
Höhenrausch bei BilligfliegernSeit gestern fliegt EasyJet von Budapest auch nach Berlin. Der britische Discounter startet im September Flüge nach Dortmund und weitere Flüge nach London, diesmal zum Gatwick Airport. Im kommendenJahr rechnet die Firma an Bord ihrer in Budapest startenden Maschinen mit 400 000 Passagieren. VomBeginn der Sommersaison an fliegt SkyEurope von Budapest aus auch Warschau an. Der Flug von Wizz
Air startet in der kommenden Woche von Budapest nach London, vom August an verkehren dieMaschinen der Gesellschaft auch zwischen London und Warschau bzw. Gdansk. (VG S. 9)
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VERKEHR - 21.06.2004Air Berlin startet neue Linie
Am 1.November startet die Air Berlin ihren Flug zwischen Budapest und Nürnberg. DieLuftfahrtgesellschaft hat bisher 70 000 Tickets nach Budapest in Deutschland verkauft. (Nszab.,19.Juni,S.5)
Entwicklungsvorhaben bei GYSEV
Die Eisenbahngesellschaft GYSEV wird in den kommenden zwei Jahren acht Milliarden Forint auf Eintwicklungsvorhaben verwenden. Die Gesellschaft kauft zwei Motorzüge mit zwei Stromsystemensowie drei elektrisch betriebene Motorenzüge. Die Investitionen werden zum größten Teil aus Kreditenfinanziert. In Sopron beginnt man in diesem Jahr mit dem Aufbau eines Logistikzentrums mit einer Grundfläche von 3000 Quadratmetern. Das Gebäude soll im kommenden Jahr fertig sein. GYSEVverkauft Hotel Sopron, Hotel Lokomotív, den GYSEV-Sportplatz in Sopron sowie ihre Beteiligungen anden Firmen Vasútvill Kft., Plantech Kft., Raabertrade Kft. und Vámservice Kft. und der Hauptsitz wirdnach Sopron verlegt, in Budapest gibt es die Generalvertretung und ein Handelsbüro. (VG, S. 10)
Kauft Budapest doch nicht die Siemens-Straßenbahnen? Anfang der Woche treffen die Vertreter der Siemens in Budapest ein, um mit dem HauptstädtischenVerkehrsunternehmen BKV Gespräche über den Straßenbahntender zu führen. Bekanntlich hat die
deutsche Firma den Zuschlag für die Lieferung von Straßenbahnen für die Hauptstadt im Wert von 40Milliarden Forint erhalten. Die zu liefernden Fahrzeuge des Typs "Combino" mußte jedoch Siemens ausmehreren europäischen Städten zurückrufen, weil diese Konstruktionsfehler aufwiesen. Laut Magyar Hírlap soll das BKV vom Vertrag doch Abstand genommen haben, und es schreibt einen neuen Tender aus. Freilich macht BKV die Öffentlichkeit mit seiner entgültigen Entscheidung erst nach denVerhandlungen mit den Siemens-Vertretern bekannt. Die deutsche Firma ist angeblich bereit, weitereZugeständnisse an Budapest zu machen, zudem bietet sie anstelle der Fahrzeuge mit Materialfehlerneine völlig neue Konstruktion an. Das BKV soll jedoch nur ausprobierte und eingefahrene Fahrzeugekaufen wollen, weil es bei früheren Busskäufen mit den Prototypen peinliche Erfahrungen gemacht hatte.(MH,19.Juni, S.5)
VERKEHR - 22.06.2004
Malév: über 1 MillionEinen ganzen Monat früher als im Vorjahr, nämlich gestern, konnte an Bord von Malév der einmillionsteFluggast registriert werden. Die Ungarischen Fluglinien rechnen nach 2,3 Millionen Passagieren imVorjahr mit 2,6 Millionen; im Jahresvergleich steigerte Malév die Fluggästezahl mit Zielflug Paris um 11,2,Mailand 13,8, Venedig 33,1, Helsinki 26, Stockholm 24, London 41 Prozent. Das darf als beachtlichesWachstum bezeichnet werden, weil gerade auf diesen Routen auch die Billig-Flyer ihre Dienstleistungenanbieten. Die steigenden Fluggästezahlen führt Malév auf die im Vorjahr erneuerte Preis- undHandelspolitik, bzw. die im laufenden Jahr gestarteten neuen Flugrouten zurück. Ungeachtet der spektakulären Anstieg der Passagierzahlen überstieg der Betriebsverlust der Fluggesellschaft in denersten fünf Monaten des laufenden Jahres bereits den im vergangenen Jahr als kritisch genannten Standvon 13,5 Milliarden Forint, was beim Finanzministerium und auch bei der Privatisierungsholding ÁPV AGBestürzung ausgelöst haben soll. Malév mit ihrem 13,5 Milliarden Forint Verlust hatte sich im
vergangenen Jahr zum Ziel gesetzt, 2004 Nullsaldo zu erreichen. Das war nämlich die Bedingungdazu,dass die Fluglinie den zweiten Teil (3 Milliarden Forint) der in Aussicht gestellten staatlichenUnterstützung in Höhe von 10 Milliarden Forint bekommt. Unter den hohen Kosten ist beispielsweisewenigstens die Hälfte der für Beraterleistungen in der Informatik abgezweigten 1,1 Milliarden Forintschwer zu begründen. Überrascht aber auch, dass bei der Firma, die ums Überleben kämpft, die Zahlder Angestellten steigt, und die personellen Ausgaben derzeit etwa ein Viertel höher liegen als vor einemJahr. (NG S. 5; MH, S.11; NSZ, S. 12; NSzab, S. 1,15)
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Waberer's will an die BörseDie Waberer's Group will im dritten Quartal des kommenden jahres an die Börse, so der Vorstandsvorsitzende György Waberer auf der Pressekonferenz der Frimengruppe. Vom börsengangerwartet Waberer's jährlich zehn Milliarden Forint Kapital, das in Projekte investiert werden soll. waberer'skonnte den Erlös im vorjahr um 2,2 Milliarden auf 57,1 Milliarden Forint, das Betriebsergebnis um 45,6Prozent auf fünf Milliarden Forint erhöhen. Verantwortlich für die Erhöhung warder beträchtliche Zuwachsdes Ergebnisses des Mutterunternehmens und der Hungarocamion Rt. sowie der BILK Lohgistik AG. Eswurde auch bekannt gegeben, dass Waberer's nicht nur im Frachtverkehr, sondern auchPersonentransport gute Chancen erkenne, so dass man sich an der Privatisierung der 24 Volán-Gesellschaften beteiligen werde. György Waberer sagte auch, dass man sich im unterschied zu früherenÜberlegungen nicht am Mahart-Tender beteiligen werde. Um die Rolle in der Region zu festigen, wolleman allerdings mehrere ausländische ogistik-Dienstleistungsfirmen übernehmen. Dafür sollen imlaufenden jahr 8-12 Millionen Euro ausgegeben werden (2-3 Milliarden Forint). (NG S. 5, MH S. 11)
FREMDENVERKEHR - 22.06.2004Grasham offen!Das jüngste uxushotel von Budapest, das Four Seasons Hotel Grasham Palace wurde eröffnet. DieGresco Rt. mit Anlegern aus kanada, irland und Zypern investierte insgesamt 23,5 Milliarden Forint, umden Jugendstilpalast aus dem frühen 20. Jahrhundert am Budapester Roosevelt tér denDenkmalschutzauflagen entsprechend zu restaurieren. Deshalb dauerten die aRbeiten drei jahre länger
als geplant. das Management der Luxusbleibe mit 179 Zimmern hoffen, dass sich vorrangig ausländischestars, Geschäftsleute, Prominente für das Grasham entscheiden werden, dessen Zimmerpreise zwischen60 000 und 900 000 Forint liegen. (Für erstgenannten Preis logiert man in einem Einbettzimmer mit Blickauf die Donau, für weitghenannte Summe in der Suite royal mit 136 qm, der mehrere Zimmer angeschlossen werden, so dass dem Gast bis zu 223 qm zur Verfügung gestellt werden können.) Biszum 31. August kann man auch zum Vorzugspreis von nur 51 000 Forint logieren. Für 2004 rechnet dasHotelmanagement mit einer Auslastung von 50 Prozent. Am auf dem ungarischen hotelmarkt üblichenPreiswettbewerb werde man sich nicht beteiligen, d.h. die Preise werden nicht gesenkt. Auch dieBudapester haben zutritt zum Hotel, d.h. man kann Grasham mit Guide besichtigen. (MH S. 10, 11)
Hotel Auróra: Eröffnung im Oktober Hotel Auróra am Plattenseebadeort Balatonalmádi wird 18 Monate später als ursprpünglich vorgesehen,
voraussichtlich erst im kommenden Oktober eröffnet. Der Eigentümer des Hotels, György Wossala,begründete die Verzögerung mit dem Bruch mit dem früheren Generalbauunternehmen. Die Renovierungdes Hotels kostet insgesamt 1,6 Milliarden Forint. Das Hotel wird von Wossala Hotels Kft., die zur AlmádiFürdõ Rt. - ebenfalls im Besitz von Wossala - gehört, betrieben. Wossala Hotels Kft führt derzeitVerhandlungen mit der amerikanischen Hotelkette Ramada über mögliche Zusammenarbeit. Nach
Angaben von Wossala stünde eine Vereinbarung unmittelbar bevor. (VG, S. 11)
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DIENSTLEISTUNGEN - 18.06.2004Träumereien der PostDie Magyar Posta hat 1999-2003 bei sinkender Qualität und ständigen Regelungs- undEigentümerrestrukturierungen sowie hektisch sich abwechselnden Strategien gearbeitet, heißt es imgestern veröffentlichten Bericht des Rechnungshofes. In der untersuchten Zeit führte die Gesellschaft -zum Teil auf Grund von Regierungs-beschlüssen - sehr kostspielige Entwicklungen durch, so dass diesenkeine Rentabilitätsberechnungen und Verträglichkeitsstudien vorangegangen waren, weshalb dieinsgesamt im Wert von 4,8 Milliarden Forint vorgesehenen und im Wert von 3,5 Milliarden Forintumgesetzten strategischen Investitionen insgesamt Verluste im Wert von 5,7 Milliarden Forint zeitigten,heißt es im Bericht. Das ausgebaute, von der Regierung jedoch schließchlich nicht übernommeneelektronische System der öffentlichen Anschaffungen verursachte schäden in Höhe von 4,5 MilliardenForint, in der Gesellschaft, die die Post für den - später aufgeschobenen - Ausbau des Funknetzes der Bereitschaftsorgane ins Leben gerufen hatte, verschlang 900 Millionen. Schätzungen zufolge verlor dieGesellschaft 300 Millionen bei der Personenruf-Dienstleistung und hinausgeschmissenes Geld warenauch jene 1,2 Milliarden, die für die Errichtung des ebenfalls nicht realisierten elektronischen Marktplatzesverwendet wurden. Für die Grunddienste blieb unterdessen kaum Geld übrig, die 1997 begonnenenEntwicklungen wurden gedrosselt, vom 1. Mai musste die Gesellschaft vorübergehend um provisorischeBefreiungen eruschen, zum Beispiel bei der Auslieferung von Päckchen unter 2 Kg, was 2468 Ortebetraf. Im Laufe der vier Jahre hatte die Magyar Posta vier Ausüber der Eigentumsrechte, drei fachlicheLenker, zwei kommissarische und vier ernannte Generaldirektoren. Der Gerichtshof leitet keinepersönliche Rechenschaft ein. (NSZ S. 5, MH S. 9, Nszab S. 15)
DIENSTLEISTUNGEN - 22.06.2004Ungarische Post träumt weiter Die Ungarische Post (Magyar Posta) ersuchte den Staat als Eigetümer um Genehmigung für den Baueiner neuen Zentrale mit einem Kostenaufwand von 8 Milliarden Forint sowie für die Erneuerung desWagenparkes mit 900 Millionen Forint Ausgaben. Magyar Posta hatte nach einem Bericht desRechnungshofes im Zeitraum 1998-2002 durch unüberlegte Investitionen Milliarden vergeudet, währendsie mit den grundlegenden Dienstleistungen weit zurückgeblieben ist. Nach Meinung des Managementssei ein neues Bürohaus nötig, weil die Verwaltungsarbeit und Sachbearbeitung derzeit an fünf verschiedenen Standorten erfolgen, der eine ist renovierungsbedürftig, drei andere hingegen werden
jährlich f+r etwa 200 Millionen Forint gemietet. Die neue Immobilie sollte von einer Anlegerfirma oder mit
Milliardenkrediten finanziert errichtet werden. Die 190 Kraftfahrzeuge - darunter 50 Wagen der oberenMittelklasse - im Gesamtwert von fast 900 Millionen Forint seien nach Angaben der Firmenleitungerforderlich, weil das Durchschnittsalter des Wagenparkes etwas mehr als fünf Jahre betrage. (Nszab, S.15)
INVESTITION, ENTWICKLUNG - 16.06.2004Creaton errichtet Dachziegelfabrik in IklódbörböceDie deutsche Creaton AG errichtet in Iklódbörböce bei Lenti eine Dachziegelfabrik für 4,3 MilliardenForint. (MH S. 9)
Entwicklungsgesellschaft in BörgöndZum Bau des Regionalflugplatzes in Börgönd haben die kommunale Selbstverwaltung der Stadt
Székesfehérvár und der britische Anleger Plane Station Grup gestern eine Entwicklungsgesellschaftgegründet. Der endgültige Standort des Flugplatzes wird bis Ende September ausgewählt, danachbeginnt das Genehmigungsverfahren und in zwei Jahren laufen die Bauarbeiten an. Die erstenMaschinen werden auf dem Flugplatz in Börgönd Mitte 2008 starten. (Nszab S. 8)
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INVESTITION, ENTWICKLUNG - 17.06.2004Ericsson-Forschungsbasis, MIT-Technologiezentrale in BudapestEricsson will in Budapest eine Forschungsbasis einrichten und nach Berichten der Tageszeitung Magyar Hírlap soll auch eines der bekanntesten Forschungsinstitute der Welt Massachusetts Institute of Technology (MIT) planen, sine K+F -Abteilung in der ungarischen Metropole zu betreiben. EineVereinbarung öber die Einrichtung der Forschungsbasis der schwedischen Firma Ericsson soll lautInformationen der Tageszeitung im Laufe des heutigen Tages der in Schweden weilende Minister für Informatik, Kálmán Kovács treffen. Vor ein paar Tagen hatte das Fachministerium auch eine
Absichtserklärung mit MIT unterschrieben, in diesem Rahmen soll die Möglichkeit geprüft werden, einetechnologische Zentrale auch in Ungarn einzurichten. (MIT baute bisher mit Media Lab Europe in Irlandenge Zusammenarbeit aus. (MH, S. 11)
Ringier errichtet Druckerei im Harbor-ParkDer Verlag Ringier errichtet eine Druckerei im Logistikzentrum im Harbor-Gewerbepark. Zu diesemZweck mietet er 6650 Quadratmeter Betriebs- und Lagerfläche sowie 1000 Quadratmeter Bürofläche für die Dauer von zehn Jahren. Der Verlag verwendet 3-6 Milliarden Forint auf den Aufbau seiner neuenDruckereibasis. Die Firma LG Electronics Magyar Kft. mietet ebenfalls 10.000 Quadratmeter Lagerfläche zusätzlich zu den beiden Lagerräumen mit je 7800 Quadratmeter im Harbor-Gewerbepark.(NG, S. 4)
INVESTITION, ENTWICKLUNG - 18.06.2004Mobilfunk der Siemens aus Debrecen?Für die Ansiedlung der Produktion von Mobilfunkgeräten der Siemens erwägt man zwei Variante.Entweder übernimmt der Vertragspartner Flextronics die Kapazitäten der Betriebe in Kaplinfort undBocholt, oder es entsteht eine Investition auf der grünen Wiese, vermutlich in Debrecen. DieFirmenleitung ist mit den deutschen Gewerkschaften noch nicht übereingekommen, deshalb will sie ihreVorstellungen im Hinblick auf die Umstruktuierung nicht publik machen. Heute hält die IG Metall einenlandesweiten Protesttag ab. Die Gewerkschaft erkennt zugleich an, dass für das Unternehmen es sichnicht lohne, die Porduktion von Mobilfunkgeräten in Deutschland zu behalten. Laut einem der Gewerkschaftsführer sei "Ungarn geradezu ein Unternehmerparadies". (VG,S.1.,7)
INVESTITION, ENTWICKLUNG - 21.06.2004
Norsk Hydro verlagert Produktion nach Ungarn Aus England übersiedelt die norwegische Norsk Hydro die Produktion von Turbo-Zylynderköpfen ausEngland in die westungarische Stadt Gyõr in Ungarn. Im Betrieb in Leeds werden 580 Arbeitsplätzeabgebaut. (Nszab.,19.Juni, S.13)
Siemens kann kommenWegen der Verlagerung der Arbeitsplätze haben die Mitarbeiter der Siemens in Deutschland auf Straßenkundgebungen protestiert. Das Industrieunternehmen will etwa 5 000 Arbeitsplätze nach Ost-Europa, vermutlich nach Ungarn verlagern. Die Herstellung von Telefonen würde man aus Bochholt undKamp-Lintfort nach Ungarn holen. Lediglich 900 Mitarbeiter würden in dem deutschenInnovationszentrum verbleiben, die Produktion sollte entlang der rumänisch-ungarischen Grenze,wahrscheinlich in Debrecen in einem neuen Betrieb stattfinden. Bis dahin würde man die Geräte in der Fabrik der Flextronics in Zalaegerszeg montieren. (Nszab.,19.Juni, S.13)
Zulieferer der Autobranche in Tatabánya erwartetNach den Worten des Bürgermeisters der Stadt Tatabánya, János Bencsik, stünden die Chancen gut,dass sich eine Weltfirma, Zulieferer der Autoindustrie, in der Stadt niederlässt. Zur Realisierung vonInvestitionen seien - so Bencsik - alle Voraussetzungen gegeben, die kommunale Selbstverwaltung seiauf die Aufnahme des Entwicklunsgvorhabens im Wert von über 100 Millionen Euro vorbereitet, den
Anlegern sei ein im Vergleich zu früher günstiegeres Angebot gemacht worden. Einzelheiten der geplanten Investitionen sind noch nicht bekannt. Tatabánya wurde früher auch als möglicher Standort für BMW-, Hyundai-, Rover- und Peugeot-Citroën-Investitionen gehandelt, diese Autobauer haben sich
jedoch für andere Länder mit günstigeren Angeboten entschieden. (VG, S. 10)
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INVESTITION, ENTWICKLUNG, IMMOBILIEN - 22.06.2004Credo und Meinl auf ExpansionskursDie in österreichischem Besitz befindliche Credo Real Estate AG plant in diesem Jahr Investitionen imWert von mindestens 100 Millionen Euro auf dem Immobilienmarkt in Mitteleuropa. Die Tochterfirma inUngarn, IRES Kft, setzt den weiteren Ausbau des Euro Business Parks fort, startete eineImmobilieninvestion in Rumänien und ist auch im Woh ungssektor in Ungarn aktiv geworden. Außer Credo sieht auch der Immobilien- und Geschäftszweigsektor der österreichischen Meinl-Bank ernsthafteMöglichkeiten auf den Märkten der Region. In diesem Interesse nahm die Meinl-Tochter eineKapitalaufstockung um 35 Millionen Euro vor. Das Frische Kapital soll auf die Expansion verwendetwerden. (VG, S. 19)
WERTPAPIERE, BÖRSE - 17.06.2004Entschädigungsscheine dürfen an der Börse bleibenDas Finanzministerium hat Verhandlungen mit den Depositenverwaltern über die Übernahme von
Aufbewahrung von Entschädigungsscheinen aufgenommen. Dies ist notwendig geworden, weil SBBSolution Szolgáltató Rt., die bisher die Entschädigungsscheine zentral verwaltete, die diesbezüglicheVereinbarung aufkündigte. Diese Aufgaben werden möglicherweise von dert HVB Bank übernommen.Entsprechende Meldungen wurden allerdings vom Geldinstitut nicht bestätigt. Die Budapester Effektenbörse teilte jedenfalls mit, wird das Finanzministerium bis zum 12. Juli nicht bestätigen, dass diezentrale Verwahrung der Entschädigungsscheine und deren Verrechnung im Börsenhandel gelöst seien,
so werde der Handel mit den Scheinen am 13. Juli eingestellt. (VG, S. 1, 18)
WERTPAPIERE, BÖRSE - 18.06.2004Pfandbriefe der HVB sind gefragtDie HVB Jelzálogbank hat von ihren neuen Pfandbriefen mit einer Laufzeit von einem Jahr für Privatkunden Papiere für 372,45 Millionen Forint verkauft. Die aufgelegte Höchstmenge des Papiers miteiner Jahreszins von 10,51% betrug 500 Millionen Forint. Der Pfandbrief wird an der Börse nichteingeführt, die HVB wird jedoch Preise zeichnen. (NG s. 11)
WERTPAPIERE, BÖRSE - 21.06.2004Personelle Fragen auf den Hauptversammlungen von Keler, BÁT undKeler führt am 2. Juli eine außerordentliche Hauptversammlung durch. Auf der Tagesordnung steht die
Neubesetzung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. Die Umbesetzungen werden wahrscheinlich dieerst vor kurzen erfolgten Veränderungen im Eigentümerkreis der beiden Budapester Börsenwiderspiegeln. Personelle Fragen stehen auch auf den Hauptversammlungen der Budapester Effektenbörse (am 29. Juni) und der Budapester Warenbörse am 2. Juli zur Diskussion. An der Warenbörse ist eine von HVB angeführte Anlegergruppe mit 75 Prozent beteiligt, aus dem Vorstand der Effektenbörse werden wahrscheinlich die Vertreter von Arago und Cashline ausscheiden. Auch in diesemGremium könnte das von HVB angeführte Konsortium die Stimmenmehrheit erwerben. (NG , S. 7, 8)
Ungewisse E.On-AngeboteDie Budapester Effektenbörse BÉT ersucht die Finanzaufsichtsbehörde PSZÁF um eine offizielleStellungnahme zu den E.On-Offerten. Der Handel mit den Papieren der StromversorgunfsunternehmenÉdász, Titász und Dédász wurde an der Börse bis zum 22. Juni ausgesetzt. Mit einer Entscheidung in
dieser Frage ist allerdings in den nächsten Tagen noch nicht zu rechnen, so dass die Börse weitereSchritte unternehmen muss. Nach der Aussetzung der Édász-Offerte durch das Gericht ist eine ähnlicheEntscheidung im Falle von Titász und Dédász zu erwarten. Das Geschäft wurde von einem Anleger angefochten, nach dessen Auffassung E.On kein Verdrängungsverfahren bei den dreiStromversorgungsfirmen starten darf, zumal E.On die mehr als 90-prozentige Beteiligigung an den dreiFirmen nicht durch Angebote erworben hatte. (VG, S.14)
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SELBSTVERWALTUNG - 18.06.2004Zementabstimmung in Bükkösd
Am 11. Juli findet in Bükkösd im Komitat Baranya ein Referendum über den Bau eines geplantenZementwerkes statt. Gegen das Projekt von Strabag hat der Verein Zöld Völgyért Egyesület (VereinGrünes Tal) eine Protestaktion gestartet. (VG S. 10)
GESUNDHEITSWESEN - 16.06.2004Gesundheitstourismus im Aufschwung?
Das ungarische Gesundheitswesen könnte zu Mehreinnahmen in Höhe von mehreren Milliarden Forintkommen, wenn der Gesundheitstourismus neben der Zahnmedizin auch in anderen Bereichen einen Aufschwung erfährt. Nach Meinungen aus dem Ressort gibt es freie Kapazitäten in den BereichenOphtalmologie, Rehabilitation, Physiotherapie und Ortopädie. Das Gesundheitsministerium hat eigenseine Arbeitsgruppe aufgestellt, die die Überkapazitäten anzubieten hat. Das Ministerium übernimmt nur die Rolle des Koordinators und frischt kontinuierlich die Liste der Dienstleister im Gesundheitswesen auf,die den Qualitätsanforderungen der Union entsprechen. Angaben des Ministeriums zufolge sindgegenwärtig etwa zwei Millionen Unionsbürger auf verschiedenen Wartelisten. Die Unionsversicherungenschicken jedoch ihre Patienten nicht in jedes beliebige Krankenhaus; vor Vertragsabschluss werden dieEinrichtungen des Gesundheitswesens ernsthaften fachlichen Prüfungen unterzogen. (MH S. 1; 5)
UMWELTSCHUTZ - 17.06.2004
Auch Tesco und Metro sammeln Dosen Auch die Kaufhausketten Tesco und Metro in Ungarn arbeiten mit der ÉAI Magyarország Érdektársulataz Alumínium Italos Dobozok Újrahasznosítására Kht., der Gemeinnützigen Gesellschaft für Wiederverwertung von Alu-Dosen, zusammen. Die in eidgenössischem bEsitz befindliche GnG will dieMenge der recycleten Alu-Dosen - den EU-Normen konform - bis 2005 von gegenwärtig fünf auf 15Prozent erhöhen. Die Partner, die sich ins Wiederverwertungs-Programm einschalten, müssen die
Annahmestellen - mit Pressmaschinen, Behältern, Sammelsäcken und Werbematerial - auf eigeneKosten einrichten. Pro kg Dosen werden 70-120 Forint gezahlt. Das Alu-Material wird zuerst in denBetrieb der Magyar Aluminium Rt. in Ajka transportiert, die ÉAI möchte allerdings auch mit anderenverarbeitenden betrieben handelseinig werden. Die ÉAI konnte in ihrer dreijährigen Tätigkeit in UngarnVerträge mit über 600 Unterrichtseinheiten, zwei Zoos und der Lebensmittelkette CBA abschließen. DieGesellschaft will die Sammelmenge in diesem jahr verdoppeln, im Klartext sind das 400 t Alu-Dosen. (NG
S. 1, 4)
KULTUR - 16.06.2004Munkácsy in London für eine halbe Million PfundDas Gemälde des ungarischen Malers des XIX. Jahrhunderts, Mihály Munkácsy's unter dem Titel "AmBach" wurde bei der Auktion von Sotheby's in London um das Sechsfache des Ausrufungspreises für eine halbe Million englischen Pfunds verkauft. Das Werk wurde von dem Beauftragten eines ungarischenSammlers in Ungarn erworben. (Nszab., S.1.,12)
KULTUR - 17.06.2004Friedenspreis für EsterházyDen Friedenspreis des deutschen Buchhandels, eine der angesehensten literarischen Auszeichnungen
des deutschen Sprachraumes, erhält in diesem Jahr Péter Esterházy. Der Börsenverein des DeutschenBuchhandels zeichnet deutsche oder ausländische Persönlichkeiten seit 1950 mit dem Friedenspreisaus, die zum Friedensgedanken in Literatur, Kunst und Wissenschaft Bedeutendes beigetragen haben.(Nszab. S. 8, NSZ S. 16)
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7/28/2019 7Tage, 2004. június 23.
http://slidepdf.com/reader/full/7tage-2004-junius-23 25/25
KULTUR - 21.06.2004Nach Monet werden auch Werke von Picasso, Cézanne und Gauguin in BudapestausgestelltDie zwischen den Bildungsministern Ungarns und Frankreichs, István Hiller und Jean-Jacques Aillagonin Paris vereinbarte Ausstellung verspricht noch grandiöser zu werden als die Monet-Ausstellgung in der Kunsthalle in Budapest. Die Ausstellung "Lichter und Schatten" soll laut Plan im kommenden Dezember in der Kunsthalle eröffnet werden und zeigt Werke der französischen Malerei aus vier Jahrhunderten -von Anfang des 17. bis Ende des 20. Jahrhunderts. Die 123 Werke sind Leihgaben der größtenfranzösischen
Museen - von Louvre bis Orsay. Auf der Liste stehen so bekannte Namen wie Picasso,
Cézanne, Delacroix, Seurat, Monet oder Gauguin. Dei Ausstellung wird 3 Monate lang zu sehen sein.Beim Treffen der beiden Minister in Paris wurde auch die Idee einer Matisse-Schau in Budapestaufgeworfen, die am frühesten Ende 2005 realisiert werden könnte. (Nszab, 16. Juni, S. 1, 3)
MEDIEN - 16.06.2004Budapest-Zeitung will verdoppelnDer Verlag der deutschsprachigen Budapester Zeitung und von The Budapest Times will seine imvergangenen Jahr gemachten Erlöse in Höhe von 50 Millionen Forint netto in diesem Jahr gernverdoppeln. Jan Mainka, Eigentümer der Budapest-Zeitung Kft. teilte mit: aufgrund der Daten der erstenfünf Monate sei die Zielvorgabe voraussichtlich zu halten. (VG S. 8)
MEDIEN - 17.06.2004Matáv und IKO gründen HoldingDie Fernmeldegesellschaft Matáv und Ungarns Top-Produktionsunternehmen, die IKO Media groupgründen eine gemeinsame Holding mit internaktiven Möglichkeiten und inhaltlichem Service zu erhöhtenGebühren. Die beiden Gründer sind an der neuen Firma zu gleichen teilen geteiligt. Sie bringen in dieHolding als Apport die Aktien, die Matáv an der Magyar RTL (M-RTL) Rt. und als Geschäftsbeteiligungenan anderen Firmen hält, ein. (Matáv hält 25, IKO sechs Prozent Eigentumsanteil an der M-RTL.)
Aufgrund des abkommens zwischen den beiden Gründern wird sich die Holdingsgründung auf diefinanzielle Bilanz von Matáv nicht auswirken, die Eigentümerstruktur von M-RTL wird nicht geändert. (NGS. 1, 3)
MEDIEN - 18.06.2004
Kartellamt prüft RTLIm Mai erzielte der kommerzielle TV-Sender RTL Klub 3,9 Milliarden Forint Erlöse aus der Werbung, um32% mehr als ein Jahr zuvor. In den ersten fünf Monaten des Jahres stieg der Verkauf um drei MilliardenForint gegenüber dem Zeitraum Januar-Juni 2003. Unterdessen hat das Wettbewerbsamt GVH gegendas im Januar eingeführte System der so genannten flexiblen Kanalpreise eine Untersuchung eingeleitet.Das Verfahren wurde vom Ungarischen Markenverband angeregt, der auch zahlreiche Kunden von RTLKlub in sich vereinigt. (VG S. 7)
MEDIEN - 21.06.2004Inform Média auf Expansionskurs in SiebenbürgenDie Firma Inform Média mit österreichischer Beteiligung hat die in Szatmárnémeti gedruckte Zeitung"Szatmári Friss Újság" von Zotmar Press Kft übernommen. Inform Média gibt in Ungarn vier Tageszeitungen dund zahlreiche Anzeigenblätter heraus. (NG, S. 5)